01.03.2018  Das  Ende ist da...

..ist ein Spruch,  den die alten Auguren  gerne verwendeten, der aber keinen  Urheber zu haben scheint:

Shakespeares Anfang vom Ende  ist  dann noch so ein  pessimistischer Spruch, aber da wir alle ja in einer kraftvoll strotzend optimistischen Gesellschaft leben, hört man doch lieber Sprüche wie Ende gut, alles gut oder als Krönung: In jedem Ende steckt ein guter Anfang -

Gegen diese  pseudo chinesisch dualistische Auffassung meint ein Christ natürlich den Weltuntergang und das Ende  ist dann natürlich  im guten Glaube der Anfang der Apokalypse  und das Gericht Gottes über die sündige Menschheit, obwohl die 666  dann ja noch einmal 1000 Jahre regieren darf  - ein quasi humanistischer Akt entsprechend für eine humanistische Gesellschaft, die ihren Glauben an Gott verlor.

Während der Anfang in Metaphern umfassend in der Bibel beschrieben wurde, war die Fantasie und der Glauben in der Bibel über die Apokalypse hinaus eher beschränkt und es kam dann keiner dieser Sätze wie "Und wenn sie nicht gestorben nicht, so leben Sie glücklich bis....wohin eigentlich?"

Der Autor behauptet, dass in einer individuellen Betrachtung der Mensch im Idealfall seine eigene Existenz in der Demenz vergisst und dann bei einem typischen  Leben Teil seiner persönlichen Apokalypse im weltlichen Sinn wird.

Geht der Mensch unter und seine Seele wird frei, so ging aus der Sicht der Seele des Menschen die Welt unter, während die anderen Leben glauben weiter zu existieren und denken aus ihrer Sicht, dass der Mensch gestorben sei.

Dabei wird ihre Existenz vom Verstorbenen in Frage gestellt, der nicht mehr die Umwelt bestätigen kann. Stellen sie sich das Leben in unserer Aura als ein Fernsehprogramm vor, manche schauen lieber RTL und andere Arte.

Irgendwann wird der Fernseher abrupt ausgeschaltet und der Monitor ist schwarz (ein RTL-Zuschauer würde vielleicht erst einmal denken, dass das eine verunglückte Werbungspause sei, aber auch wenn er von der Toilette wiederkommt, bleibt die Röhre schwarz). 
Als Nichttechniker wissen Sie dann nicht, ob die Fernsehstation ausfiel oder der betagte Fernseher einfach nur den Geist aufgab.

Aber das ist ja auch uninteressant: Vielleicht macht sich jemand in einer Sendeanstalt nun sorgen, dass die Quote der Zuschauer bergab ging, aber es gibt genug andere Haushalte, wo der Fernseher noch funktioniert.

Der eine Kunde ist also relativ unwichtig, da es genug andere Kunden gibt.

Aber irgendwo muss es auch immer Kunden, Schauspieler und Sendeanstalten geben, damit das Programm in dieser medialen Welt weiter gibt.

Gibt es keine Kunden mehr, so werden Sendeanstalten und Filmschauspieler auch irgendwo sinnlos. Gibt es keine Schauspieler mehr, so gibt es auch keine Filme mehr und der Kunde bleibt vor dem schwarzen Monitor sitzen. Dasselbe gilt auch für die Sendeanstalten, ohne die es keine Fernsehübertragung gibt.

Es gibt also eine individualistische und eine kollektive Auffassung des Todes - für den einzelnen Mensch erlischt die Welt, aber die Welt sieht nur einen Fernsehkunden weniger.

Irgendwann bricht dann das mediale System aus den o. a. Beispielen zusammen und das ist dann die Apokalypse. Dabei erleben alle Beteiligten irgendwann, dass die Röhre schwarz wird.

Wir Menschen umschreiben gerne den Tod als ein Verlust des Lebens (er oder sie verliert das Leben) und im Humanismus sieht man das dann pessimistisch, während wir Christen dann optimistisch sagen können, dass unsere Seele die Freiheit gewinnt, womit wir dann eher dem Spruch gerecht werden, dass in jedem Ende ein neuer Anfang in einer dualistischen Auffassung entspricht.

Ich freue mich jedenfalls auf einen neuen Anfang, auch wenn ich nicht weiß, was für ein Programm mir kredenzt wird.

Schaue ich mir so Sodom und Gomorra an, dann glaube ich, dass die Apokalypse eher ein Segen als ein Fluch ist.

Meine Aufgabe als Autor ist jedenfalls erfüllt. Ich schrieb nicht das Drehbuch, sondern schreibe als interessierter Mensch das Fernsehprogramm mit und das tue ich bis zum Tag der Apokalypse.

Damit verändere ich den Film nicht, aber der eine oder andere kann meine Rezension lesen.

Ach ja, ein neuer Monat beginnt und ein alter strirbt und das jedes Jahr. Weil wir Menschen die Wiederholung lieben und kein Mensch wirklich will, dass mit dem Dezember ein Jahr endet.

So kommen wir in die Iden des Märzes, wo einst Julius Cäsar seine persönliche Apokalypse erfuhr. Wenn die Politik so weitermacht, dann schaffen wir vielleicht wirklich die Apokalypse, aber zur Zeit scheint der Diesel weitaus wichtiger zu sein: Statistiken über Tote, sinnentleerte Klimaabkommen bzw. Ziele und eine BVG-Karte umsonst, um uns symbolisch vor einer EU-Strafe zu richten. Dann eine prognostizierte Zukunft mit Elektro-Autos, die zur Zeit zu teuer sind, wo sämtliche seltene Erden drauf gehen und woher der Strom  für die Autos dann kommt, weiß auch niemand richtig.

Das Ende des Diesels sehe ich erst mit dem Ende der Menschheit eingeläutet. Das Ende der Demokratie und Emanzipation wahrscheinlich eher.

Tut etwas gegen die Endzeitstimmung, ich würde gern ein wenig Optimismus in meine Beschreibung mit einbringen, glaube daran aber nicht mehr und so ist das Fernsehprogramm eher geeignet, dass man den Fernseher von allein abschaltet, weil das Programm nicht sehenswert ist - das ist aber einem Christen verboten und deshalb heißt es: Ich begleite Euch bis zum Programmschluss, aber zuweilen macht das keinen Spaß.

Amen

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01.03.2018 Flucht ins 23 Jahrhundert - Wie alles begann oder die Patientenverfügung

"Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)

§ 1901a Patientenverfügung
(1) Hat ein einwilligungsfähiger Volljähriger für den Fall seiner Einwilligungsunfähigkeit schriftlich festgelegt, ob er in bestimmte, zum Zeitpunkt der Festlegung noch nicht unmittelbar bevorstehende Untersuchungen seines Gesundheitszustands, Heilbehandlungen oder ärztliche Eingriffe einwilligt oder sie untersagt (Patientenverfügung), prüft der Betreuer, ob diese Festlegungen auf die aktuelle Lebens- und Behandlungssituation zutreffen. Ist dies der Fall, hat der Betreuer dem Willen des Betreuten Ausdruck und Geltung zu verschaffen. Eine Patientenverfügung kann jederzeit formlos widerrufen werden." ,
(Quelle: Juris GmbH, Teilzitat, Absatz 1, Definition)

Alle Menschen reden über eine Patientenverfügung, übersehen dabei auch allzu gern, dass man durchaus verfügen kann, dass man dem vollen Programm ärztlicher Kunst zustimmen kann und das ist doch toll und Ausdruck einer humanen Kultur.

Der Teufel liegt wieder einmal im Detail, denn mit humanen Werten sind auch immense Kosten verbunden und die zahlt nicht unbedingt der Staat, sondern überwiegend je nach Verdienst die Verwandten in gerader Linie und wer seine Verwandten richtig hasst, der sollte eine Patientenverfügung verfassen, die eine Herz-Lungenmaschine und Wachkoma so lang wie eben möglich vorsieht.

Dann werden erst die eigenen Geldmittel eingesetzt und dann die Verwandten in gerader Linie nach Einkommen und zu guter letzt beteiligt sich der Staat:

Und jetzt kommt der Hammer: Während man ein Testament ablehnen kann, darf keiner der Verwandten seine Beteiligung ablehnen:

Das spornt nicht gerade eigene Verwandte an, für die Wachkoma-Oma und ihre Verfügung zu kämpfen und kann bis in die Pleite führen.

Wer möchte andererseits aber auch gegen den Willen des lieben Gatten oder seiner Kinder die Maschine abstellen, weil man es sich schlichtweg nicht mehr leisten kann und als Unmensch dazustehen.

Ein guter Christ oder pragmatischer armer Familienvater muss also zum Schluss kommen, dass es sinnvoller ist (in christlicher Agape?) eine Patientenverfügung zu verfassen, wo so schnell wie möglich alle Geräte abgestellt werden, damit er noch seinen lieben ein paar Cent vermachen kann und im Gegenteil diese nicht noch finanziell ausbluten, damit er in einem vermeintlichen Ego-Trip sein Leben nicht künstlich verlängert.

Ein reicher Mensch kann dann wenigstens noch einige Jahre an Maschinen hängen, aber ob das dem Ideal eines menschenwürdiges Lebens entspricht, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.

Wir sind Täter und Opfer einer Hightech-Medizin und frei nach der Matrix könnten wirklich irgendwann einige tausend Reiche fast ewig an Maschinen angeschlossen leben, nur das sie im Gegenteil zum Film Matrix keinen Strom abgeben, sondern dann eher Strom verbrauchen - welcher dringend für E-Autos in der Zukunft gebraucht wird oder eben zur Herstellung von Bitcoins -:)

Gomorra, Du zerbrichst eines Tages an der sozialen Frage und die Flucht ins 23. Jahrhundert ist nur eine Frage der Zeit:

Ach ja, da ich Teil 1 dieser Reihe im Februar schrieb, zitiere ich im folgenden den ersten Teil noch einmal, damit man das nicht unnötig suchen muss:

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Zitat aus Februar 2018 Newsarchiv:

Themenwechsel: Flucht ins 23. Jahrhundert oder Logan`s Run mit Michael York war ein spannender Film über eine düstere Vision aus den siebziger Jahren.

Menschen bekamen in dieser Vision des Filmes Lebensuhren, kamen Ende der zwanziger Jahre von einer grünen Phase in eine rote Phase  und wurden einer Erneuerung unterzogen - in einem Karussell mit Laserwaffen eliminiert.

Wer sich weigerte, wurde zum Läufer, der von Sandmännern geortet und dann ebenso eliminiert wurde - eben ohne Erneuerungs-Zeremonie.

Auf diese Art waren alte Menschen nicht mehr bekannt und weil es angeblich eine Zuflucht gab, wurde einem Sandmann etwas Lebenszeit abgeknapst und er auf suche nach der Zuflucht geschickt.

Nun, ich will die Spannung auf den Film zwar nicht verderben, aber grob gesagt gab es keine Zuflucht, Logan floh mit Jessica in eine Außenwelt und traf den ersten alten Menschen, es kommt zu einem Duell mit seinem einstigen Freund, Logan kehrt zurück, zerstört den dominierenden Computer und die alte Welt geht unter - dann sehen alle den ersten alten Menschen, Logan und Jessika finden sich wieder und alles ist in Butter -:)

Warum erzähle ich das? Unsere Gesellschaft überaltert gerade und die soziale Frage über alte Menschen kann unsere Gesellschaft sprengen.

Das wissen alle Menschen und es wurde jahrelang Zwietracht zwischen den Generationen gesät, der Generationsvertrag aufgelöst und die Jugend wird darauf konditioniert immer weniger den Spruch "Du sollst Deinen Vater und Deine Mutter ehren" hochzuhalten, womit meiner Auffassung nach alte Menschen gemeint sind.

Nicht alles, was Arbeit bringt, ist sozial, ist meine Antwort auf den Spruch im Wahlprogramm der CDU: Alle, was Arbeit bringt, ist sozial.

Betreuung der alten Menschen wird propagiert, aber auf die Dauer wird das unbezahlbar.

"In den letzten 20 Jahren wurden 20.000 Stellen für Pflegekräfte gestrichen. Krankenschwestern und Pfleger sind überlastet, die Patienten leiden.", Tagesspiegel: Personalmangel in Krankenhäusern, Bundesweit fehlen 70 000 Pflegestellen, 06.05.2013

Ja, noch werden humanistische Versuche gemacht, die bundesweit 70.000 Stellen zu schaffen, aber die Altenfrage wird ohne Zweifel zu einer Prüfung vor Gott für Deutschland.

Dann wird man auf Ideen für eine "Endlösung der Altenfrage" kommen, wobei reiche Menschen wie üblich die besseren Karten haben.

Vielleicht wird man erst riesige Altenzentren errichten, dann auf das unwürdige Leben von demenzkranken  hinweisen und dann, dass das friedliche einschlafen  vielleicht dem unwürdigen Leben im Pflegegrad 5 vorzuziehen sei  und das man dass doch bitteschön in einer Patientenverfügung festlegen sollte, ob man nicht lieber bei so einem unwürdigen Zustand lieber  einen Verwandten entscheiden lässt, ob er dass nicht lieber beendet oder besser sein Einverständnis gleich selbst gibt.

Dem Verwandten wird man dezenter Weise eine geldliche Verpflichtung in Form einer finanziellen Beteiligung anbieten und er hat dann die freie Wahl, ob er einen kostenlosen Freitod oder eine kostensive Erhaltung des "menschenunwürdigen Lebens" vorsieht:

Wie wird sich da wohl der "freie arme Mensch" entscheiden?

Wer sich nicht sicher ist, kann dann wahrscheinlich zu einer evangelischen Beratungsstelle gehen, die jahrelang Erfahrung bei der Ausstellung von Beratungsscheinen bei der Abtreibung darauf konditioniert wurde, 6-8 Millionen Embryonen  seit den 70 er Jahren des letzten Jahrhunderts abzutreiben.

Alte  demenzkranke Menschen fallen ja bekanntlich in Embryonalhaltung , können nicht mehr richtig sprechen und entwickeln sich so zynisch gesehen in ein frühembryonales Stadium zurück.

Flucht ins 23 Jahrhundert - Logan`s run, in einer menschenverachtenden Variante und  so oder so ähnlich wird es kommen, wenn die Gesellschaft nicht einen evolutionären Schritt nach vorn macht  - meine Hoffnung ist da eher schwach und auch wenn heute Menschen über meine düsteren Visionen lachen, so ist meine Vision im worst Case rational richtig und dann trifft es sich gut, dass die CDU das Wirtschaftsministerium unter sich hat:

Die Neokapitalisten Deutschlands werden bestimmt eine wirtschaftlich-ökonomische Lösung des Problems der Altenfrage finden. Und nicht nur Deutschland, sondern auch fast alle bekannten europäischen Länder haben dasselbe Problem - und seien wir ehrlich, mancher gönnt Herrn Trump auch so ein Schicksal in den USA.

Das stimmt mich nicht sehr optimistisch... rechnet nach, beachtet, dass wir in einer neoliberalistischen Gesellschaft leben und die Jugend im Survival of the fittest bestimmt "nicht alle alten Säcke" durchschleppen wird: das ist nicht ökonomisch.

Ich finde solche Visionen absolut menschenverachtend und das wäre nicht ansatzweise durch das Grundgesetz gedeckt, aber man kann alles neu definieren, Politik außerhalb des Parlaments betreiben und die Verfassung wird zunehmend gedehnt.

Der Begriff der Menschenwürde ist eine Variable und man kann ohne christliche Grundwerte im atheistischen Humanismus  zu durchaus anderen Schlüssen kommen, was ein menschenwürdiges Leben ist. Die Würde des Menschen ist unantastbar heißt es.

Das sind aber Abwehrrechte gegen den Staat, nicht gesichert durch eine Gesellschaft, die die Würde des Menschen anders definiert und freiwillig über das  würdige Leben entscheiden lässt.

Das ist saugefährlich. Glauben sie nicht? Sie werden es vielleicht sehen - alles ist möglich, was vorstellbar ist. Ich als Christenmensch hoffe jedenfalls nicht, dass für  unsere Kinder Logan`s Run zur Realität wird.

Amen

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Es wird noch ein paar Teile mehr geben, aber für heute dürfte das reichen...


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02.03.2018 Flucht ins 23. Jahrhundert - Teil 3 - Wie die Vögel in den Süden?

Wie es heute in den Abendnachrichten berichtet wurde, waren 2015 knapp 3 Millionen pflegebedürftig (2,86 Millionen um genau zu sein...))

"Unter der Annahme, dass die alters- und geschlechtsspezifischen Pflegequoten unverändert bleiben und sich die Bevölkerung entsprechend der 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung entwickelt, könnte die Zahl der Pflegebedürftigen bis 2060 auf 4,8 Millionen steigen. Damit wären rund sieben Prozent der Gesamtbevölkerung pflegebedürftig, ein doppelt so hoher Anteil wie heute.", Demografieportal, Artikel : Zahlen und Fakten -Anzahl der Pflegebedürftigen steigt vor allem bei den Hochbetagten.

Als es einmal ähnlich viel arbeitslose Menschen gab, sprach man unter Gerhard Schröder von einer Krise: Vollbeschäftigung ist eine schöne Sache, aber es gibt nachgewiesener Weise Zyklen mit Hoch- und Niedrigphasen - ähnlich einer Sinuskurve.

Ein Hartz IV-Empfänger ist gegenüber einen pflegebedürftigen Menschen billig und einen pflegebedürftigen Menschen wieder in Arbeit zu bringen eher eine Mission impossible.

Angesichts dieser Zahlen und einen prognostizierten Bedarf von 70.000 Pflegehelfern Defizit steht die humanistische Gesellschaft vor den zwei großen Fragen:

1) Wo bekomme ich pflegende Menschen her?
2) Wie finanziere ich ein humanes Dahinvegetieren der Menschen und wie lange und wieviel Maschinen ist unsere Gesellschaft  bereit zu bezahlen:

Jeder Mensch vielleicht 200,- € weniger Gehalt und kein Erbe mehr zum Vererben, da das Geld für den Erhalt des Menschen eingesetzt wird, wäre eine realistische Alternative, welches zumindest das althergebrachte Erbsystem in Frage stellen würde:

Ja, Humanität und Christentum sind keine günstige Angelegenheit.

Da ist es doch zynisch gesehen schön, wenn man alte Menschen wie die Vögel in den Süden oder andere Gefilde ausfliegen lassen kann:

"Bei einem vorliegenden Pflegegrad 2 werden monatlich etwa 2.600 € für die stationäre Pflege fällig. In Thailand dagegen fallen lediglich etwa 1.800€ und in Polen nur noch 1.400€ an.", Quelle: Wohnen im Alter, Pflege im Ausland- eine Alternative?

Einen alten Baum soll man zwar sprichwörtlich nicht verwurzeln und pflegebedürftige Menschen sind bis dato nicht als besonderes reiselustig bekannt, aber wenn dieses vielleicht ein viel schlimmeres Schicksal erspart, dann hat diese Art der globalen Altenverschiebung Zukunft:

Der Autor erinnert nur einmal an die wirtschaftlichen Erfolgsmodelle von UPS und der Autofirma Herz, die ihre Call-Center in Dublin errichteten und deutsche Mitarbeiter importierten, um von der Steuerbegünstigung zu profitieren: Das Rad wird mit der Verschleppung von alten menschen nicht gerade neu erfunden...

Nun, wenn das zur Maxime werden sollte, dann wird es auf Lager alter Menschen im Ausland hinauslaufen oder umgekehrt  Menschen aus anderen Kulturen zur Altenpflege importiert: Wer da mehr Geld für Pflegekräfte glaubt, dürfte enttäuscht werden - wir leben immer noch ein wenig im Neoliberalismus.

Wenn Menschen jedenfalls in Lagern im Ausland staatlich organisiert ins Ausland geschickt werden sollten, dann müsste eigentlich bei einigen Menschen eine Alarmglocke klingel, weil Deutschland einmal eine Zeit kannte, in dem lebensunwertes Leben einfach verschwand: Dann ein verlogener Brief, dass der Verwandte in einem lager friedlich entschlafen ist und niemand fragt wirklich nach, weil man ja selbst auch nicht mehr für den alten Sack zahlen muss, der zunehmend Ballast wurde...

Das eben war natürlich sehr unsachlich und nur eine Beschreibung des Worst Case Scenario und dann gehen wir einmal wieder zur aktuellen Politik zurück: In vielen europäischen Ländern kapitulieren gerade alte Regierungen und die rechten sind im Vormarsch.

In Deutschland ist die AFD im Vorsitz in den wichtigsten Ausschüssen und ein Teil der Politik überlässt denen allzu bereitwillig die Macht.

Rechte Menschen sind nicht unbedingt für soziale und humane Lösungen bekannt und ich wiederhole es gerne noch einmal: Die AFD ist neokapitalistisch und eher für einen schlanken Staat.

Vielleicht überlassen die humanen Parteien den potentiellen Schlächtern das Spielfeld mit dem Hintergedanken: "Lasst die inhumane Lösungen machen und wir waschen unsere Hände in Unschuld".

Gerade die AFD ist nicht dafür bekannt, dass sie Ausländer, Arbeitslose oder behindertenfreundlich ist.

Selbst unsere Medien sagen freimütig, dass man mit sozialen Themen keinen Wahlkampf gewinnen kann. Pflegebedürftigkeit ist nun einmal soziale Politik pur, aber die Mentalität in Gomorra erinnert mich eher einer hedonistischen Gesellschaft ohne Werte wie Familie.

Ich mahne Euch nur noch einmal: Du sollst Deinen Vater und Deine Mutter ehren, heißt es in den Zehn Geboten, auf das Du lange und wohlbehalten auf dieser Erde lebst.

Solltet ihr Eure Eltern nicht mehr ehren, wie ich es in den Worsest Case Szenarien hier andeutete, dann werdet ihr in der Hölle schmoren.

Noch habt ihr es in der macht das Ruder herumzureißen und ich kann einen humanen Ansatz noch schemenhaft erkennen, aber manchmal denke ich, dass der Brexit auch ein Akt ist, nicht mehr zu diesem Europa zu gehören, weil man sich auch vor einer europäischen Lösung unbewusst frühzeitig verabschieden will.

Nun, ich lieferte jetzt ein in drei Teilen ein Prequel von der Flucht ins 23. Jahrhundert. Ich bin im Gegensatz zum Film nicht der Auffassung, dass dann ein bestimmtes Lebensalter auf ewig festgesetzt wird, sondern die Gefahr einer einmaligen inhumanen Aktion dann steigt, bei der vielleicht im Jahr 2060 7 % der Bevölkerung ihr Leben lassen könnten.

Davor warne ich,  weil Gomorra dann restlich sich Luzifer verschreiben würde.  Übrigens wäre dieses auch nur ein temporärer Zustand, obwohl kein Mensch weiß, wie sich Roboter und medizinischer Stand weiterentwickeln und eine Pandemie könnte schlagartig zahlen verändern.

Ist bloß eine Vision, weil die Zukunft noch nicht geschrieben steht. Eine Vision schrieb ich damals nieder, aber über die neue Vision  schrieb ich nur drei Artikel und dabei wird es auch bleiben:

Ich bete heute Abend für alle Demenzkranken und alten Menschen für heute und die Zukunft - möge nie die Flucht ins 23. Jahrhundert Wahrheit werden, möge das Herz über den neokapitalistischen Verstand siegen.

Irren ist menschlich, wer aber im Irrtum lebt wird unmenschlich. Vielleicht irre ich mich, vielleicht lebe ich aber auch in einer Gesellschaft die zusehends den Irrsinn zur Methode erklärt. Das weiß nur Gott.

Amen


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03.03.2018 Gedanken sind frei...
..aber viele gute Ideen gehen leider im Alltag verloren-:) Deshalb belasse ich es in diesem Artikel bei ein paar unausgegorenen Ideen, die die Gesundheit betreffen und einer weiteren Eruierung bedürfen, wozu ich leider keine Zeit habe.

Alle Ideen betreffen die Gesundheit - also ohne weitere Worte gleich ein harter Einstieg:

Magengeschwür: Beliebte Volkskrankheit bei Managern und vielleicht auch ein wenig einer falschen Ernährungsstrategie geschuldet - gerade bekam ich in einem Seminar einen Rüffel, dass man natürlich trinken, aber nicht essen darf.

In der Arbeitswelt kennen wir die Mittagspause, wo dann zu einem festgelegten Zeitpunkt Essen aufgenommen werden soll und ich sage Euch, kann der Mensch sich einer Uhr angleichen, ohne seinen natürlichen Lebensrhythmus zu verlieren?

Um Punkt 12.00 Uhr soll also der Magen genug Insulin und Magensäure zur Verfügung gestellt haben und dann wird gnadenlos Mittag gegessen.

Aus dem Diabetekerbereich wissen wir, dass es zwei extreme Zustände bei einem Menschen gibt:

1. Überzuckerung - jetzt braucht der Diabetiker Insulin (bei einem normalen Menschen ist der passende Satz: "Mir liegt ein Stein im Magen").

2. Unterzuckerung: Jetzt ist zu viel Insulin im Blut und kein vernünftiger Mensch würde jetzt etwas dagegen sagen, wenn der Diabetiker anfängt Traubenzucker zu verschlucken. Der Satz dazu auch für einen nicht kranken Menschen heißt: "Mir ist schlecht vor Hunger"

Dennoch sehen wir es als respektlos an, wenn ein Mensch isst, während das Dogma des nicht Trinkens weitgehend verschwunden ist.

Nun, was hindert eigentlich einen Aufsichtsrat daran, mal einfach neben Getränken ein paar gesunde Schnitten auf den Tisch zu stellen?

Wenn bei jemand der Blutzuckerspiegel ins bodenlose fällt und Insulin wie Magensäure ihr zerstörerisches Werk beginnen, dann ist eine kleine Schnitte die Erlösung. Stattdessen wird nach dem Motto, erst die Arbeit und dann das Vergnügen oder nach dem Grundsatz, dass es respektlos ist, während der Arbeit zu essen, gehungert.

Vielleicht fällt es den Menschen nicht auf, aber es ist Bestandteil einer gesunden Esskultur zu kommunizieren. Bloß das Essen verdammen, dabei weiß man, dass das Kauen die Denkfähigkeit erhöht, wobei ein Kaugummi oder eine Zigarette dann den Magen bereits in Standby versetzen, wobei das Essen ausbleibt und die ganze Magensäure und Insulin haben dann nichts besseres zu tun als in einem Reflux ausgeschüttet zu werden (Magensäure) oder eben so lange gelagert werden, bis es zu einem schönen ausgewachsenen Magengeschwür kommt.

Schlaue Chefs sollten - so weit möglich - ein Zeitfenster für die Mittagspause anbieten oder ein Auge zudrücken, wenn der Mitarbeiter sein Pausenbrot verzehrt.

Am besten vor der Mittagspause, denn wenn in einer gesetzlichen halben Stunden das Essen schlecht zerkleinert in dem Magen landet, dann ist die Verdauung erst ein paar Stunden später beendet.

Beim Magengeschwür reicht ein relativ kurzer Zeitraum, um die Verdauung im Magen zu durchlaufen und da es hier primär um ein Magengeschwür geht, ist eine Schnitte im Vorfeld der Mittagspause dann weitaus magenfreundlicher-:)

Kurze Zusammenfassung und Fazit

Wir Menschen haben einen unterschiedlichen Zeitrhythms. Wir kennen wie Diabetiker, welches nur eine extreme krankhafte Ausprägung darstellt, Zustände von Unterzuckerung und Überzuckerung.

Wir sind gefangen in gesellschaftlichen Normen, die Essensaufnahme während der Schul- und Arbeitszeit als unhöflich, faul und respektlos, also  vorwerfbar einstufen.

Entgegen dieser Auffassung kommunizieren wir während des Essens in der Pause, aber Arbeit ist dann als Thema ein Tabu. So weit ich es sehe, brachten die althergebrachten Traditionen der deutschen Esskultur nur noch mehr Magengeschwüre und da ist es einmal an der Zeit zu prüfen, ob man nicht alte Auffassungen über Bord wirft und eine neue Strategie entwickelt.

Bis sich diese Einsichten des Autors gesellschaftlich durchsetzen (vielleicht nie?), wünscht der Autor dieser Webseite den Managern noch eine schöne Zeit mit Magengeschwüren -:)

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Demenz: Alzheimer ein unlösbares Problem?

Immer mehr Menschen leiden an Demenz und Alzheimer und der Autor dieser Abhandlung ist kein Arzt, aber ein Mensch, der sich Dinge über Logik und Verstand erschließt: Ich schreibe jetzt einmal ein Brainstorming, ohne mich näher über die Sache zu informieren, da das Nachkauen von festen wissenschaftlichen Erkenntnissen nichts bringt. Ich spekuliere ins Blaue und die folgenden Gedanken sind eher für mich als für andere:

Hm, bei Korsakow weiß man, dass es durch Alkohol ausgelöst wird, bei BSE, dass es in Kreuzfeld-Jacob-Syndrom ausufern kann. Beide letzt genannten Krankheiten haben erst einmal keinen viralen Background.

Es gibt bei beiden Krankheiten also Ursachen, die eine Reaktion auf die Umwelt beinhalten können.

Bei Alzheimer gibt es bei jüngeren Menschen eine gewisse Chance, dass es vererbt wird und das ist auch genetisch feststellbar. Weiterhin entstehen Plaques bei Alzheimer und wir wissen, dass diese zerstörerisch wirken, also Verknüpfungen der Synapsen zerstören.

Woher die Plaques kommen, weiß man nicht wirklich und ich weiß zur Zeit nicht die Konsistenz, nehme jetzt aber einmal fiktiv an, dass das körpereigene Stoffen sind.

Woher kommen die Plaques - ich glaube, dass kann man eingrenzen, vielleicht einmal ein paar Möglichkeiten:

a) Ablagerung eines Fremdstoffes
b) allergische Reaktion auf einen Stoff
c) einfache Ablagerungen - vielleicht auch ähnlich wie Cholesterin und ein injury and repair Mechanismus?
d) eine virale Infektion, bei der genetisches Material verändert wird und es zur Plaque-Bildung kommt - die Infektion kann dabei schon viele Jahre vorher stattgefunden werden: Vielleicht sogar ganz simpel durch Herpes-Viren, die statt Gürtelrose oder Lippenherpis , die sowieso  schon sich  im Nervensystem befinden und bei Stress vielleicht nicht nur über das Rückenmark ins Gesicht oder Becken wandern, sondern sich in das  Hirnwasser verirren. Dort könnten sie zerstört werden  und  übrig bleiben Plaques - also quasi eine Immunreaktion des Körpers.

 Die Plaques sind eigentlich der einzig wirklich verwertbare Ansatz und ich meine, dass es einen unbekannten Faktor gibt, der unseren Körper zur Abwehrreaktion reizt.

Dadurch entstehen dann Plaques, die bei aller gesunden Reaktion auf ein ungewöhnliches Ereignis einen nicht gewünschten Nebeneffekt haben und das ist doch ein valider Ansatz:

Das heißt, dass wir wie beim Cholesterin eigentlich nur zwei unbekannte haben: Bei Arterienverkalkung ist das  eine Verletzung und Cholesterin.

Die Plaques werden unbestritten mehr und damit verschlimmert sich die Krankheit eindeutig. Das ganze wird genetisch wahrscheinlich begünstigt, aber es bekommen unbestritten auch Menschen  Alzheimer, wo keine sichtbare genetische Disposition vorliegt.

Ich habe da zwei bis drei Vermutungen, aber bevor ich Teile der deutschen Industrie verunglimpfe, übe ich mich in Zurückhaltung.

Sagen wir es einmal so: Das Zeug muss die Blut-Hirnschranke überwinden, wenn es von außen kommt. Industrieländer sind scheinbar häufiger betroffen:

Ich werfe einmal einen Begriff in den Raum von einem Stoff, der das Hirn stimuliert und fast von Kindesbeinen an in Form von Coca-Cola, Red Bull usw. in Industrieländern konsumiert wird: Coffein?

 Der jahrelange Missbrauch eines künstlichen Aufputschmittels kann schon einmal seinen Tribut zollen.

Das war jetzt nur eine Vermutung ins Blaue geschossen.

Vielleicht wollen wir also auch gar nicht wissen, woher Alzheimer kommt, weil die Antwort eine Industrie zerstören würde.

Nochmal: Ich bin mir nicht sicher und nur am vorbehaltlosen eruieren, welche Stoffe oder Viren oder deren Kombinationen eine Plaque-Bildung auslösen könnten.

Beginnt der Plaque-Prozess, dann gibt es jedenfalls kein zurück mehr: Der Körper hat eine neue vermeintlich gute Abwehrstrategie gefunden und wehrt dabei ein vielleicht größeres Übel vermeintlich ab.

Das diese Strategie mehr zerstört als rettet scheint eine Fehleinschätzung des Körpers zu sein.

Ich werde ein wenig weiter recherchieren und weitere ungefährliche Gedankenexperimente dazu durchführen. Vielleicht verwerfe ich dann auch einige Hypothesen. Aber für heute Abend reicht das.

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04.03.2018 Oppositionsfraktionsgemeinschaft

Was ist denn das wieder für eine Idee des Autors und warum wird er grüne bzw. Linke oder FDP anschreiben?

Ganz einfach: Die FDP hat 80 Sitze, die Linke 69 Sitze und Bündnis 90/ Die Grünen 67 Sitze im Bundestag.

Die AFD hat dagegen 92 Sitze und ist damit größte Oppositionspartei Deutschlands. Geht jetzt eine Oppositionspartei analog zu einer Regierungspartei eine "formelle Fraktionsgemeinschaft der Opposition" ein, so ist dann dieses Oppsitionsbündnis stärkste Oppisition in Deutschland.

Damit sind die Vorsitzenden der Ausschüsse von der AFD obsolet und ihre Vertretung im Geheimdienstausschuss ist dann auch anzweifelbar.

Gesicht zeigen in der Opposition und die Oppositionsgemeinschaft löst sich dann am Ende der Legislaturperiode auf. Ich habe in diesem Wortlaut die drei kleinen Parteien angeschrieben und hoffe, dass das rechtlich so möglich ist, aber wenn die Regierung eine Koalitionsgemeinschaft bilden kann, warum dann auch nicht die Opposition.

Der Brief war leider mit Fehlern durchsetzt, aber ich habe sämtliche mir bekannte E-Mail-Adressen von der Politik genervt, weil ich diese Idee gut finde:

Betr.: Oppositionsfraktionsgemeinschaft

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die FDP hat 80 Sitze, die Linke 69 Sitze und Bündnis 90/ Die Grünen 67 Sitze im Bundestag.

Die AFD hat dagegen 92 Sitze und ist damit größte Oppositionspartei Deutschlands. Geht jetzt eine Oppositionspartei analog zu einer Regierungspartei eine "formelle Fraktionsgemeinschaft der Opposition" ein, so ist dann dieses Oppositionsbündnis stärkste Opposition in Deutschland.

Damit sind die Vorsitzenden der Ausschüsse von der AFD obsolet und ihre Vertretung im Geheimdienstausschuss ist dann auch anzweifelbar.

Gesicht zeigen in der Opposition und die Oppositionsgemeinschaft löst sich dann am Ende der Legislaturperiode auf. Ich habe in diesem Wortlaut die drei kleinen Parteien angeschrieben und hoffe, dass das rechtlich so möglich ist, aber wenn die Regierung eine Koalitionsgemeinschaft bilden kann, warum dann auch nicht die Opposition?

Ich bitte sie mein Anliegen auch rechtlich zu prüfen und diese Initiative zu unterstützen.

Mit freundlichen Grüßen

Unterschrift des Autors

P. S. : Ich brauche keine Rückantwort und hoffe bald eine Oppositionsfraktionsgemeinschaft im Bundestag als größte Opposition zu sehen.

Ein Versuch ist es Wert. Gott schütze unser Vaterland.



04.03.2018 Positiver Mitgliederentscheid der SPD oder das Comeback der Demokratie in Deutschland

Die Basis der SPD entschied sich mit 66 % für eine große Koalition (363.000 Mitglieder), bei 78 % Wahlbeteiligung (Quelle).

Das ist eine deutliche Zweidrittelmehrheit und niemand freut sich mehr, als der Autor dieser Webseite, denn  trotz aller Kritik am Prozedere der letzten Monate ist dieses eine Fortsetzung der Demokratie per se, wo nach Artikel 63 GG, dort nun die demokratische Geschichte im Parlament fortgeführt wird.

Die Befürworter dieser Lösung vom Bundespräsidenten über kommissarische Kanzlerin fühlen sich nun sicherlich bestätigt und der Erfolg einer Regierungsbildung statt stures Festhalten an dem Artikel 63 GG geben Ihnen Recht.

Dennoch waren alle meine Ausführungen Pflicht eines Demokraten: So lange, bis  eine rechtmäßige Regierung aus dem Parlament gewählt wurde.
Ich bin gerne bereit zuzugeben, dass meine Sichtweise näher an der Verfassung war, aber das Handeln der Bundesregierung pragmatisch besser war und unser Land nicht in eine Krise bzw.  Diktatur führte. Ich bin ein guter Verlierer und als Bürger dieses Landes Gewinner einer großen Koalition.

Keine Rose ohne Dornen - die AFD wird nun stärkste oppositionelle Kraft in Deutschland.

Dann die Frage, ob CDU oder SPD die Regierungszeit durchhalten, da es ja zumindest vorgeblich fast unüberbrückbare Schwierigkeiten gab, was man auch ein wenig als Theater ansehen kann.

Nun gut, Herr Scholz (kommissarischer SPD-Partei-Chef, von Schulz nach Scholz hört sich so typisch deutsch an) und Frau Nahles, so wie Frau kommissarische Bundeskanzlerin Merkel äußerten sich erwartungsgemäß positiv.

Ich selbst sage, dass dieses für Europa ein gutes Zeichen ist und jetzt Deutschland mit einer gewichtigen Stimme hoffentlich zu Potte kommt und eine europäische Fassung  kommt,  die sich gewaschen hat - ein Europa allein der Handelsverträge wäre ein Fehler.

Es gibt nun die Mehrheit zweier Volksparteien und das ermöglicht gewichtige Entscheidungen:

Auch eine Änderung des Wahlrechts zu einem Grabensystem in Deutschland zur Bewahrung der Demokratie gehört für mich dazu:

Die kleinen Parteien haben bewiesen (gescheiterte Jamaika-Verhandlungen), dass sie nicht fähig sind, staatstragend zu agieren und eigene Interessen zum Wohl der Allgemeinheit in einer positiven Staatsräson zurückzustellen und damit meine ich fast zu 100 % die FDP.

Herr Lindner führte seine eigene Firma in den Abgrund und hätte das auch mit Deutschland getan - das ist unverzeihlich und wird auch nicht in einer Marihuana-Wolke verpuffen.

Ich sehe das jetzt unheimlich positiv und der Wähler wird das auf die Dauer honorieren: Die nächste Wahl bekommen die Volksparteien meine Stimme, die sich für die Demokratie positiv einsetzten - es wird von mir aus keine Protestwahl geben, die Linke profitierte diese Wahl und das war auch ein Dankeschön dafür, dass sie sich weitgehend nach der Einheit als staatstragend und nicht destruktiv erwiesen hatte.

Wer meine Webseite länger kennt, weiß, dass der Autor diesem Umstand geschuldet sowieso eine Stimme an die Linke geben wollte - meine radikalste Wahl in meinem Leben: Jetzt können wieder SPD und CDU um meine Stimme buhlen, obwohl ich als Christenmensch natürlich dabei eher zur CDU tendiere, wenn sich die CDU nach Frau Bundeskanzlerin Merkel auch wieder christlicher Werte zuwendet.

Gott schütze also weiterhin Gomorra und heute Nacht werde ich für das Gelingen dieser Koalition beten. Ich gebe unvoreingenommen dieser Koalition eine Chance und rein theoretisch hätten die weitere drei Monate Zeit ohne Kritik (Schonfrist) verdient.

Amen

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05.03.2018 Wenn die Uhren weiterticken...

Für die Demokratie ticken die Uhren weiter und eine neue Bundesregierung formiert sich. Die nun feststehende Opposition formiert sich ebenfalls und da heißt es: jeder kämpft für sich allein.

Dabei ist die Idee des Autors einer Fraktionsgemeinschaft in der Opposition als "antifaschistisches Bündnis" scheinbar eine Totgeburt, dabei gibt es Links- und Rechts-Bündnisse bereits im europäischen Parlament.

Eine Fraktionsgemeinschaft im Bundestag mit Doppelspitze wäre kein Beinbruch für zwei Parteien: Von Bürgern verlangt man Gesicht zeigen und im Parlament werden die wichtigsten Ausschüsse an die AFD verscherbelt.

Ehrlich, ob damals Bündnis 90 / Grüne oder eben FDP / Grüne/Bündnis 90. Ist doch eine Suppe. SPD und CDU machten es sich nicht einfach und nun ist es an der Zeit ein wenig Restanstand von der Opposition zu verlangen. Eigene Interessen zurückstellen und eine positive Staatsräson eingehen: Wer ist der größte Feind der Demokratie: Das sind ohne Zweifel nicht SPD und CDU.

Übrigens bräuchte man nicht einmal einen schriftlichen Vertrag für eine Fraktionsgemeinschaft. Die Abgeordneten tun sich einfach zusammen und sagen: Wir sind jetzt eine Fraktion - übrigens die stärkste im Bundestag von der Opposition und dann wird neu verhandelt, welche Ausschüsse besetzt werden, denn der größten Fraktion in der Opposition stehen dann auch mit 20 % oder mehr die wichtigsten Ausschüsse zu.

Ganz wird man die Vorsitzenden der Ausschüsse von der aFD nicht zurückdrängen können, aber den Haushaltsausschuss und Rechtsausschuss an die AFD?

Bei der  Artikelreihe Flucht ins 23. Jahrhundert wies ich bereits darauf hin, dass wir soziale Kompetenz brauchen und Menschen, die den Sozialstaat  aufbauen, weil sonst eine Endlösung der Altenfrage unvermeidlich wird.

Die Verschiebung der Werte ist in unserer Gesellschaft weit vorangeschritten, welches man gerade beim Familiennachzug von ein paar mickrigen hunderttausend Ausländern vortrefflich beobachten konnte. Da fordert man ja geradezu junge Männer in Saft und Kraft heraus, dass sie sich Sex eben durch Vergewaltigungen holen und wenn dann die Kriminalstatistik in diesem Bereich steigt, wer ist dann Schuld?

Egal, Augen zu und durch: Wenn ich alt und demenzkrank bin, dann schlägt die Altenfrage voll durch. Keine Sorge, dann schreibe ich eben freiwillig eine Patientenverfügung mit dem Wunsch mich vergasen zu lassen - Verzeihung, meinte natürlich aus eigenem Willen auf eine teure Apparate-Medizin zu verzichten.

Ist ja auch das dringenste Anliegen der Krankenkassen und Politik, dass man doch bitte eine Patientenverfügung unterschreibt. Jeder Christ ist zwar dabei  in einem Dilemma, weil  es Sünde ist  sich selbst aufzugeben und Jesus Christus war nebenberuflich das, was man heute auch als Wunderheiler bezeichnen kann.

 Aber was soll es? Die evangelische Kirche berät hier bestimmt auch gern, wie sie es seit Jahrzehnten in der Abtreibungsfrage tat. Nach der Homo-Ehe vielleicht dann auch eine Sterbeberatung und den Segen wegen Agape, weil man ja schließlich die Gesellschaft entlastet und wer aus Nächstenliebe stirbt, kann ja kein schlechter Mensch sein?

Meine schlaueste Entscheidung war es aus diesen Verein auszutreten, weil ich ein christliches Weltbild habe und da passt natürlich auch keine freiwillige Euthanasie rein, auch wenn ich vor der Hospizbewegung  mächtigen Respekt habe, weil kein Mensch unerträgliche Schmerzen haben muss und dann unterstütze ich einen Opium-Vollrausch bis zur letzten Sekunde, weil nirgends geschrieben steht, dass ein Mensch nur in den  Himmel gelangt, wenn er einen ordentlichen Todeskampf hinter sich hatte.

Ja, die Gerätemedizin stellt uns vor neue Herausforderungen, aber diesen sollten wir auch irgendwo humanistisch oder eben so weit wie möglich christlich lösen. Klar, wir sind eine Konsensgesellschaft und ich habe nichts dagegen, wenn ein Betroffener das nach seinen Vorstellungen entscheidet.

Aber wenn dieses eine geldliche Frage ist, dann behaupte ich, dass da ein gewisser Zwang herrscht. Ich richte nicht über andere, Frage mich aber, ob wir uns immer weiter von der Humanität entfernen, je zivilisierter wir werden. Ist doch irgendwo erschütternd, dass in primitiven Gesellschaften teilweise ein humaneres Handeln in der Familie herrscht. Wenn Fortschritt Entfremdung von der Familie heißt, dann sind wir in der Tat ein fortschrittliches Land.

Die Humanität und Liberalität fordert immer mehr Opfer: Erst die ungeborenen Kinder, dann die alten Menschen und am Ende alle Menschen, deren Leben es nicht mehr wert ist (Arbeitslose)...

Dabei bricht sich der humane Staat irgendwann das Rückrat und Parteien wie die AFD kommen dann an die Macht, in eine Gesellschaft, deren Werte und Normen vergiftet sind.

Wir bräuchten eine viel tiefer gehende Diskussion, ein Zukunftsministerium, wo Philosophen, Kirchenmenschen und Wissenschaftler langfristig planen.

Was sind die Ziele dieses Jahrhunderts? Was ist realistisch, was Sciencefiction-Fiction? Umweltziele, Familie, Mobilität: Und dann bitte auch einmal forschungseigene Institute auf einen Elektromotor mit der Autoindustrie ansetzen und dann vielleicht auch einmal Wasserstoff als Alternative ausbauen: Zur Zeit setzten wir fast ausschließlich auf E-Autos und das ist angesichts fehlender seltener Erde und der Frage, woher der Strom kommt, doch ziemlich dämlich.

Die Ölreserven halten nicht ewig und ein Konzept sollte weltweit durchsetzbar sein und E-Mobile weltweit ist zur Zeit eine Utopie.

Viele ungelöste Fragen und ob die AFD die Antworten hat, wage ich zu bezweifeln.

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07.03.2018 Wann werden Pfarrerin eigentlich Kopftücher tragen?

Nun, der Autor dieser Webseite prophezeite, dass eines Tages Richter darüber entscheiden müssen, ob eine Juristin einmal ein Kopftuch tragen muss und in Bayern wurde das an einer Referendarin durchexerziert:

Diese klagte vor dem Augsburger Verwaltungsgerichtshof, dessen Urteil nun vom bayrischen Verwaltungshof aufgehoben wurde - mit der Begründung, dass Ihre Klage unzulässig sei:

"Mit der Auflage sei weder eine Diskriminierung noch eine Herabsetzung der Klägerin verbunden gewesen, erklärten die Richter. Zudem stelle das Verbot keinen tiefgreifenden Grundrechtseingriff dar. Weil die Klage grundsätzlich unzulässig war, haben die Richter aber keine Feststellung darüber getroffen, ob das Verbot rechtmäßig war.", NTV, Keine Diskriminierung - Gericht weist Klage gegen Kopftuchverbot ab, Mitwwoch 07.03.2018


Das ist Mal wieder so eine juristisch trickreiche  Nullansage für die Gesellschaft und Drücken vor einer eindeutigen Stellungnahme.

Ist das Tragen von einem Kopftuch nun nicht eher untragbar und Ausdruck einer Scharia-Mentalität oder ist die arme Frau auf das Gröbste vom neutralen Rechtsstaat von der Judikative diskriminiert worden?

Auch Rechtsprechung sollte Klarheit und Transparenz beinhalten. Wegen nicht Zuständigkeit und Unzulässigkeit darf man dann also innerhalb eines Gerichtes diskriminieren? Schauen wir da nicht ein wenig zu niedrig über den Tellerrand?

Waren die Richter nicht ein wenig befangen, weil es um die eigene Zunft geht?

Wer macht denn die Anordnungen zum Tragen einer Richterrobe oder Tragen eines Kopftuchs? Der liebe Gott oder vielleicht nicht doch die unabhängige Justiz in ihrer Verwaltung?

Nun, wie dem auch sei. Warum führt die evangelische Kirche nicht auch das Kopftuch für Pfarrerinnen ein, um den Vorwurf einer Diskriminierung nicht präventiv vorzubeugen?

Das klappte doch schon bei der Homo-Ehe und ob die gläubigen Christen sich dann gegen Mekka ausrichten oder nicht ist doch egal.

Bekanntlich trat der Autor aus der evangelischen Kirche wegen des Abfall von Gott aus und damit meint der Autor selbstverständlich die evangelische Kirche - ich ziehe es vor weiterhin an Gott zu glauben und ihm so zu dienen, wie Jesus Christus es positiv ausdrückte:

"19,4 Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen: Der
im Anfang den Menschen geschaffen hat, (a) schuf sie als Mann und Frau

19,5 und sprach (1. Mose 2,24):
«Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein
Fleisch sein»?

19,6 So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch*. Was nun Gott zusammengefügt
hat, das (a) soll der Mensch nicht scheiden!"
(Mk 10,1−12) 

Ich finde, dass man privat seinen Glauben ausleben kann, aber wo der Staat anfängt, da hört der Glaube auf - muslimisch oder Christentum: Der Staat hat neutral zu sein.

Bekennen und sich entscheiden; Das muss die Justiz auch: Sie darf sich da nicht blind stellen - das bleibt Justitia vorbehalten...

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O8.03.2018 Hungeraufstand im reichen Deutschland eine Utopie?

Ausgangspunkt des Zankapfels war die Verweigerung der Essener Tafel, Neukunden nur noch mit deutschen Pass annimmt. Darauf folgte die harsche Kritik, dass dieses eine "ethnische Diskriminierung" darstelle und diese Kritik zog bis ins Kanzleramt zur immer noch kommissarischen Bndeskanzlerin Frau Merkel...

Dabei sprechen doch eigentlich die Zahlen für sich:

"Insgesamt 934 Tafeln versorgen etwa 1,5 Millionen Menschen in Deutschland.
Wer geht zur Tafel?", Alexandra Endres, 2. März 2018"

Der Spiegel bügelt dieses in einem Gastbeitrag von einem Ökonomen ab:

"Für die Diskussion zentraler -auch sozialpolitischer - Fragen benötigen wir detaillierteres empirisches Wissen, das sich eben nicht nur auf rein ökonomische Daten wie etwa das Einkommen stützt, sondern die auch die Motivlagen, Gründe und Präferenzen der Bürgerinnen und Bürger umfassen.", Spiegel, Gastbeitrag, Spiegel, Stefan Liebig, SOEP, 06.03.2018.

Einmal die Vita des Herrn Liebig vom Spiegel: "Stefan Liebig (Jahrgang 1962) ist Direktor der Längsschnittstudie Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und Professor für Soziologie an der Universität Bielefeld."

Nun, wenn Herr Liebig nicht die genauen Daten kennt, wer denn dann?

 "Das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) ist eine repräsentative Wiederholungsbefragung, die bereits seit 30 Jahren läuft. Im Auftrag des DIW Berlin werden zurzeit jedes Jahr in Deutschland etwa 30.000 Befragte in fast 11.000 Haushalten von Kantar Public Deutschland befragt. Die Daten geben Auskunft zu Fragen über Einkommen, Erwerbstätigkeit, Bildung oder Gesundheit. Weil jedes Jahr die gleichen Personen befragt werden, können langfristige soziale und gesellschaftliche Trends besonders gut verfolgt werden.", Eigenbeschreibung
des DIW SOEP

Dem Direktor dieses Instituts scheinen also die eigenen empirischen Daten der letzten 30 Jahre mit einer repräsentativen Umfrage von 11.000 Haushalten nicht zugänglich zu sein und keine Auswertungen vorzuliegen.

Für was kassiert dieses Institut dann eigentlich Geld und von wem -

"Das IW hat für die Untersuchung Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP)* und Zahlen der Bundesagentur für Arbeit verwendet und daraus eine interaktive Grafik erstellt. Sie verdeutlicht den Zusammenhang zwischen der Lebenszufriedenheit auf der einen und der Arbeitslosenzahl auf der anderen Seite und schlüsselt sie für einzelne Bevölkerungsgruppen auf.", Froh zu sein bedarf es einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, Yasmin El-Sharif, Spiegel, 17.06.2015

Wikipedia schreibt unter Forschungsschwerpunkte: "Die forschungsbasierte Infrastruktureinheit Längsschnittstudie Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) ist eine seit 1984 laufende jährliche Wiederholungsbefragung von Deutschen, Ausländern und Zuwanderern in den alten und neuen Bundesländern. Im Erhebungsjahr 2008 umfasste die Stichprobe knapp 11.000 Haushalte mit rund 20.000 Personen. Inhaltliche Themenschwerpunkte des SOEP sind die Haushaltszusammensetzung, Erwerbs- und Familienbiographien, Einkommensverläufe, Gesundheit und Lebenszufriedenheit.
"

Und dann gibt es keine validen Zahlen und ein Fazit, welches dann doch die Frage aufkommen lässt, was der Panel SOEP in den letzten 30 Jahren dann so machte.

Vielleicht sind zynisch gesehen die Menschen ohne sozialpflichtigen Arbeitsplatz nicht so zufrieden, weil sie hungern?

Man kann gerne bei der Biografie-Arbeit von Menschen kleine Fehler machen, aber ob Menschen vielleicht unzufrieden sind, weil sie hungern, sollte man als mögliche Ursache in Betracht ziehen.

Sich dann hinzustellen und die eigene Arbeit zu verleugnen ist schon ein wenig dreist. Dann noch darauf hinzuweisen, dass es keine empirischen Daten gibt unverschämt - gerade wenn der eigene Panel sich doch dieser Aufgabe verschrieb.

Ein schönes Land in dem wir leben, wenn man nicht gerde hungert... und ist vielleicht nicht auch "ethnische Diskriminierung der Ausdruck eines survival of the fittest?

Dann müsste sich die Bundesregierung auch en wenig vorwerfen lassen, im reichen Deutschland die Ursache für Diskriminierung zu setzen und es geht hier nicht um Sozialneid, sondern scheinbar um das blanke überleben?

Vielleicht liegen in in den nächsten 30 Jahren dann die Daten vom Panel SOEP vor - man darf gespannt sein.

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11.03.2018 Trump...

...ist nach wie vor im Kreuzfeuer der Medien (Trump-Bashing genannt, welches teilweise seine Berechtigung hat) und nun geht es ans eingemachte, weil Trump Strafzölle auf Stahlprodukte einführen will, wobei man in deutschen Medien fast zwanghaft darauf hinweist, dass dieses keine großen Auswirkungen habe. Das mag direkt stimmen, aber indirekt ist da eigentlich irgendwo alles bis zum PKW betroffen - die sind schließlich nicht aus Pappe.

Die deutschen Unternehmen sind in der Stimmung, dass sie nach den Steuererleichterungen von Trump sowieso das sinkende Schiff Deutschland verlassen wollen und man muss leider Trump neidlos zugestehen, dass sein aggressives Verhalten nachhaltig die Weltgemeinschaft beeinflussen wird.

Die US-Amerikaner sind dabei teilweise arme Schweine und ich kann es nachvollziehen, dass sie eben neidvoll nach Deutschland schauen, wo es einen Sozialstaat und Handelsüberschuss gibt.

Nach Obama wird nun die USA  restsozial kaschiert und wenn Medien in Deutschland darauf hinweisen, dass die USA schließlich eine Atommacht sei und Deutschland bzw. Europa lieber auf einen Handelskrieg verzichten sollten, dann grenzt dieses fast an Erpressung: Wurde die Atombombe erfunden, um die Welt friedlicher zu machen oder sich eine Vormachtstellung in allen Lebensbereichen zu sichern?

Die ganz intelligenten Menschen schlugen eine Wiederauflage von TTIP vor, also sich freiwillig der USA  und ihren Vorstellungen von "Amerika First" ausliefern?

Ich behaupte einmal, dass die Administration von Trump gerne diesen Akt der Kapitulation ohne vorherigen Handelskrieg annehmen würde, weil es natürlich bequemer ist, einen ganzen Kontinent außer England in einen ungleichen Vertrag über den Tisch zu ziehen, als mühsam mit einzelnen Verträgen nur die Punkte abzuhaken, die temporär wichtig sind.

Die United States pokern dabei ziemlich hoch, denn die Welt besteht nicht nur aus Europa und United States, sondern auch aus Asien, Indien, afrikanischen ....arabischen Ländern.

Die Bevölkerungsentwicklung und Verteilung der Ressourcen lassen weder die USA noch Europa in den nächsten 50 Jahren als Gewinner dastehen.

Das Durchschnittsalter in der USA beträgt 2020 voraussichtlich 38,3 Jahre.Die Fertilitätsrate betrug 1,84 Kinder 2015.

Hinzu kommt es zu einer Verschiebung hin zu ethnischen Minderheiten und die Legende vom Smelting Pot wird eigentlich laufend widerlegt.

Die Stammfirmen in den USA sind durch andere geschickte Abkommen wie mit Mexiko ausgedünnt und liegen am Boden.

Selbst das viel gerühmte I-Phone kommt aus chinesischen Fabriken und dank geschickter Steuermodelle gehen die Steuern auch nicht an den Staat und das gilt auch für Google.

Profitieren tuen hauptsächlich immer weniger Vorstände in globalisierten Konzernen - die repräsentieren aber nicht die Bevölkerung.

Die wird immer mehr abgehängt und es ist schon erbärmlich, dass sich ausländische Konzerne beschweren, dass Deutschland durch Lohndumping keine ausreichende Nachfrage mehr produziert.

Im alten Rom gab es bereits ähnliche Probleme und dann die großen Landreformen (Reichtum war damals Land und Sklaven...).

Der Mensch hat sich nicht besonders verändert und die großen Völkerwanderungen in der europäischen Geschichte  sind eher ein Tröpfchen auf dem heißen Stein:

 2017: 65,6 Millionen Menschen auf der Flucht

"Wie groß die einzelnen Stämme/Völker waren, wie viele Menschen jeweils auf den "Wanderungen" zogen, das ist nicht genau bekannt. Ein Anhalt kann der Zug der Wandalen geben, bei dem im Jahr 429 etwa 80.000 Menschen von Spanien nach Nordafrika übergesetzt sein sollen (darunter 15.000 - 20.000 Panzerreiter). - Ost- und Westgoten schätzt man je auf 100.000 - 150.000 Personen (Zahlen nach Hilsch, Das Mittelalter, S. 26)", Quelle

Die Problematik bei der Feststellung von Zahlen dürfte die demografische Erfassung der Bevölkerung sein, ebenso, dass die "verdrängten Völker" sich keineswegs geschlossen auf Wanderschaft begaben und es keine Nachweise über Integration und Vermischung bzw. Beherrschung, Versklavung, Eliminierung gab.

Bei den Wandalen waren es ein fünftel männliche Soldaten und die waren eher zum Plündern und töten als für eine nachhaltige Landwirtschaft ausgebildet.

Ich glaube, dass die Völkerwanderung überwiegend im  19 und 20 Jahrhundert aus ideologischen Gründen teilweise falsch interpretiert wurde.

Auch Attila und seine Hunnen waren letztlich Krieger und der Bevölkerung konnte es eigentlich recht egal sein, ob sie Frondienste für die Hunnen oder die Stammesfürsten entrichteten.

Die betrieben keine Besiedlungspolitik - das waren Nomaden, die den Besitz verteilten und keine Landansprüche im eigentlichen Sinn stellten.

England hatte übrigens hier seine eigene blutrünstige Geschichte mit einer echten genozidalen Politik Die englische Urbevölkerung wurde ausgelöscht. Vielleicht ist das aber nur ehrlich und besser dokumentiert.

Wie dem auch sei: Kommt ein Krieg, Katastrophen oder Pandemie, dann sprechen wir in der globalisierten Welt von Millionen - allein die spanische Grippe brachte vermutlich mehr Todesopfer, als es die Pest in Jahrzehnten schaffte.

Die Probleme werden größer und die Lösungen komplexer, aber letztlich läuft es auf einen Showdown hinaus, der im optimistischen Szenario die Menschheit nicht ausrottet.

Hin zur Weltgemeinschaft zur Lösung der Probleme ist unzweifelhaft der richtige Weg, aber dann sind politische Lösungen gefragt und nicht wirtschaftliche Freihandelsverträge, weil sonst  BSE programmiert  ist: Nichts anderes ist unkontrollierte Freihandelswirtschaft: Die Wirtschaft basiert auf dem Egoismus des Menschen und hat keine Moral und Ethik  im Grundsatzprogramm, weil man sonst von globaler Missionierung sprechen müsste und nicht über Freihandelsverträge.

Dabei verstehen unsere Wirtschaftler leider nicht,  dass die Wirtschaft ursprünglich zum Wohlstand der Nationen geschaffen wurde und nicht zur Etablierung von  Konzernen und Verdrängung ethischer Werte.

 Die ganze Spirale ist zur Zeit für die Mehrheit der Bevölkerung nach unten ausgerichtet. Menschen, die hungern sind anfällig für revolutionäre Ideen, wobei gerade die Deutschen den Fehler machen die zu wählen, die nun das ausgedünnteste Sozialprogramm haben, aber um zu beruhigen: Eine Protestwahl soll Aufmerksamkeit erregen und eine Stimme für die AFD hat eben mehr Signalwirkung, als eine Stimme für die Linke, wie es der Autor dieser Webseite tat: aus moralischen Bedenken der AFD  eine Basis für menschenverachtenden Populismus zu geben, wie es in Teilen dieser Partei hart an den verfassungsrechtlichen Grenzen getan wird.

Diese moralischen Bedenken haben unsere Politiker nicht, die eine stärkste Opposition zulassen, welches meiner Meinung nach verhinderbar wäre: Stichwort Oppositionsfraktionsgemeinschaft.

Egal, zurück zu Trump: Da  eine Änderung der politischen Lage nicht absehbar ist, muss eine Form des Umgangs gefunden werden und ein erster Schritt wäre eine Reduzierung des Trump-Blashing und die Aufnahme von ernsten Verhandlungen.

Wenn Trump sich weigert, dann kann man ihm vorwerfen, dass wir alles erdenkliche getan haben: So wie es jetzt läuft, können wir außer teilweise Schlägen unter die Gürtel-Linie nichts vorweisen.

Gute Ideen bringen, dann freut sich auch Trump und damit meine ich politische Ideen. Wir sind zur Zeit in der defensive und es wäre einmal eine Überlegung wert, ob wir nicht einmal Trump Ideen vorlegen:

Vielleicht ist es nicht so aufgefallen, aber Trump arbeitet sein Parteiprogramm ab und ist damit zu 100 % transparent. Lest doch einmal sein Parteiprogramm durch und sucht Punkte, die man erfüllen, abmindern oder Streichen kann-:)

Um es ein wenig plakativ zu sagen: Trump gewinnt eine Wahl, setzt Stück für Stück sein Parteiprogramm um und in Deutschland ist man dann überrascht, dass Stahl-Zölle nun angeschafft werden - welch eine Überraschung für Politiker, die sich einmal sein Parteiprogramm hätten durchlesen sollen und nun wie die Medienlandschaft total erstaunt sind, dass er Kernpunkte seines Programmes durchsetzt.

Das war alles absehbar und jetzt laufen wir wie aufgeschreckte Hühner im Hühnerstall umher, wobei der Fuchs so gnädig war, seinen Besuch vorher schriftlich in anderen und unseren Hühnerstall anzukünden. Nur stand der Besuch unseres Hühnerstalls weiter hinten auf der Liste und die Hühner dachten wohl, dass der Fuchs vorher abgeschossen wird oder seine Liste vergisst.

Und der Fuchs kann sagen, dass die schriftliche Ankündigung nicht so schlimm ist, denn die Hühner auf der Stange leiden eher an einer Leseschwäche und diskutierten über die Dummheit des Fuchses, seine Überfälle in anderen Ställen anzukündigen und vergaßen darüber, dass sein Besuch in ihrem Stall ja auch angekündigt wurde.

Ja, Hühner sind schon dämliche Tiere...

Statt im blindwütigen Trump-Blashing zu verfallen, einfach mal eine Bildungsoffensive. Manchmal frage ich mich, warum Trump das nicht gemacht hat, während Deutschland noch im Dornröschenschlaf verzweifelt auf eine Regierungsbildung wartete:

Macht ihm wahrscheinlich mehr Spaß eine Bundesregierung zu deklassieren, als einen Staat "anzugreifen", der politisch am Boden lag.

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14.03.2018 Notprogramm, da nicht so viel Zeit

1. Stephen Hawkins ist tot und man ist voll Lob seines Lebenswerkes: Seine Geburt 300 Jahre nach Galilei und seinen Tode am 139 Geburtstag von albert Einstein zu verorten, wie es NTV tat, halte ich für übertrieben - beide  letzt genannten Personen  gaben den Pragmatikern von der schiefen Ebene bis zur Atombombe unserer Welt  neue valide wissenschaftliche Kenntnisse, während der Autor zur Zeit nicht eine Erkenntnis von Stephen Hawkins erkennen kann, die uns im Alltag weiterbringt. Zynisch gesagt: Ich weiß nicht, wer der Erfinder des Schnürsenkels war, aber der Nutzen seines Lebenswerkes treibt bis zum heutigen Tage kleine Kinder vor eine schwierige Lernaufgabe, wie man den Schnürsenkel zubindet und wenn das Kind es gelernt hat, dann schätzt jeder diese nützliche Erfindung.

Stephen Hawkins präsentierte uns  das Buch "Eine kurze Geschichte der Zeit", beschäftigte sich mit schwarzen Löchern und war durch die Krankheit ALS an einen Rollstuhl gefesselt und ist sonst nur durch seine Computerstimme und Big-Bang-Theory der breiten Öffentlichkeit in Deutschland bekannt.

Das er von 26 bis 76 Lebensjahr mit dieser Krankheit überlebte, ist das eigentliche Wunder, welches das Herz eines jeden Arbeitgebers erfreuen dürfte.

Stephen Hawkins beschäftigte sich mit dem Universum und wo es her kam, hinterlässt viele unbewiesene Theorien, die auf den Kenntnisstand unseres Zeitgeistes standen.

Ich konnte nicht viel mit ihm anfangen, verbeuge mich aber vor seiner Intelligenz, seinem  ungebrochenen Lebenswillen und frage mich, ob nicht jedes Leben lebenswert ist und ob Patientenverfügungen nicht des Teufels sind - viele Menschen in seiner Situation hätten Suizid begangen oder ihre Behandlung einfach abgebrochen und bei einem normalen Sterblichen hätten viele Menschen Verständnis gehabt.

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2.  Eine Staatsaffäre zum Krieg ausbauen?

Der russische Doppelagent Sergey Scripal wurde am 04.03.2018 in  Salisbury mit seiner Tochter vergiftet. Er war zuvor ausgetauscht worden:

".....Der UN-Sicherheitsrat befasst sich mit dem Giftanschlag auf den früheren Doppelagenten Sergej Skripal in Großbritannien....EU-Ratspräsident Donald Tusk sagte Großbritannien volle Solidarität zu und prangerte gleichzeitig Russland an. Die "brutale Attacke" sei "sehr wahrscheinlich von Moskau angeregt" gewesen, sagte er in Helsinki. Er sei bereit, den Fall auf die Tagesordnung des EU-Gipfels kommende Woche zu setzen.", Nato verlangt Erklärung: UN-Sicherheitsrat berät Skripal-Affäre, Mittwoch, 14. März 2018, NTV

Die letzten Jahre des Sergej Scripal sind in Wikipedia wie folgend zitiert dokumentiert:

"Im Dezember 2004 wurde Skripal in Russland verhaftet. Ihm wurde vorgeworfen, ab den 1990er Jahren die Identitäten russischer Agenten in Europa dem Auslandsgeheimdienst des Vereinigten Königreichs (MI6) verraten zu haben. Von russischer Seite wurde behauptet, der MI6 habe ihm dafür 100.000 Dollar gezahlt. 2006 wurde er von einem Moskauer Militärgericht in einem für die Medien weitgehend geschlossenen Prozess wegen „Hochverrats in Form von Spionage“ zu 13 Jahren in einem Arbeitslager verurteilt. Das Gericht entzog ihm sämtliche Titel und Auszeichnungen. Die Familie Skripals bestritt alle Vorwürfe des Geheimnisverrats gegen Sergei Skripal und bezeichnete diese als „fabriziert“.[2] Einen Großteil seiner Strafe verbrachte Skripal in einem Arbeitslager in Mordwinien.[1]

Im Juli 2010 begnadigte ihn der damalige russische Präsident Dmitri Medwedew, und er wurde zusammen mit drei weiteren westlichen Spionen (darunter der Atomphysiker Igor Sutjagin) gegen 10 vom FBI verhaftete russische Spione (darunter Anna Wassiljewna Chapman) ausgetauscht.[1][3][4][5] Nach seiner Freilassung und Wiedervereinigung mit seiner Frau beschloss Skripal, sich in Salisbury niederzulassen.", Quelle: Wikipedia,

Nun, 2010 ist fast ein Jahrzehnt her  und politischer Mord aus Rache ohne Mehrwert oder Nutzen  von Russland organisiert?

Gut, es handelt sich um ein seltenes "Gift" und es war ein ziemlich medienwirksamer Anschlag, also genau das Gegenteil davon, wie ein Geheimdienst arbeitet: Ein einfacher Autounfall hätte es doch auch getan und kein Hahn hätte danach gekräht?

Mal nur so als Frage: Hatte Sergej Scripal im Rahen seiner Agententätigkeit nicht vielleicht genug ehemalige Kollegen ans Messer geliefert und vielleicht haben ein paar ehemalige Mitarbeiter das dann aus Rache organisiert und nicht unbedingt einen politischen Auftrag bekommen?

Dann wäre es in der Tat einsehbar, warum die das als Rachemord auch es auf Öffentlichkeit abgesehen haben?

Aber es gibt ja nun einen Grund gegen Russland in den Krieg zu ziehen und sich nach dem politischen Selbstmord des Brexit sich ins Gespräch zu bringen.

England beschloss Sanktionen und die EU und der UNO-Sicherheitsrat hängten sich begeistert mit rein.

Ist schon merkwürdig: Trump wird nicht kritisiert, weil es die USA die größte Atommacht ist, Nordkorea wird nicht angegriffen, weil es um die 25 Atomraketen besitzt und Russland:

"Laut der Federation of American Scientists (FAS) enthielt das russische Arsenal Anfang 2017 rund 7.000 Atomwaffen, von denen ca. 4.300 strategische Atomwaffen darstellen. Von diesen sind geschätzte 1.950 aktive und einsatzfähige Atomsprengköpfe. Weiterhin sind ca. 2.350 taktische Atomwaffen in Lagern vorhanden und bis zu 2.700 sind außer Dienst gestellte Atomwaffen.", Quelle: http://www.atomwaffena-z.info/heute/atomwaffenstaaten/russland.html

Ich weiß nicht, ob es da ratsam ist, den durch Brexit abtrünnigen Briten, in eine Konfrontation zu folgen. Nach dem Brexit also nun ein Weltkrieg made by Great Briten, der vorzugsweise dann auf europäischen Boden ausgetragen wird?

England hat genug Atomraketen und gerne dürfen die einen Krieg mit Russland austragen - aber England ruft und wir folgen Dir?

Ja, ich weiß, ich bin wieder zu russlandfreundlich, aber Politik sollte nun einmal dem Verstand unterliegen und nicht den Emotionen, welches Frau Bundeskanzlerin bis her beherrschte, aber ich mache mir sorgen, denn deren Nachfolger könnten allzu hitzköpfig agieren und wenn dann Politiker a la WELT-Zeitung-Menthalität dieses Land übernehmen, dann stehen wir in der Tat vor einem Atomkrieg.

Da sehnt man sich ja fast nach einem demütigen Kniefall von Willy Brandt - mit Menschen reden, keine Vorurteile und Entspannungspolitik betreiben - Wollen wir wirklich wieder in einen kalten Krieg zurückfallen...

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3. Nicht nur Elefanten haben ein langes Gedächtnis...

Der Autor will mit etwas Positiven abschließen und wenn man dann wieder auf Demenz und Alzheimer am Anfang verweist, dann ist es für viele Menschen schwer vorstellbar, wie am Ende da etwas Positives herauskommen kann - lassen sie sich überraschen:

Bei beiden oben genannten Krankheiten besteht bei alten Menschen oder jüngeren Ausnahmen eine Regel - die in der krankhaften Ausprägung besonders hervorsticht: Das Langzeitgedächtnis bleibt erhalten und das Kurzzeitgedächtnis geht relativ schneller verloren.

Mit dieser Feststellung will ich dann auch schon zu uns gesunden Menschen übergehen, vielleicht aber auch noch einmal kurz an Stephen Hawkins erinnern, der sein erworbenes Wissen kanalisierte und sich in einer fiktiven Welt verlor: also in Lernstoff, den er bis zum 26 Jahr erarbeitete, erhielt und verfremdete.

Im Gegensatz zum Alzheimer konnte er lange Zeit das Wissen erhalten und jetzt einmal wirklich weg von Krankheiten.

Junge Menschen saugen wissen auf und erst mit dem 16 - 18 Lebensjahr bildet sich im Normalfall die Fähigkeit zum abstrakten Denken heraus und  dann gibt es schöne Krankheiten wie Psychosen, zu denen man eine gewisse Abstraktionsfähigkeit besitzen muss - aber ich wollte doch nicht mehr über Krankheiten sprechen-:)

In der Jugendzeit arbeitet also das Kurzzeitgedächtnis auf Hochtouren und fast ohne Schranken geht das sofort in das Langzeitgedächtnis über.

Der Jugendliche wird älter und fängt an immer mehr zu selektieren: Sprachbildung in der Heimatsprache ist schon fast abgeschlossen und damit wohl die größte gemeinsame Aufgabe des Kurzzeit- und Langzeitgedächtnisses.

Spätestens nach dem Studium geht es dann in den Beruf und dann ist spätestens die höchste Lernphase überschritten. Ab jetzt wird abgebaut und das Kurzzeitgedächtnis  plus abgespeicherte Erinnerungen aus dem  Langzeitgedächtnis  tragen einen Menschen durch den Berufs- und Familienalltag.

Das Kurzzeitgedächtnis plus die abgespeicherten Erinnerungen sind nun dominant. Es kommt also zu einer Verschiebung der Wichtigkeit und Relationen von Langzeitgedächtnis und Kurzzeitgedächtnis.

Der Mensch wird weiter älter und nun passiert etwas, welches in einer neoliberalistischen Gesellschaft einem Todesurteil gleichkommt:  Das Langzeitgedächtnis  gibt immer mehr Erinnerungen frei und das Kurzzeitgedächtnis  wird biologisch gesehen immer  eingeschränkter:

Und jetzt kommt das Wunderbare: Alte Menschen erinnern sich immer mehr über das Langzeitgedächtnis und plötzlich kommen aus dem Unterbewusstsein alle Erinnerungen hoch, die uns von Bedeutung waren.

Selbst Demenzkranke erinnern sich dann auf einmal an die Schulzeit und man denkt am Anfang dieser Krankheit dann, dass der alte Mensch doch eigentlich super drauf ist, wenn man mit ihr oder ihm über seine Biografie spricht, um dann festzustellen, dass der laufende Tag oder die Uhrzeit nicht mehr präsent ist.

Was ist daran denn wunderbar?

Der alte Mensch bekommt noch einmal die Chance Bilanz zu ziehen und eine Beichte kann dann schon einmal dauern - die Religon wusste und weiß über diese wunderbare Fähigkeit des Menschen, über alles noch einmal nachzudenken und eine Bilanz zu ziehen.

Als Christ sage ich, dass es eine Gnade Gottes ist, dass das Langzeitgedächtnis im Regelfall noch einmal die Chance gibt, dass eigene Leben aufzuarbeiten.

Jede gesunde alte Mensch besitzt über die Altersweisheit und damit meine ich nicht unbedingt, dass der Mensch weise ist, sondern dass jeder alte Mensch ein geborener Chronist zumindest seiner Lebensbiografie wird.

Das Langzeitgedächtnis ist nun absolut dominant und das Kurzzeitgedächtnis schwindet immer mehr, bis der Mensch schließlich auch das Langzeitgedächtnis und damit seine eigene Existenz vergisst.

Auch das ist keine Bestrafung, sondern eher ein Segen: Welcher alter Mensch möchte wirklich jeden Tag am Alltag beteiligt sein, über Familienerziehung, neueste Politik diskutieren und im Angesicht des Todes noch regelmäßig sein Gehirn mit Kreuzworträtseln aktivieren?

Das stößt natürlich auf ein gewisses Unverständnis bei den jüngeren Menschen, welche nicht verstehen können, warum all die wichtigen aktuellen Geschehnisse auf zunehmendes Desinteresse stoßen: Hey, der alte Mensch möchte vom Langzeitgedächtnis her in Erinnerungen schwelgen, an eine Zeit, wo es keine Gebrechen gab und dank einer gesunden Selektierung sind das eben beim gesunden Menschen überwiegend positive Erlebnisse.

In Altenheimen ist das als Zehn-Minuten-Aktivierung bekannt, wo man dann zwei bis vier alte Gegenstände mit Erinnerungswert den alten Menschen entgegenkommt und das Langzeitgedächtnis unbewusst bis bewusst bedient.

Dann ein paar Lieder aus der Jugendzeit und der alte Mensch fühlt sich wohl, weil er sich in seiner Welt verlieren kann.

Ich skizziere hier das sehr grob wegen Zeitmangels, aber die letzte Phase des Lebens ist zumeist die des Langzeitgedächtnisses, welches zumeist bis zum endgültigen Vergessen noch einmal von der Festplatte aufgerufen wird, um dann nach und nach auch gelöscht zu werden.

Verlängerung des Lebens heißt dann quasi, dass man diesen eigentlich irreversiblen Prozess umdrehen müsste: Das Kurzzeitgedächtnis müsste reaktiviert werden und das Langzeitgedächtnis wieder in den Modus Aufnahme statt Abgabe von Informationen des Kurzzeitgedächtnisses umgeswitcht werden.

Mission impossible.

Lustig ist, dass man bis zum hohen Alter das Kurzzeitgedächtnis reaktivieren soll (Rätsel, Denksport). Das hört sich erst einmal logisch an, aber spätestens beim Demenzkranken heißt es genau gegensätzlich: Langzeitgedächtnis trainieren und Fähigkeiten wie Sprache oder einfach nur das Schlucken als Basisfunktion zu erhalten.

Wer gegen den Strom schwimmt, merkt schnell, dass dieses Unterfangen zum scheitern verurteilt ist und es gibt doch dieses schöne chinesische Sprichwort: Lernen ist wie Schwimmen gegen den Strom, hört man auf zu schwimmen, so treibt  man zurück -:)

Beim alten Menschen sind nun die Arme nicht mehr so kräftig und dennoch versuchen nicht so schlaue Menschen sie gegen den Strom schwimmen zu lassen:

Das führt schnell zur Erschöpfung und auch Resignation: Arme und Beine sind biologisch alt und irgendwann kommen selbst die Hardliner der Lernfraktion zum Schluss, dass es besser ist, den alten Menschen zurücktreiben zu lassen - und am besten mit den Strom schwimmen zu lassen, wobei dieser Strom dann zu einem Wasserfall führt und der alte Mensch dann irgendwann diesen herabstürzt.

Alt sein, heißt zuweilen, das Schwimmen einzustellen und sich treiben zu lassen, sich in Erinnerung zu verlieren und gehen diese Erinnerungen verloren, dann verliert  man sich selbst und vergisst sich selbst und ich betone jetzt einmal, dass das nicht schlimm ist (schlimm ist das für das Umfeld und Familie, weil man nicht gern zusieht, wenn ein Mensch sich selbst vergisst).

Das Ego löst sich auf (also auch der Egoismus), aber im Idealfall tritt der umgekehrte "Benjamin Button-Effekt" ein und man verabschiedet sich mit einem alten Körper im Gegensatz zu diesem Film, damit der Abschied uns anderen Menschen leichter fällt - wer verabschiedet sich schon gern von einem Kind?

Wir entdecken den Tod in unserer Gesellschaft gerade neu: In einer medizinischen Apparatewelt mit schwindender Religion in einem neoliberalistischen System.

Sorry, aber wir Christen haben jetzt schon 2000 Jahre eine Antwort und wenn Atheisten den Himmel als Utopia ansehen und seit Stephen Hawkins vielleicht etwas mehr über das Universum bekannt ist, so sind sämtliche Religionen dieser Welt pragmatisch gesehen einen Schritt voraus:

Wir sagen, da gibt es etwas am Anfang (ich nenne das mal als Christ Gott), akzeptiere das einfach, akzeptiere den Tod und meine, es geht irgendwo weiter und das hier ist nicht alles und dann ist es gut und baue eben darauf ein moralisches Weltbild auf.

Doch zurück zum Alter: Egal ob Atheist oder Christ: Freuen sie sich auf das Alter, denn ich garantiere ihnen, dass sie eine wunderbare Erfahrung und Transformation durchmachen werden: Ihr Langzeitgedächtnis wird die Regentschaft übernehmen und wenn sie davor Angst haben sollten, dann nur über ihre eigenen Erinnerungen, die das Alter zu einem Horrortrip werden lassen:

Ja, es ist teilweise Schicksal, ob sie Kriegserfahrungen, Hunger oder sonstige Schicksalsschläge erlebten, aber einen guten Teil ihrer Erinnerungen bzw. ihrer Vergangenheit gestalten sie heute:

Frei nach Goethe: halb zog sie ihn, halb sank er hin.

Auch wenn es nervt: Wir Christen nennen das ein sündenfreies Leben führen, vielleicht würde es ein Atheist nennen: ein moralisches und ausgeglichenes Leben führen: Weil, wenn sie gerade noch jünger sind: Die Erfahrungen von heute sind abspeicherbar und im Alter holen sie die Rachefurien ein oder der Teufel oder das Langzeitgedächtnis.

Denken sie daran: Irgendwann macht es langsam Klick in ihrem Kopf und das Kurzzeitgedächtnis wird sie verlassen und dann wird das Langzeitgedächtnis ihr bester Freund oder schlimmster Fluch.

Es gilt der schöne Spruch im Volksmund: Die Sünden der Vergangenheit holen jemand ein. Daran dürfen sie auch als eingefleischter Atheist glauben.

Nachdem die Erinnerungen abgespult sind, versagt dann auch das Langzeitgedächtnis in seiner Wiedergabefunktion: Kurzzeitgedächtnis - Langzeitgedächtnis und dann vergessen sie sich selbst und das ist angesichts von Schmerzen und Zerfall dann auch eine Gnade und keine Bestrafung.

Ach, um das ein wenig positiver zum Ende hin zu gestalten: Erinnerungen sind wie Morphium: Traumwelten sind etwas schönes und können einen Menschen lange Zeit am Leben erhalten und andere Menschen unterhalten, wenn man wie Stephen Hawkins den Grad zwischen Fantasie und Wissenschaft beibehält.

Auch Religionen können behilflich sein in dieser Traumwelt oder einfach schöne Erinnerungen an die erste Liebe, Familie, Kinder und...

Leider sind durch Krankheiten und Verlust von Fähigkeiten zur Kommunikation zumeist die Träume, Fantasien oder Gedanken oft nicht mehr nachvollziehbar für die Umwelt.

Aber, um sie zu beruhigen: Stellen sie sich vor, dass sie aufwachen und sich auf einer einsamen Insel befinden. Sie würden gerne ihren Traum jemand erzählen, aber weil niemand da ist, der sie versteht oder eben auf einer einsamen Insel kein anderer Mensch per se ist, stehen sie mit ihrem Traum allein da.

Irgendwann verlieren sie die Fähigkeit, Traum und Realität zu unterscheiden: Träumte ich gestern von der Frau an meiner Seite oder strandeten wir wirklich vor 30 Jahren  gemeinsam auf der Insel und verlebten ein Leben in Lust und Leidenschaft wie Adam und Eva.

Dann sehen sie plötzlich einen Grabstein mit einer Inschrift und können sich eigentlich sicher sein, dass zumindest eine Frau X auf ihrer Insel scheinbar lebte, aber begraben wurde.

Auf dem Grabstein stehen sogar Zahlen, aber sie haben schon lange keine Zeitmessung auf ihrer Insel gemacht, was auf einer Insel irgendwo auch keinen Sinn ergibt. Es gibt nur noch Sonne und Nacht, Tag und Schatten, Hunger und satt sein: Gab es den zwei Meter großen Fisch, den sie einst angelten oder war der nach Abzug des sogenannten Anglerlateins nur 90 cm lang?

Man lebt hier zeitlos in den Tag hinein.

Erinnerten sie sich nun an diese Zeit, weil sie in Wirklichkeit nicht auf einer einsamen Insel, sondern in einem Demenzheim sind und Sie im Rahmen einer 10-Minuten Aktivierung einfach ein Foto von einem Grab ihrer Frau gezeigt wurde?

Keine Ahnung. Schwer feststellbar, weiß ich doch nicht, ob die ganze Insel überhaupt ein Traum ist und ich einfach das Sprechen verlernte, weil ich immer wieder auf dieses Insel zurückkehrte, aber mit jeden Besuch ich darüber die Realität vergaß?

Wird mir nicht auch ein wenig die Unwichtigkeit dieses Lebens genommen?

Heute ist zum Beispiel ein bestimmtes Datum mit einer bestimmten Uhrzeit: Willkürliche Erdenzeit, die einfach auf Grund unserer Zeitreichnung vor 2018 Jahren begann (warum ist heute nicht soundsoviele Jahre Milliarden nach dem Urknall?).  Obwohl ein Marsianer uns dann nicht folgen könnte, weil eine Umdrehung um die Sonne dann zwei Tage dauert -:)

Ehrlich und wir halten uns für schlau?

Das mit der Insel ist jetzt nur eine Metapher - kein Demenzkranker wird ihnen das so erzählen, die Traumwelten der Menschen sind verschieden, sie sind aber nicht von dieser Welt....wie das Reich Gottes...

Heute Abend bete ich für die Menschen, die auf einer Insel leben - nennen wir es Paradies - die vielleicht der Wahrheit näher sind als wir und vielleicht diese Wahrheit auch nicht aussprechen dürfen, um diesen paradiesischen Ort nicht zu verraten.

So stelle ich mir das jedenfalls vor: Ich bin nicht hier, sondern irgendwo anders: Auf der Reise.

Seine sieben Sachen oder Erinnerungen zu packen und sich zu verabschieden: Nicht mehr ganz hier auf dieser Welt zu sein, aber noch nicht in der anderen Welt angekomen zu sein.

Ist das Selbst hier weg, dann heißt es nicht, dass es verloren ist, sondern man ein Wanderer zwischen zwei Welten ist. Das kann verwirrend und beängstigend sein - für die Angehörigen, das Umfeld und den Menschen selbst. Es kann aber zumindest positiv begleitet werden - bis zur letzten irdischen Sekunde.

Ich erzähle dann noch einmal der Welt aus meinem Langzeitgedächtnis heraus , wer ich war, um mich dann auch selbst zu vergessen. Es lebe die Regentschaft des Langzeitgedächtnis, welches bei Geburt gefüllt wird (über das Kurzzeitgedächtnis) und das letzte ist, welches ich bei einem normalen Ablauf verliere!

Amen


Nachtrag: Bei Todeserfahrungen gibt es weltweit ähnliche Bilder vom Verlassen des Körpers und eines Tunnels (biologisch wahrscheinlich Lichtblitze des Wahrnehmungsapparates - Augen).

Danach durchlebt man eine Erinnerungsreise des Langzeitgedächtnisses: Das Leben zieht an einem vorbei: In der Computersprache würde man sagen, dass die Festplatte gebootet wird.

Amnesie ist Verlust des Langzeitgedächtnisses in weiten Teilen. Ob Träume im Langzeitgedächtnis oder Kurzzeitgedächtnis entstehen, ist mir nicht bekannt, aber einige Träume werden zumindest im Langzeitgedächtnis abgespeichert.

Will sagen: Das Langzeitgedächtnis  macht einen Menschen irgendwo aus  - ohne Langzeitgedächtnis  werden wir zu einer Hülle und jeder Chronist wird mir zustimmen:  Wir hätten ohne Langzeitgedächtnis  es schwer, eine bleibende Sprache, Schrift, Kultur oder Religion zu entwickeln.

Das Langzeitgedächtnis macht uns erst zum Menschen...

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16.03.2018 Ist der Döner ein Bestandteil Deutschlands?

Die neue Bundesregierung konstituierte sich am Mittwoch und Demenzkranke können aufatmen: Frau Bundeskanzlerin Merkel bleibt Bundeskanzlerin. Kein neues Gesicht.

Ich habe einmal die neuen Mitglieder bei Wikipedia nachgeschlagen:

Zusammensetzung der Bundesregierung seit 14. März 2018

Bundeskanzler/in     Berlin     Angela Merkel     CDU
Finanzen (BMF)

Stellvertreter der Bundeskanzlerin
    Berlin     Olaf Scholz     SPD

Ressort/Amt                                         Sitz                         Amtsinhaber            Partei
Auswärtiges Amt (AA)                          Berlin                      Heiko Maas           SPD
Wirtschaft und Energie (BMWi)             Berlin                      Peter Altmaier       CDU
Inneres (BMI)                                       Berlin                       Horst Seehofer     CSU
Justiz und Verbraucherschutz (BMJV)   Berlin                       Katarina Barley     SPD
Arbeit und Soziales (BMAS)                 Berlin                       Hubertus Heil       SPD
Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)     Berlin    Franziska Giffey     SPD
Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)                Berlin     Andreas Scheuer     CSU
Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)                     Bonn     Julia Klöckner     CDU
Verteidigung (BMVg)                             Bonn                       Ursula von der Leyen     CDU
Gesundheit (BMG)                                 Bonn                       Jens Spahn                     CDU
Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)     Bonn     Svenja Schulze     SPD
Bildung und Forschung (BMBF)             Bonn                       Anja Karliczek                CDU
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)         Bonn     Gerd Müller     CSU
Bundesminister für besondere Aufgaben
Chef des Bundeskanzleramtes                Berlin                       Helge Braun                    CDU

Nach o. a. Quelle zusammengestellt.

Wie dem auch sei, Herr Seehofer führte sich mit einem Paukenschlag ein, nachdem er in Bayern seinen Vorsitz und Ministerposten an Herrn Söder abgab, ließ er die unselige Debatte wieder aufleben, ob der Islam ein Teil Deutschlands sei.

"Derzeit scheint in Teilen der Union das Provokations-Gen extreme Wirkung entfaltet zu haben. Erst Jens Spahn mit seiner Äußerung zu Hartz IV und Armut, jetzt Horst Seehofer mit dem Satz "Der Islam gehört nicht zu Deutschland". Warum tun die das? Der Streit um die Feststellung, ob der Islam zu Deutschland gehört oder nicht, ist alt. Erst Wolfgang Schäuble, als er bei der Eröffnung der ersten Islamkonferenz 2006 sagte: "Der Islam ist Teil Deutschlands und Europas." Und dann - vier Jahre später - der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff, der feststellt: "Der Islam gehört zu Deutschland."", ZDF, Matthias Feldhoff, Kommentar, 16.03.2018 15:30 Uhr

"Deutschland ist durch das Christentum geprägt. Dazu gehören der freie Sonntag, kirchliche Feiertage und Rituale wie Ostern, Pfingsten und Weihnachten", sagte der CSU-Chef, dessen Ministerium auch für die Themen Migration und Heimat zuständig ist, der "Bild"-Zeitung. "Die bei uns lebenden Muslime gehören aber selbstverständlich zu Deutschland. Das bedeutet natürlich nicht, dass wir deswegen aus falscher Rücksichtnahme unsere landestypischen Traditionen und Gebräuche aufgeben."", ZDF, Seehofer: "Islam gehört nicht zu Deutschland",16.03.2018 06:14 Uhr

Letztlich geht es um Ankerzentren und den Dialog zwischen Muslimen und Deutschen. Es soll neue Islamkonferenzen entstehen.

Jetzt versteht der interessierte Leser vielleicht, weil der Autor als Überschrift: Gehört der Döner zu Deutschland wählte:

Der Döner ist auch bei deutschen zur Fastfood-Leitkultur geworden, aber nur, weil Currywurst mit Pommes langweilig und nicht ganz so gesund sind.

Jeder der Döner essen will, darf das, aber ein Vegetarier braucht das nicht und würde bei einem vorgeschriebenen Döner-Day auf die Barrikaden gehen, obwohl natürlich die Integration von Muslimen in der Tat wichtiger wäre, als die Ernährungsgewohnheiten einiger Menschen in einer übersättigten Gesellschaft.

Die Diskussion geht doch irgendwo am Thema vorbei und es wird kein Klartext geredet, sondern schiefe Bilder verwendet: Mord und Totschlag passieren auch in Deutschland, aber das sind Straftaten und niemand diskutiert deshalb ernsthaft, ob Mord und Totschlag ein Teil Deutschlands sind.

Sagt doch mal ehrlich: Wir leben in einer humanistischen Demokratie mit einem neutralen Staat, mit Richterinnen mit Roben und keinen Kopftuch, weil die Scharia in einer validen Aussage kein Bestandteil von Deutschland ist.

Ihr könnt Eure Religion im privaten Bereich und jeder nach seiner Facon hier ausleben, so lange ihr nicht staatlichen Interessen entgegenlauft, andere Menschen nicht diskriminiert, Frauen nicht unterdrückt und ihr Selbstbestimmungsrecht nicht untergrabt. Beschneidungen halte ich per se für eine Körperverletzung, die jeder ab 18 gerne machen kann: aus eigener Entscheidung.

Gerne dürft ihr im Glauben auch eine Mehrheit darstellen, Religionen  lösen einander ab  und andere sind Atheisten. Es ist aber nicht absehbar, dass auch Muslime in Deutschland von fundamentalistischen Positionen abrücken und Deutschland auf die Dauer als Bestandteil einer Umma integriert wird.

Alle islamischen Rechtsschulen liegen auf afrikanisch-arabischen Boden und es gibt nicht wirklich einen weltweit existierenden muslimischen Staat, der annähernd die Menschenrechte vorbildlich vorlebt: Selbst in Inselstaaten herrscht die Todesstrafe und kein Liberalismus und hier habe ich sogar die Wirtschaft auf meiner Seite: Die Bedingungen in islamischen Staaten sind suboptimal.

Es bedarf Reformen, welche dank Mohammeds Stellung als Siegel der Propheten aus meiner Sicht schwer durchsetzbar sind.

Auffallend, dass in den Heute Nachrichten die Anzahl der Muslime scheinbar ein wenig nach unten revidiert wurde. Ein europäischer Islam hingegen mit einer europäischen Rechtsschule wäre allerdings gut vorstellbar: Vieles ist wie im Judentum Auslegungssache, aber dann müssen die humanen Muslimen auch einmal zu Worte kommen und es liberale Rechtsschulen in Europa geben, die Islam und deutsche Kultur vereinen.

Am unsinnigen Festhalten am Kopftuch sieht man, dass selbst bei den aufgeklärten Musliminnen etwas schiefläuft: Es wird nirgendwo ein Kopftuch, geschweige denn ein Schador, im Koran wörtlich gefordert:

Übrigens sind Nonnen im Katholizismus ein Überbleibsel aus der teilweisen strengen Kleiderordnung im Mittelalter: Das verbergen der Haare galt damals als züchtig und von der Landarbeiterin bis zum Burgfräulein verhüllten Frauen
aus Züchtigkeit ihr Antlitz.

Damals waren alle Chauvinisten, wir Europäer befreiten uns in weiten Teilen davon, aber es gibt dann immer noch aufgeklärte Musliminnen die für ein Kopftuch oder Schador kämpfen - seit ein paar Jahrtausenden konditionierte Unterdrückung und alte Regelungen haben ihre Spuren in der Psyche von Frauen hinterlassen.

Redet doch endlich einmal Klartext. Menschen, die diese Regeln nicht einhalten wollen oder können, dürfen gerne unser barbarisches Land verlassen.

Aber hierher kommen und die Regeln aus ihren gescheiterten Ländern mitzunehmen und uns überstülpen zu wollen?

Wie wenig Stolz und Respekt vor unser eigenen Kultur haben wir denn eigentlich noch?

Ja, ich bin auch unzufrieden mit  einer Gesellschaft, die auseinanderdriftet und sich von traditionellen Werten entfernt. Ja, ich verteidige dann Normen und Werte des Christentums innerhalb der Gemeinde: Ich sage aber genauso, dass weder ein Gebetsteppich noch ein Kreuz in der Schule etwas zu suchen haben.

Ja, ich bin mit der Homo-Ehe in der Kirche nicht zufrieden  und äußere meine Bedenken auch bei der staatlichen Einführung, bewege mich aber dabei nach Urteilen des europäischen Gerichtshofes über das Bestimmungsrecht von Staaten im Einklang mit Recht und Gesetz.

Ja, ich trat deshalb aus der evangelischen Kirche aus. Ja, ich gedenke nach einer Umschulung daran Deutschland zu verlassen und vielleicht in die Schweiz auszuwandern, weil ich mich immer weniger mit Deutschland identifizieren kann und will.

Ja, ich möchte nicht einmal mehr in Deutschland begraben sein. Ich ziehe halt Konsequenzen.  Mir passt hier vieles nicht mehr und das letzte Band sind noch Familienangehörige - es ist jedenfalls nicht mehr Deutschland, dass mich bindet.  Gott, ich hoffe, Du verstehst mich. Ich bin Deutschlandmüde.

Amen

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17.03.2018 Fußballboykott der WM in Russland absehbar?

"Die Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 (russisch Чемпионат мира по футболу 2018 Tschempionat mira po futbolu 2018, englisch 2018 FIFA World Cup) wird die 21. Austragung des bedeutendsten Turniers für Fußball-Nationalmannschaften sein und soll vom 14. Juni bis zum 15. Juli 2018[1] in Russland stattfinden.", Wikipedia

Die Fußball-Weltmeisterschaft rückt näher, aber basierend auf den Erfahrungen von Großveranstaltungen im sportlichen Bereich (Verbot des Auftritts russischer Sportler in Südkorea, ukrainische Revolution bei letzten Winterspielen, Boykott der damaligen Olympiade wegen Einzug in Afghanistan...) gilt die Regel, dass man wieder mit aktiven Mobbing rechnen kann.

Ob die "Todesserie in England" ehemaliger Agenten dafür ausreicht, weiß ich nicht, aber in den Medien wird erst einmal Verständnis dafür propagiert, wenn England die olympischen Spiele boykottierten würde.

Im selben o. a. zitierten Artikel wird dann nebenbei hingewiesen auf in Syrien benutzte chemische Vernichtungsmittel, völkerrechtswidrige Annexion der Krim und der Ost-Ukraine Konflikt.

Das in einigen pro-westlichen arabischen Ländern Krieg herrscht und Menschenrechte getreten werden, dass deutsche Waffen auf kurdischer und türkischer Seite gerade eingesetzt werden, dass es in den USA in einigen Staaten noch die Todesstrafe gibt und fremde Truppen nach wie vor mit Waterboarding gefoltert werden, gehört halt zum humanen Alltag des freien Westens...

Und ewig grüßt das Murmeltier: Natürlich wird die freie westliche Welt entweder eine kleine Revolution inszenieren oder einen anderen Grund finden, der es unmöglich macht, die Weltmeisterschaft in Russland auszutragen:

Da die Zeit drängt, wird jetzt der Fokus auf den Tod von englischen Doppelagenten gelegt.  Hm, wenn Russland so unmenschlich wäre, dann ist es doch auffallend komisch, dass man keine Wahlbeeinflussung von Russland in der letzten Wahl in Deutschland nachweisen konnte?

Wäre Russland wirklich so dämlich, vor einer Weltmeisterschaft eine Agentenjagd auszuschreiben  und so auffällig wie möglich Doppelagenten in einem fremden Land umzubringen?

Geheimdienste heißen Geheimdienste, weil ihr Wirken eher konspirativ ist. Doppel-Agenten erst auszutauschen, um sie dann hinterher umzubringen, halte ich für eher suspekt, dreist und perfide, wenn es denn stimmt, dass Putin dahintersteckt.

In dubio pro reo, im Zweifel für den Angeklagten, aber es ist schon ein erstaunlicher Zufall, dass die Morde genau im Zeitfenster liegen, wo man in Russland eine Weltmeisterschaft für Milliarden ausrichtet und genug Zeit vorhanden ist, um das als Absagegrund für die Weltmeisterschaft aufzubauen.

Hm, das waren also Doppel-Agenten und was jetzt kommt ist nur so eine abscheuliche Fantasie: Was wäre, wenn die Doppel-Agenten noch in England aktiv gewesen sind - und zwar nicht für England, sondern Russland?

Dann wäre England zurecht sauer und vielleicht kämen dann englische Geheimdienste auf den Dreh, dass man sich der Spione entledigen kann und als Sahnehäubchen eine Spur nach Russland existiert: Waren es noch aktive Doppel-Agenten, dann verkaufen diese natürlich dann die Informationen wieder nach Russland - ist doch irgendwo klar...!

Wie weit würde eigentlich ein westlicher Geheimdienst umgekehrt gehen?

Wegen der Panama-Enthüllungen starben gerade weltweit  Journalisten und das auch ziemlich öffentlich und mit Vorankündigung (Drohanrufen). Wir leben gerade mit ziemlichen Entgleisungen und Menschen sterben gerade für ihr Wirken und tun, sei es im Journalismus und im Geheimdienstbereich.

Wir Normalbürger sind auf die Medien angewiesen, auf unabhängige Gerichte, demokratische Regierungen und eine gut kontrollierte Exekutive.

Nicht falsch verstehen, aber eine Untersuchung in England ist mir in diesem sensiblen Bereich zu wenig. Wenn der Sicherheitsrat der UNO zu einem Thema Stellung nimmt, dann sollte auch eine unabhängige Kommission ermitteln.

Es wird gerade einseitig ermittelt, vorverurteilt und Sanktionen gefordert: Wenn ich als Europäer mich solidarisch erklären soll, dann möchte ich auch keinen Zweifel haben und irgendwo ist England als Betroffener allein nicht das, was man als objektiv bezeichnen kann.

Das ist ein wenig so, als ob ein Betroffener seine eigenen Ermittlungen durchführt, darüber richtet und hinterher "Sanktionen" verhängt. Aber die Person, gegen die ermittelt wird, aus vielen Gründen bereits als schuldig vorverurteilt wird.

Ich finde Doppel-Agenten eher abscheulich, weil sie zwei Länder verraten. Das legitimiert selbstverständlich keinen Mord, sondern ein Gefängnis.

Sei wie es sei: Weltmeisterschaft in Russland: Wahrscheinlichkeit eher bei 40 % mit fallender Tendenz: Und wer ist Schuld? Natürlich Russland!

Dann ist in der humanen westlichen Welt ja alles gut...    


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24.03.2018 Ist die Psyche des Menschen mehr als seine Biografie?

Am Beginn dieser kurzen Abhandlung vielleicht eine kleine Reise in die Philosophie und um diese Reise nicht zurück bis zur Antike zu gehen, beginne ich mit dem Philosophen John Locke,  der den frisch geborenen Menschen als eine "tabula rasa" ansah, also eine  unbeschriebene Tafel.

Als Christ würde ich lieber bei der Schwangerschaft anfangen, wo das keimende Leben seine ersten Einträge auf die Tafel macht: Das würde dann zynisch so aussehen: gestern hatte ich meinen ersten Herzschlag - Hurra ich lebe, auch wenn in meinem Umfeld ganz schön Stress zu herrschen Zeit - was weiß ich - bin doch nur ein Embryo.
Einen Tag später: Heute wurde ich aus meinem Lebensumfeld herausgerissen. Mein Herz versagte - Ende des kurzen Tagebuch eines  Embryos, der  abgetrieben wurde.

Tja, Biografien können kurz oder lang sein, man kann sie als Lebenslauf bei einer Bewerbung oder im Altenheim mit unterschiedlichen Prioritäten auf ein leeres Blatt Papier  schreiben und dementen Menschen kann man  dann ihre Biografie  vorlesen  und erntet dafür einen verständnislosen Blick im fortgeschrittenen Stadium,  weil  die demente Person selbst die eigene Biografie als "fremd" empfindet.

Vereinfacht gesagt bestehen Menschen nur aus einem Kurzzeitgedächtnis und einem Langzeitgedächtnis, welches dann letztlich entscheidet, ob empirische Erfahrungen dauerhaft auf die Tafel geschrieben werden  oder wegen begrenzten Platz  der Eintrag einfach wieder  mit einem Schwamm gelöscht wird.

Der Mensch ist also Produkt seiner empirischen Erlebnisse, die einer Selektion unterliegen und ständig verglichen, erweitert  oder gelöscht werden.

Deshalb ist der Autor auch der Meinung, dass es nicht zielführend ist, Ereignisse als einmalig zu titulieren, weil ein Holocaust oder Weltkrieg frei nach Jung im kollektiven Gedächtnis verankert sind und ohne Abgleich mit der kollektiven oder individuellen Psyche nicht in einer Biografie verarbeitet werden können...

Alle Entscheidungen und Handlungen im Jetzt resultieren jedenfalls aus einem Entscheidungsprozess, der letztlich aus einem Abgleich der individuellen Biografie entspringt.

Dabei können die Ergebnisse recht unterschiedlich sein, weil jeder Mensch andere Rückschlüsse im Ich schließt. Ein Beispiel: Mutti haut mich, haue ich nun mein Kind, weil Mutti es auch tat oder schlage ich mein Kind nicht, weil das weh tut und eine progressive Erziehung das per se negiert?

Ich kann also eine rationale Entscheidung treffen, wobei natürlich immer eine emotionale Komponente dabei ist - wir sind schließlich Menschen und eben ein Produkt unserer Biografie, die natürlich auch immer emotionale Aspekte beinhaltet.

Die Biografie macht dabei den Menschen per se aus. Wenn ein Kind stirbt, so ist es eine kurze Biografie und das schlimmste Ereignis in der Biografie seiner Eltern.

Um also die in der Überschrift provokante These zu entkräften: Die Psyche ist mehr als die Biografie, wobei eine Psyche ohne Biografie  das Menschsein  und alles was dazu gehört, unmöglich machen würde.

Wir würden ohne den Tafelmechanismus wie Tiere in den Tag leben. Zuerst mit  der Sprache, dann mit der Schrift wurde es erst  möglich Biografien weiterzugeben und zu erhalten - genauso wie Erfindungen über Generationen weiterzureichen...

Unsere ganze Kultur, die angeblich zivilisierte Gesellschaft basiert auf dieses Prinzip.

Ich mache Feuer, gebe das meinen Kindern weiter, die verfeinern das zum Ofen und heute dreht jeder seine Heizung zuhause im Winter an.

Eigentlich komisch, während jeder Julius Cäsar kennt, weiß heute niemand wirklich, wer den Schnürsenkel erfand...

Bei einigen Themen, wie z. B.  das Universum entstand, was vor oder hinter dem Weltall ist oder was nach dem Tod passiert, sind wir so ziemlich im Leerlauf, aber nur, weil es keine empirisch gesicherte Erfahrung gab und dementsprechend keine Biografie geschrieben werden kann.

Hütet Euch vor Menschen, die Euch Erkenntnisse ohne empirische Erfahrung verkaufen wollen, denn jeder rationalen Erfahrung liegt auch eine empirische zu Grunde, die dann ausgewertet wird:

Schwarze Löcher? Eine Fortsetzung der newtonschen Gesetze, wenn ein Planet eine gewisse Masse überschreitet und die Anziehungskräfte so groß werden, dass sich alles verdichtet und dann sogar Licht angezogen werden.

Einsteins Relativitätstheorie: Der war Mitarbeiter im Patentamt und Madame Curie entdeckte Radioaktivität  in der Experimentalphysik. Ohne die existierenden  Erkenntnisse und neue Messmethoden hätte Einstein seine Relativitätstheorie nicht entwickeln können.  Was übrigens seine Leistung nicht schmälert.  Es hätte ohne die Entdeckung der Radioaktivität niemals eine Atombombe geben können, weil ich z. B. aus einem Stein keine Atombombe machen kann.

Die Ketten der empirischen Erfahrungen sind lang und gehen bis in die Antike zurück. Manchmal kann man sie wie bei Galilei und seiner schiefen Ebene zurückverfolgen.

Deshalb sind mir neumodische Theorien in der Wissenschaft teilweise auch  suspekt, weil einfach der empirische Beweis fehlt. Reisen über Lichtgeschwindigkeit,  Theorien zur Entstehung  des Universums,  Zeitdilatation, Wurmlöcher....ohne  neue empirische Erkenntnisse ist das für mich eher Sciencefiction.

Doch zurück zu Biografien der Menschen, die nach dem Motto: halb zog sie ihn, halb sank er hin, frei nach Goethe geschrieben werden.

Heute schreibe ich auch mit diesem Artikel meine Biografie ein Stück weiter und mit diesen Gedanken beende ich diesen Eintrag in mein öffentliches Tagebuch.  

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25.03.2018 Trump und der Protektionismus

Die Gefahr eines Handelskrieges für Europa schwelt latent weiter, auch wenn die angekündigten Strafzölle von 10 % für Stahl und 25 % für Aluminium  vorläufig für Europa, Kanada, Brasilien, Südkorea und Mexiko (größte Stahlexporteure nach der Welt) ausgenommen.

Wir halten einmal fest: Die Maßnahme richtet sich hauptsächlich gegen China, nebenbei ein kleiner Seitenhieb auf Russland, welches bei weitem nominell für die USA keine Rolle spielt, aber für ein Land mit chronischen Devisenmangel und riesigen Ressourcen schon belastend ist.

Ach ja, Putin wurde gerade mit 76,69 Prozent wiedergewählt,  abzüglich kleinerer Unregelmäßigkeiten ein grandioses Wahlergebnis, auch wenn westliche Medien zu Recht kritisieren, dass staatliche Berichterstattung und Gelder auf Seiten des etablierten Machthabers waren.

Gerade in Deutschland, wo eine berechtigte Medienkampagne seit den letzten Jahren gegen die AFD mehr oder weniger erfolgreich durchgeführt wurde, sollte man den Zeigefinger nicht zu sehr erheben. Ja, ist teilweise nicht vergleichbar, denn die AFD war negativ in den Medien omnipräsent wie in den USA bei Trump im Wahlkampf, mit dem Erfolg, dass die Wähler gerade "jetzt erst recht" in den USA Trump wählten und in Deutschland die AFD größte Oppositionspartei in Deutschland ist:

Über den Begriff "Medienversagen" muss hier ernsthaft gesprochen werden: Blinder Aktionismus und tägliche negative Berichterstattung lassen wichtige und unwichtige Nachrichten zu einem Einheitsbrei mit negativer Konnotation werden, der buchstäblich an uns deutschen vorbeirauscht.

Wer nur mit Schlamm schmeißt begibt sich auf das Niveau eines "Hetzers". In absolut jeder kultivierten Gesellschaft  ist der  brüllende Prolet  verpönt.

Dann kommt noch der David gegen Goliath Effekt hinzu: Die Menschen lieben den scheinbar unterlegenen Hobbit, der beherzt eine Steinschleuder in die Hand nimmt  und den Riesen zu Fall bringt. Ja, Trump ist nicht  Edel, sondern eher das Enfant terrible, der Elefant im Porzellanladen, aber hat inzwischen eine sozial ungerechte Steuerreform hingelegt (also Unternehmer entlastet) und gibt einem Teil der US-Nation "Größe" zurück, in dem er militärische symbolische Aktionen startete und nun Strafzölle gegen China erhebt. Dann die Europäer zu mehr Rüstungsausgaben auffordert.

Ja, Trump scheiterte in der Abschiebepolitik und der Mauer zu Mexiko scheinbar, aber neutral beobachtet ist seine Regierungsbilanz nach anfänglicher Hyperaktivität und hektischen Handeln aus amerikanischer Sicht nicht so schlecht, wie es gefühlte zwei negative Nachrichten in den Medien täglich darstellen, wobei das meiste unter der Gürtellinie in der üblichen Schlammschlacht wie gesagt nicht zielführend ist:

Ja, Trump ist ein Chauvinist, der seine sexuellen frauenverachtende Einstellung auslebte: Und? Seit den siebziger Jahren sind die USA wie Deutschland im sexuellen Bereich in einem Dilemma zwischen unbegrenzter Liberalität und einen Ellenbogen Abstand und sexueller Belästigung, so das man sich heute vor, beim und nach dem Beischlaf eine schriftlichen Vertrag aufsetzen sollte:

Shades of Grey ist ein Ausdruck dieser Pseudo-Moral. Die Sklavin handelt mit dem Dominus einen detaillierten Vertrag aus, was denn erlaubt ist und was nicht. Im Rahmen eines Vertrags darf man also auf seine Grundrechte freiwillig verzichten: Früher nannte man das auch Arbeitsvertrag oder für Hartz-IV-Empfänger Eingliederungsvereinbarung,  wo man einer Sanktionierung  bis hin zur Streichung weiten Teilen und des ganzen Hartz-IV freiwillig zustimmt.

Das ist dann etwas überspitzt nicht besser als die Mafia-Mentalität, wo man ein Angebot macht, das nicht abgeschlagen werden kann.

Wir Christen wissen, dass Verträge Werke des Teufels sind, um die Seele des Menschen bekommen: Natürlich freiwillig, denn es zwang ja wohl niemand Faust ein Leben in Lust und Leidenschaft zu führen und am Ende bekommt der Teufel nach erheblichen Kollateralschaden (allein im ersten Teil wurde die Familie von der 14. jährigen weiblichen Protagonisten [Gretchen] inklusive ihres eigenen Lebens und das ihres Kindes ausgelöscht, die Mutter vergiftet und ihr Bruder Valentin ermordet) dann auch noch einen Fahrschein in den Himmel.

Regt mich immer tierisch auf: Alle reden über die blöde Gretchenfrage, aber das eine ganze Familie ausgelöscht wurde, ist in keiner Interpretation eine moralische Debatte wert. Faust war ein rücksichtsloser Hedonist. Die kommen dann in den Himmel, auch wenn  sie Schuld am Untergang einer ganzen Familie sind - eine wahrlich gerechte Vertrags-Welt...

Heute nennt man solche Verträge Freihandelsverträge, wo der Staat zugunsten von Wirtschaftsunternehmen  bis hin  zur eigenen Gerichtsbarkeit alles in die Hände  der Neokapitalisten gibt - ich aber sage Euch: Verträge sind des Teufels und dort meistens im Detail (Der Teufel liegt im Detail).

 Und damit sind wir wieder beim Protektionismus angelangt und staatliche Zölle werden hier verteufelt. Das dadurch Staaten zur Umverteilung von Reichtum beitragen und damit Einnahmen generieren, fällt dabei unter den Tisch.

China betrieb jahrelang Dumping (was doch ebenso verwerflich wie Zölle ist). Zudem öffnen sie nicht ihren Markt. Also, um zu Trump zurückzukommen: Er hat bei seinen Maßnahmen nicht total unrecht. Chinas Wirtschaft ist immer noch eine Staatswirtschaft, die rücksichtslos Umwelt belastet, niedrige Löhne bezahlt und Ressourcen zu Dumpingpreisen auf den Markt wirft.

Wir Europäer sind ja jetzt fein raus, aber wir werden uns auf die Dauer positionieren müssen, spätestens, wenn chinesische Händler so clever sind, den Stahl und Aluminium über die am Anfang aufgezählten Staaten munter weiter zu verticken.

Dann das Problem, dass wir industriellen Staaten perfider Weise gerade jene Politik gegenüber Drittweltländern und Schwellenländern fahren, die wir als selbst betroffene Menschen anprangern: Freihandel für Vertragsstaaten ist nichts weiter als Protektionismus gegenüber Ländern, mit denen man kein Freihandelsabkommen schließt und die munter weiter höhere steuerliche Zölle und Abgaben entrichten:

Wie man in den Wald ruft, so schallt es auch heraus.

Protektionismus ist also etwas verwerfliches, aber für sämtliche Firmen im Rahmen des Patentrechtes gang und gäbe?!

Eine neue Smartphone-Firma zu gründen, ist praktisch unmöglich, weil von dem Patent am Telefon bis zur aufpoppenden Message so ziemlich alles patentrechtlich geschützt ist.

Das ist übrigens nicht neu, sondern seit den großen amerikanischen Tycoons bekannt: Henry Ford musste jahrelang kämpfen, bevor er sein Automobil auf den Markt bringen konnte, um dann im Patent-Monopol teilhaben zu können.

Gleich und Wechselstrom ist ein weiteres Beispiel und damit will ich es belassen.

Wir leben bei den Schlüsselindustrien unserer Zeit teilweise in Monopolen, gestützt durch ein Patentrecht und Freihandelsverträge.

Ob man Trump mal endlich wegen Manipulation dran kriegt, wage ich auch bei den neuesten Enthüllungen zu bezweifeln:

"Im Moment konzentriert sich die Presse darauf, dass ein Hochschulforscher in Großbritannien Daten genommen und sie an Cambridge Analytica weitergeleitet hat, unter Verletzung von Facebooks Geschäftsbedingungen. Das alleine ist schlimm genug, aber wir müssen das im größeren Kontext der amerikanischen Wahlen, des Brexit, der deutschen, französischen und italienischen Wahlen sehen. Und auf die Verbindungen zwischen Facebook und anderen Spielern wie der russischen Internet Research Agency in Sankt Petersburg schauen.", Zeit, Hat Facebook Hochverrat begangen? 23. März 2018,Interview: Christoph Drösser, San Francisco, Zitat vom Interview-Partner Hugh Dubberly

 Sorry, aber Wahlkampf zu führen, heißt Menschen zu manipulieren und man wird Trump nicht nachweisen können, dass er wusste, woher Cambridge Analytica die Daten hatte. Hillary Clinton wurde in einem Halbsatz im o. a. Artikel erwähnt, dass sie wohl das Angebot hatte, aber ablehnte - da tut sich natürlich die Frage auf, welche Institute Hillary Clinton benutzte, die auch einen Wahlkampf unter der Gürtellinie führte...

 CDU und SPD haben mehr Geld und konnten daher mehr Annoncen schalten. Haben mehr Medienpräsenz, weil es nun einmal Regierungsparteien sind.

In meinem Briefkasten landeten jede Menge Zettel von Parteien und im Vorwahlkampf wurden Hausbesuche in den Medien gezeigt.

Da schockiert einen doch, wenn ein Mensch behauptet, dass wegen gestohlenen Daten die amerikanischen Wahlen, der Brexit...passierte.

Das erinnert mich an Diskussionen aus dem letzten Jahrtausend, wo der willenlose Verbraucher im Buch "die geheimen Verführer" dargestellt wurde, den man praktisch durch einfügen von einzelnen Bildern in einen Film zu einem willenlosen Zombie machen kann.

Alles Quark: Ich kann einem Trump-Befürworter tausende E-Mails mit Lobpreisungen von Trump zukommen lassen und ihm damit bieten, was er früher am Stammtisch bereits kannte und er wird sich freuen, aber ein überzeugter Gegner wird trotzdem nie Trump wählen und wird sich die Medien aussuchen, die Trump am meisten blashen.

Ja, beim Brexit wurde scheinbar stark desinformiert, aber da war eben Sozialneid auf polnische Gastarbeiter, Kosten der EU einseitig dargestellt und ein marodes Gesundheitssystem, welches man mit dem gesparten Geld an die EU retten wollte.

Dieses wurde gebrochen, während Trump akribisch seine Wahlversprechen abarbeitet: Ist das nun der Grund für den Hass auf ihn, dass er zu ehrlich ist?

Trotz jahrelangen Bashing von Putin verteidigt der Autor zuweilen Russland. Kann das Cambridge Analytica  mit einer geschickt indoktrinierenden E-Mail verhindern?

Die ganze Reihe von o. a. Ereignissen auf Manipulation zurückzuführen ist schlichtweg geistiger Dünnschiss und Geschichtsrevision. Nebenbei erspart es eine aufrichtige Analyse, warum Trump gewann!

Sagte nicht dieselbe Zeit in einer kritischen Analyse, dass das Wahlergebnis für Republikaner nach ausgiebigen Gerrymandering (zuschneiden der Wahlbezirke) sich zugunsten der Republikaner und Trumps verschob?

Nicht falsch verstehen: Die Verwendung von personenbezogenen Daten ist eine Sauerei, aber darauf alle entschiedenen Wahlen und deren Ausgang zurückzuführen...mir fehlen die Worte.

Fazit

Auch wenn es uns Trump-Gegnern - und ich gehöre dazu - schwer fällt: Aus US-Sicht wird schon lange nicht mehr so hart ermittelt, weil die Bilanz von Trump nicht durchgehend katastrophal ist und Trump zunehmend an "Format" gewinnt.

Weder dieser Skandal noch die Aufarbeitung von Trumps Biografie waren zielführend und Trump zieht scheinbar uns Europäer über den Tisch und nicht umgekehrt.

Viele Menschen bis hin zum Bundespräsidenten sagten Sätze, die nicht unbedingt schlau waren. Wir müssen vielleicht sogar mit einer weiteren Amtsperiode von Trump rechnen.

Wir Europäer haben mit Trump, Putin und vielleicht auch noch bald China immer mehr Feinde um uns herum und leben das in einer medialen Welt aus - frei nach dem Motto: "Viel Feind, viel ehr".

Wenn jemand nur noch sich von Feinden umgeben sieht, dann ist es höchste Zeit für eine Therapie. Bin mal gespannt, was dabei rauskommt.

31.03.2018 Wenn Ostern zum Aprilscherz wird...

...dann fallen der erste April und Ostern auf einen Tag. Seit Weihnachten sind bereits Schokoladen-Ostereier auf dem Markt.  Weihnachten - das war doch der alte Mann, der in einem roten Mantel die Kinder beschenkt - einige verwirrte; sie nennen sich Christen; kennen zwar noch da so einen Stall, eine Krippe und Geburt des Heilands, aber in unserer humanistischen Welt mit Toleranz ist es ziemlich egal, ob man Hasen, Gott oder den schnöden Mammon anbetet.

Am Karfreitag war ich bei einer demenzkranken Verwandten, während  ich zweimal gefragt wurde, ob das Dong Xuang Center auch am Karfreitag geöffnet ist.

Ein Christ in einer absoluten Notlage, denn die Aufforderung zur Agape versus einer Gotteslästerung stand im Raum. Ich hätte nun schreiben können, dass man am Karfreitag sinnvolleres tun kann, als sich dem Konsumrausch hinzugeben, Gott, verzeihe mir, aber ich habe gesündigt.

In letzter Zeit wurde der Autor vielen Situationen gegenübergestellt, wo er Entscheidungen zu treffen hatte und ich versagte  im Handeln und schwieg allzu oft, wo ich etwas sagen sollte.

Das Leben unter den Menschen ist die Sünde und ich scheitere allzu oft an den eigenen Maßstäben. Nun, dann werde ich halt in der Hölle schmoren und weiß, dass ich dort in guter Gesellschaft bin und das ist kein Aprilscherz.

Gott, ich halte die Geschichte Sodoms und Gomorras fest, schreibe das nieder und bleibe dabei Teil der sündigen Geschichte, weil ich mich nicht über die anderen erheben will und dafür auch zu schwach bin.

Ich habe aufgegeben, andere zu verbessern und mich selbst. Ich bin ein schwacher Mensch und das Schicksal der anderen schwachen Menschen sei auch das meine.

Wie dem auch sei - gestern wurde ich als Google Guide dreimal dazu aufgefordert, Stellung zum o. a. Markt zu nehmen: Nach zwei Mal schaltete ich mein Smartphone ab, weil ich Jesus Christus zumindest nicht drei Mal verleugnen wollte.

Nur so an Google: Es ist nicht schlau einen Christen zur Sünde am Karfreitag aufzufordern, weil man dann schnell in meinen Augen zum Versucher mutiert.

Ich bin dieser Gesellschaft für jede Chance, die man mir gab und gibt wirklich dankbar und manchmal fühle ich mich undankbar, wenn ich diese Gesellschaft aus christlicher Sicht kritisiere.

Aber auf die Dauer kann ich nicht in einer Gesellschaft leben, wo ich mich auch zunehmend versündige. So werde ich jetzt einen neuen Weg einschlagen, meine Restschuld in den folgenden fünf Jahren abarbeiten und dann eine neue Gesellschaft wählen wie in der Schweiz oder Österreich, um dann vielleicht meinen Frieden mit Gott zu schließen.

Als Christ kann ich nicht mehr in einer Gesellschaft leben, die sich zunehmend von Gott abwendet, die vielleicht acht Millionen Embryos seit den 70 er Jahren abtrieb, wo meine ehemaligen Glaubensbrüder die Homo-Ehe in der Kirche einführten, das Familienbild zunehmend  schwindet...

Das ist mir einfach zu viel. Ich hatte mich für Gott und einige seiner Grundregeln entschieden und  bin nicht bereit  den Glauben  immer  weiter aufzugeben.

Ziemlich egoistisch, aber keine Sorge, ich werde den Menschen beruflich in den nächsten Jahren helfen, die die Hilfe nötig haben und tue das gern und das ohne an einem übertriebenen Helfersyndrom zu leiden.

Denn letztlich lasse ich mir die Hilfe bezahlen und hoffe, dass im sozialen Bereich die Löhne besser werden.

Ich war immer zumindest auf dieser Webseite sehr transparent und hoffe, dass ich wenigstens einiger meiner Ziele umsetzen kann.

Ich werde in der nächsten Zeit keine Artikel mehr schreiben, weil ich vieles in meinem Leben in Ordnung bringen muss und ich weiß,  dass  Gott dabei meinen Weg leitet:

Denn ob ich schon wanderte durch das finstere Tal, so fürchte ich kein Unrecht, denn Du bist bei mir, Dein Stecken und Stab trösten mich.

Amen

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