Über
das Geld
Anmerkung
- Die Abhandlung wurde um die Griechenlandkrise erweitert. Das Ganze
wurde dann nach Daten in der Inhaltsangabe sortiert....
Inhaltsangabe
Über
das Geld
Einleitung
Geld als
Tauschwert
wie wird
Geld Tauschwert?
der Staat und
das Geld
die Banken
die Börse
das Buchgeld
(Fabel vom Schweinestall)
Fazit
18.10.2011
Das Hebelgesetz
22.10.2011
Insolvenzverschleppung
24.10.2011
Zahlenspiele Ende der Abhandlung
Einleitung
Die
Zeichen sind unübersehbar, ob in den USA oder Deutschland, es formiert
sich ein breiter Widerstand gegen die Geldpolitik, dass einem Gefühl
der Ungerechtigkeit und dem Wunsch einer Regulierung des
Bankensystems entspringt. Revolutionen werden zwar im allgemeinen im
Winter nicht durchgeführt - eher verhungern die Armen im Winter. Wie
dem auch sei, eine Kritik muss auch einen konstruktiven
Teil und
Alternativen beinhalten, schon allein deshalb, damit die irrige
Aussage: die Politik sei alternativlos ad absurdum geführt wird. Die
Sternenhimmelstuermerseite versucht also ein Gefühl zu artikulieren,
damit der Samen des Protestes im Frühjahr auf fruchtbaren Boden fällt.
Nein, dass führt nach der Leseart des Sternenenhimmelstuermers nicht
zur
Revolution, Enteignung und blutigen Aufständen, sondern zu teilweise
grundlegenden Reformen, dass der Staat wieder souverän und die Banken auch
gerne weiterhin Global Player sein dürfen, aber beschränkt durch Gesetz
auf ihre ursprünglichen Funktionen.
Präsident Obama - über
den der Sternenhimmelstuermer bekanntlich geteilter Meinung ist
- kritisierte nicht zu
Unrecht das rechtlose (Handeln ohne Gesetz, das die europäischen
Politiker mal eben versäumten zu erschaffen) Agieren der Banken.
Doch
bevor Verbesserungsvorschläge kommen wieder mit der Naivität durch die
Augen eines Kindes eine kleine Rückschau über die Notwendigkeit des
Geldes in einem pragmatischen Ansatz.
Egal, ob
hier Ansätze falsch sind, es geht hier
darum, die entstandene Bewegung oder den reformwilligen Etablierten
eine Möglichkeit zu geben, sich zu entscheiden. Und damit ist jede neue
Abhandlung wichtig, damit neue Ideen entstehen
"Gold und Silber lieb ich sehr
kanns auch gut gebrauchen..."(Quelle: Lied siehe Link)
Geld
als Tauschwert
Geld
ist eine der genialsten Erfindung überhaupt. Der Ursprungsgedanke ist
für jeden Menschen auch leicht nachvollziehbar: Schaffe eine Variable,
die in einem vorzugsweise metrischen System als Äquivalent eines
Objektes (unabhängig dessen Form und Größe) dient.
Erst durch
die
Erfindung des Geldes wurde es möglich, dass ein Teil unserer
Gesellschaft sich als Wissenschaftler, durch Dienstleistungen in Form
von Arbeit, durch Handel oder als Arbeitslosengeldempfänger II seinen
Unterhalt verdingt.
Wie wird
aber Geld ein Tauschwert?
Primär
wurde Geld als Tauschmittel Äquivalent geschaffen. D. h., es
trug inhärent den Wert in sich (Goldmünzen). Ein Stück
Revolution
war dadurch bedingt, dass es einfach damals nicht genug Gold gab und
die Ersetzung als third man im Handel eben nicht die gewünschte
Erleichterung im Handel brachte. Dennoch spielt dieses Relikt bis zum
heutigen Tage eine Rolle, was sich in den Goldreserven der Staaten und
beim Flucht in Sachwerten in Krisenzeiten widerspiegelt.
Sekundär
entwickelte mit der zunehmenden Bildung (man muss auch wissen, was auf
seinem Geldschein überhaupt draufsteht - das erfordert zumindest
rudimentäre Kenntnisse der Algebra), Entwicklung der Schrift und
Erfindung eines Schreibmediums eine neue Technik der
Äquivalenzberechnung. Die Erfindung des Wechsels oder "Papiergeld", also
eine Wertschätzung des Geldes über das Vermögen eines Herrschers,
Staates oder Händlers (Wechsel)...
Die grundlegende
Voraussetzung war also ein Gebilde oder Vermögen eines einzelnen, dass
einen Gegenwert darstellt.
Dieser
Gegenwert konnte nun durch ein Medium (wie unsere heutigen
Papierscheine oder aber auch elektronisches Geld - Form ist hierbei
frei nach Goethe Schall und Rauch) in handgerechte Minimalwerte
aufgeteilt werden.
Dieses ist eine jahrtausende alte
Geschichte
auf ein paar Zeilen reduziert auf der Metaebene. Manchmal hat der
Sternenhimmelstuermer den Eindruck, dass die Politiker uns für dumm
halten, dass wir das irgendwie in unserem kollektiven Gedächtnis nicht
nachvollziehen können.
Der
Staat und das Geld
Meistens
war der Staat - egal welche Regierungsform - und sein
Vermögen der Gegenwert. Durch Steuern zapfte der Staat
umgekehrt
den Bürgern Geld ab und blieb "flüssig". Die zweite Quelle sind
Kredite, eine Falle, wegen der in der Geschichte hunderte von
Monarchien und heute Griechenland eingehen. Freilich alles Folgen einer
Misswirtschaft - Willkommen im Mittelalter.
Wichtig
bleibt jedoch festzuhalten, dass es vom alten Rom bis heute immer der
Staat war, der
die schöne Infrastruktur, Straßen, Wasserleitungen...als Gegenleistung
schuf - Je nach Umfang seines Wirtschaftens und der Korruption.
Wichtig
ist auch: Nie in der Geschichte war der Staat wirklich
Herr über das Geld - er war Hüter und Garant für die Schaffung eines
Äquivalentes.
Der König war von Bänkern und
Steuern abhängig,
die er durch Gesetze bestimmte, aber das Geldwesen war immer auch
unabhängig und der Herrscher an das Gesetz gebunden. Dieses war ein
ungeschriebenes Gesetz. Weitaus Älter als die Demokratie. Der Staat
bürgt durch das Geld, dass er durch seine Bürger oder Untertanen
aquerieren kann. Das in der Geschichte es Ausnahmen gab, d. h. Bänker
durch Intrigen enteignet wurden, ist unschöner Teil dieser Entwicklung,
aber im Großen und Ganzen die berühmte Ausnahme der Regel.
Aber
Anomalien gab es immer wieder:
Eine der im negativen
Sinne Innovationen sei hier angeschnitten: Der Ablasshandel. Die Seele aus dem Fegefeuer
springt, wenn die Münze im Klingelbeutel klingt lautete
das Geschäftsmodell oder wie Dire Straits es sagen würden: Money for
Nothing (Martin Luther war natürlich auch dieser Meinung! - der
Sternenhimmelstuermer ist Protestant). Hier wurde aus Fantasie bahre
Münze - wenn der Sternenhimmelstuermer analog unsere Wirtschaft
anschaut. Willkommen im Mittelalter...
Ein wenig
Evolution war schon nötig.
Die
Griechenlandkrise zeigt in ihrer explosiven Wirkung nur das Schicksal
eines Staates, wenn er ins trudeln gerät. Freilich ging dem Beitritt
der EU ein Betrug voraus - die Aufnahmekriterien in die EU waren nie
erfüllt und deshalb kann es auch kein Bürger einsehen, die
Resozialisierungsmaßnahmen zu bezahlen.
Gleichzeitig
offenbart
bzw. nimmt die Griechenlandkrise im Vorheraus weg, was passiert, wenn
ein Staat in der EU ins trudeln gerät und davon gibt es leider viele
Staaten. So öffnete die Griechenlandkrise den Akteuren die Augen,
nämlich das gesetzmäßig in Europa so ziemlich nichts geregelt ist,
während es in den Nationalstaaten der EU eindeutige Regeln gibt, die im
Prinzip nur auf eine höhere Ebene transponiert werden müssten - nicht
einmal dazu sind unsere Politiker fähig und verharren im Status quo!
Eine Schande - für die Wähler, die diese Regierung überhaupt erst
wählte...
Konkrete Forderung an die Politiker:
Insolvenzrecht
gibt es aus deutscher Sicht schon ziemlich ausgebaut im letzten
Jahrzehnt. Was im Kleinen gilt, ist auch Gesetz im Großen (hermetische
Gesetze: oben, wie unten). Ein Staat ist nichts weiter als eine
juristische Person. Jede juristische Person in Deutschland kann in den
Genuss eines Insolvenzverfahrens kommen.-.mit einer
Wohlverhaltensphase....in sieben Jahren sollte das Problem gelöst und
Griechenland sich außerhalb der europäischen Union wegen unbilligen
Verhaltens und dem sich Erschleichen einer Mitgliedschaft in der EU (im
Vertragsrecht bedarf es dazu nicht unbedingt dem BGB, alle anderen
Länder haben auch Sittenwidrigkeit und Annullierung eines Vertrages im
geschriebenen Recht. Im ungeschriebenen Recht gelten diese Regeln
übrigens auch: Ansonsten ist ein Vertrag nicht das Papier wert, auf dem
es steht).
Keine Sorge. Die Bänker kriegen dabei
auch ihr Fett
ab. Nach einem Schuldenschnitt haben Sie wegen ihrer Raffgier die Hälfte
des
Vermögens verloren....eine schöne Überleitung.
Die
Banken
Die
Banken waren seit der Erfindung des Geldes das Bindeglied zwischen den
Bürgern eines Staates. Bis ins letzte Jahrhundert bestand deren Aufgabe
im Zinsgeschäft im positiven und negativen Sinne. Mit angelegtem Geld
anderen Kredite zu geben. Als Gegenleistung wird ein bestimmter
Prozentsatz als Gewinn abgezweigt und der Sparer bekommt zur Zeit
Zinsen dafür, die zum größten Teil unter der Inflation liegen - das ist
sittenwidrig! In Griechenland bis zu fast 30 %, in Deutschland 1,x %
Zinsen an den Sparer - abzüglich Kontoführungsgebühren. Kleiner Tipp an
den kleinen Mann: Aus Prinzip nicht einen Cent in diesen gierigen
Schlund.
Die Funktion des "dritten
Mannes", um den
Geldfluss zu kanalisieren, ist also die Aufgabe der Bank. Christlich
gesehen eine Sünde, pragmatisch gesehen eine Notwendigkeit.
Schuster bleib bei Deinen
Leisten!
Die
Banken vergessen leider immer mehr ihr Basisgeschäft und brechen
laufend ungeschriebene Regeln. Wenn Sie dazu nicht in der Lage sind die
ungeschrieben Regeln zu beachten, dann müssen diese eben
niedergeschrieben werden - als Gesetz. Lesen werden die Herren und
Damen können...
ungeschriebene Regel
1.
Gebe ich
einem Menschen, einer Organisation...einem Staat einen Kredit, dann
bekomme ich dafür Zinsen. Ich nehme dafür so viel Zinsen, wie es die
Restmoral der Gesellschaft zulässt, um nicht sittenwidrig zu handeln.
In
einer Schuldnerberatungsstelle in Deutschland spielt sich ungefähr
immer das gleiche Szenario ab: Kleine Kredite werden erfasst und
zusammengefasst. Man verhandelt über einen erträglichen Zinssatz und
Abzahlungsraten. Am Ende kommen beide Seiten zu einer halbwegs guten
Einigung oder das Vermögen wird unter den Gläubigern in der
Insolvenzmasse verteilt.
Letzteres ist schlecht
durchführbar im Falle von
Griechenland, es sei denn das französische und deutsche Panzer in
Griechenland einfallen - das wäre noch
nicht vorstellbar.
Der
erste Teil schon eher. Der Sternenhimmelstuermer fordert eine
Gesetzgebung, die einen Rahmen für die Rückerstattung von Krediten
festlegt. Banken, die einen am Boden liegenden Staat mit utopischen
Zinsen Geld verleihen, gehören wegen sittenwidrigen Verhalten an den
Pranger gestellt. Bei einer Einzelperson oder einer juristischen
Person wären die Menschen im Lande über ein solches Verhalten empört.
Aber jeder, der sich an solch Handeln auch als Privatmann beteiligt,
gehört bestraft. Die gerechte Strafe indes, der Schuldenschnitt, soll
sozialisiert werden.
Die Banken flüchten sich
unter den Rettungsschirm
des Staates und Verlangen nun die Sozialisierung ihrer Verluste, mit
dem dezenten Hinweis, dass ansonsten die anständigen Bürger und
Kleinsparer Ihr Geld verlieren - schlimmer geht`s nimmer. Das ist schon
fast Erpressung - und umgekehrt für die Staaten für den Stammtisch
Unterstützung einer kriminellen Vereinigung (ist natürlich nicht die
Meinung des Sternenhimmelstuermers, sondern ein Zitat der
Stammtischreden, von denen sich der Sternenhimmelstuermer distanziert
:-)).
2. Regel: Die Bank gewinnt immer
Das
ist nicht zynisch gemeint, aber die Banken sind von Ihren
Grundfunktionen her ziemlich krisensicher. Das Agieren sämtlicher
Banken dieser Welt zeigt jedoch, dass dem so nicht ist, weil Sie den
hergebrachten Weg eigenständig verließen. Scheinbar scheint es nötig,
den Aufgabenbereich einer Bank gesetzlich festzulegen. Ein
Waffenproduzent darf ja auch nicht plötzlich Brötchen auf der Straße
verkaufen (Victor von Bülow, Loriot mit seinem Sketch:
Marzipanherstellung von Panzerherstellern mal ausgenommen).
Wegfallen
würde dann die Spekulation mit Geld der Kleinsparer im eigenen Auftrag.
Die Banken hätten ähnlich wie in Deutschland eine Bietergruppe aufbauen
müssen, um anderen Interessenten die Griechenlandanleihen anzubieten.
Wieso durften die Banken Ihr eigenes Geld bis hin zu ihren eigenen Ruin
unbegrenzt in griechische Staatspapiere anlegen? Weil Sie dachten, dass
ein Staat nie Pleite gehen könnte und Mergen bis 20 % und mehr allen
Verstand ausschalten ließen.
Und was sollen die
ehrlichen
Banken dazu sagen, die anständig agierten? Das ist ein wenig
Wettbewerbsverzerrung und wäre keine Krise, so müssten die
Wettbewerbshüter eingreifen und die Staaten, die diese bösen Banken
unterstützen, mit horrenden Strafgeldern überziehen. Ein ganzes
Rechtssystem geht gerade vor die Hunde.
Hätten die
Banken die
Papiere angepriesen, Provisionen für den Verkauf aqueriert, dann würden
wir uns immer noch über Moral streiten, aber die Banken wären
Funktionsfähigkeit und könnten ihren Grundfunktionen nachgehen. Als
Schmiermittel für die Wirtschaft Geschäftsleuten Kredite geben, damit
der Geldfluss funktioniert und durch die Steuereinnahmen ein Gegenwert
für den Geldwert geschaffen wird. Weg von den Phantasien und hin zur
Realität - zum Wohle aller Menschen! Ein prima Übergang zum nächsten
Kapitel.
Die
Börse
Im
letzten Jahrhundert sagten die Menschen: Aktien sind eine langfristige
Anlage. Ziel ist die Rendite und Mitbestimmungsrechte - nach allen
Krisen kommt der Sternenhimmelstuermer zum Schluss: Das ist eine Lüge,
das Prinzip funktionierte nie.
Was
bei uns als schwarzer Freitag in die Geschichte eingeht, aber in der
amerikanischen Welt eher ein schwarzer Donnerstag war, ist auf ein
System zurückzuführen, dass undurchsichtig und ein unseriöses
Pilotenspiel (Schneeballsystem) mit der Fantasie ist.
Die
erste
Hälfte des Aktienspiels ist durchaus nachvollziehbar: Ein Unternehmen
braucht Geld, gibt in Form von Aktien im Nominalwert Wertpapiere
heraus, die je nach Entwicklung hohe oder niedrige Rendite bringen. Das
ist doch nett und O.K.?
Danach geht es aber los. Der
Wert der
Aktie hat mit der Firma auf einmal nichts mehr zu tun, gehandelt werden
Fantasien oder Ängste über die Zukunft. Das ist dem
Sternenhimmelstuermer vom Tarot her bekannt - warum ist er dann arm und
die teilweise reich:-) An der Seriosität kann es nicht liegen - die ist
beim Sternenhimmelstuermer weitaus größer...
Wie
dem auch sei, wie kann es sein, dass die Aktien nicht den Wert der
Firma widerspiegeln. Eine Firma kann in einer Krise gute Umsätze haben,
wird aber in den Strudel mitgerissen, wenn im Umfeld es den anderen
Firmen schlecht geht. Gruppenhaftung für Probleme anderer. Der
Gegenwert der Aktie ist immer noch die Firma. Deren Wert wird durch
Bilanzen ermittelt. Da wo keine Fantasie hingehört - wird es unseriös.
Umgekehrt
führt bei Fantasie ohne Background (New Market-Blase) der Ausblick auf
eine rosige Zukunft zu unberechtigten Investitionen. Der Glaube an die
Zukunft. Das ist nicht besser als der Ablasshandel, wo das Prinzip
Money for nothing auch zu einer systemrelevanten Krise führte. Aus der
Scharlatanerie zogen eine Menge Menschen Profit. Am meisten die, die
rechtzeitig im Schneeballsystem vorne standen und das Geld der dummen
Menschen, die auf den Zug sprangen, abkassierten. Merke: Börse ist ein
Nullsummenspiel. Die Verluste der anderen sind Dein Gewinn. Überall
wird das Schneeballsystem strafrechtlich verfolgt, nur im elitären Club
der Börse wurde dieses Prinzip ein Credo.
Statt dem
Börsenunwesen Grenzen zu setzen sind es heutzutage mathematische
Algorithmen von Computern, die in Bruchteilen von Sekunden über den
Kauf oder Verkauf von Aktien entscheiden. Brauchte es noch einen
letzten Beweis, dass der Wert oder Handel mit einer Aktie überhaupt
noch etwas mit Wirtschaft und Bilanzen zu tun hat, so dürfte auch
dieser Glaube zerstört sein.
Im Gegenteil, im Computerhandel bekommen die Algorhitmenplaner noch
Millisekunden Vorsprung - dabei werden wohlgemerkt keine Bilanzen
abgeprüft, nur Geldbewegungen. Eine der letzten großen Kurseinbrüche
haben wir einem falschen Algorithmus zu verdanken. Vom kleinen Anleger
hingegen wird verlangt, er solle sich informieren und Aktien seien ein
langfristiges Geschäft. Hm, kennen Sie nur einen Gewinner?
Leider
entsprach der gesamte Handel
an der Börse nie den o. a. Grundwerten. Die Fantasien der Börsianer
sind aber mächtig genug, um eine ganze Weltwirtschaft binnen weniger
Minuten den Bach heruntergehen zu lassen. Daher hier auch die Forderung
des Sternenhimmelstuermers, die auch die umfassendste sein dürfte:
Reform
der Börse bis hin zur Grundsubstanz mit Änderungen oder Abschaffung der
Börse per se als misslungenes Experiment und nur noch als Relikt in den
Geschichtsbüchern auffindbar. Ja, dem Sternenhimmelstuermer ist auch
eine Tobin-Steuer nicht genug, obwohl ein wenig Bluten der Reichen ein
angemessener Schritt in die richtige Richtung wäre.
Hier
der Minimalvorschlag für das Weiterexistieren einer gemäßigten und
entschärften Börse:
Firmen
dürfen weiterhin Aktien auf den Markt bringen. Der Handel damit ist
weiterhin erlaubt. Gesetzliche Einschränkung: Der Wert einer Aktie an
der Börse wird an der "Untergrenze" Wert des Unternehmens bestimmt. Die
Bestimmung orientiert
sich also am Umsatz eines Unternehmens und wird alle drei Monate in
Form von
Bilanzen veröffentlicht. Dazu einen Spielraum von 5 - 10
Prozent.
Werden 5 Prozent unter Wert des Unternehmens erreicht, so wird eine
Aktionärsversammlung mit
Krisenintervention fällig. Bei 10 % unter realen Wert des Unternehmens
werden die Aktien in Besitzanteile umgewandelt bzw. die Aktionäre
ausbezahlt. Die ehemaligen Aktionäre haben die Besitzanteile die Aktien
auf eigenes Risiko. Sie handeln nun auf ihr eigenes Risiko. Der Wert
wird aus der Börse herausgenommen, kann aber bei gesunden der Firma
wieder
aufgenommen werden. Nach oben hingegen gibt es keine Grenzen. Der
Käufer weiß anhand des Wertes des Unternehmens aber, wie weit die Aktie
in den Keller gehen kann.
Ja, dieses Konzept ist
noch nicht der
Weisheit letzter Schluss, aber innerhalb einer kurzen Abhandlung ist
erstmal nicht mehr drin.
Das
Buchgeld
Schulden/Spareinlagen
(Buchgeld)
sind bis zu einem gewissen Grad gut, nicht aber, wenn Sie dauerhaft
ohne Äquivalent aus dem Verkehr gezogen werden.
Um
dieses Kapitel zu begreifen, müssen wir wieder den Pfad des Geldes ein
wenig genauer unter die Lupe nehmen. Ein Geldstück an sich ist ja nur
ein neutrales Tauschmittel. Auf den ersten Blick ganz einfach zu
verstehen: Sie arbeiten acht Stunden. Bekommen dafür Geld (ein
festgelegtes Gehalt). Dafür kaufen Sie sich ein Verbrauchsgut. Der
Katalysator ist der Geldschein. Der Verkäufer legt das Geld nun bei
einer Bank an. Die Bank zahlt z. B. die Zinsen für eines anderen
Sparers. So könnte man sagen, dass ein Geldschein ein paar Millionen
Wert ist, bis er irgendwann aus dem Verkehr gezogen wird. Für Sie ist
er freilich nur einmal sein Geld Wert - nämlich als Äquivalent für z.
B. Arbeit und Kauf eines Verbrauchsgutes. Das ist ein Nullsummenspiel.
Das Geld befindet sich also im Umlauf und es gibt viele schöne Formeln,
wie man die Umlaufsgeschwindigkeit berechnen kann. Das wird dann bei z.
B. einer Inflation oder Deflation interessant, aber so tief muss man
nicht in die Materie einsteigen.
Für uns interessant
ist nur,
das der Geldschein einen befristeten Aufenthalt hat und zu einem
bestimmten Zeitpunkt 8 Stunden eben einem Verbrauchsgut entsprachen.
Untreu, wie Geldscheine nun mal so sind, machen Sie viele Wechsel.
Der
Wert eines Geldscheines ist jetzt egal, es gibt aber auch Geschäfte,
bei denen das Geld als kleines Erbe einen Buchwert hinterlässt, der ein
eigenes Leben führt. Bei dem o. a. Geschäftsvorfällen kamen Banken ins
Spiel. Ein Sparer legt also z. B. 100,- Euro an. Das Geld verzinst sich
munter und unser 100,- € schein ging unbedarft eine Verpflichtung ein -
irgendwann muss er oder sein Kollege einspringen, um 100,- €
zurückzuzahlen. Neben wir an, eine Putzfrau legt 100,- € an, arbeitete
acht Stunden dafür und holt sich das Geld 10 Jahre später ab. Dann
entspricht der Urhunderter vor 10 Jahren ihrer 8 Stunden Arbeit vor 10
Jahren. Sie sehen in diesem Beispiel: Welche Sau interessiert sich
eigentlich dafür, dass da vor 10 Jahren von der Putzfrau Mustermann
acht Stunden gearbeitet wurde? Die Verpflichtung zur Auszahlung unseres
alten Scheines oder eines Pendants besteht dennoch - es kommt also zu
zeitlichen Verzerrungen, so dass viel Geld auf einmal im Umlauf ist.
Das Geld zu diesem Zeitpunkt muss aber irgendwie auch gedeckt sein - d.
h. das Staat und Wirtschaft einen Gegenwert besitzen müssen. Ansonsten
steht das Geld, dass benötigt wird nicht zur Auszahlung bereit.
Buchgeld
ist also zum größten Teil der illegitime Nachfahre eines Geldscheins,
der selbständig neue Geschäfte eingehen kann und sich auf den
Geldschein beruft, der verpflichtet ist, als Gegenwert irgendwann einmal
vorbeizukommen und den Buchwert zu löschen.
Vielleicht
eine kleine Fabel, um die Falle besser zu stehen (es stellte sich heraus, dass diese Geschichte in abgewandelter Form bereits existierte , sehen Sie bitte dazu auch den u. a. Nachtrag) :
Ein
Bauer hat ein Schwein und möchte dafür andere Produkte. Jetzt kommt er
auf die Idee "Geld (Schuldscheine) " zu drucken. Der Gegenwert ist das
Schwein. Das Modell wird ein Erfolg, die anderen Menschen reißen sich
um die
Schuldscheine, da Sie ein praktisches Format haben und man prima die
Schuldscheine weitergeben kann. Es entsteht ein Schweinesystem. Das
geht auch ein paar Jahre gut, aber irgendwann ist die Sau aus dem
schlachtfähigen Alter heraus, weil der Bauer Veganer ist, dem
Schweinchen einen Namen gab und gar nicht mehr daran denkt, es zu
schlachten. Das lustige daran ist, das noch hunderte von Geschäften mit
den Schuldscheinen abgeschlossen werden können (die Sau kann schon
längst gestorben sein). Aber irgendwann kommt ein wenig cleverer Mensch
auf die Idee nachzufragen, was deckt denn eigentlich den Schuldschein?
Das System bricht zusammen, obwohl alle lange Zeit ohne einen Gegenwert
die Schuldscheine des Bauerns benutzten! Daran sehen Sie auch, dass
Geld, obwohl es für seine Funktion als Tauschwert keiner Deckung
bedarf, immer einen Gegenwert haben muss. Dieser kann in Form von
Arbeitsstunden, Verbrauchsgütern oder Produktionsgütern....vorliegen.
Buchgeld
wird also nach einem Zeitraum wie eine verderbliche Ware "schlecht",
wenn es keinen solchen Gegenwert besitzt. Die EZB ist der Bauer, der
Staat , Bürger...das Bruttoinlandsprodukt das Schwein. Floriert die
Wirtschaft, sprudeln die Steuern (materielles Geld im Gegensatz zum
Buchgeld - das ein Gegenwert zum Buchgeld darstellt -
erinnern Sie sich an die Reise des Geldscheins?), es sind Gegenwerte
ohne Ende da.
Das Buchgeld führt im Gegensatz ein
unseliges
Eigenleben. Es wird in einer globalen Welt über Nationalstaatsgrenzen
hinaus verschoben, im Aktienmarkt (meistens Buchgeld)
angelegt...Es ist nicht immer nachvollziehbar, wo es herkommt. Nun
kommt eine Wirtschaftskrise in einem Land und auf einmal wollen viel
Anleger das Geld in richtiges Geld konvertieren - das sich nicht im
Umlauf befindet - das verschärft die Krise. Der Staat und die
Wirtschaft haben keine Gegenwerte mehr da - Pech gehabt!
Mal
ein
ganz heikler Punkt: Für die Riesterrente wird Geld angespart:
Milliardenbeträge. Alles Buchgeld. Wie wird die Wirtschaft bei unserer
Alterspyramide aussehen? Die Menschen bekommen Ihr Geld zurück, aber -
um es wieder bildlich auszudrücken -ist die Sau im Schweinesystem nun
schlachtreif oder über das Alter hinweg und die Schuldscheine sind
nichts mehr Wert? Wird der Gegenwert noch von einer florierenden
Wirtschaft gestützt da sein? Im alten System wurden die Rentenkassen
geplündert und die Rente von den laufenden Ausgaben gedeckt. Das war -
so komisch es sich jetzt anhört - gut und richtig. Es wurde sich am
realen Gegenwert orientiert. Das fällt jetzt weg - viel Spaß beim
Ausgang des Experimentes.
Eine
kleine Variante unseres Beispiels mit dem Bauern und dem Schwein: Das
Schwein und eine Sau jungten in ihrer besten Zeit. Nun müssen die
Ferkel für den Schuldschein der Eltern haften und werden statt
Mutterschwein und Vaterschwein geschlachtet. Kleines Problem dabei: Der
Bauer gab, als die Ferkel Jungschweine wurden, bereits wieder neue
Schuldscheine - diesmal für die Jungschweine - heraus. Auf den
Jungferkeln lastet also die Bringschuld den Fleischbedarf für die
ältere Generation mitzubringen - und das obwohl die älteren
Schuldscheine genau so eine Berechtigung haben wie die neuen. Das
Problem wird also verschoben und nicht gelöst. Denn ursprünglich sollte
das Sparen mit dem eigenen Buchgeld das Alter absichern! So doof das
jetzt
klingt. Die Rechnung geht auf diesem Wege auch nicht auf!
Die
Geschichte kann man jetzt in Variationen für verschiedene Entwicklungen
erzählen - nehmen wir mal einen ganzen Schweinestall. Sind viele
Nachkommen da und der Bauer ist halbwegs ehrlich, dann setzt er eben
die Jungschweine für die Deckung des Fleischbedarfes der Menschen ein,
die sich im Glauben auf den ewigen Wert des Buchgeldes es für ihren
verdienten Ruhestand zurücklegten. Leider brach dann zwischenzeitlich
die Schweinegrippe aus
und die Hälfte des Jungschweinbedarfs verreckte. Da war dann kein
Äquivalent mehr da für die Schuldscheine der alten Schweine - Pech
gehabt!
Die Grundaussage dieses Kapitels war es, das
begrenzte Schulden und Sparen gut sei. Das stimmt!
Ein
Kredit auf Raten z. B. ist gutes Buchgeld, weil jeden Monat durch ein
Äquivalent des aktuellen Marktwertes eingetauscht wird. Die Putzfrau
arbeitet 8 Stunden und zahlt damit jeden Monat mit 100,- € Ihren Kredit
von 1000,- € zurück. Unser Geldschein muss also immer wieder seiner
Verpflichtung, die er der Bank gegeben hat, nachkommen und "vernichtet"
das Buchgeld, das er einst erschuf. Die Schulden werden Monat zu Monat
abgearbeitet. Der
Handel wird also in einem überschaubaren Zeitraum durchgeführt.
Das
Schwein wird zu Lebzeiten geschlachtet und die Bank/ Putzfrau kann
sicher sein, dass Sie ihren Fleischbedarf erhält...
Ähnlich
ist das auch beim Handeln mit Bundesemissionen. Zeitlich begrenzt. Dazu
kommen Zinsen. Erst, wenn die alten Kredite immer wieder durch neue
gedeckt werden müssen, wird es problematisch.
Beim
Sparen - z.
B. für ein Haus, ist das umgekehrt auch nicht problematisch, da dann
das Buchgeld mit einem Mal in ein Haus angelegt wird. Das Buchgeld kann
in diesem Fall eine Immobilie als Gegenwert haben. Freilich entstand
das Buchgeld für das Haus durch zehntausende Geldscheine, die eine
Verpflichtung eingingen, aber nun mit einem Mal der Verpflichtung zur
Rückkehr entbunden wären. Würden alle Sparer diesen Weg gehen, dann
hätte auch dieser Weg auf die Dauer Krisenpotential. Aber die meisten
Häuser werden durch Kredite gekauft und dieses negative Buchgeld wird
monatlich abgetragen - und das ist wieder genial - denn das Buchgeld
wird zeitnah, gedeckt durch die reale Wirtschaft abgetragen. Die 8
Stunden der Putzfrau Mustermann gehen also an die Bank und Buchgeld ist
gebunden.
Anders bei der Riesterrente - hier wird ein Teil des Geldes für das
sogenannte Bausparen angelegt, womit in der Tat ein Teil des Buchgeldes
mit einem Schlag ausgeglichen würde.
Bei der
US-Immobilienkrise war jede Menge
Buchgeld gebunden. Das wäre auch schön, aber man konnte dort gut sehen,
was passiert, wenn keine realen monatlichen Rückzahlungen zur Tilgung
des Buchgeldes eingingen, weil die Wirtschaft und das Geld -
der Gegenwert der Schuldner - nicht vorhanden war: Das ungedeckte
Buchgeld war Auslöser einer der größten Weltwirtschaftskrisen des neuen
Jahrhunderts.
Es ist auch
nicht das Buchgeld per se, gegen das hier gewettert wird!
Nur
gegen die Anomalien:
1.
Weil schon angeschnitten:
Die Riesterrente. Nachtrag 23.10.2011: Im globalen "Schweinesystem" ist
eventuell auf Grund der umgekehrten Alterspyramide also vielleicht kein
Gegenwert in "Jungschweinen" da.
Ähnlich
wie bei der Börse gibt es aber auch ein quasi Schneeballsystem. Leute
zahlen in zeitlichen Abständen Geld ein, die ersten werden durch die
Nachfolgenden Werte beim Erreichen der Rente gedeckt und ausgezahlt.
Dann kommen die nächsten nach - nur leider ist die Alterspyramide
verkehrt herum - also das dümmste Schneeballsystem der Welt!
Putzfrau
Mustermann will also ihre Stunde Arbeit aus dem letzten Jahrhundert nun
in klingender Münze ausbezahlt haben - mit einer Verpflichtung für
einen Geldschein die Schuld zu löschen, die ein alter Geldschein
leichtfertig einging.
Übrigens vermehrte sich das
Buchgeld
inzwischen weiter, da die Banken es hoffentlich nicht in Sauereien
investierten, was nebenbei neues Buchgeld schafft.
Also
werden
die Zinsen auch aus Zeiten des Wirtschaftswachstums als weitere
Bringschuld addiert. Das ist der Putzfrau zu gönnen, aber verschärft
die Krise, da nun mehr Geld zur Deckung gebraucht wird... Bei der
Formel =ZW(3%;1;0;-40;1) in Excel, also
1,- € bei 3% Zinsen wären in 40 Jahren das 3,26 € mit
Zinseszins ausgezahlt.
Wer mal seine Riesterrente
durchrechnen will, der schaue die Formel aus dieser Seite, die die laufenden Einzahlungen eines festen
monatlichen Betrages in Excel berechnet. Die wollen erstmal
gedeckt sein.
Da
wir nun aber in der komfortablen Lage sind, ein einig Europa zu haben,
ist das zynisch gesehen halb so wild! Die jungen Griechen werden sich
dann mit Freude im Jahr 2037 an diesen Artikel erinnern - irgendwo da
geht der Sternenhimmelstuermer in Rente. Dann werden die jungen
Griechen nebst eigener Schulden auch die Altersversorgung der deutschen
Riesterrente decken müssen - also doch der Ruf, Griechen wir Deutschen
brauchen euch? Ne, erstens beteiligt sich der Sternenhimmelstuermer,
der an der Armutsgrenze lebt, nicht am Riesterrentenspiel - und das
wird so bleiben - und dann werden sich die anderen wohlhabenden Staaten
mal irgendwann über dieses Problem Gedanken machen - was meinen Sie,
wie lange es dauert, bis die dann vergessen haben, dass Deutschland mal
Haupteinzahler in den EU-Topf war?
Merke Politik
ist die
Lösung der aktuellen Probleme. Der Wert eines Geldscheines ist immer
der des aktuellen Gegenwertes der Wirtschaft. Die
Vergangenheitsbewältigung kommt in Form einer Krise und die Zukunft ist
wie
beim Tarotkartenlegen in längeren Zeiträumen Spekulation
(kann
ja mal eine Sintflut im Schweinestall kommen, was natürlich in einem
"Fischsystem" eine erfolgreiche Spekulation wäre). Psychologen und
Esoteriker fühlen sich bei Begriffen wie Vergangenheitsbewältigung
wohl - der Normalbürger hingegen wird zum Patienten degradiert, der
sein Schicksal ertragen muss und den Politikern vertrauen müssen, die
nicht nur mit Worten, sondern auch taten die Fehler der Vergangenheit
berichtigen müssen.
2.
Buchgelder der Börsen. Klar, nach einem Schneeballsystem kommt immer
frisches Geld dazu und stellt "virtuelles Buchgeld" dar. Das wird nun
in tausenden Transaktionen verschoben. Und das global. Wo die
Gegenwerte sind, weiß niemand, aber wie beim toten Schwein in unserer
Geschichte ist das auch nicht interessant - Was zählt ist die Fantasie!
So
lange die Staaten die entsprechenden Gegenwerte besitzen, klappt das
auch ganz gut. Kommt aber eine Wirtschaftskrise oder der Staat ist
zahlungsunfähig wie Griechenland, dann ist nichts mehr mit Gegenwert.
Das Buchgeld wird nichts mehr Wert. Der reale Gegenwert der Aktie kann
das Buchgeld auch nicht mehr auffangen. Sie erinnern sich? Aktien
werden rein spekulativ ohne wirklichen Bezug gehandelt - je nach
Fantasie der Aktionäre. Das kritisierte der Sternenhimmelstuermer im
vorherigen Kapitel. Gäbe es einen direkten Gegenwert ohne den
Fantasieanteil: eine ziemlich sichere Sache...Die Firma wäre der
Gegenwert der Aktie - alles kein Problem.
3.
Überschuldung der
Staaten: siehe Griechenland, um das Schuldenbuchgeld zu tilgen, werden
unverschämte Kredite von Banken gegeben. Aber wo ist da ein laufender
Gegenwert im Staate Griechenland? Geld ohne Gegenwert ist ziemlich
hirnlos...
4.
Exorbitante Überschüsse von Staaten, Fondgesellschaften...Beispiel
China, Hauptbesitzer der USA. Die pumpen Geld rein, dass Sie gehortet
haben. Die USA bedient damit Schulden. Sie zahlt damit für Importe -
natürlich auch aus China. Ein Teil des Geldes wird also gewaschen. Eine
Deckung der Werte durch die eigene Leitwährung, dem Dollar, besteht
schon lange nicht mehr. Durch die Wirtschaft? negativ. Es wird also, um
bei dem unschönen Bild zu bleiben, in einen Schweinestall investiert,
der den kleinen Fehler hat, das darin keine Schweine mehr sind, weil
die an Altersschwäche gestorben sind oder bereits geschlachtet wurden.
Fazit
Es
müsste gravierende Reformen in den USA geben (Steuererhöhungen und
Beginn von Umverteilung wäre ein schöner Anfang).
Aber
die Geschichte zeigt für die USA einen anderen Weg auf: Der schwarze
Donnerstag/Freitag. Wenn es für die USA eng wird. dann wird alles
genullt, zu Lasten des Mittelstandes und kleinen Mannes, dessen Kinder
nun kein College mehr besuchen können...
Um
es kurz zu machen. Ein ausgeglichener Haushalt - das magische Viereck
- sollte Leitbild sein. So viel Schuldscheine, wie Schweine im Stall.
Wie bei der Buchführung: "Just in Time". Das ist das Geheimnis des
Geldes. Nicht zu große Mengen Buchgeld, sondern mehr Geld im Umlauf.
Der Staat als Verteilungsinstrument und zur zwangsweisen Reduzierung
des Buchgeldes. Hat jemand Millionen gescheffelt und die liegen als
Buchgeld faul herum, so besteuert der Staat das Geld und bringt es
wieder in den Umlauf. Das ist Sozialismus? Nein, die römischen
Landreformen,..., immer war es ein Gesetz: Alles im Besitz von wenigen
ist für die Masse schlecht! Buchgeld füllt nicht die Mägen der Menschen.
Der
Geldfluss müsste weltweit reguliert werden. Nur so viel Schuldscheine
wie Säue im Stall!
Im
Fernsehfilm Fight Club wird ein Anschlag auf die Zentrale des Geldes
verübt, um die Konten zu nullen und wieder von vorn anzufangen. In
Griechenland wird wahrscheinlich ein Schuldenschnitt gemacht und in den
USA gehen die
Menschen auf die Straße, da dass globale Buchgeld in den Händen von
wenigen ist. Auch dieses Geld braucht einen Gegenwert, der nicht
vorhanden ist. Die Zeichen stehen auf eine Nullstellung des Geldes - ohne
Bomben, sondern durch eine Inflation. Erkennt die Zeichen und denkt um
- es ist noch nicht zu spät!
So, nachdem die
Politik nun
hoffentlich inspiriert, die Banken und Börsen vielleicht an die Kette
gelegt werden, kann der Sternenhimmelstuermer sich wieder seiner
Tippseite widmen. Diese Abhandlung wird noch ein wenig überarbeitet. So
entstehen hoffentlich dann immer mehr Fackellichter im Internet, die,
wenn genügend Brennmaterial hinzu kommt, die Grundlage für ein
hoffentlich kontrolliertes Feuer sind.
18.10.2011
Das Hebelgesetz
Die
Bundesregierung bedient sich nun also der elementaren Physik, um den
Schuldenberg abzutragen. Das Ganze nennt sich dann Hebelgesetz: Die
Bundesregierung pumpt wenig Geld nach Griechenland, aber die
griechischen Schulden können nun um ein vielfaches höher werden - eine
geniale Erfindung. Das steht zwar im Gegensatz zum Schuldenschnitt, der
die Schulden verringern sollte, aber egal: Paul Wazlawick wird mit
seiner
These aus dem Buch "Anleitung zum Unglücklich sein" bestätigt.
Übertragen auf Griechenland wäre das dann die Aussage: "Werfe
noch
mehr Geld in ein ineffizientes System nach, damit das dann auch
verbrennen kann".
Feuer mit Feuer bekämpfen und
übrig bleibt
verbranntes Land. Und die Griechen? Sie werden alte Schulden der Banken
abtragen, die nun systematisch an gierig-dumme Leute weiterverteilt
werden. Die griechische Verwaltung ist immer noch dieselbe.
Oder
die Banken tauschen faule Kredite gegen die neuen Kredite - das wäre
vielleicht ja besser als ein Schuldenschnitt? Verliere lieber
70
% fauler Kredite als die unbekannte Variable S
(Schuldenschnitt).
Zahlen tut der naive Bürger und das sieht dann sauber aus und die
Banken sind indirekt zu 100 % subventioniert (im Sinne von Transaktion:
Geld des Staates an Bank). Schuld haben die Maßlosen Griechen - und die
Bank(en) gewinn/t(en) immer.
Die
Bundesregierung spielt scheinbar zugunsten der Banken auf Zeit - das
könnte man auch böswillig mit dem schönen Titel Insolvenzverschleppung
umschreiben...aber der Sternenhimmelstuermer ist ja im allgemeinen nicht
böswillig...
Steuereinnahmen? Die Prüfer aus Europa
sind in ihren der Politik zu liebe geschönten (?) Gutachten immer noch pessimistisch.
Die
Opposition indessen brennt darauf an den Maßnahmen beteiligt zu werden
- das ist unklug. Wie wäre es mal mit ein wenig Opposition? Sorry, wenn
die Mehrheit der Deutschen nicht für eine Griechenlandhilfe ist, mit
welchem Recht wird dann der Kurs "keine Alternative" durchgeführt? Eine
Regierung, die ohne Rückendeckung des Wählers handelt, verliert ihre
Legitimität. Die Sternenhimmelstuermerhomepage bezieht klare Stellung:
Findet Alternativen - zum wohle aller Menschen!
22.10.2011 Griechenland:
Wenn die Ratten das sinkende Schiff verlassen oder die unschönen Folgen
einer Insolvenzverschleppung
Gemeint
sind hier die griechischen Reichen, die Ihr Geld scheinbar mit einer
fragwürdigen Moral versteuerten und nun das Geld in der Schweiz,
Bulgarien oder als Immobilien anlegen...Erinnern Sie sich ? Geld
braucht einen Gegenwert. Also werden jetzt Gelder in andere Staaten
verschoben, wo lustiger weise teilweise (Schweiz) eigentlich auch kein
wirklicher Gegenwert vorhanden ist. Keine Sorge, kein reicher Grieche
verliert auch nur einen Cent! Da liegen also hunderte von Milliarden,
die irgendwo gedeckt sein müssten. Der Gegenwert ist die
Arbeitsleistung/Wirtschaft der gesamten europäischen Union. Geht
Griechenland Pleite, so ändert sich nicht viel - und gerade das ist das
Problem. Die 8 Stunden Arbeit der Putzfrau Mustermann sind der
Gegenwert für den Milliardär in Griechenland, die monatlich in Form von
Zinsen ausgezahlt werden.
Es gibt den unschönen
Begriff der Insolvenzverschleppung. Genau das
passiert gerade in Griechenland. Banken und Reiche in Griechenland
bringen ihr Schäflein ins trockene und Zeche wird vom Bürger in
Europa getragen. Ein fieses Szenario - vielleicht aber schon die
Realität?
Die
Sternenhimmelstuermerseite bittet die Bundesregierung zu handeln:
"Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende". Was ist
mit der Machtpolitikerin Bundeskanzlerin Merkel nur los? Die Mehrheit
des Volkes steht nicht mehr hinter der Politik. Lösungen im kleinen
Stil erhöhen die Qual aller Beteiligten. Am Ende bleibt zumindest der
unschöne Vorwurf der Handlungsunfähigkeit.
Europa
kann indes
wohl ohne Griechenland weiterexistieren. Der Vorschlag, dass
Griechenland "freiwillig" austrete steht schon längst im Raum und ging
durch die freien Medien. Wäre Europa deshalb gescheitert? Nein, Europa
muss aber weiterhin für Recht und Verträge und deren Gültigkeit stehen.
Die griechische Regierung brach das unmittelbare Vertragsrecht mit
ihrem unberechtigten gefälschten Bilanzen - wir wurden schlichtweg
verar.... Das ist doch unbestritten?
Frankreichs
Staatspräsident
und Frau Merkel bräuchten doch nur einmal nach Griechenland fahren und
den Griechen nahe zu legen, auszutreten. Das Ganze ohne gravierenden
Gesichtsverlust. Dafür ein paar Milliarden Euro aus Solidarität. Dann
mit dem Rest des Geldes, was gespart wird, die Banken gerettet. Gegen
Aktienanteile - quasi eine indirekte Teilverstaatlichung - keine Sorge,
nur bis zur Sperrminorität - damit der Staat ein wenig Einblick hat und
Sauereien im Vorfeld verhindern kann. Das ist sogar in Deutschland im
Grundgesetz verankert mit den Worten:
Art
14
(1) Das Eigentum und das Erbrecht werden
gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze
bestimmt.
(2)
Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der
Allgemeinheit dienen.
(3) Eine
Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig.
Sie darf nur durch Gesetz oder auf
Grund eines Gesetzes
erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die
Entschädigung ist unter
gerechter Abwägung der Interessen der
Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der
Entschädigung
steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen.
Das
Ganze wurde im Zusammenhang mit der HypoRealEstate doch durchexerziert?
Die Banken sind systemrelevant, also insbesondere dem Allgemeinwohl
verpflichtet. Dieser Verpflichtung kamen Sie nicht nach.
Sie
sehen, die Sternenhimmelstuermerseite bewegt sich mit allen Punkten im
gültigen Recht - einem Pfad, auf den sich die Politiker auch bewegen
können, wenn Sie es nur wollen...
Die
Börsen wären zwar
erstmal entsetzt, aber auf die Dauer ist der Ausblick auf ein starkes
Europa doch eine positive Fantasie.
Griechenland
muss nun für
sein Handeln gerade stehen, aber dennoch kann man den Weg aus
christlicher Nächstenliebe begleiten. Die Souveränität der Griechen
bleibt erhalten. Länder mit einer schwachen Währung ziehen bekanntlich
wieder Investoren an. Es sind Billiglohnländer. Und sobald Griechenland
den Korruptionssumpf trocken gelegt hat und die Bilanzen ehrlich sind -
ein Wiedereintritt ist möglich, dann aber mit hoffentlich
funktionierenden Gesetzen und validen Prüfungskriterien....
Es
ist die Frage, ob Frau Bundeskanzlerin Merkel als Retterin Resteuropas
oder als Beginn des Siechtums von Europa in die Geschichtsbücher
eingehen will. Die Mehrheit der Deutschen - und Europas - würden hinter
Deutschland stehen. Das ist halt der Unterschied zwischen einer Vision
oder Handlungsunfähigkeit! Die Entscheidung steht am Anfang und das
Ende ist nicht gewiss - man wird aber nie herausbekommen, was passiert
wäre, wenn man nicht einen Schritt in die andere Richtung macht.
Das
ist zumindest die Gefühlslage des Sternenhimmelstuermers in Worte
gefasst. Wie der geneigte Leser denkt, ist seine Entscheidung. Nicht
alles hier ist Gold, aber Alternativen sind wichtig. Meinungsmonopole
hingegen sind der Weg zur Diktatur.
24.10.2011
Zahlenspiele
Da
wurden heute im ZDF nebenbei zahlen genannt, die weitaus höher sind,
als die, auf die der Sternenhimmelstuermer Bezug nahm. Für sich selbst
ein Eintrag in das öffentliche Logbuch: 100 Milliarden Rücklage sollen
die Banken als Rücklage zurücklegen, bis 2020 soll Griechenland 250
Milliarden Geld erhalten, Frankreich ist mit 40 Milliarden Gläubiger
von Griechenland, Deutschland mit 15 Milliarden, England mit 9
Milliarden und Portugal mit 7 Milliarden Gläubiger (Quelle: ZDF - Heute
- 24.10.2011).
Das nach einem langen Arbeitstag in wenigen
Minuten - eine wahre Informationsflut.
Der
Kurs der Bundesregierung ist ungebrochen und die Opposition wird an
Bord des Schiffes geholt. Da bleibt nur zu hoffen, dass das Schiff
nicht an den Klippen zerschellt und die Mannschaft mit Mann und Maus
ertrinkt. Der Sternenhimmelstuermer bleibt skeptisch, aber wünscht doch
viel Glück in stürmischer See! Die Sternenhimmelstuermerseite ist zwar
anderer Meinung und Bedenkenträger, aber wenn der Kurs nach reiflicher
Überlegung so ist, dann wird der Sternenhimmelstuermer sich nun aus der
Europaberichterstattung zurückziehen und nicht weiter den Brunnen
vergiften, aus dem er auch trinkt. Die Artikel bleiben als Mahnung im
Internet. Aber wie der Titel dieser Abhandlung sagte:" Geld allein
macht nicht glücklich " und so wendet sich der Sternenhimmelstuermer in
seinem pragmatischen Ansatz im Tippbereich wieder dem einzelnen Menschen
zu... Gehört
auch zur Demokratie, wurde eine Entscheidung für die Zukunft festgelegt
und parlamentarisch abgesegnet, dann fügt sich die Minderheit.
Nachtrag 21.02.2012
Wie der Sternenhimmelstuermer es in einem Schuldnerforum
von Wordpress nachvollziehen konnte, gab es bereits unabhängig von der
Geschichte des "Schweinesystems" auf der Sternenhimmelstuermerseite
eine Geschichte, die fast deckungsgleich mit Schuldscheinen ist.
Dem Sternenhimmelstuermer war dieses Dokument und Buch nicht bekannt,
er bezweifelt auch nicht, dass es früher verfasst wurde. Da der
Sternenhimmelstuermer teilweise die Überzeugung des Autors teilt, eine
Empfehlung den angegeben Link zu einem PDF zu betätigen und den Inhalt
durchzustöbern (Auszug aus einem Buch). Na ja, nicht alle Meinungen
werden geteilt - deshalb ist der Sternenhimmelstuermer auch sicher,
dass er dieses Buch nicht in den Händen hielt..
Da der Sternenhimmelstuermer durchaus Grundzüge der Schuldnerberatung
in seiner Ausbildung kennenlernte, will er nicht ausschließen, dass er
unbewußt die Geschichte als Anekdote eines Dozenten in Erinnerung
behielt.
Der Sternenhimmelstuermer zitiert sehr viel, aber bei dem Umfang dieser
Seite kann es immer wieder zu Mängeln kommen, da der
Sternenhimmelstuermer manchmal ohne zu googlen längere Abhandlungen
schreibt, welches man tunlichst unterlassen sollte und der
Sternenhimmelstuermer bittet deshalb seine Leser darum, ihn direkt auf
solche Fehler hinzuweisen.