newsarchiv_09_2016

02.09.2016 die magische Grenze von einer Million oder Hüte Dich vor Menschen, die relativieren...

In letzter Zeit wird es in Abendnachrichten und Medien wieder zur Gewohnheit, die Zahlen der Flüchtlingskrise unter eine Million zu drücken.

Der Autor dieser Webseite will kein Erbsenzähler sein, aber allein die Fragestellung ist schon ein wenig daneben: Wenn wir schon allein die Frage stellen, wieviele Menschen nach Deutschland 2016 einreisten (diejenigen, die in Deutschland nicht blieben und durchreisten und dann Nebenkriegsschauplätze wie Kontingente, Flughafenasyl außerhalb der Flüchtlingskrise mit einbeziehen, dann wird die Zahl größer als eine Million), dann zählen wir doch einmal alle, die unerlaubt die Grenze überschritten.

Es geht ein wenig um Frontex, wie viele Menschen quasi unkontrolliert einreisten und natürlich dann darum, wie viele davon integriert werden...

Der Autor dieser Webseite wäre für eine Volkszählung nach althergebrachter Art, da die Bevölkerungsentwicklung, deren Religion und Kosten der Integration präzise Zahlen erforderlich machen: Unser Volk war in Bewegung, es wäre interessant zu erfahren, was die Zuwanderer wirklich können, also für Neubürger ein paar Fragen mehr.

Insbesondere, da die Diskussionen über Verdienst, Rente, Sozialversicherungen... als Ausfluss der Bevölkerungsentwicklung eben genaue Zahlen erfordern: Meine Ausführungen für die Arbeitnehmerseite sind genauso unpräzise, wie die der Arbeitgeber, die sich auf dünnen Zahlen bewegen:

Jetzt noch einmal zum Satz: "Wir schaffen das!".

Ich gestehe der Kanzlerin zu, dass sie gegen einen immensen Widerstand - auch gegen die eigenen Reihen - es schaffte. Ich gehe sogar so weit zu behaupten zu sagen: Ihr habt das geschafft, weil ich nicht beanspruchen kann, mich  als konsequenten Negierer einzubeziehen.

Also könnte die Kanzlerin sagen: "Wir haben das geschafft!".

Das die anderen Staaten wie Ungarn, Mazedonien und Österreich den Flüchtlingsstrom zum erliegen brachten - ebenso wie der fragwürdige Türkei-Deal, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.

Am Ende jedoch sind nun vielleicht eine Million Menschen mehr im Land, Deutschland steht moralisch gesehen gut dar und ab der nächsten Generation werden dann unzweifelhaft Reihen geschlossen.

Das leidige Problem mit dem nicht existierenden europäischen Islam wurde zwar noch nicht gelöst, genausowenig die Grenzfrage auf die Dauer, aber das ist kein Grund, das alte Parteiensystem abzulösen und auf neue Parteien zu setzen.

Zu einer ehrlichen Bilanz gehört auch, dass man abwägt und jetzt mit ein wenig Abstand von den täglichen Flüchtlingszahlen im letzten Jahr, kann man nur schwerlich den Untergang des Abendlandes propagieren.

Es ist an der Zeit ein wenig umzuschwenken, denn es kommen bald Wahlen und es geht um Integration:

Die AFD bietet kein Integrationsprogramm, dass ist ein Fakt, dass man jetzt mit den Neuankömmlingen zurechtkommen muss und da liegt dann wohl die Kompetenz bei all denjenigen, die uns durch ihre Politik die Flüchtlingskrise bescherten.

Leider entwickelte sich im rechten Rand keine  soziale  Alternative und eine neoliberalistische rechte FDP namens AFD spricht mich zumindest nicht mehr an.

Als die AFD noch für sich beanspruchen konnte, allein ein Bollwerk gegen Flüchtlinge zu sein, war es durchaus legitim einen Denkzettel bei der Wahl anzudrohen und dieses auch durchzuführen. Das war aber gestern und heute stehen wir vor einer anderen Diskussion.

Seien es von mir aus 900.000 oder eben 1.100.000 ist doch (leider notwendige) Erbsenzählerei.

Der Autor dieser Webseite, der natürlich sämtliche Parteiprogramme überflog (außer FDP), entscheidet sich für Stabilität. Vermutlich wird sogar die SPD die Stimme bekommen: Nicht weil ich die liebe, sondern weil ich die Sozialdemokratie in schwierigen Zeiten unterstütze.

Ich will, dass enweder eine SPD - Grüne Fraktion oder eine  CDU/ FDP herauskommen, nicht aber eine große Koalition. Und das ist dann auch die Message dieses Artikels:

Menschen, wir brauchen eher eine Stärkung der großen Parteien, wenn wir nicht ein unerträglichen Regierungszustand haben wollen, wo alle Parteien eine Koalition gegen die AFD machen.

Das ist zwar demokratisch opportun, aber wer will eine Koalition von total unterschiedlich denkenden Parteien für die nächsten fünf Jahre?

Das unterstützt nur eine politische Einheitskultur: Das schadet dem Land: Von daher mein Apell: CDU oder SPD sind die zwei etablierten Volksparteien und damit fuhren wir unter dem Strich gut.

Meckern ist erlaubt, aber am Tag der Wahl dann nur wirklich eine neue Kraft wählen, wenn die zum aktuellen Zeitpunkt die Probleme dieses Landes lösen kann.

Wir haben auch ein europäisches Problem und können dann nur eine klare Linie und Ansagen machen, wenn die Kanzlerin oder der Kanzler das Volk hinter sich hat.

England hat sich verabschiedet (Brexit), die anderen Staaten des Ostblocks sind für die Lösung der Flüchtlingskrise eher nicht zu gebrauchen.

Dann schwelt der Ukraine- Konflikt im Hintergrund: Alles Gründe, die SPD zu wählen...

Ich entschuldige mich auch für eine megakritische Betrachtung der Flüchtlingskrise: Damit sehe ich dann auch ein Teil meiner Schuld getilgt: Denn an der Wazhlurne liefere ich mein persönliches Bekenntnis zur Demokratie.

Ich bin kein absoluter Integrationsgegner, aber ich gebe gern zu, dass ich auch die Nerven während der Flüchtlingskrise verlor, weil sich zeitweise keine Lösung abzeichnete.

Die unbeschränkten Befürworter hatten auch nicht immer recht. Aber ich sehe auch in der Bilanz, dass sich nicht alles so schlimm darstellt, wie es ohne Intervention durch Türkei, Ungarn, Mazedonien... gekommen wäre.

Aber es ist nun auch an der Zeit, dass die Befürworter wie Gegner im gleichberechtigten Dialog zueinanderfinden. An mir soll jedenfalls die Integration nicht scheitern.


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03.09.2016 Themenschwerpunkte im September

In einer Informationsgesellschaft ist es schwer vor lauter Informationen  eine gesunde Selektion zu betreiben, daher wird Trump und  der Tod von Millionen Tieren in Deutschland diesen Monat dominieren.

Zum Thema Trump die Grundaussage:  Wenn  dieser so unerträglich ist, dann könnte auch Europa und  Deutschland sich mehr hinter Hillary Clinton  stellen: Eine Einladung  nach Deutschland  oder Europa, eben ein paar  Zeichen dosiert setzen: hier ist weniger mehr, denn  die US-Amerikaner möchten ja einen amerikanischen Präsidenten wählen und nicht  einen Darling der Europäer.

Also vielleicht Trump auch einladen und ihn hier richtig schön blamieren: Der ist nicht besonders intelligent und europäische Journalisten können ihn dann blamieren...

Herr Trump muss dann eben als Vollidiot dastehen, über den sich die US-Amerikaner totlachen...

Das zweite Thema liegt mir im Gegensatz zum ersten Thema wirklich am Herzen: Nicht nur Abtreibung, sondern die  Massentierhaltung  liegt bei der Vernichtung von Leben vorn und im Gegenteil  zur Abtreibung beteiligt sich der Autor am Konsum von Fleisch mit.

Die Formel des Autors ist hier irgendwo verlogen: Ein gutes Leben für die Tiere bis zum Todestag. Biblisch gesehen haben Tiere eher keine Gnade zu erwarten. Wenn ich also sage, dass Tiere bis zu ihrem Lebenstag in menschenwürdigen Bedingungen Leben sollten, dann ist das eher inkonsequent.

Das kommt dann morgen in einem Artikel und Leser bzw. Leserinnen, die unter der Bezeichnung Veganer zusammengefasst werden, sind dann "moralisch" gesehen glaubwürdigere Menschen in einem stimmigen Weltbild, die etwas konsequent ablehnen und mit dem Opfer gesundheitliche Nachteile in Kauf nehmen.

Wie gesagt, einen erwachsenen Menschen kann man dafür bewundern, aber Menschen, die ihre Kinder vegan erziehen würde der Autor liebend gern die Lizenz zur Erziehung entziehen.



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04.09.2016 Verzeih mir Herr...
..., eigentlich wollte ich heute über Tiere sprechen, aber dann gab es einen Artikel von NTV, bei dem sich mir der Magen umdrehte:

Ich zitiere mal zusammenhanglos ein paar Phrasen von NTV und bitte diese aufmerksam zu lesen und danach  sollte der geneigte Leser mir sagen, um welche Unperson es sich handelte:

Die Person ist eine "scheinheilige" und "umstrittene" Person. Für einige Personen ist die Person eine "Heilige", für die anderen ein "Höllenengel". Die Person "vertritt fundamentalistische Positionen in Sachen Verhütung, Sterbehilfe, Scheidung und Abtreibung."

Bei Teilen ihrer Einrichtungen herrschten "untragbare hygenische Zustände" Sie habe "Leid verherrlicht".

Sie ist insgesamt ein "Vorbild mit Schattenseiten". Sie ist "in vielen Darstellungen  entweder Engel oder Dämon".

Zu Ihren "Schattenseiten" gehört nie den ""Status quo der Armen" ändern zu wollen.
 
Insgesamt kann man zum Schluss kommen und ich zitiere hier ausdrücklich eine Längere Passage, die an eine Beleidigung grenzt:

"Sie hat fragwürdige Ansichten zu Leid und Armut vertreten. Und sie hat aus diesen Gründen sicher auch Dinge getan und Entscheidungen getroffen, die nicht akzeptabel sind."..."Es ist unmöglich, die positiven und negativen Seiten ihres Lebens gegeneinander aufzuwiegen.". Alle Phrasen und letzt genannte zitierte Sätze aus dem NTV - Artikel: Heiligsprechung auf dem Petersplatz: Mutter Teresa - eine (Schein-)Heilige?, von Fabian Maysenhölder.

Ja, aus der Quellenangabe konnte die geneigte Leserin und der geneigte Leser es leider bereits erfahren: Es geht um die an den Pranger gestellte Mutter Theresa, im Gegensatz zu Herrn Obama berechtigte Friedensnobelpreisträgerin ist und eine Frau, die von den Katholiken heilig gesprochen wird und bin ich auch Protestant, ich finde dass diese Frau ein selbstloses Leben im Sinne Jesu Christu geführt hat und wenn es die katholische Heiligsprechung eben gibt, sie dann dieses eben auch verdient hat.

Hier wird eine Nonne unsachgemäß angegriffen und per se alle Werte des Christentums wie die Opposition gegen Verhütung, Sterbehilfe, Scheidung und Abtreibung als fundamentalistisch abgetan.

Das gerade, wo ich einen Artikel schrieb, dass fünf Millionen Abtreibungen seit 1976 in Deutschland  zu viel sind...ja, die "Höllenengel" der Kirche sind überall gegenwärtig..., während die "Engelmacher" der Neoliberalisten dann im Namen der Freiheit fünf Millionen Abtreibungen "in heiliger Mission" in den letzten 40 Jahren in der Bundesrepublik durchführen durften....

Das ist ein fundamentaler Artikel gegen das Christentum und Mutter Theresa als Dämon zu bezeichnen zeugt von keiner großen Bibelkenntnis...

In dieselbe Bresche bricht die "Zeit Online".

Der Autor dieser Webseite ist nicht blind. Kritik vernünftig dargelegt ist geboten: Aber einiges kann ich aus dem Blickwinkel eines Christen nicht nachvollziehen, wie z. B. der Vorwurf, dass auch schlechte Menschen (ein Diktator) Geld für Mutter Theresa gaben: Egal ob Drogenbaron, Hure oder Nazi, wenn er in die Kirche kommt, dann kann er dort beten und selbstverständlich auch Geld spenden. Es gibt im Christentum keine Vorbehalte gegen Menschen, die Gutes tun wollen...
Ein wenig suspekt ist der Vorwurf schon: ein böser Mensch darf also keine guten Dinge tun?

Klar, vielleicht wurde Mutter Theresa auch politisch  "ausgeschlachtet", aber die Positionen von Ihr  stehen im Einklang mit der Kirche: Ja, sie vergrößerte ihren Orden, aber jede Hilfsorganisation, die von Spenden lebt, christlich oder unchristlich, vergrößert sich eben durch Spenden.

Da dran ist nichts vorwerfbar und Missionierung ist eben ein Teil der Religion: Das Mutter Theresa nicht bei Abtreibungen oder Scheidungen half, kann man nicht verlangen: Es geht hier um eine Grundeinstellung zum Thema Sex, Familie und Leben der katholischen Kirche und hätten wir ein wenig über deren Positionen nachgedacht, dann wäre die katastrophale Bevölkerungsentwicklung und deren Konsequenzen weitaus weniger dramatisch.

Klar missionierte sie auch, da entstand aber ein Hilfswerk und der Vorwurf, dass Mutter Theresa den Status quo der Armut aufrecht erhalten wollte, ist wohl ein wenig monströs: Sie linderte das Leid der Menschen, die durch eine eher unchristliche Gesellschaft entstand. Die Schuldigen an der Misere sind doch eindeutig skrupellose Unternehmer und auch ein wenig die folgen der Kolonialzeit von England. Dazu eine Religion, die die Menschen in Kasten einteilt (Indien=Kastensystem).

Bei aller liebe zu verquerten Ansichten: Mutter Theresa für die Aufrechterhaltung des Leids in Indien verantwortlich zu machen ist einer der absurdesten Thesen, die ich jemals las.

Wer ist hier scheinheilig? Ein ungebremster Liberalismus, bei dem neues keimendes Leben jeden Tag 271 Mal in der Kloschüssel landet und dann auf der anderen Seite Zuwanderung propagiert wird, weil unser Volk ausstirbt?

Teile der Medien werfen sich nun auf Mutter Theresa und das ist nicht sehr ehrenhaft: Hat sie Geld unterschlagen? Hat Sie irgend etwas schlechtes getan: Nein!!!

Mutter Theresa war weder Ingenieurin noch approbierte Ärztin und das die dann mit dem Geld effizienter umgegangen wären, ist unbestritten. Eine Heilige muss nicht unbedingt ein Finanzgenie sein, insbesondere, wenn Sie den Menschen aus einer christlichen Grundeinstellung heraus vertraute und deshalb werden Menschen in ihrem Umfeld sie auch vorsichtig gesagt enttäuscht haben...

Die Frau war keine Geschäftsfrau, schuf aber nebenbei 4500 Schwestern in 130 Ländern.

In Indien werden heute noch Frauen verbrannt, um die Mitgift zu kassieren  und die Frauenrechte im Kastenwesen sind eher beklagenswert. Da ist es natürlich eine Unverschämtheit, wenn einige Frauen besser als Nonne lebten, als eine unberührbare in den Slums...

Stellen sie sich nun einmal vor, wir hätten eine Geschichte in der Bibel, wo Jesus Christus einer Frau die Leviten liest, weil sie abtreibt.

Dann würde man heute im Rahmen des Zeitgeistes dieselbe Arie über Jesus Christus aufführen. Nein, da nimmt man dann doch lieber eine Christin aus der Hierarchie gesehen in einer Sonderstellung heraus und startet geschickt einen Angriff auf das Christentum per se.

Am Ende bleibt stehen: Ein fundamentaler Christ vertritt unhaltbare Positionen wie Ehe ohne Scheidung, Verhütungsmittel und Abtreibung.

Ehrlich, also wenn ich mich aus moralischen Gründen gegen Abtreibung ausspreche, dann bin ich ein Dämon und die Frauen, die dann abreiben sind die wahren Heiligen?

Die Presse und Medien können gerne solche Meinungen vertreten, dann sage ich als Christ, dass ihr eher Satanisten seid! Ihr seid gegenüber dem Leben auf einem Auge blind und frönt der Massenvernichtung und besitzt die Frechheit, die Grundwerte anderer Menschen als dämonisch zu verurteilen?

Ihr dient den falschen Göttern...eurer bzw. unser Volk richtet sich selbst, welches man in den Bevölkerungsstatistiken und deren Entwicklung nachlesen kann.   

Ich sehe da nur eins: Das Christentum ist Gefahr und die Tendenz vieler Artikel ist der Versuch das  Christentum  als unmenschlich und fundamentalistisch darzustellen, eine Formel, die  man auf die Terroristen des Islams verwendet,  die als Fundamentalisten  dargestellt werden.

Hey, jeder Mensch in der Bundesrepublik Deutschland kann immer noch seine moralischen Ansichten vertreten und ich berufe mich dabei nicht einmal auf die Religionsfreiheit, die neben Karikaturen eben ein wenig höher angesiedelt ist...

Als Christ sage ich es einmal so: Wenn der Staat immer weiter von christlichen Werten abrückt, dann ist es die Pflicht eines jeden Christen zu den Werten des Lebens zu stehen und diese in christlicher Tradition zu artikulieren.

Und noch etwas: Mit jedem Schritt wo Christen den anderen entgegenkommen, werden die Forderungen höher:

Pille und Verhütungsmittel: O. K., damit gaben wir evangelischen Christen die Reinheit vor der Ehe auf.

Scheidungen sind in Ordnung, aber sagte nicht Jesus Christus in der Bergpredigt:"5,31 Es ist auch gesagt (5. Mose 24,1): «Wer sich von seiner Frau scheidet, der soll ihr einen Scheidebrief geben.»a 5,32 Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Ehebruchs, der macht, daß sie die Ehe bricht; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe."

 Homosexuelle Ehe: In Ordnung, damit gaben wir evangelischen Christen das Sakrament der heiligen Ehe auf.

Abtreibungen zugunsten der Freiheit der Frauen ? Damit gaben wir die heilige Empfängnis und das Recht auf Leben auf.

Was bitte bleibt da vom Glauben übrig? Sodom und Gomorra und das ist doch nur ein Symbol für das Abfallen vom Glauben.

Christentum erhebt gerade nach den Vorstellungen von Jesus Christus und der Gemeinde nicht den Anspruch einer Herrschaft, sondern nach einem Leben nach Werten, damit die unsterbliche Seele dann erlöst ist.

Mal ein Beispiel: Viele Deutsche lieben Fußball. Es herrscht dort ein Regelwerk: Ecke, Elfmeter, Abseits und Fouls - vieles ist geregelt, aber dennoch erfreuen wir uns an dem Spiel.

Verlässt jemand das Regelwerk, dann gibt es einen Mann in schwarzer Kleidung, der gelbe oder rote Kärtchen verteilt.

Das gilt dann für eine bestimmte Zeit und dann ist der Regelbruch gesühnt.

Und was tuen wir Christen? Da ändern andere Leute die Regeln und dann sagen wir zu jeder Regeländerung O. k. Erst wird die Ecke abgeschafft, dann das Abseits, dann das Foul, Handspiel und irgendwann dann eben auch das Tor und der Lederball.

Das neue Spiel hat dann irgendwann mit Fußball nicht mehr viel zu tun - jeder Fan wird mich verstehen.

Ich sage mal, dass mit den Abtreibungen und Verhunzung der traditionellen Ehe in Deutschland und deren Tolerierung uns als Christen ins Abseits gestellt haben - viel schlimmer: Das Abseits heißt jenseits und wir dulden die Zelebrierung des Todes in unserer Gesellschaft (Abtreibung), die nichts anderes als Opfer an die Götze des Liberalismus darstellen.

Gott selbst schaffte das Menschenopfer ab, als er Abrahams Sohn rettete und ein Tier als Opfer vorschlug. Und die Liberalisten legen das noch nicht geborene Kind als Opfer für die Freiheit auf den Altar...

Und ich sage ausdrücklich: Ich verneige mich vor Mutter Theresa und wünsche, dass mehr Menschen konsequent ihre Meinung vertreten.

Amen

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19.09.2016 Sackgasse Bevölkerungsexplosion

Seit Jahren wurde die Diskussion über die Bevölkerungsexplosion geführt und das Ergebnis dieser Debatte ist eher traurig, weil dieses zu der verkürzten Aussage führte: Wir müssen um jeden Preis  das Bevölkerungswachstum bremsen.

Als Ergebnis dieser Diskussion gibt es in China einen gravierenden Überschuss  an männlichen Nachkommen und in den fortschrittlichen Ländern zu einem sukzessiven Aussterben der  Bevölkerung, die nur noch durch Zuwanderung ausgeglichen werden kann.

Verhütung und Abtreibung ist dabei die verkürzte Lösungsformel, wobei bei der Abtreibung zumindest der Autor dieser Webseite eine untragbare Lösung sieht.

In anderen ärmeren Ländern hingegen boomen die Geburtenzahlen, aber wenn wir einmal ehrlich sind nur eben wegen Armut als Grundübel: Ohne Nachkommen ist die Altersversorgung nicht gegeben, also werden erstmal so viel Kinder geboren, wie es geht.

Natürlich spielt hierbei auch eine Einstellung aus Teils patriarchalischen und religiösen Gründen eine Rolle: Es ist eben auch immer der Ausdruck einer lebensbejahenden Einstellung und einfach nur liebe zu Kindern dabei.

Das Paradoxon ist, dass der freie Westen mit seinen hoch entwickelten Werten sich gerade selbst abschafft: Bei steigender Weltbevölkerung werden wir vom Vermehrungsdruck ärmerer Völker verdrängt.

Das eine Minderheit auf die Dauer die Werte für eine Mehrheit bestimmt ist unwahrscheinlich: Die Minderheit wird im besten falle von der Mehrheit absorbiert - wenn alles geht, aber ich sehe nicht einmal die Chance, dass Christen und Atheisten vom Islam absorbiert werden.

In wenigen Generationen werden dann Christen und Atheisten im besten Falle toleriert, im Normalfall eher unterdrückt, in gruppenähnlichen Verbänden  zentriert und ab und zu gibt es dann eben Progrome gegen die Minderheit.

O. K., jeder Deutsche kann dann Moslem werden und dann frohen Mutes wieder die Frauen nach althergebrachter Weise unterdrücken.

Schauen sie sich die Bevölkerungsstatistiken in Deutschland an: So wird es  kommen.  Die Flüchtlingskrise zeigte bereits,  dass die Europäer  Menschenmassen aus anderen Ländern nichts entgegenzusetzen haben - es wäre auch zutiefst inhuman, das gebe ich gerne zu.

Warnung: Die folgenden Beispiele sind nicht genau. Sie zeigen einen Jahrhundertzeitraum und das ist gewagt.

Es geht hier nur darum eine reale Möglichkeit der Entwicklung zu zeigen, die rein theretisch möglich, aber eben so wahrscheinlich ist, wie andere Rechnungen.

Es geht nur darum zu zeigen, welches die Auswirkungen einer ungehemmten Zuwanderung und schlechter Integration sein Könnten...


Bevölkerungsentwicklung bis 2113 bei Faktor 1,5 in der BRD
Quelle Eigenberechnung bis 2113 bei Bevölkerungswachstum 1,5 in der BRD, Tod mit 76 Jahren

18 Millionen bei einem Anteil von 4,4 Millionen im Alter der vermehrungsfähigen Bevölkerung: Kommt ein Krieg, eine Epidemie oder ein sonstiges Unglück dazu, dann geht der Rückgang schneller: Keine Sorge, dank islamischer Zuwanderung werden das mehr sein: Dieses Szenario betrifft freilich nur die atheistische und christliche Bevölkerung, wobei hier die Muslime sogar einberechnet sind, die hier leben: Es sieht also noch wesentlich schlechter aus, würden wir vier bis sechs Millionen Muslime nicht einberechnen...

Was würden denn Profis zu meiner Amateur-Tabelle sagen:

" „Unter den Stand von 2013 sinkt sie frühestens 2023. Im Jahr 2060 wird die Einwohnerzahl 67,6 Millionen bei schwächerer Zuwanderung und 73,1 Millionen bei stärkerer Zuwanderung betragen.“" Zitat Destatis

Im Jahr 2053 komme ich bei obiger Rechnung auf 65.148 Tausend also, 65,15 Millionen:

Also gar nicht mal so schlecht..., dann stimmt aber auch meine Fortführung wahrscheinlich mit nicht so großen Abweichungen...

Wir haben aber jetzt ca. 6-8 Millionen Muslime und die werden sich anders entwickeln: Mal spaßeshalber nur 1,5 Millionen davon im vermehrungsfähigen Alter oder darunter:

Jeder drei Kinder:

Vermehrung der muslimischen Bevölkerung bei 1,5 Millionen Muslimen mit einem Bevölkerungswachstumsfaktor 3
Quelle, Excel: Bevölkerungswachstum der Muslime bei 1,5 Millionen Muslimen mit Bevölkerungsfaktor 3, Tod mit 80 Jahren

Ein Vermehrungszyklus sind 20 Jahre. Nach 20 Jahren gibt es also 3,75 Millionen Muslime bei zwei auf der X-Achse, also 2113, nach 100 Jahren leben ca.  30  Millionen Muslime hier, wenn es keine Vermischung geben sollte!

Eine Durchmischung findet ja teilweise statt: Christinnen können jeder Zeit einen Moslem heiraten - Hauptsache das Kind ist muslimisch.

Die Zahl von 1,5 Millionen ist natürlich unrealistisch - die dürfte höher liegen: Also wären im Jahr 2113 bei den beiden o. a. Zahlen nur halb so viele Christen wie Muslime  in Deutschland.

Sie können die Ergebnisse mit dieser Tabelle überprüfen, die ich erstellte. In 140 Jahren hätte dann ein muslimisches Volk mehr Menschen als wir heute in Deutschland.

Fazit

Da ist natürlich nicht vieles berücksichtigt, wie Zugang und Abgang von Menschen, aber es zeigt doch, dass die Auswechslung einer Bevölkerung in einem Jahrhundert mathematisch möglich wäre.

Gleichzeitig macht das auch Hoffnung: Innerhalb weniger Generationen kann ein Volk sich auch umgekehrt "regenerieren", wenn ein Jahrhundert durchgängig drei Kinder pro Paar geboren werden.

Es wird manchmal gesagt, dass die Integration eine Jahrhundertaufgabe sei: Das ist falsch:

Ich fordere von daher schon seit langem eine Volkszählung mit Fragen zur Religion und dem Migrationshintergrund.

Dann können wir gerne bessere Berechnungen starten: Die Befürworter der ungehemmten Einwanderung hätten hier am liebsten 5 oder 6 Millionen Zuwanderer mehr:

So und dann reden wir doch mal ein wenig Tacheles und wer jetzt die Panik dieses Autors nicht versteht, der beschäftigt sich eben nicht jahrelang mit Bevölkerungswachstum, Geschlechterverteilung und einer Disziplin, die ich einmal als Volksentwicklung wertneutral bezeichne.

Das deutsche Volk merkt unbewusst, dass etwas nicht stimmt und reagiert aus dem Bauchgefühl heraus - nennen wir es kollektiven Unterbewusstsein einer Art, dass sie gerade aus der Evolution selektiert werden und die Auswirkungen von zu wenig Menschen macht sich in längeren Lebensarbeitszeiten, Frauen als notwendige Arbeiterinnen (ohne Frauen in Arbeit würde das System bereits heute zusammenbrechen), Keine Wehrpflicht (die Arbeitszeitstunden werden an die Wirtschaft gegeben), kürzeren Schulzeiten (die Wirtschaft braucht abeiter!!), kürzeren Studienzeiten,  höheren Sozialausgaben... bemerkbar.

Ich spreche jahrelang Klartext und dann ist man als Rechtspopulist verschrien. Ich habe hier nicht mit allem Recht, aber wer tief in sich geht, der sieht, dass ich auch nicht total Unrecht habe.

Ich mache etwas anderes als die anderen: Ich schaue in die Zukunft. Ich habe Visionen und selbst mit grottenschlechten Rechnungen sind meine Visionen besser, als ohne in die Zukunft zu schauen so weiter zu hantieren...

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05.09.2016 Mecklenburg Vorpommern oder warum die CDU nur noch zweiter wird!

Gestern gab es bekanntlich Landtagswahlen:

SPD 30,6
AFD 20,8
CDU 19
Die Linke 13,2
Grüne 4,8
NPD 3 % - die ist nun in keinem Landtag mehr drin...

Gestern sahen alle die Grünen noch bei 5 %, da war mal wieder der Wunsch Vater des Gedanken...Und Schuld am Ergebnis ist der souveräne Wähler in Mecklenburg-Vorpommern, bei dem mit  61,1 % Wahlbeteiligung wieder im Vergleich zur Vorwahl fast 9 % mehr vom toten Nichtwähler zur Wahlurne schlichen...

Mecklenburg-Vorpommern ist nun ein ziemlich nicht repräsentativer Flächenstaat mit gerade 1,6 Millionen Menschen.

Wirtschaftlich gesehen geht es gut, aber aus den letzten Wahlen kann man es gut sehen: Ausländerfeindlichkeit ist gerade in den neuen Bundesländern weit verbreitet.

Was heißt Ausländerfeindlichkeit? Es wird immer betont, wie wenig Flüchtlinge Mecklenburg Vorpommern hat, sucht man dann aber eine valide Zahl, dann werden veraltete Zahlen oder auf den Königsberger Schlüssel verwiesen:

Laut Wiki eben 2,01240 %.

Im Jahr 2015 wird dann über 23080 Menschen geschrieben - berechnet nach dem Schlüssel. Insgesamt wird im Internet die Zahl eher verschleiert. Dann gibt es Zahlen von 2015 bis September und dann die grundlegende Aussage, dass man ja insgesamt keine gültigen Zahlen hat.

Da fühlt sich der Normalbürger wieder einmal verarscht: Nebulös sagt dann Zeit Online: Die Statistik sagt, das 1 Flüchtling auf dreihundert Menschen kommt.

Beim Hauptthema der Landtagswahl gibt es also keine genauen Zahlen?

Psychologisch gesehen ist das Ergebnis eine Katastrophe und über die Wahl in Berlin wagt sich niemand richtig zu reden: Die Hälfte von Berlin ist nun einmal ein neues Bundesland und die Linke wird auch hier Federn lassen - zugunsten der AFD.

Insgesamt haben alle Parteien zugunsten der AFD Federn lassen müssen - nur in verschiedenen Abstufungen.

Auffällig ist, dass die SPD weniger Federn lassen musste, als befürchtet: Es scheint, dass die Taktik der Aufwertung der sozialen Frage aufgeht, während die CDU umgekehrt keinen politischen Rückenwind aus der Bundespolitik bekommt.

Es sind Arbeitnehmer, die sich um SPD und AFD scharen und die bringen die Entscheidung.

Was bekommen die nun von der CDU zu hören: Wir nehmen Flüchtlinge auf, aber für deutsche Arbeitnehmer gibt es wegen der schwarzen Null keine Gelder: Das ist jetzt sehr verkürzt und teilweise ungerecht, aber eine unbequeme Wahrheit: Jahrelang wurde nach oben umverteilt. CDU und FDP waren Mal zwischenzeitlich an der Regierung und die FDP verschwand, genau wie die FDP irgendwo bei 3 % herumkriecht.

Erinnert ein wenig unangemessen an eine dunkle Zeit in Deutschland:  auf der einen Seite polarisieren sich die Menschen bei der  SPD, auf der anderen Seite  bei der AFD, die zwar nicht durch soziale Gerechtigkeit, aber durch soziale Neiddebatten Punkten kann.

Ich weiß, dass ist ein sehr verzerrtes Bild, aber der Autor dieser Webseite gab vor der Wahl das genau wieder: Ich wähle die SPD als kleinen Protest gegen die soziale Schieflage und gegen die schwarze Null (beides eigentlich Bundesthemen), obwohl ich bei der Flüchtlingsfrage bei der AFD stehe.

CDU ist für mich nicht wählbar und die profitierten eigentlich abgesehen von der letzten Wahl von mir.

Das Problem der CDU ist meiner Meinung nach, dass sie es nicht mehr rüber bringt, dass konservative Politik sozial ist und man Geld für Griechenland, Flüchtlinge, Banken hat, aber ich umgekehrt dann sehe, wie am eigenen Volk jeder Cent umgedreht wird.

Die CDU stand zudem für Sicherheit und den Patriotismus (=konservativ). Bei der Flüchtlingskrise wurden die Grenzen aufgegeben, dann kam Köln und wo ist jetzt bitte die Kompetenz, die man von einer konservativen Partei erwartet?

Genau hier punktet dann wiederum die AFD.

Fazit: Wenn die CDU wieder beim Wähler landen will, dann muss sie ehrlich verkaufen, dass Sie eine Partei ist, die patriotisch ist, die Grenzen sichert und sich um das eigene Volk kümmert.

Ich spreche von einer Vertrauenskrise, wähle deshalb die SPD, weil ich dort nach Irrwegen wenigstens eine konstante Sozialpolitik erkennen kann. CDU ist erstmal für mich gestorben: Und siehe da, ich scheine nicht der einzige zu sein der so denkt: Und daran ist nicht die Bundeskanzlerin allein Schuld: das ist zu einfach.

Daran ist eine jahrelange Politik schuld...

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 Gestern führte ich eine Tabelle zur Bevölkerungsentwicklung auf und die Entwicklung der muslimischen Bevölkerung. Als Nachtrag sei gesagt, dass zwischenzeitlich ja es auch das Gerücht gab, dass durch Familiennachzug ca. 4-6 Millionen nachziehen: Rechnen sie das einmal in die Tabelle mit ein und deshalb sind Zahlen, die in Millionenwerte von Flüchtlinge gehen, dann schon bedenklich.

Nehmen wir einmal drei Millionen an, dann sind das in weitaus weniger Generationen ein großer Teil unserer Bevölkerung. Bei Bevölkerungswachstum mit drei Nachkommen, Sterbealter 76 in drei Generationen 21 Millionen Menschen mit muslimischen Glauben.

Das wäre ein überschaubarer Raum. Klar, wir brauchen mehr Menschen, aber dann möchte ich bitte keinen fast fundamentalistischen Islam mit dann vielleicht fast einem Drittel  der Bevölkerung, wenn unser Bevölkerungswachstum  mit 1,5 weiter dahindümpelt.

Dann kippt unsere Demokratie und wer sagt, dass seien Horrorszenarien: Wo gibt es denn bitte diesen muslimischen Wunderstaat, wo die Frauen absolut gleiche Rechte haben?

Nochmal, ich habe nichts gegen ein sich verändernes Volk, aber dann bitte hier auch einen angepassten Islam und weiterhin einen neutralen Staat.

Eine relativ kleine Gruppe hat schon alles im Prinzip nach islamischen Vorstellungen umgestellt: Wie sieht das denn aus, wenn 1/3 der Bevölkerung muslimisch ist?

Wie sieht es aus, wenn die Türkei der EU beitritt und darauf wird es hinauslaufen!

Stattdessen geht man geschlossen gegen Mutter Theresa in einer breiten medialen Front gegenüber, als ob das Christentum eine Bedrohung des Abendlandes ist:

Wäre man gegen einen islamischen "Heiligen" (die gibt es meines Wissens in dieser Form nicht, also mehr ein fiktives Beispiel) vorgegangen, dann wären Morddrohungen und Anschläge auf die Redaktionen das Ergebnis:

Da ist es doch echt günstig, auf eine tote Frau loszugehen, die sich nicht einmal mehr wehren kann. Hey, der Friedensnobelpreis war doch wohl berechtigt?

Der Rest ist Glauben - den kann man teilen oder negieren, aber daraus die "dunkle Seite", "Höllenengel" oder gar "Dämonin" daraus zu machen, dass ist wohl ein wenig daneben.

Bei einer derartigen Verhetzung brauche ich nicht einmal Christ zu sein, um festzustellen, dass das mehr eine organisierte Verhetzung ist.

Ich bin bei weitem nicht sachlich, staune aber, dass die Medien in Deutschland fast unisono berichten - erfreuliche Ausnahme: Der Spiegel formulierte zwar kritik, aber das kam ein wenig sachlicher rüber.

Nochmal: natürlich ist Kritik erlaubt, aber ich finde, dass einige Presseorgane zu weit gingen.

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05.09.2016 Sag mir wo die Kinder sind oder wie sich der industrialisierte Mensch selbst entfremdete!

In Deutschland liegt die Geburtenrate irgendwo bei 1,4 - 1,7 Kinder.

"Das durchschnittliche Alter der Bevölkerung lag in Deutschland im Jahr 2014 bei 42,9 Jahren für Männer und 45,6 Jahren für Frauen" Quelle BIP

Und es stimmt: Hier in Berlin hat sich die Anzahl jüngerer Menschen in der U-Bahn gefühlt verjüngt, wenn man die Ausländer wegrechnen würde, dann ist eine durchschnittliche Besetzung einer U-Bahn erheblich älter.

Gerne berichten Forscher von Naturvölkern und manchem Tourist in Indien dürfte es schon aufgefallen sein: Dort laufen doch tatsächlich viele Kinder durch die Gegend.

Doch wie ist die Situation in Deutschland? Ein Kind oder zwei wird gerade als zumutbar empfunden und selbst dafür reichen die Kita-Plätze gerade mal so - es sind zu wenig da!!!

Die Frau soll nicht mehr als "Geburtsmaschine" missbraucht werden: Dieses ist eine Aussage aus dem Feminismus der siebziger Jahre, die ungeprüft  sich in die Emanzipation einschlich.

Mutter Natur sah in ihrer grenzenlosen Weisheit beim Menschen nun einmal vor, dass zwei Eltern mindestens drei Kinder bekommen, um eine Bevölkerung wachsen zu lassen.

Das funktionierte auch ein paar Jahrtausende, bis dann die Überbevölkerung erreicht wurde in Ländern wie Afrika, China und islamischen Ländern ist es auch heute noch so, dass die Bevölkerung eher wächst.

Nur unsere heutigen Industriestaaten kamen auf die glorreiche Idee, Frauen in westlichen Staaten darin zu bestärken, dass Kinder eine unnötige Belastung sind: Folge ist ein über 40 Jahre altes Volk im Durchschnitt, dass nun langsam erkennen müsste, dass der wahre Reichtum einer Gesellschaft Kinder sind.

Das Rückrat beim lustigen Bevölkerungswachstumsspiels sind also die vermehrungsfähigen 16 - 42 jährigen, wobei wir die Altersstufen von 16-18 und über 40 schon einmal aus medizinischen und teilweise fragwürdigen sozialen Indikationen ausgrenzen (Abtreibungen sind in diesen Altersgruppen ein wenig leichter).

Wachsen die Menschen aus dieser Altersgruppe heraus (oder hinein), dann sind sie im Durchschnitt vermehrungsunfähige Arbeiterinnen und Arbeiter (eben Schüler oder erziehen gerade Kinder).

Diese Schicht der vermehrungsfähigen ist das Rückrat eines Volkes und das ist gebrochen.

Bis in die 60 er Jahre muss es teilweise ein total anderes Bevölkerungsbild gegeben haben: Überall das schreien von Kindern, Kinder so weit das Auge reicht...so stelle ich mir das mal unbedarft vor...

Heute fährt man dann eben in Drittweltländer oder bekommt Spendenaufrufe mit Bildern von Kindern mit aufgeblähten Bäuchen und dünnen Armen...Eigentlich vergaßen die darunter zu schreiben: Das sind Kinder, vielleicht hätten dann mehr Menschen gespendet.

Das kann man jetzt drehen und wenden wie man will: Unser Volk stirbt aus, weil wir selbst aus hedonistischen Kalkül heraus Kinder in Abrede gestellt haben und Freiheit des einzelnen über Verantwortung für die Bevölkerungsentwicklung.

Entrüstete Leserinnen und Leser denken gerade, dass der Autor mal wieder so ein chauvinistisches Schwein ist, welches sich rechtspopulistischer Thesen bedient und zurück in eine patriarchalische Herrschaft übergehen will.

Nein, dem ist nicht so: Ich stelle hier nur fest, dass es mathematisch und von der Evolution her unmöglich ist, dass unser Volk nicht mehr wächst und Quellen wie Destatis geben mir recht, weil die auch einen Rückgang bis 2060 in der Bevölkerung auf 67 - 73 Millionen bei größerer Zuwanderung kommen.

Das sind nur noch 43 Jahre.

Ich sagte bereits vor mehreren Jahren, dass wir ein gravierendes Umdenken brauchen, weil wir in Deutschland auf eine kleine humane Katastrophe zugehen.

Lustig ist, dass in spätestens 20 Jahre wir laufend solche Artikel wie diesen bekommen, ich aber in der heutigen Diskussion nur utopische Vorstellungen von Emanzipation und Freiheit höre, der Tod von Abtreibungen 5 Millionen mal in 40 Jahren in Deutschland zelebriert wird, das Bild von der emanzipierten Frau ohne Kinder weiterhin propagiert wird und kein adäquates Einwanderungsgesetz mit Berücksichtigung von mehr alleinstehenden Frauen beschlossen wird.

Dann wirtschaftlich: Es werden also immer weniger Menschen bei wachsender Schuldenzahl: Das heißt, dass die pro Kopf-Verschuldung, ein wichtiger wirtschaftlicher Indikator, steigt, bzw. immer mehr Greise verschuldet  sind, die eigentlich keinen wirtschaftlichen Gegenwert darstellen:

Ohne ein großer wirtschaftlich gebildeter Mensch zu sein: Das Finanzsystem wird kollabieren und das spätestens in 20 - 30 Jahren auf Grund fehlenden Bevölkerungswachstums.

Da sollte man schon einmal über einen Schuldenschnitt für die jüngere Generation nachdenken, denn es kann doch nicht sein, dass wenige Nachkommen die Schulden von heute übernehmen? Die haben dann eine schwarze Null ihr Leben lang: so schnell können wir nicht so viel Schulden abbauen...

Und wie sollen die wenigen das Bruttosozialprodukt halten? Ein zwanzigjähriger legt also jetzt 40 Jahre Geld für die Rente zurück und lebt dann in einer vielleicht 10 Millionen kleineren überalterten Gesellschaft, die dann der Gegenwert seines ersparten Geldes ist: Das soll funktionieren? Darf man da nicht berechtigt zweifeln?

Wir bauen gerade unser Lebenshaus auf Sand und es wird versinken.

Das ist eben kein rechtspopulistisches Gelaber und bekommen wir vielleicht noch durch eine Katastrophe, Krankheit oder Krieg noch zusätzlichen Bevölkerungsschwund, dann ist unsere Gesellschaft erledigt!

Fazit

Wir brauchen eine Diskussion, wieviel Freiheit wir im Rahmen der Emanzipation Frauen Freiheit zugestanden wird, wenn Sie sich strikt weigern sollten, ihren bevölkerungspolitischen Auftrag zu erfüllen.

Wir brauchen eine neue Diskussion, was der Sinn des Lebens ist.

Da viele Leserinnen und Leser an dieser Stelle empört sind, dann die Alternative:  Dann sterben halt die zivilisierten Völker aus und überlassen den patriarchalischen Menschen die Weltgeschichte:

Dann dauert aber die Emanzipation ungefähr noch 200 Jahre und dann wird in den Geschichtsbüchern stehen, dass es eine Zeit des kollektiven Massenselbstmordes gab, wo unbegrenzt abgetrieben wurde, die Frauen wie Männner arbeiteten und Kinder als Belastung angesehen wurden:

Diese "hoch entwickelte Gesellschaftform" starb dann kollektiv aus und seitdem wissen wir, dass der einzige Weg ein religiöses Leben ist...Allahu Akbar.

Ach ja, da gab es dann noch so eine komische Religion namens Christentum, die vom Glauben abfiel, sich bei Abtreibungen beteiligte und Scheine über ein Beratungsgespräch bei Abtreibungen ausstellte, die ehe von Mann und Frau der gleichberechtigten Ehe gleichstellte und Verhütungsmittel propagierte...ich meine jetzt unsere evangelischen Menschen...

Tja, entweder dieses Szenario oder eine irgendwie angepasste Form, die es ermöglicht, mindestens drei Kinder und so viel Freiheit wie möglich unter den Hut zu bringen: Oder wirklich Umsiedlung eines Volkes.

Die Zeit rennt uns nur leider davon...

Ich prophezeie Ihnen, dass was ich hier gerade schreibe, müssen Sie sich in den nächsten 20 Jahren sehr oft anhören und der Ton wird dann sehr viel rauher und noch viel panischer sein: Also liebe Frauen, macht Euch Gedanken darüber, wie Ihr Euch positioniert und welche Zugeständnisse ihr macht: Ihr verliert sonst alles!

Und liebe Politiker und Medien, sind 40 Jahre Dornröschenschlaf nicht ein wenig zuviel?

Gerne wird gesagt: Wir müssen unseren Kindern eine besser Welt hinterlassen: Meine Nachfrage: Welchen Kindern?

So bleibt es mir nur übrig das Lied "Sag mir wo die Blumen sind" um eine Strophe zu erweitern: Sag mir, wo die Kinder sind, wo sind sie geblieben?

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06.09.2016 Über die Iden des Märzes...
...die mit ein wenig Zeitverzögerung in Deutschland ankommen: Nein, Frau Bundeskanzlerin Merkel wird nicht wie Julius Cäsar gemeuchelt, aber es kursieren Gerüchte im Internet, dass Frau Bundeskanzlerin Merkel demontiert wird.

Nur Brutus gibt sich noch nicht wirklich zu erkennen und bis 2017  fließt noch viel Wasser die Spree hinunter: Jetzt kommt die Berliner Wahl  und der Autor dieser Webseite stützt jetzt einmal wieder antizyklisch die Befürworter der  Flüchtlingsintegration: Hey, die AFD hat  auf 60 Seiten nicht unbedingt etwas konstruktives zur Integration im Parteiprogramm.

Das sind jetzt vielleicht 900.000 bis 1,1 Millionen Flüchtlinge und das wird geschafft! Ich  schob Panik, weil man keine Lösung fand und inzwischen negiert die Mehrheit nicht mehr die Richtigkeit  der Grenzsicherung durch die Balkanstaaten, aber dann muss man auch den Türkeideal in einem Atemzug nennen: Das war auch Frau Bundeskanzlerin Merkel.

Dafür wurde Sie hinreichend kritisiert, aber es funktioniert leidlich und verschafft Luft, bis die Grenzfrage geklärt ist und da könnte die CDU Punkten - allerdings ohne Frau Bundeskanzlerin Merkel...

Wenn es so bleibt, dann stört die AFD eher, als sie hilft. Leider muss der Autor einräumen, dass von SPD über Linke bis Grüne immer noch ein Unverständnis für die regulierte Einwanderung vorherrscht und dann muss man wieder sagen: AFD so lange weiterwählen, bis es die Großen kapiert haben!

Ich hänge mich weit aus dem Fenster raus, halte in Berlin aber 18 % für die AFD möglich, weil durch die Menschen aus den neuen Bundesländern ein großes Schläferpotential da ist. Dann die Menschen, die die Linke wählten:

Das war in Berlin die klassische Protestpartei: Die war 2011 bei 11,7 % und ich sehe da ein Abwanderungspotential von 5 % wie in Mecklenburg Vorpommern voraus. Forsa sagte am 16.08 - 25.08 10 % für die AFD voraus - das ist zu wenig.

Wie dem auch sei: Berlin entscheidet auch ein wenig über die Zukunft der Kanzlerin: Hier eine AFD über 15 % und aufwiedersehen Frau Bundeskanzlerin Merkel.

Dann wird es 2017 interessant: Wie will sich die CDU anders positionieren, wenn sie mit der SPD weiterregiert?

Da kann die AFD nur gewinnen. Es gäbe noch eine saubere Lösung, die ein wenig diabolisch ist:

Die SPD, Grünen und Linke bilden eine Regierung, die CDU steigt aus und geht auf eine angemessene Frontalopposition. Das ist mathematisch möglich.

Sie nimmt praktisch AFD-Positionen auf und für den Wähler gäbe es die Entscheidung: Für mehr Flüchtlinge oder für weniger. Warum nicht einen bayrischen Kanzlerkandidaten als Ablöse?

Die CDU könnte ohne Merkel sich profilieren, als Partei die Maßvoll integriert, aber auch realistische Obergrenzen setzt.

Die SPD könnte Herrn Gabriel als Kanzler einsetzen. Auch die Grünen könnten sich dann profilieren - die sind eher nach der letzten Wahl angezählt worden:

Rot-Rot-Schwarz ist doch unter allen bunten Koalitionen noch eine Linie.

Ein Affront könnte inszeniert werden: Dann ein konstruktiver Misstrauensantrag an Frau Merkel durch die SPD und es gibt nicht einmal einen Königsmörder aus der CDU, die natürlich total entrüstet ist, dass SPD, die Linke und Grüne die Regierung ablösen.

Die AFD würde dabei ein wenig auf der Strecke bleiben: Nicht falsch verstehen, soll die linke Fraktion dann doch einmal zeigen, was sie drauf hat und die CDU könnte wieder konservative Positionen einnehmen: Keine Neuwahlen, die wären zur Zeit verheerend, die Menschen müssen das Vertrauen in die Politik wiedergewinnen und Alternativen erkennen statt demokratischen Einheitsbrei.

SPD und CDU werden auf Dauer bis zu den Neuwahlen ein schlechtes Bild abgeben, sich untereinander beharken  und blockieren. Eine vorgezogene Neuwahl halte ich für undenkbar:  Da würde die AFD profitieren und das als ihren Erfolg verkaufen.

Jetzt lacht man vielleicht über meine Zwischenlösung, aber wenn Berlin  fällt, dann müssen sich die etablierten Parteien etwas einfallen lassen.

Nebenbei könnte sich die Linke einmal bundespolitisch profilieren.

Hey, die SPD gewinnt dabei, weil sie eine Übergangsregierung bildet. Die CDU kann sich von der Kanzlerin lösen und dann ein Programm mit Kanten und Obergrenzen aufstellen.

Die AFD profitiert von Großen Koalitionen, weil sie sich als einzige Alternative präsentieren kann. Ich würde auch einem weiter so zustimmen, wenn ich in Berlin eine Wende sehen würde: Bleibt da aber ein Ergebnis von 20 % stehen, dann wäre das ein verheerendes Signal.

Aber nicht auf die AFD zu reagieren und weiter so zu propagieren, dass hält die Demokratie schwer aus. Hinzu können bald neue Krisen über Lybien ausbrechen - mit ein wenig Pech bekommt die AFD dann Futter ohne Ende.

Die großen Parteien suchen doch gerade Lösungen, ich biete eine, die sich erstmal radikal anhört, aber eine Win-Win-Situation für die demokratischen Parteien darstellt.


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07.09.2016 Apple nur so zur Dokumentation

Die einen sehen die geforderten 13 Milliarden "Steuernachzahlung" als "Aufstand gegen das Steuerdiktat gegen  die USA" und die anderen neoliberalen sehen es als puren Populismus an.

Halten wir es einmal fest: moralisch gesehen ist das Verhalten aller großen Konzerne wie von Amazon, Google...Apple einfach nicht tragbar. Das Monopolisten im Bankwesen und von großen Firmen mit Gründung diverser Unterfirmen so lange Geld verschieben, bis keine Steuer mehr gezahlt wird, ist eher dubios, da kann Apple hundert Entschuldigungsbriefe im Internet veröffentlichen, genau wie bei der Behandlung von Arbeitnehmern ist Apple ein verwerfliches Unternehmen...

Wenn Irland sich nun weigert dreizehn Milliarden anzunehmen, dann ist das schon grotesk: War 2014 zwar  als Geberland (Schlusslicht der Geberländer) (0,4 Milliarden) ausgeschrieben, aber vorher war Irland jahrelang ein Nehmerland von EU-Mitteln. Irland argumentiert halt mit Arbeitsplätzen und findet diese niedrige Besteuerung richtig und klagt nun mit Apple zusammen, weil es nach geltendem Recht ja ein souveräner Staat mit einer unabhängigen Geldpolitik ist.

Genauso hat Apple sich eben an die Gesetze der USA und Irland gehalten und durch Ausnutzung zweier Steuerlücken sich "rechtmäßig" verhalten.

Die EU begründet die Klage ebenfalls mit Recht: " Sobald sich Staaten durch selektive und willkürliche Steuergeschenke in die Souveränität anderer Staaten einmischen und gültige Rechtsgrundsätze brechen, muss die EU-Kommission als Hüterin des fairen Wettbewerbs einschreiten." Quelle Zeit Online vom 06.09.2016.

Das Recht sieht eben auch eine Nachzahlung bis zu zehn Jahren vor und so befinden wir uns in einem Patt, das rechtlich nur von einem Gericht entschieden werden kann.

Wenn Apple oder die USA also nun behaupten sollten, dass dieses Verhalten unrechtmäßig sei, so kann man eigentlich nur sagen: Wer im Glaskasten sitzt, soll nicht mit Steinen werfen:

Die EU schöpft genauso wie Apple den Rechtsweg aus, hat dabei aber den moralischen Impetus auf ihrer Seite.

Aufgabe des Gesetzgebers - der EU - wäre es insgesamt die Steueroasen dicht zu machen und das geht eben nur so, dass alle Staaten in der EU eine Untergrenze entwickeln und jeder Staat vor Ort die Steuern kassiert: Das wäre meiner Meinung nach fair.

Dann gibt es noch zwei zusätzliche Probleme: Brexit und TTIP.

Mit TTIP wollten die Konzerne ja umgekehrt Regierungen verklagen (Schiedsgerichte). Mit England wollte man Verträge abschließen und nach ersten Gerüchte wollen die sich als Billig-Steuerland profilieren.

Da hat dann die EU eventuell ein Problem, wenn über England ein zweites Irland entsteht: oder Irland sich aus Protest dann auch aus der EU verabschiedet.

Fazit

Mit dem Austritt Englands verlieren die Amis und England jedenfalls an Gewicht in der EU und damit der Neoliberalismus: Der Brexit ist vielleicht gar nicht so schlecht: Der Neoliberalismus wird empfindlich gestört und Europa befreit sich ein wenig vom us-amerikanischen Knebel... 

Für sozial eingestellte Menschen ein Punktesieg. Dennoch auch ein wenig Bedenken, weil ich als Privatmann eben auch nicht die letzten Zehn Jahre Steuern nachzahlen musste. Ich kann Apples Klage nachvollziehen, aber wer sich unsozial gegenüber der Gemeinschaft verhält, hat dann umgekehrt auch keine Unterstützung oder Beifall verdient.

Wir dürfen auch die amerikanische Philosophie ignorieren: Apple hat sich rechtmäßig verhalten und Firmen sind nun einmal heilig gesprochen in den USA: Die Corporate Culture ist eine andere und deshalb sieht jeder US-Amerikaner das als einen mehr oder weniger "staatlichen Sozialismus" an. In einem Land, wo Freiheit mit Neoliberalismus gleichgesetzt wird, keine Krankenkassenpflicht besteht  und jede Beschränkung eines Unternehmens als Sakrileg angesehen wird, existiert eben nicht unser Moralbild und es ist interessant, dass die oben  als Link angeführte Zeitschrift "Welt" dann 1:1 in den us-amerikanischen Tenor verfällt.

Die "Welt" profiliert sich damit weiter in einer Reihe von Artikeln als Steigbügelhalter des amerikanischen  Neoliberalismus: Ihr seid hier in Deutschland und keine Patrioten, auch diesem Umstand sollten die Leser/-innen sich bewußt sein...

Ich konnte aber auch nicht als Ottonormalverbraucher ein Netz von Unterfirmen aufbauen, um aktiv Steuern zu vermeiden und dadurch die Allgemeinheit legal prellen.Da kommt gerade Bewegung in eine Sache, die schon seit Jahrzehnten irgendwo falsch läuft: Die Amerikaner wollen einen Wirtschaftskrieg?

Dann haben sie Russland und die EU gegen sich: Da bleibt dann nicht viel von der Welt übrig. Europa kann da ganz unbesorgt sein, es sei denn es lässt sich durch  TTIP freiwillig an die Kette legen: Ich behaupte nach wie vor, dass  TTIP zu den Nachfahren der ungleichen Verträge gehört.

Wir brauchen in Europa erst einmal eine europäische Identität und Selbstbewusstsein, aus diesem Grund bin ich für diese pubertären Rangeleien: Bis wir auf Augenhöhe gleiche Verträge abschließen und diese intransparenten Geschäftspraktiken von Konzernen erledigt sind. Also weiter so!

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07.09.2016 Nostalgie bei You Tube

Tja, vielleicht kennen Sie noch DUDU, den Wunderkäfer, eine schrecklich nette Familie, Colt Seavers...und diverse ander Uraltserien, die von der jüngeren Generation eher wegen mangelnden Effekten oder Handlung belächelt werden - die Filme von heute sind auch nicht geistreicher...

Egal, wenn gerade auf den gefühlten Kanälen nichts läuft, dann kann man gerade Nischenfilme oder Quatschfilme bei You Tube finden, einfach mal suchen: Ich schaue mir gerade die erste Folge von Colt Seavers an, ach ja, die gute alte Zeit...

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07.09.2016 Bevölkerungswachstum oder woran eine Besiedlung des Marses wirklich scheitert!

- alle Aussagen dieses Artikels sind eher ironisch aufzufassen, es geht nur darum ein ernstes Problem in einer absurden Vorstellung dem Leser oder der Leserin näher zu bringen... -

Während Mission eins  in einer Art BIG BROTHERHAUS den Mars besiedeln will und man sich fragt, ob man für diese Mission nicht eher Prominente, die sowieso niemand mehr sehen will verwendet, muss man sich fragen, ob in sämtlichen eher kurzlebigen Biosphärenexperimenten nicht das wichtigste vergaß, nämlich, wie sich der Mensch denn im Weltraum vermehrt, welches bei einer Besiedlung eines neuen Planeten ja ein nicht unwesentlicher Bestandteil der Mission wäre.

Deutschland wird weltweit bei Wiki  wie Japan mit 1,4 Bevölkerungsfaktor geführt: Russland mit 1,7 und die USA mit 1,9.

China scheidet mit 1,6 auch aus, bleibt noch Indien mit Bevölkerungswachstum 2,4 als "ernst zunehmende" Raumfahrernation, deren Arche nicht nach einer "Generation" genug fertile Nachkommen hat, um die Mission erfolgreich fortzusetzen.

Beispiel: Bei 100 Menschen, die wegen eines Unglücks, Asteroiden oder Vulkanausbruchs die Erde verlassen müssen (vorausgesetzt das Unheil kündigt sich ein halbes Jahrhundert vorher an, damit überhaupt eine Arche gebaut werden kann), würden nach erfolgreicher Reproduktion die alten 100 und dann im Beispiel einer deutschen Arche (50 Paare a 1,4 also 50*1,4)  noch 70 Menschen und dann noch die Reste der älteren Generation, also 170 Menschen auf der Arche. Eine Menge Holz, wenn man bedenkt, dass die alle mit begrenzten Ressourcen auskommen müssen.

In der folgenden Generation dann noch 35 Paare im Maximalfall 49 Nachkommen...

Mal abgesehen davon, dass die älteren Generationen Luft, Wasser und Nahrung benötigen und damit die Arche aus allen nähten Platzen würde, wäre die Ankunft in einem weit entfernten System nach heutigem Stand der Wissenschaft eher unwahrscheinlich.

Es gibt aber auch Grund zum Optimismus: Da sich bis zum heutigen Tag niemand wirklich über Bevölkerungswachstum bei der Ansiedlung vom Menschen auf dem Mars wirklich Gedanken machte, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Verhütungsmittel auf einer solchen Mission ausreichend vorhanden sind unwahrscheinlich: Das lässt dann wieder ein wenig Hoffnung aufkommen, dass viele Sexualkontakte dann mit Kindern ausgehen und dann stimmt doch alles wieder?

Aber zurück zur Besiedlung fremder Planeten: Länder wie Äthopien (4,1) oder Nigeria (5,6) könnten vom Bevölkerungswachstum her durchaus die Raumfahrterbesatzung zur Besiedlung des Marses stellen.

Da gibt es noch genug Kinder mit dem Makel, dass die Frauen eben auf ein paar Rechte verzichten müssen, aber ehrlich liebe Frauen, soll denn die Besiedlung des Marses  an Eurer Sturheit scheitern?

Von daher  wäre der Film the 100 der realistischste Film und gleichzeitig wegen mangelnder Bevölkerungsplanung der unrealistischste Film:

Dort überlebten die Menschen in einem Orbit um die Erde in einer  Arche: Das ist realistisch. Aber nachdem die Arche gelandet ist, gab es in den weiteren Folgen weder eine Eheschließung noch die Geburt eines Kindes: Auf diese Art und Weise wäre die Mission gescheitert und statt das die Hauptdarstellerin  ihr Coming Out durchlebt, wäre es gut, wenn sie aus Verantwortung vor dem Leben drei Kinder bekommen hätte: Das sind die Filme die wir brauchen: Eine Frau bringt wie Männer ein paar dutzend andere Menschen um, aber setzt dann drei Kinder in die Welt, um die Erde zu besiedeln.

Also ein kleines Zwischenfazit: Wegen fehlender Verhütungsmittel könnte die Besiedlung des Marses dann ein Erfolg werden, wenn man keine Verhütungsmittel mitnimmt. Warum wird dann auf der Erde nicht analog einmal Verhütungsmittel angeprangert?

Richtig, auf der Erde tut das die katholische Kirche ja und ist deshalb als unmenschlich verschrien: Dann muss aber die Gegenfrage gestellt werden: Wenn ich für eine Marsmission mit Besiedlung als Grundvoraussetzung eine Vermehrungsrate von über 2,0 brauche, warum ist das dann auf einmal auf diesem Erdball unmenschlich?

Was für eine Marsbesiedlung also gut wäre, ist auf der Erde schlecht - interessant!

Ansonsten frage ich mich, warum wir fremde Planeten besiedeln wollen, wenn die führenden Nationen sich wegen mangelnden Bevölkerungswachstum gerade selbst ausrotten?

Müssen wir erst den Mars, Sinnbild des Kriegsgotts, besiedeln, um unsere eigene Bevölkerungspolitik wiederzuentdecken?

Wen will man eigentlich retten, wenn sich die führenden wirtschaftlichen Völker dieser Welt im grenzenlosen Altruismus selbst auf Raten vernichten?

Die machen die Raumfahrtprogramme dann für andere Völker, die dann die Technik übernehmen: prima Einstellung.

Wer Angst vor Überbevölkerung auf diesem Planeten hat, der braucht sich nur die Geburtenraten dieser Welt anschauen und wird schnell zum Schluss kommen, dass die Maximalausdehnung der "menschlichen Rassen" bei weitem überschritten ist.

Hohe Bevölkerungsraten heißen nicht, dass die Kinder auch alle überleben wie in Äthiopien, wo sich das dann ein Stück selbst reguliert: Die Menschen verhungern dann und von den einst hohen Geburtenraten bleibt dann makaber gesagt nicht all zuviel übrig.

Der Zenit vieler Völker scheint überschritten und es kommt im darwinistischen Sinne zu einer Auslese und in fünf bis sechs Generationen sind dann die führenden wirtschaftlichen Nationen dann vergreist oder so geschrumpft, dass sich ein neues Zeitalter für die armen Menschen dieser Welt öffnet.

Der Neoliberalismus ist dann gestorben, die Emanzipation auch, weil die sich durchsetzen, die bei einem Bevölkerungswachstum über 2,0 liegen.

Daraus werden sich dann interessante Life-Studien ergeben: Wie viel Menschen im fertilen Alter braucht eine Bevölkerung, um sich halten zu können?

Buah, die einfache Antwort heißt ca. 2,5 Kinder, wenn man eine gewisse Mortalität einrechnet.

Doch zurück zum Mars. Der Autor will Mal ehrlich sein: Ich sehe in den nächsten hundert Jahren weder Kolonien auf dem Mond, im Orbit der Erde (die größte Raumstation war die ISS, die nicht annähernd mit einer Arche verglichen werden kann) oder gar auf dem Mars.

Bevor die ISS abstürzt, könnte man aber ein anderes aufsehenerregendes Experiment starten:

Das erste Kind, welches im Weltraum gezeugt und ausgetragen wird: Das wäre in Bezug auf die Besiedlung des Marses hin die wahrscheinlichst wichtigste "Nagelprobe": Wäre so ein Kind weiterhin auf der Erde lebensfähig, ist es möglich ein Kind im Weltraum zu bekommen.

Dann wäre das symbolisch wichtig: Das erste Baby außerhalb der Erde: Fortpflanzung ist wichtig: Im Weltraum wie auf der Erde.
Das erste Sternenkind, warum macht man das nicht, um zu zeigen, dass das Universum auf Fortpflanzung basiert.

Ich halte es für moralisch vertretbar, ein Baby bewusst im Weltraum zu empfangen, auszutragen und zu gebären, obwohl die Landung mit einem Baby an Bord eine einmalige Herausforderung wäre.

Wenn es schief geht, dann gibt es Millionen Kritiker, aber wenn es gut ausgeht beflügelt man die Fantasie der Menschheit.

Normalerweise würde ich wieder eine Reihe von Institutionen mit dieser Idee anschreiben, aber auf meinen letzten Vorschlag die ISS in Richtung Mars zu bringen kam keine Antwort..., die halten mich eben vielleicht für zu fantasiereich...-:)

Nachwort

Wie gesagt, ich wollte ein ernstes Thema einmal abwegig darstellen und das dürfte gelungen sein:

Anhand der Besiedlung des Marses erklärte ich ein wenig das weltweite Problem der schrumpfenden Bevölkerung.

Da kann man einiges in Frage stellen und muss viel neu überdenken - es ist noch nicht zu spät, aber fünf vor zwölf für die Industrienationen.


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09.09.2016 Bevölkerungswachstum...

..ist als Ergebnis der älteren Artikel Über Abtreibung zu einem Leitthema auf dieser Webseite für diesen Monat geworden.

Wie gesagt sehen die Zahlen für die jüngere Vergangenheit mit einem Bevölkerungswachstum von 1,4 nicht gerade rosig aus und da hätten therotisch mehr als eine Million Flüchtlinge hier einwandern müssen, welches kaum vermittelbar ist.

Also hier ein paar Maßnahmen mal zum Vorschlag, die neben einer gezielten Bewusstseinsänderung vielleicht die Frauen der deutschen Bevölkerung dazu animieren, mehr Kinder in die Welt zu setzen:

1. Da bleibe ich aus humanen Gründen unerbittlich: Abtreibung auf Grund sozialer Indikation verbieten, da sind dann abzüglich der illegalen Abtreibungen im Ausland gut und gerne 80.000 Neubürger pro Jahr drin, denn nicht alle Frauen werden dann Abtreibungstourismus betreiben.

2. Eine Rentenreform, die die Frauen stützt, eine Entscheidung mehr Kinder zu bekommen und das Stichwort ist hier Lebensarbeitszeit.

Realität: Das gesetzliche Rentenalter von Frauen wird zwischen 2012 bis 2029 von 65 Jahre auf 67 Jahre angehoben.

Jetzt die Frohe Botschaft: Nach meinem Modell würde die Lebensarbeitszeit nur von Frauen ohne Kindern steigen, aber mit jedem Kind ein Jahr weniger betragen und beim dritten Kind sogar statt drei Jahren ein Jahr dazu geschenkt werden, also wäre da sogar eine Rente mit 61 bei drei Kindern drin.

Begründung: Der Geburtsvorgang ist ein Kraftakt, auch der Autor dieser Webseite bestreitet das nicht. Frauen sind benachteiligt und warum soll man da nicht einen fairen Ausgleich schaffen?

Die 61 jährige Frau mit drei Kindern hat mit Erziehung viel zusätzlich geleistet und auf viel verzichtet, genauso der Mann, der erheblich Mehrkosten hatte.

Ja, 4 Jahre bei drei Kindern hört sich nicht viel an, ist aber ein ganz schöner Brocken.

Diese Jahre werden nun von all denen ersetzt, die keine Kinder in die Welt setzten: also brüderlich geteilt von Frauen und Männern, die keine Kinder in die Welt setzten oder nicht ein Kind adoptierten:

Das bedeutet bei einer Frau mit drei Kindern vier Jahre Ermäßigung, also Rentenalter 61.

Diese Jahre werden durch "Strafjahre" für kinderlose Menschen wieder ausgeglichen, damit die Bilanz weitgehend neutral bleibt:

Das bedeutet 2 Strafjahre und gesetzlicher Eintritt ins Rentenalter bei 69 Jahren bei Männern und 67 für Frauen ohne Kinder.
Für eine Lebensgemeinschaft mit einem Kind 68 bei Männern und 64 bei einem Kind.
Für eine Lebensgemeinschaft mit zwei Kindern 67 Jahre bei Männern und 63 für die Frau

Die Strafjahre unter dem Vermehrungsziel von drei Kindern werden sukkzessive abgebaut. Die Familie hat sich zwar vermehrt, aber es reicht nicht für Bevölkerungswachstum. Mann wie Frau mit wenig oder keinen Kindern arbeiten also länger, dafür ist dann die Rente durch die Familien mit zwei und mehr Kindern in der nächsten Generation gesichert und dann kann man diese Frauen früher in Rente schicken: Das ist mehr als fair!

Das Ganze ist als eine Kann-Bestimmung anzusehen, selbstverständlich darf die Frau mit drei oder vier Kindern auch weiterarbeiten: es liegt in ihrer freien Entscheidung: Weiterhin soll das auch ein Bonus für die Erziehungsarbeit sein.

Von daher können die Männer an diesem Modell auch beteiligt werden, denn wer Kinder mit erzieht und keine Ausgleichsjahre wegen Kinderlosigkeit zur Verfügung stellt, geht dann früher in Rente...

Viele werden jetzt meckern, aber ich kann eines versprechen: Unter dem Strich werden viele eine kürzere Lebensarbeitszeit gewinnen und das berechtigt, weil die Kinder der nächsten Generation das Geld dann wieder reinbringen: Ab drei Kindern also ein echtes Mehr der Bevölkerung!!!

Es geht darum ein Volk wieder aufzupäppeln. Bei diesem Reformvorschlag wird kein Zwang durchgeführt. Es wird aber berücksichtigt, dass Frauen mit vielen Kindern benachteiligt sind und die bekommen dafür dann reichlich Lebensjahre ohne Arbeit als Wiedergutmachung "geschenkt".

Wer umgekehrt keine Kinder bekommt, der muss sich länger selbst versorgen, er oder sie leistet umgekehrt ja auch keinen Beitrag zur Rente für die anderen.

Das ist wie gesagt legitim, nur ist nicht einsehbar, dass die Familien mit viel Kindern die Rente der Singles finanzieren und umgekehrt nichts bekommen. Das ist ungerecht.

Über Zahlen und Strafjahre kann man dann noch reden: Es geht hier nur um das Grundprinzip und ein wenig Kostenneutralität ist eben durch sogenannte "Strafjahre" gegeben, obwohl man statt Strafjahre einen neutraleren Begriff verwenden könnte, denn Arbeit ist keine Strafe im eigentlichen Sinne.

Wenn nun viele drei Kinder bekommen, dann wird dieses System nicht unbezahlbar, sondern im Gegenteil wächst die Bevölkerung und damit senkt sich dann auch das  Eintrittsalter in die Rente für alle.

Nur, wer sich mit Bevölkerungswachstum auseinandersetzt, argumentiert halbwegs seriös. 

Fazit

Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten die Geburtenzahlen zu puschen, ohne das Frauen sämtliche Rechte  verlieren und man bis zum Verhütungsmittel alles verbietet, aber einige Reformen müssen sein und das bald.

Ich versuche das eben durch positive Anreize und das Ganze ist zudem sozial, weil dann Bürger/-innen  für den geldlichen und Arbeitsaufwand einen Ausgleich in Form von Zeit und Geld erhalten.

Ich liefere konstruktive Vorschläge, die dann wie immer ungehört im Netz verklingen, aber man löst Probleme nicht, in dem man sie verleugnet oder aussitzt.

Man kann einiges beim Bevölkerungswachstum ändern, dazu muss man aber zumindest das Bewusstsein verändern und konstruktive Vorschläge bringen: Beides tat ich mit diesem Artikel hoffentlich.

Dazu gibt es eine Rentenreform, die dann wirklich die Lebensleistung berücksichtigt und die Erziehungsarbeit irgendwo belohnt.

Damit wird die Rente gerechter.

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10.09.2016 Wahlbetrug in Mecklenburg Vorpommern bei Stimmen der AFD?

Nein, der Autor dieser Webseite glaubt an keine systematischen Unregelmäßigkeiten in Deutschland, aber da die Wahl nun einmal Ausdruck der Legetimierung von Macht in der Demokratie ist, ist jeder Vorwurf ernst zu nehmen und zur Not jede Stimme fünf mal auszuzählen, wenn es eben erforderlich ist.

Das Nachprüfen und Nachzählen scheint hingegen nötig zu sein, denn die AFD hatte in Bremen  bereits Unregelmäßigkeiten entdeckt, die einen AFD-Abgeordneten benachteiligten.

Aus Bremen entstand das Credo der AFD, Wahlen genauer unter die Lupe zu nehmen und eigene "Wahlbeobachter" bei Wahlen aufzustellen, welches in den Medien von Experten als "Diskreditierung demokratischer Institutionen" Quelle Focus verschrien wurde.

Dabei handelt es sich bei Wahlhelfern überwiegend eher um bunt zusammengewürfelte Menschen aus Institutionen und der Zivilgesellschaft, die ihr Engagement, eben mit einer Entschädigung und bei Angestellten und Beamten mit Zeitausgleich entschädigt werden.

Nicht falsch verstehen, der Autor zieht seinen Hut vor dem überwiegend ehrenamtlichen Engagement der Menschen und die meisten machen das mehrmals, so dass dieses System schon gut ist. Zudem waren in Berlin noch immer Polizeibeamte bei der Auszählung als neutrale Beobachter anwesend, so dass ein Betrug schwer vorstellbar ist.

Zwischenzeitlich gab es in Österreich bekanntlich bei der Präsidentenwahl so starke bedenken bei der Wahl, dass die FPÖ (rechtspopulistische Pendant der AFD) wegen Unregelmäßigkeiten bei der Stichwahl mit Briefwahlstimmen eine Neuwahl erstritt

Nun, dass in Mecklenburg Vorpommern in einem Wahlkreis die AFD Null Prozent erhielt, kann als unwahrscheinlich gelten, sieht aber dann wirklich wie ein Übermittlungsfehler aus: So doof und dreist würde wohl eher niemand betrügen.

In Bremen ging es eben auch ein "paar Stimmen", die in diesem Fall eben entscheidend waren.

Ich sehe da ehrlich nicht den Bedarf für eine Reform des Wahlwesens in Deutschland, finde es aber gut, wenn die AFD auch weiterhin Wahlkreise überprüft. Es war noch nie schädlich, dass eine Frau oder ein Mann mehr bei der öffentlichen Stimmauszählung ohne Entschädigung dabeisitzt und sich überzeugen kann, dass da alles korrekt abläuft.

In der Schule gibt es wie gesagt das Notenspektrum 1-6 und wir wissen, dass die meisten Noten sich nach der Gaußchen Normalverteilung im Durchschnitt bei drei bewegen: Warum sollte das bei einer Stimmenauszählung anders sein?

Das Wahlsystem sieht das ausdrücklich vor, dass jeder sich zwar nicht beteiligen kann, aber zuschauen kann: Das ist gelebte Demokratie.

Die CDU, SPD usw. kann ja auch Wahlbeobachter entsenden, insbesondere, wenn man vorhersehen kann, dass das Wahlergebnis eher knapp ausfällt.

Organisierten Wahlbetrug konnte man jedenfalls in Deutschland noch nicht beweisen: Das ist Fakt.

Problematisch dürfte aus psychologischer Sicht es höchstens sein, dass unsere Politiker ja immer betonen, dass man "Gesicht" zeigen soll und mit der AFD eben auf keiner Ebene zusammenarbeiten soll und es vielleicht dann unbewusst  zu einem freudschen Fehlversprecher kommt, weil der Wunsch der Vater des Gedankens wird und dann kann man bei einer telefonischen Übermittlung schon einmal  die Null aus der nächsten Zeile  als Null der AFD sehen kann, dass wäre menschlich nachvollziehbar, fliegt aber dann bei einer gewissenhaften Kontrolle eigentlich auf.

Wahlen haben jedenfalls eine so hohe Bedeutung in der Demokratie, dass kein Zweifel bestehen darf: geht es auch um Mandate verbunden mit Gehältern und der Zukunftsplanung von Menschen (Politiker).

Deshalb ist es auch wichtig, absolut jeden Zweifel auszuräumen, seien es auch nur ein paar Dutzend Stimmen, die ein Zünglein an der Waage sein können:

Deshalb kann ich auch nicht die Medien und deren Experten nachvollziehen, die eine Wahlbeobachtung der AFD als Populismus oder eben "Diskreditierung demokratischer Institutionen" erkennen wollen.

Die AFD hat wie jede Partei einen Anspruch auf eine saubere Auszählung und das konveniert mit dem Credo der anderen Parteien: "Jede Stimme zählt!". Deshalb halte ich das für legitim und wenn die anderen Parteien eben  meinen, sich zu 100 % auf Auszählungen verlassen zu können und auf die eine oder andere Stimme dann verzichten zu müssen, dann ist das O. K....

Wenn das dann den Gang vor ein Wahlgericht verhindert, dann spart das noch Kosten. Da in Berlin bekanntlich Extreme aufeinandertreffen, ich meine hier ausdrücklich linkspopulistische wie rechtspopulistische Kräfte, sind ein wenig vollere Wahlbüros eher ein Segen...

Die Demokratie braucht sich nicht zu verstecken und deshalb kann ich die Meinung der Experten nicht ganz nachvollziehen, weil die Freiheit der Wahl und die öffentliche Auszählung das höchste Gut bei der Legitimierung von Macht sind: Da darf es auch nicht nur die Spur eines Zweifels geben.

Denn bei einem echten Wahlbetrug - der hier in Deutschland eben noch nicht vorkam - ist das die Vorstufe zu einer Diktatur, egal ob von rechts, links oder Mitte. Da gibt es keine Verhandlungsbasis oder Wildcard zur "Rettung der Demokratie" mit kriminellen Methoden, die dann einer illegalen Machtergreifung entsprechen würden.

Nachtrag

Der Autor ist megaempfindlich bei Wahlen und erinnert daran, dass auch in der Krim Russland neutrale Wahlbeobachter einlud, diese aber ablehnten - namentlich die Wahlbeobachter der OSZE.

Dann wurde hinterher etwas schadenfeinig Wahlbetrug vermutet: Der wahre Grund war eher, dass die Wahl als ganzes abgelehnt wurde, weil zugegebener Maßen die Russen vorher die Krim annektierten.

Die Krim war aber unbestritten lange Zeit russisches Gebiet und wurde von Chruschtschow 1954 dann etwas illegal an die Ukraine verschenkt: ob das so rechtmäßig zugegangen ist (und  da fand keine Wahl statt...) darf bestritten werden.

Wie dem auch sei: mündige Bürger stimmten mehrheitlich für einen  Anschluss an Russland und bis heute wird dafür eine Wirtschaftsblockade mitbegründet.

Mir gefällt dabei insgesamt nicht, dass die Souveränität des Bürgers schon eine Bedeutung genommen wird: Wenn die Mehrheit der Menschen anders denkt, dann muss man den Willen der Wähler respektieren und sich damit abfinden.

Wahlen gehen nun einmal nun auch gegen den Willen und Vorstellungen des Mainstreams und anderer Völker aus und das haben die Herrschenden dann auch einmal zu respektieren: Im Inland wie im Ausland.

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11.09.2016 Kinder an die Macht...?

..war ein Lied von Herbert Grönemeyer, dessen Titel von Jesus Christus sein könnte, aber trotz heiligen Sonntag ein wenig hier missbraucht wird, um auf ein bestehendes Grundübel hinzuweisen:

In Gesellschaften, wo Erwachsene wenig sind, denkt das Militär daran Kinder am Krieg zu partizipieren: Bevor Sie nun in Entrüstung verfallen, erkläre ich Ihnen gerne diese Hypothese:

"Als Kindersoldaten gelten laut der UN-Kinderrechtskonvention von 1989 alle Kriegsteilnehmer unter 15 Jahren, die direkt an Feindseligkeiten beteiligt sind." Wikipedia: Kindersoldaten

Zwischen 1990 und 2000 starben rund zwei Millionen Kinder als Soldaten im Krieg.

Z. B.. in Uganda waren rund 90 % der Armee zwischen 13 - 16 Jahre.

Ein Blick auf die Bevölkerungsstatistik in Uganda zeigt dann auch schnell die Ursache für diese schrecklichen Zahlen: Der Altersdurchschnitt lag in Uganda 2008 bei 15 Jahren!

Dabei machte die Altersgruppe von 0-14 Jahre: 50,4 % der Menschen aus.

Länder wie Mali, Tschad...liegen nur unwesentlich höher und zwar bei Werten um die 16 - 17 Jahre im Altersdurchschnitt.

Da muss es einem Menschen eigentlich klar sein, dass Kinder in diesen Ländern eine verlorene Kindheit haben und egal ob Kinderehen, Kinderarbeit oder Kindersoldaten eher wahrscheinlich sind.

Klar, in der zivilisierten Welt finden wir Kindersoldaten zu recht barbarisch, aber Mangels Masse an menschlichen Kriegsmaterial ist das eben auf grausame Art verständlich.

Das ist in der dritten Welt werden nun einige sagen, aber bei mangelnden Bevölkerungswachstum - in der zivilisierten Welt herrscht eine Überalterung - wird man auf Dauer überlegen müssen, ob man nicht jüngere und ältere Menschen mit heranzieht:

Einige Beispiele aus Deutschland: Die Lebensarbeitszeit wird immer weiter heraufgesetzt und Arbeit bis 70 ist von einem undenkbaren Szenario zu einer realistischen Alternative geworden.

Umgekehrt wurde am Abitur mit 12 Jahren Schulzeit, Abschaffung der Wehrpflicht, Verkürzung der Studienzeiten Lebensjahre auf den Altar der Wirtschaft geopfert.

Das sind aber bei weitem nicht genug Jahre, denn obwohl Männer und Frauen arbeiten, besteht Bedarf nach mehr Lebensjahren, um dem schnöden Mammon zu dienen...

In der Geschichte von Deutschland gab es Kinderarbeit und diese wurde durch die sogenannten Stein Hardenbergschen-Reformen erst einmal sogar befeuert, denn die folgende Industrialisierung basierte eher mit auf Frauen- und Kinderarbeit.

Im dritten Reich in den letzten Atemzügen kämpften dann auch einige hundert Jugendliche Hitlerjungen als Werwölfe, obwohl dieses nach heutiger Betrachtung mehr Propaganda war und es letztlich keine genauen Zahlen gibt...  

So ist weder das Phänomen der Frauenarbeit wie Kinderarbeit kein Neuland, wobei man die heutigen Zustände mit den damaligen selbstverständlich für Frauen nicht gleichsetzen darf, obwohl Frauen im Durchschnitt eher schlechter bezahlt werden.

Nachdem Frauen und alte Menschen nun weitestgehend "ausgereizt" sind, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Gruppe der 14 - 18 jährigen wieder neu entdeckt wird.

Dieses wird dann wahrscheinlich mit mehr Freiheit begründet werden: Mit 16 Jahren ein Auto fahren, Wahlen und "volljährig" sein, welcher Jugendlicher würde sich "mehr Freiheit" ernsthaft widersetzen?

Ja, 16 Jahre sind Jugendliche und nicht Kinder,  aber man wird sich an die Grenzen der Kindheit heranarbeiten, die AFD fordert z. B. wie andere  Politiker im rechten Spektrum die  Gefängnisstrafe ab 12 Jahre: Kinder in einer "Erziehungsanstalt"?

So wird die Kindheit und ich zähle da dann auch einmal die jugendlichen dazu immer mehr in die Erwachsenenwelt überführt...

In us-amerikanischen Filmen werden die Visionen von arbeitenden und kämpfenden Kindern im modernen Zeitalter oder besser gesagt in der Zukunft schon vorweggenommen, seien es die Filme the 100 (Jugendliche kolonialisieren die Erde neu) oder Enders Game (Jugendlicher - 15 Jahre - wird Soldat, rottet eine Spezies in einem "Game" aus), die gerade liefen oder laufen propagiert.

Da der moderne Krieg immer mehr einem Videospiel gleicht (Stichwort: Drohnen, Cyberwar) könnte im Prinzip auch ein 15 jähriger wie in Enders Game an einem Viedeospielkrieg beteiligt werden.

Wir haben also eine ähnliche Situation mit anderen Vorzeichen: Zu wenig Menschen, um den "gewohnten Wohlstand" aufrechtzuerhalten und auf die Dauer werden dann alle zur Verfügung stehenden "menschlichen Ressourcen" herangezogen.

Ich rede jetzt über eine Einwicklung in einem Zeitraum von einem Jahrhundert.

So kann dann auch eine negative Bevölkerungsentwicklung zu Kinderarbeit führen, wie es unsere Geschichte und die realen Gesellschaftsformen in einigen Entwicklungsländer als zwei Beispiele mit stark unterschiedlichen Extremen in der Bevölkerungsentwicklung zeigen...

Und was ist die Lösung für Deutschland?

Mehr Kinder, um Kinderarbeit zu vermeiden.

Hört sich komisch an, aber aus Kinder werden Erwachsene und wenn dann genug da sind, dann gibt es keinen Bedarf an Kinderarbeit.
O. K., das ist wieder eine Alternative unter vielen Möglichkeiten, genauso wäre eine Zuwanderung möglich.

Aber irgendwo stand beim Turmbau von Babel auch die Frage, ob die Menschen nicht sich über die Welt verteilen sollen, jeder eben mit seiner Sprache und Kultur, sich irgendwo niederlassen und ihr Glück finden.

Ist also eine Globalisierung dann nicht der Aufbau eines neuen Turmes, viel gewaltiger als der erste Turm?

Kinder an die Macht heißt es bei Herbert Grönemyer, ich aber sage Euch,  die Macht der Kinder  sollte  eine unbeschwerte Kindheit  nicht überschatten, in der Erwachsenenwelt haben sie nichts zu suchen. Das liegt wiederum in der Macht der Erwachsenen.

Mit weniger Kindern in unserer Gesellschaft schwindet auch die Macht der Kinder, deren Arbeitskraft oder  Soldatentum gefordert wird.
Leider gilt das nicht universell, denn wenn 50 % der Bevölkerung Kinder sind, wie es umgekehrt in einigen Staaten der Fall ist, dann werden ebenfalls Kinder in die grausame Erwachsenenwelt zwangsläufig überführt, wie man es extrem unter dem Begriff Kindersoldat sehen kann.

So muss es einen Ausgleich bei der Bevölkerungsentwicklung zwischen der Anzahl von Kindern und Erwachsenen geben, weil wir sonst in eine Gesellschaft abrutschen, die wir nicht wollen.

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12.09.2016 Wahlfieber in Berlin!

Passend zu den Temperaturen kommt mancher Politiker ins Schwitzen: Die letzten Wahlprognosen sehen die AFD beim Tagesspiegel sehen die AFD bei 14%.

Gleichauf mit der Partei die Linke, die 2011 11,7 % hatte: Bisher konnte der Autor zwar nicht ausmachen, dass Linke und Grüne immense Zuwachsraten bei den letzten Wahlen hatten: Zwar kann man von einer Mobilisierung ausgehen, aber bisher gab die Linke  eher ab.  O. K. , es  hängt auch ein wenig davon ab, wie die Wähler der Piraten sich verhalten werden: Berlin ist seit deren Erscheinen zersplittert.

Dann die FDP: Sie wird bei 6 % gesehen: Bei der letzten Wahl waren es gerade 1,6 %.

Es ist wirklich verdammt schwer, da Prognosen zu machen: SPD, Grüne und Linke würden nach den Prognosen eine stabile Regierung stellen können: Nur ein Schelm würde da denken, dass der Wunsch nach einer stabilen Regierung für diese Umfrage Pate stand:

Nach meiner Einschätzung sind mehrere unbekannte Faktoren da:

Schafft die FDP wirklich den Einzug?
Schaffen die Piraten noch drei bis vier Prozent der stimmen zu binden? Die wären dann mehr oder weniger verloren.
Schafft die Linke wirklich eine  Steigerung ihrer Wählerstimmen?
Schaffen sich die Grünen zu halten oder geben Stimmen an die AFD ab?

FDP und CDU könnten keine Koalition schaffen und dann auf Zweitstimmen zu hoffen ist eher unwahrscheinlich.

Die CDU-Wähler müssen sich außerdem klar sein, dass sie bei Zweitstimmen an die FDP ihre eigene Partei dann zur zweit oder drittstärksten Kraft degradieren könnten, wenn sich eine Dunkelziffer von nur 3% dann doch an der Wahlurne für die AFD entscheidet - von daher: lieber keine Experimente...

Für die CDU ist eine Oppositiosbank hingegen zu 99 % sicher. Hier kommt es wirklich darauf an, dass man nicht Gesicht zeigt, sondern Gesicht bewahrt, damit Frau Bundeskanzlerin Merkel die Nachbeben dieser Wahl überlebt.

So wird diese Wahl zumindest spannend: Aber der Autor dieser Webseite gibt gerne zu: Hier eine Prognose zu stellen, ist wirklich schwer, weil es mehrere Faktoren in Berlin gibt, die schwer berechnen zu sind.

Der Autor dieser Webseite wird vermutlich SPD und CDU wählen. CDU um Frau Bundeskanzlerin zu stützen und SPD, um deren sozialen Kurs zu unterstützen.

Wer ähnlich denkt, erzielt einen maximalen Effekt, weil dann Erst wie Zweitstimme ihre Wirkung entfalten - zugegebener Maßen müsste der Autor dieser Webseite dann in seinem Wahlkreis den Grünen die Erststimme geben, aber ich will ja die SPD puschen und nicht die Grünen.




11.09.2016 23:14 Uhr Wahl in Niedersachsen oder AFD in alten Bundesländer auf dem Rückzug?

Nach den Hochrechnungen des NDR sieht um 22.29 Uhr der Durchschnitt der Wahlen in Hannover so aus:

SPD 32,6 %
CDU 24,8 %
Grüne 14,4 %
AFD 9,7 %
Linke 6,5 %
FDP 4,7 %

Sieht man sich die anderen bis her bekannten Wahlkreise so an, dann kann man einen Trend ablesen: Die AFD  hat in Niedersachsen wie in den anderen westlichen Bundesländern bei weitem nicht so einen großen Zulauf wie in den neuen Bundesländern, wo Traumwerte über 20 % für die AFD erzielt werden können.

So kann man Niedersachsen ruhig als Trend sehen, dass die AFD wieder unter die 10 % geht. Niedersachsen ist viert größtes Bundesland mit einer Einwohnerzahl von 7 Millionen Menschen.

Dieses muss in der Diskussion eben auch berücksichtigt werden: Seit der Einheit konnte die CDU sich in den neuen Bundesländern eben nicht etablieren und von daher ist die Wahl in Berlin dann wirklich interessant, weil hier ein ehemaliges neues Bundesland auf ein altes Bundesland trifft.

Von daher ist das für die AFD mit 15 % möglich, aber ob es für mehr reicht? Zudem werden die Türken und Araber in Berlin nicht unbedingt die AFD wählen: da ist die Zahl eher unbestimmt.

Auch die PEGIDA hatte ihren Aufstieg in den neuen Bundesländern. Außer Frau Bundeskanzlerin Merkel ist ein Stück von einer Streitkultur in unser Land gekommen, die eben eher bereit ist, Extreme zu wählen.

Damals wurde eine bankrotte DDR übernommen und die Zahlungen dürften 2 Billionen überschritten haben und der Soli wird bis 2019 verlängert.

Bei allen sozialen Ungerechtigkeiten ist das Wahlverhalten in den neuen Bundesländern eher undankbar, wenn nun umgekehrt bei wirklich niedrigen Zahlen nach dem Königsteiner Schlüssel eher sehr niedrige Kontingente aufnehmen soll: Letztlich finanziert der Bund da auch im Gegenzug vieles.

Von daher werden die etablierten Parteien sich wohl eher auf die Wähler verlassen können.

Egal ob CDU oder SPD im Zweifel stehen wir hinter der Demokratie. Im Augenblick kippen gerade viele Befürworter: zu Unrecht, denn selbst  wir demokratischen Hardliner sehen, dass die Bundesregierung aus Furcht  bereits viele Zugeständnisse gemacht hat.

Rechtspolitiker hatten bereits immer ein Potential von 5 - 10 %.

Die Wahl in Niedersachsen kann so auch  als Erfolg der Befürworter  gewertet werden, wenn man vorher die Siege  der AFD auf die Flüchtlingsfrage bezieht. Da muss man dann auch fair sein und darf nicht immer wenn die AFD einen Erfolg hat, dann auf die Politik zu verweisen.

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12.09.2016 Die AFD und ihre dubiosen Kontakte nach Russland?

Die AFD verteilte in Berlin bekanntlich in Berlin zweisprachige Wahlzettel und warb damit um die ca. 300.000 Stimmen der russischsprachigen Gemeinschaft in Berlin.

Diese Vorwürfe resultieren auf Absprachen der Jugendorganisationen und vermuteten Wahlspenden.

Der Vorwurf der fünften Kolonne war ursprünglich war ein Konstrukt der Welt in der Ukraine Krise der Welt aus dem Jahre 2015, die dann auch von Indymedia begierig aufgenommen wurde (https://linksunten.indymedia.org/de/node/176667), jener vorgeblich linker Verein,  der auch die Adressen von AFD-Mitgliedern postete, worunter auch Mitglieder unter 18 Jahren waren.

Wurde Linksunten nun von Weltredakteuren infiltriert? Manche Redewendungen wie "fünfte Kolonne" weisen Parallelen auf. Das ist so ungefähr dieselbe Beweislage und wären unhaltbare Anschuldigungen wie die nicht nachgewiesenen Spenden an die AFD.

Nun, Vorzeige-Bundeskanzler Schröder und mehrere Genossen der SPD waren vor all nicht allzu langer Zeit in Russland Stammgäste und Herr Schröder bezieht nach letztem stand heute noch Gelder von Gasprom.

Im Newsarchiv meiner Seite vom Mai 2014 wurden die dubiosen Einflussnahmen der USA und Russlands eruiert und ich zitiere hier den alten Artikel:

"Doch während sich der eine Teil der SPD immer weiter nach Russland orientierte:

"
Man kann sagen, dass der Spruch: "von Russland lernen, heißt siegen lernen", eine Maxime für die führenden Sozialdemokraten war, insbesondere für Herrn Clement und Herrn Schröder:

 "Da passt es gut, dass 2009 der frühere Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Wolfgang Clement, in den Aufsichtsrat (von Energy Consulting - Anmerkung des Autors) gewählt wurde. Wie es auf der Internetseite der russischen Beratungsfirma heißt, reiste Clement, der während der Regierung Schröder noch SPD-Mitglied (inzwischen ist er aus Unzufriedenheit mit dem wirtschaftspolitischen Kurs seiner Partei ausgetreten) und "Superminister" für Wirtschaft und Arbeit war, im Jahr 2011 nach Sankt Petersburg. Vor der dortigen Industrie- und Handelskammer hielt er einen Vortrag, bei dem er für das Ruhrgebiet warb und Modernisierungsprogramme der russischen Regierung lobte." die Zeit""

Die Finanzierung sämtlicher Parteien außer der Linke mit durchschnittlich 50 000 € pro Jahr als scheinbares Dankeschön für die Riesterrentenreform sei nur nebenbei erwähnt, weil dieser Artikel im selben Monat abgelegt wurde. Quelle Newsarchiv_05_2014

Ich kann mir vorstellen, dass so mancher Genosse aus der SPD nun neidisch ist, weil unter der Bundesregierung Schröder bis hin zum Bundeskanzler vieles von Russland geschmiert wurde - Schröder wurde gelobt, die AFD wird verdammt, weil sie mit Russland freundschaftliche Beziehungen aufnimmt: Hü oder Hott?

Der Wahrheitsgehalt der Anschuldigungen gegen die AFD wurde hingegen noch nicht bewiesen: Es gibt keine konkreten Beweise über Finanzierung der AFD, hingegen gibt es Hinweise, dass wirtschaftliche Lobbygruppen existieren, die  in Richtung CO2  - Energiepolitik und Atomkraftwerke Lobbyismus betreiben.

USA (insbesondere über Atlantikbrücke), Wirtschaft und Russland scheinen gleichermaßen die deutsche bzw. europäische Politik zu beeinflussen.

Kleine Anekdote nebenbei: Im ersten Weltkrieg wurde bekanntlich Lenin mit einem erheblichen Geldbetrag mit der deutschen Bahn (ohne die übliche Verspätung) nach Russland geschickt, um den Kommunismus zu etablieren...Deutschland ist auch kein Waisenknabe...

Da Adolf Hitler ja auch mit Stalin paktierte, welches die Totalitarismus-Theorie befeuerte, nannten dann mehrere Medien Putin einen Faschisten und das passt dann prima ins Bild, weil wer mit Russland assoziert wird, per se schon ein Faschist ist: Bei dieser Geschichtsauffassung bekommt der Autor einen Brechreiz, aber die Zeitschrift "Welt" entgleiste bekanntlich in vielen Artikeln in der Russlandkrise und gab uns anschaulichen Unterricht in Sachen russischer Geschichte aus der Zeit des kalten Krieges...

Dafür setzt sich dann die Welt für Apple und deren Steuermodell ein und dann stimmt das unabhängige "Welt"-bild wieder...

Wie dem auch sei: Aus dem Parteiprogramm der AFD geht eindeutig hervor, dass man für eine Aussöhnung mit Russland steht: Eine Position, die der Autor teilt.

Es ist legitim, sich für eine Menschengruppe (Russlanddeutsche) einzusetzen. Auch CSU und CDU setzten sich für Vertriebene ein, bis diese keine relevante Gruppe mehr war.

Es geht um Wählerstimmen und das die Russlanddeutschen eine Revolution in Deutschland planen, ist mir unbekannt. Die Linke ist scheinbar keine Heimat, welches eigentlich für eine soziale Partei mit besonderen Bezug zu Russland eher peinlich ist...

Wenn die Verknüpfung mit Russland die neue Waffe sein sollte, dann ist dieses eher ein stumpfes Schwert, aber ist doch schön, wenn man darüber spricht.

Ich glaube, da ist es besser, in den neuen Bundesländern darauf hinzuweisen, dass dort bis heute weiter finanziert wurde und eben nicht nur in Banken, Griechen und Europa finanziert wurde.

Dann sollte die CDU endlich einmal ihre soziale Seite ein wenig wiederentdecken: Schon einmal aufgefallen, dass es keine Assoziierung außer der schwarzen Null gab: Mindestlohn, Sozialwohnungen Rentenverbesserung verbinden die Menschen eher mit der SPD, die zugegebener Maßen auch in der Flüchtlingsfrage abgestraft wurde, aber unter dem Strich auch Erfolge vorweisen konnte: Oder verlor die SPD mit Frau Dreyer?

Die Wahl in Berlin hingegen wird noch lange Zeit im Raum stehen bleiben: Deshalb wird Sie auch bundespolitisch wichtig sein: Schafft die AFD hier ein überdimensionalen Erfolg, dann ist das in der Tat ein fatales Signal:

Aber sollte eine zweistellige Zahl nicht erreicht werden, dann könnte das umgekehrt eine kleine Wende einleiten:

Der Autor bezieht jetzt eindeutig Stellung: Obwohl es Schnittmengen mit der AFD gibt, kriegen vermutlich SPD und CDU jeweils eine Stimme, so dass Erststimme und Zweitstimme auf jeden Fall den Großen Parteien zugute kommen.

Ich will keine große Koalition, sehe es aber als wichtig an, dass das richtige Signal gesetzt wird: Ja, in der Flüchtlingsfrage bin ich unzufrieden, aber das ist kein Grund nicht anzuerkennen, dass ich mit viel Politik trotz Kritik zufrieden bin. Ach ja, die Russlandpolitik finde ich auch Mist, aber dann wähle ich doch lieber dafür die SPD, deren Exkanzler doch gute Kontakte nach Russland hat...

Ach ja, da bleibt der landespolitische Teil auf der Strecke: Ich hatte die Wahlprogramme einschließlich die 60 Seiten der AFD überflogen: Ich finde das der CDU, welches auch als Film vorliegt ganz Hipp und dann ist mein demokratischer Beitrag die temporäre Einbindung des Filmes:



 
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=fjWsmoRyEgw, nach den Regeln von You tube eingebunden, Titel: Das CDU-Programm als Film. Für ein starkes Berlin
Der Autor distanziert sich vom Inhalt. Der Autor ist kein Parteimitglied: Da das darstellen von Parteiinhalten so noch nicht praktiziert wurde, aber durchaus interessant: Kunst muss nicht jedem gefallen -:)

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13.09.2016 AFD: vom Wirtschafts-Versall zu Russlands Schoßhündchen?

Am Golde hängt, zum Golde drängt, doch alles...

Die Finanzierung der AFD  dürfte nach den letzten Wahlen in Rheinland-Pfalz, Baden-Würtemberg und Mecklenburg Vorpommern durch den jüngsten Spiegelartikel auf dem Prüfstand stehen.

Die Vereinigung für Recht und Freiheit sponsert demnach ohne wissen des Parteivorstandes massiv den Wahlkampf der AFD.

Weiterhin führt eine Spur zur schweizerischen Goal AG, auf deren Webseite im Vergleich eher dezent für "
Rechte" Themen geworben wird.

Nun ja, wer die Hintermänner oder Frauen so sind, kann man eher spekulieren.

Richtig dürfte die Aussage sein, dass die Wurzeln der AFD und deren Finanzierung eher im neoliberalen Spektrum zu suchen sind:

Am 03.07.2016 zitierte der Autor in einem seiner Artikel (Newsarchiv 07_2016) Lobbypedia: Demnach vertrat die frühere AFD Spitze unter Bernd Lucke dezidiert wirtschaftspolitische Positionen wie z. B. Abschaffung der Frauenquote und des Mindestlohns:

Damals engagierten sich wirtschaftliche Größen wie  Heinrich Weiß (Großaktionär der SMS-Group) oder Hans Olaf Henkel (ehemaliger Parteisprecher der AFD und ehemaliger Präsident Bundesverband der deutschen Industrie...) oder Hans Wall bei der AFD, verließen aber nach dem Scheitern von Lucke Juli 2015 die AFD.

Die AFD verabschiedete sich im AFD Grundsatzprogramm von der Fundamentalopposition gegen den Mindestlohn:

"5.3 Mindestlohn beibehalten Der gesetzliche Mindestlohn ist mit dem Wesen der Sozialen Marktwirtschaft eng verbunden. Er korrigiert im Bereich der Entlohnung die Position der Niedriglohnempfänger als schwache Marktteilnehmer gegenüber den Interessen der Arbeitgeber als vergleichsweise starke Marktteilnehmer. Er schützt sie auch vor dem durch die derzeitige Massenmigration zu erwartenden Lohndruck. Insbesondere erlaubt der Mindestlohn eine Existenz jenseits der Armutsgrenze und die Finanzierung einer, wenn auch bescheidenen, Altersversorgung, die ansonsten im Wege staatlicher Unterstützung von der Gesellschaft zu tragen wäre. Mindestlöhne verhindern somit die Privatisierung von Gewinnen bei gleichzeitiger Sozialisierung der Kosten. Die Alternative für Deutschland befürwortet es daher, den gesetzlichen Mindestlohn beizubehalten. " Grundsatzprogramm der AFD Seite 36

Ein weiterer "Flüchtling" mit dem Machtwechsel im Juli 2015 war Roland Vaubel, der im wissenschaftlichen  Beirat der des Bundesinnenministerium für Energie war und dementsprechend auch die AFD unterstützte...

Der Sinn des Beirates ist es Herrn Sigmar Gabriel, seines Zeichens Wirtschaftsminister, zu beraten: Der Beirat sprach sich 2012 gegen den Mindestlohn aus und erkannte keine Altersarmut in Deutschland (Quelle).

Herr Vaubel und Frau von Storch (stellvertretende Bundesvorsitzende und eine der beiden Landesvorsitzenden in Berlin) waren wiederum Mitglieder der Hayek Gesellschaft, die von vielen liberalen im Streit 2015 von 50 Mitgliedern verlassen wurden - natürlich im Juli mit Luckes Rücktritt parallel:

"..Horn hatte u. a. in einem Artikel im "Schweizer Monat" jene Vulgärliberalen kritisiert, die sich in verantwortungsloser Vereinfachung gesellschaftlicher Fragen daran ergötzten, als Staatshasser den eigenen Beissreflex zu üben und die rechten, reaktionären Kräfte, die sich missverständlich als "wertkonservative Liberale" bezeichneten.[5] Daraufhin hatten 26 Mitglieder - unter ihnen der frühere FDP-Politiker Frank Schäffler - in einem offenen Brief den Rücktritt von Frau Horn gefordert. Der Austritt eines großen Teils des wirtschaftsliberalen Flügels, zu dem u.a. Christian Lindner (FDP-Vorsitzender), Michael Hüther (Leiter des Institut der deutschen Wirtschaft) und Lars P. Feld (Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und Leiter des Walter Eucken Institut) gehören, hat faktisch zu einer Spaltung der Gesellschaft geführt..." Auszug Lobbypedia

Jener Christian Lindner versuchte dann später mit eher radikaleren Tönen in der Flüchtlingsfrage Stimmung zu machen, so ganz scheint ihm also  die Abwendung und  Distanzierung von den ehemaligen  Hayek- Schwestern und Brüdern nicht gelungen zu sein..

"Von den 15 Mitgliedern des „Bundesfachausschusses Energiepolitik“, der für das Thema Klimawandel zuständig ist, gehören nach taz-Recherchen mindestens 12 eindeutig zum Lager der Klimaskeptiker. Darunter ist etwa Michael Limburg, Vizepräsident des Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE), die wichtigste Stimme der deutschen Klimaleugner.[50]" Quelle: Lobbypedia

Daher stammt dann wie bei der UKIP die Klimalüge für die AFD Pate. Im Grundsatzprogramm der AFD steht dazu:

"12.1 Klimaschutzpolitik: Irrweg beenden,  Umwelt schützen Das Klima wandelt sich, solange die Erde existiert. Die Klimaschutzpolitik beruht auf hypothetischen Klima-Modellen basierend auf computergestützten Simulationen des IPCC („Weltklimarat“). Kohlendioxid (CO2) ist kein Schadstoff, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil allen Lebens.
Der IPCC versucht nachzuweisen, dass die von Menschen verursachten CO2-Emissionen zu einer globalen Erwärmung mit schwerwiegenden Folgen für die Menschheit führen. Hierzu beruft man sich auf Computermodelle, deren Aussagen durch Messungen oder Beobachtungen nicht bestätigt werden. Seit die Erde eine Atmosphäre hat, gibt es Kalt- und Warmzeiten. Wir leben heute in einer Warmzeit mit Temperaturen ähnlich der mittelalterlichen und der römischen Warmzeit. Die IPCC-Modelle können diese Klimaänderungen nicht erklären.
Im 20. Jahrhundert stieg die globale Mitteltemperatur um etwa 0,8 Grad. Seit Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts gibt es jedoch im Widerspruch zu den IPCC-Prognosen keinen weiteren Anstieg, obwohl in diesem Zeitraum die CO2-Emissionen stärker denn je gestiegen sind.
IPCC und deutsche Regierung unterschlagen die positive Wirkung    des    CO2    auf    das    Pflanzenwachstum    und    damit    auf    die Welternährung. Je mehr es davon in der Atmosphäre gibt,    umso    kräftiger    fällt    das    Pflanzenwachstum    aus.
Unter dem Schlagwort „Klimaneutrales Deutschland 2050“ durch „Dekarbonisierung“ missbraucht die deutsche Regierung die steigende CO2-Konzentration zur „Großen Transformation“ der Gesellschaft, mit der Folge, dass die persönliche und wirtschaftliche Freiheit massiv eingeschränkt wird. Die hierzu geplante zwangsweise Senkung der CO2-Emissionen um mehr als 85 Prozent würde den Wirtschaftsstandort schwächen und den Lebensstandard senken. Auf dem Weg dorthin wird auch unsere bisher sichere Stromversorgung destabilisiert und weiter verteuert, außerdem soll die Wärmeerzeugung durch fossile Energieträger praktisch auf Null gebracht werden.
Die AfD sagt daher „Ja zum Umweltschutz“, macht aber Schluss mit der „Klimaschutzpolitik“ und mit den Plänen zur Dekarbonisierung und „Transformation der Gesellschaft“. Die Wahrnehmung des CO2 nur als Schadstoff werden wir beenden und alle Alleingänge Deutschlands zum Reduzieren der CO2-Emissionen unterlassen. CO2-Emissionen wollen wir    nicht    finanziell    belasten.    Klimaschutz-Organisationen    werden nicht mehr unterstützt.
 "
Grundsatzprogramm der AFD, S. 76



Nach Lobbypedia finanzierte sich die AFD bis 2016 mit Goldhandel von Münzen, Krediten, Spenden, Mitgliedsbeiträgen und staatliche Finanzierung:

Spenden eben durch jene Mitglieder der SMS-Group, Hans Wall, Olaf Henkel...
 
Dann durch zwei Kredite über eine halbe Million vom Reeder Dr. F. E D L E R, im Jahr 2013,  bei welchen eine lebhafte Diskussion darüber herrschte, ob es eine verdeckte Spende oder ein Kredit gewesen sei - um es klar zu stellen: Nach Rechtslage und Darstellungen im Internet war es ein Kredit. Im Jahre 2014 gab es laut Lobbypedia im o. a. Hyperlink dann noch einmal 640.000 € Spende.

Jener Herr Dr. F. elder äußerte sich kritisch über die Klimaänderung durch den Menschen..entnehmen Sie das dem o. a. Link und lesen sich dann die Ausführungen der AFD über Klimaänderung durch und sie werden verstehen...

Fazit:

Bis zum Juli 2015 war die  AFD eine marktradikale Wirtschaftspartei mit extrem wirtschaftsnahen Positionen.

Sie war das Projekt neoliberaler Kräfte, die durch ihre Spenden erst den Aufstieg der AFD ermöglichten.

Mit der Abwahl von dem ehemaligen Chef Lucke kam es zur Situation, die der Leser oder die Leserin aus dem Zauberlehrling kennt: "Die Geister, die ich rief, die werde ich nun nicht mehr los!"

Moral der Geschichte: Unkontrollierter Kapitalismus führt eben nicht nur zu BSE, sondern schuf auch die AFD, die nun sämtliche Liberalität in Gefahr bringt: Wahrlich liebe Neokapitalisten, ihr könnt stolz auf Euch sein!

Im Rahmen des Umsturzes von Herrn Lucke distanzierten sich viele Neoliberale. Durch die Flüchtlingsfrage verabschiedete sich die AFD von vielen demokratischen Positionen, gab aber die marktradikalen Positionen nur teilweise auf.

Die AFD bekennt sich zwischenzeitlich zum Mindestlohn, aber dann hört die soziale Linie weitgehend auf.

Durch wachsende Macht wird die AFD für die Wirtschaft wieder interessanter.

Nun die AFD auf unbewiesene Spenden aus Russland zu reduzieren, ist da wohl eine verkürzte Darstellung der jüngeren Geschichte, die bis Juli 2015 unhaltbar ist und seitdem floss wenig Wasser die Spree hinab.

Mit Frau von Storch und anderen Überbleibseln aus der Ära Lucke sind durchaus noch Schläfer in den Reihen der AFD, die darüber wachen, dass Positionen wie die Klimalüge weiterhin präsent sind.

Lange Zeit war es deshalb der Bundespolitik nicht möglich gegen die AFD vorzugehen, weil man dann bis in die eigenen Reihen den Verfassungsschutz hätte aktiv werden lassen müssen (Olaf Henkel, SMS-Group, Vaubel...), da hätte der Bundesverfassungsschutz bis in den wirtschaftlichen Beirat des Bundesenergieministeriums überwachen müssen...

Da fällt es bei so mächtigen Verbündeten doch schwer verfassungsrechtliche Bedenken zu formulieren und bis zur Flüchtlingskrise war die AFD so erst einmal Safe?

Die Nachsicht des Bundesverfassungsschutzes erstaunt schon, wird aber dann verständlich, wenn doch so ehrenwerte Menschen die AFD über Jahre unterstützten.

Hier liegt auch die Schuld der großen Parteien: Ihr habt die AFD  eben nicht rechtzeitig abgestempelt und dafür werdet ihr nun bestraft. Von daher lasse ich mit diesem Artikel dann auch die alten Geschichten ruhen:

Aber bei einer Verklärung der Geschichte schaue ich nicht tatenlos zu! Und ihr seid schon bestraft genug!

Denn Ihr verliert Macht - bedankt Euch bei den Neoliberalisten!

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14.09.2016 Warum sich arme und sozial Schwache zweimal überlegen sollten, ob Sie bei der AFD ein Kreuzchen setzen!

Der Autor kann nachvollziehen, dass im Rahmen der Flüchtlingskrise viele Menschen Angst bekamen,versteckte sich im Leitmotiv der Willkommenskultur "Wir schaffen das" die bange Frage: Schaffen wir das?

Selbst als der Strom der Flüchtlinge seinen Höhepunkt hatte, brachten die Politiker der alten Parteien es nicht über das Herz zu sagen, dass man nur so viel Flüchtlinge in diesem Land aufnehmen kann, wie dieses Land integrieren kann:

Selbst eine positive Formulierung wie "zwei Millionen Flüchtlinge sind kein Problem" wurde getroffen: Die Politiker der althergebrachten Parteien sind halt rhetorisch und psychologisch etwas unbeholfen: Und das schürt Ängste...

Letztlich sind es zwischen 900.000 und eine 1.100.000 Flüchtlinge geworden und da kann man getrost sagen: Ja, das war für ein Jahr zu viel und  einen weiteren Ansturm bis 1,5 Millionen könnten wir vielleicht verkraften, aber dann wird es eng.

Die Wirtschaft  ist inzwischen bei weitem nicht so begeistert, dass BAMF muss noch 500.000 Menschen "abarbeiten", die Grenzen der Balkanroute sind versiegelt und es gibt einen Deal mit der Türkei.

Die o. a. Menschen müssen nun integriert werden, aber finanziell stehen wir auf guten Beinen da.

In Idomenie wurde symbolisch gezeigt,  dass die Flüchtlinge  ihren Einlass nicht immer durchdrücken können!

Es gibt also keinen Grund zur übertriebenen Panik und dann stellt sich bei der Berliner Wahl die Frage: Was hat diese Partei mir als Wähler zu bieten?

Die AFD ist von der Geburt her eine Missgeburt eines liberalen Experimentes, um Frauenquoten, Mindestlohn und höhere CO2-Kontingente durchzusetzen.

In der Frage des Mindestlohns kippte zugegebener Maßen die Verweigerung und der wirtschaftliche Einfluss ist bei weitem nicht mehr so stark wie im Juli 2015, als Lucke und die Ur-Neoliberalisten das Handtuch warfen.

Schaut man sich aber das Grundsatzprogramm einmal an, so sieht man, dass der Wolf zwar Kreide gefressen hat, aber immer noch ein wolf ist!

Auf Seite 9  in ihrem Grundsatzprogramm vom 27.06.2016 schreibt die AFD:

"1.2 Schlanker Staat für freie Bürger Der Staat ist für den Bürger da, nicht der Bürger für den Staat. Nur ein schlanker Staat kann daher ein guter Staat sein. Erforderlich ist ein vom Staat garantierter Ordnungsrahmen, in dem sich die Bürger frei entfalten können. Die ständige, vielfach ideologiegetriebene Expansion der Staatsaufgaben    stößt    an    finanzielle    und    faktische    Grenzen.    Sie bedroht inzwischen den Kerngehalt der elementaren Freiheitsrechte der Bürger. Der Staat hat sich verzettelt. Es bedarf neuer Konzentration auf die vier klassischen Gebiete: Innere und äußere Sicherheit, Justiz, Auswärtige Beziehungen und Finanzverwaltung."

  Das sind also die vier klassischen Gebiete des Staate und fehlt da nicht ein ganz klassisches Gebiet: Richtig die Sozialausgaben!

Bundeshaushalt 2015 Quelle Bundesfinanzministerium

Arbeit und soziales sind mit 124,8 Milliarden veranschlagt. Wer dieses als klassisches Gebiet in einem Staat, dessen Grundaussage des Grundgesetzes in Art 20 (1) GG so schön heißt: "Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat."

Einige Menschen bestreiten ja bekanntlich die Demokratiefähigkeit der AFD, sicher ist es jedoch, dass die soziale Marktwirtschaft in weiten Teilen von der AFD negiert wird.

Im Berliner Parteiprogramm steht auf Seite 7 zur Familie:

"Elternschaft muss finanziell erleichtert, aber vor allem auch durch eine höhere gesellschaftliche Wertschätzung aufgewertet werden."

Von Wertschätzung kann man sich bekanntlich wenig kaufen, aber dann wird wie im Bundestagsprogramm unter Familienpolitik ausgeführt, dass man auf eine Art "Ehegattensplitting" und steuerliche Umverteilung setzt...

Mal abgesehen davon, dass dieses bundespolitische Themen sind meine Frage: Ist dann vielleicht sozial doch nicht eher wichtig?

Im Berliner Parteiprogramm bleibt an konkreten landespolitischen Vorschlägen dann nur noch die Wertschätzung als konkreter Vorschlag übrig: Tolle Idee, das verbessert die Familiensituation ungemein...

Unter dem Punkt Wahlfreiheit statt Kitapflicht auf derselben Seite wird es nebulös:
"Die AfD Berlin lehnt eine staatliche Bevormundung bei der Wahl der Betreuungsform ab, sei es durch gesetzliche Regelungen oder finanzielle Lenkungsmittel. Der Staat muss Rahmenbedingungen schaffen, die den Eltern unabhängig von arbeitsmarktpolitischen Erwägungen Freiheit bei der Wahl der Betreuungsform lassen."

Erst einmal gibt es keine Kitapflicht.

Zweitens: Wenn es keine staatlichen Lenkungsmittel in Zukunft  geben soll,  wird es auch keine "Herdpremie" geben. Also darf man auf einen finanziellen Ausgleich nicht hoffen?

Die Situation bleibt dann die Gleiche, also eine Nullnummer? Was sind also solche nebulösen Rahmenbedingungen, die der Staat schaffen soll? Diese Rahmenbedingungen müssten dann doch durch gesetzliche Regelungen geschaffen werden, aber genau das will man ja nicht - wie soll ich das verstehen?

Auch das Ehegatten-Splitting sind doch gesetzliche Rahmenbedingungen?

Dann gehen wir einmal zur Wohnung:

Die AFD positioniert sich eindeutig:

"Wir verzichten auf planwirtschaftliche Eingriffe und lehnen scheinbar mieterschützende Maßnahmen wie die Mietpreisbremse strikt ab. Solche Eingriffe schaden eher den Wohnungssuchenden, da sie private Investitionen in den Wohnungsbau unattraktiv machen und so den dringend benötigten Neubau von Wohnungen verhindern."
S. 24, S. 25, Wohnungsbau, Parteiprogramm der AFD.

Wer an die Mietpreisbindung will, der ist nicht sehr sozial und das kann das Land und nicht etwa die Bundesregierung regeln...

Doch einmal zu einer Wahlentscheidenden Gruppe, auch nach Einschätzung der AFD:

"Berliner Arbeitsmarkt Berlin ist die Hauptstadt der Arbeitslosen und Hartz-IV-Empfänger. Rund 600.000 Menschen leben in Berlin von Hartz IV. Der Berliner Arbeitsmarkt leidet unter schwerwiegenden strukturellen Problemen. Die hohe Arbeitslosigkeit mit einer Quote von mehr als 10 Prozent belastet den sozialen Zusammenhalt in der Stadt.
Wir wollen neue Anreize schaffen, damit (Langzeit-)Arbeitslose wieder Lust bekommen, zu arbeiten.
Sozial Bedürftige müssen sich der gesellschaftlichen Hilfe sicher sein können, zumal viele von ihnen selbst durch ihre Beiträge Hilfe ermöglicht haben.
Im Gegenzug müssen sich aber auch Empfänger von Unterstützungsleistungen solidarisch zeigen", S. 28

Nicht nur die Flüchtlinge, nein auch Hartz IV- Empfänger belasten den sozialen Zusammenhalt dieser Stadt.

Über Kinderarmut,  Partizipation der Arbeitslosen  an der Gesellschaft,  liest man hingegen nichts. Das soziale Verständnis beschränkt sich eher auf Kontrolle sozialer Institutionen.

Die AFD bringt keinen Mehrwert und  spricht zwar über Anreize, führt aber nur Mehrarbeit in sozialen Diensten für Hartz IV-Empfänger an:

Als Ein-Euro-Job?, ohne Mehraufwandsentschädigung: Da spart man sich aus!

Weil es der AFD eben nicht um Menschen und soziale Politik geht! Liebe annähernd 600.000 Hartz-IV-Empfänger: Wo nichts einem Menschen geboten wird, da gibt man auch nicht seine Stimme hin!

Der Menschenwürde entsprechend habt ihr genauso ein Anrecht darauf, die zu wählen, die Euch das Paradies auf Erden versprechen: Die AFD gehört nicht dazu!

Wenn ich Hartz-IV-Empfänger bin, dann wähle ich doch aus rationalen Gründen keine Partei, die mich für den als Belastung für den Zusammenhalt der Stadt ansieht und Langzeitarbeitslose pauschal als "lustlos" ansieht, zu arbeiten?

Ideen wie Bürgergeld sind von der AFD nicht zu erwarten, werden aber von anderen Parteien in Abständen eruiert.

Es gab gerade eine Erhöhung von Hartz IV-Bezügen: trotz der "unerträglichen Mehrbelastung", eine Maßnahme, die unter den neoliberalen der AFD dann eher schwer vorstellbar wäre...

"Wir wollen keine sittenwidrigen Löhne, aber auch keine Lohnfestsetzungen durch den Staat in der privaten Wirtschaft." S, 28

und

"Die Auftragsvergabe muss nach Schweizer Vorbild neu ausgerichtet werden: Qualität, Kostenfestigkeit, Arbeitsschutz und die Einhaltung des Mindestlohns müssen mehr Gewicht erhalten." S. 22

Erster Satz negiert einen Mindestlohn, zweiter Satz fordert einen Mindestlohn, ich bin mir einfach nicht sicher, ob die AFD wirklich für einen Mindestlohn steht...

Benachteiligte Menschen werden in einer AFD-Gesellschaft eher ausgegrenzt:

"Inklusion Nach Auffassung der AfD kann das Konzept der Inklusion (gemeinsames Lernen von Schülern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf) das vorbildliche deutsche Sonderschulsystem nicht ersetzten. Inklusion darf weder den Schülern mit Förderbedarf noch der Gruppe, in die sie integriert werden sollen, schaden. Dies gilt vor allem bei Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Problemen (sogenannter „emotional-sozialer Förderbedarf“).
Die AfD fordert daher den Erhalt der spezialisierten Sonderschulen und des Studienprofils „Sonderschullehrer“. Nur speziell ausgebildete Lehrkräfte können adäquat auf die besonderen Bedürfnisse behinderter Kinder und ihrer Familien eingehen.", Seite 10

Die AFD schiebt nicht nur Flüchtlinge und Hartz IV- Empfänger ab, sondern auch benachteiligte Kinder: Ich widerspreche diesem Konzept, weil die Gemeinschaft ja auch später in Dienststellen dann unzweifelhaft mit den vorher isolierten Menschen zusammentrifft.

Ein barrierefreier Umgang fördert auch die Rücksichtnahme und das Sozialverhalten von Kindern. Da, wo spezielle Förderung oder Teilnahme aus faktischen Möglichkeiten nicht funktioniert, eben zusätzliche Kräfte und wenn es dann wirklich nicht mehr geht eine Sonderschule - als letztes Mittel, bitte aber nicht in der Regel!

Totalitäre Gruppen schreien gerne nach Sonderbehandlung, aber die Schulpolitik bricht nicht wegen Inklusion zusammen, sondern wegen dem Ausfall der Unterrichtsstunden, überfüllten Klassenzimmern und dann kommen zunehmend Sprachprobleme kurzzeitig hinzu: So viel fairness muss sein!


Fazit:  Die AFD  kennt von ihrem Grundverständnis im Bundestagsprogramm nur  vier klassische Gebiete des Staates: Sozialpolitik gehört da nicht zu.

Die AFD mag im Wandel sein, dass aber eine Partei, die teilweise den Anspruch erhebt eine Volkspartei zu sein, dann in der sozialen Frage nicht hinreichend aufgestellt ist, kann man nicht unterstützen:

Armut wird nicht dadurch effektiv bekämpft, dass man sich abgrenzt: Sei es der Flüchtling bei der Integration, der Hartz IV-Empfänger und sozial schwache im Wohnungsmarkt oder behinderte Kinder in der Schulpolitik.

Steuerermäßigung für Familien ist auch nur eine Hilfe, wenn man einen Mindestlohn hat.

So bleibt unter dem Strich für sozial Schwache Menschen wenig übrig, ob man FDP oder AFD wählt, wäre für einen sozial Schwachen so ziemlich dasselbe.

Also nur wegen der Flüchtlingskrise, die nicht mehr akkut ist und keine finanzielle Nachteile voraussichtlich für andere sozial schwache Menschen bringt, die AFD wählen?

Das mag zwar für einen Moment eine Genugtuung sein, aber dadurch bessern sich nicht die Lebensverhältnisse für die nächsten fünf Jahre in Berlin.

Bei aller Kritik an den großen Parteien, die AFD ist nicht der soziale Heilsbringer, weil Sie in vielen Bereichen nur neokapitalistische Positionen vertritt, die hinlänglich bekannt sind.

Deshalb mein Aufruf an sozial schwache Gruppen: Überlegt Euch zweimal, ob die AFD Euch weiterbringt und setzt dann Eure Kreuzchen!

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15.09.2016 Club of Rome: Wenn die geistige Elite nur einseitig denkt

Normalerweise ist der Autor von vielen Ideen des Club of Rome begeistert: diesmal eher nicht. Arbeit bis 70 Jahre ist eine Uralt-Forderung und dann kommt eine Forderung, die jeglicher Vernunft widerspricht:

Die Autoren des neuen Buches im Namen des Club of Rome fordern eine Prämie für Kinderlosigkeit in Industrieländern, die bei einem Kind 80.000 Dollar (Quelle: ntv) betragen soll.

Mit weniger Wachstum zum Erfolg ist zwar eine schöne Lösung, die man aber nicht ohne weiteres auf die Bevölkerungsentwicklung übertragen kann.

Die Geburtenrate in Deutschland lag in 2014 in den alten Bundesländern bei 1,47 und in den neuen Bundesländern bei 1,54.

"„Meine Tochter ist das gefährlichste Tier der Welt“, hatte Berichts-Koautor Jorgen Randers bei der Buchvorstellung gesagt. Sie verbrauche 30-Mal mehr Ressourcen als Kinder in Entwicklungsländern." Quelle FAZ-Net

Weiterhin führ Herr Randers aus, dass in seinem skandinavischen Land die Geburtenrate auf 1,8 % gestiegen sei und seine Tochter nach 25 Jahren (da scheint wohl ein Studium eingerechnet zu sein) ins Erwerbsleben kommt: Er bezeichnet diese Strategie insgesamt als "falsch" und "dumm".

Abgesehen davon, dass durch derartige Beleidigungen der Menschen und der Verunglimpfung des eigenen Nachwuchses die Welt im Umgangston nicht besser wird, ist es nicht nachvollziehbar, warum 1,8 Kinder in seinem Land, also eine negative Bevölkerungsentwicklung (Bevölkerungswachstum beginnt wegen der Sterberate erst ab 2,1 Kinder im Durchschnitt) eine Senkung der Geburtenrate durch Prämien erforderlich machen?

China fuhr gerade 2015 die Ein-Kind-Politik zurück und wird noch ca. drei Generationen mit den Auswirkungen zu tun haben: Ein Überschuss an Männern und eine Lücke in der jüngeren Generation gegenüber einer größeren älteren Generation sind die Folge.

Ist Herr Randers also weltfremd oder scheinheilig?

Wieso scheinheilig? Natürlich funktioniert die Argumentation von Herrn Randers, wenn man eine andere Bevölkerungspolitik betreibt und die Lücken durch Zuwanderung schließt.

Denn ohne einen Ersatz der arbeitsfähigen Bevölkerung würde das Rentenalter dann bis zum Tod erhöht werden, die Krankenkassen wären leer und der Staat würde keine Steuern generieren - das würde so allein nicht funktionieren.

Durch Zuwanderung hingegen würden lästige Erziehungszeiten wegfallen, bereits erwachsende Menschen aus armen Ländern am Wohlstand partizipiert werden und das Bevölkerungswachstum global gesehen gesenkt werden.

Das ist unzweifelhaft auf den ersten Blick eine Lösung: Aber anhand der Flüchtlingskrise sahen wir bereits, dass bereits bei einer Zahl von einer Million Flüchtlingen ein Integrationsproblem besteht.

Facharbeitermangel bleibt auf Jahre bestehen und das eigene Volk stirbt bei so einer Bevölkerungspolitik aus.

Diese neuen ökonomischen Hebel zur Förderung des Altruismus stoßen hoffentlich nicht nur beim Autor dieser Webseite auf uneingeschränkten Widerstand.

Bin ich meines Bruders Hüter heißt es etwas zynisch im alten Testament: Jahrzehntelang wurde probiert das Bevölkerungswachstum in den unterentwickelten Ländern zu bremsen und die Industrieländer zeigten darauf mit dem Zeigefinger ohne Erfolg.

Die neue Taktik heißt dann wohl: Wenn die unterentwickelten Länder sich weiter vermehren und wir das nicht beeinflussen können, dann setzen wir halt bei den Industrieländern an: Dort können wir die eh schon von der Bevölkerungspolitik gebeutelten Länder auf Null reduzieren und schaffen damit Lebensraum für die Menschen von überbevölkerten unterentwickelten Ländern: Deren Bevölkerungsdruck wird immer größer und es ist absehbar, dass deren Menschen dann Land brauchen.

Dem Vermehrungsdruck der Drittweltländer kann jetzt schon kaum noch stand gehalten werden:

Mit noch weniger Kindern reduziert sich Deutschland bei einem Bevölkerungswachstum von 1,5 und einem Sterbealter von Durchschnittsalter 81,5 Jahren wie folgend dargestellt:

Jahr: 2093
Insgesamt: 31,9 Millionen Männer und Frauen
davon 0- 20 Jahre: 4,39 Millionen
20 - 40 Jahre: 5,8 Millionen
40-60 Jahre: 7,8 Millionen
60-80 Jahre: 13,9 Millionen.

Quelle: Exceltabelle des Autors: Bevölkerungsgrundlage nach Volkszählung 2011

Diese Berechnung berücksichtigt nicht die Zuwanderung und Abwanderung. Aber diese Tabelle zeigt ein realistisches Abbild, weil der entscheidende Faktor im Prinzip nur die Frauen  im geschlechtsfähigen Alter  und deren Geburtenrate sind -:)

Die Zahlen bis 2053 sind fast bestätigt durch Destatis:

" „Unter den Stand von 2013 sinkt sie frühestens 2023. Im Jahr 2060 wird die Einwohnerzahl 67,6 Millionen bei schwächerer Zuwanderung und 73,1 Millionen bei stärkerer Zuwanderung betragen.“" Zitat Destatis

Im Jahr 2053 komme ich bei obiger Rechnung auf 65.148 Tausend also, 65,15 Millionen.

Die
Altersstruktur stimmt dann auch überein: Machen wir uns nichts vor - Unser Volk stirbt aus und wir werden die Auswirkungen in der Wirtschaft, dem Bruttosozialprodukt, dem Lebenszeitalter, Löchern in den Sozialkassen schon im Jahr 2053 stark zu spüren bekommen, nach meiner Rechnung:

0 - 20 Jahre: 7,8 Millionen
20-40 Jahre: 13,9 Millionen
40 - 60 Jahre: 18,5 Millionen
60 - 80 Jahre 25 Millionen

Das heißt, dass  der sehr produktiven Arbeitsgruppe von 20 - 60 jährigen Menschen (32,4 Millionen) 
32,7 Millionen Kinder und ältere Menschen im nicht mehr ganz so produktiven Alter  gegenüberstehen. (Zusammen: 65,14 Millionen).

Fairer Weise muss man sagen, dass die Arbeitsproduktivität des einzelnen Menschen durch technische Errungenschaften sich laufend erhöht und man jetzt noch nicht absehen kann, ob Roboter und KI zu diesem Zeitpunkt Menschen ersetzen.

Zudem kann es in solchen Zeiträumen zu Kriegen, Epidemien und Katastrophen kommen, die dann die Lage eher verschlimmern, als verbessern.

Will man aber langfristig planen, dann braucht man ungefähre Basisdaten und 2053 sind nun gerade 37 Jahre: Das ist nicht  so viel und da ist schon einiges überschaubar...

Fazit: eine  unterschiedliche Bevölkerungsentwicklung auf der Welt und eine nicht differenzierte  Betrachtung  der Bevölkerungsentwicklung  sind nicht unbedingt zielführend.

Kinder in Industrieländer abschaffen, weil sie mehr Ressourcen dieser Welt beanspruchen? Das ist eine eher zynische Betrachtung und führt dann zur Abschaffung aller industrialisierten Menschen, die alle mehr Ressourcen verbrauchen, als in den armen Ländern.

Dabei steht die Theorie des Ressourcenverbrauches von industrialisierten Menschen auch nicht durchgängig auf validen Füßen: In armen Ländern mit Bevölkerungsexplosion und sehr niedrigen Umweltstandards wird auch "Raubbau" an der Natur betrieben. Viele einzelne Menschen in den Armutsländern erzeugen denselben Effekt wie wenige in den industrialisierten Menschen. Eine Familie mit sechs Kindern in der dritten Welt verbraucht eben grundlegende Ressourcen wie Wasser, Lebensmittel, Brennholz..., die eben in einem armen Land nur beschränkt zur Verfügung stehen.

In einem Industrieland stehen die Ressourcen hingegen zur Verfügung: Wir habengenug Wasser, Nahrungsmittel...Exportieren eindeutigvom Weizen über Mais (USA ist mit Ukraine weltweit führend) in die Entwicklungsländer, geben dort Entwicklungshilfe und dann stellen die Forscher fest, dass unsere Kinder die Ressourcen verbrauchen?

Dann lieber hin zu einer ärmeren Gesellschaft mit dem Motto: Wir leben alle schlechter ein wenig länger als menschliche Gesellschaft ist ein schwer verkäufliches Lebenskonzept.

Meine Alternative mag herzloser sein, aber zieltreffender: Nach dem Turmbau zu Babel verteilten sich die Menschen und jedes Volk strebt in der Geschichte auf seinem Land nach dem Erfolg: Kriegt ein Volk in seinem Land das nicht mehr hin, dann helfen wir dem Volk - notfalls nehmen wir auch gerne so viele Menschen auf, wie es für uns verkraftbar ist:

Ruiniert sich das Volk durch Bevölkerungswachstum, korrupte Regierungen und Kriege, dann helfen wir auch gern, aber irgendwo muss das Volk auch eigenverantwortlich die Probleme in den Griff kriegen und lernen eigenverantwortlich in Harmonie mit der Welt zu leben, weil es als Verursacher dieses Dilemma auch einmal für die eigenen Fehler gerade stehen muss.

Dann kann es nicht sein, dass die industrialisierten Länder als Bürgen für die Welt sich in grenzenlosen Altruismus selbst vernichten und für die Schuld der Entwicklungsländer gerade stehen und sich von der Weltbühne verabschieden.

Ich schreibe das hier bewusst provokativ, aber die Selbstkasteiung der industrialisierten Länder grenzt schon an Masochismus: Wer setzt hier zuviel Kinder in die Welt? Wer führt unsinnige Kriege auf fruchtbaren Land, dass die Bevölkerung im Normalfall ernährt wie in Syrien?

Ja, wir tragen auch eine Mitschuld wegen Kolonialismus und teilweise gierigen Kapitalismus: Dieses ist aber kein Freibrief für Völker, nicht einmal aus eigener Kraft eine vernünftige und nicht korrumpierte Politik zu führen und sich immer auf die böse Vergangenheit zu berufen.

Haben wir den Islam in den arabischen Ländern eingeführt und den Menschen dort gesagt, dass sie christliches Kulturgut und Christen auslöschen sollen?

Sind wir an hinduistischen oder islamischen Bruderkriegen schuldig? Haben wir den Islam in Sunniten und Schiiten eingeteilt?

Haben wir die Unterdrückung der Frau in islamischen ländern eingeführt? Nein, wir haben das im letzten Jahrhundert in den industrialisierten Ländern allein geschafft und religiöse Einflüsse seit dem Kulturkampf in Deutschland unter bismarck zurückgedrängt. Und gerade einmal hundert Jahre befreit rufen emanzipierte Frauen nach Toleranz der frauenunterdrückenden Religionen in Deutschland und deren Zeichen: Haben Frau Roth und ihre kopftuchtragenden Freundinnen denn nichts aus der Geschichte gelernt?

Die Politik der industrialisierten Länder reformiert sich und dasselbe verlange ich von den Entwicklungsländern, wo ich von der liberalen Entwicklung her auch die arabischen Länder mit Öl ein wenig ungerechtfertigt hinzuzähle: Diese müssen sehen, dass sie sich auf die Dauer überlebensfähig machen.

Zu erwarten, dass die Bevölkerung in den industrialisierten Ländern und ihre Kultur sich selbst aus grenzenlosen Altruismus aufgibt und dann als Belohnung der Islam die Weltherrschaft übernimmt, weil dort unbegrenzte Vermehrung und Unterdrückung der Frau vorherschafft, halte ich für grotesk.

Gottseidank sterbe ich in zwei Generationen spätestens und brauche mir den Untergang unseres Volkes nicht mehr mit anzusehen.

Dann wird deutsch eine ausgestorbene Sprache wie Latein werden und ob sich dann noch jemand die Mühe macht diesen langen Artikel zu übersetzen, bezweifle ich doch sehr -:)

Oh, Du armes reiches Deutschland: Ein Land ist nur so reich, wenn es Kinder in die Welt setzt: So viel, dass die Bevölkerung zumindest gleich groß bleibt: Alles andere tötet unsere Demokratie, Wirtschaft und Volk...
  
Ein wenig Darwinusmus mehr, ein wenig Altruismus weniger: Club of Rome, dieses Buch werde ich mir nicht durchlesen, mit euren Lösungen soll die Erde nicht gerettet werden...

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16.09.2016 Über die Verantwortung der Völker dieser Erde

Einleitung

Heraus aus der Geschichte und der Ausbeutung der natürlichen Ressourcen haben die industrialisierten Länder eine Verantwortung für die unterentwickelten Länder, von denen sich viele kolonialisierte Länder sich vor gerade einmal 70 Jahren im großen Stil trennten.

Inzwischen gibt es nach dem zweiten Weltkrieg auch Völkerrechte, in denen sich alle Länder in der Uno auch gerade einmal seit 70 Jahren berufen.

Das ist doch erstmal eine tolle Entwicklung zu mehr Freiheit hin, bringt auf der anderen Seite aber auch für die aus unserer unterentwickelten Ländern eine ungeschriebene Pflicht zu mehr Eigenverantwortung, worüber man nicht so gerne redet.

Die Länder von heute haben ein souveränes Selbstbestimmungsrecht, können sich für ihre Staatsform selbst entscheiden und werden in Bemühungen hin zu mehr Freiheit und Demokratie unterstützt.

Wirtschaftlich hängen die Entwicklungsländer am Tropf der großen Industrieländer, aber bei aller Kritik läuft auch vieles zunehmend besser.

Die Achtung der Umwelt und der Bevölkerungsentwicklung obliegen den Staaten, aber da hapert es in den Entwicklungsländern und den Industrieländern.

Nichtsdestotrotz ist der Umweltschutz in industrialisierten Ländern erheblich besser, als in Entwicklungsländern, auch wenn der Verbrauch der Ressourcen in den industrialisierten Ländern höher ist.

Dieser wird aber zurückgefahren, sei es durch Solarenergie oder hin zu einer Informationsgesellschaft, Genetik..., nicht aller Fortschritt belastet die Umwelt, im Gegenteil, viele technische Errungenschaften helfen auch die dritte Welt mitzuversorgen und am Wohlstand zu partizipieren.

Die Bevölkerungsexplosion findet in keinem industrialisierten Land mehr statt: Im Gegenteil, die Bevölkerung wird weniger.

Diese Einsicht findet in den Drittweltländern eben noch nicht statt. Diese haben beschränkte Ressourcen und leben hier über ihre Verhältnisse.

Und bei allem Verständnis für Jahrhunderte der Unterdrückung müssen eben auch die Entwicklungsländer ihren Beitrag an der Bevölkerungsentwicklung und moralisch ethischen Grundsätzen tragen.

Bei der Bundesarbeitsagentur spricht man von Fordern und Fördern. Klar, wir helfen gern, aber irgendwo muss man dann fragen, ob es förderlich ist, wenn bewaffnete Gruppen wie in Syrien ein Land zerlegen und ihre Bevölkerung in alle Winde zerstreut wird.

Egal ob zwei Millionen in der Türkei oder eine Million in Deutschland oder keine Ahnung wie viele Millionen verteilt in anderen europäischen Staaten und der USA.

Da war keine Hitzekatastrophe, keine Hungersnot oder Erdbeben: Nein, dort zerlegen eine unbestimmte Anzahl von Milizen gerade ein Land, welches seine Bewohner ernähren könnte: Klar, die USA ist nicht gerade unschuldig, genauso wie die Deutschen dort u. a. Waffengeschäfte machten..., aber letztlich bleibt ein Stück "Restverantwortung" bei der Bevölkerung, den Islamisten und Warlords.

In diesem Jahrhundert werden noch viele Grenzen begradigt, islamische Religionskriege ausgefochten und afrikanische Gebietsänderungen ausgetragen, aber man muss auch irgendwo attestieren, dass viele Probleme dieser Völker auch einen Eigenanteil tragen und das wird zunehmend vergessen.

Natürlich muss vieles  noch berichtigt werden, aber wenn Kritiker dieses Systems wie der Club of Rome oder der Autor dieser Webseite vieles berechtigt kritisieren, dann darf man eines eben nicht vergessen:

Die Geschichte des Humanismus und des Völkerrechts  als globaler Gedanke ist gerade erst einmal 70 Jahre alt. Die des globalen Kampfes gegen Umweltverschmutzung und Klimawandel vielleicht ein halbes Jahrhundert.

Und dann erwarten Menschen, dass die soziale Marktwirtschaft in einem halben Jahrhundert Probleme löst, deren Ursachen teilweise in willkürlichen Grenzziehungen, Religionen, Unterdrückung der Frau, Kolonialismus und Bevölkerungswachstum..liegen, die sich in Jahrhunderten in anderen weniger humanen Systemen entwickelten?

Nein, so einfach ist das nicht. Wenn wir in hundert Jahren 80 % der Probleme gelöst haben, dann wäre dieses schon eine beachtliche Leistung.

Viele sagen immer, dass es fünf vor zwölf sei, aber z. B. dass Ozonloch ist auf dem Weg der Besserung:

 "Die Geschichte des Ozonlochs ist für ihn ein ermutigendes Beispiel dafür, dass sich globale Umweltprobleme durchaus aus der Welt schaffen lassen", Quelle: Berliner Zeitung

Gut, das Ozonloch wird voraussichtlich erst in der zweiten Hälfte des 21 Jahrhunderts verschwinden, aber es passiert doch etwas und das dauert eben...

Ich glaube fest daran, dass andere Probleme auch schrumpfen werden - genau wie sich neue auftun. Das Ozonloch zeigt jedoch auch etwas anderes: Ein globales Problem kann nur gelöst werden, wenn die Völker zusammenarbeiten und jeder sich nach bestem Gewissen daran beteiligt.

Bevölkerungsexplosion und Klimawandel sind dabei die größten Herausforderungen und hier ist jedes Volk dazu aufgerufen, sich nach besten Kräften zu beteiligen:

Es ist eben auch nicht sozial, wenn Völker in unterentwickelten Ländern Bevölkerungswachstum propagieren und in den industrialisierten Ländern dann die Bevölkerung so lange reduziert wird, bis die Völker aussterben:

Bei 2,1 Kindern bleibt eine Bevölkerung ungefähr stabil und da Frage ich mich, ob es unmenschlich ist zu fordern, weltweit 2 Kinder pro Familie zu fordern, womit sogar die Weltbevölkerung sukkzessive geringer wird!

Wir industialisierten Staaten liegen bei 1,4 (Deutschland) - 1,8 Kinder in den USA der einheimischen Bevölkerung.

Wir brauchen eher mehr Kinder, weil die Auswirkungen einer überalterten Gesellschaft Sozialsysteme, Renteneintrittsalter, Arbeiter...nicht mehr zu decken sind.

Ich sehe nicht ein, dass andere unterentwickelte Staaten  durch Bevölkerungsexplosion über ihre Verhältnisse leben und dieses bedingungslos unterstützt wird.

Es liegt eben auch in der Verantwortung aller Länder, dass man nur so viele Menschen in die welt setzt, wie man ernähren kann und die Ressourcen des anderen Landes es hergeben, ohne die Umwelt zu zerstören.

 Ich nenne mal das globale Verantwortung der Völker: Dazu gehört übrigens auch, dass die industrialisierten Länder weiterhin produktiv bleiben und sich vermehren: Bei der Demokratisierung und dem umweltschutz sind die industrialisierten Länder der Motor und wenn der ausfällt, dann wird der Klimawandel, die Demokratie und der humanismus in dieser Welt nicht mehr.

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16.09.2016 Huawei G8 goes Marsmallow

Heute stieß ich eher zufällig darauf, dass es ein Update für mein G8 gibt. Ich aktualisierte also mit ca. 79 MB und nach einem Neustart, bei dem ich erstmal Schwierigkeiten hatte, weil ich meine Pin und PUK-Nummer der SIM-Karte versemmelt hatte, aber dann kam die lange erwartete Mitteilung: Es gibt eine Aktualisierung auf Emui 4.0 für, die auf Marshmallow 6.0 basiert.

Tolles Fachchinesisch von Huawei, da wäre es doch sinnvoller zu schreiben, dass eine Aktualisierung auf Marshmallow 6.0 mit Emui 4.0 vorliegt: Auf die Androidversion kommt es den interessierten und fachbegeisterten Menschen an...

1,32 GB wollen dazu erstmal runtergeladen sein, was gerade passiert:

Folgende Änderungen gibt Huawei an:

-Fotos können mit Notizen und Breitengrad versehen werden
- Fotos können gleichzeitig gedruckt werden, in dem Sie in einem PDF zusammengefügt werden

- Kompass: mehr Anzeigen in vertikaler Position oder bei Ablage auf ebener Fläche
- mehr Optionen für Alarmtöne
- Videobildschirmaufnahme
- Nachrichten: verwerfen nach Versand
- Softlock für schnelle Sperrung
- einige Apps wie der Browser und die Lupe wurden entfernt
- Vormittags-/Nachmittagsangabe wurde entfernt
- Verknüpfung für die Akkueinstellungen wurden aus dem Widget entfernt
- die entsprechenden Berechtigungen müssen aktiviert werden, um externe speicher wie G-Mail freizugeben

Sind nur Auszüge und ich werde dann mir das erstmal anschauen, sobald die Aktivierung durch ist. Da ich gewartet habe, glaube ich, dass ich auch ohne ein Werkreset durchkomme, wie es bei einigen Installationen vor einem halben Jahr aus anderen Quellen noch empfohlen wurde: 

Inzwischen dürften die Versionen weltweit getestet worden sein und wenn Huawei diesen Build selbst vorschlägt, dann dürfte das nun massenmarkttauglich sein.

Dann bin ich zufrieden, denn noch eine Weile kann man mit Marshmallow beruhigt mitschwimmen.

Ansonsten war ich mit dem G8 bisher sehr zufrieden. O. K., nachdem ich auf Bluetooth-Kopfhörer umgestiegen bin um so mehr. Ansonsten haut auch der Ton hin, vielleicht auch Gewöhnungssache.

Die Batteriezeiten sind mehr als gut: Zwei bis drei Tage sind keine Seltenheit, aber ich benutze mein Smartphone eben auch nicht übermäßig.

Nun, dass Update ist gerade fertig und nach erstem Durchgehen konnte ich keine großen Veränderungen feststellen.

Bin jetzt natürlich gespannt, ob sich die Batterie noch steigert, in den Einstellungen wurde Marshmellow 6.0 eingetragen, das war es nun.

Der Artikel wurde unter Beschreibung des G8 abgelegt.

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16.09.2016 Bayers Megadeal oder Untergang?

"Bayer kauft Saatguthersteller Monsanto für rund 66 Milliarden Dollar oder 128 Dollar je Aktie."

Dabei stieg die Aktie von Monsanto durch die Übernahme nicht sonderlich, da die Aktionäre  auch das Risiko der Übernahme sahen:  Bayer spekuliert grob gesagt  auf eine vermehrte  Nachfrage nach genmanipulierten  Saatgut und Glyphosat.

Dann gibt es noch andere Argumente wie die globale Aufstellung von den wenigen Konzernen, Patente, Zugang zum amerikanischen Markt (eher Scheinargument, die sind dort bereits aufgestellt!) und eben oben aufgeführtes Monopol.

Nun ja, nachdem Bayer 2011 mit dem Aufkauf von Schering die größte Übernahme in der deutschen Geschichte mit 17 Milliarden Euro vollzog, stellt man den alten Rekord in den Schatten.

Auch passt vieles von Monsanto in eine globale Strategie, die Welternährung zu kontrollieren.

Nun ja, dass ist eine moralische Frage, aber was dem Autor dann doch ein wenig stört, ist, dass die Akteure im Hintergrund von Bayer und Monsanto sich überschneiden, die dem Autor dieser Webseite aus der Bankenkrise bekannt sind:

Bei Bayer sind 7,14 % der Aktien im Besitz von BlackRock, Inc. 3,39 % bei der Commerzbank aG (von der Commerzbank AG sind annähernd 5 % in der Hand von BlackRock Inc.) und 2,9 % bei der Capital Group Companies Inc.

Bei Monsanto BlackRock Fund Advisors 3,92 Unterfirma von BlackRock inc, The Vanguard Group, Inc mit 6,95 % (ist zu 7,3 % Besitzer von BlackRock).

Den Rest der Verquickungen können sie gerne selbst raussuchen: Einfach mal nach den beteiligten Firmen Googlen...

Alle oben genannten Investoren samt der SSgA Funds Management, Inc. (4,23 % von Monsanto) sind dem Autor im Zusammenhang mit der Bankenkrise  noch in schwacher Erinnerung: Das Überschwappen der Bankenkrise nach Europa und damit indirekt eine Sozialisierung oder Weiterverteilung von Verlusten wie z. B. bei der Commerzbank, die sich unter den Rettungsschirm des Staates (der Bundesrepublik) begab, können wohl als Ergebnis dieser unseeligen Konstellation betrachtet werden?

Der Autor dieser Webseite hat erhebliche Zweifel, ob es richtig ist, dass Firmen deren us-amerikanischen Anteilseigener in zwei Aktiengesellschaften verhältnismäßig einflussreich sind, "untereinander Geschäfte abschließen" und dann noch eine Nachbesserung von 61 Milliarden auf 68 Milliarden zur Gewinnmaximierung festsetzen.

Wenn Investoren mit erheblichen Ausmaß auf zwei Seiten dieselben sind und "mit sich selbst Verträge aushandeln", dann wittere ich unseriöse Praktiken von Insiderinformationen bis zu halbseidenen Beeinflussung vom Vorstand und eigennütziger Bereicherung auf Kosten der Firma und ihres Kapitals!

Monsanto machte laut Wikipedia 15 Milliarden Umsatz im Jahr 2015. Keine ahnung, ob 66 Milliarden Dollar gerechtfertigt sind.

Dann besteht die berechtigte Frage, ob Monsanto nicht vielleicht noch ein paar Leichen im Keller hat, die bei einer Massenklage in den USA oder anderen Staaten zu einem riesigen Verlust führen könnten.

Dieses wird man erst in ein paar Jahren feststellen: Glyphosat sowie genetischer Anbau von Lebensmitteln stehen auf dem Prüfstand.

Der Autor hegt den unbestimmten Verdacht, dass hier vielleicht Verluste sozialisiert werden könnten: Die Investoren sind mit 68 Milliarden jedenfalls gut bedient, wobei sich der Autor fragt, wohin eigentlich dieses Geld fließt?

Ach ja, an die Aktionäre, aber das sind doch auch die oben angeführten Investoren von Monsantos...

Banken und Pharmaindustrie als mächtige Verquickung bei der grundlegenden Frage der Welternährung: Da fühle ich mich unbedingt nicht wohl. Vielleicht liege ich ja auch falsch und es ist ein Megadeal.

Da kann man dann für Bayer nur noch hoffen, dass der Welthunger zunimmt und die Rechnung aufgeht und das ist eine moralisch zwiespältige Haltung...

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17.09 2016 Minderheitenrechte...

...sind eine schöne Sache, aber im Aktienwesen ermöglichen sie amerikanischen Firmen Einfluss zu nehmen, wie es bei der Übernahme von Monsanto vielleicht der Fall war, obwohl die Gegner des Kaufes  in Gestalt der britischen Fondsgesellschaft Henderson Global Investors im Juli dieses Jahres darauf drängte, dass in einer Hauptversammlung den Aktionären die Möglichkeit gegeben wird, über die Übernahme abzustimmen. Quelle

Nun,  um ein Verständnis vom kleinen Börseneinmaleins zu bekommen, vielleicht eine kurze Erklärung, warum man nicht unbedingt 51 % der Aktien braucht, um ein wenig Einfluss zu nehmen. Also führe ich die Minderheitenrechte ein wenig aus, die sich aus wenigen Paragraphen rekrutieren, nämlich den Paragraphen § 122,, 142 (2) und 147 AktG.

Demnach gibt es folgende grobe Abstufungen für Minderheiten, die dann in Wirklichkeit bei großen Konzernen eher Großaktionäre sind, so wichtig, dass deren paar Prozente immer mit angegeben werden wie z. B. die BlackRock Inc...., jener amerikanischer Investor der neben, Bayer, Commerzbank, Monsantos und zuletzt auch bei der Deutschen Bank 5,76 % am 23 August 2016 hält:

1% § 142 (2) ...Sonderprüfer zu bestellen, wenn Tatsachen vorliegen, die den Verdacht rechtfertigen, dass bei dem Vorgang Unredlichkeiten oder grobe Verletzungen des Gesetzes oder der Satzung vorgekommen sind.
5 % § 122 Abs. 1 S. 2 AktG; ..."Die Hauptversammlung ist einzuberufen, wenn Aktionäre, deren Anteile zusammen den zwanzigsten Teil des Grundkapitals erreichen, die Einberufung schriftlich unter Angabe des Zwecks und der Gründe verlangen..."
10 % "§ 147 Abs. 2 "Zur Geltendmachung des Ersatzanspruchs kann die Hauptversammlung besondere Vertreter bestellen. Das Gericht (§ 14) hat auf Antrag von Aktionären, deren Anteile zusammen den zehnten Teil des Grundkapitals oder den anteiligen Betrag von einer Million Euro erreichen, als Vertreter der Gesellschaft zur Geltendmachung..."
25 % Sperminorität keinen Paragraphen gefunden

Mit 5 % scheint man also schon einen erheblichen Einfluss auf Konzerne ausüben zu können und bei Monsanto erreichen die amerikanischen Investoren bei ein wenig Absprache Locker 25 %.

 Grob gesagt haben die amerikanischen Firmen Cash gemacht und die britische Liga bleibt eher mit Skepsis bei Bayer.

Ich finde nicht, dass die Minderheitenrechte für Großinvestoren gemacht worden sind, sondern zum Schutz kleiner Aktionäre. Es gibt wohl auch ein Buch über den Missbrauch von Minderheitenrechten, aber das können sowieso nur die Profis überprüfen.

Die Deutsche Bank ist übrigens zu 15 % im "Besitz der USA".

Da kann man nur hoffen, dass die amerikanische Regierung ein wenig milde gegenüber der deutschen Bank für ihre jüngsten Fehltritte einräumt - ihre Firmen werden indirekt mitbestraft...

Wie dem auch sei, der amerikanische Einfluss auf die Bundesregierung, die Wirtschaftsunternehmen und Banken ist schon ein wenig unheimlich...


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17.09.2016 Wer finanzierte Adolf Hitler ?

Noch einen Tag bis zur Wahl und der Autor dieser Webseite arbeitet natürlich nicht ganz ohne Hintergedanken die Finanzierung von Parteien auf:

Die Mitglieder der NSDAP laufen mit Uniformen, Fahnen herum, der völkische Beobachter wurde aufgekauft.

Da fragt man sich dann, wo das Geld für die Wahlkämpfe herkam - in Mecklenburg Vorpommern und den Wahlen davor bekam die heutige AFD ja auch aus eher unbekannten Quellen Unterstützung.

Wer dann bis Juli 2015 ein wenig nachhakt, merkt schnell, dass eine Reihe prominenter marktliberaler Menschen, die damalige "Lucke-Partei" unterstützten, kalte Füße bekamen und der AFD bekanntlich den Rücken zuwandten.

Bei einer Suche mit Google werden sie dann unwillkürlich auf dieser Seite landen:

 http://sauber.50webs.com/kapital/.

Dort wird dann die Finanzierung der NSDAP sehr ausführlich beschrieben: Dennoch gebe ich keinen direkten Link, weil dort zwar sehr viel mit Quellenangaben steht, aber der Autor erst ein wenig selbst recherchieren will.

Ziemlich sicher zu sein scheint, dass Henry Ford eine herausragende Rolle spielt: Der bekam die höchste Auszeichnung und Ford produzierte LKW`s unter Verwendung von Zwangsarbeitern, mit denen deutsche Landser dann in andere Länder transportiert wurden:

Von daher ist anzunehmen, dass Spenden im Wahlkampf von 50.000 Reichsmark als realistisch anzusehen sind.

Muster wiederholen sich im Leben: Da ist eine kleine neoliberale Clique aus Ländern wie Russland (Exilrussen), USA und deutschen Unternehmern, denen Profit über alles geht und die A. Hitler unterstützten.

Jahre später unterstützt eine neoliberale Clique dann einen charismatischen Menschen wie z. B. Gerhard Schröder (jener bekam ebenfalls dubiose Spenden für den Wahlkampf).

Und nun wiederholte sich das Spiel bei der AFD.

Nur das eine Palastrevolution den eher nicht charismatischen Herrn Lucke  stürzte: so eine Art  russische Revolution, nur das über die Hintergründe nicht so viel bekannt ist und man nicht die Hinterfrauen oder Männer, wirtschaftliche Verbände oder Drahtzieher nicht eindeutig identifizieren kann, denn Frau Petry ist eher eine sichtbare Galionsfigur.

Auch der Autor ist sich nicht zu hundert Prozent sicher, wer die neuen Akteure und Strippenzieher sind - vieles ist da auch unbewiesene Spekulation: Fest steht, dass bis Juli 2015 die AFD zu hundert Prozent sicher auch eine rein neoliberale Partei war, um marktradikale Positionen wie Frauenquoten, Mindestlohn und Senkung des Co2-Ausstoßes zu verhindern.

Das Thema Flüchtlingskrise war dabei eher das Salz in der Suppe: Wie einst unter Adolf Hitler wurde hier mit Sündenböcken gearbeitet und mit Ängsten gespielt, wobei sämtliche Parteien durch eine einseitig geführte Politik und durch das Versagen einer eigenen validen Grenzpolitik diese Ängste eher beflügelten als abbauten.

Inzwischen wurde die Abschaffung des Mindestlohns bei der AFD inzwischen kaschiert.

Ist es nun fair Adolf Hitler, Gerhard Schröder und Frau Petry bzw. die AFD in einem Atemzug zu nennen?

Nein, denn Gerhard Schröder setzte "nur" die neoliberalistische Agenda 2010 durch, die bis heute in einem Bild nebulöser neokapitalistischer Verklärung zur Heldentat stilisiert wird:

Das entspricht nicht der Wahrheit: Beispiel Arbeitslosengeldempfänger:

Man  reformierte die Zähltechnik Im Dezember 2001 lag die Arbeitslosene bei rund 4 Millionen:

Heute liegt die Arbeitslosen bei 2.684.289 und bei Mitzählung der Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit bei 3.576.258 (Das ist eher die richtige Zahl, denn die Unterbeschäftigten sind nicht im ersten Arbeitsmarkt, sondern im engeren wie im weiteren Sinne in Qualifizierungen oder 1,- Eurojob, Reaktivierungsphasen....). Zählt man dann die dazu, die aus Altersgründen nicht mehr gezählt werden und andere statistische Tricks dazu, dann kommt man auf andere Zahlen...

Um mal mit richtigen Zahlen zu arbeiten vielleicht mal einen Auszug aus dem Monatsbericht der Arbeitsagentur "Im August 2016 gab es nach  vorläufiger Hochrechnung 4.980.000 erwerbsfähige Leistungsempfänger von Arbeitslosengeld und  Arbeitslosengeld II. Somit haben im Vergleich zum Vorjahresmonat knapp 67.000 Menschen weniger Lohnersatzleistungen nach dem SGB  III (Arbeitslosengeld) oder Leistungen zur Sicherung  des  Lebensunterhalts für Arbeitsuchende nach dem SGB II (Arbeitslosengeld II) erhalten." Quelle: Monatsbericht der deutschen Arbeitsagentur.

Damals unter der Bundesregierung Schröder bedeuteten solche Zahlen Untergang des Abendlandes und heute sagt man, dass es Deutschland so gut wie nie geht, bei gleichzeitiger Verschiebung des Wohlstandes nach oben...Tempora mutantur!

Dann Frau Petry, die zwar konservative Positionen besetzt, aber diese mit Adolf Hitler zu vergleichen wäre grotesk!

Es geht dem Autor dieser Webseite darum aufzuzeigen, dass sich einige Neoliberale Cliquen versuchen, mit Hilfe von Parteien gezielt politische Themen durchzusetzen: Und dann fließt eben Geld.

Dieses Schema führte nun zu einer weiteren Partei: Eben zur AFD, die das "Glück" hatte durch ein politisches emotionales Thema (Flüchtlingskrise), einfach eine Position besetzen, dass sämtliche Parteien im demokratischen Spektrum einseitig besetzten:

Egal ob Grüne, Linke, SPD und CDU: Alle vertraten ein klares Ja. Hinzu kam, dass Frau Merkel und die CDU, die jahrzehntelang für die Abschöpfung des "rechten Randes" standen und dieses auch erfolgreich praktizierten (weder Schillpartei, DVU, Republikaner konnten sich länger und erfolgreich halten, während die SPD mit den Grünen dasselbe Schicksal teilte, welches die CDU mit der AFD teilen wird: dort etablierte sich eine linke Kraft neben der SPD).

Dieser Vorwurf wurde der CDU schon lange Zeit gemacht und mit dem Satz: "Die CDU rückt immer dichter an SPD Positionen", quittiert.

Ganz so einfach ist das natürlich nicht: CDU und SPD sind halt eine Große Koalition und der Autor dieser Webseite nimmt Frau Merkel sogar ihre humane Einstellung ab.

Da bleibt nur zu sagen: Die Frau ist in der falschen Partei, denn es sind ihre eigenen Parteifreunde der CSU und konservativen CDU-Politiker, die Brandbriefe schrieben...

Die neue Taktik führt die CDU in eine Identitätskrise: Sicherheit, ehemals Kernkompetenz der CDU, wird nun der AFD zugeschrieben.

Klar, wer keine Grenzen halten kann und auf Grund des ungebremsten Zustromes Vergewaltigungen und Terrorismus mit zu verantworten hat, ist in Augen vieler Menschen nicht mehr der kompetente Ansprechpartner in Sachen Sicherheit.

Doch ich will mit der Berliner Wahl schließen: Bei aller Kritik ist die Finanzierung und Ausrichtung der AFD seit Juli 2015 schwer überschaubar. Man kann jetzt die Weichen für eine dauerhafte AFD stellen, denn die CDU kommt da nicht auf die Dauer rum oder man hofft, dass die CDU es alleine schafft.

Unsere Parteienlandschaft am linken Rand ist zersplittert und dasselbe Schicksal trifft nun die konservativen Parteien und irgendwann eine Mischung aus vielleicht CDU, FDP und AFD ist eine Vision, die einen Wähler abschrecken müsste: Das hieße auf die Dauer dann Grabenkämpfe zwischen Rechts und Links, die eigentlich überwunden sein sollten oder umgekehrt wirklich klare Alternativen für den Wähler bedeuten.

Letztlich muss jeder Wähler in Berlin sich bewusst sein, dass die Berlin-Wahl die letzte Wahl vor der Bundestagswahl ist.

Diese Wahl ist schwer berechenbar: Ich bin mir mit den Prognosen, die ich bereits vorstellte, sehr unsicher!

Ich wünsche mir eigentlich eine AFD unter 10 %, weil Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel dann ein wenig Rückenwind bekommen würde: Ich weiß, genau aus diesem Grund würden Wähler dann doch lieber die AFD wählen: Aber die Freude dürfte dann nur kurzfristig sein, denn wer kommt dann? Herr Schäuble mit der schwarzen Null oder Frau von Leyen?

Der Wille des Wählers ist letztlich zu respektieren und nachdem ich monatelang die AFD protegierte, muss diese nun sich auch wie jede andere Partei kritische Töne anhören.

Es liegt kein Welpenschutz mehr vor, ein Parteiprogramm (Grundstzprogramm der AFD) und Länderprogramme sind veröffentlicht.

Wie sich die Partei durch die Neuzutritte entwickelt, die aus CDU- und SPD-Austeigern rekrutieren, bleibt
abzuwarten:

Neue Kraft rechts der Mitte oder temporäre Protestpartei? Da die Flüchtlingsfrage noch lange nicht beantwortet ist, wird die AFD wohl weiterhin Erfolge einfahren.

Ich bin enttäuscht, weil die soziale Frage aus dem neokapitalistischen Ursprung der AFD nicht entschieden wurde bzw. negiert wird.

Wieviel Stimmen die AFD einfährt entscheidet der mündige Wähler. Ich zeigte vor der Wahl die Schwächen auf, verteidigie die AFD aber auch in Zukunft gegen ungerechtfertigte Angriffe. Das tue ich mit jeder Partei.

Am Ende archiviere ich nur einen Teil der Geschichte in meinem öffentlichen Tagebuch nach bestem Gewissen...


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18.09.2016 Entschuldigung...

..., gestern crashte die Index-Seite und ich merkte es nicht einmal. Nein, keine Sabotage, sondern ein Crash bei Kompozer...

18.09.2016, 13:00 Wahl in Berlin

Bei Sonnenschein gab ich schon vor mehreren Stunden meine drei Stimmen ab: Wer auf Panaschieren und Kumulieren steht, muss eher wie bei jeder Wahl in Berlin enttäuscht werden, aber mal ehrlich: Ich habe keinen Bock darauf minutenlang mich in der Wahlkabine aufzuhalten: Mit drei Kreuzen bin ich wie jeder Durchschnittsbürger hinreichend bedient -:)

In den letzten Tagen kochte die TTIP bzw. CETA-Debatte in Form von Demonstrationen noch einmal hoch und das sind dann wieder so Momente, wo ich daran denke alle drei Kreuzchen bei der AFD zu machen: aus Protest!!!

Was anderes nehmen "die da oben" ja bekanntlich nicht mehr als Kritik wahr...

Nun, ich wünsche naturgemäß allen Parteien ein gutes Ergebnis, aber bitte daran denken: Das Ergebnis ist das Resultat Eurer Wahlprogramme und Darstellung Eurer Politik - die Wahl ist die Quittung dafür!

Die Argumentationsebene gegen die AFD endet dann immer in Pöbeleien: Das kritisiere ich ebenfalls! Bringt Argumente, ändert Eure Politik oder schweigt.

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Nougat für G8?

G8 ist  kein  Wirtschaftsgipfel, sondern ein Smartphone von Huawei und Nougat ist das Betriebssystem Android  7 von Google, welches bekanntlich seit kurzer Zeit  auf dem Markt ist.

Eine Reihe von älteren Kirin-Prozessoren von Huawei sind wohl nicht kompatibel, ob der Snapdragon 616 vom G8 dazugehört weiß ich nicht, der Kirin 620 ist wohl definitiv nicht erweiterbar.

Für das G8 werden auf englischen Seiten angebliche Erweiterungen Angeboten, ich gebe aber dazu keinen Link, da das alles mit irgendwelchen Systemwechseln verbunden ist und einiges auch nicht besonders seriösen Anschein hat.

Ich warte jedenfalls bis zu offiziellen Updates, da immer bei Huawei die Emui mit aktualisiert werden muss und wenn dann ein Update offiziell erscheint, dann klappt das auch.

Wer immer das neueste Betriebssystem haben will, der muss sich dann ein Nexus kaufen.

Mir ist das so ziemlich egal, aber Fakt ist eben auch, dass z. B. der Wiederverkaufswert eines Smartphones auch ein wenig nach dem Betriebssystem richtet: Letztlich sind die Entwicklungssprünge bei der Hardware nicht so groß, dass einige Flaggschiffe nicht lange genug mitschwimmen können...

Wie dem auch sei - Marshmallow (Android 6) reicht mir im Prinzip. Im Prinzip sind mir dann noch einige Sicherheits-Updates wichtig und die liefert auch Huawei vorbildlich!

Frühestens bei Marshmallow 8 überlege ich mir einen Neukauf: Mal ehrlich, dann ist das Kosten-Leistungsverhältnis bei einem Mittelklasse-Smartphone sehr gut:

Lustig: Gerade Trendsetter kaufen sich bei den Flaggschiffen immer die neuesten Smartphones: Mein Kumpel hat sich das neueste I-Phone gerade bestellt: Die dazugehörige Smartphone-Uhr hingegen trägt er absolut nicht!

Wozu, ein I-Phone hat ja auch eine Uhrfunktion...und eine Uhr laufend aufzuladen ist eher nicht ökonomisch...

Viele bezahlen dann für irgendwo um 800,- € und kaufen sich dann ein Jahr ein später ein neues Smartphone...das ist absolut wirtschaftlich nicht sinnvoll!

Uhren von Breitling oder Boss trägt man ja auch nicht für ein Jahr, bis dann die nächste Uhr rauskommt...Beim Smartphone erlebt man bei Samsung oder Apple das Phänomen, dass Kurzlebigkeit ein Kriterium ist...

Ich bin wie gesagt von der Kosten-Leistungs-Relation mit meinem G8 gut bedient.

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18.09.2016 Nazi-Rhetorik von Frau Petry bei der AFD?

Frau Petry verwendete also in einem Welt-Interview das Wort "völkisch" und begründete dieses:

"„Ich sperre mich dagegen, Wörter zu Unwörtern zu erklären“, sagte Petry der Welt am Sonntag. Die Gleichsetzung von „völkisch“ mit „rassistisch“ sei eine „unzulässige Verkürzung“. Die AfD-Chefin beklagte, „dass der negative Beigeschmack auf das Wort ‚Volk‘ ausgedehnt wird“. ­Petry sagte in dem Interview, dass sie den Begriff zwar selbst nicht benutze, aber ihr missfalle, dass „völkisch“ ständig nur in einem negativen Kontext benutzt werde. „Wenn er damit zu tun hat, dass es um das Volk geht, was ist daran per se negativ?“, fragte sie. Daher sollte daran gearbeitet werden, „dass dieser Begriff wieder positiv besetzt ist“." Quelle TAZ: http://www.taz.de/!5335684&SuchRahmen=Print/

Der Autor entschuldigt sich so einen langen Absatz zu zitieren, weist darauf hin, dass er diesen zitierte, als der Artikel nicht mehr aktuell war und das bei gerade solchen Anschuldigungen schon ein Zusammenhang erkennbar sein muss, da eine verkürzte Darstellung das aus dem Zusammenhang reißen würde:

Denn Frau Petry autorisierte scheinbar den Artikel auf  juristisch sicheren Terrain:  Nein,  sie verwendet den Begriff  nicht selbst, setzt sich aber dann dafür ein, dass Unwörter unzulässig dargestellt werden.

Nein, bei solchen juristischen Tricks macht der Autor dieser Webseite nicht mehr mit und distanziert sich eindeutig vom Begriff "völkisch".

Wikipedia schreibt zum Begriff völkisch

"Bei der Zuschreibung völkisch handelt es sich um eine alte Ableitung von Volk, die seit dem Ausgang des 19. Jahrhunderts in der Sprache des Alltags, der Medien und der Politik von Bedeutung wurde. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde das Wort dort seltener verwendet, wird aber seit dem Erstarken entsprechender Bewegungen in Deutschland zu deren Beschreibung in jüngster Zeit wieder vermehrt herangezogen." Quelle Wikipedia völkisch

Also bereits vor dem Nationalsozialismus verwendet wurde obwohl dann ein paar Absätze später dasteht:

"Das Adjektiv völkisch ist eine alte und lange nur selten verwendete Ableitung von Volk, in der diesem Wort eigenen historisch großen Bedeutungsbreite von „Kriegsvolk“ über die Sammelbezeichnung für sozial definierte Menschengruppen („gemeines Volk“, „Unterschichten“ bzw. „Bevölkerungsmehrheit“ in Unterscheidung zu den „herrschenden Schichten“) bis hin zur ethnischen Füllung („Wir sind ein Volk“), wie sie in Reaktion auf die Französische Revolution in Deutschland im 19. Jahrhundert aufkam und mit Namen verbunden ist wie Friedrich Ludwig Jahn, Ernst Moritz Arndt und Johann Gottlieb Fichte, der bereits 1811 völkisch als Erklärung für deutsch gebrauchte. Hermann von Pfister schlug 1875 vor, den Ausdruck völkisch als Verdeutschung von national zu verwenden.[1] ;Das Suffix -isch enthält eine abwertende Komponente, wie sie -lich in volklich nicht enthält (vgl.: kindisch – kindlich)"
Quelle Wikipedia: Entstehungsgeschichte von völkisch

Wir halten fest, ein oft seltenes Wort, dass von der Naziideologie entwickelt wurde: Die Wiedervereinigung von der DDR mit dem Ruf "Wir sind ein Volk" beruht dann wohl auf eine ethnische Füllung?

Dann vergleichen die Moderatoren völkisch mit kindisch, welches eher eine linke Utopie, als eines seriöse Sprachforschung darstellt:

Aus Demokratie wird demokratisch, Plural -pluralistisch oder Optimsmus optimistisch - Wie passt das in das abwertende Konzept von der Adjektivierung mit der Endung von -isch?

Nein, das -isch als Wendung übt keine Abwertung von einem Substantiv und verändert keine Bedeutung des Substantiv.

Kind und Volk haben auch keinen gemeinsamen Wortstamm und kein Mensch auf dieser Welt im Bürgertum vervendet deshalb lich: volklich ist das Quark, wie kein Mensch auch demokratlich verwendet - es ist schlichtweg falsch!



In "mein Kampf" von A. Hitler, dass inzwischen nicht mehr urheberrechtlich durch den Staat Bayern geschützt ist wird der Begriff in diversen und diskriminierenden Formen benutzt:


"Diese Entwicklung machte bei mir sehr schnelle Fortschritte, so daß ich schon mit fünfzehn Jahren zum Verständnis des
Unterschiedes von dynastischem "Patriotismus" und völkischem "Nationalismus" gelangte; und ich kannte damals schon nur
mehr den letzteren. " Quelle, Mein Kampf (Kampf um das Deutschtum), Seite 4

Das Wort völkisch wird dabei auch dem Judentum zugeschrieben:

"Eine große Bewegung unter ihnen, die in Wien nicht wenig umfangreich war, trat auf das schärfste für die Bestätigung des
völkischen Charakters der Judenschaft ein: der Zionismus." Seite 23


"Dafür entwickelten sich nun im Zeitalter des Nationalitätenprinzips in den verschiedenen Ländern völkische Kräfte, deren Überwindung in eben dem Maße schwer werden mußte, als sich am Rande, der Monarchie Nationalstaaten zu bilden begannen, deren Staatsvölker, rassisch mit den einzelnen österreichischen
Volkssplittern verwandt oder gleich, nunmehr ihrerseits mehr Anziehungskraft auszuüben vermochten, als dies umgekehrt dem
Deutschösterreicher noch möglich war. " S. 30

"Erst dadurch aber erhielten die völkisch-politischen Instinkte ihre geistige Grundlage und Vertiefung. Es mußte so einmal der Zeitpunkt herannahen, da diese Triebkräfte der einzelnen Völker mächtiger wurden als die Kraft der gemeinsamen Interessen,
und dann war es um Österreich geschehen." S. 30

"Das alte Österreich war mehr als ein anderer Staat gebunden an die Größe seiner Leitung. Hier fehlte ja das Fundament des Nationalstaates, der in der völkischen Grundlage immer noch eine Kraft der Erhaltung besitzt, wenn die Führung als solche auch noch so sehr versagt.", S. 30

"Allein als der Brand endlich ausbrach, da wurde die Glut schon weniger durch soziale, gesellschaftliche oder auch allgemeine politische Ursachen angefacht als vielmehr durch Triebkräfte völkischen Ursprungs. " S. 30


"Da jede Regierungsgewalt selbstverständlich die Pflicht der Erhaltung der Staatsautorität für sich in Anspruch nimmt, mag sie auch noch so schlecht sein und die Belange eines Volkstums tausendmal verraten, so wird der völkische Selbsterhaltungstrieb bei Niederkämpfung einer solchen Macht, zur Erringung der Freiheit oder Unabhängigkeit, dieselben Waffen zu führen haben,
mittels deren der Gegner sich zu halten versucht. Der Kampf wird demnach so lange mit "legalen" Mitteln gekämpft werden,
solange auch die zu stürzende Gewalt sich solcher bedient; es wird aber auch nicht vor illegalen zurückzuschrecken sein, wenn
auch der Unterdrücker solche anwendet." S. 31


"Der Trieb der Arterhaltung ist die erste Ursache zur Bildung menschlicher Gemeinschaften. Damit aber ist der Staat ein
völkischer Organismus und nicht eine wirtschaftliche Organisation." S 38

"Die scharfe Scheidung des Börsenkapitals von der nationalen Wirtschaft bot die Möglichkeit, der Verinternationalisierung der deutschen Wirtschaft
entgegenzutreten, ohne zugleich mit dem Kampf gegen das Kapital überhaupt die Grundlage einer unabhängigen völkischen
Selbsterhaltung zu bedrohen." S. 40, Kampf gegen internationales Kapital"

"ihnen ist das Lügen genau so Lebensnotwendigkeit wie der Katze das Mausen; ist doch ihre Aufgabe nur, dem Volke das völkische und nationale Rückgrat
zu brechen, um es reif zu machen für das Sklavenjoch des internationalen Kapitals und seiner Herren, der Juden. " S. 31

"Die Herrschaft des Juden im Staate erscheint schon so gesichert, daß er sich jetzt nicht nur wieder als Jude bezeichnen darf,
sondern auch seine völkischen und politischen letzten Gedankengänge rücksichtslos zugibt. Ein Teil seiner Rasse bekennt sich
schon ganz offen als fremdes Volk, nicht ohne dabei auch wieder zu lügen. Denn indem der Zionismus der anderen Welt
weiszumachen versucht, daß die völkische Selbstbesinnung des Juden in der Schaffung eines palästinensischen Staates seine
Befriedigung fände, betölpeln die Juden abermals die dummen Gojim auf das gerissenste. Sie denken gar nicht daran, in
Palästina einen jüdischen Staat [Israel] aufzubauen, um ihn etwa zu bewohnen, sondern sie wünschen nur eine mit eigenen
Hoheitsrechten ausgestattete, dem Zugriff anderer Staaten entzogene Organisationszentrale ihrer internationalen
Weltbegaunerei; einen Zufluchtsort überführter Lumpen und eine Hochschule werdender Gauner.", Seite 40

"sondern das granitene Fundament zu schaffen, auf dem dereinst ein Staat bestehen kann, der nicht einen
volksfremden Mechanismus wirtschaftlicher Belange und Interessen, sondern einen völkischen Organismus darstellt:Einen
germanischen Staat deutscher Nation."

"Deutschland wurde wehrlos, nicht weil Waffen mangelten, sondern weil der Wille fehlte, die
Waffe für die völkische Forterhaltung zu wahren."

"Ganz gleich also, von welchem Gesichtspunkte aus man die Möglichkeit einer Wiedererringung unserer staatlichen und
völkischen Unabhängigkeit prüft,"

"...,wenn die innere völkische Solidarität unserer Nation nicht wiederhergestellt wird. "

"Die gleichen Gewerkschaften, fanatisch national in politischen und völkischen Belangen geleitet, würden Millionen
Arbeiter zu wertvollsten Gliedern ihres Volkstums machen ohne Rücksicht auf die im einzelnen stattfindenden Kämpfe in rein
wirtschaftlichen Belangen. "

"Deutschvölkische Wanderscholaren"

"Es ist Wortklauberei und Spiegelfechterei, wenn irgendein bezopfter völkischer
Theoretiker, dessen praktische Erfolge im umgekehrten Verhältnis zu seiner Weisheit stehen, sich einbildet, den Charakter, den
jede junge Bewegung als Partei besitzt, zu ändern durch eine Änderung ihrer Bezeichnung."

"Wenn irgend etwas unvölkisch ist, dann ist es dieses Herumwerfen mit besonders altgermanischen Ausdrücken, die weder in die
heutige Zeit passen, noch etwas Bestimmtes vorstellen, sondern leicht dazu führen können, die Bedeutung einer Bewegung im
äußeren Sprachschatz derselben zu sehen."

"Überhaupt habe ich schon damals und auch in der Folgezeit immer wieder vor jenen deutschvölkischen Wanderscholaren
warnen müssen, deren positive Leistung immer gleich Null ist, deren Einbildung aber kaum übertroffen zu werden vermag."

"Wehe aber, wenn man solchen Leuten eine junge Bewegung ausliefert! So wenig ein Geschäftsmann, der in vierzigjähriger Tätigkeit ein
großes Geschäft konsequent vernichtete, zum Begründer eines neuen taugt, so wenig paßt ein völkischer Methusalem"

"{397 Ablehnung des Wortes "völkisch"}
der Jude hat allen Grund, diese völkischen Komödianten zu schonen, sie sogar den wirklichen Verfechtern eines kommenden
deutschen Staates vorzuziehen. "

"Allerdings sind aus diesem Grunde die größten Feinde einer einheitlichen, stramm geführten und geleiteten Bewegung auch in
den Kreisen dieser völkischen Ahasvere zu finden."

Das Wort völkisch wird in einem Kapitel von mein Kampf abgelehnt:

"{397 Ablehnung des Wortes "völkisch"}

der Jude hat allen Grund, diese völkischen Komödianten zu schonen, sie sogar den wirklichen Verfechtern eines kommenden deutschen Staates vorzuziehen. Dabei sind diese Menschen noch maßlos eingebildet, wollen, trotz aller Beweise ihrer vollkommenen Unfähigkeit, alles besser verstehen und werden zu einer wahren Plage für die geradlinigen und ehrlichen Kampfer, denen Heldentum nicht nur in der Vergangenheit verehrungswürdig erscheint, sondern die sich auch bemühen, der Nachwelt durch eigenes Handeln ein gleiches Bild zu geben.

Auch läßt es sich oft nur schwer unterscheiden, wer von diesen Leuten aus innerer Dummheit oder Unfähigkeit handelt, oder wer aus bestimmten Gründen nur so tut. Besonders bei den sogenannten religiösen Reformatoren auf altgermanischer Grundlage habe ich immer die Empfindung, als seien sie von jenen Mächten geschickt, die den Wiederaufstieg unseres Volkes
nicht wünschen. Führt doch ihre ganze Tätigkeit das Volk vom gemeinsamen Kampf gegen den gemeinsamen Feind, den Juden, weg, um es statt dessen seine Kräfte in ebenso unsinnigen wie unseligen inneren Religionsstreitigkeiten verzehren zu lassen.
Gerade aus diesen Gründen aber ist die Aufrichtung einer starken Zentralgewalt im Sinne der unbedingten Autorität der Führung in der Bewegung nötig. Nur durch sie allein kann solchen verderblichen Elementen das Handwerk gelegt werden.
Allerdings sind aus diesem Grunde die größten Feinde einer einheitlichen, stramm geführten und geleiteten Bewegung auch in den Kreisen dieser völkischen Ahasvere zu finden. Sie hassen in der Bewegung die Macht, die ihren Unfug steuert.

Nicht umsonst hat die junge Bewegung sich einst auf ein bestimmtes Programm festgelegt und das Wort "völkisch" dabei nicht verwendet. Der Begriff völkisch ist infolge seiner begrifflichen Unbegrenztheit keine mögliche Grundlage für eine Bewegung und bietet keinen Maßstab für die Zugehörigkeit zu einer solchen. Je undefinierbarer dieser Begriff praktisch ist, je mehr und umfangreichere Deutungen er zuläßt, um so mehr steigt aber auch die Möglichkeit sich

{398 Ablehnung des Wortes "völkisch"}

auf ihn zu berufen. Die Einschiebung eines derart unbestimmbaren und so vielseitig auslegbaren Begriffes in den politischen Kampf führt zur Aufhebung jeder strammen Kampfgemeinschaft, da diese es nicht verträgt, dem einzelnen die Bestimmung seines Glaubens und Wollens selbst zu überlassen.

Es ist auch schandbar, was sich heute alles mit dem Wort "völkisch" auf der Kappe herumtreibt, wieviel Leute ihre eigene Auffassung aber diesen Begriff haben. Ein bekannter Professor in Bayern, ein berühmter Kampfer mit geistigen Waffen und reich an ebenso geistigen Marschleistungen nach Berlin, setzt den Begriff völkisch monarchischer Einstellung gleich. Das gelahrte Haupt hat freilich bisher vergessen, die Identität unserer deutschen Monarchen der Vergangenheit mit einer völkischen Auffassung von heute näher zu erklären. Ich fürchte auch, daß dies dem Herrn schwer gelingen würde. Denn etwas
Unvölkischeres als die meisten deutschen monarchischen Staatsgebilde kann man sich gar nicht vorstellen. Wäre es anders, sie waren nie verschwunden, oder aber ihr Verschwinden böte den Beweis für die Unrichtigkeit der völkischen Weltanschauung.

So legt jeder diesen Begriff aus, wie er es eben versteht. Als Grundlage aber für eine politische Kampfbewegung kann eine solche Vielfältigkeit der Meinungen nicht in Frage kommen.

Von der Weltfremdheit und besonders der Unkenntnis der Volksseele dieser völkischen Johannesse des zwanzigsten Jahrhunderts will ich dabei ganz absehen. Sie wird genügend illustriert durch die Lächerlichkeit, mit der sie von links behandelt werden. Man läßt sie schwätzen und lacht sie aus.

Wer es aber auf dieser Welt nicht fertigbringt, von seinen Gegnern gehaßt zu werden, scheint mir als Freund nicht viel wert zu sein. Und so war auch die Freundschaft dieser Menschen für unsere junge Bewegung nicht nur wertlos, sondern immer nur schädlich, und es war auch der Hauptgrund, warum wir erstens den Namen "Partei" wählten — wir durften hoffen, daß dadurch allein schon ein ganzer Schwarm dieser völkischen Schlafwandler von uns zurückgescheucht würde, und warum wir uns zweitens als Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei bezeichneten. Der erste Ausdruck brachte uns die Altertumsschwärmer vom Leibe, die Wortmenschen und äußerlichen Sprücheklopfer der sogenannten "völkischen Idee", der zweite aber befreite uns von dem ganzen Troß der Ritter mit dem "geistigen Schwert", all der Jammerlappen, die die "geistige Waffe" als Schutzschild vor ihre tatsächliche Feigheit halten. Es versteht sich von selbst, daß wir in der Folgezeit besonders von diesen letzteren am schwersten angegriffen wurden, natürlich nicht tätlich, sondern nur mit der Feder, wie dies von einem solchen völkischen Gänsekiel ja nicht anders zu erwarten ist"

"Sobald solch ein völkischer Nachtfalter sich auf den Wert der "Stille" beruft, kann man tausend gegen eins wetten, daß er in ihr nicht produziert, sondern stiehlt, stiehlt von den Früchten der Arbeit anderer. "



Fazit: Das adjektiv völkisch wurde 38 Mal in mein Kampf verwendet: Hitler selbst lehnt das Wort in einem Artikel mit der Überschrift "Ablehnung des Wortes völkisch" ab, definiert dieses und verwendet es unangemessen gegen die jüdische Bevölkerung in mehreren Zitaten.

Dennoch lehnt A. Hitler in mein Kampf  mit der Begründung ab:

"
Der Begriff völkisch ist infolge seiner begrifflichen Unbegrenztheit keine mögliche Grundlage für eine Bewegung und bietet keinen Maßstab für die Zugehörigkeit zu einer solchen. Je undefinierbarer dieser Begriff praktisch ist, je mehr und umfangreichere Deutungen er zuläßt, um so mehr steigt aber auch die Möglichkeit sich auf ihn zu berufen. "

Adolf Hitler verwendet oder gesteht der zionistischen Menschen eine "völkische Idee" (Theodor Herzl spricht selbst im Buch Judenstaat von einer Volksidee ) oder Identität jedenfalls nicht zu:

"
Denn indem der Zionismus der anderen Welt weiszumachen versucht, daß die völkische Selbstbesinnung des Juden in der Schaffung eines palästinensischen Staates seine Befriedigung fände, betölpeln die Juden abermals die dummen Gojim auf das gerissenste. "

Zwar ist "völkisch" ein Wort der Naziideologie, aber eben auch ein Adjektiv von dem Wort Volk, welches nun einmal nicht unter dem Verdacht liegt, eines Stütze der Nazi-Ideologie zu sein.

Scheinbar wurde ein "völkischer" Gedanke auch bei den Monarchisten und jüdischen Zionisten verwendet:

"Auch bürgerliche, religiöse und völkisch-nationalistische Zionisten bildeten eigene Organisationen mit je eigenen Vorstellungen vom Erreichen und Gestalten des erstrebten Judenstaats." schreibt Wikipedia z. B. über Zionismus.

"Wir sind ein Volk, ein Volk",  "in der uns umgebenden Volksgemeinschaft aufzugehen", "denn tief im Voksgemüt..", "Mittelstandsvolk", "Volkspersönlickeit", "Volksstamm", "Volkspersönlichkeit" , "Volksbedürfnisse", "Volkswohlstand", " volkstümliche", "Judenvolke", "Volksidee", "Volkserziehung", "Volksbewegung", "Volkslehrer" sind Begriffe, die im Buch Judenstaat von Theodor Herzl verwendet wurden (Quelle).

Nicht falsch verstehen, ich will nicht relativieren, aber es gibt viele Verwendungen des Wortes Volkes und wenn dann die Nazis Wörter wie Judenvolk und Volksgemeinschaft verwenden, dann sind das Wörter, die seit Theodor Herzl bereits existierten und mit denen sich Juden ebenfalls selbst belegten (Judenvolk) oder mangels Fantasie auf das eigene Volk übertrugen (Volksgemeinschaft).

Deshalb ist es nicht einfach generell Wörter in Abrede zu stellen, denn selbst im Staatsvolk findet man dann wieder einen neutralen Begriff und im Sozialismus dann den Aufruf: Völker aller Welt, vereinigt euch...


"Wir sind das Volk" war Aufruf zum Sturz der kommunistischen Diktatur.  Die Presse verneint unisono völkisch als Adjektiv der Naziideologie, wobei Adolf Hitler sich von dem Begriff in einem Kapitel von mein Kampf distanziert, welches ein wenig fadenscheinig ist..., denn Adolf Hitler belegt es in Zusammenhang mit anderen Worten zu Kampfbegriffen der Nazi-Ideologie.

Volk gut, völkisch schlecht? Das ist ein wenig zu einfach.

So ist das ein zweischneidiges Schwert und der inszenierte Medienrummel eine Woche vor der Wahl auch nicht zu 100 % zielführend.

Der Autor nimmt Frau Petry übrigens und diesen Artikel selbstverständlich mit in seine Rubrik: Renaissance der Nazi-Sprachkultur auf. Das ist hinreichend berechtigt und unserer Geschichte geschuldet. Dennoch haben sich da andere Politiker in weitaus exponierteren Äußerungen und Positionen ebenfalls schlimm geäußert.

Allerdings muss sich die AFD vorwerfen lassen, warum sie sich für Wörter einsetzt, die bei entsprechender Definition tiefstes braunes Gedankengut widerspiegeln. Frau Petry ging hier zu weit.



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19.09.2016, 00.40 Uhr Wahlprognosen oder der Aufstieg der AFD

Erste Wahlprognosen der Landtagswahlen:

Zeit
CDU
AFD
SPD
Linke
Grüne
FDP
Piraten

18.00 ZDF (Prognose)
18
12,5
23
15,5
16,5
6,5
1,5

18.00 AFD (Prognose)
18
11,5
23
16,5
16,5
6,5
2,0

18.15 ZDFerste Hochrechnung
18
12,2
23,1
15,7
16,4
6,4
1,7

18:11 ARD erste Hochrechnung
18,1
11,7
23,1
16,4
16,6
6,5
1,7

19:00  ZDF Hochrechnung
18,0
12,2
22,9
15,9
16,4
6,4
1,6

19:17  ARD Hochrechnung
17,8
12,2
22,8
16,2
16,4
6,4
1,7

Hochrechnung 20:10 ZDF
18,0
13,5 22,2 15,6
15,5
6,5
1,6

Hochrechnung 19:57 ARD
17,9
13,6
22,0
15,6
15,4
6,6
1,6

Hochrechnung rbb 20:53
17,7
13,8
21,9
15,6
15,3
6,7
1,7

Hochrechnung 21:42 rbb
17,5
14,1
21,6
15,7
15,1
6,7
1,7

Hochrechnung 22:42 rbb
17,6
14,1
21,5
15,7
15,2
6,7
1,7

Hochrechnung 23:21 rbb
17,6
14,1
21,6
15,6
15,2
6,7
1,7



Wieder einmal das Schema, dass dem Autor auffiel: Die AFD wird zu niedrig eingeschätzt, dann werden in den Abendnachrichten News mit anderen Werten verbreitet und Elefantenrunden einberufen - und danach ist dann die AFD 1,6 - 2,6 Prozent stärker: Ist das wirklich seriös?

Dann die Bezirksverordnetenwahl:

Hier listet der Autor mal nur die Ergebnisse von 23.21 Uhr allein für die AFD nach alten und neuen Bundesländern sortiert, damit man erkannt, wo die AFD ihre Stimmen bezieht:

alte Bundesbezirke
Reinickendorf
14,4
Spandau
16
Charlottenburg-Wilmersdorf
9,7
Steglitz-Zehlendorf
10,5
Tempelhof-Schöneberg
11,1
Neuköln
12,7

neue Bundesländer
; der Bezirk Mitte
beinhaltet Wedding
der Bezirk Friedrichshain Kreuzberg
Mitte ()

KB-Friedrichshain
9,9

6,2
Pankow
13,3
Lichtenberg
19,2
Mahrzahn Hellersdorf
23,2
Treptow-Köpenick
20,2





Fazit: In drei Verwaltungseinheiten in den neuen Bundesländern - bzw. Bezirken  wurden die größten Wahlergebnisse erzielt: Dazu muss  man wissen:  MZ-HD, LB  und  TP-KP sind Bezirke mit einer sehr homogenen östlich geprägten Bevölkerung.

Reinickendorf war und ist eher ein konservativer Bezirk im Westteil. Dort gewann auch die CDU allgemein. Dasselbe gilt für Steglitz-Zehlendorf. Im Problembezirk Neuköln bekam die AFD eher unterdurchschnittlich Stimmen.

In den alten Bezirken ist es eher eine bürgerliche Schicht (RD, SP), die der AFD mehr Stimmen als den 14,1 % der Landtagswahl beschert.

Die Beziksverordnetenzahl der Prozente ergibt 166,4 durch 12 ergibt 13,86 %, ist also mit dem Ergebnis der Landtagswahl von 14,1 um 0,15 % unterschiedlich:

Es ist zwar nicht zu 100 % richtig, Bezirkswahlen und Landtagswahlen zu vergleichen, aber die AFD Wähler scheinen zwischen Politik der Landesregierung und Bezirkswahlen keinen gravierenden Unterschied zu erkennen:

Da scheinen dann durchgängig drei Kreuze bei der AFD gesetzt worden zu sein.


Fazit: Mit den letzten Vorhersagen vor einer Woche lagen die Wahlinstitute bezüglich der AFD sehr gut:

Da sind die ersten Hochrechnungen von ARD und ZDF einfach blamabel.

Frau Bundeskanzlerin Merkel kommt in Erklärungsnot: 14,1 % sind zu viel. Auch die SPD kann nicht stolz sein:

Angesichts der eher miesen Politik sind die Parteien vielleicht sogar noch mit einem blauen Auge davon gekommen.

Linke und AFD sind Gewinner und zusammen stehen dann 29,7 nicht im eindeutigen demokratischen Spektrum.

Das ist nicht unbedingt ein Sieg für die Demokratie:

Dabei kommt das größte Protestpotential links wie rechts eindeutig aus den sogenannten neuen Bundesländern.

Hier muss weiterhin eine ernste Debatte geführt werden: Die neuen Bundesländer entgleiten immer mehr in Protestwähler.

Mit diesem Ergebnis müssen die Parteien bis zur Bundestagswahl leben: Weiter so in der Flüchtlingsfrage halte ich für sehr, sehr unwahrscheinlich...

Wie geht es weiter? Man darf gespannt sein.


19.09.2016 16:05 Uhr Nachtrag: Hier blamierte sich der Autor...
denn unter der Tabelle vom Wahlleiter standen ja auch die Stimmen und wenn man das nachrechnet, dann kommt man zum richtigen Ergebnis:

Partei Stimmen Stimmen­anteil in % Gewinn und Verlust in %-Pkt. Nachrechnung
in %
SPD  352.369 21,6 -6,7 21,5548375
CDU  288.002 17,6 -5,7 17,6174304
GRÜNE  248.243 15,2 -2,4 15,1853243
DIE LINKE  255.740 15,6 3,9 15,6439248
PIRATEN  28.321 1,7 -7,2 1,73242979
NPD  9.453 0,6 -1,6 0,57825143
FDP  109.431 6,7 4,9 6,69402651
Tierschutzpartei  30.565 1,9 0,4 1,86969799
pro Deutschland  7.294 0,4 -0,8 0,44618279
Die PARTEI  31.908 2 1,1 1,95185092
DKP  3.467 0,2 0 0,21208058
ödp  293 0 -0,1 0,01792316
PSG  2.042 0,1 0 0,12491161
BüSo  1.298 0,1 0 0,07940023
B  635 0 0 0,03884372
ALFA  6.698 0,4 0,4 0,40972475
AfD  231.325 14,2 14,2 14,1504298
DIE VIOLETTEN  860 0,1 0,1 0,05260724
Graue Panther  18.135 1,1 1,1 1,10933986
MENSCHLICHE WELT  837 0,1 0,1 0,0512003
Gesundheitsforschung  7.840 0,5 0,5 0,47958227
Insgesamt:
1.634.756 Stimmen




O. K., dann hat sich ja alles in Wohlgefallen aufgelöst!!!

Der Autor entschuldigt sich in aller Form, falls er Zweifel gesät haben sollte.


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20.09.2016 Frau Bundeskanzlerin Merkels Entschuldigung

Ich las mir gerade die Entschuldigung von Frau Bundeskanzlerin Merkel durch:

Das ist mir zu wenig. Es wurde laut ihrer Aussage mal wieder zu wenig erklärt, was Ziel und Richtung der Flüchtlingspolitik seien. Dann ging Sie sinngemäß auf das Gefühl der Überfremdung ein, dem sie dass Gefühle entgegensetzt, dass wir aus dieser Phase besser herauskommen würden, als wir hineingegangen sind.

Also wieder einmal bei böswilliger Auslegung die alte Laier:  Euch brauch man nichts zu erklären, weil die Perlen der Weisheit sowieso vor die Säue geworfen werden und mein Gefühl sagt mir, dass ich richtig liege, weil ich ja nicht diesem Überfremdungsgefühl unterliege...

Überhaupt fallen die Befürworter in alte Gewohnheiten zurück: Bei Anne Will wurde über die Vorfälle in Bautzen gewohnt von einer Mehrheit von Flüchtlingsverstehern einseitig 45 Minuten geführt, denen kritische Stimmen eher auf den Geist gingen.

Das geht auch kürzer: Auf dem Kornmarkt kam es durch Minderjährige alkoholisierte Flüchtlinge zwei Wochen zu Belästigungen in Form von Pöbeleien. Schließlich organisierte sich rechtsradikale Menschen aus dem Umfeld von Bautzen in einer ca. 80 Menschen umfassenden Gruppe und standen ca. 20 - 30 Minderjährigen Asylbewerbern gegenüber.

Die Polizei Schritt ein, temporär wurde ein Ausgehverbot nach 19:00 Uhr ausgesprochen.

Die Minderjährigen haben sich danebenbenommen, die rechtsradikalen Menschen haben keine Berechtigung wie die Schariapolizei Recht und Ordnung herzustellen, eine vernünftige Jugendarbeit im Vorfeld und einen Jugendclub, scheint es nicht gegeben zu haben.

Temporär hatte der Autor dieses Problem in einer Wohnsiedlung mit deutschen Jugendlichen im Sommer auch, die sich um eine Tankstelle und einem Kinderspielplatz scharten.

An sich also nichts besonderes, welches einen solchen Medienwirbel verdiente.

Auch zur Propagierung einer ungerechten Behandlung nicht geeignet, denn im Gegensatz zu den Ausschreitungen von Hoyerswerda setzten die minderjährigen Flüchtlinge die Ursache.

Da kann man nicht zu 100 % Punkten, weil  bei vielen unreflektierten Menschen der Eindruck entsteht, dass die Asylbewerber sich eben nicht benehmen können  und sich ihre Kinder dann in der Öffentlichkeit besaufen und andere Menschen beleidigen.

Manchmal schüttel ich da nur meinen Kopf: In fünf Minuten hätte man dieses Thema abhandeln können und dann ein wichtiges Thema eruieren können: Die Flüchtlingsbefürworter tun sich keinen gefallen damit.  Eindeutige Verfolgungen ruhig länger thematisieren, aber bitte nicht dort unnötig diskutieren, wo man Minuspunkte machen kann.

Bautzen eignet sich nur beschränkt dazu und dann hätte der Satz im Raum: "Niemand darf  das staatliche Gewaltmonopol oder die öffentliche Störung brechen" gestanden:

Beide Seiten dürfen sich dann ein wenig verantwortlich fühlen und damit wäre das Thema abgehakt. So bleibt im Raum stehen, dass die rechten Menschen die anderen beschützen müssten: Das wäre auch nicht nötig, wenn die Behörden und Polizei das Problem nicht zuvor unterschätzten.

Geht das nicht auch ohne Druck von rechts oder Medien?

Mit der Berlinwahl spalten sich alte und neue Bundesländer weiter: In drei Bezirken der neuen Bundesländer kam die AFD um die 20 %.

Will die CDU sich wirklich durch die AFD das Wasser abgraben lassen: Unter Frau Merkel steigen die gerade von einer Volkspartei zu einer großen Partei ab.

Wenn die CDU so weitermacht, dann wird die AFD als starke Partei bei der Bundestagswahl etablieren: Als Folge kommt dann eine linke Koalition: Das polarisiert die Gesellschaft dann weiter: Law and Order, Grenzsicherung  oder  als Opposition  ohne alternative Politik verkümmern.

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20.09.2016 Hotspots oder Vorbereitung einer Insellösung in Griechenland?

Heute wurde der Autor dieser Webseite wachgerüttelt, als vermutlich Flüchtlinge auf Lesbos Baracken anzündeten, um zu fliehen oder auch evakuiert zu werden:  5.650 Flüchtlinge lebten zu diesem Zeitpunkt: Zwischen 3.00 und 4.000 flüchteten demnach aus Camp Moria: Diese Zahlen sind weitaus höher, als die veralteten Zahlen von Wikipedia, wo man im Februar 2016 von etwas über Tausend in den Lagern von Samos (1.200) Moria Lesbos (1200), Chios (1100 Plätze), Kos und Leros (900) ausging.

In letzter Zeit wurde viel über eine Insellösung gesprochen - zuletzt in Hart aber Fair. Dabei wurden Australien und United States als Beispiele genannt.

Weiterhin werden Kooperationsverträge mit Staaten in Afrika geschlossen. Ich sah im Internet einige Bilder und bin auch schockiert, wenn Menschen hinter Stacheldraht verschwinden.

Das hört sich jetzt für viele Leser vielleicht komisch an, da der Autor sich doch für Grenzbefestigungen einsetzt: Ja, das halte ich für legitim, weil das Pomerium oder die Furche eben heilig ist.

Aber Menschen die Freiheit zu nehmen und in Lagern einzusperren ist eine andere Dimension: Das ist dann unmenschlich.

Da liegt meine humane Linie: Ein Hausbesitzer darf einen Zaun um sein Haus ziehen, wenn er sich bedroht fühlt: Überschreitet jemand diese Linie, dann hat der Besitzer auch nicht das Recht, den Eindringling in seinen Keller einzusperren. Nein, dann kommt die Polizei, es gibt ein Gerichtsverfahren und der Delinquent bleibt so lange auf freiem Fuß, bis ein Gericht entschieden hat.

Lager in Deutschland oder anderen europäischen Staaten oder gar in Afrika sind unmenschlich: Will jemand hingegen über einen Grenzzaun klettern, dann hat  er dieses auf eigenes Risiko getan: Man darf sich nicht erpressen lassen und niemand kann jemand in Deutschland oder Europa dafür verantwortlich machen, wenn Grenzbrecher sterben.

Mein moralischer Kodex ist angreifbar, aber seit der Ablösung der Jäger und Sammler durch die Grundbesitzer seit Jahrtausenden gedeckt.

Ob nun Kain und Abel, Romulus und Remus oder unser Staat: Menschen werden sesshaft und beanspruchen Land: Auf diesem Land entstehen Kulturen und Sprachen. Durch Arbeitsteilung entsteht eine Gemeinschaft: So entstanden im christlichen Land Kulturen, Sprachen und Wohlstand.

Lager sind hingegen immer der Ausdruck  eines totalitären  Systems: Es ist eine Bestrafung und eine Freiheitsentziehung: Anders wiederum eine Abschiebung durchaus legitim.

Wir brauchen auf die Dauer moralische Leitlinien. Ich behaupte nicht, das mein Weltbild  moralisch das gelbe vom Ei ist, ich ziehe aber auch klare Grenzen: Auf die Dauer kann ich meinen moralischen Anspruch halten: Wie sieht es denn umgekehrt mit denen aus, wenn deren moralischen Werte den Bach runtergehen?

Die verzweifeln dann wohl... Mein Weltbild ist jedenfalls von der Geschichte von Babel über die Römer bis zur Neuzeit gedeckt.

Ich bin nicht scheinheilig und baue im Hintergrund Lager auf und singe hier Oden an die Humanität.

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21.09.2016 Der Mensch und seine Neigung zur Ansiedlung

Egal ob man den Mars oder die Flüchtlinge ein neues Land erreichen erreichen wollen, der überwiegende Teil der Menschen neigen dazu am Ende einer Wanderung irgendwo sesshaft zu werden.

Die Völker der Nomadenkultur gingen unter oder wurden von den Landeroberern vertrieben. Mit einem Acker ist grob gesagt die Ernährung gesichert und Menschen werden frei, um Kunst, Wirtschaft und Erfindungen voranzutreiben: So wurde mir das in der Jugend zumindest über die Entwicklung der Menschheit und Zivilisation gelehrt.

Kinder von Zirkusleuten als Audruck einer extrem mobilen Gesellschaft hingegen haben es schwer, weil Sie sich immer in neue Umgebungen eingewöhnen müssen, neue Freunde finden müssen und die Schulbildung deshalb auf der Strecke bleibt: Freiheit hat seinen Preis.

Kein Mensch verlässt gern mehrmals hintereinander sein Wohnumfeld: Ist jemand auf dem Land unzufrieden, so sucht er die nächste Stadt auf oder umgekehrt kann er auf ein Dorf gehen, obwohl dieses Bedürfniss eher weniger ausgeprägt ist.

12 oder 13 Jahre Schulbildung fordern so schon allein ein stabiles Umfeld. Wir Menschen leben dann in einen abgesteckten Radius: Wohnung, Arbeitsplatz und Freundeskreis:

Unser Bedürfnis auf Reise und Kultur wird dann auf einen temporären beschränkten Raum  ausgelebt, aber dann geht es wieder Heim in die Wohnung.

Selbst bei der Arbeitssuche spricht man von zumutbaren Weg (in Berlin 2 Stunden..).

Die mobile Gesellschaft ist überwiegend gescheitert, auch weil deren Auslebung zurück zur Nomadenkultur führt: Diese Kultur ist unterlegen.

Größere Mittelstnadsfirmen Firmen planen mehrere  Jahre, wo sie sich niederlassen:

Ohne eine Infrastruktur, gebildeten Menschen aus Schulen sind Facharbeiter schwer zu rekrutieren. Es ist auch ökologisch unsinnig, alle paar Jahre eine Firma umzusetzen - hingegen ist es nicht unsinnig das Managment eines Konzerns auszulagern...

Jeder Mensch ein Auto auf dieser Welt ist eine grausame Vision: Bei rund einer Tonne Stahl wären das Milliarden Tonnen...

Auf dem Weg zur Informationsgesellschaft wird übrigens wieder der Heimarbeitsplatz etabliert.

Die mobile Gesellschaft verlangt hingegen ihren Preis: Familien werden zerrüttet, Mann, Frau und Kind müssen berücksichtigt werden: Das Kind soll bei derselben Schule bleiben, der Vater und die Mutter haben ihre festen Arbeitsplätze, aber wenn nur ein Arbeitsplatz in ein anderes Bundesland verlegt wird, dann muss die Familie entscheiden, ob sie umzieht oder nicht.

Lebt ein Flüchtling in Deutschland längere Zeit und kriegt eine Arbeit, die Kinder gehen zur Schule und können die neue Sprache besser als die alte Sprache, dann ist es unmenschlch diesen Menschen abzuschieben.

Jetzt denken Leser: Das alles ist bekannt und wir propagieren das auch in der Flüchtlingskrise: Dann entgegne ich: Darf ich einmal an alle Familien aus dem Bosnienkrieg erinnern, die beim Beginn der Flüchtlingskrise abgeschoben wurden, weil Platz für neue Flüchtlinge geschaffen werden musste?

"So stieg nach Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge die Zahl der Anträge aus Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro, Mazedonien, Kosovo und Albanien von 16.096 in den ersten vier Monaten 2014 um mehr als das Dreieinhalbfache auf 58.338 im gleichen Zeitraum dieses Jahres."  Quelle: Zeit Online, Juni 2015

ja, der Bosnienkrieg war lange Zeit vorbei und es gab keinen Grund mehr für Asyl, aber viele Menschen lebten auch etwas länger in Deutschland und wenn jemand 4 - 8 Jahre oder mehr hier ist, dann das Kind hier zur Schule geht, dann ist man eben schon ein wenig integriert.

Vor der Flüchtlingskrise war eine Arbeitsaufnahme eben schwierig bis unmöglich, während sie jetzt nur noch schwierig ist. O. K., wir lernen aus den alten Fehlern...

Ich schrieb gestern über moralische Werte und knüpfe damit heute an: Egal ob die Kolonialisierung des Marses oder die Flüchtlingsfrage in Deutschland: Menschen siedeln sich an.
Sie bilden eine Kultur und eine Sprache heraus und diese Entwicklung wird durch das Setzen einer Staatsgrenze oder heiligen Furche dokumentiert - oder durch Trennlinien in einem Atlas.

Bis jetzt fehlt der Beweis, dass sich Zuwanderer in einer großen Zahl assimilieren können: Egal ob Cinesenviertel, Harlem oder Latinos - in dem Smelting pot in Amerika waren die Rassenkämpfe so stark wie schon lange nicht mehr und das bringt eben auch Donald Trump nicht unbeträchtlich Stimmen:

Dasselbe in Europa: Dort bilden sich in Frankreich arabische Viertel und Slums mit heterogenen vierteln heraus und in England: Der Islam negiert eine Paarung mit Christen: Kopftuch und Burka werden als Zeichen der Abgrenzung getragen: Ich bin Moslem, als männlicher Christ ist hier eine No Go Ärea: Muss ich als Mann es dulden, dass man mir signalisiert, dass ich auf Grund des Atheismus oder Christentums nie ein Freund oder Geschlechtspartner sein werde: Ich werde also im eigenen Land diskriminiert!

Das stört mich: Auch unsere Kinder sollen in der Schule ohne Diskriminierung und Vorurteile aufwachsen!

Einwanderung ist für mich eine Frage der Assimielierung und das meine  ich  in geschlechtlicher und kultureller Hinsicht: Keine Sorge, dabei werden verständliche und nachvollziehbare Regelungen übernommen: Döner, Bananen, Falaffel; Das teile ich ganz ohne Zwang: Umgekehrt probiert kein Mensch aus dem Islam Schwein: aus religiösen Motiven.

Im kulturellen Bereich ist das alles schwieriger: Ich kann kein Wort türkisch - dabei bin ich Berliner.

Unsere Frauen werden nie Kopftücher oder eine Burka tragen, weil das kein Modetrend, sondern ein aufgesetzter religiöser Zwang ist.

Zudem wird im Koran der Islam als islamischer Gottesstaat gefordert. Tolerierung als Staat des Vertrags, Verbreitung der Religion im Staat und Übernahme des Staates: So wurden die Staaten in Afrika oder der arabischen welt islamisiert. Nur bei uns deutschen macht man das aus Dankbarkeit nicht?

Nein, bei uns ist das dann Zeichen der Toleranz und warum sollen deutsche Frauen nicht einmal sehen, wie ihre Zukunft mit Burka und Kopftuch aussieht, als Zeichen, das man die islamischen Vorschriften befolgt...

Ich habe keine Probleme mit einer "Integration", aber dabei sollte eben auch ein Stück "Assimilation" dabei sein. Eine Parallelgesellschaft können wir nicht gebrauchen und sollte eine Fehlentwicklung passieren, dann müssen die Menschen auch damit rechnen wieder abgeschoben zu werden.

Es gab aber auch durchaus ein positives Beispiel von Integration in Deutschland: Ich rede hier von den Hugenotten: Die gaben bekanntlich ihre Sprache auf: ch habe durch Ahnenforschung bewiesener Maßen Hugenotten als Vorfahren: Ich kann nur einige französische Brocken.

Ich habe nichts gegen all jene Menschen, die aus Afrika  kommen und nicht islamisch sind, weil die sich bisher in Deutschland prima integrierten: Wir haben hier keine Probleme mit Slums  oder Getthos.

Ja, ich bin Christ, aber mal ehrlich, während das Christentum laufend kritisiert wird, ist der Islam ein Teil Deutschlands. Das Christentum und der Protestantismus gaben meiner Meinung viel zu viel Positionen aus, aber bietet nachgewiesener Maße keine Grundlage für Terrorismus:  Der Fall Breivick in Norwegen  ist nicht repräsentativ und da stand keine terroristische Gruppe hinter.  Der Mann war Nazi in erster Linie  und geistig verwirrt:

Übrigens kann ich die Diagnose der schweren Psychose nicht nachvollziehen: Ein Mensch mit einer Psychose ist im allgemeinen nicht fähig, einen Doppelanschlag zu planen und auszuführen und im Internet zu dokumentieren ...auch mit einem Amoklauf habe ich da Probleme, weil bei anderen Amokläufen die Täter meist eine Waffe aus dem Umfeld nehmen und dann sich in ihr Leidensumfeld wie z. B. Schule oder einfach die nächst größere Menschenansammlung begeben...
Breivick verfolgte hingegen eine Ideologie und hatte einen Plan und wollte ein verwirrtes Zeichen setzen.

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22.09.2016 Der "völkische Gedanke" der deutschen Einheit

Im Vorfeld des Tages der deutschen Einheit kommt man leider nach der Diskussion über die "zufällige Kritik vor dem Einheitstag" von Frau Petry und deren Forderung nach positiver Besetzung des Begriffes "völkisch" , die von deutschen Medien zu einem Skandal inszeniert wurde, nicht herum, über den "völkischen Gedanken" der Einheit zu sprechen, der in Wikipedia in einem Bandwurmsatz  erklärt wird:

"Das Adjektiv völkisch ist eine alte und lange nur selten verwendete Ableitung von Volk, in der diesem Wort eigenen historisch großen Bedeutungsbreite von „Kriegsvolk“ über die Sammelbezeichnung für sozial definierte Menschengruppen („gemeines Volk“, „Unterschichten“ bzw. „Bevölkerungsmehrheit“ in Unterscheidung zu den „herrschenden Schichten“) bis hin zur ethnischen Füllung („Wir sind ein Volk“), wie sie in Reaktion auf die Französische Revolution in Deutschland im 19. Jahrhundert aufkam und mit Namen verbunden ist wie Friedrich Ludwig Jahn, Ernst Moritz Arndt und Johann Gottlieb Fichte, der bereits 1811 völkisch als Erklärung für deutsch gebrauchte. Hermann von Pfister schlug 1875 vor, den Ausdruck völkisch als Verdeutschung von national zu verwenden. " Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkisch#Zur_Entstehungsgeschichte
 
Dabei ist im Originaltext von Wikipedia der Ausruf: "Wir sind ein Volk" ein Hyperlink, der dann zum Artikel "Wir sind ein Volk" führt, also die Definition von dieser geflügelten Redewendung:

"Die deutsche Redewendung „Wir sind ein Volk“ entstand in der Zeit der politischen Wende in Deutschland 1989/1990. Er beschwor anfänglich die gemeinsame Herkunft von Bürgern und Sicherheitskräften der DDR bei den Montagsdemonstrationen. Die wenig später aufkommende Verwendung als Losung zur Wiedervereinigung ging aus der gerufenen Parole „Wir sind das Volk“ hervor." Quelle Wikipedia

Weiterhin wird in dem Artikel geschrieben, dass der Ursprünglich der Ruf "wir sind das Volk" verwendet wurde und dieser dann durch den Ruf: "Wir sind ein Volk" abgelöst wurde.

Ich kann das als Zeitzeuge bestätigen. Dieses war aber ursprünglich angeblich nicht als Aufruf zur Einheit gemeint, sondern "Auf dem Flugblatt vom 9. Oktober 1989 ist der Satz „Wir sind ein Volk“ gesperrt geschrieben. Das Schreiben wandte sich aber an Demonstranten und Einsatzkräfte gleichermaßen und forderte diese zum Verzicht auf "Gewalt unter uns", also gegenüber der jeweils anderen Seite auf. Die Wiedervereinigung Deutschlands war damit nicht gemeint.[3] Am 11. November 1989 titelte die Bild (Untertitel: Die Wiedervereinigung Deutschlands – Das ist unser Auftrag!): „Wir sind das Volk“ rufen sie heute – „Wir sind ein Volk“ rufen sie morgen", Quelle Wiki

Bei "wir sind das Volk" im roten vorherigen Zitat wird das dann wieder per Hyperlink kommentiert:

"„Wir sind das Volk“ kam in Deutschland mehrfach anlässlich politischer Umbruchsituationen auf, erlangte aber auch im Ausland Bekanntheit.
In der deutschsprachigen Literatur wird die Parole von Georg Büchner in seinem Revolutionsdrama Dantons Tod (Erscheinungsjahr 1835) verwendet, wo er sie einen Bürger ausrufen lässt, nachdem Robespierre feststellt, dass der Wille des Volkes das Gesetz sei:
    „Erster Bürger.
    Wir sind das Volk und wir wollen, daß kein Gesetz sei, ergo ist
    dieser Wille das Gesetz, ergo im Namen des Gesetzes gibts kein Gesetz
    mehr, ergo totgeschlagen!“[1]
Dann 1848 während der Zeit der Märzrevolution prägte Ferdinand Freiligrath die Phrase in seinem Gedicht Trotz alledem, in dem es in der siebenten und letzten Strophe heißt:
    „Wir sind das Volk, die Menschheit wir,
    Sind ewig drum, trotz alledem!“
In der Zeit des Nationalsozialismus behandelte der Philosoph Martin Heidegger den Satz 1934 in einer Vorlesung über Logik. Heidegger war kurz zuvor nach knapp einem Jahr aus Uneinigkeit über die Hochschulpolitik vom Amt des Direktors der Freiburger Universität zurückgetreten, das er zum Beginn des nationalsozialistischen Regimes übernommen hatte. Er sagte unter anderem:
    „Im Augenblick dieses Begreifens ist unsere Entscheidung gefallen: Wir sind das Volk.“"

Doch was will der Autor hiermit sagen: Weder "wir sind das Volk" noch "wir sind ein Volk" sind Erfindungen oder gar schützenswerte Redewendungen, sondern gleichermaßen geschichtlich bekannte Redewendungen die je nach Interpretationsart dem "völkischen Gedanken" der monarchistisch nationalistischen Gedankengut entsprachen, den Hitler in seinem Machwerk in dieser Variation ablehnte [Mein Kampf: Kaipitel: Ablehnung des Begriffs völkisch: "
Nicht umsonst hat die junge Bewegung sich einst auf ein bestimmtes Programm festgelegt und das Wort "völkisch" dabei nicht verwendet. Der Begriff völkisch ist infolge seiner begrifflichen Unbegrenztheit keine mögliche Grundlage für eine Bewegung und bietet keinen Maßstab für die Zugehörigkeit zu einer solchen."] .

Dann gibt es den Begriff von "wir sind das Volk" von dem o. a. Heidegger und am Ende der Kette die Wiederholung mit der Parole "wir sind das Volk" und "wir sind ein Volk" in der DDR.

Wir feiern also den Tag, an dem die deutsche Einheit oder Wiedervereinigung gefeiert wird, welches im Angesicht der unbegrenzten Willkommenskultur vielen Befürwortern schwerfallen dürfte:

Der Fachmann in Nazi-Rhetorik, Herr Wirtschaftsminister Gabriel, ist auch nicht unbedingt hilfreich, wenn es um Abgrenzung zum ideoligischen Begriff der Nazis "undeutsch" von dem Begriff deutsch geht: ""...keinen Milimeter diesem rechtsradikalen Mob: bei uns zu hause würde man sagen, das ist Pack, was sich hier herumgetrieben hat. Das ist der Ausdruck der bei uns jedenfalls gewählt würde,ist vielleicht nicht so distinguished, wie wir sonst in der Politik reden , aber ich glaube darum geht es. Das sind Leute, die haben nichts mit Deutschland zu tun. Das ist nicht das Deutschland, das wir in diesem Land haben wollen. Die halten sich für Vetreter des wahren Deutschland, aber in Wahrheit sind es die undeutschesten Typen, die ich mir vorstellen kann."
Quelle: mündlicher Beitrag von Gabriel in Heidenau vom 24.08.2015"

Jene Hasstirade bekam trotz Verwendung mindestens von zwei Nazi-Phrasen (Pack und undeutsch) weitaus weniger Medienrummel als Frau Petry, woraus man schließen kann, dass Nazi-Rhetorik für "die gute Sache" erlaubt sei..

Der Autor lacht sich krank, denn  wie passt es  in unser Land der unbegrenzten Willkommenskultur, dass  die Einheit  mit den monarchistischen Leitsprüchen und Trägern  nationalistischen Kreisen "Wir sind das Volk" und wir sind ein Volk eingeleitet wurde?

Da war also im Rahmen der deutschen Einheit an das Nationalgefühl appelliert, gefördert und wurde dann über PEGIDA am Leben erhalten: Der Leitspruch von denen war letztlich: "Wir sind ein Volk". Nur bedingt eine Entgleisung, war es doch die Anknüpfung an den national-monarchistischen Begriff des Volkes.

Frei nach dem Prinzip des Zauberlehrlings gilt nun wieder jener Spruch: "Die Geister, die ich rief, die werde ich nun nicht mehr los".

Damals war die Weckung eines gemeinsamen Wir-Gefühls notwendig, da es um die Einheit oder der Koexistenz eines zweiten Staates ging, aber mit Beginn der Flüchtlingskrise wurde dann doch eher vom "völkischen Gedanken" Abstand genommen, weil dieser dann doch hinderlich für die  Zuwanderung ist.

Fazit:

Das Wort "völkisch", welches  bereits  vor Adolf Hitler  im Sprachgebrauch verwendet wurde (man wollte das Wort "deutsch" außerhalb der Nazibewegung durch völkisch ersetzen!!!, Wikipedia: "...1811 völkisch als Erklärung für deutsch gebrauchte..."), wurde im Zusammenhang mit "wir sind ein Volk" von rechten Kreisen gegen den Willen des "Führers" gebraucht, der seine Volkspartei lieber nach eigener Aussage als nationalsozialistische Bewegung ansah.

Die monarchistischen und nationalen Kräfte verwendeten "völkisch" genauso wie den Spruch "wir sind ein Volk". Genauso wurde das im Zionismus oder von Heidegger außerhalb dieser Bewegungen verwendet.

So brachte die unreflektierte Presse entweder bewusst oder unbewusst kurz vor der deutschen Einheit eine Diskussion in Gang, die man führen muss:

Ohne Beschwörung des "völkischen Gedankens" wäre die Einheit Deutschlands nicht gekommen, aber nun, wo die Einheit vollendet ist, ist der "völkische Gedanke" hinderlich bei der Integration der Flüchtlinge, weil die Kehrseite des Ein-Volk-Gedankens eben die Abgrenzung anderer Volksgruppen scheinbar beinhaltet.

Einen Lösungsansatz bietet zynischer Weise Adolf Hitler: Er lehnt den völkischen Gedanken offiziell ab, aber nur um ihn begrifflich neu zu definieren und dann als Kampfmittel in seiner Rhetorik mit einer anderen Definition zu verwenden.

Ich denke, dass es kein Beinbruch wäre den "völkischen Gedanken" neu zu formulieren:

Ja, wir sind ein Volk, aber deshalb haben wir Platz für eine Willkommenskultur, in der wir Menschen integrieren können und Sie Teil dieses Volkes werden. Volk ist eben kein auf Blut gestützter Inzuchtverein, sondern eine sich dynamisch verändernde  Volksgruppe mit ethnischen und religiösen Minderheiten, die Teile eines "gesunden Volkskörpers" sind, weil dieses einem humanistischen Weltbild Rechnung trägt und Menschen nicht verschieden genug sind, um nicht in einer Volksgruppe friedlich gemeinsam zusammenleben zu können.

Wenn dieses nun ein neuer "völkischer Gedanke" wäre, so bräuchten wir uns nicht um unselige Redewendungen zu streiten: Es kommt auf die Geisteshaltung und das gelebte Leben an, nicht auf Redewendungen mit denen je nach politischer Wetterlage gespielt wird. Wir brauchen beides: Zuwanderung und Nationalbewusstsein. Und beides ist miteinander vereinbar.

Was wir brauchen ist ein "neuer völkischer Gedanke". Von daher wäre es aus Sicht der Humanisten nicht verkehrt, das Adjektiv deutsch durch völkisch zu ersetzen, denn  das würde sogar das nationaltstaatliche Adjektiv deutsch ersetzen und bekunden, dass man nicht ein Deutscher sein muss, um zu diesem Volk zu gehören.

Adolf Hitler hätte das so nicht gewollt und deshalb befinde ich das erstmal als gut. Denn auch Israel wurde aus einer nach Nazi-Ideologie "völkischen Idee" [politisch korrekt nach dem Judenstaat von Theodor Herzl aus einer Volksidee ohne Tendenz zur Verunglimpfung nach Naziideologie] heraus gegründet, also kann völkisch doch nicht schlecht sein?

Das will ich so einmal im Raum stehen lassen.

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22.09.2016 über den Seelenkelch...

Ich denke, dass fast jeder das Sprichwort kennt, dass dieser Kelch an ihm vorbeigegangen ist. Biblisch gesehen ist damit Gottes Zorn gemeint und deshalb halte ich es mal wieder notwendig, ein wenig über den Dualismus der Kelche in der Bibel zu sprechen, da ich gerade über den Seelenkelch (Selch) in einem Harry Potter-Forum gelesen hatte: Eigentlich hieß doch der Band Feuerkelch....wie dem auch sei, ich fand da ein paar parallelen zum biblischen Kelch - doch davon später.

Biblisch gesehen gab es scheinbar zwei Kelche und wer den Autor dieser Webseite kennt, weiß, dass nun wieder eine Menge Zitate kommen. Wir gehen dabei wie in der Bibel chronologisch vor: Dabei gibt es zwei Rubriken: den guten und den bösen Kelch, das zieht sich vom alten Testament über das neue Testament: Jesus Christus und die Apokalypse:

Alte Testament
guter Kelch
böser Kelch
 116,13 Ich will den Kelch des Heils nehmen UND DES HERRN NAMEN ANRUFEN. 116,14 ICH WILL MEINE GELÜBDE DEM HERRN ERFÜLLEN VOR ALL SEINEM VOLK.

 51,17 Werde wach, werde wach, steh auf, Jerusalem, die du getrunken hast von der Hand des HERRN den Kelch seines Grimmes! (a) (b) (c) (d) Den Taumelkelch hast du ausgetrunken, den Becher geleert
Den Taumelkelch hast du ausgetrunken, den Becher geleert. 51,18 Es war niemand von allen Söhnen, die sie geboren hat, der sie leitete, niemand von allen Söhnen, die sie erzogen hat, der sie bei der Hand nahm. 51,19 Dies beides ist dir begegnet − wer trug Leid um dich? −: Verwüstung und Schaden, Hunger und Schwert; − wer hat dich getröstet? 51,20 Deine Söhne (a) lagen auf allen Gassen verschmachtet wie ein Hirsch im Netz, getroffen vom Zorn des HERRN und vom Schelten deines Gottes. 51,21 Darum höre dies, du Elende, die du trunken bist, doch nicht von Wein! 51,22 So spricht dein Herrscher, der HERR, und dein Gott, der die Sache seines Volks führt: Siehe, ich nehme den Taumelkelch aus deiner Hand, den Becher meines Grimmes. Du sollst ihn nicht mehr trinken, 51,23 sondern ich will ihn deinen Peinigern in die Hand geben, die zu dir sprachen: Wirf dich nieder, daß wir darüberhin gehen


  49,12 Denn so spricht der HERR: Siehe, die es nicht verdient hatten, den Kelch zu trinken, müssen trinken, und du solltest ungestraft bleiben? Du sollst nicht ungestraft bleiben, sondern du mußt auch trinken. (a) (b) 49,13 Denn ich habe bei mir selbst geschworen, spricht der HERR, daß Bozra zum Entsetzen, zur Schmach, zur Wüste und zum Fluch werden soll und alle seine Städte zur ewigen Wüste.
 
 51,7 Ein (a) goldener Kelch, der alle Welt trunken gemacht hat, war Babel in der Hand des HERRN. (b) (c) Alle Völker haben von seinem Wein getrunken; darum sind die Völker so toll geworden.

 4,21 Ja, freue dich nur und sei fröhlich, du Tochter Edom, die du wohnest im Lande Uz! Denn (a) (b) (c) der Kelch wird auch zu dir kommen, daß du trunken wirst und dich entblößest. 4,22 (a) Deine Schuld ist abgetan, du Tochter Zion; der Herr wird dich nicht mehr wegführen lassen. (b) (c) Aber deine Schuld, du Tochter Edom, wird er heimsuchen und deine Sünden aufdecken.

23,30 Das soll dir angetan werden um deiner Hurerei willen, die du mit den Heiden getrieben, weil du dich mit ihren Götzen unrein gemacht hast. 23,31 Du bist auf dem Wege deiner Schwester gegangen, darum gebe ich dir auch ihren Kelch in die Hand.
 23,32 So spricht Gott der HERR: Du mußt den Kelch deiner Schwester trinken, so tief und weit er ist; du sollst zu so großem Spott und Hohn werden, daß es unerträglich sein wird. 23,33 Du mußt dich (a) mit starkem Trank und Jammer volltrinken; denn der Kelch deiner Schwester Samaria ist ein Kelch des Grauens und Entsetzens. 23,34 Den mußt du bis zur Neige austrinken, danach die Scherben ausschlürfen und deine Brüste zerreißen; denn ich habe es geredet, spricht Gott der HERR. 23,35 Darum spricht Gott der HERR: Weil du (a) mich vergessen und mich verworfen hast, so trage nun auch du deine Unzucht und deine Hurerei!
 
 2,15 WEH DEM, der seinen Nächsten trinken läßt und seinen Grimm beimischt und ihn trunken macht, daß er seine Blöße sehe! 2,16 Du hast dich gesättigt mit Schande und nicht mit Ehre. So (a) trinke du nun auch, daß du taumelst! Denn an dich wird kommen der Kelch in der Rechten des HERRN, und du wirst Schande haben statt Ehre.




Neue Testament und Johannesevangelium
20,22 Aber Jesus antwortete und sprach: Ihr wißt nicht, was ihr bittet. Könnt ihr den (a) Kelch trinken, den ich trinken werde?* Sie antworteten ihm: Ja, das können wir. 20,23 Er sprach zu ihnen: (a) (b) Meinen Kelch werdet ihr zwar trinken,* aber das Sitzen zu meiner Rechten und Linken zu geben, steht mir nicht zu. Das wird denen zuteil, für die es bestimmt ist von meinem Vater.

26,26 a Als sie aber aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach's und gab's den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; das ist mein Leib. 26,27 Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus; 26,28 das ist mein (a) Blut des (b) (c) Bundes,* das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden. 26,29 Ich sage euch: Ich werde von nun an nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken bis an den Tag, an dem ich von neuem davon trinken werde mit euch in meines Vaters Reich. 26,30 Und als sie den (a) Lobgesang gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.

 10,38 Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr wißt nicht, was ihr bittet. Könnt ihr den (a) Kelch trinken, den ich trinke, oder (b) euch taufen lassen mit der Taufe, mit der ich getauft werde? 10,39 Sie sprachen zu ihm: Ja, das können wir. Jesus aber sprach zu ihnen: (a) (b) Ihr werdet zwar den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, mit der ich getauft werde;

 14,23 Und er nahm den Kelch, dankte und gab ihnen den; und sie tranken alle daraus. 14,24 Und er sprach zu ihnen: Das ist mein (a) (b) Blut des Bundes,* das für viele vergossen wird.  

. 22,20 Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund* in meinem Blut, das für euch vergossen wird!
 
10,16 Der gesegnete Kelch, den wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi? (a) (b) (c) Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes Christi?

11,25 Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund* in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis. *Luther übersetzte: «das neue Testament». 11,26 Denn sooft ihr von diesem Brot eßt und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, (a) bis er kommt. 11,27 Wer nun (a) unwürdig* von dem Brot ißt oder aus dem Kelch des Herrn trinkt, der wird schuldig sein am Leib und Blut des Herrn. 11,28 Der Mensch (a) prüfe aber sich selbst, und so esse er von diesem Brot und trinke aus diesem Kelch.

 
 
26,39 Und er ging ein wenig weiter, fiel nieder auf sein Angesicht und betete und sprach: Mein Vater, ist's möglich, so gehe dieser (a) Kelch an mir vorüber; doch (b) (c) nicht wie ich will, sondern wie du willst! 26,40 Und er kam zu seinen Jüngern und fand sie schlafend und sprach zu Petrus: Könnt ihr denn nicht eine Stunde mit mir wachen? 26,41 (a) Wachet und betet, daß ihr nicht in (b) Anfechtung fallt! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach. 26,42 Zum zweiten Mal ging er wieder hin, betete und sprach: Mein Vater, ist's nicht möglich, daß dieser Kelch an mir vorübergehe, ohne daß ich ihn trinke, so geschehe dein Wille!

 22,42 und sprach: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern (a) dein Wille geschehe!

18,11 Da sprach Jesus zu Petrus: Steck dein Schwert in die Scheide! Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir mein Vater gegeben hat?

10,20 Nein, sondern was man da opfert, das opfert man den bösen Geistern und nicht Gott. Nun will ich nicht, daß ihr in der Gemeinschaft der bösen Geister seid. 10,21 Ihr könnt nicht zugleich den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der bösen Geister; ihr könnt nicht zugleich am Tisch des Herrn teilhaben und am Tisch der bösen Geister. (a) (b) 10,22 Oder wollen wir den Herrn herausfordern? Sind wir stärker als er?

 14,8 a Und ein zweiter Engel folgte, der sprach: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die große Stadt; denn sie hat mit dem Zorneswein ihrer Hurerei getränkt alle Völker.
 14,9 Und ein dritter Engel folgte ihnen und sprach mit großer Stimme: (a) Wenn jemand das Tier anbetet und sein Bild und nimmt das Zeichen an seine Stirn oder an seine Hand, 14,10 der wird von dem (a) Wein des Zornes Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in den Kelch seines Zorns, und er wird gequält werden mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. 14,11 Und der Rauch von ihrer Qual wird aufsteigen von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier anbeten und sein Bild, und wer das Zeichen seines Namens annimmt

 16,19 Und aus der großen Stadt wurden drei Teile, und die Städte der Heiden stürzten ein. Und (a) Babylon, der großen, wurde gedacht vor Gott, daß ihr gegeben werde der Kelch mit dem Wein seines grimmigen Zorns. 16,20 Und alle Inseln verschwanden, und die Berge wurden nicht mehr gefunden. (a) 16,21 Und ein großer (a) Hagel wie Zentnergewichte fiel vom Himmel auf die Menschen; und die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels; denn diese Plage ist sehr groß.

. 18,6 (a) (b) (c) Bezahlt ihr, wie sie bezahlt hat, und gebt ihr zweifach zurück nach ihren Werken! Und in den Kelch, in den sie euch eingeschenkt hat, schenkt ihr zweifach ein! 18,7 (a) Wieviel Herrlichkeit und Üppigkeit sie gehabt hat, soviel Qual und Leid schenkt ihr ein! Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich throne hier und bin eine Königin und bin keine Witwe, und Leid werde ich nicht sehen


Tja, im alten Testament war der goldene Kelch des Grimms oder der Traumelkelch doch eher zur Bestrafung, um dann von Jesus Christus zum eindeutigen heiligen Kelch zu mutieren und zum Zeichen des Bündnis zwischen Gott und den Menschen wurde. Es gab nun den Kelch der bösen Geister versus Gottes Kelch.

Am Tag des jüngsten Gerichts wird dann wieder der Kelch des Grimms Gottes bemüht und wieder an das alte Testament angeknüpft.

So weit zur Bibel, aber dann wurde der heilige Gral, also jener Kelch, aus dem Abendmahl oder der Kelch, in dem Blut Christi aufgefangen wurde bei der Christianisierung Englands wieder aktuell.

Nach jenem heiligen Gral suchten bekanntlich die Ritter der Tafelrunde:

"Alle Überlieferungen beschreiben den Gral als ein wundertätiges Gefäß in Form einer Schale, eines Kelchs oder eines Steines (lapis). Zusammen mit einer blutenden Lanze wird er in einer unzugänglichen Burg von Gralskönig und Gralsrittern bewacht. Er soll Glückseligkeit, ewige Jugend und Speisen in unendlicher Fülle bieten.

Dieses wunderkräftige und heilige Gefäß, das ewige Lebenskraft spendet, ist umgeben von einer Gemeinschaft, die unter einem Mangel leidet. Dieser drückt sich in verschiedenen Bildern aus: dem Siechtum des Königs, der Unfruchtbarkeit des Reiches (Motiv der terre gaste, des ‚Öden Lands‘), der Sterilität der Gralsgemeinschaft. Daher wartet die Gralsgemeinschaft auf einen Helden, der den Gralskönig erlösen und ablösen kann." Wikipedia

Tja, bei der Bevölkerungsentwicklung kann uns in Deutschland dann nicht einmal der heilige Gral helfen...

Wie dem auch sei, der Gral versprach ewiges Leben, welches die Suche natürlich extrem lukrativ machte...

So, dann kommen wir zurück zum Potter-Selch, dessen Ursprung dann natürlich auch in Babylonien liegt, wie der Gral des Grimmes Gottes -:)

Dann kommen wir wieder zum Seelengral, von dem man im Internet nur wenig findet, bis auf ein Ritual aus der eher esoterischen Szene aus dem Buch der Chaosmagie:

Komm, Selene,
ström zur Erde,
daß dem Herzen leichter werde,
daß der Seelenkelch sich füllt
wie der Mond und überquillt

Quelle, Chaosmagie, PDF, S. 42, Rufung der Selene, Ritual, Auszug aus längerem Gedicht.

Ist schon erstaunlich, die christliche Mythologie vom Kelch wurde vergessen, während der Selch von Harry Potter in Spielen und eine vereinzelte Zauberformel vom Seelenkelch noch bekannter zu sein scheint.

Dabei wird der Kelch des Grimms beim Weltuntergang noch eine Rolle spielen...

Esoteriker verstehen vielleicht, warum ich diese Geschichte erzähle, für die anderen ist es doch schön zu wissen, dass der Spruch: "Mein Vater, ist's nicht möglich, daß dieser Kelch an mir vorübergehe, ohne daß ich ihn trinke, so geschehe dein Wille!" von Jesus Christus ist und das ist dann wieder für Christen doch auch interessant!

Der Kelch ist jedenfalls ein biblisches duales Symbol für Grimm Gottes und das Bündnis zu Gott: Wer vom falschen Kelch trinkt, der ist ein Diener Satans oder Dämon. Der Traumelkelch ist die Bestrafung Gottes oder für schwarze Magiere der Aufstand gegen Gott und Abfall  der Bösen von Babylon bis zum jüngsten Gericht.

So ist der Kelch ein Symbol für gut und böse, ein Ausdruck des Dualismus und das war es dann auch...


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25.09.2016 vom Paulus zum Saulus

Heute ist Sonntag und bevor mir jemand vorwirft, dass ich die grundlegende Bibelstellen falsch zitiere, sei gesagt, dass es vom Saulus zum Paulus heißt:

Heute las ich noch einmal eine Nachricht von den deutschen Wirtschaftsnachrichten, dass 82 % der deutschen Menschen die Flüchtlingspolitik von Frau Bundeskanzlerin ablehnen. So wurde auch die Zahl im heutigen Presseclub gelandet:

Meine Frage: Ward ihr nicht in der Mehrheit für die humanitäre Politik und nun wendet ihr Euch ab von Frau Bundeskanzlerin Merkel und Eurer eigenen Großzügigkeit?

Ihr handelt damals aus dem Herzen, als der Autor als Bedenkenträger zur Vernunft mahnte, aber inzwischen ist das  Werk vollbracht  und vielleicht eine Million Menschen sind mehr in diesem Land?

Ich sprach immer von einer Obergrenze, wie es in Europa doch üblich ist  in Verträgen über das Resettlement oder Frankreich,  das bis zum heutigen  Tage nicht daran denkt, die versprochenen 100.000 Menschen aufzunehmen. In Deutschland werden flüchtende Menschen nach dem Königsberger Schlüssel verteilt.

Ich prangerte an, dass es verlogen wäre zu sagen, dass man vielleicht 30 Millionen flüchtende Menschen aufnehmen  kann: Jedenfalls Deutschland allein. In gesamt Europa wäre dieses auf Jahre möglich: allein wegen der Bevölkerungsentwicklung!

Nun denn, die Flüchtlingskrise wurde erstmal mit der Schließung der Balkanroute gegen den Willen von Frau Bundeskanzlerin Merkel beendet und dem viel kritisierten Türkei-Deal auf Eis gelegt, wird aber wieder aktuell werden.

Ich bleibe nicht in der Vergangenheit stehen, sondern schaue in die Gegenwart und Zukunft: Meine Befürchtungen traten nicht ein, ich kann doch mit diesem Ergebnis leben und bin ein guter Verlierer (auch ich verschätzte mich im Ausmaß und der Dimension - hätte man mir am Anfang der Flüchtlingskrise gesagt, das am Ende um eine Million Menschen rauskommen, dann hätte ich mich nicht so sehr ereifert und versündigt) möchte nun eine Integration, bei der ein europäischer Islam eine Grundvoraussetzung sein wird: so wie der Islam zur Zeit tickt, klappt das nicht!

Aber nun Frau Bundeskanzlerin Merkel die Schuld für etwas zu geben, welches die Mehrheit zu verantworten hat, ist Heuchelei!

Ihr ließet lange Zeit die Einwanderung so stehen und gabt in den Umfragen in den ersten Monaten Eure Zustimmung: Gäbe es das Instrument eines gesellschaftlichen Vertrages, dann gab die Mehrheit die Zustimmung in Form von Umfragen.

Wenn jemand seine Zustimmung gab, so mache ich ihm heute den Vorwurf, dass man für eine Sache einsteht: Viele Menschen brauchen sich jetzt nicht angesprochen fühlen, weil ihre Stimme überhört wurde und das artikulierten sie eben mit der Wahl der AFD.

Genauso brauchen sich die Menschen nicht angesprochen fühlen, die aus einer grundlegenden Überzeugung auf die Straße gingen und halfen: Sie werden ihren Lohn im Himmelreich erhalten.
Auch die Menschen, die von Anfang an eine humanitäre Einstellung  hatten und diese weiter verteidigen, gehören dazu:

Wie kann es aber sein, dass da nur läppische 15 % übrigbleiben, wobei da noch viele außerhalb der CDU standen: Sind also 85 % umgekippt?

Der Autor dieser Webseite muss hingegen für seine Einstellung mit dem Fegefeuer rechnen, genauso wie die Menschen von der AFD.

Aber Gott verzeiht auch: Deshalb bezieht der Autor nun wieder konträr gegen die Mehrheit eine andere Position, so wie es biblisch richtig auch heißt vom Saulus zum Paulus!

Die anderen Menschen hingegen, die nun die Vernunft über das Herz stellen werden mich auf meinem Weg ins Fegefeuer begleiten: Eben vom Paulus zum Saulus: Davor will ich Euch warnen!

Wir leben in einer Gesellschaft der Extreme: Gestern war alles gut (aus Gottes Sicht in der Flüchtlingskrise), aber heute wird für das damals richtige Frau Bundeskanzlerin Merkel nicht heilig, sondern schuldig gesprochen?

Sie hat doch nur die Krise gemanagt und nicht verursacht: Sie hat eine klare Linie verteidigt. Sie  ist nicht umgekippt und darin besteht nun ihre Schuld?  Nun möchten viele ihren Rücktritt sehen.  Es ist scheinbar unbequem  an die eigene Großzügigkeit erinnert zu werden.

Wir haben doch die Aufnahme geschafft und nun kommt die Frage der Integration!

Klar, dass Bild hat viele Fehler, aber wenn man ehrlich ist, dann müssen wir sehen, wie ohne humanes Chaos wir eine Gesellschaft gestalten, wo möglichst viele Menschen am Wohlstand partizipiert werden:

Die humanitären Kräfte stehen in allen westlichen Ländern einer starken Opposition gegenüber: Brexit, Le Pen, Trump...sind eindeutig keine Vertreter dieser Linie und auch Europa fliegt gerade auseinander.

Und das alles, weil die Menschen keine Humanität ertragen?

Der Autor dieser Webseite hat in den letzten Monaten viel Schuld auf sich geladen: Dafür mache ich aber nicht Frau Bundeskanzlerin Merkel verantwortlich! Es war meine Entscheidung und dafür stehe ich auch ein.

Es war und ist meine Entscheidung, dass das in maßvollen Schritten und mehr geordnet geht.  Aber was wären wir denn für eine Gesellschaft, wenn damals in Ungarn  Flüchtlinge deportiert worden wären und auf der Grenze dann vielleicht sogar auf Flüchtlinge geschossen worden wäre?

Ich weiß es nicht, ob es besser ist, erst die Vernunft walten zu lassen und dann das Herz oder zuerst das Herz und dann die Vernunft einzuschalten.

Die Vernunft sagt mir bis heute, dass die Hysterie der Willkommenskultur irrational war, da man sich erstmal darüber klar sein muss, wie viel ich leisten kann und will:

Wir leben in dieser Welt in einer Grauzone und die Bibel sagt, dass man dem schnöden Mammon nicht dienen sollte: Dieses ist ein unerreichbares Maximalziel, weil wir Menschen von grundauf schlecht sind: Man kann sich jedoch diesem Ziel in bedächtigen Schritten nähern.

Ich meine immer noch, dass das seit Babel prinzipiell in erster Linie innerhalb einer Sprachgemeinschaft zuerst passiert, die dann irgendwo auch eine Schicksalsgemeinschaft mit eigenem Staatsvolk, Staatsgebiet und Staatsgewalt primär passiert: Das heißt nicht, dass andere Völker oder Staaten diesen Ländern nicht helfen:  Aber ein Stückweg ist jeder in seiner Kultur und Sprache auch eigenverantwortlich: Gerade die armsten Länder haben das größte Gefälle zwischen Armut und Reichtum, welches auch ein wenig Schuld von uns hat:

Deshalb sind wir moralisch verpflichtet diesen Menschen auch zu helfen. Das heißt aber nicht, dass wir  Menschen aus einem Land importieren, dass durch Krieg und Unvernunft nicht mehr fähig ist sich und seine Menschen zu ernähren und Wohlstand zu generieren.

Ich finde es bedenklich, wenn Flüchtlinge sich auf die Reise nach Deutschland machen und dabei durch andere Länder gehen und die links neben sich liegen lassen (Syrien ist umgeben von reichen Staaten wie Saudi-Arabien, Kuwait, Iran Katar, wo muslimische Glaubensbrüder leben, die die chauvinistischen patriarchalischen Strukturen gleich sind), um dann noch Deutschland zu kommen, um mit dem Kopftuch oder Burka Flagge zu zeigen gegen die inhumane Gesellschaft in Deutschland..

Dasselbe in Afrika: nicht alle Staaten sind dort arm. Wie dem auch sei:

Teilweise sind Medien, Politiker und Menschen verlogen: Frau Bundeskanzlerin Merkel würde ich z. B. gerne als Bundespräsidenten sehen und dann noch gerne einen Friedensnobelpreis für einen Menschen der mehr als Herr Obama oder Mutter Theresa geleistet hat!

Und das sage ich als laufender Kritiker von Frau Bundeskanzlerin Merkel - lesen sie ruhig die letzten drei Monate auf dieser Seite durch:

Von Saulus zu Paulus ist ein kleiner Schritt, von Paulus zu Saulus der Abfall von Gott.

Amen.

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27.09.2016 Erste Eindrücke vom Rededuell Clinton versus Trump

Nachts um 02.55 Uhr, fand in Phönix das erste große Rede-Duell zwischen Trump und Clinton vor der Präsidentenwahl statt:

Ein Höhepunkt? Obwohl rund 100 000 000 Amerikaner von 318 000 000 Menschen sich die Präsentation anschauen, ging ich erstmal ohne große Erwartungen in das Programm:
Lester Holt - ein Mann mit afrikanischen Wurzeln und eher Republikaner war der Moderator.

Das Duell wurde in Zweikanalton ausgestrahlt. Ich wechselte nach wenigen Minuten in den englischen Originalton. Das klappte so weit ganz gut.

Um 03:00 Uhr sollte es losgehen...es gab scheinbar eine Verspätung... 03:03 Uhr ging es los, der Moderator erklärte die Regeln: sechs Abschnitte in 15 Minuten, Fragen unbekannt.

Frau Clinton war in rot und Trump in schwarz gekleidet. Trump unterbrach öfters Hillary (40 mal nach Auswertung, am Anfang mehr und dann weniger). Frau Clinton ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.

Wer den großen Skandal erhoffte (vornehmlich Trump Gegner), wurde enttäuscht.

Es ging mit Wirtschaft los: Trump setzt auf Senkung der Steuern von 35 % auf 15 %, und meinte damit alle Probleme lösen zu können: Er beschränkte wie Hillary seine Ausführungen auf China und Mexiko und das Abkommen NAFTA wurde angegriffen.

Trump meint, dass das amerikanische Kapital bei niedrigen Steuern zurückkommt. Später wird Trump noch Argumente hinzufügen, dass es den Schutz für andere Staaten nicht umsonst gäbe und die Nato zur Kasse gebeten werden sollte.

Er warf Hillary Clinton vor, nicht stamnia (Ausdauer) zu habenn , sie wiederum Herrn Trump, Frauen als "pigs,slobs and dogs" zu bezeichnen.

Hillary setzte auf die kleinen Unternehmer, verwies drauf, dass Trump keine Steuern zahlte, lockte mit Erhöhung des Mindestlohns und spielte die soziale Karte  aus. Armutsabbau durch Bildung.

Es spiegelten sich die zwei großen Strömungen in den Parteien (Demokraten und Republikaner) der USA in deren Vertretern wider.

Dagegen leistete sich Trump weder in der Rassismus-Diskussion und Sicherheitsfrage große Patzer und verhielt sich eher geschickt:

Hillary Clinton sprach sich für die Entwaffnung terrorverdächtiger Menschen aus, Trump stimmte zu:

Die übergreifende Frage nach einem Waffenverbot wurde leider von beiden nicht angesprochen.

Trump redete von Law und Order, Hillary von mehr Zusammenarbeit mit den Communitys. Trump nannte Zahlen von 4000 Morden in Chikago unter der Amtszeit Obama.

Auch in der Frage, ob Trump fahrlässig mit Atomraketen umgehen würde (dieses Angstthema wurde in deutschen Medien gegen Trump hochstilisiert), findet man bei Trump keine Aussagen , die auf einen verantwortungslosen Umgang mit Atomwaffen unter seiner Präsidentschaft schließen lassen würden - im Gegenteil: Trump ließ Trump durchblicken, dass er gegen den Krieg vom Irak war und im Gegenteil diesen Krieg für falsch halte.

Bei Cyberattacken greift  Clinton Russland an, Trump sagte von der Tendenz, dass man dieses so noch nicht wissen kann, ob Russland dahintersteckt.

Die Diskussion war spannend, ich hörte sie wie oben erwähnt in englisch und nachdem Trump am Anfang undeutlich sprach, wurde das im Laufe der Diskussion immer besser.

Wenn mir die Medienlandschaft nicht monatelang vorher suggeriert hätte, das Trump das personifizierte Übel sei, dann wäre dieses ein relativ normaler Schlagabtausch zwischen einem konservativen Republikaner und einer Demokratin gewesen, die trotz ihrer eindeutig besseren Rhetorik dann leider auch auf sprachliche Entgleisungen setzte.

Trump kam ein wenig volksnaher herrüber und schaffte es zudem auch den Eindruck zu vermitteln, dass da eine politische Kaste die letzten zwanzig Jahre regierte, die hinter wohlfeilen Worten verkrustet ist.

Fazit

Die Diskussion blieb weit hinter den Erwartungen der Trump-Gegner zurück, die hofften, Trump zu entlarven. Ich meine, aus der unterschiedlichen kulturellen Sichtweise der US-Amerikaner, dass Trump eher punktete als Frau Clinton, welches nicht schwierig war, da viele vom Mainstream ihn für einen gefährlichen Populisten halten.

Das "schlimme dabei":

Die beiden liegen in einem Kopf an Kopf rennen. Einige Republikaner, die an Trump zweifelten, werden nun Morgenluft wittern und Trump die Unterstützung geben. Insbesondere große Konzerne werden von der Steuer-Idee begeistert sein und die haben das Geld für aufwendige Aktionen und denen gehört die Presse...

Ich mache mir eher sorgen, dass alle Populisten ihr Heil im Neoliberalismus suchen: Da stehe ich dann hinter Frau Clinton, bei "Law und Order" wiederum bei Trump

Trump spricht urkonservative Werte an und nachdem das Experiment Obama nicht das Paradies brachte, bietet Trump altbewährte Mittel mit neuen Ideen wie die Finanzierung der Sicherheit in der Welt durch die Nato.

Hillary Clinton bietet nicht wirklich etwas neues im Gegenzug: Ihr fehlt irgendwo ein Credo wie damals das "Yes, we can" von Obama. Alles ist bei ihr zwar grundsolide, aber wo war die Verfechtung einer neuen Idee bzw. Vision? Dasselbe "weiter so" wie in deutschland gegen neue globale Probleme?

Obama stilisierte mit "Yes we can" die soziale Frage nach oben - bei Frau Clinton gibt es nette Statements ohne eine Vision: Das ist zu wenig!

Martin Luther sagte damals "I have a dream", Frau Bundeskanzlerin Merkel: "Wir schaffen das!". Was sagte Frau Clinton? Nichts..., aber Trump hat auch noch nicht das Leitmotiv, bedient aber mit "Law and Order" und Steuersenkungen gängige Cliches.

Egal, wie die anderen Medien diese Diskussion präsentieren: Trump und Clinton machten einen guten Job und ich wage zu behaupten, dass Trump gegen meine politische Überzeugung ein „µm“ besser war.   


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28.09.2016 Nachlese zu Trump

Während unmittelbar nach der Diskussion eindeutige Statements vermieden wurden, war sich der Mainstream der deutschen Presse im Laufe des Tages
einig: Hillary Clinton war nach deren Überschriften und Texten Siegerin:

(Pressestimmen deutscher Magazine im Vergleich:

Welt;  Schlagfertig und informiert - Clinton gewinnt gegen Trump, 27.09.2016
Focus, Blitzumfrage sieht Clinton als klare Siegerin, 27.09.2016, 10,19 Uhr
Süddeutsche Zeitung: Trump hat verloren, aber Clinton nicht gewonnen, 27.09.2016
Spiegel: Überschrift: Clinton führt Trump vor  Niederlage Trumps sei "überraschen verheerend", 27.09.2016)

Die beste und umfassendste neutrale Analyse las ich gestern gegen Mittag auf meiner N-TV-App im Artikel "Wer landete den ersten Punktsieg".

NTV berichtete mit Quellen fundiert über die CNN-Umfrage, verweist aber auch auf eine Umfrage von CNBC, wonach am Ende 1,1 Millionen Menschen den Ausgang 50 zu 50 % bewerteten.
Dann wird noch auf die Börsenauswirkungen eingegangen, wonach die Börsianer Clinton als Gewinnerin angesehen wird und die Werte stiegen, weil NAFTA nicht in Gefahr sei.

Ich meine, dass NTV so kurze Zeit nach dem Interview einen sehr guten Job gemacht hat. Besser auch als der Autor dieser Webseite, der bekanntlich auch etwas tendenziös berichtet...

Aber ich schrieb meinen Artikel unter dem persönlichen Eindruck der Diskussion wenige Stunden danach, wobei ich nicht auf andere Artikel schielte.

Nun, da wird man in den nächsten Tagen wahrscheinlich keine großen Verschiebungen bei der europäischen Presse erleben.

Ach ja, es gibt ja noch den Faktencheck, der von der politischen Gegenseite betrieben wird, welches dann auch nicht immer neutral sein dürfte...

In der Analyse stimme ich nach wie vor eher mit der Überschrift von der süddeutschen Zeitung überein: "Trump hat verloren, aber Clinton nicht gewonnen".

Meine Begründung: Ja, Hillary Clinton ist rhetorisch als Berufspolitikerin besser, aber kann sie wirklich eine Aufbruchstimmung generieren? Ihr fehlt irgendwo eine Vision!
Trump ist eher einer von uns - das kam bei Obama schon an und nun beim Underdog Trump.

Dann hielt sich Trump bei dieser ersten Diskussion noch auffällig zurück: Der Mann von Frau Clinton bietet eine riesige Angriffsfläche: Trump hat Spielraum und Hillary hat ihre Munition in der ersten Diskussion bereits verschossen.

Bei den Menschen bleibt nicht die erste Diskussion, sondern die letzte Diskussion hängen. Unterdessen gingen laut Trump 13 Millionen zusätzlicher Spenden bei Trump  nach dem Rededuell ein.

Fazit

Ich traue es mir nicht zu ein Ergebnis vorherzusagen: Trump und Hillary haben sich in der ersten Diskussion ohne richtige Niederlage verkauft. Beide haben sich keine großen Patzer aus US-Sicht geleistet. Zwei Diskussionen gibt es noch: Ich meine, es bleibt spannend und ein Kopf an Kopf rennen:

Das gestern war kein Knockout von Trump: hier irrt sich die Presse und die Börse in den ersten Reaktionen gewaltig!


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28.09.2016 Kudla und die Umvolkung

Frau Bettina Kudla (CDU!) benutzte also im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise den Begriff Umvolkung. Wer ist Bettina Kudla? Immerhin eine Bundestagsabgeordnete aus der Hinterbänklerfraktion...

Es wird leider zur Mode Nazi-Begriffe aus der Mottenkiste auszugraben und Frau von Storch (AFD) bot schon einmal prophylaktisch  ein Asyl bei der AFD an.

Der Autor beschwert sich schon lange Zeit, dass Presse und Politiker im laxen oder provokanten Umgang mit Begriffen aus der Nazi-Ideologie profilieren oder provozieren.

Da Frau Kudla eher ein No-Name ist, wird es hier keine Aufnahme in meinen Artikel über Nazi-Rhetorik geben.

Ich weiß nicht, ob es zielführend wäre die AFD unter Beobachtung des Verfassungsschutzes zu stellen,  aber da in letzter Zeit mit Frau Petrys Verteidigung des Begriffes "völkisch" und nun dem aktiven Werben von Frau Storch um eine Abgeordnete, die das Wort "Umvolkung" verwendet, nicht Hinweise vorliegen, dass Nazi-Sprache in der AFD übertriebenen anklang findet.


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28.09.2016 Dubiose Anschläge in Dresden

In Dresden  gab es zwei  Bombenanschläge: einer vor einer Moschee, einen in der Nähe dort, wo der Bundespräsident seine Rede zur deutschen Einheit hält. Bei der Moschee waren Menschenleben gefährdet (Familie des Imam), beim anderen Anschlag kein Menschenleben.

Zwischenzeitlich tauchte ein Bekennerschreiben bei einer linken Seite (Linksunten Organsiation) auf, bei der schon die Mitglieder der AFD bei Parteiversammlungen hochgepostet wurden.

Der Autor glaubt nicht unbedingt an das Bekennerschreiben, das sieht eher nach einer Revanche-Aktion aus, denn Linke machten bisher keine Anschläge auf eine Moschee.

Vermutung: Wollte da jemand eine Warnung an den Bundespräsidenten zur Einheitsfeier geben, nach dem Motto: Das könnten wir auch beim Besuch des Bundespräsidenten durchziehen, nur das dort dann Menschen wären?

Das wäre abscheulich, menschen verachtend und ein zentraler Angriff  der Demokratie in Deutschland.

Sollte das die Absicht gewesen sein und ein fremdenfeindliches Motiv beinhalten, dann wäre das eine neue Dimension des (vielleicht?) rechtsradikalen Terrorismus!

Als Demokrat wäre es eigentlich die Pflicht des Autors nach Dresden zu fahren, aber da dieser mit zunehmenden Alter phobisch gegen Menschenmassen ist und eine Fahrkarte nach Dresden nicht im finanziellen Budget vorgesehen ist, bleibt es bei einem Lippenbekenntnis (Angst vor einen Anschlag habe ich nicht, als Christ wäre das nur die Befreiung der Seele aus dem Gefängnis Körper...):

Anschläge oder nur eine Bedrohung unserer höchsten demokratischen Instanz geht gar nicht...

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29.09.2016 Krieg gegen Russland in überschaubaren Zeitraum absehbar?

Angesichts der aktuellen Diskussion über den Flugzeugabschuss der MH17 und der sensationellen Erkenntnis, dass Moskau in der Ostukraine per E-Mails Instruktionen an die Separatisten gab, ist es wieder einmal Zeit über die Gefahren eines Weltkriegs Nummer drei zu sprechen.

Vielleicht passt in diesem Zusammenhang auch das Bestreben, dass die EU nach herben Rückschlägen eine Identifikation über eine gemeinsame Streitkraft sucht?
Nichts verbindet mehr als ein gemeinsamer Feind.

Der freie Westen und Russland stehen sich bekanntlich nach wie vor unversöhnlich gegenüber und beide Parteien führen nach wie vor in Syrien und Ukraine ihre Stellvertreterkriege.

Nicht falsch verstehen: Der Autor zweifelt nicht daran, dass die westliche Presse  die Wahrheit in Bezug auf die Gemeinheiten Russlands spricht. Russland ist unbestritten kein Waisenknabe: Nur eine Frage nebenbei:

Was bringt die Erkenntnis, wenn man seinen Eigenanteil ausblendet und in Syrien und Ukraine Menschen für eine Sache geopfert werden, die man in ein paar Jahrzehnten von Diplomatie vielleicht friedlich hinbekommt?

Zur Ukraine: Nach der friedlichen Revolution in Russland und der Perestroika von Gorbatschow verlor Russland sämtliche Satellitenstaaten und die Nato rückte bis zur Ukraine vor. Alles ohne Krieg und ohne Menschenleben zu opfern. Das ist doch wirklich toll!

Und nun sagt Putin eben stop und will die Krim als wichtigen militärischen wie wirtschaftlichen Faktor behalten. Bis in die fünfziger Jahre war das russisches Gebiet und wurde dann undemokratisch an die Ukraine angeschlossen: Da war die Wahl in der Krim verglichen aus der Zeit des eisernen Vorhanges progressiv und aus Sicht von der Gorbatschow-Ära ein Rückschritt - na und?

Wir deutschen töteten im dritten Reich hunderttausend Russen auf der Krim...sind also auch nicht die weißen Ritter. Bei der Ukraine besteht ein Patt. In der Ostukraine leben viele Russen, die Industrie ist auf Russland ausgerichtet und Russland hat ein verstärktes Sicherheitsbedürfnis, weil nach einer Demokratisierung der Ukraine deren nächster Wunsch der Beitritt in die Nato ist, um sich nicht unbegründet dann zu schützen: Die Nato würde das verstehen und dem Wunsch eines souveränen Volkes nachkommen.

Dann hat Russland die Nato vor der Tür und die Nato eine Pufferzone gegen Infiltration der baltischen Staaten und von Polen. Ich kann das alles nachvollziehen.

Reicht es aber nicht erstmal aus, wenn die West-Ukraine ein souveräner Staat ist? Dann hat die Nato auch ihre Pufferzone und die Russen auch. Die West-Ukraine ist instabil und der freie Westen könnte in Ruhe die West-Ukraine aufbauen.

Putin lebt nicht ewig. Irgendwann im nächsten Jahrhundert könnte man dann die Ost-Ukraine zurückgewinnen: Die Erfahrung zeigt, dass fast alle getrennten Völker (Vietnam, Deutschland) auf die Dauer wieder zueinander finden. Das einzige Negativbeispiel ist Nordkorea: Das wird sich aber auch lösen, weil China immer mehr Wirtschaft über Politik stellt: Die haben nicht mehr dieselben Interessen.

Der freie Westen pumpt doch genauso Geld in die Ukraine, woher hat dieses marode Land denn Geld für die Rüstung?

Ist es nun wirklich schlau, Menschen in einem Stellvertreterkrieg dort sterben zu lassen? "Lieber Tod als rot" und die "Dominotheorie" sind Relikte von Politik aus dem letzten Jahrhundert.

Dasselbe Spiel in Syrien: Warum ist dort keine Lösung möglich? Russland will seine Interessensphäre im nahen Osten mit Assads Hilfe aufrechterhalten.

Der Westen ebenfalls und verbrüderte sich mit allen diktatorischen Staaten wie Kuwait, Saudi-Arabien...tut mir leid, dass sind keine Demokratien!

US-amerikanische NGO`s waren am arabischen Frühling wie den Aufständen in der Ukraine nicht unbeteiligt. Die USA log bei der Begründung des Irak-Krieges und der IS kämpfte mit US-Amerikanischen Waffen , Russland und China  gegen Assad.

Wer glaubt, dass der Widerstand nur durch Eroberungen stattfand, dürfte sehr naiv sein: Isis war ursprünglich teilweise auch eine Anti-Assad Bewegung wie diverse andere Gruppen.

Was will ich damit sagen?

In der Vergangenheit lief vieles schief und da kann man auf westlicher Seite bis zur teilweisen "Kolonialisierung" der arabischen Staaten durch Frankreich und England und teilweise sehr dubiosen Grenzziehungen zurückgehen: Der Irak z. B. ist eher ein Kunstgebilde.

Man kann jetzt einen Historikerstreit führen und Schuldanteile herausrechnen und die Menschen sich dort weiter umbringen lassen und sich in der Gegenwart gegenseitig vorwerfen, wer an dem Bürgerkrieg schuldig ist oder gebührend einer neuen Friedenspolitik erstmal das menschliche Leid beenden.

Gerne wird in westlichen Medien behauptet, dass dort eben keine militärische Lösung möglich ist. Die Wahrheit ist ziemlich profaner:

Weder Russland noch der freie Westen sind bereit Zugeständnisse zu machen.

Der klügere gibt nach gilt dabei nicht, sondern mit dem Kopf durch die Wand (Warum auch nachgeben, wenn man doch eindeutig recht hat?).

Was soll es! Lieber eine Flüchtlingskrise laufen lassen und einen sinnentleerten Krieg weiter befeuern: Entrüstet sein über den Is, aber insgeheim sich freuen, dass Assad Probleme bekommt.

Es scheint leicht zu sein, das Leben anderer Menschen zu opfern und man kann es dann doch prima Russland vorwerfen.

Nicht falsch verstehen: Ich finde, dass die Menschen in der Krim, der Ukraine und in Syrien ein Anrecht auf Demokratie haben: Genau wie die Menschen in Saudi-Arabien und Kuwait.

Aber man muss die Menschen eben auch dort abholen, wo sie stehen und die Grundlage eines humanen Umganges ist Frieden, weil die Barbarei des Krieges seit Jahren eindeutig keine Lösung bringt.

Ohne Russland geht gar nichts bei den Konflikten und bei aller Liebe: Herr Putin wird auch einmal abtreten und in einer friedlichen Umgebung könnte der Westen  eben auch Einfluss nehmen.
Mit jedem Schritt gegen Russland entfernen wir uns mehr friedlichen Lösungen.

Ich wiederhole mich ungern: Den größten Landgewinn hatte die westliche Welt durch "Friedensverhandlungen mit Gorbatschow".

Ganz ohne Krieg. Warten ist die Devise und historische Chancen ergeben sich immer mal wieder.

Wenn Russland einen NATO-Partner angreifen sollte, gibt es die dementsprechende Antwort, aber ich glaube, dass der eingeschlagene Weg im Augenblick falsch ist.

Mit jedem Tag und neuer Enthüllung wird die Politik komplizierter und eine friedliche Lösung unwahrscheinlicher.

Meine Güte, dann  lässt man eben die Ost-Ukraine  eben zu einem russischen Protektorat werden. Wir haben dafür die West-Ukraine und wenn wir die wirtschaftlich aufbauen, dann wird der Sog ganz demokratisch  die Ost-Ukraine aufsaugen: Nicht heute oder morgen: Vielleicht erst in einem Jahrhundert!

Lasst uns doch einmal im Angesicht der Weltgeschichte entscheiden und nicht für den kurzen Kick für den Augenblick. Das würde weder Herr Putin, noch Frau Merkel oder ich wahrscheinlich miterleben:

Aber wir wüssten zumindest, dass während unser Lebenszeit kein Atomkrieg diese Welt zerstörte. Wir wüssten, dass die nächsten Generationen in Frieden leben und dann hoffentlich besser und vernünftiger Handeln kann und man einen mitleidigen Lächeln auf uns zurück blickt.

Das ist eigentlich unsere Verantwortung: Den nächsten Generationen eine nicht zerstörte Welt zu übergeben: Das ist eine Minimalforderung und nicht einmal diese scheinen wir einhalten zu können.

Der Tag der deutschen Einheit kommt und deshalb fordere ich auch, dass sich die Menschen dieser Welt daran zurückbesinnen, dass dieses  geschah, weil gerade einmal die Konstellation in der Geschichte günstig war und vernünftige Menschen friedlich Verträge aushandelten.

Deshalb finde ich es auch ein wenig perfide,  dass gerade vor dem Einheitsfest scheinbar wieder  eine Propagandaaktion gegen Russland ziemlich bewusst geführt wird.

Hass bringt die Menschen aber auseinander und nicht zusammen: Gerade  in diesen Tagen wäre es auch einmal eine gute Idee Herrn Putin einzuladen: Um ihn zu zeigen, dass Russland  mit friedlichen  Mitteln  willkommen ist. 

Die Realität sieht dann leider so aus: Herr Putin feiert die Befreiung der Deutschen auf einer Militärparade und die deutschen die Einheit.

Unsere Politiker sind im Kriegsmodus. Da ist kein Platz für Gesten des Friedens und es wird nicht einmal der Versuch unternommen, aufeinander zu gehen.

Krisensitzung, wenn gar nichts mehr geht, aber zusammen mal eine Fete abzufeiern geht über den Horizont unserer politischen Kaste hinaus. Jeder Sozialpädagoge müsste eigentlich den Kopf schütteln.

In Deutschland spricht man doch über Integration, Nachbarschaftshilfe und gemeinsame Feiern wie der Karneval der Kulturen, wenn man aber über Russland berichtet oder Politik führt, dann ist es mit der Multikulti-Gesellschaft schlagartig vorbei?

Alles, was die Politiker dann über die AFD sagen, praktizieren sie dann selbst: Fremdenhass, Spalten statt einigen, Misstrauen statt vertrauen....meine lieben Politiker, lebt mir doch erstmal den Gedanken eine friedlichen Zusammenseins  und ohne Schüren von Ängsten in Bezug auf Russland vor.

Ihr sagt, dass Flüchtlinge für die Wirtschaft und Demokratie gut sind, aber spielt ein Sanktionsspiel mit Russland. Russland geht nicht kaputt, also wozu diese wirtschaftlichen Spiele, die Russen wie Europäern schaden?

Russland richtet sich nach Asien und China aus: Ich kann den Gewinn nicht sehen.

Ich darf daran erinnern, dass sich die AFD für eine Aussöhnung mit Russland einsetzt und das ist mir so wichtig, dass die nächste Stimme für die Bundestagswahl noch lange nicht  im demokratischen Lager zu finden ist.

Ich möchte aber nicht mit diesem Thema schließen und daher noch einmal mein Aufruf:

Denkt bei aller Freude über die Einheit darüber nach, wen wir letztlich diese Feier zu verdanken habt.  Überdenkt Eure Positionen  und vielleicht findet ihr auch Lösungen, die ich  einen dritten Weg nenne.

Zwischen Krieg und Frieden muss es noch eine andere Möglichkeit geben, in dieser Welt friedlich zu leben. Unsere  Bevölkerungszahlen sinken, ich glaube, dass  genug Platz auf dieser Welt ist und ein respektvoller Umgang  der erste Schritt zu einem besseren Verhältnis ist.

Es ist keine Schwäche die eigene Position zu überdenken. Selbst im schwarz-weiß-Denken ist die Bilanz des Westens großartig: Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, baltischen Staaten und die Westukraine sind Teile der freien Welt - selbst wenn es bei der Ost-Ukraine, Krim und Syrien nicht klappt, dann ist die Bilanz für die Demokratie doch mehr als gut: und das alles ohne Krieg und Kooperation mit Russland.

Und der Rest wird überzeugt: Mit den unbestrittenen Vorteilen einer Wirtschaft, mit Kooperationen und freiem Fernsehen. Mit Institutionen wie dem Goethe-Institut: Das ist die eigentliche Stärke der Demokratie. In einem friedlichen Umfeld kann man tausendfach mehr indoktrinieren als mit einem Krisentelefon, welches zuweilen abgeschaltet war.

Das dauert dann vielleicht 50 Jahre bis die Ost-Ukraine und West-Ukraine sich versöhnen - im Angesicht der Weltgeschichte nicht mehr als eine Millisekunde... und eine weitere Millisekunde mehr die Krim. Alles ganz friedlich und am Ende wird dann sogar vielleicht China und Russland demokratisiert.

So viel Selbstbewusstsein muss schon sein, denn unser System setzte sich doch unbestritten durch? Warum also nicht diesen erfolgreichen Weg weitergehen und auf Frieden setzen?

Das sollte doch zu denken geben...

30.09.2016 Die Mär vom armen AFD Wähler...

Gestern wurde bei Maybrit Illner eine Diskussion über Armut geführt und da liegt es mal wieder nahe, ein großes Potential bei den armen Menschen zu sehen:
Ohne ein Ausspielen der Schichten untereinander ist aus dem dritten Reich bekannt, dass arm = rechtsradikal eine unhaltbare These ist.

Die meisten Wähler kamen (zusammengerechnet auf über 75 %) kamen aus der mittleren Mittelschicht und Mittelschicht.

Eine weitere  beliebte Verzerrung ist, dass die  Oberschicht in den Graphiken wie im o. a. Link weniger radikalitätsanfällig sei: Deren Anteil ist an der Bevölkerung seit jeher geringer und man kann das auch heute sehr gut Nachvollziehen: Einen Fachhochschulabschluss hatten 5,2 %, einen Hochschulabschluss 7,8 % und eine Promotion 1,1 %, Quelle: Bildungsstand: 2012
Diese stellen auch keine homogene Gruppe da, da vom Architekt (man denke einmal an Albrecht Speer und seine Vision von Germania..) bis zum Politiker mit meist ehrlich erworbener Doktorarbeit alles in dieser Schicht vorhanden ist.

Aus Gründen des Rufes wird auch kein Mensch aus dieser Schicht so unvorsichtig sein, sich öffentlich zur damaligen NSDAP oder heute zur AFD zu bekennen.

Auch die Wahlen in Berlin lassen das Bild des bildungslosen AFD-Wählers wanken: In Reinickendorf und Spandau kassierte die AFD mit die höchsten Werte und in den Ostbezirken: Treptow, Marzahn und Köpenick - eher durch neue Bundesbürger geprägt ebenfalls.

Die aFD ist keine Massenbewegung der armen Schichten:
Das spüren die Menschen und da in Berlin 500 000 Menschen in irgendwelchen sozialen Abhängigkeiten von der staatlichen Wohlfahrt sind, ist es doch erstaunlich, dass die AFD nicht mehr Stimmen aus den armen Schichten bekam...

Auch verfügte die AFD aus dem wirtschaftlichen und politischen Adel bis zum Juli 2015 politische und finanzielle Unterstützung: Vom Hamburger Reeder über Wall bis zu Herrn Henkel: das waren alles keine dummen Menschen...

In Badem-Würtemberg konnte man in den Landtagswahlen nachvollziehen, dass nicht nur arme Menschen die AFD wählten, worüber der Autor auch berichtete.

Es sieht eher so aus, als ob "Rechtsextremismus" durch alle Schichten geht.

Dabei muss auch wiederum die Frage gestellt werden, ob es berechtigt ist, alle Flüchtlingsgegner in die rechte Ecke zu stellen, wie ich es auch mit Absicht etwas unreflektiert in diesem Artikel tat, um einen Wendepunkt zu inszenieren.

Ist es rechtsextrem, wenn unisono in einer Vielzahl von europäischen Ländern und in den USA (vertreten durch Donald Trump) Menschen zum Schluss kommen, dass sie eine andere Bevölkerungspolitik wollen und diesem Wunsch in einer Wahl Ausdruck geben?

Politik und Medien sind sich einig: Wer den Staat liebt, kontrollierte Grenzen haben will und eine homogene Menschenmasse ist rechtsextrem. Diese Abwertung und Vorverurteilung macht eine ehrliche Diskussion unmöglich:

Den konservativen Menschen werden durch unzulässige Verallgemeinerungen Überfremdungsängste attestiert: Wenig hilfreich sind auch die eilig zusammengeschusterten Umfragen, in denen dann als Alternative nachdem Motto: haben sie Angst vor Überfremdung oder sind sie für Zuwanderung? keine große Auswahl gegeben wird:

Ich habe keine Angst vor Überfremdung, bin aber lieber mit Menschen gleicher Sprache und Ethnie zusammen: Kreuze ich jetzt nicht an, dass ich Angst vor Überfremdung habe, dann bin ich also für Zuwanderung: Dieses war jetzt ein überspitztes Beispiel, die humane Front macht das ein wenig filigraner...

Von der AFD vermisste man einen Diskussionsteilnehmer hingegen, die Presselandschaft verfällt wieder in alte Gewohnheiten und man redet lieber über die AFD anstatt mit der AFD.

Dabei kann man gerade in der sozialen Frage die AFD stellen: Die hat in der Präambel des Grundsatzprogramms bereits stehen, dass der Staat sich auf die vier klassischen Gebiete zurückziehen sollte und dabei war nicht die Sozialpolitik: Die AFD ist eine in erster Linie marktradikale Partei und gerade Menschen, die soziale Abstiegsängste haben, fallen da nicht in die soziale Hängematte, sondern in den sozialen Abgrund, aber sich einmal inhaltlich in öffentlichen Diskussionen mit dem Parteiprogramm auseinanderzusetzen, scheint die Presse zu überfordern...

Außerdem gibt es den Trend zur Relativierung von Armut, wie man es prima an Äußerungen eines Wirtschaftsökonomen  und eines CDU-Politikers sehen konnte.

Gerne wird dann das Beispiel eines Menschen in Bangladesh herangezogen, wie es die FDP  bereits in den 80 er und 90 er Jahren tat:  Da ist ja noch viel Spielraum nach unten: Der verdient irgendwas um die 30 Dollar im Monat und dann müsste doch ein Hartz IV Empfänger eigentlich mit 300 Dollar (also dem zehnfachen) eher noch fürstlich bedient sein.

Wie dem auch sei, gerne wird darauf hingewiesen, dass die Flüchtlinge aus der Portokasse finanziert werden können. Ein offizielles versprechen, dass demnächst nicht auf Grund der Überlastungen des Sozialsystems (z. B. AOK) Steuererhöhungen kommen werden gibt es naturgemäß vor der Bundestagswahl 2017 nicht:

Natürlich werden eher Wahlgeschenke verteilt, wie die Erhöhung bei den Hartz IV Empfängern. Nach der Bundestagswahl wird die Wirtschaft, die sich auffällig mit extremen Forderungen zurückhielt, wieder in das alte Klagelied zurückfallen.

Dann gibt es eine Million erfasster Arbeitslose (Flüchtlinge, die zur Zeit noch nicht in Statistiken auftauchen) mehr und dann wird  natürlich unabhängig von der Flüchtlingskrise (Menschen vergessen ja bekanntlich) eine andere Gangart eingelegt:

Das wird aber diesmal so nicht klappen, weil die Zahl von einer Million nicht tot zu kriegen ist. 2017 wird es eine Quittung auf Bundesebene geben und leider  muss der Autor sagen: Das ist nicht unberechtigt,  denn auch in der Diskussion konnte eine wichtige Frage nicht beantwortet werden:

Alle Parteien außer CSU und AFD drücken sich um das schöne Wörtchen Obergrenze. Das ist nicht verständlich: Heißt das, dass nach der Bundestagswahl 2017 die Grenzen wieder geöffnet werden?

Was passiert, wenn der fragile Türkeideal platzt? Die Balkanroute wurde bis zum heutigen Tage nicht einmal gelobt, sondern eher verdammt.

Dabei wurde mit Frankreich z. B. ausgehandelt, dass die 100.000 Flüchtlinge aufnehmen sollen. Was ist das anderes als eine Obergrenze: Die nahmen einige tausend im Höchstfall auf und spätestens bei 100.000 machen die Schluss.

Es steht nach wie vor die Aussage im Raum: Humanität kennt keine Obergrenze.

Angesichts dessen, halte ich es sehr vernünftig, dass die AFD in der Wahl 2017 mindestens 10 % bekommt: Als Mahnung für die Politiker, dass Teile der Bevölkerung nicht bereit sind unbegrenzt viele Menschen aufzunehmen, bis wir dann ein Armutsniveau mit dem durchschnittlich zehnfachen Verdienst eines Menschen in Bangladesh haben, welches hier ein Bruchteil des Existenzminimums darstellt...

Keine Obergrenze zu setzen beinhaltet die Option, eben noch so eine Einwanderungswelle mit vielleicht sogar zwei Millionen Flüchtlingen zu starten, deshalb will man keine Obergrenze.

Man könnte auch eine Obergrenze beschließen und dann wegen einer humanen Katastrophe diese mit einer Begründung außer Kraft setzen: Aber da müsste man eben begründen und dann ist es doch besser flexibel nach der Wahl weitere Flüchtlingswellen aufzunehmen.

Genau das kotzt mich an. Die Regierenden sind nicht transparent. Sie führen keine ehrliche Diskussion.  Die AFD sagt hingegen ganz klar: Keine Flüchtlinge mehr. Ich bin derselben Meinung.

Auf Landesebene  konnte ich gut für die demokratischen Parteien  schreiben, bei  einer Bundestagswahl müssen mich die Demokraten überzeugen:

Ich möchte klare Zahlen und ehrliche Argumente ohne dieses vorgeschobene humanitäre BlaBla.

Die Bevölkerungsentwicklung gebietet es fast, dass mehr Menschen in dieses Land kommen: Sagt man mir das auch so und dann bitte ehrlich wieviel, dann kann man darüber reden: So wie es zur Zeit läuft, fühle ich mich entmündigt, bevormundet und ausgeschlossen. Und genauso geht es vielen Menschen in diesem Land.




















































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