Einleitung

28.10.2013

Der Autor der Sternenhimmelstuermerseite brach gerade die magische 70 Kg-Marke mit 68,8 Kilo - von ursprünglich 78 Kilo. Gerne gibt er in diesem Spezial seine Erfahrungen weiter, obwohl seine Erfahrungen nur beschränkt auf andere Menschen anwendbar sind.

Der Autor dieser Webseite lief 2007 den Real- Berlin Marathon in 04:07 Stunden mit und baute seine Sporterfahrungen in die Diät ein.

Dementsprechend waren dreimal wöchentlich eine Stunde Joggen Begleiter der Diät.

Bis auf einen ungeplanten Schwindelanfall zog sich die Diät fast eineinhalb Monate hin.

Dem Sport geschuldet wurde die Kohlenhydratzufuhr und Proteinzufuhr durch Haferflocken, Bananen, eine Kartoffel mehr beim Essen, 1,5 % Milch gedeckt.

Hungeranfälle wurden nicht zugelassen und mit erlaubten Lebensmitteln wie Schwarzbrot, Fisch und den o. a. Mitteln gedeckt.

Butter mit Schwarzbrot war erlaubt und bei allen Kohlsorten, die sehr stark konsumiert wurden, war auch immer Fett, Mayonnaise erlaubt.

Genauso gab es eine Verbotsliste  und ein Produkt (Fleisch) wurde nur einmal die Woche zugelassen (150 g):

- Brötchen, Weißbrot, Nudeln, Ravioli...wurden konsequent gemieden, also alles was weiß ist.
- Cola, Kakao, sämtliche Bionaden, Brausen verboten!
- Schokolade, Kuchen, Knabberzeug
- Döner , Hamburger, Pommes...verboten (Essen gehen in sämtlichen auswärtigen Buden, natürlich auch Baguettes....)
- Obst weitgehend abgelehnt - dafür Saftschorlen aus Direktsaft
- Obst in begrenzten Maß, keine Äpfel oder Birnen

Dann begrenzte Zugeständnisse an den Sportler

Thunfisch, Ei und Käse wurden im Zusammenhang mit Salatteller ausdrücklich erlaubt!
Eier in Gerichten wie Spinat, Ei und Kartoffeln oder Eier mit Senfsauce als Hauptmahlzeit ausdrücklich erlaubt.
Tomaten nur in Rohkostform als Belag oder im Salat
Fisch gerne als Belag

Alkohol nur die allseits beliebte Weinschorle und ein Gin mit Tonic Water war auch mal dabei

Der Autor reduzierte abwechselnd den Kohlenhydratverbrauch und Protein bzw. Fettverbrauch. Entscheidend waren dabei Salattage und Tage, an denen die Beilagen zum Hauptgericht wurden.

Insgesamt wurden an Sporttagen mit Milch mit Haferflocken oder Bananen Zugeständnisse an den Sportler gemacht...

Als Fazit sagt der Sternenhimmelstuermer es mal so: Die Diät in der Kohlzeit war wahnsinnig billig. Umgekehrt entstand ein hoher Zeitaufwand für Sport und Zubereitung der Mahlzeiten (allein der Rosenkohl - mit Grünkohl gemischt und einer Kartoffel so wie etwas Schmalz oder Mayonnaise ein sehr bekömmliches Gericht, dass man eben nur zwei aufeinanderfolgende Tage genießen sollte).

Die Sünden der Diät waren an einer Hand abzählbar und einmal verordnete sich der Autor 50 g. Schokolade und zwei Tage schwarze Nudeln, da er durch einseitige Ernährung an vier aufeinanderfolgenden Tagen einen Schwindelanfall bekam...

Der Autor legte sich auf der Metaebene ein Konzept fest, dass er während der Diät schrieb. Wem pragmatische Tipps am Herzen liegen, der sehe sich das entsprechende Kapitel an...

Weiterhin empfiehlt der Sternenhimmelstuermer seine Exceltabelle zur Berechnung von Kalorien, Alkoholgehalt, Vitaminen, Leistungsumsatz,  Bodymaßindex...ein ganzes Diätprogramm  oder Nahrungstabelle - alles im offenen  Quellcode und die umfassendste  Ernährungstabelle im Internet...

Daher gibt es auch keine Grammangaben: Legen Sie, wenn Sie es unbedingt brauchen, ihren individuellen Ernährungs- oder Sportplan fest. Maßanzug ist immer besser als von der Stange.

Gerade wenn Sie Sport und Diät gleichzeitig durchführen, dann scheitern Sie an allen 0815 Diätplänen.

Inhaltsangabe

Weniger Kohlenhydrate versus weniger Fett
Am Anfangwar die Anamnese...oder womit  eine Diät beginnen sollte
Die Glaubensgrundsätze für eine erfolgreiche Diät
Über die Evolution und deren Rolle bei einer Diät
Evolution in Bezug auf Diät - Teil 2
Über die Motivation bei einer Diät
Evaluation in der Diät

Weniger Kohlenhydrate versus weniger Fett ( 09.10.2013)

Der Autor der Sternenhimmelstuermerseite nahm in den letzten zwei Wochen vier Kilo ab und macht nun das, was jeder Autor macht - Das Geheimnis seines Erfolgs publizieren. Das wird wie gewohnt ein Mehrteiler...mühsam nährt sich das Eichhörnchen, oder sollte man sagen hungert sich durch den Winter?

Dieser Artikel also wie gewohnt als softer Einstieg in die Ernährungsfrage und deren kulturellen Background.

In der Bibel spitzt sich der Streit vom Landmann Kain und dem Schäfer Abel bekanntlich zum Brudermord zu. Deren Nachfahren führen den Streit in unwürdiger Tradition fort. Stellvertretend sind hier die beiden Richtungen zu erwähnen: Gesunde Ernährung durch weniger Kohlenhydrate oder durch weniger Fett.

Wie bei Extremisten üblich,  geht bei diesem Streit viel verloren und der Zuschauer fragt sich, warum komischer Weise bei  beiden Abnahmetechniken das Wunder der schnellen Gewichtsabnahme ausbleibt.

Ein interkultureller Vergleich zwischen Europäern und US-Amerikanern erscheint dem Autor dieser Abhandlung in diesem Zusammenhang sinnvoll.

Die größten Einwanderungswellen in den USA entstanden z. B aus Irland durch misslungene Kartoffelernten. Eine Ironie der Geschichte, das ausgerechnet die aus den USA stammende Kartoffel als Hauptnahrungsmittel zum Exodus in die USA führte, dem Ursprungsland der Kartoffel.

In der USA schienen dann auch die Einwanderer die mageren Jahre schnell vergessen zu wollen und alle Bevölkerungsschichten entwickelten eine hohe Affinität zu Fleisch, dass in Hülle und Fülle vorhanden war.

In Europa hingegen schützten die Reichen Großgrundbesitzer ihr Wild gegen die sogenannte Wilderei und verhängten selbst während Hungerzeiten drakonische Strafen...

Willkommen in der Neuzeit. Burgerking und das bekannte amerikanische Barbecue sind nur eine Fortsetzung einer Tradition und in Amerika heißt dementsprechend der Dickmacher Nummer 1 Fleisch.

Einen US-Amerikaner dementsprechend eine Diät ohne Kohlenhydrate zu empfehlen ist in der Regel daher wenig zielführend, obwohl in Bezug auf Cola das dann wieder stimmt...Generelle Aussagen sind halt schwierig.

Der europäische Diätplan hingegen ist ein wenig defiziler, da selbst innerhalb von Europa unterschiedliche Esskulturen existieren. Ordnen Sie mal selbst  die folgenden Begriffe zu, die ihnen im deutschen Alltag geläufig sein dürften:  Kaffe- und Kuchenkultur,  Nudeln und Pasta, Massentierhaltung, Baguette und Weißbrot, Süßigkeiten, Snacks,  Weihnachtsgans, Bier und Weinkultur, Brausenkultur, Safttrinker...Currywurst, Wienerwald, Coca Cola und Burgerking. 

Sie sehen, dass wir in unserer Wohlstandsgesellschaft alle Menschen an einer Esskultur partizipieren, die sich in Form von zu viel Fett und Kohlenhydraten in der Tat zu einem Kulturschock führt...

Was nutzen diese Einsichten nun dem pragmatisch denkenden Menschen an sich?

Es ist wichtig, dass Sie ihre eigene Esskultur hinreichend analysieren, um eine an ihre Bedürfnisse angepasste Diät bzw. Ernährungsumstellung zu verwirklichen.

Essen sie zu viele Kohlenhydrate, dann reduzieren Sie diese, dass aber ohne  ihrem  fleischessenden Nachbarn  im Geiste Kants  als Maxime des obersten Handelns als universelles Mittel gegen Gewichtszunahme zu vermitteln, weil sein Problem  im wahrsten die Fleischeslust und nicht  das übermäßige Körnerpicken ist.

Gemeinsam haben beide Problematiken etwas: Es führt zu Verzicht auf das, was man am meisten liebt, damit haben Sie bei einer Diät den größten Erfolg.

Keine Sorge, die folgend propagierte Diätphase bleibt dabei so, dass Sie nie Hungern müssen und Sport verkraften. Alles natürlich auf eigene Gefahr  - der Autor schildert in den folgenden Artikeln wie er in zwei Wochen 4 Kilo abnahm und noch voraussichtlich weitere vier Kilo abnehmen wird.  70 kg statt  78 KG reicht bei 174 cm dann auch um kein Präadipositas-Moppelchen mehr zu sein...

Der Sternenhimmelstuermer sagt provokativ, dass vor jeder Ernährungsumstellung eine ausgewogene Diät in Kombination mit Ausdauersport stehen sollte. Es geht ein wenig  um Disziplinierung, angemessene Bewegung, Entgiftung und Regenerierung des Körpers  und einen sichtbaren schnellen Erfolg in wenigen Wochen bis Monaten.

Bei einer Ernährungsumstellung sehen Sie zu langsam den Erfolg. Voraussetzung für Bewegung ist wiederum, dass Sie zumindest unregelmäßig ein wenig Sport betrieben - also etwas haben, worauf Sie aufbauen können...

Bestrafung ohne schnellen Erfolg führt zur Verzweiflung.

Dicke Männer haben Erfolg bei Frauen, die heiraten möchten, weil das Wohlstand symbolisiert, während dünne Männer eindeutig als sexuelle Partner bevorzugt werden. Das ist ein Teil der Evolution und nicht der Kultur.

Wenn Sie diese Ansichten teilen und mit ihrem christlichen Gewissen vereinbaren können, dann spricht nichts dagegen auch die nächsten Artikel zu lesen - es sei denn, Sie haben  eine  unüberwindliche Abneigung gegen Ausdauersport - denn Gewichtsabnahme ohne Bewegung ist wie Beischlaf ohne Orgasmus...



-----

Am Anfang war die Anamnese...oder womit  eine Diät beginnen sollte (11.10.2013)

Bevor Sie eine Diät beginnen, sollten Sie eine individuelle Anamnese erstellen. Habe Sie keine Angst vor diesem kryptischen Ausdruck oder ersetzen Sie den Terminus durch Biografie mit Selbstbetrachtung.

Die ist bei jedem Menschen naturgemäß anders. Vielleicht als Hilfestellung die Selbstanamnese des Autors in gekürzter Form, so weit es der Schutz der
Privatspäre zulässt:


Anamnese für einen Diätplan bis vor zwei Jahren (Ereignisse davor gehen erstmal niemanden was an
.):

...Vor zwei Jahren begann dann ein Berufswechsel mit einer außerordentlich billigen und guten Kantine. Außer einer Flasche Cola täglich wurden zwei warme Essen die Regel. Dazu Kuchen bei Verwandten und ausgiebiges Fastfood von Döner über Pizza bis Burgerking.

Weiterhin aß ich auch sehr gerne Salate mit viel Dressing, Kartoffeln mit Soßen und andere Beilagen wie Kohl in allen Variationen (Rosen-, Blumen- ...Kohl). Natürlich mit Einbrenne.

Dann noch Nudeln in allen Variationen. Morgens kriege ich bis zum heutigen Tag nichts runter, als Getränke Tee und Milch oder einen Kakao.

Zu dieser Zeit kam ein Verwandter in die Pflegestufe und zweimal Unterstützung die Woche übernahm ich freiwillig.  (der Autor führt die familiären Umstände nicht weiter aus). Bewegung tendierte gegen
Null, obwohl ich noch zwei Jahre zuvor einen Marathon lief...).

Dann entwickelte sich eine leichte Depression, die mit Hilfe von Johanneskraut als Ersatz für angeratene Antidepressiva seitens der Ärzteschaft der Autor medikamentiös in den Griff bekam. Das wurde mit einer Abhandlung auf dieser Seite über Antidepressiva abgearbeitet.

Der Autor war sich immer bewußt, das er sich falsch ernährte, aber er wollte auch die günstigen Umstände der Kantine ausnutzen und verschob ernährungsmäßige Maßnahmen...

Nach einem Dienststellenwechsel wurde die Kalorienzahl drastisch eingeschränkt, obwohl Cola, Süßigkeiten und zwischendurch ein Baguette mit 150 Gramm Hackepeter immer noch Ausreißer waren. Dazu viel Kuchen mit Verwandten...

In den letzten Monaten kaufte ich dann zwischenzeitlich in den Morgenstunden einen halben-Liter-Kakao oder einfach ein Croissant - diesmal war ein LIDL gegenüber der Arbeitsstelle meine Anlaufstelle...

Zwei Erlebnisse bewogen mich mit einer Diät zu beginnen: Auf der Geburtstagsparty eines Freundes war ich mit einer Frau (die seit ein paar Jahren Antidepressiva nahm)  die dicksten Prä- bzw. Adipositas-Moppelchen. Der Autor vernahm in Bezug auf die Frau den Ausdruck "fette...", was der Autor als männliches Pendant natürlich auch auf sich bezog. Das tat weh zu hören, was andere Leute so denken...

Dazu müssen Sie wissen, dass diese Frau früher weitaus  schlanker war, ein weibliches Spiegelbild des Autors auch ein wenig in Hinblick auf Gesundheitslage des Autors in der Vergangenheit...

Dann ein Erlebnis, als ich eine Jeans der Marke Boss kaufen wollte und an der Konfektionsgröße 34 scheiterte (- inzwischen  rutschen die Hosen  ohne Gürtels wieder und das größte Problem sind zu weite Hosen...) .

Vor fünf Jahren wog ich 70 Kilo und fühlte mich attraktiv. Heute wiege ich 78 Kilo und fühle mich hässlich. Also will ich acht Kilo abnehmen.


Damit sei die Anamnese abgeschlossen. Die ist halbwegs chronologisch aufgebaut, Ihre Anamnese kann auch durchaus anders aufgebaut sein.

Das sieht jetzt ein wenig nach Schuldzuweisung und Rechtfertigung aus. Das gibt es nicht und vieles stellt sich komplexer dar, als hier beschrieben. Der Autor schilderte nur Teilaspekte. Ihre Selbstanamnese sollte  länger sein und so viel Teilaspekte wie möglich enthalten.

Verwechseln Sie eine Anamnese nicht mit einer Selbstkritik. Positive Aspekt gehören da genau so rin wie negative Aspekte: Z. B. ist Joggen eine Ressource des Autors. Das kann man prima später in einen Diätplan mit einflechten.

Als Gruppenmensch könnte bei Ihnen da stehen: ich spielte Fußball, ich tanzte...ich machte Ballet..., dann wäre z. B. der Rat des Autors, dass Sie  zu einem Ausdauersport wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren verdammt wären wohl zusätzlich eine Bestrafung und der Autor  wieder einmal ein Sadist...Alternativen sind wichtig und die vermisst der Autor in den meisten Diätplänen, die eben nicht  auf eine  ganzheitliche Betrachtung beruhen  - da steht dann zweihundert Gramm Kartoffeln, egal ob Sie Bauarbeiter oder Schreibtischhengst sind (der Autor übertreibt ein wenig).

Des weitern die Liebe zu Salat und Kohl, ohne Einbrenne oder Dressings eine weitere Ressourcen des Autors...

Es geht nicht so sehr um medizinische Aspekte, sondern um das Feststellen Ihrer Lebensgewohnheiten und herauszuwinden, wo Sie später bei ihren individuellen Diätplan anfangen können, wie weit ihre Möglichkeiten sind, Sport als ergänzende Maßnahmen einfließen zu lassen - seien Sie kreativ!

Das muss jetzt nicht professionell sein. Geben Sie keine Schuldzuweisungen und schreiben Sie so, wie Ihnen der Schnabel gewachsen ist. Im Mittelpunkt stehen dabei die Gründe, die zu ihrer individuellen Gewichtszunahme führten.

Ob Sie sich für die ich-Form oder dritte Person entscheiden, ist ihre Sache. Der Autor mischte das hier bewußt, damit Sie zwischen einem Stil entscheiden können.

Das können körperliche Krankheiten (wie z. B. Diabetes), wie hier geschildert seelische Krankheiten (Depression, Burnout) oder  ? sein. Oder einfach nur normale Lebensumstände, die sich verändern, Umstellung des Körpers wegen fortschreitenen Alter, oder zu viel Biergenuss.

Dann wo Sie Essen und was besonders verwerflich erscheint
(beim Autor ist das Hauptlaster Coca Cola...).

Am Ende oder Anfang ein wenig über ihre Motivation. Das ist auch wichtig, um sich ein Ziel zu setzen,

z. B. Vor fünf Jahren wog ich 70 Kilo und fühlte mich attraktiv. Heute wiege ich 78 Kilo und fühle mich hässlich. Also will ich acht Kilo abnehmen.

Das gehört so nicht in eine professionelle Anamnese (das Ziel ergibt sich eigentlich erst in der Analyse, aber eine Vorstellung des "Patienten" kann durchaus drin stehen...).

Da Sie Diätplaner und Betroffener in Personalunion sind also kein Problem.

So würde der Autor das zwar nicht privat formulieren, aber wenn Sie auf Zahlen statt Worte stehen, sind solche messbaren Ergebnisse eine große Hilfe.

Das sollte dann so schnell wie möglich umgesetzt werden, da eine Anamnese ein Jahr später natürlich nicht mehr aktuell ist. Obwohl Sie dann nur ein paar Zeilen hinzufügen müßten...

Viele Menschen sehen, dass Sie zu dick sind, suchen sich dann einen Diätplan und fangen dann einfach wild an abzunehmen. Was teilweise auch funktioniert...

Dann wird je nach Einstellung die Lobby der Veganer oder Proteinfetischisten gewählt (zur Zeit ist es "Inn" abends sich Proteine reinzuziehen und Kohlenhydrate zu meiden - für einen Bodybuilder mit vier mal Bewegung in der Woche total toll, aber zum Abnehmen... - vorher wurde von der Veganerlobby propagiert auf Proteine zu verzichten und Kohlenhydrate zu setzen - Bierbauch und Kartoffelbauch lassen grüßen...alles strebt nach Ausgleich...), aber gegen jede Vernunft eine ausgewogene reduzierte Ernährung zu propagieren, wird bei den beiden Lobbygruppen eher gemieden und eine ausgewogene Ernährung dann zu einer sinnentleerten Phrase.

Dahin kommen wir zum dritten Kapitel für den pragmatischen Endverbraucher und das ganz ohne aufwendige Berechnungen, in dem der Autor seine Leitlinien oder Grundsätze einer ausgewogenen Diät formuliert.

Die sind dann natürlich kurz und einprägsam.

Der Autor weiß ungefähr was er tut, da er sich mit Ernährung beschäftigte und eine der umfassendsten intelligenten Exceltabellen zum Thema Ernährung im Netz schon vor Jahren erstellte, was den Autor freilich nicht davon abhielt, sich jahrelang falsch zu ernähren, so lange es eben ohne gravierende Nebenwirkungen ging.

So manche Ehe eines Eheberaters ging auch in die Brüche...Bei einem selbst ist in der Regel die objektive Beratung eingeschränkt, daher kann ein Gespräch über die Anamnese mit anderen hilfreich sein.

Nachsatz

Ein paar Monate jetzt wieder eine maßvolle Diät und ein wenig Ernährungsumstellung und Reaktivierung von Sport. Das ist doch als Ausgleich für zwei Jahre Leben mit Völlerei ein fairer Ausgleich und wenn dann ein wenig maßvoller gelebt wird, dann kann der Autor zumindest sich dereinst bescheinigen: Ich bereue nicht die Jahre, die ich zu viel gegessen habe, aber will auch in Zukunft in den Spiegel schauen können und sagen: Ich kann auch weiterhin viele Sachen Essen, die Spaß machen und dabei Gesund alt werden!


 



-------



Die Glaubensgrundsätze für eine erfolgreiche Diät
(13.10.2013)

In Gedenken an ein Kain und Abel also die Postulate des Autors für eine Diät, die beim Autor zumindest erfolgreich ist. Die postet der Autor für sich ins Internet. Was Sie daraus machen geschieht auf eigene Gefahr. Die Sätze sind nicht abschließend und setzen zum Verständnis ein wenig Ahnung voraus...Es wird nicht alles bis ins kleinste Detail geregelt und genaue Grammangaben gibt es nicht...

Vorneweg ein paar Sätze über die Definition der Diät und den Zeitraum.

Eine Diät für den Autor ist eine auf Dauer angelegte Reduzierung im Bereich Kohlenhydrate oder Fett, wobei nur einer dieser beiden Bereiche einen oder mehrere darauffolgende Tage im Grundumsatz oder sogar darunter liegt.

Dabei werden einige Gruppen aus dem Bereich der Kohlenhydrate oder den Bereich des Fleisches verboten bzw. ein Ersatz gesucht. Das Ganze mit mindestens zweimal die Woche Sport.

Hungern ist dabei hingegen nicht erforderlich, bzw. es wäre schädlich Sport und Diät zu betreiben, ohne ausreichend Kohlenhydrate und Fett zu sich zu nehmen.

Dem Christentum oder Buddhismus geschuldet sollte so eine Diät höchstens 40 Tage dauern (sie brauchen deshalb nicht bis zum halluzinieren Hungern, um dann eine Weltreligion zu gründen...).

Danach sollten Sie eine maßvolle Ernährungsumstellung durchführen und im Geiste der Diät weiterhin eine ausgewogene Ernährung fortführen mit einem maßvollen Umgang mit Kohlenhydraten und Fetten betreiben.

Als Landmann und Hirte wird Ihnen dann Gott ein Leben lang gewogen sein, ohne dass Sie den anderen Hassen und töten müssen, wie einst Kain es tat...

Hier also die Grundsätze der Diät auf pragmatischer Ebene und los geht es gleich mit ein paar Verboten...

1. Süßigkeiten, Kuchen, Knabbersachen, Eis  sind  Ausdruck einer ungesunden Kohlenhydrat-Kultur.  Der Siegeszug dieser Güter und der Lebensmittelindustrie war der Verlust  der Schlankheit vieler Menschen. Sie sind in den 40 Tagen verboten.

Hier gibt es keine Ausnahme in den 40 Tagen.

2. Nudeln, Pasta, Weißbrot als Beilage für Fleisch (Burger King: Whopper und Co., Döner, Pizza, Ravioli, Nudeln)  sind verboten  - allein Schwarzbrot wird für 40 Tage Dein Begleiter als Ersatz für Dein täglich Brot sein.

3. Wenn Du die Gebote eins und zwei Gewissenhaft einhalten willst, so entfällt jedes Restaurant und jede "Imbissbude" in althergebrachter Weise. Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei, deshalb suche diese Orte weiterhin auf. Deine Alternativen heißen fortan: Salat, vegetarische Gerichte oder Fisch mit einer Beilage. Dazu eine Schorle oder Wasser.

4. Fleisch streiche komplett bis auf einen Tag in der Woche (ca. 100 - 150 Gramm) auf dem Esstisch (auch kein Fleisch als Belag für das Brot) . Maßvoll Fisch hingegen und gerne auch ein Ei oder Käse zur Mittagszeit als Hauptgericht - dann mit einer Beilage dienen Dir als vollwertiger Ersatz.

5. Mache Deine hergebrachten Beilagen zum Hauptgericht und reduziere Kartoffeln oder Reis um 50  %.  verdopple dafür Kohl (Blumenkohl, Rosenkohl, Grünkohl), Spinat oder andere grüne Beilagen.

An Tagen, wo Du Fett Abnehmen willst, kannst Du eine leichte Einbrenne machen, an Tagen, wo Du Kohlenhydrate abnehmen willst, umgekehrt gerne maßvoll Mayonnaise, eine Sauce Hollondaise oder Butter verwenden. Alles natürlich in verringerter Menge im Gramm- bzw. Milliliterbereichen...

Lasse an einem Tag den Hirten und anderem Tag den Landmann in Dir sterben.

An Tagen mit reinem Salat reduzierst Du Kohlenhydrate und Fett. Mache das selten.

Gerne kannst Du Fisch oder Käse oder ein Ei zum Salat essen, um dann gezielt  Kohlenhydrate zu reduzieren..., dann aber als Hauptmahlzeit.

6. Dein Belag für Schwarzbrote ist Butter, vorzugsweise mit Gurke oder Tomate. Fleisch entfällt und Käse bzw. Fisch entfällt weitestgehend. Treibst Du Sport, so ist nach einem Sporttag gerne auch Fisch in seiner reinen Form oder Käse als Belag, dann aber ohne Butter erlaubt.

7. Trinke weiterhin viel, aber Streiche alle Getränke, die einen Übermaß an Zucker haben: Cola, Brausen, reine Fruchtsäfte, Bionade, Bier, Wein, reinen Kakao.

Ausnahmen: Deinen Kaffee oder Tee kannst Du mit reinem Zucker in Größenordnung eines Grammes und ein wenig 1,5 % Milch (Milchzucker...) genießen. Ein vollwertiger Saft hat 9 - 13 Gramm Fruchtzucker im Vergleich pro 100 ml. Gerne kannst Du Saftschorlen mit 1/3 Fruchtsaft und Zweidrittel Wasser trinken, aber Wasser und ungesüßter Tee sollte Dein Ziel sein, wenn Du keinen Sport treibst!

Regeln für die Gesundheit des Sportlers

8. Bewegung ist Gesund, auch während der Zeit der Diät. Mindestens eine halbe Stunde zweimal die Woche, besser eine Stunde. Bewegungsmangel war ein wichtiger Teil Deiner Gewichtszunahme. Bei einer Diät willst Du diesen Mangel aufrecht erhalten? Mehr Bewegung bedeutet mehr Verbrennung, aber bürgt auch die Gefahr irreparabler Schäden bei mangelnder Ernährung.

Sprich das mit Deinem Arzt oder Ernährungsberater oder Diätplaner ab!!! Sprechen gesundheitliche Gründe dagegen, so gehe einfach spazieren..., Bewegung muss Deinem Alter, Gesundheitszustand, Deinen Möglichkeiten und Fähigkeiten angepasst sein...


Muskelmasse und Organe werden aufgebaut, d. h., Du solltest Deinem Körper mehr Kohlenhydrate und Proteine zur Verfügung stellen.

Aus diesem Grund ist mehr Käse als Belag, Fisch und Milch erlaubt ja sogar erforderlich an Tagen des Sportes.  Dazu gern auch ein natürlicher Kraftdrink wie z. B. Haferflocken (enthält Proteine und Kohlenhydrate - Millionen Pferde können sich nicht irren...) mit 1,5 % Milch und ein beliebiges  Stück Obst  - weiterhin keinen zusätzlichen Zucker...

Gerne eine Banane vor oder während des Sports! Gerne eine Kartoffel mehr als Hauptgericht an Deinem Sporttag...

9. Zusatzmittel

Eine Tablette Kalzium und Magnesium in der Woche sind erlaubt. Das ist in jedem Isostar Hauptbestandteil und bei Sport notwendig, da Du Milchprodukte und Milch nur in reduzierten Maß zu Dir nehmen solltest. Das gilt aber auch nur in den 40 Tagen der Diät!!!

Später sollte das ein Teil Deiner ausgewogenen Ernährung sein und dann mit Fleisch, Nudeln, Milch in Maßen ist eine ausgewogene Ernährung mit Sport nach der Diät einfach durchführbar...

10. Hungeranfälle nach einem Sporttag zeigen Dir an, dass Du zu wenig gegessen hast bzw. Dein Körper mehr verlangt. Abhilfe schaffen eben genannte Maßnahmen als Beispiele.

Versuche die oben genannten Grundsätze dennoch einzuhalten. Versuche das Defizit mit Kohlenhydraten oder Fett auszugleichen oder um sicher zu gehen mit beiden wie bei dem oberen beschriebenen Powerdrink.

Berücksichtige das in den folgenden Tagen Deiner Diät und versuche so zu essen, dass der Teil mehr bedient wird (Fett/ Proteine und Kohlenhydrate), wo der Mangel auftrat, reduziere hingegen den anderen Teil.


 Muskelkrämpfe oder Schwindelanfälle (kam beim Autor nie vor) nach Sport sind absolute Warnzeichen - stelle den Sport dann für mehrere Tage ein, überprüfe Deinen Ernährungsplan  oder  wende Dich an eine professionelle Hilfskraft. Muskelkrämpfe sind manchmal ein guter Hinweis auf fehlendes Kalzium und Magnesium...

Desgleichen Konzentrationsschwierigkeiten, Vergesslichkeit, Ohnmacht...

Ein Muskelkater oder andere Anzeichen, die Dir aus früheren Sporttagen mit voller Ernährung geläufig sind, zählen nicht dazu (normaler Muskelkater beim untrainierten Menschen....eine gesunde Selbstreflexion ist hier erforderlich!)

Das waren dann so ziemlich die Grundsätze. Das Milch und Obst aufgrund des hohen Zuckeranteils (Milch zusätzlich Fett und Proteine) stark reduziert werden, ist doch wohl selbstverständlich? Keine Sorge, durch Fisch und Fleisch und jede Menge Grünzeug, wie durch die erlaubten Saftschorlen werden Sie nie in ein ernsthaftes Vitamindefizit kommen...

Hey, Strafgefangene können jahrelang sprichwörtlich jahrelang bei Wasser und Brot arbeiten und es gab noch keine Skorbuterkrankung in vielen dieser Lager.

Es geht hier auch nur um 40 Tage. Einige werden sagen: Das ist zu viel, andere, dass ist zu wenig. Im Christentum gibt es einen Fastenmonat, der früher wesentlich strenger war...

Der Sternenhimmelstuermer ist weder Sadist noch Masochist. Das hier geschilderte Szenario ist durchaus zumutbar.

Der Autor kommt aus der Amateur-Marathonbewegung, was dann natürlich bei einigen Verboten wie Zugeständnissen an den Sportlern einfließt - ja, gerade deswegen sind Nudeln verboten.-:)

Noch ein Tipp: Streichen sie ihr Hauptlaster, wenn das oben nicht aufgeführt sein sollte. Beim Autor ist das Coca Cola. Daher 4 Kilo in zwei Wochen Gewichtsabnahme. Umgekehrt benutzte der Autor früher einmal Cola, um sein Gewicht zu halten-:)

Denken Sie ein wenig an die drei Hauptarten eines Bauches von an sich unschuldigen Kandidaten:  Bierbauch,  Kartoffelbauch und Weißbrot bzw. Nudelprodukte zur Aufschwemmung des Körpers allgemein.

In der Fettliga: Fleisch und dessen Fett. Fisch ist auch Fleisch, aber hingegen gesund. Eier sind eine Hauptmahlzeit.

Dann an die versteckten Zwitter: Einbrenne in Soßen  und  Milch.

Obst ist generell überzüchtet und stark zuckerhaltig, Mohrrüben ebenso. Bananen sind absolut nur für Sportler....

Salate, Kohl und nach Ansicht des Autors auch Bohnen sind O. K.

Der Autor unterschlägt den begriff Proteine bewusst, allein schon um den Leser nicht noch mehr zu verwirren. Die gibt es pflanzlich und tierisch. Der Autor ging nur beim Hafer darauf ein. Fisch und Sojakeime in allen Variationen sind weiterhin zu erwähnen.

Probieren Sie die Ernährung ausgewogen zu gestalten. In 40 Tagen gibt es jede Menge Spielraum,  aber leider auch einige begrenzte Bereiche, wie den Belag für Brot, wo außer Fisch ohne Butter, Käse ohne Butter, aber eben vorzugsweise Tomaten oder Gurke mit Butter auf dem Programm steht.

Der Autor lehnt Glutamat, Süßstoffe und  Margarine als künstliche Produkte der Industrie ab.

Gemüse und Fett gehören mit Mehlschwitze oder Fett unmittelbar zusammen. Begründung: Die Erfahrungen auch nach dem Krieg lassen darauf schließen, dass allein Grünzeug zu harten Stuhlgang führt und weitgehend schwerer genießbar ist. Erst Fett spaltet Vitamine (Öl oder Dressing).

Gerne können Sie z. B. am erlaubten Fleischtag eine halbe Knacker in Grünkohl schneiden und als Eintopf als vollwertige Mahlzeit essen (die zweite Hälfte auch gerne einen Tag zeitversetzt, da kommen dann zusammen die 150 Gramm Fleisch zusammen).

Rechnen Sie das mal aus: 4*150 macht 600 Gramm Fleisch in einem Monat. Das entspricht 3 * der Besuch in einem Steakhaus mit einem 200 g Steak...
Hört sich viel an, aber wenn Sie als Durchschnittsbürger vielleicht drei Mal pro Woche 150 g Fleisch essen, so sind das 450 g in der Woche und oder so um die 1,6 Kilo im Monat und da ist jetzt nicht der Belag dabei, der nur bei 400 g in vier Wochen ihren Fleischkonsum auf 2 Kilo treibt.

Das sind jetzt alles natürlich viel zu niedrige Werte für einen Fleischesser und Alptraumwerte für einen Veganer. Für einen Fleischesser ist das eben eine radikale Diät und für einen Veganer, der zu dick ist (gibt es nur sehr selten), wäre das eine Mastkur...

Deshalb noch einmal die Aufforderung: Eine Diät muss an ihre individuelle Ernährungsgewohnheiten und Lebensumstände angepasst werden. Ernährungswissenschaftler können Ihnen Richtwerte liefern, aber ein individueller Plan kann nur mit langen Selbststudien oder mit der Hilfe von Profis erstellt werden.

Davon gibt es viele, aber den Stein der Weisen fand dabei noch keiner.

Die Diät des Sternenhimmelstuermers ist zumindest schmerzfrei, wenn man Sie vernünftig durchführt und auf einen längeren Zeitraum ausgerichtet. Der Autor wehrt sich gegen die Propagierung einer einseitigen Ernährung und reduziert im Wechsel Kohlenhydrate und Fett.

Bei dem Autor werden Kain und Abel gleichermaßen geliebt  und deshalb wird es auch zu keinem Neid oder Brudermord kommen...




----



Über die Evolution und deren Rolle bei einer Diät
(15.10.2013)

Der Autor führt immer noch seine Diät durch. Bisher keine Probleme. Zeit ein wenig über die Rolle der Evolution zu sinnieren.

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde und dann kommt irgendwo nach Darwin der Mensch - es sei denn man ist Vertreter einer christlichen Linie, die noch das heliozentrische Weltbild als Maxime propagiert...

Allegorien und Metaphern sind dieser Spezies dann aber auch nicht bekannt und die warten dann wahrscheinlich darauf, dass sieben dicke Kühe von sieben dünnen Kühen gefressen werden und damit sind wir wieder bei der Ernährung.

Als Pragmatiker ist es erste Pflicht Lügen zu entlarven und ein paar Körnchen Wahrheit zu bewahren. Denn leider ist die Evolution in weiten Teilen nicht hilfreich.

Bis vor zwei hundert Jahren erreichten Adam und Evas Nachfahren leider kein biblisches Alter, sondern erreichten 30 Jahre im Durchschnitt. Erst in der Neuzeit in Verbindung mit neuen medizinischen Techniken setzte sich meist mit dem Widerstand gegen das christlich bestimmtes Schicksal eine gravierende Vergrößerung des Lebensalters durch.

Je nach Wetterlage (z. B. Eiszeit) war ernährungspolitisch die beste Lebensstrategie die an die Umwelt angepasste Strategie. Ein Eskimo kann halt kein Veganer werden. weil diese Lebensstrategie am Nordpol unangebracht wäre.

In den letzten Jahrtausenden war das Wetter dann so, wie wir es kennen. In den sogenannten Hochkulturen wurden die Chancen erkannt, zu welchen Jahreszeiten man besonders gut anbauen konnte. Es konnte genug angebaut werden, um Vorräte zu schaffen, Menschen wurden in Städten freigesetzt, die sich nun der Kunst, Astronomie...zuwenden konnten.

Kain (Der Landmann) hatte sich durchgesetzt und wurde der Gründer der Kultur. Da kann der dumme Affe "Ismael" seine Irrlehren gerne weiter verbreiten, aber das ist die menschliche Geschichte und ihr Siegen im Sinne nach dem darwinistischen "survival of the fittest".

Die Römer und Griechen übernahmen das Erfolgsrezept und schlugen deshalb die unorganisierten Barbaren, die bei knappen Ressourcen als Jäger unterlegen waren und wieder tötete Kain Abel und das christliche Abendland ward geboren.

Dieser Strang ist also für eine Diät nicht hilfreich, geschichtlich aber nicht uninteressant. Wir halten fest. Fleisch oder Körner, beides sind Strategien, die je nach Umwelt  vom Menschen genutzt werden konnten. In den letzten Jahrtausenden bot sich bei konstanten Wetterverhältnissen eine Strategie mit hohem Anteil  Landmann an. Keine Sorge, bei der nächsten Eiszeit werden die Karten dann neu gemischt...

 
Was können wir aus den letzten Jahrtausende aus der Evolution lernen?

Unbestritten passte sich der Mensch an die Wetterlagen an. Der menschliche Organismus passte sich an die vier konstanten Ja
hreszeiten an. Kains Rhythmus war grob gesagt so:

Im Frühjahr wurde gesät, im Frühling bis Herbst geerntet - eben die Früchte der Saison - und im Winter musste dann zum Getreide das eine oder andere Tier sein Leben lassen, weil es in unseren Breitengraden keine Ernten im Winter gibt. Abel war dabei nie wirklich tot, sondern lebte mehr ein Nieschendasein...

Der Körper arbeitete dabei mit dem alten Programm ohne den Landmann zu berücksichtigen (Gottes Rache an Kain?): Iss viel im Frühling bis Herbst und verbrauche die Vorräte in der mageren Zeit im Winter. Dafür baue Speckreserven. Dicke Frauen oder Männer waren attraktiv, da man annehmen konnte, dass Sie einen harten Winter überlebten. Man sprach von einem Wohlstandsbauch...

Leider ist dieses Programm ein wenig auf einen Menschen vor der Zivilisation abgestimmt und es sieht auch nicht nach einem christlichen Update dieses evolutionären Programmes aus...In einer globalen Welt arbeiten und essen wir konstant das ganze Jahr - im Winter steht uns Essen in Hülle und Fülle zur Verfügung und bei der Bewegung zum nächst gelegenen Supermarkt wird mehr Benzin unseres Autos als Kalorien verbrannt...

Kein Grund zur Verzweiflung. Entgegen des Christentums legen Sie den Fastenmonat lieber in den Herbst bis Winter. Sie arbeiten damit im Sinne der Evolution und erstaunlicher Weise sogar im Sinne des heutigen Paarungsverhaltens. Im Frühling und Sommer können Sie ihren Traumbody präsentieren...Nur die Lebensmittelindustrie ist sauer, da die Völlerei nicht nur zu Weihnachten auf deren Verkaufsagenda ganz oben stehen...

Ihr Körper ist darauf trainiert Fettzellen im Herbst und Winter abzubauen. Unterstützen Sie das Evolutionsprogramm und lassen die Kilos in ihrem simulierten Winter purzeln.

Von daher: Lieber in der dunklen Zeit eine Diät, auch gerne mit Sport (der Jäger in der Urzeit musste auch viele Meilen durch die Landschaft ziehen, um seine Beute in der kalten Winterzeit zu finden).

Dann zu Weihnachten bitte nicht noch zusätzlich Fett durch fettes Fleisch und Schokolade aufbauen. Eine Weihnachtsgans zum Gedenken an Abel ist dabei erlaubt, weil die allein den Kohl nicht fett macht, aber sind wir mal ehrlich - irgendwo sind wir alle kleine Sünder und deren Summation ist im Fall der Ernährung als die Strafe für den Sündenfall bei Mann und Frau im Form vom Fettbauch erkennbar und beide Geschlechter sind dann gleichsündig - eine schönere Geschichte als die Ursünde, für die die ewig gestrigen immer noch der Frau die Hauptschuld zu weisen mit all den Konsequenzen in der Benachteiligung des weiblichen Geschlechts auf angeblich "christlicher" Grundlage...




-----




Evolution in Bezug auf Diät - Teil 2
18.10.2013

MEPHISTOPHELES:
Gut! Ein Mittel, ohne Geld Und Arzt und Zauberei zu haben:
Begib dich gleich hinaus aufs Feld,
Fang an zu hacken und zu graben
Erhalte dich und deinen Sinn

In einem ganz beschränkten Kreise,
Ernähre dich mit ungemischter Speise,
Leb mit dem Vieh als Vieh, und acht es nicht für Raub,
Den Acker, den du erntest, selbst zu düngen;
Das ist das beste Mittel, glaub,
Auf achtzig Jahr dich zu verjüngen!

FAUST: Der Tragödie Teil 2

Die Diät des Autors geht in die fünfte Woche und der Wille zur Fortführung ist ungebrochen. Nach vier Tagen Grünkohl mit Rosenkohl mit ein bis zwei Kartoffeln als Eintopf und etwas Mayonnaise dazu ist der Vorwurf einseitiger Ernährung berechtigt, aber das ist ein anderes Kapitel...

Erst muss noch der Artikel über Evolution und Diät komplementiert werden und dann gibt es voraussichtlich noch einen Artikel über Motivation.

Nun also zwei andere evolutionsbedingte Aspekte, die uns nützlich bei einer Diät sein können:  Midlifecrisis und  Jo-Jo-Effekt.

Der Autor schrieb bereits, dass das hohe durchschnittliche Lebensalter eine Errungenschaft des letzten  Jahrhunderts war. Was wir also heute als  Midlife-crisis  bezeichnen  war  Jahrtausende lang in der Menschheitsgeschichte  nichts anderes  als das biologische  Ende des Lebens.

Bis ca. 27 Jahre wächst der menschliche Organismus, der Mensch erfüllt in der Regel seinen biologischen  Auftrag in  der Wahrung des  Fortbestandes und Erziehung  der Nachkommen und  seine letzte biologische Pflicht ist ein sozialverträgliches Ableben, um der neuen Generation Platz zu schaffen...

Was nützt uns das für eine Diät?

Der Altersspeck des Autors mit 43 Jahren ist eben der Umstellung des Körpers und seiner Hormone geschuldet. Eine Diät ist also eine Verjüngungskur im oben zitierten faustischen Sinne. Die Motivation der Diät ist also ein Jungbrunnen, um das unvermeidliche herauszuzögern und sich ein Teil der verlorenen Jugend zurückzuholen.

Der Autor gibt mit mehr Bewegung und niedrigem Vernrauch dem Körper Signale, die den Todestrieb überlagern: Ich bin noch fähig mit der Horde zu jagen und bin deshalb nützlich. Ich schaue mich nach anderen Sexualpartnern um und will selbst attraktiver werden, also ist mei biologischer Auftrag noch nicht abgeschlossen.

Keine Sorge, Sie müssen deshalb keine weiteren Nachkommen in die Welt setzen oder sich einen neuen Partner suchen. Sie trixen nur und betrügen Ihren eigenen Körper, dessen Evolutionsprogramm schlicht strukturiert ist und allein die Option den Artbestand zu sichern und weiterhin ein nützlicher Bestandteil der Horde zu sein verhilft zu mehr Vitalität. Das nennt man auch positives Denken - wenn Sie hingegen sih nicht mehr bewegen und weierhin volle Ernährung betreiben, dann bereiten Sie sich auf das Ableben vor...

Die Fettzellen werden aktiv. weil ihr Organismus mit zunehmenden alter weniger Energie braucht, aber immer noch ohne Ende einlagert. Die anderen Menschen sorgen für das Essen und Ihr Körper wird im Evolutionsprogramm zur Belastung der anderen Menschen. In der Urzeit gab es eine Zeit um sterben und alte Menschen blieben entweder von allein zurück oder wurden von der Gruppe verstoßen, ein Trend der sich in der Neuzeit wieder durchsetzt: Arbeiten bis zum Lebensende und so lange die Menschen stressen wie es geht, damit Sie sozialverträglich abtreten oder wegen fehlender familiärer Bindungen in ein Heim zur Pflege abschieben in der Hoffnung, dass aus finanziellen Gründen Sie dort  zu tode gepflegt werden. Es ist teilweise eine Schande, wie sehr  der Mensch als soziales Wesen in der Neuzeit versagt....

Das ist auf spiritueller Ebene die Motivation des Autors, aber viele seiner Leidgenossen ziehen dann die Hexerei diverser von der Industrie angepriesener Präparate vor, die alle eines gemeinsam haben: es ist alles fauler Zauber.

FdH (Friss die Hälfte), treibe Sport, aber genieße dabei Dein Leben in dem einen oder anderen Exzess dürfte die adäquate Antwort auf den biologischen Verfall sein, was in einer Gesellschaft mit stagnierenden Wohlfühlindex in Deutschland eine Herausforderung sein dürfte - so viel erstmal zur Midlifecrisis, die dann im Kapitel über Motivation natürlich noch eine Rolle spielen wird...

Weitaus wichtiger für den pragmatischen Diätfan ist aber der sogenannte Jo-Jo-Effekt, den der Autor aus dem Gefühl heraus eher als Erbe der Evolution betrachtet.

Vorher jedoch ein kleiner Seitenhieb an die Fraktion Abels, die eine Diät lieber mit fleischhaltigen Lebensmitteln propagiert, hier von Wikipedia aus dem o. a Link zitiert:

"In einer Studie aus dem Jahr 2012 wurden die Auswirkungen unterschiedlicher Ernährungspläne auf den Stoffwechsel untersucht. Hierbei erwies sich eine kohlenhydratreiche Kost, bei der 60 Prozent der täglichen Kalorien aus Kohlenhydraten, 20 Prozent aus Fett und 20 Prozent aus Eiweiß stammten, als besonders ungünstig. Dahingegen wird bei einer anschließenden Diät mit einem niedrigen glykämischen Index, bei der 40 Prozent der täglichen Kalorien aus Kohlenhydraten, 40 Prozent aus Fett und 20 Prozent aus Eiweiß stammen, der Grundumsatz an Energie wieder erhöht. Noch ausgeprägter war der Effekt bei einer Fett- und Protein-dominierten Kost im Stile einer Atkins-Diät, bei der 10 Prozent der täglichen Kalorien aus Kohlenhydraten, 60 Prozent aus Fett und 30 Prozent aus Eiweiß stammen. Die Atkins-Variante hatte somit den günstigsten Effekt auf den Grundumsatz: Zwischen dieser Form und der fettarmen aber kohlenhydratreichen Ernährungsweise konnte ein Unterschied von durchschnittlich 300 Kilokalorien ermittelt werden, die die Probanden aufgrund des erhöhten Grundumsatzes täglich mehr verbrauchten. Die Diät mit dem niedrigen glykämischen Index, war immerhin noch um rund 200 Kilokalorien besser als die fettarme Ernährung. Da aber die Atkins-Variante im Vergleich zu den beiden anderen Ernährungsweisen den Cortisolspiegel der Probanden signifikant erhöhte, was zu einer Insulinresistenz, also der Vorstufe von Diabetes mellitus, und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann, favorisierten die Wissenschaftler eine auf einem niedrigen glykämischen Index basierende Ernährungsweise gegenüber den beiden anderen Diätformen.[5]".

Also nichts anderes als das was der Autor predigt: Eine Diät sollte wie die Ernährung ausgewogen sein.

Doch zurück zur Evolution. Der Jo-Jo-Effekt ist nach Ansicht die natürliche Antwort des Organismus auf einen simulierten harten Winter. Der Mensch isst die übrigen Jahreszeiten sich Fettpolster an, um den Winter zu überleben. Wegen mangelnder Bewegung und übermäßige Ernährung werden die Fettpolster leider immer mehr  und der Körper scheint  dieses Programm unvermindert fortlaufen zu lassen, da es alle anderen Programme überlagert.

Mit einer Diät emulieren Sie nun einen harten Winter. Die Kilos purzeln und der Körper fühlt sich bestätigt, das es notwendig war, Fettreserven anzulegen, da in der Diätzeit offensichtlich das Fett den Körper rettete...

Sie machen also eine Diät gegen die Evolution. Deshalb ist der Autor auch gegen Radikaldiäten, es sei denn es ist aus medizinischen Gründen unabwendbar.

Sport und dann eine maßvolle abwechselnde Reduzierung von Kohlenhydraten und Proteinen/Eiweißen/Fett  brachten den Autor zum Erfolg, den er wegen fehlender Waage erst in den nächsten Tagen in Zahlen wiedergeben kann.

Da anderen die Gewichtsabnahme auffiel und nach 17 Tagen vier Kilo Abnahme die Zwischenbilanz war, dürfte inzwischen das Gewicht weiter gefallen sein.

Ohne Verzicht auf Sport. Alles mit der Einhaltung der auf dieser Seite niedergeschriebenen Regeln. Das Projekt Abnahme dürfte am Ende des Monats abgeschlossen sein und dann werden die Karten wieder neu gemischt, da dann eine Ernährungsumstellung anliegt, die aber nicht zu einer Einschränkung der Lebensqualität führt -
wie diese Quadratur des Kreises möglich ist, muss der Sternenhimmelstuemer noch evaluieren...




------



Über die Motivation bei einer Diät
23.10.2013

Der Wille und das Durchhaltevermögen des Autors bei seiner Diät in Kombination mit Bewegung sind ungebrochen. Bevor es zu einer Evoluation in Form einer schonungslosen Zwischenbilanz kommt ein kleiner Ausflug in das Reich der Mythen und Legenden der Motivation.

In dem Artikel über die Anamnese beschrieb der Autor bereits in Form der Wunschvorstellung:

"
Vor fünf Jahren wog ich 70 Kilo und fühlte mich attraktiv. Heute wiege ich 78 Kilo und fühle mich hässlich. Also will ich acht Kilo abnehmen."

Die Motivation des Autors ergab sich also aus der klassischen freudschen Triebtheorie (Eros-Lebenstrieb). Der Autor sieht einen Jungbrunnen in der Diät und will seine Gesundheit erhalten...

Ihre Motivation kann sich aus anderen ureigenen Trieben ergeben, die bei jedem Menschen je nach Lebensphase und Typ bei jedem Menschen anders liegen.

Vielleicht ein paar Motivationen, die sich aus den verschiedenen psychologischen Theorien ableiten lassen:

Der Machttrieb nach Adler. wenn Sie ihren Körper kontrollieren wollen oder sich Anerkennung aus der Umwelt holen wollen...C. G. Jung, wenn ihre Motivation im religiösen Bereich liegt...

Es ist für Sie einfacher eine Diät auf  eine der  psychologischen Richtungen zu stützen. Der Autor dieser Seite ist kein klassischer Freudianer, findet aber den Lebenstrieb versus Todestrieb eine sinnvolle Erklärung seiner Motivation. Allerdings definiert der Autor die Begriffe ein wenig anders und entsexualisiert die Theorie ein wenig - also ein kleiner latenter Angriff.

Der Autor beschrieb bereits im Artikel über Evolution, dass die Lebenserwartung eines Menschen erst im vorherigen Jahrhundert für den Durchschnitt der Bevölkerung sprunghaft Anstieg - was wir heute Midlifecrisis nennen war früher Lebensende.

Das Evolutionsprogramm des Menschen ist weitgehend abgearbeitet. Nachkommen sind bereits in der Regel gezeugt und werden "Flügge". Beruflich sind Ziele erreicht und man geht allein oder mit Lebenspartner auf den Lebensabend zu.

Die Hormonumstellung kommt und Frauen verlieren als sichtbaren Beweis die Fähigkeit zur Erzeugung neuer Nachkommen durch den Verlust der Menstruation.

Das ist nicht schlimm, da auch weiterhin lustvoller Sex möglich ist...

Auf der Negativseite steht nun der Todestrieb im Vordergrund des Lebens. Alles ist irgendwo abgeschlossen. Wozu Gewicht und Figur halten? Warum nicht im Esstrieb die Erfüllung finden, der Natur den Lauf überlassen und den Altersspeck akzeptieren?

Es gibt den Ausspruch "sich gehen lassen", womit immer auch ein Stück des Verlassens aus dem Gefängnis Körper gemeint ist..

Auf der anderen Seite steht der Lebenstrieb. Das ist Goethes Faust, der wieder seine Jugend und ein Leben mit  Wollust und Völlerei fühlt und das nachholt,  was er sein Leben lang  vernachlässigte oder anders gesagt:" Grün ist der goldene Baum des Lebens und  grau alle Theorie..."

Der Teufel bediente sich einer List: Er bot Faust alles das, was er in früheren Lebensphasen versäumte. Faust war Theoretiker und Denker und da blieb keine Zeit für Vergnügungen jeglicher Art. So holte er wider stark angreifbarer  Lebensphasentheorie nach Erikson/Freud die Lebensphasen nach, was diese eher schlichte Theorie weitgehend ignoriert.

Vielleicht hätte sich Erikson ein wenig mit Goethe auseinandersetzen sollen - nichts ist vorherbestimmt und wir christlichen nicht verbissenen Esoteriker sagen, dass alles nach Ausgleich strebt...

Was heißt das für Sie?

In einem pragmatisch positiven Ansatz sagt der Sternenhimmelstuermer: Lassen Sie eine Diät mit Bewegung ihren persönlichen Zaubertrank zur Verjüngung werden. Holen Sie das nach, was Sie in ihrem persönlichen Stufenmodell vermissen! Werden Sie dadurch im Sinne Jungs eine Weise und ausgeglichene Person.

Überwinden Sie den Todestrieb und wenden sich dem Leben zu. Der Autor weiß, dass bei jedem Menschen die Biografie und die Lebensphase über seine oder ihre Biografie entscheidet - und deshalb kann die Motivation unterschiedlich sein.

Mit einer Motivation, die auf Trieben beruht, werden Sie aber immer leichter eine Diät ertragen...

Vorsicht, die Überbetonung eines Triebs kann auf der anderen Seite auch negative Auswirkungen haben - vielleicht mal ein Beispiel am freudschen Modell ausgerichtet: Der Autor formulierte das Ziel:

"Vor fünf Jahren wog ich 70 Kilo und fühlte mich attraktiv. Heute wiege ich 78 Kilo und fühle mich hässlich. Also will ich acht Kilo abnehmen."

Was ist aber, wenn sich der Autor vor den Spiegel stellt und nach der Diät sagt:" Ich fühle mich immer noch hässlich und nehme doch lieber 5 Kilo mehr ab....". Dasselbe Spiel wiederholt sich und irgendwann  ist die Realität verloren  und der Autor  begibt sich  in den Bereich der Magersucht. Die anderen, die meinen, dass der Autor dünn genug sei, Lügen eh und das Ganze wird wie beim Suppenkaspar zur Todesfalle...

Was will der Autor damit sagen? Der Todestrieb und Lebenstrieb sind Protagonisten und das Umschlagen von der einen Seite zum entgegengesetzten Trieb ist nur ein kleiner Schritt. Faust opferte bei seinem Egotrip viele  Menschenleben (Gretchen, deren Mutter und deren Bruder Valentin).

Welcher der beiden Triebe dominiert ist leider nicht immer sofort erkennbar. Vielleicht ist der Todestrieb bei einer Diät gerade aktiv und Sie wollen sich im Unbewussten mit einer Diät nur gerade latent umbringen- auch diese Variation wäre denkbar...?

Deshalb macht der Autor hier auch nicht ansatzweise den weiteren Versuch weiterer Deutungen und empfiehlt Menschen natürlich professionelle Hilfe, wenn die Diät zur Benachteiligung im Leben führt.

Hingegen ist eine Psychoanalyse vor einer Diät eine etwas übertriebene Maßnahme -:)

Sie sehen, dass Kultur, Evolution und Motivation bei einer Diät eine Rolle spielen, aber deren Anteile bei jedem Menschen unterschiedlich sind, obwohl vieles auch beim Durchschnitt gleich ist.

Versuchen Sie ihre Motivationen zu ergründen, ohne dabei ihre Ansichten zum Dogma für andere zu machen und einen Vegetarier-Day für alle zu propagieren...-:)

Geben Sie ihre Erfahrungen weiter und lassen Sie andere dann selbst entscheiden zu lassen, ob das Gesagte irgendwo hilfreich ist.

Das Bild des Autors ist in dieser Phase seines Lebens sehr positiv geprägt, aber positives Denken anderen Menschen aufzudrängen, die vielleicht die vorherige Gewichtszunahme einer Depression verdankten, widerstrebt dem Sternenhimmelstuermer.

Vielleicht noch mal für die Positivdenker, die gerade aus eigenem Antrieb eine Diät beginnen:

Der Autor kann auch ohne Arzt zu sein einen diätwilligen Menschen mit hoher Wahrscheinlichkeit eine positive Lebenseinstellung attestieren. Eine Diät aus eigenem Antrieb wäre ein absolut untypisches Zeichen einer Depression, weil in der Regel ein aktives Tun erforderlich ist (lassen wir mal manisch-depressive Krankheitsbilder außer acht - leider ist nichts zu 100 % gerade im psychologischen Bereich richtig..).

Was sie dann daraus machen, ist ihre Sache und vielleicht Teil auch ein Teil auf der Suche nach dem Sinn des Lebens in der zweiten Hälfte - und die muss mit der politischen Einstellung in der Bundesrepublik Deutschland bis fast zum durchschnittlichen Lebensende zu  arbeiten nicht übereinstimmen...

Den Menschen die zweite Hälfte der dazugewonnen Lebensjahre Arbeit aufzubürden und Gottes Strafe als Erbsünde aufrechtzuerhalten mag zwar für einige Menschen der Sinn des Lebens sein, aber wir Menschen sind unterschiedlich und dann darf die Frage gestattet sein - wofür brauchen wir die zweite Hälfte des Lebens, wenn Sie nur eine sinnentleerte reduzierte Wiederholung ohne Evolutionsprogramm der ersten Lebenshälfte ist?

Hier favorisiert der Autor C. G. Jung. Vielleicht wurde uns die zweite Lebenshälfte geschenkt, um das nachzuholen, was wir in der ersten Lebenshälfte aus welchen Gründen auch immer nicht verwirklichen können und wir das als Chance nutzen, um eine "vollkommene Persönlichkeit" zu werden, um dann den unvermeidliche Weg zu gehen...



-----



Update: Evaluation in der Diät
26.10.2013

70,3 Kilo laut der nun eigenen Waage von Lidle für 9,99 € - hoffentlich ist nur der Preis und nicht die Kiloanzeige reduziert...

Laut Ernährungstabelle des Sternenhimmelstuermers, die neben Bodymassindex bis zur Bestimmung des Alkohols alles enthält und automatisch berechnet ergibt sich danach:

Von 78 KG; Index 25,76 Präadipositas auf 70,3 kg; 23,2: Normalgewicht.

Ab Ende des Monats ist die Diät vorüber und der Autor beginnt mit ersten Schritten wieder ins normale Leben zu gehen. Für das Tagebuch: Insbesondere hat sich das Starten der Diät im Herbst finanziell gelohnt, da sämtliche Kohlsorten zu Schleuderpreisen auf dem Markt sind.

Hingegen ist der Zustand bei Bananen von Lidl bis Reichelt eher seit einer Woche mies. Trocken - Grün bei gleichzeitiger Bräunung...das Zeug lässt der Sternenhimmelstuermer zur Zeit eher liegen...

Eine Evaluation sollte zwar erst am Ende einer Diät nach einigen Zwischenbilanzen erfolgen,  aber da der Autor noch einige Erfahrungen und Tipps konkret zu Sport und Ernährung geben wird, kein Beinbruch.

Auf der Metaebene war die Diät ein voller Erfolg. Die 40 Tage sind zwar am Ende des Monats überschritten, aber ein paar Tage mehr als Ausgleich für kleinere Sünden ist erlaubt!

Hungeranfälle wurden zeitnah mit Schwarzbrot mit Butter und Fisch oder Tomaten, Bananen oder mit einer Haferflockenmilchmischung bekämpft. Der Autor musste wegen drei Mal  Sport in der Woche von etwas über eine Stunde Kompromisse eingehen. Außerdem stieg der Saftverbrauch und Fischverbrauch, obwohl der Autor kein großer Fischesser ist und es deshalb öfters bei Beilagen als Hauptgericht blieb.

Die wurden aber durch eine Sauce aufgewertet, im Falle von Blumenkohl z. B. Sauce Hollondaiase.

Harte Tage waren Tage mit Salattellern, die über zwei Tage eingeteilt wurden und durch zusätzliche Leckereien wie Ei, Schrimps, Thunfisch oder Schafskäse aufgewertet wurden.

Wie gesagt, dem Sport musste als Ausgleich eine höhere Kalorienzufuhr entgegengesetzt werden.

Wegen einer starken einseitigen Ernährung an vier aufeinanderfolgenden Tagen kam es zu einem Schwindelanfall, der mit 50 Gramm Schokolade und mit zwei Nudelgerichten (die ganz dunklen Nudeln, die es bei Real gibt) mit Pesto aufgefangen wurde...(Grünkohl mit Rosenkohl und einer Kartoffel wie etwas Schmalz - schmeckt gut, macht satt, aber zu wenig Kalorien in der Hauptmahlzeit. Dann fiel durch einen Fehleinkauf Schwarzbrot auch noch einen Tag aus....Folge Schwindelanfall).

Hey,  ansonsten wurden die Regeln der Diät eingehalten und die Abstinenz von sämtlichen  weißen Produkten (Nudeln, Ravioli, Weißbrot....), sowie  totale Abstinenz von Fleisch als Belag und nur ein Gericht a 150 Gramm mit Fleisch in der Woche (um ehrlich zu sein auch zwei Wochen ohne Fleisch), Milchprodukten wie Joghurt, extrem wenig Käse als Belag, keine Knabbersachen, Schokolade und Kuchen..war schon hart...

Als kleine Belohnung lernte der Autor gerade eine hübsche Frau kennen, die das Adipositas-Moppelchen nicht so leicht kennengelernt hätte..., im freudschen Sinne ein toller Erfolg...

Die Bilanz kann sich sehen lassen und das Projekt Abnahme ist damit abgeschlossen - ne, eigentlich ist die Ernährungsumstellung angesagt, bei der ein kleiner Nebeneffekt echt gemein ist...

Der Grundumsatz nach Mifflin-St. Jeor-Formel beträgt bei 78 KG am Tag 2087,5 Kcal/24 h.
Bei 70,2 Kilogramm 2009,5 Kcal/24 h bei einem Mann.

Das bedeutet in der Woche einen verminderten Grundumsatz von 78 Kcal/24 h x 7 = 546 Kcal in der Woche.

Das bedeutet, dass eine komplette sehr reichhaltige Mahlzeit in der Woche im Prinzip entfällt!

Diese Erblast ist der Preis, wenn der Sternenhimmelstuermer das Gewicht ernsthaft halten will. Aber das ist kurz vor Weihnachten wieder eine andere Geschichte...








----

Persönlich - alter Diätversuch der nie umgesetzt wurde.


Der Sternenhimmelstuermer ist ein wenig irretiert. Im Jahre 2011 wollte er bereits einen Diätversuch unternehmen, aber offensichtlich blieb es beim Versuch, da dieser nie umgesetzt wurde...

Egal, um alte Auzeichnungen zu bewahren und nicht  unnötig  we neue Rubriken in die Welt zu setzen, bleiben die letzten Rudimente hier stehen. Nach zwei Jahren wurde die Grundidee also unmgesetzt. Gute Ideen müssen halt reifen...

Mein Diättagebuch 2011

Beginn/Vorüberlegung: 26.02.2011

Der Verlust der körperlichen Attraktivität nimmt mit zunehmenden Alter ab.

Diese Feststellung ist nicht neu: Haare werden weniger, Bauch wird dicker...schauen Sie sich doch mal in der Fernsehlandschaft bei vielen männlichen Moderatoren in den 40 'ern  um.

Der Zahn der Zeit und das Dolce Vita hinterlassen deutliche Spuren. Sport und gesunde Ernährung können bekannterweise dem natürlichen Zerfallsprozess entgegenwirken.

Der Sternenhimmelstuermer entschloss sich für eine Diät. JOJO-Effekt hin oder her, seien wir mal ehrlich: Ich will Ergebnisse  sehen: Lieber ein Ende mit Schrecken , als ein Schrecken ohne Ende. Sport wird nachgeholt und Ernährungsumstellung...Gähn!

Die christliche Kirche führte gegen Völlerei bekanntlich schon Jahrhunderte zuvor die Fastenzeit ein. Die Fastenzeit beginnt übrigens am Aschermittwoch und geht dann 40 Tage bis zu Ostern - eigentlich ein guter Grund die Diät auf das nächste Jahr zu verschieben -:)



Basisdaten:

175 cm
81 KG
Bodymaßindex: 27,43 - Präadipositas (bis 91 kg bei 175 cm laut Bodymaßindex, welcher Gutmensch verfasste eigentlich den Bodymaßindex???)

Nach alter Formel wäre

Normalgewicht: (bei Erwachsenen Männern Körpergröße - 100): 75 KG   ,
Idealgewicht: 75 - 10% (7,5) 67,5 KG

67,5 KG sind wiederum nach Bodymaßindex Normalgewicht!!!

Hm, nicht nur esoterisch gesehen sind die Formeln aus der alten Zeit irgendwie manchmal besser...

Diätform

Ich esse natürlich so viel ich will, aber nicht was ich will! Ballaststoffe ohne Ende - will sagen: Eine Woche nur Gemüse, Obst und  Säfte bzw. Wasser (so viel Flüssigkeit wie möglich).  Obst wird noch ein wenig eingeschränkt (Fruchtzucker) und Bananen oder Kartoffeln (Kohlenhydrate).  Ein wenig Schummel natürlich dabei: Dressing und minimale Mengen Fett und Proteine in Form von Käse im Salat sind erlaubt.

Kein Brot, Zucker nur über Fruchtzucker (Obst enthält leider zu viel Fruchtzucker nach Ansicht des Autors - dasselbe gilt für Mohrrüben).

Das Konzept dahinter: Kohlenhydrate werden weitgehend ausgeschlossen (Ist eh nur die Vorstufe zu Zucker in längeren Molekularketten). Fett und Protein in Minimalmengen und Ballaststoffe unbegrenzt (die Gemüsebauern werden sich über diesen Ansatz weitgehend freuen).

Ich weiß, dass eine Woche erstmal zu kurz ist. Es geht hier aber ein wenig um Selbsterfahrung und Austesten der eigenen Grenzen - ganz ohne Bungee Jump...Außerdem kann die Testphase beliebig verlängert werden. Wichtig ist erstmal ein kleines Ziel, dass aber konsequent verfolgen!

Alles, was ich gegessen habe, poste ich in dieses Diättatgebuch. Ich werde mich dann am nächsten Samstag auf die Waage stellen und selbige wahrscheinlich aus dem Fenster werfen.

Zusammenfassung

Eine Woche Diät ohne Sport. Einseitige Ernährung in Form von fast ausschließlich Ballaststoffen. Kein festes Abnahmeziel. Keine  umständlichen Berechnungen. Keine teuren oder exotischen Wundermittel.

Das Tagebuch wird in der Ich-Form geschrieben (erste Person). Etwas ungewohnt auf dieser Seite, aber ich will abnehmen, bin also Subjekt der Diät.

Ich schreibe dieses Tagebuch in erster Linie für mich zur Erinnerung, teile aber gerne meine Erfahrungen mit meiner Leserschaft.


Sonntag, 26.02.2011


letzter Tag vor der Diät: Heute wird nochmal kräftig gesündigt und Essensreste verbraucht. Es  wird nichts weggeschmissen - das wäre irgendwie daneben...

Eine Cola-Flasche geleert, zwei Putenschnitzel und noch eine Schachtel Schokolade verdrückt. Da sage noch jemand eine Diät macht keinen Spaß - die Vorbereitungen sind jedenfalls toll!

Zählt Bier eigentlich auch zu erlaubten Bestandteilen meiner Diät?  Nächstes Wochenende treffe ich mich mit einem Kumpel und zwei Bier sollten drin sein - obwohl Alkohol ohne Grundlage ziemlich ungesund ist und ich nach drei Bier mit Essensgrundlage eigentlich mein Soll am Wochenende erreicht habe, wenn ich dann mal meinen geliebten Computer verlasse  - müsste man mit steigendem Gewicht nicht eigentlich auch mehr Alkohol vertragen? Ich bin gespannt, was die Diät bringt, ab Montag wird es dann ernst...








Impressum
Datenschutz