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Vorwort

Was ist Corporate Identity (CI) oder Corporate Culture?

Für erfolgsorientierte Organisationen sind Grundbegriffe der PR-Arbeit wichtig.
Daher werden auf dieser Seite sämtliche Begriffe der PR, Corporate Identity und
Corporate Culture leicht verständlich erläutert.
Die folgenden Erläuterungen sind Auszüge aus der Diplomarbeit des Sternenhimmelstuermers...

Einen ausdruckbaren Auszug des theretischen Teils der Diplomarbeit mit sämtlichen Definitionen können Sie im PDF-Format hier herunterladen.


Diplomarbeit


Gekürzter Auszug (1. Teil) für das Internet. Alle Rechte bleiben beim Autor M. Thiele,
webmaster@sternenhimmelstuermer.eu



  • Vom Nutzen einer Imagebroschüre für eine Nonprofit-Organisation
  • Verfasser: Thiele, M., inzwischen Diplom Sozialpädagoge
  • Bearbeitungszeitraum:   06.10.2003 – 06.01.2004
  • Erstkorrektor: Rudolph, Bernd, Professor
  • Zweitkorrektor: Holewa, Michael, Professor
  • Evangelische Fachhochschule Berlin (EFB)
Inhaltsverzeichnis

2.  Theoretischer  Teil
2.2  Klärung  des Begriffs  Nonprofit-Organisation  (NPO)
2.2.1  Definition
2.2.2  Der  Begriff  der  Organisation
2.2.3  Der  Begriff  „nonprofit“
2.2.4  Nonprofit-Organisationen  in  Deutschland
2.2.5 Organisationsform der  Nonprofit-Organisationen  in  Deutschland

2.2.6  Das  steuerliche  Kriterium  der  Gemeinnützigkeit
2.2.7 Problematik bei der Definition der Nonprofit-Organisation
2.3  Klärung  des  Begriffes  der  Imagebroschüre
2.3.1  Definition
2.3.2  Broschüre
2.3.3  Klärung  des  Begriffes  Image
2.3.3.0  Entwicklung  des  Imagebegriffes
2.3.3.1  Image  in  der  Psychologie
2.3.3.2  Imagebegriff  in  der  Soziologie
2.3.3.3  Imagebegriff  in  der  Philosophie
2.3.3.4  Zusammenfassung  des  Imagebegriffs
2.3.4 Problematik bei der  Vorstellung eines einheitlichen Imagekonzeptes
2.4 Klärung des Begriffs Öffentlichkeitsarbeit   (Public Relations)
2.4.1  Definition
2.4.2  Historische  Entwicklung  des  Begriffes  Öffentlichkeitsarbeit
2.4.3  Ziele  der  PR-Arbeit
2.5  Das  Corporate  Identity-Konzept
2.5.1 Vorwort zum Corporate Identity ( CI )-Konzept
2.5.2  Definition
2.5.3 Historische  Entwicklung  des Begriffes  CI
Erste  Phase:  traditionelle  Phase
Zweite   Phase:  Markenperiode:   20er  Jahre
Dritte Phase: Design-Periode: Nachkriegsphase (nach dem II. Weltkrieg)
Vierte  Phase:  Image-Periode:  60er  Jahre
Fünfte  Phase:  Strategie-Periode
2.5.4  Das  Ziel  der   Corporate  Identity  (CI)
2.5.5 Der CI-Prozess bzw. das  Corporate Identity Management (CIM)
2.5.6  Elemente  des  Corporate  Identity  Managements
2.5.7  Vorstellung  der  Instrumente  der/s  CI/CIMs
2.5.7.1 Klärung des Begriffes Corporate Design (CD)
Das  Logo
Bildmarken
Wortmarken
Bild-Wortmarken
Die  Hausfarbe  der  Organisation
Die  Hausschrift
Das  Kommunikationsdesign
2.5.7.2  Klärung  des Begriffes Corporate Communications  (CC)
Öffentlichkeitsarbeit  nach  außen
Interne  PR
2.5.7.3  Klärung  des  Begriffes  Corporate  Behaviour
2.5.8  Weitere  Elemente  des  Corporate  Identity  Managements
2.5.9  Der  CIM-Prozess
2.5.9.1  Analyse
2.5.9.2  Planung
2.5.9.3  Umsetzung
2.5.9.4  Kontrolle
2.6  Das  Konzept  der  Corporate  Culture
2.6.1  Vorwort
2.6.2  Definition  der  Corporate  Culture
2.6.3  Historische  Entwicklung
2.6.4  Ziel
2.6.5  Modelle
2.6.5.1  Das  3-Ebenen-Modell  von  Schein
Grundannahmen
Wertehaltungen
Artefakte
2.6.5.2  Variante  des  Ebenenmodells  nach  Sackmann
2.6.6  Methoden
Abb.  4:  Beispiele  von  Unternehmenskultur  (UK)  -Profilen
2.6.7 Weitere  Ansätze aus  dem Corporate  Culture Modell
2.6.7.1   Faktoren  im  Unternehmensumfeld
Ökonomische  Faktoren
Technologische  Entwicklungen
Soziokulturelle  Faktoren
Unternehmensinterne  Faktoren
2.7.1  Das  Leitbild
2.7.1.1  Definition
2.7.1.2  Bestandteile  des  Leitbildes
Die  Leitidee
Die  Leitsätze
Das  Motto
2.8 Verbindung von Corporate Culture, Leitbild und CIM
Abkürzungsverzeichnis....................................................................................................................... 33
Literaturverzeichnis............................................................................................................................ 34


Anmerkung: Es handelt sich Selbstverständlich nur um einen Auszug! Der praktische Teil mit einer Umfrage wurde in dieser Version ausgelassen, ist aber für den geneigten Leser in der evngelischen Fachhochschule Berlin nachvollziehbar!

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1:
Grafik zur Darstellung der
These...........................................................................................................................11
Abb. 2:
Die vier Elemente des Corporate Identity
Managements.................................................................................................................25
Abb. 3:
Das Kulturebenen-Modell von
Schein...........................................................................................................................35
Abb. 4:
Beispiele von Unternehmenskultur (UK) –
Profilen..........................................................................................................................37


2. Theoretischer Teil

2.2 Klärung des Begriffs Nonprofit-Organisation (NPO)

2.2.1 Definition

Die „Nonprofit-Organisation“ (Schreibweise: Non-Profitorganisation oder Non-profit-Organisation, je nach Autor unterschiedlich) definiert sich vor allem durch den Ausschluss erwerbswirtschaftlicher Gebilde. Es wird in diesem Zusammenhang von einer negativen Definition gesprochen.

Alle Nonprofit-Organisationen verbindet,
...that they do not have owners who are entitled to receive the profits of the organization in form of dividends or capittal gains1 . Dadurch entfällt die Gewinnorientierung als oberstes Formalziel.2

Es existieren weitere Kriterien, an denen eine Nonprofit-Organisation zu erkennen ist. Demnach sind Nonprofit-Organisationen durch ein Mindestmaß an Organisation gekennzeichnet. Sie haben ein gewisses Maß an Entscheidungsfreiheit und Autonomie.

Ein weiteres wichtiges Charakteristika der NPOs ist, dass sie eine wichtige gesellschaftliche Rolle spielen, d. h. vorrangig dem Allgemeinwohl dienen und weniger den Interessen Einzelner. Die Erfassung der Nonprofit-Organisation über den steuerlichen Status ist nicht unproblematisch, da dieses dazu führt, dass  NPO im juristischen Sinne als gemeinnützige Unternehmen zu begreifen sind.3


2.2.2 Der Begriff der Organisation

Der Begriff Nonprofit-Organisation besteht aus den Bestandteilen „nonprofit“ und
Organisation".

Organisation ist eine Institution (Einrichtung) als soziale Gesamtheit, als zielorientiertes, soziales System. (Ein Betrieb ist eine O.). Die Struktur eines solchen Systems – Organisationsstruktur.
Die Aufgabe oder Tätigkeit des Organisierens, d.h. der Untersuchung und Gestaltung der Organisationsstruktur (Techniken der Organisation; Aufbau- und Ablauforganisation; übergreifende Strukturmerkmale, z. B. Ausmaß der Formalisierung). Organisationen sind mit Rollen verknüpfte Strukturen gegenseitiger Erwartungen, welche festlegen, was jedes Mitglied von anderen und von sich selbst erwarten soll“.
4
1 Vgl. Burla  1989, S. 72 in Karolus 1995, S. 63
2  Vgl. Karolus  1995,  S. 63
3 Vgl. Badelt 1997, S. 7-9
4 Vickers 1976, S. 109ff. in http://www.konsilo.de/pdf/pdf14.pdf., Seite 1


2.2.3 Der Begriff „nonprofit“


Der aus dem angelsächsischen Sprachraum stammende Begriff „nonprofit“ stammt aus der Verkürzung von dem Satz „non for profit“. Die Ableitung „no profit“, wie sie teilweise falsch aus dem Begriff „nonprofit“ übersetzt wird, ist somit eine unzulässige Deutung.5

2.2.4 Nonprofit-Organisationen in Deutschland

Nonprofit-Organisationen in Deutschland hatten 1994 einen Anteil von 2,3 % des Bruttoinlandsproduktes. Über eine Million Menschen waren im Nonprofit-Bereich beschäftigt.

Dennoch ist der Begriff der Nonprofit-Organisation in Europa eher auf die Wissenschaftssprache beschränkt. In Deutschland werden im Sprachgebrauch aus der historischen Entwicklung heraus die Begriffe Vereine, Verbände, gemeinnütziger Bereich oder gemeinwirtschaftliche Unternehmen verwendet.6

2.2.5 Organisationsform der Nonprofit-Organisationen in Deutschland

In Deutschland sind folgende unterschiedliche Organisationsformen im Nonprofit- Sektor bekannt:
eingetragene Verein (e. V.),Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH), Genossenschaften
und Stiftungen.7

2.2.6 Das steuerliche Kriterium der Gemeinnützigkeit

Einen wichtigen Beitrag zur Abgrenzung von Nonprofit-Organisationen von Unternehmen leistet in Deutschland die Abgabenverordnung aus dem Jahre 1977. Die Voraussetzungen für die Anerkennung einer Gemeinnützigkeit  einer Organisation  ist demnach die Gemeinwohlorientierung, Mildtätigkeit oder Selbstlosigkeit einer Organisation.

Als steuerbegünstigte Zwecke einer Organisation werden „ ...z. B. Wissenschaft und  Forschung, Kunst und Kultur,  Religionsausübung , Entwicklungshilfe...“8
 in der Abgabenverordnung (§§ 51 bis 68 AO) genannt.

5 Vgl. Badelt  1997, S. 7
6 Badelt  1997,  S. 19-21
7 Badelt  1997,  S. 22
8 Badelt  1997  S. 22

2.2.7 Problematik bei der Definition der Nonprofit-Organisation

Bereits in der Einleitung zum Buch Nonprofit-Organisationen kommt Dr. C. Badelt zum Schluss: „Definitionen können nicht wahr oder falsch sein, weshalb es auch nicht sinnvoll ist, nach der »richtigen« Definition einer NPO zu suchen. Wesentlich ist vielmehr, dass Definitionen für eine gewählte Fragestellung geeignet und intersubjektiv verständlich sind; d. h. es muss möglich sein, an Hand eines Merkmalskatalogs zu ent-scheiden, ob eine reale Organisation als NPO anzusehen ist oder nicht.9

Dieses Problem wird bei den folgenden Definitionen anderer Fachbegriffe noch im verstärkten Maße auftreten und thematisiert.10

2.3 Klärung des Begriffes der Imagebroschüre

2.3.1 Definition

„Eine Image- oder Informationsbroschüre dient dazu, einen ersten (emotionalen) Eindruck und Grundkenntnisse über ein Unternehmen zu vermitteln. Damit stellt sie ein Medium der Öffentlichkeitsarbeit11 dar und ist der Marketingkommunikation12 zuzuordnen.“13

Der Begriff der Imagebroschüre setzt sich aus den zwei Bestandteilen Image und Broschüre zusammen.

2.3.2 Broschüre

Eine Broschüre (aus dem französischen „brochure“) ist dabei als ein kleines geheftetes Buch oder als kleine, nicht eingebundene Druckschrift oder Flugschrift anzusehen.14

2.3.3 Klärung des Begriffes Image

['imidÑ; das; englisch, „Bild“], Reputation, Leumund; das Bild, das sich die Öffentlichkeit von einer Person oder Firma macht oder machen soll.15

9 Badelt 1997,  S. 8
10 Vgl. Klärung der Begriffe Imagebroschüre, Öffentlichkeitsarbeit, CI-Konzept
11 Vgl. Klärung des Begriffes Öffentlichkeitsarbeit
12 Vgl. Klärung des Begriffes Corporate Identity, Corporate Communication
13 http://www.mediadialog.de/home/lexikon.htm#image
14 Vgl. CD, Discovery 99 1998
15 CD, Discovery 99 1998
2.3.3 Entwicklung des Imagebegriffes

Der Imagebegriff gewann für die Wirtschaftswissenschaften seit 1955 durch die Theorien von Levy und Gardner an Bedeutung. Die ursprüngliche Verwendung des Imagebegriffs für Personen wich der Einstellung des Verbrauchers und seines Kaufverhaltens zu einem Produkt im Marketingbereich. Der Wandel des Begriffs Image z. B. zum Produktimage  Firmen- oder Betriebsimage führte zu einer unüberschaubaren Ansammlung von Definitionen und Deutungen des Imagebegriffs.

Ein Versuch den Imagebegriff für die Öffentlichkeitsarbeit zu erschließen, versuchte Jürgen Müller (1989). Demnach „...erscheint Image im Rahmen von PR als eine objektbezogene mehrdimensionale Mischung aus Meinungen, Gefühlen und Wertungen, die dem einzelnen nicht umfassend bewusst sind. Image bezieht sich primär auf eine definierte Person, Organisation oder Sache.16

Problematisch ist dabei die Übertragung des Imagebegriffes von der Marktlehre auf die Öffentlichkeitsarbeit - insbesondere in Bezug auf die Nonprofit-Organisationen, die kein Kauf-bzw. Konsumverhalten kennen und somit nicht ohne weiteres den Imagebegriff aus den Wirtschaftswissenschaften  übernehmen  können.

Neben der „Image“-Deutung der Wirtschaftswissenschaften existieren noch drei weitere fachspezifische Konzepte, die für die Klärung des Begriffes Image und im Kontext mit der Thesenbildung hilfreich sind.17

2.3.3.1 Image in der Psychologie

Psychologisch gesehen ist Image in der Psychoanalyse  von Freud und C. G. Jung ein Bild („Imago“) , dass sich von einer anderen Person, wie z. B. Vater oder Mutter, in die Tiefenschichten der Seele einprägte.

Eine Veränderung der Deutung des Images vollzog sich durch die Persönlichkeits- und Ausdruckspsychologie, die „Image“ als Identität oder auch Selbstbild auffasst.

Vorurteil und Stereotyp sind die in der heutigen modernen Psychologie häufig verwendeten Synonyme, die der Einsicht Rechnung trägt, dass ein „Image“ als „...Identität, Selbstdarstellung, Selbstbestätigung und Wertausdruck bei Menschen...als Individuum und in seiner Beziehung mit anderen18 dient.19

16 Faulstrich  2001
17 Vgl. Faulstrich  2001, S. 124 -126, Das Imagekonzept
18 Faulstrich  2001, S. 127
19 Vgl. Faulstrich  2001, S. 127

2.3.3.2 Imagebegriff in der Soziologie

In den Sozialwissenschaften herrscht eine besondere Nähe zur   Werbepsychologie vor. Dieses trifft auch auf die Affinität zur psychologischen und ökonomischen Dimension des Begriffes „Image“ zu.

Insgesamt „meint „Image“ die Formen, Probleme und Bedeutung sozialer Rollen.
20 Die Priorität in der Publizistik liegt dabei in der Erfassung des Images gesellschaftlich relevanter Personen aus den Bereichen Politik, Sport, Musik oder Fernsehen und deren Vorbildfunktion in Hinsicht auf z. B. Verhalten in den Bereichen des Kulturkonsums oder Wahlverhaltens.21

2.3.3.3 Imagebegriff in der Philosophie

Abschließend wird das „Image“ als Abbild der Wirklichkeit in der Philosophie betrachtet. Diese reicht von der Ideenlehre Platons über die Vorstellungen Schopenhauers bis zum Konzept des „Radikalen Konstruktivismus“ in der heutigen Zeit.22

2.3.3.4 Zusammenfassung des Imagebegriffs

Demnach ist ein Image erstens in Wahrnehmung und Kommunikation für den einzelnen glaubwürdig (psychologisch), zweitens im sozialen Handeln gesellschaftlich bedeutsam und wirksam (sozialwissenschaftlich) und drittens wahr, das heißt es entspricht der Wirklichkeit.23

Andere Ansichten sind jedoch genauso möglich. So wird z. B. in den Ausführungen von Krieber und Riel darauf verwiesen,  dass ein Image eher subjektive Vorstellungen bzw. Ansichten von
einem Objekt wiedergibt.24

2.3.4 Problematik bei der Vorstellung eines einheitlichen Imagekonzeptes

An dem Versuch den Begriff  „Image“ im Zusammenhang mit der Öffentlichkeitsarbeit zu erläutern, ergab sich die Problematik, dass genau wie bei dem Begriff Öffentlichkeitsarbeit  keine einheitlichen Definitionen vorherrschen.25

Des weiteren wurde bereits  u. a.  von  Lohmeier (1987) bemängelt, dass sog. Imageanalysen von Unternehmen wohl eher auf einen Selbsttäuschungsprozess aller Beteiligten einer Imageanalyse (Marktforscher, Imageschaffende und Auftraggeber) beruht und somit kein Objektivitätsanspruch gewährleistet sei.

20 Faulstrich  2001, S. 127
21 Vgl. Faulstrich  2001,  S. 127
22 Vgl. Faustrich   2001, S. 127
23  Faulstrich  2001, S. 128
24  Faulstrich  2001, S. 129
25 Vgl. Faulstrich  2001, S. 124

Problematisch kann auch die Übertragung des Imagebegriffes auf Nonprofit-Organisationen aufgrund ihres fehlenden Kauf- und Konsumverhaltens gelten.26

2.4 Klärung des Begriffs Öffentlichkeitsarbeit  (Public Relations)

2.4.1 Definition

Die Imagebroschüre wurde bereits als Medium der Öffentlichkeitsarbeit definiert. Daraus ergibt sich die Frage nach der Bedeutung des Begriffes der Öffentlichkeitsarbeit für eine Nonprofit-Organisation. Die Public Relations sind in der Betriebswirtschaftslehre als Bestandteil der Disziplin „Absatz“ einzuordnen.27

Eine Umfrage zu dem Begriff Public Relations in den USA , ergab, dass mehr als 2.000 Begriffsbestimmungen für diesen Begriff existieren.28


Folgende Definitionen können nur eine Auswahl dieser vielfältigen Erklärungsversuche der Public Relation (PR) darstellen:

  • v. Zedwitz-Armin: „Tue Gutes und rede darüber
  • Bernays:   „engineering of consent
  • Hundhausen:    „Public Relations ist die Unterrichtung der Öffentlichkeit (oder ihrer Teile) über sich selbst, mit dem Ziel, um Vertrauen zu werben.
  • Oeckel:   „PR als Information plus Anpassung plus Integration“, „das bewußt geplante und dauerhafte Bemühen, gegenseitiges Verständnis und Vertrauen der Öffentlichkeit aufzubauen und zu pflegen. Das Wort Öffentlichkeitsarbeit als die geeignetste deutsche Wortbildung für Public Relations drückt ein Dreifaches aus: Arbeit in der Öffentlichkeit, Arbeit für die Öffentlichkeit, Arbeit mit der Öffentlichkeit. („ Öffentlichkeitsarbeit = Information + Anpassung + Integration“)29

26 Vgl. Faulstrich  2001, S. 126
27 Vgl.  http://www.uni-karlsruhe.de/~iep/Institutsseite_e/V8SS2003.pdf., S. 2
28  Studienheft: Planung der Öffentlichkeitsarbeit 1993, Nr. 5114
29  Studienheft: Planung der Öffentlichkeitsarbeit 1993, Nr. 5114,

  • Meissner:   „PR umfasst alle unternehmerischen Anstrengungen für eine Beeinflussung, Gestaltung, Veränderung und Entwicklung der Beziehungen zur Gesellschaft.
  • Cutlip/Center/Broom: PR ist eine „management function that identifies,
    establishes, and maintains mutually beneficial
    relationships between an organisation and the various
    publics on whom its success or failure depends“.

  • Deutsche PR-Gesellschaft: PR ist das „bewusste, geplante und dauerhafte Bemühen
    um ein Vertrauensverhältnis zwischen Unternehmen,
    Institutionen oder Personen und ihrer Umwelt.
    Öffentlichkeitsarbeit meint vor allem aktives Handeln
    durch Information und Kommunikation auf
    konzeptioneller Grundlage. Sie ist darum bemüht,
    Konflikte zu vermeiden oder bereinigen zu helfen.30
 
2.4.2 Historische Entwicklung des Begriffes Öffentlichkeitsarbeit

Das PR-Konzept hat seine Wurzel in der USA. Die folgend aufgeführten Entwicklungsstadien werden in enger Anlehnung an den Ausführungen von Prof. Dr. h.c. Reinhold Würth  der Universität Karlsruhe verkürzt in chronologischer Reihenfolge als Aufzählung dargestellt :

  • 1882   Erstmalige Verwendung des Begriffes PR von einem Rechtsanwalt an der Yale Law School mit der Definition „relations for the general good“.
  • 1897   Erste Verwendung des Begriffes PR in der Publizistik im amerikanischen Jahrbuch „ of Railway Literature“.
  • 1913   Einführung der Psychoanalyse durch Edward L. Bernays.
  • 1920   Begriff des PR-Beraters (pr-counselor) wird von L. Bernays geprägt.Die Auswirkungen der Einführung von Elementen der Sozialpsychologie und psychostrategischen Planen spielen beim Abwägen und Handeln in der PR weiterhin eine Rolle.
  • 1923  Vorlesung von Bernays zum Thema „ On the principles, practices and ethics of the new profession of public relations“ an der University von New York. Veröffentlichung des ersten Buches über PR.
  • 1937   Erstmalige Erwähnung von PR in Deutschland in einem Artikel der Zeitschrift „Deutsche Werbung“ von Carl Hundhausen. Er definiert PR so:
    Public Relations ist die Kunst, durch das gesprochene oder
    gedruckte Wort, durch Handlungen oder durch sichtbare Symbole für die eigene Firma,
    deren Produkte oder Dienstleistungen eine günstige öffentliche Meinung zu schaffen.
  • 1950  Gründung einer Presseabteilung (DIHT) von der ersten Bundesregierung
  • 1951  Verleger der Wochenzeitschrift „Die Zeit“ schrieben einen Wettbewerb zur Findung eines deutschen Begriffes für PR aus. Die Vorschläge der 1522 Einsendungen wurden abgelehnt, da sie keinen Ausdruck fanden, der „anschaulich genug wäre, um ohne weitere Erläuterungen verständlich zu sein und zugleich prägnant genug, um sich im allgemeinen Sprachgebrauch leicht durchzusetzen.“31
1958  Die Deutsche Public Relations-Gesellschaft wird gegründet. Ihre Mitgliedzahl beträgt 17 Personen.32

 2.4.3 Ziele der PR-Arbeit

Durch die PR-Arbeit soll Verständnis, Sympathie und Vertrauen zwischen einer Organisation und ihrer Umwelt geschaffen werden. Diese Eigenschaften müssen weiterentwickelt , etabliert bzw. vertieft und gesichert werden. Die Kommunikation wischen verschiedenen Gruppen ist zu verbessern. Die eigenen Interessen werden der Öffentlichkeit vermittelt und deren Ansichten im eigenen Interesse manipuliert. Dabei soll das öffentliche Interesse an der eigenen Meinung geweckt werden.

Dadurch wird eine Zusammenarbeit mit anderen Institutionen ermöglicht und die Entwicklung der eigenen Organisation gefördert. Positive Werte werden vermittelt und dadurch das Image und die Bekanntheit der Organisation gefördert. Am Ende des Prozesses soll dabei eine Interaktion zwischen der Organisation und Öffentlichkeit  stehen.33

„Die Tätigkeitsfelder der PR-Arbeit sind sowohl in privaten Organisationen zu suchen
als auch in öffentlichen Unternehmen, der Verwaltung, der Gesellschaft (Vereine, Verbände, Kirchen usw.) und natürlich der Politik. Geschaffen werden soll eine Corporate Identity, bzw. Ziel ist auch die Selbstdarstellung des Unternehmens.“34

Im Corporate Identity- Konzept wird die PR als Bestandteil der Corporate Communication angesehen.35

30 http://www.uni-karlsruhe.de/~iep/Institutsseite_e/V8SS2003.pdf., S. 3
31 http://www.uni-karlsruhe.de/~iep/Institutsseite_e/V8SS2003.pdf., S. 2
32 Vgl.  http://www.uni-karlsruhe.de/~iep/Institutsseite_e/V8SS2003.pdf., S. 2
33 Vgl.  http://www.uni-karlsruhe.de/~iep/Institutsseite_e/V8SS2003.pdf., S. 4

34 http://www.uni-karlsruhe.de/~iep/Institutsseite_e/V8SS2003.pdf., S. 4
35 Vgl. Ausführungen zum Corporate Identity- Konzept

2.5 Das Corporate Identity-Konzept

Da PR eine Corporate Identity schaffen soll, stellt sich die Frage, welche Bedeutung der Begriff Corporate Identity für die Öffentlichkeitsarbeit einer Organisation hat.

2.5.1 Vorwort zum Corporate Identity ( CI )-Konzept.

Das Konzept der CI entstand in der Mitte der 70er Jahre und wurde als Antwort auf die Stagnation der immer erfolgloseren Image-Strategien der PR in Unternehmen entwickelt. Seitdem wird CI als „zentrale  Basisstrategie“36 oder als „Wunderwaffe“ im Bereich der strategischen Unternehmensberatung von der Fachpresse und den Unternehmensberatern  euphorisch gefeiert. Die zuletzt genannte Gruppe trug sicherlich nicht ohne Eigeninteresse zur schnellen Verbreitung des CI-Konzeptes bei, da es möglich wurde unter dem Mantel der CI neue Marketingprogramme besser zu verkaufen. Auch der häufig in der Literatur verwendete Hinweis, dass der CI-Prozess durch externe Spezialisten begleitet werden sollte, könnte ein Hinweis auf diese Denkweise sein.37

Der Wunsch einer einheitlichen Begriffsbestimmung im Rahmen des CI-Konzeptes kann  bei der Erläuterung des CI-Konzeptes nicht erfüllt werden, da die Meinungen über das CI-Konzept teilweise erheblich voneinander abweichen.38

Aber auch hier gilt, dass es keine wahren oder falschen Definitionen gibt.
39

2.5.2 Definition

Das aus der englischen Sprache stammende Wort „corporate“ hat eine Vielzahl von Übersetzungsmöglichkeiten wie z. B. Kooperation, Verein Gruppe, Unternehmen und Zusammenschluss. Es handelt sich also um eine Organisation
40  oder Gemeinschaft als ganzes.
36 Raffe 1985b, S. 603 f in Karolus, S. 37
37 Vgl. Karolus  1995, S. 37
38 Vgl. Karolus  1995, S. 39-41, Faulstrich, S. 116
39 Vgl. Fußnote Nr. 6
40 Vgl. Definition von Organisation

Als Beispiele können hier unterschiedlichste Zusammenschlüsse wie z. B. Unternehmen, Kirchen Parteien, aber auch Stadt oder Land dienen.41

Der Begriff „Identity“ stammt aus dem Englischen und kann im deutschen mit dem  Begriff „Selbstverständnis“ übersetzt werden. Im Zusammenhang mit der Wirtschaftslehre ist damit das Selbstverständnis eines Unternehmens gemeint.42

2.5.3 Historische Entwicklung des Begriffes CI

Erste Phase: traditionelle Phase

In der frühindustriellen Phase wurde die Identität des Unternehmens durch den Unternehmer geprägt. Es waren die oft in diesem Zusammenhang zitierten Persönlichkeiten wie z. B. Henry Ford, Werner von Siemens, Max Grundig oder Gottlieb Daimler, die durch zum Teil autoritäre Anweisungen ihre Mitarbeiter in die Firmenidentität einbanden. Identitätsprobleme  traten dabei wegen mangelnder Konkurrenz und begrenzter Kommunikation kaum auf.

Nach dem Tod des Firmengründers  wurden die Ideen und Visionen in seinem Geist weiter geführt. Mit zunehmender Größe der Unternehmen wurde dieses Konzept jedoch immer mehr aufgegeben (z. B. Springer und Burda).

Zweite  Phase: Markenperiode:  20er Jahre

In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Konzeption des Markenproduktes entwickelt. Das Markenprodukt erhielt nun eine eigenständige und geschützte Bezeichnung. Des weiteren wurden nun der Preis und die Markenaufmachung vereinheitlicht.

Berühmte Markenartikel aus verschiedenen Bereichen waren beispielsweise Opel, Ford, Osram, Ernte 23, R 6 , Maggi und Knorr.

Dritte Phase: Design-Periode: Nachkriegsphase (nach dem II. Weltkrieg)

In der dritten Phase rückte das (Corporate-) Design in den Vordergrund. Die Markenidentität wurde immer mehr durch das Produkt- und Graphikdesign abgelöst. Allen Menschen in Deutschland dürften die Slogans, Farben und Symbole aus dieser Zeit noch in Erinnerung sein -  wie Z. B. „Mit dem grünen Band der Sympathie“ (Dresdner Bank), der Stern von Mercedes oder die einmalige Form der Cola-Flaschen mit dem roten Etikett in Verbindung mit dem Spruch „Mach mal Pause – Coca Cola“.

41 Vgl. Herbst  2003, S. 20
42 Vgl. Herbst  2003, S. 20

Vierte Phase: Image- Periode: 60er Jahre43

Die immer fortführende Professionalisierung des Designs und dem veränderten Bewusstsein des Verbrauchers, der seine Kaufentscheidung immer mehr nach anderen Kriterien wie z. B. dem Image44 des Unternehmens abhängig machte, wurde Rechnung getragen. Zahlreiche Imagekampagnen sollten  eine Abgrenzung zu anderen Unternehmen bewirken. Der Versuch eine dauerhafte und emotionale Bindung des Kunden herzustellen schlug jedoch häufig fehl, da das schillernde Außenbild der Firma nicht mit den Verhältnissen im Betrieb übereinstimmte.

Gewollt oder nicht gewollt starteten die Mitarbeiter abends an den Stammtischen gegenläufige Imagekampagnen, die die Bemühungen der Unternehmer unterliefen. Herbst (2003) zieht daraus den Schluss, dass schlecht informierte oder frustrierte Mitarbeiter durch Gespräche mit Verwandten oder Bekannten als Multiplikatoren bewusst oder unbewusst ein Imagekonzept zunichte machen können45  – fraglich bei dieser Ansicht ist jedoch, ob es nicht wiederum die unehrliche Darstellung des Images einer Firma ist, die sich in der Spannung zwischen Identität und Image ausdrückt.46

Fünfte Phase: Strategie-Periode

Aus den Erfahrungen der Vergangenheit verschmolzen in den 70er Jahren „Design, Verhalten und Kommunikation zu einem ganzheitlichen, strategischen Konzept. Dieses war die Geburtsstunde der Corporate Identity (CI); als Vater des CI-Gedankens gilt Walter P. Margulies.“47

Alle diese Perioden sind nicht streng an die zeitliche Abfolge gebunden.48

2.5.4 Das Ziel der  Corporate Identity (CI)

Die Identität einer Organisation gibt Antwort auf die folgende Schlüsselfragen:

  • Wer bin ich?
  •  Was kann ich?
  • Was will ich?
  • Wer bin ich in den in den Augen anderer?
Wer will ich in den Augen anderer sein?49
43 Vgl. Herbst  2003, S. 29 - nach  Herbst Mitte der 50er Jahre
44 Vgl. hierzu auch die ausführliche Definition des Images
45 Vgl. Herbst  2003, S. 29
46 Vgl. Faulstrich  2001, S. 126
47 Herbst  1998, S.13
48 Vgl. Faulstrich  2001 S. 120-121 und Dieter Herbst  2003  S. 28-30 zu den fünf Phasen der CI-     Entwicklung.
49  Vgl. Herbst  2003, S. 20

Herbst (1998) kommt zum Schluss: „Eine Firmenidentität entsteht also aus der Beziehung zwischen innen und außen. Sie zeigt sich im Denken Handeln und den Leistungen des Unternehmens“50 Das Ziel der CI  ist demnach „... einem Unternehmen ein einheitliches Konzept für seinen kommunikativen Auftritt zuzuordnen, um ein positiv geladenes Vorstellungsbild bei verschiedenen Zielgruppen innerhalb und außerhalb des Unternehmens zu erzielen,....“51

Die Anwendung des CI-Konzeptes kann für interne oder externe Ziele eines Unternehmens erfolgen, die aus einer intensiven Analyse aus der Organisation und ihrer Beziehung zur Umwelt folgen.

Nach innen soll die Anwendung eines CI- Konzeptes eine Leistungs- und Motivationssteigerung der Mitarbeiter bewirken. Die Mitarbeiter sollen auf ein gemeinsames Unternehmensziel eingeschworen werden.
Die Diskrepanz zwischen  dem öffentlichen Auftritt (z. B. Werbung und Öffentlichkeitsarbeit) und der realen Kommunikation innerhalb der Organisation soll abgebaut werden und dadurch Synergieeffekte freigesetzt werden.

Als wichtigstes Ziel kann zur Wirkung nach innen formuliert werden, dass die CI „... bei den Mitarbeitern ein geschlossenes Bild des gesamten Unternehmens erzeugen  (soll) . Das hierdurch entstehende „Wir-Gefühl“ steigert die Arbeitszufriedenheit und damit die Motivation und Leistung.52

Das Ziel des Corporate Identity nach außen ist es ein widerspruchfreies Abbild der Unternehmensidentität zu vermitteln, dass sich im Corporate Image wiederfindet. Die Corporate Identity vermittelt dem Unternehmen und Produkten ein unverwechselbares Image, dass sich in der Erkennbarkeit, Sympathie und dem Vertrauen des Umfeldes an die  Organisation ausdrückt. Dadurch wird das Verhältnis zwischen dem Unternehmen und seiner Bezugsgruppen gefestigt und die Unternehmensziele unterstützt.53

2.5.5 Der CI-Prozess bzw. das  Corporate Identity Management (CIM)

Im Jahre 2003 erweiterte Prof. Dr. Dieter Herbst den Begriff der Corporate Identity zum Corporate Identity Management.

50  Herbst  1998, S. 13
51  Karolus  1995, S. 37
52  Herbst  1998, S. 18, Vgl. Herbst  2003, S. 43
53  Vgl.  Herbst  1998, S. 20

„Corporate Identity Management ist[demnach] die systematische und langfristige Gestaltung des gemeinsamen Selbstverständnisses eines Unternehmens über seine Unternehmenspersönlichkeit“54

Diese neue Wortschöpfung trägt dem Umstand Rechnung, dass ein harter Wettbewerb in einer schnelllebigen Zeit eine Professionalisierung bei der Erstellung einer Unternehmenspersönlichkeit erfordert, die im Managementbereich anzusiedeln ist.
55

Folgende Begrifflichkeiten werden sich in Bezug auf das CIM wahrscheinlich durchsetzen bzw. haben sich in den letzten Jahren durchgesetzt:

Unternehmenspersönlichkeit:  In der  Unternehmenspersönlichkeit  finden sich die Merkmale
wieder, die eine Organisation unverwechselbar machen. „JedesUnternehmen hat eine Persönlichkeit – und sei es eine Schwache56
.
„...MARKE (BRAND)      Produktpersönlichkeit

CORPORATE BRAND  Ein Unternehmen zur Marke machen, also zur Persönlichkeit

CORPORATE BRAND   Managementprozess zur systematischen und lang-MANAGEMENT fristigen Gestaltung des Selbstverständnisses des Unternehmens über seine Unternehmenspersönlichkeit.  leichzusetzen mit CI-Management“57

2.5.6 Elemente des Corporate Identity Managements

Die Gestaltung der Unternehmenspersönlichkeit umfasst vier Bestandteile:

Abb. 2: Die vier Elemente des Corporate Identity Managements


vier Elemente des Corporate Identity Management
Quelle: Herbst 2003, „Die vier Elemente des Corporate Identity Managements“


55 Vgl. Herbst  2003, Vorwort
56 Herbst  2003, S. 24
57 Herbst  2003, S. 22 - 23

2.5.7 Vorstellung der Instrumente der/s CI/CIMs

Die Instrumente des Corporate Identity Managements können in drei Teilbereiche gegliedert werden:

  •   Corporate Design = das visuelle Erscheinungsbild der Organisation
  •   Corporate Communication = das kommunikative Erscheinungsbild
  •   Corporate Behaviour = das Verhalten der Organisation58

Franz M. Bogner erstellte 1990 auf Grund dieser Erkenntnis die Formel „CI= CB +CC+CD auf.
59

2.5.7.1 Klärung des Begriffes Corporate Design (CD)

Das Corporate Design transportiert die Unternehmensidentität, aber sie schafft sie nicht. Das Corporate Design ist Form, aber kein Inhalt.
60
Das Erscheinungsbild einer Organisation  kann sich dabei in vielen Bereichen wie z. B dem Logo, die Hausfarbe, den Hausschriften und dem Produktdesign wiederfinden.

Dabei ist eine Überschneidung mit anderen Instrumenten des CI-Konzepte möglich.
61

Im folgenden werden die Elemente des CD näher erläutert, die zum Zwecke der Erstellung der Imagebroschüre relevant wurden.
62

Das Logo

Das Logo sollte das einmalige und unverwechselbare Erkennungszeichen einer Organisation sein. Es vermittelt Kernbotschaften des Unternehmens. Für das Logo gilt dabei der häufig verwendete Ausspruch in Bezug auf das Kennenlernen eines Menschen; nämlich  „Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance“.
63

Das Logo kann aus einer Bildmarke, Wortmarke oder Bild-Wortmarke (kombinierten Marke) bestehen.
64

58 Vgl. Herbst  2003, S. 61
59  Faulstrich  2001, S. 118
60  Herbst  1998, S. 39, Herbst  2003, S. 63
61 Vgl. Herbst  1998, S. 44 – 49, Herbst  2003, S. 64 - 66
62 Anmerkung des Autors
63 Knüpp in SOCIALmanagement  3/2003, S. 28
64 Herbst  2003, S. 64

Bildmarken

Bildmarken bestehen aus Symbolen, abstrahierten oder stilisierten Darstellungen.
Als Beispiel hierfür sei der Mercedesstern genannt. Bildmarken bieten den Vorteil, dass sie leicht wiedererkennbar sind.
65

Wortmarken

Wortmarken oder auch Firmenschriftzug weisen in grafisch gestalteter Form auf den Namen des Unternehmens hin. Sie dienen dabei manchmal quasi als Unterschrift wie z. B. Coca-Cola. Der Vorteil liegt dabei, dass der Schriftzug eindeutig auf den Namen der Organisation verweist ( z. B. IBM und Nestle).

Bild-Wortmarken

Kombinierte Bild-Wortmarken vereinen beide eben genannte Vorteile in sich.
66 Die Erstellung eines Logos „ sollten Sie stets Grafik-Designern überlassen, weil ein Logo eben mehr als ein Zeichen ist.“67

  Als Beispiel für eine kombinierte Marke wird an dieser Stelle bereits das Logo der GEBEWO angeführt.
68

Die Hausfarbe der Organisation

Die Hausfarbe des Unternehmens ist ein weiteres wichtiges Erkennungsmerkmal eines Unternehmens. Als Beispiele dienen hier die Farben gelb für die Post, rot für Coca-Cola.
69

Die Hausschrift

Die Korrespondenz eines Unternehmens sollte in einem festen, zeitlosen, aber auch einheitlichen Schriftstil erfolgen.
70

Das Kommunikationsdesign

Das Kommunikationsdesign einer Organisation sollte aufeinander abgestimmt sein. Dieses sollte in dem Printmediendesign - wie z. B. der Imagebroschüre – wiedererkennbar sein. Aber auch in anderen Medien der Öffentlichkeitsarbeit wie z. B. Videos auf CD-Rom, Plakaten,
Werbegeschenken, Visitenkarten, Briefpapier, Messen- und Web-Design im Internet sollte sich das einheitliche Design wiederfinden.71
65 Vgl. Herbst  1998  S. 44
66 Vgl. Herbst  1998,  S. 44 und Radtke/Pisani und Wolters  2001
67  Knüpp in SOCIALmanagement  3/2003, S. 30
68 Vgl. Herbst  1998  S. 44
69 Herbst 2003, S. 64
70 Herbst 2003, S. 64
71 Herbst 2003, S. 64
2.5.7.2 Klärung des Begriffes Corporate Communications (CC)

Die Vermittlung der Firmenidentität nach innen und außen ist die Aufgabe der CC. Sie sollte widerspruchsfrei sein und kommt in der Werbung, Verkaufsförderung, Öffentlichkeitsarbeit
72  und im Sponsoring einer Firma zum Ausdruck.

Die Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit können dabei in zwei Bereiche aufgeteilt werden:

Öffentlichkeitsarbeit nach außen

Als externe Mittel seien hier Beispielhaft die Imagebroschüre, Flyer, Präsentations-videos, Plakate,Veranstaltungen und Medienarbeit genannt.

Interne PR

Hierzu gehören u. a. schwarzes Brett, Betriebsversammlungen und Mitarbeiterblatt. Piering (2003) weist auf den Umstand hin, dass es „Beispiele, wo MitarbeiterImageprospekte, Leitbilder und Führungsgrundsätze erhalten, die sie in der Folge nie wieder ansehen, gibt...“.
73

Es kann also davon ausgegangen werden, dass Imagebroschüren auch als  ein Bestandteil der internen Öffentlichkeitsarbeit  angesehen werden.

2.5.7.3 Klärung des Begriffes Corporate Behaviour

Im Corporate Identity- Konzept wird dem Corporate Behaviour eine zentrale Rolle zugeschrieben. Der im Volksmund verbreitete Spruch „Taten statt Worte“ kann zur Veranschaulichung des
Begriffes dienen. Demnach muss die Identität und Kommunikation eines Unternehmens auch von den Mitarbeitern gelebt werden.

Im Vordergrund steht dabei immer das Handeln oder Verhalten gegenüber anderen innerhalb oder außerhalb der Organisation ( Mitarbeitern, Marktpartnern, Staat, Öffentlichkeit und Umwelt) ,das sich an den Firmengrundsätzen (Leitsätzen) orientiert.
74
72 Vgl. auch Ausführungen zur Klärung des Begriffes Öffentlichkeitsarbeit.
73  Piering in SOCIALmanagement 1/2003, S. 21
74 Herbst  1998, S. 59-61, 2003, S. 68

2.5.8 Weitere Elemente des Corporate Identity Managements

Das „CIM UNTERSTÜTZT DAS ERREICHEN DER UNTERNEHMENSZIELE DURCH DEN AUFBAU SOWIE DIE SYSTEMATISCHE; KONTINUIERLICHE ENTWICKLUNG DES STARKEN UND EINZIGARTIGEN UNTERNEHMENS-IMAGES!“
75

Das Corporate Image

wurde bereits  durch die Definitionen der Bestandteile Corporate und Image erläutert. Die anderen Bestandteile des Corporate Identity Managements (Unternehmenskultur und Leitbild)
werden  zu diesem Zeitpunkt noch nicht erörtert, da sie Bestandteile eines unabhängig bestehenden anderen Konzeptes - dem Konzept der Corporate Culture – angehören bzw. im Falle des Leitbildes eher zuzuordnen sind. Um einer zunehmenden Verwässerung der beiden Konzepte entgegenzuwirken76, werden daher diese beiden Bestandteile des Corporate Identity Managements im Konzept der Corporate Culture erläutert.77

2.5.9 Der CIM-Prozess

Nach D. Herbst kann das CIM einer Organisation in vier Phasen aufgeteilt werden:
  •   Analyse
  •   Planung
  •   Durchführung
  •   Kontrolle
Diese vier Schritte bauen systematisch aufeinander auf und bilden im CIM einen Regelkreislauf.78

2.5.9.1 Analyse

In der Analysephase werden dabei die Bestandteile des Corporate Identity Managements(Unternehmenskultur,  Leitbild79, Instrumente und Image) erhoben.80

2.5.9.2 Planung

In der Planungsphase wird das Ziel des CIM einer Organisation festgelegt. Eine Strategie zur Erreichung des Zieles wird festgelegt. Mittel bzw. Maßnahmen zum Erreichen des Zieles werden entwickelt. Ein Zeit- und Finanzierungsplan für die Umsetzung der Maßnahmen ermöglichen dabei einen Überblick über den Zeit- und Kostenaufwand für die Organisation.81

75 Herbst  2003, S. 73
76 Vgl. Karolus, S. 55-58
77 Vgl. Konzept der Corporate Culture und Ausführungen zum Leitbild
78 Vgl. Herbst, 2003, S. 105
79 Vgl. Ausführung zum Corporate Culture Konzept
80 Vgl. Herbst 2003, S. 105 - 116
81 Vgl. Herbst  2003, S. 116 ff.


2.5.9.3 Umsetzung

Der erarbeitete Plan wird durchgeführt, um die angestrebten Ziele zu verwirklichen. Am Ende des CIMs kann z. B. ein einheitliches Design, eine einheitliche und widerspruchsfreie Kommunikation innerhalb der Organisation oder auch eine positive Veränderung des Verhaltens in der Organisation stehen.82

2.5.9.4 Kontrolle

Durch Kontrollmaßnahmen wie z. B. Kunden- und Mitarbeiterbefragung, Imagestudien, Pretest und Posttest wird der Erfolg bzw. Misserfolg des CIMs nachgewiesen und dadurch ein neuer CI-Prozess in Gang gesetzt (Regelkreislauf des CI Prozesses).83

2.6 Das Konzept der Corporate Culture

2.6.1 Vorwort

Das Konzept der Unternehmenskultur bzw. im englischen Original „Corporate Culture“ wurde durch die Veröffentlichung von „vier populärwissenschaftlichen Managementbücher[n]“84 in den USA zum Schlagwort in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts.  Eine einheitliche Systematisierung der verschiedenen Ansätze zu einem einheitlichen Konzept scheint „Aufgrund der großen Heterogenität der mittlerweile existierenden Ansätze ...unmöglich zu sein.“85

2.6.2 Definition der Corporate Culture

Der Begriff Corporate Culture setzt sich aus den Bestandteilen „Corporate“ und „Culture“ zusammen. Die Bedeutung des Wortes „Corporate“ wurde bereits im Corporate Identity Konzept erläutert.

82 Vgl. Herbst  2003, S. 125-129
83 Vgl. Herbst  2003, S. 104 - 134
84  Karolus  1995, S. 17, Vier Autoren: Ouchi  1981, Pascale  1981, Deal  1982 und Peters  1982
85 Marrè
  1997, S. 10 - Daher werden in den folgenden Ausführungen nur Ausschnitte aus den
    Hauptrichtungen der Unternehmenskulturforschung (Variablen- und Metaphernansätzen) aufgeführt,
    die für die Erstellung einer Unternehmenspersönlichkeit im Praxisteil dieser Diplomarbeit
    operationalisierbar sind.

Der Kulturbegriff entstammt eigentlich aus der Ethnologie, Soziologie und Anthropologie, wo er „...seit dem Ende des  18. Jahrhunderts als das zentrale Konzept untersucht wird.86

Dabei variieren die Schwerpunkte der unterschiedlichen Schulen zur Kultur. Eine eindeutige Definition zu erstellen ist schwierig, da z. B. Kroeber und Kluckhohn (1952) allein 170 unterschiedliche Kulturbegriffe in einer eklektischen Arbeit dokumentierten.87

Als Versuch das Phänomen Kultur zu erfassen, wird  hier der von Karolus (1995) zitierte Raab (1988) an dieser Stelle angeführt, um dadurch eine Vereinheitlichung der Verwendung einer Definition im Zusammenhang mit der Unternehmenskultur zu fördern. Demnach kann man Kultur als „...ein System von Wertvorstellungen, Verhaltensnormen und Denkweisen und Handlungsweisen verstehen, welches von einem Kollektiv von Menschen erlernt und akzeptiert worden ist und das bewirkt, daß sich diese soziale Gruppe deutlich von anderen Gruppen unterscheidet....“88

Dasselbe Definitionsproblem besteht im verstärkten Ausmaß für die Unternehmenskultur, so dass sich jeder Autor im Prinzip seine eigene Begriffskonvention konstruieren kann.89 Aus der Vielzahl der Erklärungsversuche der Unternehmenskultur wurden im folgenden sechs Definitionen ausgewählt. Dabei wird zuerst der Versuch von Sackmann (1993), den Variablen- und Metaphernansatz zu integrieren, vorangestellt:

Nach Sackmann:
  1. Kultur im Kontext von Unternehmen ist einkomplexes, dynamisches Konstrukt, das sich in menschlichen Interaktionen und Aktionen gegenüber Problemen entwickelt und das aus
    verschiedenen ideellen undmateriellen Facetten besteht.
  2. Einzelne dieser Facetten sind sichtbar, andere nur in Form ihres Einflusses nachvollziehbar, den sie auf Wahrnehmung, Denken und Fühlen haben.
  3. Die einzelnen Facetten sind inkomplexer, multikausaler Weise verknüpft. 
  4. Jedes Unternehmen ist und hat Kultur, die für sich genommen wedergut noch schlecht90 ist. Durch Ihr Vorhandensein erfüllt sie quasi automatisch gewisse Funktionen in förderlicher oder hinderlicher Weise, während andere Funktionen durch ihr entsprechendes Sein" (Art, Gestalt, Form, Ausprägung, Subkultur-Bildung, etc.) wahrgenommen werden können, doch nicht müssen."91


 

86 Sackmann  2002, S. 24
87 Vgl. Karolus  1995, S. 20
88  Raab 1989, S. 35 in Karolus  1995, S. 20
89 Vgl. Karolus 1995, S. 20
90 Vgl. Sackmann 2002, S. 145 „...Eine Unternehmenskultur per se ist weder gut noch schlecht,...“
91 Marrè   1997, S.9 aus Sackmann  1990, S. 162 f.
Nach Kobi  & Wüthrich:

[...]Unternehmenskultur ist die Gesamtheit von geteilten Normen, Wertvorstellungen und Denkhaltungen, die das Verhalten der Mitarbeiter aller Stufen und somit das Erscheinungsbild eines Unternehmens prägen. (Kobi  & Wüthrich, 1986, S. 13)"92

Nach Deal und Kennedy:

„ [...] corporate culture, a cohesion of values, myths, hereos, and symbols that has come to mean a great deal to the people who work there. (Deal & Kennedy, 1982, S. 4)"93

Nach Peters:

Eine Reihe von geteilten Wertvorstellungen (Peters und Waterman, 1982)“94

Nach Sackmann, 2003:

Praktiker definieren Unternehmenskultur z. B. als
>> Der Geist und Stil des Hauses<<
>>Das, wofür wir stehen. <<
>>So, wie man es bei uns macht.<<95

Nach Kaspar, 1987:

Die Unternehmenskultur ist ein „...dynamisches System, das als Ergebnis und Prozeß menschlicher Interaktion gesehen werden kann (Kasper,1987).“96

2.6.3 Historische Entwicklung

Die Historische Entwicklung der Corporate Culture wird als Aufzählung im folgenden dargestellt97:

  • 30er  Im Rahmen der Human-Relations-Bewegung  lösten die Hawthorne Experimente eine „qualitative Gegenthese zu Taylors und Fayols mechanistischer Organisationsmetapher...und [es wurde]  erstmals ein Zusammenhang zwischen den Arbeitsbedingungen und der Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten sowie deren Outputleistung  erkannt.98
  • 50er   Talcot Parsons (1951) beschrieb institutionalisierte  Wertemuster in Organi-sationen. Im Jahre 1957 kam der Organisationssoziologe Phillip Selznick zum Schluss, dass hineingetragene Werte vom Leader zu einer überdauernden Institution in einer Organisation führen.99  Die USA etablierte sich nach dem zweiten Weltkrieg zu einer Wirtschaftsmacht und waren bis zu 75 Prozent am Weltbruttosozialprodukt beteiligt.100
  • 60er   Die Organisationskultur und die Wirkung von Veränderungen  großer Systeme wurde analysiert. Wirtschaftswissenschaftler kamen zur Einsicht, dass Veränderungen im Unternehmen erst durch einen Wechsel der Unternehmenskultur möglich sei.101
  • 70er  Ende der 70er Jahre führte eine starke Wirtschaftsrezession in den USA und Europa zu der Frage, warum japanische Unternehmen trotz der wirtschaftlichen Lage Marktanteile erobern konnten und einen exorbitanten Aufschwung hatten.
  • 80er   Als Antwort auf das Versagen amerikanischer Unternehmen rückten japanische Arbeitsmethoden und Kultur in den Blickpunkt des Interesses der Unternehmensberater. Eine Umsetzung eins zu eins der japanischen Arbeitsmethoden in den USA scheiterte aufgrund der national-kulturellen Unterschiede. In dieser Situation analysierten Mitarbeiter von McKinsey [Tom Peters (auch an der Universität Stanford), Robert Waterman]62 erfolgreiche Firmen aus fünf Branchen der USA. Ihre Ergebnisse wurden im Buch „In Search of Excellence“ veröffentlicht.13 erfolgreiche europäische Firmen, die ursprünglich mit in der Studie berücksichtigt waren, wurden aus dieser Studie gestrichen, da sie „keinen repräsentativen Querschnitt  darstellten.102 Corporate Culture wird zum Modewort der Unternehmensberater als Antwort auf das wirtschaftliche Versagen in Europa und den USA.103
  • 90er  Jahre Corporate Culture wird „von vermeintlich „handhabbareren“ Managementkonzepten wie z. B. Reegineering oder Lean Management“104  verdrängt. Des weiteren wurde Corporate  Culture  von immer mehr Autoren als Bestandteil der Corporate Identity bzw. umgekehrt aufgefasst.105

92 Marrè   1997, S. 9
93 Marrè   1997, S. 9
94 Sackmann  2003, S. 24
95 Sackmann  2003, S.25
96 Marrè   1997, S. 10
97 alle Jahreszahlen beziehen sich auf das 20. Jahrhundert

98 Karolus  1995, S. 18
99 Vgl. Sackmann  2002, S. 3
100 Vgl. Sackmann  2002, S. 4
101 Vgl. Sackmann, 2002, S. 3
102 Sackmann  2003, S. 9
103 Vgl. Sackmann  2002, S. 3-9

104 Marrè  1997, S. 1
105 Vgl. Karolus  1995, S. 55

2.6.4 Ziel

Ziel des Corporate Culture Konzeptes ist es, die Ist- Kultur eines Unternehmens zu erfassen und aus den gewonnen Erkenntnissen durch das  Festlegen einer Soll-Kultur, langfristig eine Veränderung der Ist-Kultur zu erreichen.106

Zu diesem Zweck wird eine Strategie entwickelt mit der Stärken- und Schwächen einer Organisation analysiert werden. Primäres Ziel sind dabei für Organisationen, „Einflüsse und Auswirkung der Unternehmenskultur auf Motivation, Identifikation und Leistung107 zu erzielen.

Als anschaulicher Beweis für die Steigerung der Motivation und Identifikation wird hier gerne das Bild der drei Steinmetze bzw. Maurer verwendet: Der erste denkt bei der Arbeit, dass er Stein auf Stein legt. Der zweite stellt sich bei der Arbeit vor, eine Mauer zu bauen. Der dritte ist schließlich stolz darauf eine Kathedrale zu bauen. Der zuletzt genannte Maurer würde demnach die höchste Motivation bei seiner anspruchsvollen Aufgabe haben.108

2.6.5 Modelle

2.6.5.1 Das 3-Ebenen-Modell von Schein

Moderne Konzepte beruhen auf dem 3-Ebenen-Modell von Schein, dass in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts zu einem der „einflussreichsten Unternehmenskonzepten avanciert...“109  war.

Abb. 3: Das Kulturebenen-Modell von Schein

Kulturebenen-Modell von Schein
Abb.  : Das Kulturebenen-Modell von Schein (1985, S. 14)
110

Grundannahmen

Grundannahmen über Mensch und Umwelt („Basic Assumptions“) stehen im Mittelpunkt der Betrachtungsweise von Schein. Demnach hat eine Gruppe eine Kultur, „wenn sie über kollektive Grundannahmen  verfügt.111

In dieser Ebene sind u. a. die bestehenden Ansichten einer Gruppe, die Beziehung zu anderen Personen, zur Umwelt und das Wesen des Menschen an sich. Die Grundannahmen sind zum großen Teil im Unbewussten zu suchen, werden kaum diskutiert und sind schwer zu ändern bzw. Änderungen stoßen auf Angst und Abwehr.112

Wertehaltungen

Wertehaltungen können in „espoused values“ und „shared values“ eingeteilt werden. Angenommene Werte (espoused values) oder Lösungsstrategien der Führungsebene steuern das Verhalten der Beschäftigten, werden aber nicht immer automatisch zu internalisierten Werten (shared values), die eine dauerhafte Werteänderung hervorrufen. Zusammen mit den Artefakten bilden sie den sichtbaren Teil der  Kultur.113

Artefakte

Artefakte sind die manifestierten Ausdrücke der Kultur in Form von Dokumenten, Architektur, Kleidung, Statussymbole, aber auch Slang, Rituale, Storys, Legenden und Mythen eines Unternehmens.114

Nach Sackmann (2002) kann der bildhafte Vergleich zu einem „kulturellen“ Eisberg gezogen werden, bei dem der sichtbare Teil den Artefakten und der überwiegende unsichtbare Teil den Grundannahmen und Wertehaltungen entspricht. 115

Aus den Ebenen Modell von Schein, dass der „„...reflektiert funktionalistischen“ Variante des Variablenansatzes zugeschrieben wird116 entwickelten sich andere Modelle wie z. B. das Cultural Dynamic Model von Hatch oder das Modell der vernetzten Komponenten der Unternehmenskultur von Sackmann.

2.6.5.2 Variante des Ebenenmodells nach Sackmann

Sackmann hebt die Ebenen von Schein auf und unterteilt diese als vernetzte Komponenten unter den Begriffen „Grundlegende Überzeugung“, „Verhalten“ (non-verbal und verbal), „Artefakte“ und „Gefühle“ ein. In diesem Modell wird berücksichtigt, dass bei einer Veränderung einer Komponente Auswirkungen auf die anderen Komponenten und deren Ausprägungen berücksichtigt werden müssen.117

106 Vgl. Simon  1990, S.24-38,  Sackmann  2002, S. 145-147
107  Sackmann  2003, S. 80
108 Vgl.  Sackmann  2003, S. 81; aus Deal 1987, S. 22  in Karolus  1995, S. 100
109 Marrè  1997, S. 17
110  Vgl.
Marrè  1997, S. 17; Simon 1990, S.26
111 
Marrè  1997, S. 18
112 Vgl.
Marrè  1997, S. 18; Simon 1990, S.26
113 Vgl.
Marrè  1997, S. 18; Simon 1990, S.26
114 Vgl. Simon 1990, S. 26 - nach Sackmann 2002, S. 36 sind Rituale und Feiern Bestandteile des
      Verhaltens
115 Vgl. Sackmann  2002, S. 27
116 
Marrè  1997, S. 18
117  Vgl. Sackmann  2002, S. 35 und 36

2.6.6 Methoden

Anhand von sog. „Stärken-Schwächen-Analysen“ sollen die kommunikations-orientierten, handlungsorientierten und objektbezogenen Kulturelemente ermittelt  werden.
118 Dabei können folgende Methoden generell eingesetzt werden: Interviews, Workshops, Fragebogen, Beobachtungen, sekundäre Daten und nicht reaktive  sowie projektive Verfahren.119

Das Ergebnis dieser Methoden kann  in Form eines UK-Profils dargestellt werden. Als Beispiel für die Handhabbarkeit des Corporate Culture Konzepts wird in der überwiegenden Literatur die folgende UK-Profil-Grafik  angeführt
120:

Abb. 4: Beispiele von Unternehmenskultur (UK) -Profilen


UK-Profil

Quelle: Karolus 1995, S. 29, Änderungen: Maßstab, Silbentrennungen


Dabei ist kritisch  anzumerken, dass dieses UK-Profil von allen Autoren übernommen wurde, obwohl scheinbar nicht einmal bekannt ist, „wie hier qualitative Daten (Interviews, Beobachtungen) in quantitative verwandelt werden.“ 121

2.6.7 Weitere Ansätze aus dem Corporate Culture Modell

Im folgenden werden einzelne Komponenten aus den verschiedenen Corporate Culture-Modellen kurz vorgestellt, die bei der Erstellung der Imagebroschüre relevant wurden :

118  Vgl. Karolus  1995, S. 22-25 und 28
119  Vgl. Sackmann  2002, S. 121
120   Vgl. Abbildung: Marrè  1997, S. 28; Karalus  1997, S. 29 nach Rühli 1990, S.197; Sackmann  2002,
       S. 147 nach Kobi & Wüthrich ( Tabelle in leicht abgeänderter Form)
121  Marrè  1997, S. 28 – andere Autoren treffen zu diesem Thema gar keine Aussage
2.6.7.1  Faktoren im Unternehmensumfeld

Ökonomische Faktoren

In einem zunehmenden Wettbewerb  „kann die Kultur eines Unternehmens zum einzigartigen, sich differenzierenden,  strategischen Wettbewerbsfaktor  werden.“
122 Daher werden strategische Allianzen und Firmenzusammenschlüsse immer wichtiger werden.

Technologische Entwicklungen

Organisationen werden insbesondere durch die Verbreitung des Inter- und Intranets einer neuen Herausforderung gestellt. Kommunikationsprozesse innerhalb und außerhalb der Unternehmen sind einer Veränderung unterworfen. Es ist davon auszugehen, dass Unternehmen, die sich den neuen Technologien verweigern, auf längere Sicht ihre „Überlebensfähigkeit“ verlieren werden.
123

Soziokulturelle Faktoren

Eine Veränderung der Wertvorstellungen weckt z. B. andere Erwartungen der qualifizierten Mitarbeiter bezüglich der Gestaltung der Arbeit und Arbeitszeit. Ein entsprechendes Arbeitsumfeld muss zur Gewinnung neuer qualifizierter Arbeiter geschaffen werden, da der Faktor Lohn alleine nicht mehr ausreicht Führungskräfte und Facharbeiter der sog. „Erbengeneration“ in Deutschland für sich zu gewinnen.

Insbesondere die demographische Entwicklung durch den Pillenknick wird diesen Mangel an qualifiziertem Personal verstärken.
124

Unternehmensinterne Faktoren

Beispielsweise bei einem schnellen Wachstum der Organisation sollte die Organisation darauf achten, die wachstumsfördernde spezifische Kultur zu erhalten.
125 In expandierenden Firmen können Subkulturen entstehen, die sich zum Beispiel durch ihr Handlungs- und lexikalisches Wissen un- oder bewusst abgrenzen.126

Ein anderes Problem kann für eine Organisation das Erreichen einer Wachstumsschwelle darstellen.

122  Sackmann  2002, S. 13
123  Vgl., Sackmann  2002, S. 15
124  Vgl., Sackmann  2002, S. 16
125  Vgl. Sackmann,  2002, S. 18
126  Vgl. Sackmann  2002, S. 55
2.7.1 Das Leitbild

2.7.1.1 Definition


 „BESCHREIBT DIE UNTERNEHMENSKULTUR DIE VERKÖRPERTEN WERTE (IST), FORMULIERT DAS LEITBILD DIE GEWÜNSCHTE UNTERNEHMENS-KULTUR (SOLL). IM IDEALFALL STIMMEN IST UND SOLL ÜBEREIN!“
127

Die entwickelten Visionen sind dabei „der Leitstern für das normative, strategische und operative Management, wie Knut Bleicher es formulierte.
128 Alle Menschen verfügen bewusst oder unbewusst über Leitbilder. Dasselbe gilt für Organisationen von der Kirche (Glaubensbekenntnis und Zehn Gebote) bis zur staatlichen Organisation (Grundgesetz und  Präambel in der BRD).

Simon weist noch 1990 darauf hin, dass ein ausformuliertes  und schriftlich dokumentiertes Leitbild eher die Ausnahme für Unternehmen darstellt und es in den Köpfen der Unternehmer eher als unsichtbare Vorstellung existiert
.129

2.7.1.2 Bestandteile des Leitbildes

Die Leitidee

„Die LEITIDEE nennt den Sinn des Unternehmens und vermittelt jene Vision, wie es aktuelle und künftige Probleme lösen oder dazu beitragen kann.“
130 Jeder Verband, Verein oder jede Nonprofit-Organisation entsteht aus einer Idee heraus. Im Leitbild ist somit der Nutzen für Klienten (im Falle von Nonprofit-Organisationen) und der gesellschaftlichen Auftrag erkennbar. Als Beispiel wird hier eine Leitidee aus dem Unternehmensbereich  für einen Hersteller von Sportartikeln angeführt:

·  >>Wir sind ein Hersteller von Sportartikeln<<
· Ein Sinn wäre:  >>Wir wollen den Menschen helfen, die größte Erfüllung im Sport zu
finden, indem wir ihnen die besten Produkte in Hinsicht auf Funktion, Aussehen,
Qualität und Komfort zur Verfügung stellen. <<(ADIDAS)“
.131

Die Leitsätze

„Die LEITSÄTZE sind Kernaussagen, die grundlegende Werte, Ziele und Erfolgskriterien festlegen. Sie bestimmen das Verhältnis des Unternehmens zu zentralen Bezugsgruppen wie Mitarbeitern, Kunden, Aktionären, Medien. Die Leitsätze formulieren die spezifische Kompetenz des Unternehmens, seine Leistungsfähigkeit und die Wettbewerbsvorteile.“
.132

Diese Kernaussagen sollten allgemein gehalten werden und somit für alle Bereiche des Unternehmens gelten. Die Formulierung der Leitsätze sollte in der Art gestaltet werden, „dass erwartetes Handeln erkennbar ist, dessen Einhaltung kontrolliert und sanktioniert werden kann.“
.133

Das Motto
„Das MOTTO fasst alles [Leitbild, Leitidee und Leitsätze] in einem kurzen prägnanten Slogan zusammen.“
.134 Es stellt die zentrale Aussage für die Bezugsgruppen dar. Es sollte unverwechselbar, prägnant und leicht zu merken sein. Ein fremdsprachliches Motto ist daher zu vermeiden, da es die Bezugsgruppen eher sachlich-rational, aber kaum emotional anspricht. Als gelungenes Beispiel wird hier das Motto von Mercedes angeführt : „>>Ihr guter Stern auf allen Straßen<<“.135

127   Herbst  2003, S. 56
128  Knüpp in SOCIALmanagement 1/2003, S. 21
129  Vgl. Simon  1990, S. 41. f.
130  Herbst  2003, S. 57
131  Herbst  2003, S. 59
132   Herbst  2003, S. 58
133   Herbst  2003, S. 60
134   Herbst  2003, S. 58
135   Herbst  2003, S. 60
2.8 Verbindung von Corporate Culture, Leitbild und CIM

Das Corporate Identity Management setzt zwischen der Unternehmenskultur (Ist-Zustand oder wie es heute ist) und dem Leitbild (Soll-Zustand oder wie es morgen sein soll) an. Herbst  (2003) kommt zu dem Schluss: „Das Leitbild legt den Grundstein für das Vermitteln der Unternehmenspersönlichkeit.  Umgekehrt  verkörpern sämtliche Unternehmensmerkmale das Leitbild.136


136   Herbst  2003, S. 56

Abkürzungsverzeichnis
Ca.  =  cirka
CC   =   Corporate Culture und Corporate Communication
CB  =   Corporate Behaviour
CD  =   Corporate Design
CI   =   Corporate Identity
CIM  =   Corporate Identity Management
f.  =  folgende
NPO =   Nonprofit-Organisation
o. a.  =   oben angegeben
PR  =  Public Relations
S. =  Seite
Std. =  Stunde
Vgl. =  Vergleiche
z. B. =  zum Beispiel

In dieser Diplomarbeit dient der besseren Lesbarkweit die Verwendung der männlichen Sprachform, auch wenn Frauen ausdrücklich gleichermaßen angesprochen sind.

Literaturverzeichnis

1. Literatur:
Badelt, Christoph (1997):
Handbuch der Nonprofit-Organisation – Strukturen und Management, Stuttgart: Schäffer-Poeschel,1997

Caroll, Lewis (1999):
Alice hinter den Spiegeln, Gerstenberg Verlag, Hildesheimverlag, 1999

Faulstrich, Werner (2001):

Grundwissen der Öffentlichkeitsarbeit, Wilhelm Fink Verlag GmbH& Co. KG, München 2001

Gaarder, Jostein (1999)

Sofies Welt, Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG., München 1999

Herbst, Dieter (1998/2003):
Corporate Identity, Das professionelle 1 x 1, 2. Auflage, Cornelsen Verlag, Berlin 2003;
Corporate Identity, 1. Auflage, Cornelsen Verlag, Berlin 1998

Karolus, Gregor (1995):
Corporate Culture und Corporate Identity in Nonprofit-Organisationen, Diplomarbeit  von Gregor
Karolus, Eigenverlag des Deutschen Vereins für Öffentliche und private Fürsorge, Frankfurt am
Main 1995.

Marré, Roland (1997):
Die Bedeutung der Unternehmenskultur für die Personalentwicklung, Bernd:Lang, Frankfurt am
Main, 1997.

Radtke, Susanne; Pisani, Patricia; Wolters, Walburga 2001:
Handbuch der visuellen Mediengestaltung, Cornelsen Verlag, Berlin 2001

Sackmann, Sonja A. (2002):
Unternehmenskultur, Erkennen - Entwickeln – Verändern, Luchterhand Verlag GmbH,2002.

Hermann, Simon (1990):
Herausforderung Unternehmenskultur, Schafferverlag für Wirtschaft und Steuern GmbH, Stuttgart,1990
2. Lexika und Gesetzestexte

Die kleine Berlin – Statistik 2003,Herausgeber: Statistisches Landesamt Berlin, Deutsche
Ausgabe, Druck: H&P Druck Berlin, Berlin 2003

CD: Bertelsmann Discovery 99,Das große Universallexikon, Jahrhundertausgabe, 1998
Bertelsmann Electronic Publishing/Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh, München, in der
Verlagsgruppe Bertelsmann GmbH

Fachlexikon der sozialen Arbeit, Vierte, vollständig überarbeitete Auflage 1997, Herausgegeben
vom Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge, Eigenverlag, Stuttgart, Berlin, Köln:
Kohlhammer 1997

SOCIALmanagement, Zeitschrift  für Sozialwirtschaft, Nomos Verlagsgesellschaft Baden-Baden,
1/2003 – Guido Pering ,Leitbilder: Mut zum kontrollierten Aufbruch
4/2003 – Heyke Knüpp, Marketing: Mehr Wirkung mit Flyern, Plakaten und Internet
3/2003 – Heyke Knüpp, Alles Logo

Studienheft, Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik e. V.,Planung der
Öffentlichkeitsarbeit, 2. überarbeitete Auflage, Herausgeber: Holger Tempel, Frankfurt a. M. 1993,
Studienheft: Planung der Öffentlichkeitsarbeit, Studienheft Medien,   Nr. 3
Studienheft: Planung der Öffentlichkeitsarbeit, Studienheft Medien , Nr. 5
Studienheft: Planung der Öffentlichkeitsarbeit, Studienheft Medien , Nr. 8




3. Internetseiten

http://www.internetrecht-rostock.de/2003-09-13_Urheberrechtsgesetz.pdf
http://www.konsilo.de/pdf/pdf14.pdf., Seite 1, aus Vickers 1976, S. 109ff.
http://www.mediadialog.de/home/lexikon.htm#image
http://www.sakowski.de/skripte/eig_bild.html
http://www.slander.de/Gesetze/pressegesetz-berlin.htm
http://www.uni-karlsruhe.de/~iep/Institutsseite_e/V8SS2003.pdf.,  S.  2
4. Zeitungsartikel
Thilo Sarrazin 2003 im Tagesspiegel vom 09.03.2003

Nachwort

Wie schön das wäre, wenn wir in das Spiegelhaus hinüber könnten! Sicherlich gibt es dort, ach! So herrliche Dinge zusehen! Tun wir doch so, als ob aus dem Glas ein weicher Schleier geworden wäre, dass man hindurchsteigen könnte.
 (Lewis Carroll  1999, S.22)

Mit diesem Satz wurde der theoretische Teil des Sternenhimmelstuermers eingeleitet.

Die Grundidee für diese Diplomarbeit entstand ursprünglich beim Praktikum bei der GEBEWO - soziale Dienste -. Der Autor dieser Diplomarbeit erstellte mit drei anderen Studenten eine Imagebroschüre. Der Prototyp der Imagebroschüre unterlag einer jahrelangen Entwicklung, die der Autor begleitete.

Der Sternenhimmelstuermer lernte vielfältige Gestaltung des Corporate Designs in allen Formen mit Corel Draw. Von der Beschriftung von Fenstern, Werbebannern, Flyern, Verfassung von Designhandbüchern für Non-Profit-Organisationen.
Er konnte keinen Fuß  im Bereich Öffentlichkeitsarbeit fassen, ist aber dafür dankbar, dass er für zwei große soziale Träger im Prinzip  alle wichtigen Aufgabengebiete der CD antesten konnte. Es war also nicht vergebens.

Die Welt hinter dem Spiegel , der ewigen Formen im Geiste Platons ist schön, aber die reale Welt ist eher durch Satres Existenzialismus geprägt. So ist es schön zu wissen, dass vielleicht die Ergebnisse dieser Arbeit, anderen Menschen helfen können, einen Blick hinter den Spiegel zu gewähren.




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