Die Bankenkrise



Karikatur: Merkel verkündet: Die Spareinlagen der Bankmanager sind sicher.

Gott und der schnöde Mammon:

Am 07.11.2008 nahm sich Papst Benidikt der Bankenkrise an: Geld ist demnach nichts - "Das Wort Gottes ist alles, was bleibt." Abgesehen davon, dass dem evangelischen Sternenhimmelstuemer diese Worte Wasser auf den Mühlen seiner politischen Einstellung sind, ist es leider auch so, dass die irdischen Vertreter der (evangelischen) Kirche scheinbar auch an den Spekulationen beteiligten. "Der Herr hat`s gegeben, der Herr hat`s genommen, gepriesen sei der Herr", hieß es schon bei Hiob im alten Testament. Der Sternenhimmelstuermer findet daher Kritik an der Kirche ein wenig unangemessen. "Der Mensch irrt so lange er lebt, heißt es ja auch schließlich in der Tragödie zweiter Teil von Faust - der Sternenhimmelstuermer setzt mal voraus, dass jeder weiß, wer dieses Zitat in Faust verwendete - sonst googeln sie einfach...

Das Kind viel in den Brunnen...

Tja, neu ist diese Krise wahrlich nicht. Sie fing mit den Nachrichten as den USA über das Zusammenbrechen von Häuserkrediten vor fast 16 Monaten an. Interessant ist dabei, dass die Banken lange Zeit ihre Verluste verschleierten - Mal ehrlich, wenn es ein paar Millionen, so wären würde keine Sau darüber reden, aber hier ging es um weiaus höhere Beiträge...der Sternenhmmelstuermer setzt voraus, dass sie die weitere Entwicklung aus den Nachrichten kennen.

Daher hier  ein paar Zusatzinformatinen:

Wie sie es aus den Medien erfahren haben, garantiert die Bundeskanzlerin das Bestehen von Sparkonten (Girokonten, normale Spareinlagen) und übernimmt die Kreditabsicherung von der Hypo Real Estate

Warum ist dieses Handeln wichtig?

Grob gesagt - um Schlangen und Panik von Anlegern zu verhindern, die ein weitere Spirale in Richtung Wirtschaftskollaps auslöst.

Freilich ist die Auswirkung einer Bankenschließung auf deutschem Boden nicht unbekannt. So erinnert der Sternenhimmelstuermer an die Bankenkrise durch den Zusammenbruch der DANAT-Bank 1931. Damals wurde die Bank nicht gestützt. Interessant ist, dass aus der Geschichte in diesem Fall scheinbar gelernt wurde....Vorsicht! Die Lage damals war ein wenig anders. Eine 1:1 Übertragung ist leider nicht möglich, da die konjunkturellen Daten ein wenig anders waren.

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Was ist für den betroffenen Anleger wichtig, der seine Spareinlagen durch dubiose Wertpapiere verloren hat?

Für den Sternenhimmelstuermer sieht es ein wenig so aus, als ob einige schwarze Schafe unter den Banken ihre Verluste sozialsiert haben - zu deutsch - ihre Verluste im Wissen um die Krise auf kleine Sparer abgewälzt haben.
Der Sternenhimmelstuermer ist kein Rechtsanwalt, darf also auch keine juristischen Tips geben, will er aber auch nicht: Er gibt in den fogenden Zeilen ein paar Gedankenspiele wieder, die er als Betroffener machen würde:

1. Er würde sich mit anderen Betroffenen zusammenschließen, wie es im Falle der Telekom damals Analog mit entrüsteten Aktienanlegern über die Fehlbewertung der Immobilien bereits geschah.
2. Aus diesem Bereich gibt es bereits kampferprobte Anwälte, die vielleicht gar nicht mal so schlecht sind...
3. Man muß die Hydra töten, in dem ihr ein Stich ins Herz gegeben wird - Köpfe abschlagen bringt nichts - die wachsen bekanntlich nach..
4. Das Strafgesetzbuch und Europarecht bieten ausreichende gesetzliche Grundlagen - Zivilprozesse ziehen sich sonst langer hin
5. Achtet darauf, dass der Prozess nicht verschleppt wird.
6. Prozesse sind lang und nervenaufreibend - zudem kostspielig: die Erfogsasschten sind zwar besser als bei der Telekom, aber die Beweislage wird schwierig
7. Verjährungsfristen sind z. B. bei Broschüren saukurz - ein halbes Jahr und aus. Also schnell handeln...

Kurze Erklärung

Der Sternenhimmelstuermer sieht zumindest bei neueren Geldanlagen ein grob Fahrlässiges Vorgehen der Banken. Ein Kreditistitut hat auch aus seiner Profession heraus eine Verantwortung für den Umgang des Geldes. Evtl. kann auch Vorsatz der Veruntreuung bei einigen schwarzen Schafen nachgewiesen werden.

Der Sternenhimmelstuermer empfiehlt nicht unbedingt gegen die Beratungspflichten und Verträge selbst vorzugehen...Diese sind im Regelfall wasserdicht und sie können den Sternenhimmelstuermer glauben - irgendwo unter den "AGB`s" ist ihre Unterschrift. Prüfen sie das mit dem Anwalt ihres Vertrauens ab.

Interessanter ist doch, dass die Provisionen an ihren Berater von seiner Bank geflossen sind. Umgekehrt wird bestimmt ein Berater entassen werden, wenn er nicht eine bestimmte Anzahl dieser Papiere an den Mann oder die Frau bringt.

Wenn sie gegen den Berater allein klagen, bekommt der die Unterstützung der Bankanwälte. D. h. sämtliche Vordrucke und Strategien für solche Prozesse sind im vornherein für jeden klagenden Kunden als Vorlage vorhanden. Die Anwälte ziehen dann diese Prozesse so lange wie möglich hin und sie haben jahrelang Kosten. Sollten sie doch einen Weg finden, die Bank zu "besiegen", so kommt es rechtzeitig zum Vergleich - die Bank gewinnt immer! Ein gewisser Prozentsatz solcher verlorenen Prozesse sind bereits einkalkuliert (Denken sie mal an den Fight club).

Daher tuen sie sich im vornherein zusammen. Suchen sie möglichst einen globalen Angriffspunkt auf der Metaebene. Im Gegensatz zu anderen Prozessen haben sie diesmal mehr Rückhalt. Die Kanzlerin wurde durch die viel zu niedrigen ersten Angaben der Hypo Real Estate ans Bein gepinkelt. Auch die Ansage von Frau Zypries, dass die Gesetze in Deutschland ausreichen lässt auf Erfolgsaussichten schließen - und sei es vielleicht auch nur, dass die Leute einen Denkzettel bekommen, die ihr Leben zerstörten.

Was heißt Angriff auf der Metaebene?

Die hübschen Broschüren, die sie erhalten haben wurden im Aufrag des Managements erstellt. Zu recherchieren wäre demnach in wie weit ihre Bank mit ihren Einlagen in diesen ganzen Hypothekensumpf verstrickt ist. Da es sich um große Beträge handelt, die bei einer Revision oder Durchsuchung nicht so einfach verschwiegen werden können,  wäre eine Recherche durch die von ihnen beauftragten Anwälte vielleicht nicht erfolglos....Im Fall der Hypo Real Estate sind mit dem Verweis der Auslagerung der Geschäfte nach Irland eigentlich recht gute Anhaltspunkte für eine weitere Recherche gegeben. Über den Ausgang einer solchen Recherche kann freilig erstmal nur spekuliert werden. Vielleicht war es ja wirklich nur unabwendbares Schicksal - der Sternenhimmelstuermer hütet sich vorab die Banken allgemein und einige Banken insbesondere an den Pranger zu stellen...

Sollten sich im Rahmen der Recherche Anhaltspunkte dafür ergeben, dass die Real Estate und andere Banken Verlste durch faule Papiere abzuwälzen versuchte, so wäre dieses ein Skandal.

Sie sollten also zwei grundlegende Fragen klären:
1. Gibt es Hinweise auf die Abwälzung von Verlusten
2. In wie weit hätte die Bank ihres Vertrauens von den Risiken der Papiere wissen müssen?

Wichtig ist dabei, dass sie den genauen Zeitpunkt lokalisieren, von welchem Zeitpunkt an die Papiere verscheuert wurden und wann die Bank den Verkauf solcher Papiere stoppte. Haben sie relativ frisch diese Anlagen gekauft, dann sollten sie sich entsprechende andere Betroffene suchen.

Und das wichtigste Überhaupt: Nehmen sie sich einen Anwalt. Aus diesem Grunde wurde dieser Artikel auch ohne rechtliche Normen und sehr oberflächlich geschrieben. Wie gesagt - eine ordentliche Beratung bekommen sie nur von einem Anwalt. Alles andere hier sind nur Gedankenspiele - mehr aber auch nicht!

Der Sternenhimmelstuermer hängt sich als nicht Betroffener nicht so in diese Angelegenheit rein, bietet aber an, Kommentare zu diesem Thema zu veröffentlchen. Interessant wäre es, wenn Betroffene mal den Zeitpunkt der Geldanlage posten würden, so dass ein paar fundierte Fakten diesen Artikel untermauern können...

Über das Impressum können Kommentare auch ohne Angabe von der Adresse gepostet werden. Dieser Artikel wird zu gegebener Zeit aktualisiert. 

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Am Golde hängt, zum Golde drängt, doch alles (Goethe, Faust)

Nicht nur Gretchen stellte sich diese Frage, ob sie den Schmuck des unbekannten Wohltäters annehmen sollte, sondern auch viele besorgte Anleger fragen sich, ob angesichts der Krisensituation eine Anlage in Gold die richtige Maßnahme wäre....

Vor einem halben Jahr hätte der Sternenhimmelstuermer eindeutig ja gesgt und `ne Menge Geld damit verdienen können, aber inzwischen kommen die Prägeanstalten kaum noch dem Ruf nach Gold mehr nach. Gold ist inzwischen um ein vielfaches überbewertet und wenn die Krise nicht zum äußersten führt wird der Preis wieder in den Keller fallen - also haben sie dann nochmal einen Teil ihres Vermögens verbraten, wenn sie mal wieder auf ihre Berater hören und auf den bereits abgefahrenen Zug springen.

Der Sternenhimmelstuermer schrieb am Anfang dieser Abhandlung, dass der Mensch sich nicht am schnöden Mammon festhalten soll. Bei Goethe hieß es, dass grau alle Theorie und grün der holde Baum des Lebens sei...und Gretchen sagte nachdem ihre Mutter den goldenen Schmuck entdeckte und dieser an die Kirche gespendet wurde (da sie spürte, dass Unglück an diesem Schmuck hängte) "einen geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul."

Was will der Sternenhimmelstuermer damit sagen: Kaufen sie ruhig ihrer Frau gerne Schmuck oder kaufen sie sich eine original Rolex. Sie haben zu Lebzeiten Spaß daran, machen anderen eine Freude, haben aber nicht so einen blöden Goldklumpen zuhause liegen, an dem sie sich nicht erfreuen können. Ich rede hier ausdrücklich vom kleinen Mann. Auch ein neues Auto wäre zu diesem Zeitpunkt keine schlechte Idee. Übrigens gibt es noch andere Wertobjekte wie Platin - das im Gegensatz zu Gold wirklich ein wenig seltener ist...

Gleichzeitig würden sie im Gedanken der Nachfragepolitik im Sinne des Keynsianismus etwas gutes für die Wirtschaft - also für die Allgemeinheit tun. Alle haben Spaß und tun dabei etwas gutes, sichern Arbeitsplätze und der Optimismus kommt wieder zurück - ist doch klasse.

Sollten sie zu den Anhängern der : "ich kriege dann für einen Goldklumpen noch ein Brot"-Fraktion gehören, gibt der Sternenhimmelstuermer auch hier gerne einen ernsthaften Verbrauchertip. In der Geschichte waren meistens Zigaretten die heimliche Währung. Also schon mal ein paar Stangen Luckies horten...ne, im Ernst, nach beiden Weltkriegen war das wirklich die Weltwährung - mit allen schädlichen Nebenwirkungen. Weiterer Tip: Aktien von Tabakindustrie besorgen - stress verursacht und unterstützt Zigarettenkonsum.

Nach diesm kleinen Ausflug in die Lebensphilosophie noch ein kleiner Schritt wiede ins reale Leben. Der Staat könnte auf die Idee kommen weiteres Gold aus den Goldreserven zu verkaufen - was auch nicht schlecht für die Alggemeinheit, aber für den Anleger von Gold eher einen weiteren schnellen Wertverlust bedeuten würde.

Diese Abhandlng ist zwar sehr locker geschrieben - um dem Verfall der Moral entgegenzuwirken, aber bedenken sie die Ausführungen und handeln sie so, dass sie am Ende glücklich sind.

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Krise ohne Krieg? Haben wir Menschen dazugelernt oder verfallen wir in alte Muster?

Jetzt noch ein Artikel, der wirklich unangenehm ist, aber leider auch aus den leidvollen Erfahrungen der Geschichte vorbehaltlos erörtert werden muss. Krieg als Lösung innerer politischer und finanzieller Probleme ist eine uralte Geschichte.

In Deutschland der erste Weltkrieg um das deutsche Volk zu einen. Der zweite Weltkrieg hatte viele Ursachen...in Deutschland waren neben Hitlers Größenwahn die Reperationszahlungen und die Politik des Bankenpräsidenten auf Pump Gründe, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen wirtschaftlichen Zusammenbruch Deutschlands auf die Dauer garantiert hätten...Wahrscheinlich kam den anderen Ländern in Folge der Weltwirtschaftskrise der Weltkrieg auch nicht ungelegen. Um es hier nochmal zu sagen - Deutschland hatte Schuld an dem Leid, dass es über die Welt brachte - deshalb darf man aber andere Faktoren nicht totschweigen.

Die nächste Krise kam nach dem Krieg.

Am Ende muss der Sternenhimmelstuermer zugeben, dass die USA auch ohne Krieg ihren schwarzen Freitag überlebt hätten. Zwar nur auf Kosten des kleinen Mannes, aber vielleicht sollte man einige Lösungsstrategien der Amerikaner reaktivieren.

In einer globalen Plitik ist alles ein wenig anders als die Kleinstaatlerei und so sieht der Sternenhimmelstuermer in dieser Krise auch eine Chance für eine Bewährungsprobe für eine globale Politik.

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Wege aus der Krise

Da im Augenblick verschiedene Lösungsansätze für die Wirtschaftskrise ausprobiert werden, lohnt sich ein kleiner Blick über den Tellerrand.
In England werden gerade Banken "verstaatlicht", d. h. durch die Ausgabe von Vorzugsaktion und Erweiterung des Aktienvolumens werden die Banken flüssig. Das ist schon ein wenig mehr als in Deutschland, wo Frau Merkel den alten Beruhigungsansatz durch ein Versprechen und der Garantie von Bürgschaften ausprobiert. Frei nach Goethe: "Der Worte sind jetzt genug gesprochen, ich will jetzt endlich Taten sehn, während ihr hier Komplimente drechselt, kann etwas nützliches Geschehen.."

Die andere europaweite Maßname, eine Spekulationssteuer einzuführen, ist zwar gut, entspricht bei 0,001 Prozent nicht ganz den Vorstellungen eines Herrn Nobelpreisträgers Tobin, der sich bei 1,5 % oder mehr bewegte - ist schon lange her, daher kann ich mich nicht mehr so gut daran erinnern.

Wenn wir Deutschen jedenfalls vollmundig behaupten, wir könnten unseren eigenen Saustall ausmisten, dann sollte auf jeden Fall Maßnahmen ergriffen werden, sonst gilt bald auch für Deutschland, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

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13.11.2008

Verstaatlichung versus Teilhabe an Banken

Leider herrscht bei der Lösung der Bankenkrise eine vielleicht gewollte Sprachverdrehung. In den Artikeln 14 (Eigentum) 15 (Vergesellschaftung) GG heißt es:

Artikel 14
(1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.
(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.
(3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen.

Artikel 15
Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können zum Zwecke der Vergesellschaftung durch ein Gesetz, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt, in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden. Für die Entschädigung gilt Artikel 14 Absatz 3 Satz 3 und 4 entsprechend.

Der Sternenhimmelstuermer ist ja nur Laie, aber da Eigentum verpflichtet und sein Gebrauch verpflichtet wäre eine Klage für den geprellten Anleger auf Berufung des Artikels 14 eine gar nicht so aussichtslose Sache...

Der Weg der Bundesregierung ist also definitiv keine Verstaatlichung im herkömmlichen Sinne, sondern  tritt eher als Teilhaber bei dem Aktienkauf in Erscheinung.

Angesichts der vielen Bankenskandale unter staatlicher Aufsicht (Berlin, 350 Millionen Fehlüberweisung an eine insolvente Bank usw.) fragt sich der Sternenhimmelstuermer, ob eine Verquickung von Staat und Banken sich nicht als Phyrussieg herausstellen könnte.

Das Grundgesetz sieht jedenfalls den Weg der Verstaatlichung durchaus als legitimen Weg vor. Natürlich nur gegen eine Entschädigung. Vielleicht sollte die Bundesregierung einmal dieses Argument als Druckmittel gegen die Banken einsetzen. Deren agieren und Arroganz schreit geradezu danach. Der Sternenhimmelstuermer meint, dass ein lautstarkes Überlegen im Angesicht der Situation gar nicht mal so schlecht wäre...

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Ein wenig mehr Wahrheit....

Der Sternenhimmelstuermer sieht sich angesichts der vollmundigen Versprechungen von Herrn Steinbrück, dass kein Sparer auch nur eine Mark verlieren wird, genötigt, hier noch einmal die ganze Wahrheit anzusprechen. Verfallen alle Sparer in Panik und wollen ihr Geld abheben, so bricht die Wirtschaft zusammen. Auch wenn Amerika in die Knie geht, wird die darauf folgende Krise sämtliche Wirtschaften mit in den Abgrund reißen.

Wir haben zur Zeit eine Situation, die auf perfide Weise dem letzten Batman-Film ähnelt: Im Film versteckt der böse Joker zwei Bomben auf zwei vollbesetzten Schiffen. Danach gibt er zwei Fernzünder für die Bomben auf das jeweilige andere Schiff. Danach stellt er ein Ultimatum: Jedes Schiff hat die Möglichkeit mit dem Fernzünder, das andere Schiff zu zerstören. Drückt keiner den Auslöser bis zu einem festgelegten Zeitpunkt, so werden beide Schiffe vom Joker in die Luft gesprengt. Auf dem einen Schiff sind gefangene Schwerverbrecher und auf dem anderen Schiff unbescholtenene Bürger - der Joker wollte mit diesem Experiment zeigen, dass jeder Mensch zum grausamen Handeln fähig ist, wenn es um seine Existenz geht.

Was hat das nun mit der Bankenkrise zu tun?

Sehr viel! Gehen die Kleinanleger nun aus ihren Spareinlagen heraus, um ihr Geld zu retten, so wird dieses einen Strudel auslösen und alle werden Alles verlieren. Aus diesem Grunde werden die Kleinanleger psychologisch mit im Prinzip leeren Versprechungen bei der Stange gehalten, da im Falle einer Inflation nun mal alles Weg ist...Warum sagt dieses mal nicht jemand relativ ehrlich? Vertrauen wird nur durch Wahrheit geschaffen und nicht durch Versprechungen, die im Zweifelsfall gebrochen werden - dieses Verhalten schafft kein Vertrauen!

Wenn sich der Sternenhimmelstuermer die Lage so ansieht, so glaubt er Anzeichen zu erkennen, dass sich einige Anleger nicht so edel Verhalten wie im o. a. Batmanfilm - keine der Parteien zündete die Bombe.

Stattdessen sieht er, dass eine große Anzahl von reichen Menschen die Gunst der Stunde nützt und das sinkende Schiff verläßt. Der steigende Goldpreis und die Äußerugen, dass die Prägeanstalten nicht dem Ruf nach Gold nachkommen sind hier als eher beunruhigendes Zeichen zu werten. Auch das Verhalten von Autokonzernen Schichten aufzulösen und zu entlassen, kann man getrost als Zeichen auch für eine Vorbereitung auf den Ernstfall deuten. Die Betriebe fangen an Kapital umzuschichten, um im Falle einer Rezession zu überleben - ein verständliches Verhalten.

Die Sauerei an dem Ganzen ist, dass der Kleinsparer mit seinem Vertrauen das Überleben und das Rückugsefecht der Unternehmen deckt. Sollte der Sternenhimmelstuermer mit seinen zugegebenermaßen provokanten Thesen recht behalten, dann haften die Kleinsparer mit ihrem Kapital und werden so bald die Krise dann zu groß wird, mit einem Mal fallengelassen. Die Politik steht dann mit blütenweißer Weste da - "das so etwas passiert, hätten wir nicht vorraussagen können" oder ähnlich werden die Kommentare dann wohl lauten...

Ach ja, nur so zum Spaß - schauen sie sich den Batmanfilm doch mal unter diesem Aspekt an - danach können sie dann entscheiden, ob sie die Bombe gezündet hätten oder nicht! Denken sie dann an ihr Sparkonto und entscheiden sich....

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Der Sternenhimmelstuermer legt heute Tarotkarten über die Krise, die hier veröffentlicht sind. Ein interessantes Experiment zur Aussagefähigkeit des Tarots in Hinsicht auf die Zukunftsdeutung.

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Das setzen auf Wirtschaftswachstum, ein Irrweg?

Die Entwicklung des aktuellen Geschehens dürfte jedem aus den aktuellen Nachrichten bekannt sein. Die Bundesregierung schnürte ein Maßnahmenpaket, dass als einmalig gelten dürfte. Da die Sternenhimmelstuermer seit jeher ein wenig innovativer als andere ist, lohnt es sich doch einmal eine Überlegung, ob es durchhaltbar ist, immer weiter auf ungebremsten Wirtschaftswachstum zu setzen. Genau dieses Verhalten bescherte uns das Zocken und der Shareholder Value...

Ganz ohne Alternativen sind wir dabei nicht. Bereits in den siebziger Jahren machte sich der Club of Rom über diese Problematik Gedanken, denen Persönlichkeiten wie der Bruder des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker angehören. Angesichts der Krise stehen wieder Diskussionen über die Ausrichtung der Wirtschaft bevor. Hm, ich hörte gerade nach den Nachrichten das Bekenntnis  der Bundeskanzlerin zur sozialen Marktwirtschaft. Ist das noch dieselbe Frau, die im letzten Bundeswahlkampf um die FDP mit einer an der freien Marktwirtschaft orientierten Gesellschaft buhlte?

Tja, so ein schlanker Staat mit der FDP an der Spitze wäre ja in dieser Krise so ein richtiges Highlight gewesen. Im Ernst: Die große Koalitin war das beste, was dieser Bundesrepublik passieren konnte. Der Sternenhimmelstuermer bittet für den Wahlkampf zu bedenken. Egal, welche der beiden großen Volksparteien  sie wählen, geben sie denen die Stimme...Es gibt eine Menge ernsthafte Probleme in diesem Land, die in den nächsten Jahren gelöst werden müssen. Um ein Gewicht in der europäischen Politik zu haben, müssen wir ein wenig an Bayern denken, bevor dieses Wahldesaster den Mythos Bayern zerstörte...

Das Geheimnis der Bayern in der Bundesregierung war ihre starke und Geschlossenheit. Natürlich sind auch andere Vorstellungen erlaubt - aber der Sternenhimmelstuermer findet es nicht an der Zeit durch Experimente die Krise zu verschärfen... außerdem wären sonst viele Karikaturen vom Sternenhimmelstuermer einfach nicht recyclebar..., was eine persönliche Krise verursachen würde!


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Mythen und Legendenbildung

Dieses wird vorläufig der letzte Artikel über die Bankenkrise sein, da sich ein Silberstreif der Börsenerholung im Kapitalismusfirmament zeigt oder vielleicht biblisch gesehen ein Regenbogen aus Geld der europäischen Staaten als Zeichen der Ende der Sinflut und Versprechen einer Gnade Gottes steht.

In einigen Zeitungen wird derweil schon an Mythen zur Entstehung der Krise gebastelt: Schuld sei die amerikanische Mittelschicht mit ihren Krediten für ihre Häuschen. Da fragt sich doch der Sternenhimmelstuermer, ob wir am Ende die Mär glauben, dass die edlen Bänker durch ihr naives Vertrauen an den kleinen Mann gescheitert ist....

In Wahrheit werden in Deutschland für jeden Kredit Sicherheiten, Geschäftspläne und Bürgschaften verlangt, während das Geld der Banken für 20 % Gewinnversprechungen windigen Maklern anvertraut wurde. Die Banken investierten dabei so viel Eigenkapital, dass sie nun nicht mehr liquide sind.Warum sind denn solche Banken, wie die zuvor gescholtenen Sparkassen noch liquide? Weil sie eben den Privatkunden in Deutschland Kredite gaben, was zwar etwas weniger Geld, aber Wohlstand für alle bedeutet.

Auch das Gefühl kleiner Unternehmen, dass jetzt zögerlicher Kredite in Deutschland gegeben werden, stimmt. Es herrschten bis vor kurzem scheinbar andere Gesetze: Verluste wurden durch größere Risiken und dem Versprechen auf höhere Renditen in größere Risiken investiert.

Einen verschuldeten Spieler erklärt man für Unzurechnungsfähig und er darf das Casino nicht mehr betreten. Angesichts des Spiels mit fremden Geldern, müssen die Bänker sich nicht wundern, wenn nun einige Menschen wie der Sternenhmmelstuermer sich nun sogar Gedanken über die o. a. Artikel 14 und 15 im Grundgesetz Gedanken machen....

Dann bleibt noch die Suche nach den Schuldigen und Gewinnern der Krise - ein schier unlösbares Problem. Fairerweise muss der Sternenhimmelstuermer auch zugeben, dass die Banken auch Opfer der Krise sind und eine Hexenjagd für die Börse eher abträglich wäre.

Heißt das jetzt, dass niemand verurteilt wird? Leider ja. Im internationalen Recht werden es die Banken schwer haben, den windigen Maklern betrügerisches Handeln Nachzuweisen. Gesetze, die nun sicherlich folgen werden, können nicht in die Vergangenheit wirken. Ist ein wenig wie das Intrnet. Dieses war lange zeit ein rechtsfreiher Raum, in dem anarchistische Zustände herrschten. Durch Pornografie, Vorbereitung von Terroranschlägen und Raubkopien entstanden dabei als bekannte Reaktion Gesetze, die leider im Rahmen der Vorratsdatenspeicherung in Augen des Sternenhimmelstuermers ein wenig zu rigide sind.

Der Sternenhimmelstuermer weist mal darauf hin, dass bei Sozialhilfeempfängern schon ein komplette Transparenz von Konten herrscht. Höhere Geldbeträge sollten den ungehemmten Geldfluss von Schwarzgeldern eindämmen. Das Bankgeheimnis wollte die SPD schon seit Jahren abschaffen.

Angesichts der berühmten Lichtensteiner CD`s dürfte es wohl jedem klar sein, dass es noch einer stärkeren Regulierung des Kapitalmarktes bedarf. Auch Banken profitierten von den Transaktionen der Steuerflüchtlinge, so dass man von einer Verquickung in kriminellen Machenschaften sprechen darf. Eine umfassende Reform sollte auch diese Aspekte einschließen.
Ansonsten heißt es mal wieder - die kleinen werden gehängt und die Großen kommen davon...

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Psychologie und Bankenkrise

Ein Großteil der Mittelschicht und niedrigen Schichten profitierten nicht vom letzten Aufschwung. Viele hielten es für eine moralische Verpflichtung sich mit Lohnforderungen zurückzuhalten und ermöglichten damit eine hohe Kapitaldichte bei Unternehmen und Banken - die nichts besseres zu tun wußten, als das Geld durch windige Spekulationen in Nichts aufzulösen.

Das schmerzt insbesonders, da genau diese Gruppe nun mit ihrem Kapital und ihrer Entlassung zur Gesundung der Wirtschaft gerade stehen müssen. Wenn dann noch vielleicht soziale Leistungen des Staates gekürzt werden, wird die Volksseele - nicht unberechtigt zu kochen - anfangen.

Begriffe wie Denkzettelwahl oder wir brauchen einen starken Mann bzw. Frau werden dann schnell die Runde machen - dieses ist für eine Demokratie leider eher abträglich. Nochmals die Mahnung des Sternenhimmelstuermers: er sieht auch, dass wir eine handlungsfähige Regieung brauchen. Aber die goße Koalition beweist doch durch ihr Handeln, dass sie den Ernst der Lage begriffen hat. Kritische Stimmen sehen das natürlich anders und hätten gerne ein früheres Handeln gesehen.

Angesichts der Tatsache, dass offensichtlich beim Eingreifen bei der Hyporealestate bis zum bitteren Ende der wahre Umfang der Krise verschleiert wurde, ist da nun wirklich der Bundesregierung kein Vorwurf zu machen.

Die anderen Banken indes hätten auch die Krise evtl. alleine Schultern können. Was war denn nun mit dem Nothilfefond? Warum trauen sich die Banken nicht mehr untereinander Kredite zu geben? Wo war der große Aktionsplan von den führenden Banken zur Beendigung der Krise? Bis heute versagen hoch bezahlte Manager, fallen durch unprofessionelles Verhalten auf und bringen augenscheinlich nichts mehr auf die Reihe - nur noch dankbar über jede Bürgschaft sich freuen? Und dann vielleicht noch die Bundesregierung kritisieren, dass sie zu spät eingegriffen hat?

Dann halten die sich immer noch bedeckt, so dass der wahre Umfang der Krise immer noch nicht geklärt ist.

Eine Krise bürgt auch immer eine Chance in sich. Niemand ist perfekt und trotz aller negativen Gedanken glaubt der Sternenhimmelstuermer, dass auch vieles am Ende der Krise besser sein wird - jedenfalls sagen das die Karten und auf die ist in diesem Fall mehr Verlass als auf so manch einem Manager in Banken..

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Ein Wort zum Börsen(-un)wesen allgemein.

Der Kurswert einer Aktie wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Dieses dürfte der letzte Satz dieser Abhandlung sein, der auf Fakten beruht - der Rest dieser Abhandlung ist die Meinung des Sternenhimmelstuermers und gilt als provokante These ohne empirisch gesicherte Daten - also Dünnschiss? Entscheiden sie selbst.

Die erste Hälfte des Abenteuers Aktie ist für jeden Menschen nachvollziehbar. Ein Unternehmen geht an die Börse und wird zur AG, ein Aufsichtsrat wird gewählt, die Aktien zu einem Nennwert verkauft. Die Gewinne werden in Form von jährlichen Dividenden ausgezahlt. In Betrieben können durch "Betriebsaktien" Mitarbeiter am Erfolg des Unternehmens partizipieren - sogar die Manager...

Bis hierher gelten Verstand und Vernunft. Es gibt wenige moralische Bedenken, die wir unter dem Begriff Shareholder Value (Gier nach höheren Dividenden, die zu unverhältnismäßigen Kürzungen oder Verschleppung wichtiger neuer Innovationen zu gunsten der eben genannten Dividenden führt) abhaken können.

Aber nun geht es los!

Die Aktien sind zu ihrem beurkundeten Wert unter dem Volk. Die Firma hat hier Geld. Nun entstehen Effekte, die einer kritischen Prüfung kaum standhalten:

1. Das Prinzip der schleichenden Wertverzerrung (wird vom Sternenhimmelstuermer so genannt - kein Fachtherminus im regulären Sinne)

Der Kurswert der Aktie ist nun von Angebot und Nachfrage abhängig, d. h. auf der einmaligen Aktienurkunde stehen z. B. 50 €, aber sie wird für 70 € gehandelt. Nehmen wir einmal an, dass ein Unternehmen vor 10 Jahren eine Million Wert war und heute 50 Millionen wert ist. Nehmen wir weiter an, dass keine weiteren Aktien ausgegeben wurden. Dann stehen 50 € auf der Aktie und die Dividende orientiert sich an der Aktie. Es entsteht  eine in diesem Fall extreme Verzerrung zwischen dem Nominalwert, Dividenden und Mitspracherecht. D. h., dass wenn nun die Mehrheit der Aktienteilnehmer richtig abkassieren wollte, so bräuchten sie im Prinzip nur über ihre Stimmrechte einen Verkauf der Firma zu befürworten - mit einem riesigen Gewinn der ursprünglichen Käufer - dieses wäre bis hierher erstmal logisch oder nicht?

Dieses passiert freilich nicht, da durch Angebot und Nachfrage der Kurswert der Aktien dieses im Normalfall verhindert. D. h. die Schwäche des Prinzips der schleichenden Verzerrung wird oder sollte durch den Kurswert der Aktie (Angebot und Nachfrage) ausgeglichen werden. Aber in diesem wichtigen Punkt landet der Käufer im Reich der Fantasie und Spekulationen.

2. Kurswerte sind frei nach Goethe nur Schall und Rauch. Die Kurswerte sind eine Blase ohne Bestand auf Dauer

Die Börsianer selbst sagen, dass sie Stimmungen, Gewinnerwartungen, und Verlustmeldungen der Unternehmen vorwegnehmen, was sich in erhöhter Nachfrage oder eines Überangebotes von Aktien auswirkt - d. h., dass in beiden Fällen keine realen Zahlen, sondern eben nur gutwillige oder böswillige Gerüchte die Grundlage für eine Wertsteigerung oder einen Verlust sind. Das ganze ist also eine Blase ohne Inhalt - oder sie glauben an Prophezeiungen, dann ist das ein wenig wie Kartenlegen.

Und woher kommt das Geld oder wo verbleibt es?

Nehmen wir an, ich kaufe die oben erwähnte Aktie für 70, - €. Der Verkäufer hat diese Aktie für 50,- € früher einmal gekauft. Nun hat der Verkäufer wirklich 20,- € Gewinn realisiert und ist glücklich aus dem Börsenspiel als Gewinner hervorzugehen. Ich entgegen habe zum Nominalwet der Aktie 20,- € mehr bezahlt. Da das Unternehmen inzwschen größer geworden ist, glaube ich an einen weieren Anstieg der Aktie....

Fakt:: ich habe 20 € mehr bezahlt. Der Gewinn des anderen ist irgendwo auch mein Verlust, aber durch die aus Punkt 1 genannten Verzerrungen stimmt das schon alles wieder. So, nun fällt die Aktie auf 40, - € und ich hätte beim Verkauf einfach mal 30,-€ miese gemacht. Der Witz daran: Der Verlust ist so lange ich die Aktie nicht Vekaufe gleich Null! Erst wenn ich aus der Fantasiewelt Aktie herausgehe, wird der Verlust realisiert.
Umgekehrt: steigt die Aktie auf 90, - €, so habe ich 20,- € Gewinn gemacht - wenn ich die Aktie verkaufe!

Das ganze ist also nach herrschender Auffassung ein sogenanntes Nullsummenspiel. Am Ende ist nur entscheidend: Einkaufs- und Verkaufspunkt der Aktie. Der Gewinn des einen ist der Verlust des anderen und umgekehrt. Alle anderen Kurswerte, die zwischenzeitlich erreicht werden sind in diesem Augenblick für mich nur Fantasie, da sie real nie zum Verkauf führten....

Das wird auch jeder irgendwie nachvollziehen können... In der Realität führt das zu immer größeren Blasen an den Märkten. Findet sich ein Mensch, der mehr bezahlt, geht alles gut. Ist so wie in einem Kettenspiel. Immer mehr Menschen zahlen im Idealfall immer höhere Beträge.....das kann nun leider auf die Dauer nicht gut gehen! Irgendwann schaffen die Börsianer nicht mehr neue Leute für diesen Kreislauf zu finden, weil auch die Rendite nicht mehr den Kaufpreis der Aktie auffangen kann: die Folge: Die Blase platzt.

Nehmen wir mal den Fall der Aktie für 70 €.  Die steigt auf Grund eines nicht nachvollziehbaren Prozederes an der Börse (was verbürgt sich denn hinter Angebot und Nachfrage und wie wird das berechnet? Der Sternenhimmelstuermer behauptet, dass hier wirklich nur 1 % der Bürger Durchblick haben) auf 90 €. Anderen Anlegern ist das im Sinne ihrer Anlagenmaximierung zu wenig und das ganze geht auf 75,- € zurück.
Eine Menge Anleger wie der Sternenhimmelstuermer sagen nun: O. K. dann nehme ich die 75,- € mit und treiben so den Preis wieder nach unten. D. h. ich verwirkliche einen Gewinn und der Käufer ist wieder in der Blase Börse....Neues Geld wird in den Kreislauf gepumpt. Neben wir nun an, die Akeie verliert weitere 30,-  €. Dann wird bei einem Verkauf ein Verlust von 30,- € realisiert.... Dieses Spiel könnten wir nun endlos weiterspielen. Wichtig ist dabei nur zu Wissen: wie bei einem Kettenspiel muss immer wieder ein Käufer gefunden werden, der bereit ist mehr zu zahlen, um mir einen Gewinn zu ermöglichen. Bei Kursverfall zahlen die letzten Anleger die Zeche..., wenn sie Glück haben, übernehmen andere die Aktien und in der Regel wird man dann nicht alles verlieren. Schauen sie sich den obigen vereinfachten Kreislauf ruhig nochmal in Ruhe an und sie werden verstehen, warum es auf die Dauer immer Verluste geben muss. 

Bei genauer Analyse gibt es also mehrere zustände der Blase:
a) steigt der Kurs ihrer Aktie, so entsteht eine positive Blase
b) fällt der Kurswert der Aktie, so entsteht eine negative Blase
c) Verkaufe ich die Aktie mit Gewinn, so entsteht ein realer Gewinn - die Blase lebt indes bei dem nächsten Käufer
d) Verkaufe ich die Aktie mit Verlust, so entsteht ein realer Verlust- wie oben beschrieben

Sie sehen: Als Aktienbesitzer befinden sie sich in einer ständigen Fantasiewelt - oder moralisch abwertent in einer ständigen Psychose

Das Problem ist, dass nur durch das Geld neuer Anleger Gewinne durch Spekulation realisiert werden können - und dieses ist eben nichts weiter als ein Kettenspiel mit der im Volksmund gebrauchten Formulierung: "Den letzten beißen die Hunde". Irgendwann bleiben sie auf einem Verlust sitzen - je höher der Wert einer Aktie, desto größer kann auch ihr Fall sein (Telekom nur als Beispiel).
Schauen sie sich langfristig die Daten aller Unternehmen im Dax an - gibt es ein unternehmen, dass bei Aktien nur Gewinne auf die Dauer vorweisen kann, obwohl nachweislich einige dieser Unternehmen vergrößert haben - im Umsatz wie Gewinn. Wie kann das sein, wenn wirklich nur die objektiven Wirtschaftsdaten im Vordergrund stehen sollten?

Die ersten Anleger sind in der Regel  Gewinner, wie man es extrem vor der Krise 2000 sehen konnte. Aktien kamen auf den Markt, wurden innerhalb weniger Wochen hochgepowert und riesige Gewinne erwirtschaftet - auf Kosten derjenigen, die auf den fahrenden Zug gesprungen sind. Diese Krise zeigte aber auch etwas anderes - im Prinzip wurden hier durch die vielen Anfänger Milliarden in das Börsenspiel gepumpt und nur Prozesse, die sich sonst schleichend langsam abspielten zu einer rasanten Berg und Talfahrt....Normalerweise wären diese Schwankungen in Zyklen von sechs bis acht Jahren passiert und es wäre weniger spektakulär abgelaufen....

3. Die Kurswerte sind ein Fantasieprodukt fast ohne realen Bestand

Die ganzen oben angegebenen Effekte wären nicht schlimm, sich der Wert der Aktie an realen Wirtschaftsdaten des Unternehmens orientieren würde. Das Beispiel dieser Wirtschaftskrise zeigt: Gesunde Unternehmen fallen entgegen ihrer Wirtschaftsdaten der Krise zum Opfer. Einige Zusammenhänge, die an der Börse zusammengedichtet werden, sind einfach nicht nachvollziehbar. Volkswirtschaftler, Professoren und Bankberater- die geistige Elite unseres Landes ist nicht in der Lage die Börsenentwicklung vorherzusagen - ein alarmierendes Zeichen.

Die Börse wird zunehmend von milliardenschweren Fonds regiert, die durch eigenwillige Aktionen kurzfristig über das Schicksal eines Unternehmens entscheiden. Das heißt, sie können die Wirtschaftsdaten eines Unternehmens verfolgen, die hoffentlich nicht manipulierten Geschäftsberichte wie z. B. der Telekom bei Immobilienverhältnissen sich zuschicken lassen, aber am Ende ist das ganze eine Blase.

Sie haben nicht die Möglichkeit die Verzerrungen und die Fantasie der Börsianer nachzuvollziehen. Dasselbe gilt für die Auswirkung einer Aktion der Firmen auf die Fantasie der Börsianer - es sei denn, es stehen riesige Entlassungen bevor, was meistens positiv bewertet wird....

4. Aktien als langfristige Anlage - der Königsweg?

Gerne wird auf Aktien als langfristige Anlage hingewiesen. Hier steht der Nennwert der Aktie und die Dividende im Mittelpunkt. Würde sich die Börse wirklich nur nach den wirtschaftlichen Daten orientieren, so wäre das wirklich eine tolle Sache...

Gut, sie kaufen erstmal eine Aktie, aber in der Regel nicht zum Nennwert, sondern Kurswert.

Also bezahlen sie für eine Anlage, die sich leider auch aus der Blase Börse zusammensetzt - d. h. Fantasien, Gewinnerwartungen und Spekulationen sind im Kaufwert neben den realen Daten inbegriffen. Macht sich eigentlch ein Kleinaktionär darüber Gedanken, wieviel Aktien dieser Firma auf dem Markt sind und wieviele der o. a. Verzerrungen seit der Aktienausgabe geschehen sind? In der Regel finden sie nur Statistiken mit der Wertentwicklung an der Börse - dieses gibt aber keine Auskunft darüber, wieviel Spekulation und Fantasien mit der Aktie verbunden ist. ..sie legen also die Verantwortung ihrer Zukunft halbwegs in ein Fantasieprodukt an. Demnach müssten sie schon einmal in einer Krisenzeit für ihren Lebensabend Vorsorge treffen (wie jetzt, wenn sie an die Börse glauben, dann wäre ja jetzt der beste Zeitpunkt - das ist nicht einmal zynisch gemeint!).

Gut, dann haben sie ihr Papier und zittern regelmäßig um eine Dividende, die in keiner Weise garantiert ist...

Am Ende spielt der Faktor Glück eine große Rolle. Sind die Konjunkturdaten gut, steht einem angenehmen Lebensabend nichts mehr im Weg. Denken sie aber auch daran - das ganze spielt sich zu Lebzeiten in der o. a. Blase ab, d. h., die Zwischenbilanzen können sie getrost vergessen. Sie haben für sie real nie existiert. Und hier liegt der Pferdefuss: sind die Konjunkturdaten mies und sie brauchen das Geld sind sie der Verlierer. Ein Kleinsparer will in der Regel mit Erreichen der  Rente von diesem Geld leben. Ist der Kurs aber vom 60 - 70 Lebensjahr mies, so freuen sich dann nur noch die Erben....

Dazu kommt, dass eine Menge Menschen in Aktien gegangen sind und es in ca. 30 Jahren zu einem vermehrten Verkauf von Aktien kommt, die das ganze noch zusätzlich in den Keller treiben werden. Schauen sie sich die Altersstruktur und Statistiken an - da kommen ein paar geburtenstärke Jahrgänge - und wenn die ihr Geld abheben wollen....

Um es mal krass zu sagen - kommt eine Weltwirtschaftskrise haben natürlich alle ihr Geld verloren, im Gegensatz dazu wird die staatliche Mindestrente bleiben. Daher plädiert der Sternenhimmelstuermer wieder zu iner Rückkehr zu einer angemessenen Mindestrente vom Staat, sonst könnte es für unsere Generation heißen, das wir dreimal betrogen worden sind: Wir zahlen die Rente der älteren, müssen uns selbst an unsicheren Kapitalmarkten absichern und verlieren am Ende des Lebens durch eine Weltwirtschaftskrise alles...

Übrigens wurde das alles in den USA schon ausprobiert. Die damalige Wirtschaftskrise kostete tausenden von Sparern ihren Lebensabend....Die USA hat daraus nichts gelernt und wir übernehmen begierig dasselbe Prinzip...
So bleibt am Ende die Frage bestehen. Sind wir Menschen lernfähig oder nur eine Horde dummer Primaten, die nach dem Motto survival of the fitest or struggle of life lebt?

Nachtrag: Die VW-Aktie hat es mal wieder bewiesen. Innerhalb kürzester Zeit mutierte VW wegen sgenannter Leerverkäufe innerhalb kürzester Zeit zum teuersten Unternehmen dieser Welt. Ausnahmsweise waren Fonds mal nicht die wirklichen Gewinner. Aber eine Menge Menschen spürten, wie es ist, einen aberwitzigen Fantasiepreis zu bezahlen. Neuerdings schreien die Menschen dann immer nach Regulierung. Eine Reform ist unumgänglich, wenn die Börse wirklich eine Alternative für langfristige Sparer werden will!

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Nachtrag zu Herrn Sinn

Da die Sternenhimmelstuermerhomepage un-Sinn-ige Aussprüche der geistigen Elite unseres Landes verewigt, muß die Äußerung von Herrn Sinn unter die Lupe genommen werden:

Zitat Sinn (Quelle): "In jeder Krise wird nach Schuldigen gesucht, nach Sündenböcken. Auch in der Weltwirtschaftskrise von 1929 wollte niemand an einen anonymen Systemfehler glauben. Damals hat es in Deutschland die Juden getroffen, heute sind es die Manager."....Mal abgesehen davon, dass es sich nur um zwei Sätze einer längern Abhandlung handelt - also man dem Author wirklich nur schwer rechtsextremes Gedankengut unterjubeln kann, enschuldigte sich Herr Sinn für seine Äußerung.

Strafrechtlich gesehen kann man nur schwerlich Herrn Sinn verurteilen (siehe § 130 StGB), was ja auch nicht immer der Königsweg in einer Demokratie ist...Hm, leider hingt auch die erste Hälfte der Aussage, da es eben der zu Grunde liegende Antisemitisms in Deutschland und nicht das spontane Versagen der Wirtschaft für die Repressionen an den Juden verantwortlich waren... und somit diese Aussage insgesamt ein wenig verzerrt klingt.

Die Begrenzung der Gehälter der Manager von 500 000, - € mit dem Leid der Juden in Konzentrationslagern gleichzusetzen kann einen normal denkenden Menschen hingegen einfach nur sprachlos machen. Gerade lief Schindlers Liste mal wieder im Fernsehen. Der Sternenhimmelstuermer hofft, dass Herr Sinn sich den Film ansah - hoffentlich nicht nur nebenbei, während er gerade eine seiner wirtschaftlichen Abhandlungen verfasste...


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26.04.2009

Hm, viel Wasser floss inzwischen durch die Spree - lustig, der Sternenhimmelstuermer hate die Links zu dieser Seite gelöscht, aber vergessen sie aus dem Netz zu nehmen. Da inzwischen viel passierte eine kurze Fortsetzung.
Ein Viertel des Bankenschirms geht wohl in die Hypo Real estate - sorry, dem Sternenhimmelstuermer wird schlecht.

Die Übernahme, Gerichtsverfahren und dann wird man wohl wie von den Lichtensteiner CD`s nichts mehr hören. Erinnern sie sich noch? Wo ist denn die Aufklärung. Bitte nicht falsch verstehen - der Sternenhimmelstuermer hält nichts von strafgesetzlichen Lösungen - weil ein Drittel der Vorstände der führenden Unternehmen unserer Gesellschaft dann wohl im Gefängnis sitzen würden.. Glauben sie nicht? Ich fange mal bei Ron Sommer an, gehe weiter über Bankvorstände und dann die ganzen wirtschaftlichen Aushängeschilder unseres Landes. Dann weiter zu den ganzen Datenschutzskandalen. Der Sternenhimmelstuermer sieht ein arges Problem in unserer Gesellschaft.

Übrigens ist die Politik des Staates eine typische kensianische Politik. Der Staat schafft Nachfrage in Krisenzeiten. Das ist die erste Hälfte des Kensianismos (siehe auch Abhandlung vom Sternenhimmelstuer im Bereich Politik).

Unverständlich ist dem Sternenhimmelstuermer, dass 10 %  unserer Gesellschaft den Ideen der FDP (Monetarismus) verfallen sind - das dürfte dann wohl auf mangelnde Bildung und eine jahrelange Gehirnwäsche unserer Politiker in Namen der Wirtschaft zurüchzuführen sein.

Soziale Marktwirtschaft wird erst wieder in der Krise hipp!

Wie auch immer, der Sternenhimmelstuermer hat sich gerade über Platin informiert - http://www.edelmetallwerte.de/platinkurs.htm Zitat:

"Aufgrund der momentanen Wirtschaftskrise steigt die Nachfrage nach Edelmetallen permanent. Auch Platin ist kaum noch verfügbar. Dennoch sinkt der Platin-Kurs, da insgesamt davon ausgegangen wird das aufgrund der Wirtschaftsflaute in der Industrie geringere Mengen Platin benötigt werden. Trotzdem handelt es sich wohl in jedem Fall um eine gute und sichere Geldanlage, da Platin, Silber und Gold auch in Krisenzeiten einen gewissen Wert behalten und beispielsweise gegen Lebensmittel oder andere lebensnotwendige Gegenstände eingetauscht werden können."

Also Leute - kauft Platin - ein trocken Brot ist euch gewiss!

Ach ja, die U S A druckte eine Billion Dollar. Da muß der Sternenhimmelstuermer sich ein wenig wundern. Im dritten Reich wurde die Notenpresse auch mal angeworfen - Der Link hierzu entfiel leider - ein herber Verlust 18.05.2010.
Nicht falsch verstehen, der Sternenhimmelstuermer behauptet hier nicht, dass sich Bararak Obama Methoden von Nazis bedient. Herr Schacht war wohl halbwegs genial, denn durch Plünderung und Krieg kam es eben nicht zum Gau. - Da der Sternenhimmelstuermer auch Herrn Obama nicht eines kommenden Angriffskrieges beschuldigen will eine Frage: "Wie kommen sie aus der Nummer wieder raus?" Da wird auch noch im Gegensatz zu Herrn Schacht öffentlich angesagt, dass die Notenpresse angeworfen wird und die Welt jubelt - Wo bleibt da denn der Verstand?

Die Auswirkungen werden Deutschland und die Welt zeitversetzt spüren - investieren sie ihr Geld ohne Witz in Gold, silber oder Platin - ein Brot wird dann allemal drin sein!

Der Sternenhimmelstuermer gibt hier unmissverständlich seine Prognose für die Zukunft: Die Krise wird zu einer Weltwirtschaftskrise führen,  dass Geld geht verloren - betroffen sein wird vor allem der kleine Mann. Selbst angespartes oder ein Erbe gibt es dann nicht mehr...die Gesellschaft wird sich drastisch ändern.

Der Sternenhimmelstuermer läßt sich gerne in diesen Punkten widerlegen. Dieses ist das, was er zur Zeit denkt. Deshalb wird diese Abhandlung auch im Onlinetagebuch Sternenhimmelstuermerpage weitergeführt - vielleicht auch nur um später über die paranoiden Ängste des Sternenhimmelstuermers lachen zu können....

 


 










 

 

 



 




 



 

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