Newsarchiv_11_2014

02.11.2014

Tarifeinheit oder Frau Nahles agieren an den Grenzen der verfassungsmäßigen Legalität.

Frau Nahles als Mündel der neoliberalen Wirtschaft  lässt kein Fettnäpfchen aus,  um reichlich Kritik von dieser Webseite zu ernten. Sei es der Ausschluss von Langzeitarbeitslosen für ein halbes Jahre von Mindestlohn oder die Wahl eines neokapitalistischen Staatssekretärs - im Augenblick ist Frau Nahles und ihre Politik  ein rotes Tuch in den Augen des Autors und das ist leider nicht positiv gemeint.

Da war dem Autor fast Frau von der Leyen lieber, deren größter Vorzug es war, dass Sie scheinbar genauso viel von dem Bundesarbeitsministerium eine Ahnung hatte wie von dem Bundesverteidigungsministerium, nur das Sie beim Bundesarbeitsministerium nicht mühevoll die Dienstgrade auswendig lernen musste...

Nach Inkompetenz nun also eine Fortführung der Politik aus der Schröder-Ära.

Frau Nahles ist genau wie der Autor ein Fossil aus dem letzten Jahrtausend, nur das Sie ihre alten Ideen und Ideale scheinbar über Bord warf, um sich der neoliberalen Clique anzubiedern, gegen die Sie im letzten Jahrtausend noch teilweise aufrichtig kämpfte..Tempora mutantur..nur wer die Fahne nach dem Wind dreht, scheint erfolgreich zu sein, egal ob die Fahne rot ist...vom Blut der Arbeiter, die die SPD auf dem Gewissen hat...

Im Bundesarbeitsministerium gibt es ein lustiges Hörspiel,  in dem also Frau Nahles ihre Vorstellungen über die Entmündigung kleiner Gewerkschaften unter dem Deckmantel der Tarifeinheit an den arglosen Kleinbürger verkauft und damit letzten Ende doch nur die Entmachtung kleinerer Gewerkschaften meint.

Frau Nahles erklärt in einfachen Sätzen ihre neoliberalen Vorstellungen, die bei einer breiten Mehrheit der Unternehmensverbände auf Applaus stoßen.

Es sei nur einmal am Rande erwähnt, dass es Teiler eben dieser Unternehmen waren, die durch die Gründung der sogenannten christlichen Scheingewerkschaften  ganz ohne Streik Teile der Arbeitnehmerschaft ausbluten ließen - insbesondere im sogenannten Teilzeitarbeitsbereich, wo damals ein gewisser Herr Clement so wirtschaftsfreundliche Gesetzesinitiativen erließ, dass er doch glatt in den Vorstand von Adecco berufen wurde - Ja, Teilzeitarbeit lohnt sich zumindest für Politiker...

Frau Nahles betont dann in Ihrer eher kurzen Rede in der Einleitung auch, dass das Streikrecht ein Grundrecht sei und Sie deswegen Wert darauf lege, dass Sie das Streikrecht nicht beschränken will und auch die Existenz kleiner Gewehrschaften nicht  gefährden will..., aber gleichwohl biete ihr Gesetz dann Anreize zur gütlichen Einigung und Verhinderung von Tarifkollisionen....(freie und verkürzte Zitierung des o. a. Hörspiels).

Aha, Frau Nahles ist sich also bewusst, dass es hier irgendwie um das Grundgesetz geht, aber innerbetrieblicher Frieden ist halt mehr Wert als Böse Arbeitskämpfe, die  erheblichen Schaden unter der Zivilbevölkerung anrichten, wie z. B.  der pünktliche Antritt zur Urlaubsreise mit dem Flugzeug (Cockpit) oder der morgendliche Weg zur Arbeit (GDL).

Nun, Pazifismus ist eine Tugend, die rar in unserem Lande geworden ist, seit die Grünen die Friedensbewegung verrieten, aber im Arbeitnehmerflügel wird sich hoffentlich niemand  von den pseudopazifistischen  Blabla von Frau Nahles einlullen lassen...

Wie sieht denn der Friedensplan (Früher hieß das noch Schlachtplan, aber in Folge einer gleichsam babylonischen Sprachverwirrung wird ja gerne Krieg mit dem Begriff Frieden ausgedrückt wie z. B. das Unwort Friedensmission) von Frau Nahles denn nun aus?

Sind in einem Tarifgebiet zwei Gewerkschaften aktiv, dann entscheidet die größere Gewerkschaft im Streitfall, ob ein Tarifvertrag zustande kommt.  Der kleineren Gewerkschaft wird dann wohl ein Anhörungsrecht zugestanden.

Es kommt also darauf an:

"
a) wer hat die Mehrheit im Betrieb
b) wie sieht es aus, ob das Mehrheitsprinzip nicht besser zur Geltung kommt...

und dieses soll dann vom Arbeitsgericht im Einzelfall geprüft werden. " Dieses ist dann die ungefähre Logik des Gesetzes nach Frau Nahles.

Vielleicht sollte Frau Nahles mal im Urschleim des kollektiven Arbeitsrechts wühlen, um festzustellen, dass dieses weder verfassungsmäßig noch nach der Logik des Gesetzes und der Tarifautonomie zulässig ist.

Im Artikel 9 (1) GG ist die Vereinigungsfreiheit gewährt oder wie es dass GG im Abs. 1 so schön aufführt:

(1)  Alle Deutschen haben das Recht, Vereine und Gesellschaften zu bilden.

Der Absatz 3 begründet dann die sogenannte Tarifautonomie

(3) Das Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden, ist für jedermann und für alle Berufe gewährleistet. Abreden, die dieses Recht einschränken oder zu behindern suchen, sind nichtig, hierauf gerichtete Maßnahmen sind rechtswidrig. Maßnahmen nach den Artikeln 12a, 35 Abs. 2 und 3, Artikel 87a Abs. 4 und Artikel 91 dürfen sich nicht gegen Arbeitskämpfe richten, die zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen von Vereinigungen im Sinne des Satzes 1 geführt werden. Quelle

Der Absatz 3 ist auch ohne eingehende Prüfung für jedermann verständlich:

Trotz Brille scheint Frau Nahles nicht einmal die hier oben rot markierten Sätze wahrgenommen zu haben. Leider ist es Fakt, dass jedermann eine Gewerkschaft  gründen kann und dieses ist wörtlich für alle  Berufe gewährleistet.

Frau Nahles Gesetzentwurf läuft auf Abreden hinaus, diese Rechte einzuschränken oder zu behindern - folgerichtig sind hierauf gerichtete Maßnahmen schlicht rechtswidrig.

Es wird versucht kleinen Gewerkschaften den Hahn abzudrehen. Warum sollte in Zukunft noch jemand in eine kleine Gewerkschaft gehen, wenn diese die Interessen meines Berufsstandes nicht vertreten kann?

Stattdessen wird eine Zwangskollektivierung in einer großen Gewerkschaft vorgeschrieben, wenn ich überhaupt eine Chance auf die Durchsetzung der Rechte meines Berufsstandes hoffen will und Streik als adäquates und anerkanntes Kampfmittel einsetzen will.

Dazu soll ich in eine große Gewerkschaft eintreten, die in den letzten Jahren so mies agierte, dass der Bundesrat eine Initiative zur Einführung des Mindestlohns einbrachte, die in abgeänderter Form von der Bundesregierung eingeführt wurde.

Sorry, der DGB hatte schon früher versagt und soll als Belohnung nun noch Entscheidungsträger für die gut verdienenden Berufe werden, um diese Berufsgruppen in die gesellschaftlichen Armutsgrenzen zu führen.

Der DGB fordert jetzt gerade mal im Bereich vom Mindestlohn 8,50 €, während die Linke schon im Einklang mit der europäisch definierten "Armutsgrenze" schon über 10,-€ fordert....wahrlich, ich sage Euch, auch die neuere Gewerkschaftsgeschichte ist kein Ruhmesblatt...

Zurück zum Urschleim:

Normalerweise ist der Tarifabschluss zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeberverband nicht für alle Beschäftigten bindend, sondern nur für die Mitglieder der Arbeitgeberverbände einerseits und Arbeitnehmer, die in einer Gewerkschaft organisiert sind andererseits.

Seit Jahren hat es sich so eingebürgert, dass der Tarifabschluss auch auf jene Arbeitnehmer ausgeweitet wird, die der Gewerkschaft nicht angehören. Diese Maßnahme wurde einerseits von den Arbeitgebern eingeführt, um die Gewerkschaften zu schwächen (dieses Argument ist Standardpropaganda der großen Gewerkschaften), andererseits um den sozialen Frieden in einem Betrieb nicht zu zerstören, da es unerträglich wäre, wenn zwei Menschen mit derselben Arbeit - vielleicht noch am selben Arbeitsplatz) mit unterschiedlichen Geldleistungen entlohnt werden (das dürfte das zutreffende Hauptargument ohne Propaganda sein, obwohl dieses Prinzip durch Zeitarbeit zunehmend ausgehebelt wird - was sich auf die Dauer freilich rächen wird ).

Man darf also sagen: Jeder stirbt für sich allein und Arbeitgeber sind nicht verpflichtet Tarifabschlüsse mit einer kleinen Gewerkschaft auf Abschlüsse mit den Arbeitnehmern in einer großen Gewerkschaft auszuweiten. Damit gefährden Sie dann natürlich den sozialen Frieden...genau wie die Arbeitgeber den sozialen Frieden gefährdeten, in dem Sie schon seit Jahren durch Zeitarbeit unterschiedliche Löhne in Betriebe zahlen, welches in unserer Gesellschaft zunehmend als legitim empfunden wird - da versagt dann wohl Frau Nahles Adlerblick - nicht nur Iustitia ist auf dem einen Auge blind, aber sieht dann immerhin mit dem anderen Auge im Gegensatz zu Frau Nahles das ganze Spektrum...

Die bisherigen Urteile des Bundesverfassungsgerichtes bezogen sich auf die Nichtdurchsetzungskraft kleinerer Gewerkschaften im Rahmen der christlichen Gewerkschaften:
Demnach muss eine Gewerkschaft als "sozial mächtig" eingestuft sein , um als Gewerkschaft überhaupt Bestand zu haben und bindende Tarifabschlüsse  eingehen zu können:

Wie wir alle aus den Medien entnehmen konnten, war die "Lokführergewerkschaft" so wie Cockpit mehr als sozial mächtig und handlungsfähig. Auf der einen Seite wird also vom Bundesverfassungsgericht gefordert, dass eine kleine Gewerkschaft sozial mächtig sein sollte und auf der anderen Seite schickt Frau Nahles eine Gewerkschaft in die soziale Ohnmacht, in dem Sie kleine Gewerkschaften, die sozial mächtig sind, entmachten will.

Der Autor dieser Webseite empfiehlt den Befürwortern der kleinen Gewerkschaften ein Auge auf die alten Urteile zu den christlichen Gewerkschaften zu werfen, obwohl es leider keine wirklich validen Endurteile gibt, da die christlichen Gewerkschaften seinerzeit an formalen Fragen scheiterten und auch das Bundesverfassungsgericht nach Einschätzung des nicht juristischen Autors keine wegweisenden Urteile im Umgang mit kleinen Gewerkschaften fällte, welches man als Nachteil oder Vorteil sehen kann, da nun die Rechtsprechung gezwungen ist, eindeutig Stellung zu nehmen...

Wir halten also fest: Piloten und Lokführer haben im verfassungsmäßigen Rahmen sich in einer kleinen Gewerkschaft organisiert, die so schlagkräftig ist, dass Sie ihre Interessen gegen die Arbeitgeber durchsetzen können und nun will die Bundesregierung gegen die Verfassung die Rechte dieser Menschen aushebeln?

Klar haben die großen Gewerkschaften Angst davor, dass Sie Ihre Mitglieder verlieren, weil die kleinen Gewerkschaften einen Zulauf von anderen großen Gewerkschaften zu erwarten haben. Aber eine Neid-Debatte hilft hier nicht weiter, sondern dann muss im freien Wettbewerb eben die große Gewerkschaft bessere Forderungen stellen, damit die kleinere Gewerkschaft nicht auf einmal größer ist, als die große Gewerkschaft.

Eine "Einheitsgewerkschaft" oder die "Zwangsmitgliedschaft in einer großen Gewerkschaft", weil Sie als einzige Streiks durchsetzen kann ist ein No GO.

Der Autor dieser Webseite wirft dem DGB auch vor, dass jahrelang niedrige Abschlüsse zustande kamen und die heutige Schieflage bei Arbeitseinkommen auch jahrelange mangelnde schlechte Gewerkschaftsarbeit war, während andere Länder höhere Lohabschlüsse hatten.

Die Wirtschaftskrise war eine Folge der Bankenkrise - alle anderen Geschichten mit zu hohen Lohnabschlüssen ist eine Propaganda der neoliberalen Kräfte...

Es wird immer so dargestellt, als ob ein Streik etwas schlechtes wäre, nein, es ist ein verfassungsmäßig legitimes Mittel zur Durchsetzung der Rechte von Arbeitnehmern.

Das mich die Streiks auch stören, steht auf einen anderen Blatt geschrieben, aber deshalb die Grundrechte per se auszuhebeln, darf nicht die Lösung sein.

Werden in Zukunft dann auch bei Streiks politische Maßnahmen zur Einschränkung der Aufrührer ergriffen? Das bisschen Streik führt zumindest bei Frau Nahles zu einer Überreaktion - die Frau ist am falschen Platz...

Indes ist der Autor dieser Abhandlung optimistisch: Auch in den kleinen Gewerkschaften sind Juristen von anderen Kaliber, die der Friedensmission von Frau Nahles ein Ende bereiten werden.

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Immer noch derselbe Tag...

Die Fers der Wahl in der Ost-Ukraine

Der Autor versteht sich als Chronist der Ereignisse in der Ukraine, der aus seiner Sicht über die Ukraine  berichtet und auch das Handeln der eigenen Wertegemeinschaft kritisch begleitet.

Die Wahl in der Ost-Ukraine kann aus einem objektiven Standpunkt heraus nur als Fers angesehen werden. Gewiss, der freie Westen ist nicht ganz unschuldig an der herrschenden Situation, aber obwohl die Mehrheit der Menschen in der Ost-Ukraine russische Wurzeln hat, ist die Art der Wahl eher befremdend, in soweit man den westlichen Medien trauen schenken kann.

Lebensmittel aus russischen Hilfmittelkonvois verbilligt als Wahlgeschenk, keine ernsthaften Alternativen - natürlich schickt die OSZE zu recht keine Wahlbeobachter.

In der Krimkrise sah der Autor dies ein wenig anders auf Grund der historischen Begebenheiten (die Krim war russisch und wurde von Chruschtschow in den 60 er Jahren völkerrechtswidrig an die Ukraine verscherbelt), aber in der Ost-Ukraine sieht die Lage anders aus. Zu durchsichtig ist der Versuch Russlands, sich die Ost-Ukraine einzuverleiben.

Der Autor sieht leider nur eine friedliche Lösungsmöglichkeit zur Zeit: Land für Frieden. Ein russisch regierter Vasallenstaat in der Ost-Ukraine und der Rest als Tribut an die westliche Welt, wo sich dann die Nato friedlich hinter einer angemessenen Pufferzone tummeln kann.

Angesichts der Rolle der westlichen Welt, der NGO`s und Steuerung des Putsches ein gar nicht so schlechter Handel. Die Ukraine wäre dann auch für die baltischen Staaten und Polen eine Art Pufferzone hin zu der Welt des Bösen...

Der Autor dieser Webseite findet so einen Kuhhandel auch nicht berauschend, aber da keine der beiden Seiten die uneingeschränkte Moral für sich gepachtet hat, wäre das zumindest eine pragmatische Lösung.

Das letzte Wort ist deshalb noch nicht gesprochen und die freie Welt hätte einen mächtigen Gewinn erzielt - auch zum Wohle der Menschen in der Ukraine.

Ein langer Konflikt bringt auch den Westen und insbesondere Deutschland nur Nachteile.

Der Autor bittet zu bedenken, dass eine Abkapselung von der westlichen Welt zu einer Solidarisierung von Russland mit China führen wird. Menschen mäßig und von den Bodenschätzen her entwickelt sich dann eine Supermacht, die uns bei weiten überlegen ist.

Nur durch Annäherung wird mehr Demokratie in Russland entstehen. Es wird langsam Zeit, die Realitäten zu erkennen.

Ohne Erdgas und andere Rohstoffe sind wir auf die Dauer Verlierer. Der Absatzmarkt im Osten ist lukrativer für Europa als der US-amerikanische gesättigte Markt...

Tja, um zurück zur Wahl in der Ost-Ukraine zu kommen: Die Wörter Separatisten, Terroristen und ähnliche Ausdrücke wurden vermieden. Es sind immer noch Menschen in der Ost-Ukraine...

Die Wahl ist natürlich ein schlechter Scherz, aber der Autor gibt zu bedenken, dass man diese Wahl im Kontext der Ereignisse im letzten Jahr betrachten muss und dann schneidet die westliche Welt bei bestem Willen auch nicht toll ab, wenn man nicht wissentlich die Augen verschließt und die Rolle der westlichen Welt bei dem Putsch in der Ukraine objektiv beobachtet.

Politik darf jedoch nicht rückwärtig gerichtet sein, sondern muss die Gegenwart und Zukunft gestalten. Und da muss sich die westliche Welt noch ganz schön bewegen, um an einem tragfähigen Kompromiss auszuhandeln, der nicht in einem Weltkrieg und der Zerstörung der Menschheit mündet...

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03.11.2014

Nahles gespaltenes Verhältnis zu den Gerichtsurteilen 2010 (Beschluss des 10 Senats vom 23.06.2010 - 10 AS 2/10 und AS 3/10 )

Frau Nahles veröffentlichte wie im Artikel vom 02.11.2014 beschrieben ein lustiges Hörspiel zur Tarifeinheit. Es geht überhaupt nicht nach Ansicht des Autors dieser Webseite,
dass wichtige Reden und Aussagen von Politikern per MP3 vorgetragen, welches vielleicht dem fortschreitenden Analphabetismus bei der Bevölkerung oder des Bundesarbeitsministeriums geschuldet sein dürfte...?

Nein, dass war nur ein Scherz: Dennoch findet der Autor es wichtig, dass Aussagen von Politikern schwarz auf weiß bzw. weiß auf schwarz wie auf dieser Webseite vorliegen, damit Sie im Internet noch jahrelang  archiviert sind.

Hier also der Text, so wie er bei einem flüchtigen zuhören abgetippt wurde. Fehler gehen zu lasten dieses Autors und sind nicht beabsichtigt. Der Tonträger wurde frei veröffentlicht, also dürfte dessen Aufzeichnung in schriftlicher Form erlaubt sein.

Frau Nahles Text wurde in Kursivschrift abgeschrieben:

"
Der Referentenentwurf zum Thema Tarifeinheit ist fertig. Wir leiten diese Woche die Ressortabstimmung ein. Wir werden dann anstreben am dritten Dezember
dieses Gesetz im Kabinett zu verabschieden und wir rechnen damit das es im Sommer dann, unter Wahrung aller parlamentarischen Fristen
verabschiedet und zur Geltung kommen kann.

Ich möchte betonen, dass das Streikrecht in Deutschland ein Grundrecht ist, deswegen lege ich Wert auf die Feststellung, dass wir das Streikrecht in diesem
Gesetz nicht einschränken und auch die Existenz kleiner Gewerkschaften nicht beschränken oder in Frage stellen, aber gleichwohl, bietet dieses
Gesetz Anreize und einen Rahmen für eine gütliche Einigung im Falle von Tarifkonflikten und Tarifkollisionen in den einzelnen Betrieben.

Wir stärken mit diesem Gesetz dies bewährte und gute Prinzip der Sozialpartnerschaft in Deutschland, wir stärken die Tarifautonomie.

Wir setzen hier klare Impulse, das die Interessen der Mehrheit der Belegschaften zur Geltung kommt
und wir setzen darauf, das es eben durch dieses Gesetz wieder mehr Anreize gibt, sich innerhalb der Betriebe, wenn zwei Gewerkschaften für dieselbe Beschäftigtengruppe tarifvertragliche Verabredungen treffen wollen, das es eben gütlich passiert. Sollte  das dennoch nicht der Fall sein - also es zu Tarifkollisionen in einem Betrieb kommen, dann allerdings wird es am Ende darum gehen müssen zu prüfen:

a) wer hat die Mehrheit im Betrieb

b) wie sieht es aus, kann dann eben an der Stelle klar gesagt werden, dass das Mehrheitsprinzip hier gilt und im Zweifel wird das dann
einzelgerichtlich am Ende entschieden.

Das ist die Grundlogik des Gesetzes. Also wir wollen noch mal klarstellen:

 1. das wir das Mehrheitsprinzip
stärken, die Sozialpartnerschaft stärken, die Tarifautonomie stärken, aber es ist ein hohes Gut in diesem Land -
Streikrecht bleibt unangetastet.

Wir werden aber versuchen auch, darauf hin zu wirken das in den nächsten Monaten gelingt, wieder ein Stück weit eine Konsenskultur, eine Verabredungskultur zu befördern, die durch eine Gerichtsentscheidung im Jahre 2010 in Deutschland in Frage gestellt wurde.

Quelle o. a. MP3 auf der Webseite des Bundesarbeitsministeriums, November 2014 abgespielt und übernommen.


Aha, "viel Feind, viel Ehr."  Frau Oberlehrerin Nahles belehrt also das Bundesarbeitsgericht, dass es offensichtlich einer Fehlentscheidung unterlag, als es die Tarifeinheit per se in Frage stellte.

Das ist  der klassische Wurf des Fehdehandschuh der geballten Exekutive, die nun der Legislative (das Parlament) vorschlägt, ein Urteil in Frage zu stellen, welches von der Judikative in der richterlichen Rechtsprechung nach gewissenhafter Prüfung eindeutig entschieden wurde...

In Deutschland herrscht immer noch Gewaltenteilung und die Exekutive und Legislative versuchen nun das Bundesarbeitsgericht zu unterlaufen und nach Auffassung des Autors dieser Webseite auch das Grundgesetz, wo ja auch irgendwo dann das Bundesverfassungsgericht auf den Plan gerufen werden müsste...

Fazit

Der Autor dieser Webseite lässt sich nur schwer überraschen, aber Frau Nahles Wandel  von einer angeblichen linken Politikerin  der SPD zu einem Vollstreckungsinstrument der neoliberalen Clique verwundert den Autor sehr.

Egal ob Langzeitarbeitslosen und Jugendlichen unter 18 Jahren gegen Artikel 3 GG ein halbes Jahr das Recht auf einen angemessenen Mindestlohn abgesprochen wird oder gegen bestehendes Recht zum Nutzen der Arbeitgeber kleine Gewerkschaften auf das Abstellgleis geschoben werden - Frau Nahles ist überall dabei und federführend.

Dabei hatte Frau Nahles einen ausgezeichneten Leumund und auch die Auszeichnung der Initiative neue soziale Marktwirtschaft als Blockiererin des Jahres 2004 ehrte Sie in Augen des Autors, weil dort sich solche Menschen wie Herr Clement tummelten, die sich wenigstens zu ihren verdrehten sozialen Vorstellungen bekannten...

"Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert"..., da kann man wirklich gespannt sein, was wir von Frau Nahles noch in Zukunft zu erwarten haben...

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09.11.2014

Wider der Geschichtsrevision

Der Autor ist erstaunt, dass die Debatte über den Unrechtsstaat der DDR - aus der folgend zitierten Rede des Bundespräsidenten -  anlässlich des Mauerfalls solche Wellen schlug: 


Bericht aus Berlin vom 2. November 2014 - das Interview mit Gauck in voller Länge

Mit Aussagen über eine mögliche thüringische Landesregierung unter Führung der Linkspartei hat Bundespräsident Gauck für Aufsehen gesorgt. tagesschau.de dokumentiert Auszüge im Wortlaut sowie das Video seines Interviews mit dem Bericht aus Berlin. Das Gespräch wurde in der Berliner Gethsemanekirche aufgezeichnet.

Ulrich Deppendorf: Herr Gauck, wo waren Sie eigentlich am 9. November 1989?

Joachim Gauck: Ich war in Rostock, meiner Heimatstadt. Und ich war dort Sprecher des Neuen Forums und war dort führend mitbeteiligt an der Organisation der Demos. Und ich war auf der Straße, denn der 9. November war ein Donnerstag. Und unsere Rostocker Demos waren nicht am Montag, sondern immer am Donnerstag. Und deshalb war ich abends auf der Straße - erst in der Kirche, dann auf der Straße, vor der Stasi, vor der Parteizentrale, vor dem Rathaus.

Deppendorf: Sie haben vor ein paar Wochen, am 9. Oktober, in Leipzig gesagt: Vor der Einheit kam die Freiheit. Sie spielten damit auf die Demonstrationen in Leipzig an, am Leipziger Ring, wo 70.000 Menschen gegen das DDR-Regime protestiert haben, "wir sind das Volk" gerufen haben. War das vielleicht sogar der bedeutendere Tag als der 9. November?

Gauck: Ich bin ganz sicher, dass es so ist. Nur ist der 9. November die große Bildikone. Die ganze Welt kennt das: die feiernden Menschen. Diese Mischung von Freude und Tränen. Dieses Glück, ein unerwartetes Erlebnis mitzugenießen. Aber der 9. Oktober - das waren die Menschen, die auf den Straßen waren - und die dann überall in der DDR auf den Straßen waren - Woche für Woche, sogar in Mecklenburg und in jedem Winkel des Landes, ausgehend von den Kirchen. Und darum ist diese Kirche hier auch so ein geeigneter Ort für diese Sendung. Dies ist hier eigentlich ein Tempel der Demokratie. Und ohne diese Gethsemanekirche und die anderen Orte in der DDR wie die Nikolaikirche keine schönen Bilder vom Brandenburger Tor und vom Mauerfall! Und das gehört einfach zusammen. Und deshalb bin ich ganz dankbar, dass wir hier sitzen.


Und das waren damals hier bewegte Tage. Die Staatssicherheit hat vor der Kirche Leute zusammengetrieben, die Polizei hat sie geprügelt, es gab hier Mahnwachen. Am 7. Oktober, da waren hier total viele Menschen versammelt, die protestieren wollten, als die anderen feierten. Und am 9. Oktober kam Bischof Forck und sagte: Dieses Land braucht Veränderung. Das alles ist hier mit Gethsemane verbunden.

Deppendorf: Am 7. Oktober hatte ja die Stasi auch noch mal zugegriffen. Es sind ja richtig Leute verhaftet worden. Herr Gauck, Sie waren jahrelang verantwortlich für die Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit. Sind Sie eigentlich heute - im Nachhinein, nach 25 Jahren - der Ansicht, die Täter sind alle sozusagen erfasst worden, auch ihrer gerechten Strafe zugegangen?

Gauck: Ja, der Täterbegriff ist ja ganz umfassend. Und wir beschreiben mit Tätern ja auch Menschen, die politische Verantwortung trugen, ohne dass sie strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen wären. Nicht jede Schuld ist kriminelle Schuld. Und deshalb können wir sagen: Das, was nach unserer Rechtsauffassung vor Gericht gehörte, ist vor Gericht gelandet. Aber vieles an Unrecht ist eben nicht justizförmiges Unrecht, das vors Strafgericht gehört. Wir müssen über diese Leute reden, über ihre Verantwortung reden. Und damit wird auch ihr antidemokratisches Tun delegitimiert.

Deppendorf: Also Sie bleiben dabei: Die DDR war ein Unrechtsstaat? Oder war es nur ein Unrechtsregime?

Gauck: Bei Unrechtsstaat kommen zwei Dinge zusammen. Staat - war sie. Und Unrecht - gab es. Und zwar durch nichtdemokratisches Handeln, Einschränkung der Bürger- und Menschenrechte, durch vor allen Dingen die Tatsache, dass die Partei über das Recht herrschte. Es gab keine Verwaltungsgerichte, wo ich mich gegen staatliche Willkür hätte wehren können vor Gericht. Ich konnte höchstens eine Eingabe machen wie zu absolutistischen Zeiten. Es gab kein Verfassungsgericht. Und es gab eine allmächtige Staatssicherheit, die bis in die privatesten Sphären der Leute hinein Ohnmacht schuf. Ja, wie wollen wir denn das nennen?

Deppendorf: Wenn wir jetzt mal Bilanz ziehen und anfangen - nach 25 Jahren: Möglicherweise wird bald ein Linker Ministerpräsident eines Bundeslandes, Herr Ramelow. Die Linke hat in Teilen die Nachfolge angetreten der alten SED. Ist das für Sie dann Normalität oder schwer zu verstehen?

Gauck: Naja, Menschen, die die DDR erlebt haben und in meinem Alter sind, die müssen sich schon ganz schön anstrengen, um dies zu akzeptieren. Aber wir sind in einer Demokratie. Wir respektieren die Wahlentscheidungen der Menschen und fragen uns gleichzeitig: Ist die Partei, die da den Ministerpräsidenten stellen wird, tatsächlich schon so weit weg von den Vorstellungen, die die SED einst hatte bei der Unterdrückung der Menschen hier, dass wir ihr voll vertrauen können? Und es gibt Teile in dieser Partei, wo ich - wie viele andere auch - Probleme habe, dieses Vertrauen zu entwickeln. Und wir erleben gerade in Thüringen einen heftigen Meinungsstreit: Ja, was ist denn diese Partei nun wirklich?

Tagesshow , gibt es auch als MP3 zum Download
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Wir halten fest: der Bundespräsident gibt an angemessenen Ort mit angemessenen Worten ein Statement zum Unrechtsstaat DDR ab und stellt die Frage, ob ein Vertrauen in die Nachfolgepartei der SED möglich sei.

Das ist weder neu noch bahnbrechend, stieß aber eine lebhafte Diskussion an, die richtig und wichtig ist.

Dieselbe Diskussion wurde auf der Sternenhimmelstuermerseite bereits auf der Metaebene bei der Bundestagswahl abgehandelt.

Vor der Bundestagswahl wurde das Programm der Linke am 03.09.2013 kritisch analysiert. Dann nach dem Wahlsieg der Linksfraktion im Bundestag (SPD, LINKE und Grüne) als Alternative zur großen Koalition unter der Rubrik Wahlsieg SPD oder mehr Demokratie wagen im Geiste Willy Brands abgehandelt.

Der Autor weist in diesem Zusammenhang auf das erste Mitgliedsvotum der SPD hin, in dem Herr Gabriel nicht die Alternative einer Linksfraktion (die theoretisch möglich gewesen wäre oder auch noch ist) vorschlug, sondern alternativlos  mit einem angedrohten Rücktritt der Parteiführung  die sogenannte GROKO mit überwältigender Mehrheit durchsetzte...

Alles Schnee von Gestern und nach reiflicher Überlegung war der Autor für eine linke Koalition, weil

1. Die Linke einen Persilschein vom Verfassungsschutz bekam, dass Sie nicht mehr von Russland ferngesteuert ist.

2. inzwischen eine Generation vergangen ist und Politik nach vorn gerichtet sein muss

3. Die Linke schon in mehreren Ländern Regierungsverantwortung mit übernommen hatte

4. Vergangenheitsbewältigung nicht der primäre Auftrag einer politischen Partei ist. Da würden sich die Opfer zu Recht ganz schön aufregen, wenn die Linke ihre eigene Vergangenheit aus ihrer Sicht aufarbeitet. Hier gibt es hunderte von selbsternannten Experten, die zu Recht diese schwierige Aufgabe übernehmen und diesen überlässt der Autor dieser Webseite gerne die Darstellung. Wenn die Linke diese Aufgabe unterstützt, dann hat Sie mehr als ihre Pflicht getan - in der Bundesrepublik wird die Vergangenheit aus der NS-Zeit bis zum heutigen Tage aufgearbeitet, obwohl seit 1949 nachgewiesen die Parteien mit "Altlasten" Politik betrieben.

5. Die Linke viele ehemaliger Mitglieder der SED dort politisch abholte, wo Sie sich ideologisch befanden und dieses friedlich in das neue System begleitete: Die damalige PDS hätte genau so zu einer terroristischen Vereinigung mutieren können - das Sympathisantenumfeld hätte bestanden.
Die westlichen Politiker waren sich dieses Umstandes bewußt. Die PDS wurde weder verboten noch enteignet. Doch nun hat der Mohr seine Schuldigkeit scheinbar getan und eine Debatte geführt, die eigentlich von der gebildeten Schicht bereits zur Bundestagswahl 2013 geführt wurde...

Die Aufarbeitung ist also wichtig, aber nicht ein Hinderungsgrund an der Gestaltung der Gesellschaft mitzuwirken - wenn Herr Lafontaine Herrn Weizsäcker sinngemäß zitiert, dass die künftige Politik Integration statt Abspaltung sein muss, dann hat er recht...

Die Volkskammer der DDR war Teil eines Marionetten-Satteliten-Unrechtsstaates von Moskaus gnaden, mit der sich Politiker aus der freien westlichen Welt und die Mehrheit der Bürger  aus der DDR arrangierten.

Die Mehrheit der Bürger der DDR konnte nur in den engen Rahmenbedingungen der sowjetischen Vorgaben agieren. Systeme kommen und gehen, aber der Mensch bleibt...
Die Mehrheit der Menschen braucht sich auch nicht angesprochen fühlen, wenn wir über einen Unrechtsstaat reden. Das heißt nicht,  dass jeder Mensch andere unterdrückte - ein Teil der Bevölkerung, der sich konform verhielt, wurde nie mit dem hässlichen Gesicht eines Unrechtsstaates, seiner Unterdrückung und Verfolgung konfrontiert.

Hier muss ein Mythos berichtigt werden - nicht der Satz "wir sind ein Volk" führte zur Einheit, sondern ein umschwenken der sowjetischen Politik, deren Machtbereich in sämtlichen Satellitenstaaten zerbröckelte.

Die russischen Panzer blieben im Gegensatz zu 1953 in den Kasernen, so dass die visionäre Maximalforderung: "wir sind ein Volk" durchgesetzt werden konnte, während Politiker wie Oskar Lafontaine noch an einer Lösung zweier deutscher Staaten festhielten.

Nicht ein Dank an Russland wegen der Ukraine-Krise ist hingegen erbärmlich. Übrigens wurde im Rahmen der Nato-Osterweiterung bis 1997 auf eine Erweiterung verzichtet, bevor sich die Nato einer anderen Politik in Verträgen, die zwischen der NATO und den anderen ehemaligen Satellitenstaaten stattfanden, selbst als Schutzbündnis ohne Einverständnis der Weltgemeinschaft selbst legitimierte...

Die Ablenkungsversuche der Linke ist nicht besonders hilfreich und die Äußerung von Herrn Lafontaine, dass Herr Ramelow ein unvorbelasteter Wessi sei nicht hilfreich, da es ja auch ein KPD-Urteil in der BRD gab und bisher noch nicht ausreichend geklärt ist, inwieweit Russland auch die ehemalige Politik in der BRD beeinflusste.

Weiterhin will der Autor das Heldentum in der DDR nicht schmälern. Jeder Mensch, der auf den großen Demonstrationen war, ging das Risiko ein, sein Leben zu verlieren.
Es war damals keineswegs klar, dass die DDR-Führung auch ohne Russlands Unterstützung den Aufstand niederschlug.

Eine weitere Zäsur der Linke und Eskalation des Streites geschah durch die ungeplante Rede von Herrn Biermann, der eigentlich nur ein Protestlied vortragen sollte:




Video eingebunden von You Tube: https://www.youtube.com/watch?v=Ks2KC1K1Lwo

 
Fazit:

Die Debatte, die vom Bundespräsidenten angetreten wurde, ist scheinbar wichtig und richtig. Die Linke sollte eine Chance in der Aufarbeitung ihrer Geschichte sehen und mitwirken.

Zweifelsohne muss die Vergangenheit aufgearbeitet werden und das wird vermutlich noch Jahrzehnte dauern -  es ist wichtig, dass die Opfer des Systems, wenn nicht rechtlich, sondern dann wenigstens moralisch und geschichtlich den Unrechtsstaat DDR aufarbeiten können.

Es ist schwierig, einen Unrechtsstaat aufzuarbeiten, da unser Rechtssystem hierfür keine eindeutige Rechtsbücher hat und  mit unserer Rechtsprechung nur einzelne bewiesene  Unrechtsstraftaten abgehandelt werden können. Egal ob NS-Diktatur oder Unrechtsstaat DDR - juristisch ist es schwer auch in Folge  der Unfreiheit in den Systemen  Urteile zu fällen und auch die Täter können sich darauf berufen, dass Sie so handeln mussten, wie Sie es taten.

Man kann einen Grenzer z. B.  nicht vorwerfen, dass er aus Willkür Menschen umbrachte - nein, es gab verdeckte Schießbefehle, eine Ideologie dahinter die dann bis zur Führung in der Volkskammer...wie groß ist nun  die Schuld des einzelnen? Es ist ein wenig Platt den Grenzer zu verurteilen, während die geistigen Brandstifter unbeschadet davonkommen.

Die herrschenden Kräfte in der BRD bekommen Angst und quälen uns mit medialer Unterstützung mit den Ansichten der ewig Gestrigen.  Wir haben ein neues Jahrtausend und der Blick sollte in die Zukunft gerichtet sein.

Die SED-Nachfolgepartei ist nicht verboten, nicht einmal verfassungswidrige Teile ihre Programms werden angegriffen. Eine Zwangsvereinigung mit der SPD ist ausgeschlossen - diese wurde übrigens auch unter russischer Leitung in der DDR initiiert.

Der Autor sieht auf Bundesebene durchaus die Möglichkeit einer Linken Koalition. Von daher findet er die Diskussion richtig gut.

Die Konservativen versuchen nun auf Landesebene eine Koalition zu torpedieren, die relativ unbedeutend ist, da es schon auf Bundesebene zu einer alternativen Regierung kommen kann.

Das erwähnt jedoch weder jemand in der Medienlandschaft noch Politik - ihr Heuchler....stattdessen wird versucht auf einer untergeordneten Ebene den Menschen zu suggerieren, dass die Linken eine Bedrohung für die Demokratie seien.

Ich aber sage Euch: Die Linken Kräfte (SPD, Linke und Grüne) sind die Mehrheit im Bundestag und Bundesrat und da ist es ganz schön vermessen, die Mehrheit in unserem Lande diskreditieren zu wollen...

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Nachtrag:

Tipp an die Linke: Ihr lasst Euch von Kleingeistern eine Diskussion aufdrücken und geht auf dieses Niveau, welches Euch vorgegeben wurde.  Auf der Metaebene sind wir in der Diskussion nach dem Gewinn der Wahl einer vereinigten Linke in der Bundestagswahl 2013 auf einem ganz anderen Level.

Geistesgegenwärtig wäre es gewesen, in die Diskussion um eine linke Bundesregierung einzusteigen und hinzuweisen, dass man sich dafür gewachsen fühlt und in den Startlöchern sitzt - leider  ist die visionäre Intellegenz  im linken Lager  in Deutschland nicht vorhanden, aber immerhin kriegt ihr dafür die Unterstützung eines konservativen Christen von dieser Webseite, der bei Schwerter zu Pflugscharen an die Bibel und nicht irgendwelche sozialistische Plagiate denkt.

Immerhin ist bei den Linken bekanntlich das Herz - bis auf Fau Nahles für Jugendliche unter 18 und Langzeitarbeitslose und kleine Gewerkschaften.. am rechten Fleck und das wird im verfassungsmäßig Rahmen hier immer unterstützt werden, so lange das konservative Lager beharrlich weiter christliche Werte vergisst...


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Kleines Wort zum Sonntag oder ein paar Wörter über das Verzeihen im Christentum

Der Autor dieser Webseite ist bekanntlich konservativer Christ, der Werte und Normen aus dem Christentum über dieses pseudo-neoliberale Gedankengut der heutigen CDU stellt, da die christlichen Werte ein paar Jahrtausend älter sind.

Das wirkt dann fatalerweise nach heutiger Interpretation "links". Ja, ich bekenne mich gegen eine Kriegspolitik und politische Bündnisse a la NATO sind mir ein Greul - deshalb bin ich aber kein Mitglied der Linkspartei, die genau wegen dieser Einstellung als nicht regierungsfähig eingestuft wird.

Ist Christentum nicht regierungsfähig?

Aber darüber wollte ich eigentlich nicht sprechen, sondern über eine Tugend, die vielen Christen scheinbar abhanden gekommen ist, nämlich dem Verzeihen.

Herr Bundespräsident Gauck wies also gerade auf die Vergangenheit der Linke hin und in Thüringen wurde in Konsens der künftigen Koalitionspartner vereinbart, dass nur "nicht vorbelastete Mitglieder" in die Regierung kommen.

Im Handelsblatt wurde dann auch eine nette Liste veröffentlicht, in denen die unsagbaren Verbrechen der Linken aufgelistet wurden - unter der süffisanten  Überschrift "Wieviel DDR  steckt in der Thüringer Linken?".

 
Steffen Harzer war also ehemaliger Bürgermeister, Margit Jung Kulturwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Kreisleitung. Warum kann der neutrale Wessi hier nicht wirklich Fehl und Tadel erkennen?

Ralf Kalich war bei den Grenztruppen und Jörg Kublitzki  war Offizier in der NVA . 

Frank Kuschel war bekennender Stasi-Informant und ist damit der einzige, der eine moralische Backpfeife verdient.

Wie dem auch sei, die Propaganda der Linke gegen Frau Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht, die dann im Gegenzug als "Ost-Blockflöte" (der ehemaligen Ost-CDU) herabgewürdigt wurde, ist bei einem  flüchtigen Studium ihres Lebenslaufes  eher eine Unverschämtheit.

Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen...das zeugt nicht von  einer gesunden Streitkultur...

Zurück zum Verzeihen. Mein Großvater, dessen schlimmstes Vergehen es war für das Nazi-Hilfswerk Winterwäsche für die Soldaten an der Front zu sammeln, wurde als kleiner Angestellter der AEG entlassen.

Ja, die Entnazifizierung bei den unteren Chargen klappte und die Buchhaltung  der Firma war dann bestimmt auch entnazifiziert - Wie jeder weiß, ist gerade die Buchhaltung ein schwer unterschätzter Hort politischer Agitation...-:)

Wenn ein Mensch in der Verwaltung eines Unrechtsstaates Bürgermeister war - das ging nun Mal nicht ohne Parteizugehörigkeit - dann ist der doch weitestgehend frei von Schuld ? Oder hatten Bürgermeister in der DDR so gravierend andere Aufgaben als im Westen?

Jeder im "Osten" ist einmal generell verdächtig, sei es dass er bei der NVA war - sorry, aber jeder männliche Bürger schwor auf die Fahne der DDR im Rahmen der Wehrpflicht, wollen wir die ernsthaft alle in einem Gefangenlager einsperren, weil die auf die falsche Fahne schworen; ein mutiger Wessi hätte dann wohl die Finger beim Schwur gekreuzt-:) - oder in irgendeinen Job mit einem Stasimann redete - jeder in politischen Ämtern wurde überprüft - das machen wir in der BRD auch und es nennt sich Leumundszeugnis, welches in verschiedenen Abstufungen existiert....Auch wurde ab und zu ein Kontaktbeamter mal herumgeschickt, wenn sich in Berlin jemand bei der Polizei bewarb - der Autor kennt zumindest einen Fall, wo definiv das Umfeld befragt wurde...

Jeder, der politisch agierte, musste in der SED sein und heute wird das zum  moralischen Vorwurf gemacht. Hey, das waren keine Verbrecher, sondern Menschen, die Bürgermeister, Wissenschaftler oder Soldaten werden wollten..., aber in einem Unrechtsstaat lebten und  diesem Tribut zollen mussten.

Im Westen wie Osten hat jeder Mensch nur ein Leben und somit nur eine Chance seinen Berufswunsch zu verwirklichen. Die DDR war ein Marionettenstaat und es war vor Gorbatschow nicht möglich eine Revolution durchzuführen, ohne Selbstmord zu begehen....

Zurück zu Jesu Christo, der in seiner unmittelbaren Umgebung  einen ehemaligen Zöllner duldete - neben der kleinen quasi Fischereigewerkschaft, die er als Jünger um sich sammelte und Matthäus schrieb dann sogar ein Evangelium...

 Sehr geehrter Herr Bundespräsident Gauck, ist das säen von Misstrauen und die pauschalisierte  Verurteilung von einer Menschengruppe nicht eher ein unchristliches Verhalten?

Nach unserem Gesetz darf fast jeder - mit wenigen Ausnahmen - für einen Landtag kandidieren. Was für ein Sinn hat es aber, wenn sich jemand für eine Wahl aufstellt, um dann von der Regierung ausgeschlossen zu werden - das ist mit Verlaub zu sagen demokratisch verheerend...

Dann wundert es vielleicht noch einige Menschen, warum einige Abgeordnete vielleicht ihre Vergangenheit verschweigen? Eine Gesellschaft, die keine Vergebung kennt, braucht sich nicht zu wundern, wenn Sie belogen und betrogen wird...

Egal ob Putzfrauen, Doktorarbeiten oder Stasi, die Vergangenheit holt viele Menschen ein und der Autor fragt sich dann manchmal, ob die Forderung nach der "politisch strafunauffälligen und moralischen Jungfernschaft" bis zum Regierungsantritt (eben der Leumund blütenweiß rein) wirklich als Dogma in einer sündigen Gesellschaft aufrecht zu erhalten ist.

Spätestens mit Regierungsantritt wird dann der Leumund befleckt, wie es ja in einer politischen Ehe mit dem Regierungsamt beizeiten vorkommt...

Vielleicht braucht es ja noch eine Generation, bis alles aufgearbeitet und der letzte Mensch ausgestorben ist, der unfähig ist, zu verzeihen.

Nach der NS-Diktatur brauchte es zwar nur vier Jahre, bis ein neuer Rechtsstaat mit einigen alten bekannten Gesichtern aus der Vergangenheit auf dem freien deutschen Boden  erwuchs,  während die Vergangenheit bis heute aufgearbeitet wird, aber da wundert es den Autor schon, dass nach 25 Jahren Mauerfall die Abgeordneten der Linke eine " persona non grata" sind.

Da darf dann schon an den Bundespräsidenten die Frage gestellt werden: "Ist dieses Gedankengut nicht Hinweis auf die Ansichten eines Menschen, der die Neuzeit verschläft und sich dann gefallen lassen muss, zu den ewig Gestrigen zugerechnet zu werden?"

Herr Bundespräsident, Sie sind nicht nur Präsident der Opfer des Unrechtsstaates der DDR und der westlichen Welt, sondern auch der Präsident der ehemaligen Täter und im Zweifelsfall liegt es auch in Ihrem Ermessen, die Begnadigung eines verurteilten Menschen auszusprechen.

"Einen statt spalten" sollte ein Ideal eines Bundespräsidenten sein. Nicht alle Menschen in der DDR waren Verbrecher, weil Sie in einem Unrechtsstaat lebten.
Viele in der DDR arrangierten sich mit dem System genau wie die Politiker im Westen es taten:

Verurteilen wir heute sämtliche Politiker, die mit Milliardenkredite einerseits das System lange Zeit subventionierten, aber andererseits  ein besseres Leben  herausschlugen?
Nein, weil wir wissen, dass alles vor dem Mauerfall eine abstruse Situation war: Ein Satellitenstaat der Sowjetunion, ohne die Souveränität, allein auf das Töpfchen gehen zu können...

Und jetzt verurteilen tatsächlich Menschen andere, weil Sie nach besten Gewissen sich so weit mit dem System einließen, dass Sie Ihre Lebenswünsche verwirklichen konnten?

Wie krank ist das denn. Vielleicht las Herr Bundespräsident Gauck zu viele Stasi-Akten und vergaß einfach auch dabei, dass der "Durchschnittsbürger" in der DDR auch Biografien hatte - vielleicht nicht so spannend und spektakulär, aber jeder Mensch hat nun einmal nur eine Biografie und diese hieß eben in einem Teil Deutschlands: Ich bin Bürger der DDR, ich machte die Jugendweihe, Pionier, hatte zuhause einen  Mitgliedsausweis  der SED  und bis auf ein paar Pflichtveranstaltungen war das auch dann meine politische Biografie....

Im Gegenzug durften sich dann diese perfiden Menschen monströse Wünsche wie z. B. die Berufe des Polizisten, Zöllner, Wissenschaftler und sogar den menschenverachtenden Beruf des Bürgermeisters aussuchen...das  ist ein Trauerspiel, dass  weitgehend normale Berufe zu Verbrechenszentren der SED-Herrschaft stilisiert werden...

Und zumindest der Autor dieser Webseite sagt: politische Systeme kommen und gehen. Der Mensch bleibt und sucht eben seine Nische im System. Es gibt gute und böse Menschen, aber diese pauschalisierten Urteile sind unwürdig.

Viele Bürger in den neuen Bundesländern entschieden sich für die Linke, die zur Zeit drittgrößte Partei im Bundestag ist. Und wer nicht absolut böswillig veranlagt ist, sollte das respektieren.

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09.11.2014

Spezial zur Einheit: Die evangelische Synode oder wenn die EKD das Reich Gottes verlässt.

Ein kleiner Ausschnitt aus der zur Zeit laufenden Synode in der Tagesshow ist es dem Autor Wert, nochmals am heutigen Tag zur Feder zu greifen, Zitat:

"...Im seinem Bericht vor der Synode, dem Kirchenparlament der EKD, bekräftigte der Ratsvorsitzende das friedensethische Leitbild vom „gerechten Frieden“ und den Vorrang gewaltfreier Konfliktlösungen. Es stelle sich aber die Frage, „wie Christenmenschen sich zu dem Einsatz militärischer Gewalt stellen sollen, wenn alle anderen Formen der Konfliktprävention und -bearbeitung versagen“. Angesichts des Wütens der Terrormiliz IS halte er bei der Frage des Schutzes und der Hilfe für die bedrohten Menschen den Fall der "ultima ratio" gegeben, in dem „rechtserhaltende Gewalt“ als „letztes Mittel“ angewendet werden dürfe, sagte Nikolaus Schneider. Es sei nachvollziehbar, dass die Bundesregierung in diesem Fall zu der Entscheidung käme, Waffen zur Unterstützung kurdischer Kämpfer zu liefern. „Das Evangelium ruft uns nicht dazu auf, tatenlos zuzusehen, wie andere Menschen gequält, geköpft, vergewaltigt und versklavt werden“, betonte der EKD-Ratsvorsitzende. Dabei wies er auch auf die verzweifelte Lage der Christen in der Region hin. Zugleich bat er darum, in Friedensgebeten sowie in der Bereitschaft zu spenden und in der Flüchtlingshilfe nicht nachzulassen."

Am Tag des Gedenkens an die friedliche Revolution in der DDR sieht sich also der Autor also mit dem Fall der ultima ratio konfrontiert....unter der schönen Überschrift "Gottes Liebe als Grund unseres Lebens".

Das ist leider Teil einer traurigen Entwicklung, wie die EKD z. B. aus dem NDR zitiert folgende Stellungnahme im Auftrag der friedlichen Christenheit zum Besten gab:

"Es sei dringlich, jetzt zu handeln; allein im Nordirak seien über eine Millionen Menschen auf der Flucht. "Militärische Mittel erscheinen in der gegenwärtigen Lage als die letzte verbliebene Möglichkeit, um wirksam und schnelle Hilfe zu bringen."

UN-Mandat für militärischen Einsatz


Laut EKD-Rat kann militärische Gewalt als letzter Ausweg legitim sein, wenn alle anderen Mittel versagen. Allerdings drängen die Mitglieder des Rats auf ein UN-Mandat für den Militäreinsatz. Am Dienstag hatten die USA zum ersten Mal auch Stellungen der Islamisten in Syrien bombardiert. "Es muss deutlich sein, dass es nicht um die Macht und die Interessen einer Großmacht, sondern um den Schutz der Menschen und um den Aufbau einer Friedensordnung geht", so die EKD weiter." Quelle NDR o. a. Link

Das neue Gewalt-Evangelium ist nicht mehr  durch das Evangelium des konservativen Christen dieser Webseite gedeckt. Friedliebenden Menschen empfiehlt der Autor dann doch die Nachfolgepartei der SED - die Linke, bei denen nach letzten Stand noch irgendwo der christliche Spruch: Schwerter zu Pflugscharen MI 4,1 - 4 gilt.

Die Linke als Träger der Restkultur der evangelischen Kirche, die Ihre alten Werte über Bord wirft - wenn das mal nicht ein Novum ist.

Am 08.06.2014 stellte die Ex-EKD-Vorsitzende in einem Focus Interview, Frau  Käßmann in einer "provokanten These" fest: "Es gibt keinen gerechten Krieg - nicht einmal gegen  Hitler-Deutschland"

Und nun das - ich bin ein wenig fassungslos. Das ist  definitiv nicht  das, was ein Christ von seiner Kirche erwartet.

Jesus Christus wollte jedenfalls nicht eine neue Friedensordnung mit UN-Mandat und Waffengewalt auf einem Trümmerfeld der feindlich abgeschlachteten andersgläubigen radikalen Menschen aufbauen.

Im Gegenteil, er lies sich von der diktatorischen Macht ans Kreuz nageln, um sich für eine friedliche Menschheit aufzuopfern...

Der neue Glauben erinnert ein wenig an das Kreuzrittertum aus dem Mittelalter. Das können die neuen Raubritter auch gerne als konservativ bezeichnen - ist aber ein wenig an dem katholischen Papsttum nach Christus angelehnt, während der konservative  Autor sich dann doch lieber an Martin Luther anlehnt,  welcher dann die christlichen Aufstände der radikalen christlichen Scharfmacher gegen die Obrigkeit nicht mehr mit trug.

Die Zwei Reiche Lehre im Sinne Martin Luthers ist für den konservativen Autor dieser Webseite ein Vorbild.

Und in diesem Reich, welches nicht von dieser Welt ist, gibt es keinen gerechten Krieg und dieses Reich ist es, von dem der Autor dieser Webseite in der Predigt hinter kirchlichen Mauern zu hören, dürstet.

Liebe EKD, wenn Ihr dieses Reich verlassen wollt, so  wünscht der Autor Euch eine gute Reise, verlangt aber dann nicht, dass wir  konservativen Christen  Euch auf dieser Reise begleiten...

Jesus stand nicht an einer Stelle der Bibel für Krieg. Die Bergpredigt ist das Fundament des Christentums.  Wenn Ihr an die Agape und die Verneinung von Krieg nicht mehr glaubt, dann kann das daran liegen, dass Ihr vom Glauben abgefallen seid.

Dank Martin Luther kann jedoch jeder Mensch die Bibel lesen und wenn Eure Interpretationen zu hahnebüchend werden, kann jeder Christ sagen: In den zehn Geboten und der Bergpredigt kann ich Eure Worte nicht finden.

Stimmt diese Neuauslegung mit dem kategorischen Imperativ überein?

"Wenn also alle Menschen zum Wohl anderer Menschen die Welt mit Krieg überziehen, dann wird diese Welt....so bleiben wie Sie jetzt ist."


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10.11.2014

Weihnachten steht vor der Tür, aber beim christlichen Autor dieser Webseite will keine  richtige Stimmung aufkommen.  Der Konflikt in der Ukraine scheint noch lange nicht vernünftig gelöst zu werden und schwelt vor sich als tickende Zeitbombe dahin, die Isis schlachtet Christen ab und der EKD fällt nichts anderes ein, als Gleiches mit gleichem Vergelten zu wollen und Waffenlieferungen an die Kurden gutzuheißen, Frau Nahles hebelt mit immer neuen Gesetzesinitiativen die Verfaasung aus und der GDL-Streik wird auf einem niedrigen Niveau geführt, dass dem Autor Angst und Bange wird.

Wie dem auch sei, der Autor beschloss einseitig eine Waffenruhe und wird die nächsten Wochen sich ein wenig neu kalibrieren. Der Autor steht davor sich weitgehend in eine Isolation zu begeben, wenn er die EKD in die Liste der Kriegstreiber einordnet.

Hey, die Kirche und Platon glauben an eine unsterbliche Seele, die es zu erhalten gilt es und für einen Christen sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, für seine Auffassung seine irdische Hülle aufzugeben - ganz ohne irgendwelche heimtückischen Anschläge und Glaubenskrieg.

Das ist jedenfalls die bestimmt nicht ganz unmanipulierte Geschichte der Christen bis zur Konvertierung des ersten römischen Kaisers. Der Mythos behauptet jedenfalls, dass die Christen von diversen Herrschern verfolgt wurden und dann stolz erhobenen Hauptes mit Freude von den Löwen verspeist wurden und allein durch ihr Martyrium das Christentum verbreiteten..

Und mit diesem Verhalten breitete sich die Religion aus? Was war denn in diesen Jahrhunderten anders als Tausende Jahre zuvor und danach?

Sie sehen, der Autor dieser Webseite hadert mit Gott, der Menschheit und sich selbst und das ist nicht gut für seine unsterbliche Seele.

Fest steht, dass ich nicht vom Glauben abfallen werde, wie ich ihn verstehe, aber ich über die Richtung und Art der zukünftigen Berichterstattung überlegen muss.

Wie es in den Wald ruft, schallt es hinaus und auf die Dauer kommt man dann mit Liebe weiter als mit Hass...

Deshalb ziehe ich mich bis zum Ende dieses Monats zurück, ordne meine Welt und das Ergebnis wird dann hier veröffentlicht...

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16.11.2014

Die Welt, wie Sie nicht sein sollte

Ein weiteres Mal schafft es die Welt den Autor dieser Webseite ins Staunen zu versetzen - das Entsetzen über den dort betriebenen Journalismus bleibt schon seit einiger Zeit auf der Strecke:

Am 24.09.2014 schreibt die Welt also unter der Überschrift "Putins langer Arm reicht bis Gremien der ARD" mit teilweiser bis in die Nazi-Ideologie hineinreichender Propaganda in Wort und Bild über eine Verschwörungstheorie, dass der Programmbeirat bei seiner Kritik über die einseitige Berichterstattung in der Ukraine -Krise, ein ausführendes Organ Putins sei.

Highlights des Artikels: Ein "zitiertes Bild" aus Tiflis, in denen ein russischer Militär als Vampir Georgien aus der Landkarte herausbeißt...Solche Bilder haben in einer seriösen Zeitung bzw. deren Internetvertretung auch als Zitat nichts zu suchen.

Im dritten Reich wurden Menschengruppen genau mit Plakaten dieser "Machart" verunglimpft. Gerne zeigt der Autor den scheinbar unwissenden Journalisten der Welt solche Bilder. 

Dazu ein Text zur Erläuterung: " Der russische Neo-Imperialismus ist gefürchtet. Ein Vampir frisst Georgien auf - zu sehen auf einem Plakat in Tiflis. Vergleiche mit Hitlerdeutschland sind angesichts der andauernden russischen Truppenpräsenz in Georgien beliebte Motive auf Plakaten in der Hauptstadt Tiflis." Quelle: o. a. Weltartikel ohne Bild, das inhaltlich eher weniger mit der Ukraine-Krise zu tun hat.

Aha, Putin ist also ein Nazi? Und keine Distanzierung der Welt - das ist so ungefähr dann wohl nach deren undokumentierten Bekunden Ihr Gedankengut...

Als Fazit wird dann im Artikel die Meinung kundgetan:

"Da fühlt man sich doch – ganz passend zu Putins Restalinisierungspolitik – an sowjetische Geheimprozesse einer nur scheinbar überwundenen Epoche erinnert."

Also was ist denn Putin denn nun - Stalin oder Hitler? Beide Menschen sind verachtenswert und jeder hat Millionen von Menschenleben auf dem Gewissen.

Ein Vergleich mit Hitler wäre nach deutschem Recht im Straftatenbereich anzusiedeln - genau wie die Verächtlichmachung einer Volksgruppe in dieser Form - deshalb auch eben ein harmloses Zitat-Bild...

Gleiches mit Gleichem zu vergelten ist wohl das neue Leitmotiv-Bild der Welt und dann wird im lockeren Nazi-Jargon über den Beirat philosophiert:

Unter dem Subtitel "Dolchstoß aus den eigenen Reihen" wird die Kritik aus dem Programmbeirat an der ARD abgehandelt.

Geht es nur dem Autor dieser Webseite so, dass er damit die "Dolchstoßlegende" aus dem dritten Reich assoziiert? Wer mit begriffen wie Stalinismus und Hitlerdeutschland um sich wirft, muss sich nicht wundern, wenn ein wenig psychologische Deutung dann Begriffe wie Dolchstoß gesunde Abwehrreaktionen hervorruft - insbesondere, wenn damit urgeschichtliche deutsche verbundene Wörter aus der Zeit und Ideologie des dritten Reiches stammen!

Die Welt ist also von einem Dolchstoß überzeugt - das lässt einen tiefen Blick in die Seele zu und nur so als kleine Anekdote sei am Rande erwähnt, dass es sich dabei um eine Legende handelte, bei der großen Legende wie der kleinen Legende in der Welt...

Denn die Beweisführung im Weltartikel begründet sich nur auf Vermutungen und Spekulationen. In Deutschland gilt die Unschuldsvermutung solange, bis der "Täter" mit eindeutigen Beweisen überführt ist. Begriffe wie "vermutlich", "mutmaßlich" sucht man hingegen vergeblich.

Die Zuschauerreaktionen sind von der fünften "Medienkolonne" organisiert, der Programmbeirat scheinbar ein Hort willenloser Putinanhänger und die seit Jahren bestehenden Regeln des Beirats allesamt per se verdächtig - so einfach wird dann ein Welt-bild kreiert.

Das umgekehrt Lügen, falsche Bilder und Berichte über die Newsticker im Minutentakt in der westlichen Welt ungeprüft in die Welt gesetzt werden, fällt dabei nicht ins Gewicht. Nicht falsch verstehen - beide Seiten bedienen sich erbarmungslos der Propaganda, aber deshalb darf jede Kritik nicht von einer scheinbar paranoiden Welt-Redaktion als Werk des verlängerten Arms Putins angesehen werden.

Freud hätte seine Freude an diesem Artikel gehabt, der diesen Artikel in einer Vorlesung über Projektion hätte einbringen können.

Die Welt sitzt nämlich mit der ARD in einem Boot, hat aber keinen Regulierungsmechanismus wie den Beirat in der ARD, der klar nach definierten Regeln in einem geheimen Verfahren einen Bericht erstellt, der dann veröffentlicht wird. Ein Richter verkündet sein Urteil auch erst am am Schluss, nachdem er sich mit den Schöffen "geheim" berät (zumindest beim Schöffengericht und der Autor kann an dieser Verfahrensweise keinen Verstoß erkennen) und da muss doch die Frage erlaubt sein, wer von einer gezielten Indiskretion des Urteils am meisten profitierte.

Es sieht eher so aus, dass genauso "ehrenwerte" pro westlich eingestellte Menschen den Programmbeirat eher "kalt erwischten". Davon profitierten Gegner wie Befürworter gleichermaßen.

Das sich die Programmbeiratsmitglieder nicht an den Pranger stellen lassen wollten und keine weiteren Stellungnahmen den "Scharfmachern" der Welt geben wollten, kann man verstehen oder sähe dann die Berichterstattung der Welt dann anders aus, als dass der Interviewpartner der verlängerte Arm Putins gewesen wäre?

Es soll eben nicht jedes Programmbeiratsmitglied demontiert werden und der Beschluss wird vom Programmbeirat in einem demokratischen Verfahren getragen. Die internen Redaktionssitzungen der Welt sind ja auch "geheim" und am Ende kommt dann zuweilen ein Artikel raus, der nicht ganz geglückt ist.

Da der Artikel mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Redaktion vorgelegt wurde, kann man davon ausgehen, dass er den Geist des Hauses widerspiegelt und ich hoffe, dass es sich für den Springer lohnt, da die Dame (Chefredakteur oder Redakteurin)  ja aus Sicht der Welt Repressalien ausgesetzt wäre, also lieber im Zweifel einen Bauern opfern... - keine Sorge, wer sich der herrschenden Klasse dermaßen anbiedert, wird auch in Zukunft sicher leben, bei uns Kritikern sieht die Situation nicht so berauschend aus, wenn sich die Entwicklung im Umgang mit Andersdenkenden freien Menschen fortsetzt. Dann wird auf unser Wort nicht mehr gehört, weil wir den "Dolch im Gewande" tragen und die schlagen frei nach Schiller die Häscher im Bande...

Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den vorab veröffentlichten Geheimprotokoll gab es nicht, obwohl ein Hyperlink seitens der Welt dorthin gesetzt wurde.

War die Kritik denn nun berechtigt oder nicht? Der Autor vermutet jetzt mal, dass die Welt die Kritik der einseitigen Berichterstattung für "erstunken und erlogen" hält.

Ist ja auch logisch, da die Kritik von Putins Garden stammt, der Programmbeirat auf Grund seiner Verfahrensregeln verdächtig erscheint...

Wie darf der unbedarfte Bürger diesen Artikel deuten?

Wenn ich nicht Putin mit Hitler oder wenigstens Stalin vergleiche, dann habe ich das Recht verwirkt Kritik zu äußern oder bin der verlängerte Arm Putins.
Dann bin ich Teil der 5. Kolonne oder eines ihrer indoktrinierten Opfer. Dann bin ich Teil einer Dolchstoß-Legende...

Dann können meine Argumente noch so gut sein - ich bin Teil einer internationalen kommunistischen Verschwörung und dann geht es nicht um medias res, sondern um meine geheimen Verfahrensweisen, meine russischen Kontakte und es wird vermutet, dass ich meinem Vaterland einen Dolchstoß versetze.

Das ist der Beginn einer Hexenjagd und ein Geist, der jeglicher Anstandsregel seriösen Journalismus widerspricht.

Meine Kritik zusammengefasst:

1. Keine inhaltliche Auseinandersetzung mit der Kritik, obwohl dieses Kernthema sein müsste. Selbst wenn der Proteststurm arrangiert sein sollte, so müsste der als dann ziemlich naiv oder korrumpierte dargestellte Programmbeirat in seiner Urteilsbegründung aus dem Protokoll nicht zum selben Schluss kommen.
Der Programmbeirat überprüfte die Anschuldigungen und beschreibt ziemlich detailliert, wie viele Sendungen einseitig Stellung bezogen: Wo ist denn das Gegengutachten der Welt oder der ARD, das die inhaltliche Kritik in Frage stellt?


2.  Bedenklicher Umgang mit Begriffen wie Dolchstoß, Stalinismus und Hitlerdeutschland im Kontext. Das hat doch nichts mit dem heutigen Russland, Ukraine oder Krim zu tun.  

3. Vermutungen statt Tatsachenbehauptungen in diesem konkreten Fall. Man kann nur darüber berichten, was man recherchierte. Bringt gerne Belege über den Einsatzbefehl für diese demagogische Agitation russisch ferngelenkter Programmzuschauer der ARD,  Bestechungsgelder der Mehrheit des Programmbeirates oder deren Verbindungen zur russischen Unterwelt. Das wäre dann richtiger Enthüllungsjournalismus, die dargebotene Beweisführung ist hingegen eher kläglich.

Aber ein ganzes Bündel von Anschuldigungen ohne einen konkreten Hinweis ist wahrlich kein Aushängeschild für die Recherchearbeit der Welt.
Bei so einer großangelegten Verschwörung müsste es doch leicht sein, eindeutige Beweise zu finden?

Das was Ihr macht, nennt man eine Vorverurteilung und ist übelster unsauberer Journalismus. Natürlich, wenn Ihr die Vermutung habt, dann recherchiert und bringt uns Fakten. Das schlimme ist, selbst wenn ihr später recht haben solltet, dann bleibt der Makel unsauberen Journalismus, der sich auf Vermutungen aufbaut und nicht auf Fakten. Um es so zu sagen: Was soll ich von einem Richter halten, der nach Indizien erstmal einen Menschen zu lebenslanger Haft verurteilt und dann den Prozess führt, bei den sich herausstellt, dass der Verurteilte unschuldig ist...oder ein besseres Beispiel: In der USA nahm oftmals das Volk in der sogenannten Lynchjustiz das Recht in die eigene Hand ohne einen Prozess und manch unschuldiger verlor dabei sein Leben...  
 
4.  aus Punkt 3 folgend Verallgemeinerung

5. Herabwürdigung sämtlicher Beteiligten: Angefangen bei den Menschen, die Kritik äußerten, über die Mitglieder des Programmbeirats, so wie deren Verfahrensweise, dass alles ohne konkrete Beweise als verlängerten Arm Putins abzutun, ist fragwürdig

6. Keine Ausgewogenheit

7. Keine Selbstreflexion, ob man nicht selbst ein wenig einseitig berichtet - da ist es im freudschen Sinne der Projektion einfacher alles zu verdammen und zu verurteilen, was die anderen alles sind: Verräter mit dem Dolchstoß, ferngesteuerte Menschen und Opfer russischer Propaganda - da darf die Frage erlaubt sein, ob die Welt nicht vielleicht unterbewusst fürchtet westlich gesteuert zu sein, ein willenloser Propagandaapparat, die im Rahmen einer Assoziation mit der Dolchstoß-Legende selbst nicht ganz glaubt, was sie da berichtet?    

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18.11.2014 (Hyperlink bitte zu dieser identischen Webseite)

Über die Renaissance der Nazi-Sprachkultur in Deutschland

Diesmal brüskierte sich also NTV über die "Zersetzung" als Stasi-Methode (http://www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/Putin-will-den-Westen-zersetzen-article13979246.html), die der russische Präsident Putin in den Nachbarstaaten betreibt. U. a. wird dort auf Serbien in einem Hyperlink hingewiesen, welches der Betrachter aus dem Kontext als Beispiel für die "Zersetzung" mal näher beleuchtet (http://www.n-tv.de/politik/Serbien-waere-als-Naechstes-dran-article13978171.html).

Also, wie sieht denn die grausame "Zersetzung" in Serbien denn diesmal nun aus, nachdem Deutschland Serbien dreimal im letzten Jahrhundert mit Kriegsmitteln befriedete (Weltkrieg I, II und Schröder-Regierung ohne UN-Mandat)?

Erstmal wird nah Angaben von NTV ein russisches verkapptes Kulturzentrum als Zentrum der verkappten Indoktrination entlarvt, welches natürlich viel schlimmere Auswirkungen haben könnte, als die amerikanischen NGO`s, die in der Ukraine den ehrenhaften Putsch gegen die Regierung aus westlicher Sicht einleiteten.

Dann geht es zur Sache in einem Vollzitat aus n-tv: "Die Versuchungen für Serbien sind groß: Russland kommt nicht mit einem Flugzeug voll Mittelständlern, die hohe Ansprüche haben, sondern investiert auf einen Schlag 800 Millionen Euro in das serbische Schienennetz - ganz ohne schmerzhafte Strukturreformen zu fordern, wie es die EU stets tut."   

Aha, da kommen wir also zur Kern der Sache. Herr Gabriel macht also eine Reise mit Unternehmern nach Serbien, um im Rahmen des Konkurrenzwettbewerbes zweier Systeme ein Angebot zu unterbreiten sich für das System des Bauern Jones zu entscheiden, während die Schweine der Animalfarm mit konkreten Hilfeversprechungen mit nur einer Gegenleistung locken - Tretet nicht dem Farmsystem der Kapitalisten bei und schwört uns Treue bis in den Tod ist dann wohl das Motto.

Die Serben, deren Regierung sich im Jugoslawienkrieg in der Tat schweinisch benahmen, sollen sich nun also entscheiden: Entweder Ihr seid Teil der Zersetzungsstrategien Putins oder dürft Euch bei uns in Freiheit verschulden und Euren Lebensstandard auf griechisches Niveau anpassen.

Zudem bietet Putin die Option auf Montenegro an...lesen Sie sich doch bei Wikipedia mal die Geschichte von Serbien selbst durch, Profis fühlen sich sonst von ellenlangen Zitaten hier überfordert...

Was entsetzt den Autor denn nun über die Zersetzung an diesem Beispiel?

Aus russischer Sicht dürfte es doch eher der freie Westen sein, der hier "zersetzt", aber statt dessen ist es doch einfacher in den Spiegel zu sehen und dort das Gesicht von Herrn Putin wiederzufinden...

Mensch, die Serben haben eine kyrillische Schrift, sind von der Mentalität und Kultur her Russland eher zugewandt und das Putin auch seinen Schutzschirm als Gegengewicht zur vorrückenden Nato vergrößern will, dürfte doch verständlich sein.

Merke: Alles, was sich gegen den Aufbau der NATO richtet, ist erstmal "Zersetzung". Man könnte doch auch sagen: Aufbau eines neuen panslawischen Paktes...

Herr Putin gibt wie der Westen dafür Versprechungen und Hilfezahlungen - und das wird dann als Zersetzung im Westen angesehen...Hey, da marschieren keine Truppen auf , der Westen gab den Serben in diesem Jahrtausend auch schon mit der Reisefreiheit Geschenke, aber das heißt dann bei uns wohl Demokratisierung...Wo ist denn der unterschied, wenn sich ein Staat nun denn frei für Russland oder die Nato entscheidet, solange die Regierung wie in der Ukraine nicht nachweislich gestürzt wurde? An dem Putsch hatte die westliche Welt nachgewiesen einen Anteil, allein schon bei der Vorstufe zur Androhung von Sanktionen, Kapital der Amerikaner an die NGO`s, Beschlagnahme der plötzlich gefundenen Konten der alten Machthaber....

Dann wieder diese Begrifflichkeit "Zersetzung". Ein Blick in Wikipedia enthüllt schnell den Ursprung des Wortes "Zersetzung",

"Zersetzung der Wehrkraft (kurz Wehrkraftzersetzung) war die Bezeichnung für einen grundsätzlich[1] mit Todesstrafe bedrohten Straftatbestand im nationalsozialistischen Deutschland, der 1938 in der Kriegssonderstrafrechtsverordnung (KSSVO) neu gefasst[2] und kurz vor Kriegsbeginn am 26. August 1939 im Reichsgesetzblatt veröffentlicht wurde. Zu den aufgeführten Tatbeständen gehörten Kriegsdienstverweigerung, defätistische Äußerungen und Selbstverstümmelung."

Im § 5 wird dann unter anderem beschrieben: "Der § 5 der Kriegssonderstrafrechtsverordnung definiert als Straftäter, wer „den Willen des deutschen oder verbündeten Volkes zur wehrhaften Selbstbehauptung zu lähmen oder zu zersetzen sucht.“ Es gab kaum eine kritische Äußerung, die nicht in diesem Sinne als Wehrkraftzersetzung gedeutet werden und damit zum Todesurteil führen konnte."

Der Autor unterstellt nicht, dass NTV diesen Zersetzungsbegriff meinte, sondern wie im Artikel beschrieben den Zersetzungsbegriff von der Stasi meinte, aber im nicht entnazifizierten kollektiven Unterbewusstsein ist Zersetzung bis 1998 zumindest auch in West-Deutschland ein deutlich definierter Begriff, der frei nach der Totalitarismustheorie eben für Hitlerdeutschland auf der westlichen Seite Deutschlands steht und für Stalinismus bzw. Stasikultur auf der anderen Seite.

Beides ist schlimm, aber Putins Staat als stalinistisch anzusehen, schießt doch ein wenig über das Ziel hinaus, auch wenn es seit Beginn der Ukraine-Krise gern so verwendet wird .

Was hat das nun mit der Zersetzung durch Putin in Serbien zu tun?

Nun, es gibt Webseiten in Deutschland, die aus westlicher Sicht oder zumindest in der Zeitung Welt nach deren Ansicht als "fünfte Kolonne" einen "Dolchstoß" durchführen (siehe letzter Artikel über die Zeitschrift Welt und dessen Kommentierung), wozu dann nach Aussage von der Welt der Programmbeirat der ARD und eben der christliche Autor dieser Webseite dann wohl dazu gehören.

Mit jedem Artikel dieser Webseite "zersetzt der Autor den freien Westen (und in der Rhetorik macht sich kein Mensch die Mühe Zersetzung nach Wehrmacht oder Stasiart zu unterscheiden) und muss sich nicht wundern, wenn er eines Tages wegen  
"defätistischer Äußerungen" nicht vor Gott, sondern vom Rechtsnachfolger des dritten Reiches verantworten muss.

Nur so als Frage -es heißt in Wikipedia: "Im Gesetz zur Aufhebung nationalsozialistischer Unrechtsurteile in der Strafrechtspflege (NS-AufhG) vom 25. August 1998 (BGBl I, S. 2501)[23] wird Bezug auf die Kriegssonderstrafrechtsverordnung genommen. Als „verurteilende strafgerichtliche Entscheidungen, die unter Verstoß gegen elementare Gedanken der Gerechtigkeit“ ergangen sind, wurden somit alle Urteile wegen „Zersetzung der Wehrkraft“ pauschal aufgehoben. Individuelle Entschädigungsansprüche sind mit der Aufhebung der Unrechtsurteile nicht verbunden."

Alle Urteile wurden also aufgehoben, aber bestehen die Gesetze der Wehrmacht nun eigentlich weiter oder nicht? Es wird leider nicht ausdrücklich gesagt, dass die Gesetze der Wehrmacht aufgehoben wurden, sondern nur die Urteile...

Es brauchte bis 1998, bis man einen pauschalisierten "Gnadenerlass" ohne Entschädigung richterlicherseits erließ. Da nun Buße für die alten Sünden durch sich selbst begangen wurde, so könnte man nun bis zur nächsten Buße wieder Schuld auf sich laden...

Die rhetorische Dämonisierung von Putin ist also auch immer ein wenig die Dämonisierung der Menschen im eigenen Land, die sich nicht vorbehaltlos hinter Deutschland und der Nato stellen sondern kritisch und ausgewogen im freien Geiste die Situation bewerten. Die aus ihrem Gewissen heraus eine "Kriegspolitik" ablehnen.

Ich fühle mich im eigenen Land mit jedem Satz den ich hier schreibe mit Worten aus Nazideutschland konfrontiert: "Dolchstoß" und "Zersetzung" sind für mich dabei die schlimmsten Wörter, da beide eben Teil einer Ideologie sind, die in dieselbe Richtung gehen.

Ich bin kein Mitglied der fünften Kolonne, sondern ein Christ, der seine Meinung im Sinne des Grundgesetzes unter dem Schutz der Meinungsfreiheit und Glaubensfreiheit äußert.

Der Ton im Westen lässt auf weitaus schlimmeres schließen, als sich Menschen das jetzt vorstellen können...und die Avantgarde ist eine scheinbar nicht mehr gut reflektierte Presse.

Also Liebe Medien, insbesondere Welt und Focus: Wenn Ihr Artikel mit Überschriften wie "Merkel warnt vor Flächenbrand" gestaltet, dann wirft der Autor dieser Webseite Euch vor, dass ihr teilweise übelste Nazi-Rhetorik aus einer harmlosen Rede mach, denn Frau Merkel warnte im O-Ton vor einem Flächenbrand, wie er 1914 entstand, weil nicht mehr kommuniziert wurde:

Frau Bundeskanzlerin Merkel formulierte das in der Rede so: "...Aus einer zunächst regionalen Krise auf dem Balkan wurde innerhalb weniger Wochen ein Flächenbrand.

Was damals geschah, das können wir nicht ungeschehen machen. Aber wir können und, ich sage, wir müssen die richtigen Lehren daraus ziehen. 1914 verdrängten nationale Selbstgefälligkeit und kalte militärische Logik verantwortungsbewusste Politik und Diplomatie. 2014 hingegen streben wir in Europa nach Dialog und friedlichen Lösungsansätzen – mögen sich Verhandlungen auch noch so schwierig gestalten. ..."

Wenn unsere Bundeskanzlerin nun auf einen Flächenbrand in Europa hinweist, dann sollte Sie gerne Mal in einer von vielen Reden Adolf Hitlers Reden stöbern, Zitat, Adolf Hitlers Rede vor dem deutschen Chor vom 22 Juni 1941:

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Allein seit über zwei Jahrzehnten hat sich die jüdisch-bolschewistische Machthaberschaft von Moskau aus bemüht, nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa in Brand zu stecken. Nicht Deutschland hat seine nationalsozialistische Weltanschauung jemals versucht, nach Rußland zu tragen, sondern die jüdisch-bolschewistischen Machthaber in Moskau haben es unentwegt unternommen unserem und den anderen europäischen Völkern ihre Herrschaft aufzuoktroyieren, und dies nicht nur geistig, sondern vor allem auch militärisch machtmäßig.
"
Sehen Sie Frau Bundeskanzlerin Merkel, auch Adolf Hitler wusste wer, den "europäischen Flächenbrand" legte und bot dazu eine "Alternative" wie man ihn bekämpfte...

Der Versuch, sich in Ihrer Rede vom Kaiserreich zu distanzieren mit den Worten "
1914 verdrängten nationale Selbstgefälligkeit und kalte militärische Logik verantwortungsbewusste Politik und Diplomatie. 2014 hingegen streben wir in Europa nach Dialog und friedlichen Lösungsansätzen – mögen sich Verhandlungen auch noch so schwierig gestalten. ..." wirft natürlich die Frage auf, ob eine Sanktionspolitik nicht ebenso Öl ins Feuer gießen gleichzusetzen ist. Was haben Sie denn nun aus 1914 gelernt...?

Dann bräuchte man nur noch jüdisch-bolschewistisch durch stalinistisch und nationalistisch durch demokratisch ersetzen und fertig ist ein Artikel über die Begründung für den Weltkrieg III, wie Sie ihn dann in Teilen der deutschen Medienlandschaft ungefähr so lesen könnten:

"
Allein seit über zwei Jahrzehnten hat sich die stalinistische Machthaberschaft von Moskau aus bemüht, nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa in Brand zu stecken. Nicht Deutschland hat seine demokratische Weltanschauung jemals versucht, nach Rußland zu tragen, sondern die stalinistischen Machthaber in Moskau haben es unentwegt unternommen unserem und den anderen europäischen Völkern ihre Herrschaft aufzuoktroyieren, und dies nicht nur geistig, sondern vor allem auch militärisch machtmäßig."

Der Autor mag zwar kleinlich wirken, aber Adolf Hitler begründete vor der Wehrmacht in Afrika zwei Jahre nach Beginn des zweiten Weltkriegs den Ausbruch des zweiten Weltkrieges mit einer Brandstiftung durch Russland  und Frau Bundeskanzlerin Merkel hält es nötig durch die Blume gesagt in Friedenszeiten darauf hinzuweisen, dass bereits vor beim ersten Weltkrieg ein Flächenbrand aus einem Konflikt entstand, aus dem man seine Lehren ziehen müsse.

Dann ist Frau Bundeskanzlerin Merkel nun nach Adolf Hitler die dritte Regierungschefin, die sich mit einem (Flächen-)Brand in Europa auseinandersetzt, an dem immer die anderen Schuld sind - genug Vorlagen zur Lösung des Problems liegen zumindest vor...

Nach der Brandstiftung des Reichstags wurde bekanntlich eine Notverordnung erlassen und die ersten Konzentrationslager eröffnet.

Ein Wort zur Presselandschaft per se. Da wird dann in einer ellenlangen Rede eine Phrase herausgepickt, die man bei genauer Betrachtung mit der Nazi-Sprache in Verbindung bringen kann und sämtliche Medien Verbreiten diese Phrase in der Überschrift:

http://www.focus.de/politik/ausland/international-merkel-warnt-vor-grossem-flaechenbrand-durch-ukraine-krise_id_4278878.html
http://www.welt.de/politik/ausland/article134402550/Merkel-warnt-vor-Flaechenbrand-durch-Ukraine-Krise.html
http://www.bild.de/politik/ausland/angela-merkel/warnt-vor-flaechenbrand-wegen-ukraine-krise-38598106.bild.html

23.11.2014 Nachtag: Aha, auf einmal distanziert sich Herr Steinmeier... im Spiegel und man erinnert sich an Willy Brandt...

Dazu sollte man wissen, dass es schon ungefähre Absprachen gibt, was die Presse in den Meldungen schreiben darf und dann versteht der Bürger eher, warum der Autor dieser Webseite das als gezielte Manipulation ansieht...

Prima SPD, ihr begreift immer, wenn es schon fast zu spät ist und dann werdet Ihr entweder wie im Weltkrieg I ins Boot geholt oder Weltkrieg II aufgelöst, dass ist Eurer armseliges Schicksal...

Egal, die Betonung lag dann offensichtlich doch auf dem Flächenbrand und die folgenden Sätze gehen dann unter, mit denen man sich aus der Rhetorik von Weltkrieg I befreien wollte, vergaß aber geflissentlich, dass dieses mit fast derselben Rhetorik nationalsozialistischen Gründungsphrasen wie in Weltkrieg II geschah...


Klar, alle Beteiligten können sich herausreden: Die Kanzlerin wurde doch nur zitiert aus einer Rede in Bezug auf 1914 und es sollten doch nur Lehren aus dem Flächenbrand vor Weltkrieg I gezogen werden - NTV sprach doch nur bei genauerer Betrachtung über die "Zersetzung der Stasi", die Welt doch nur über irgendeinen "Dolchstoß" im Geiste Schillers, obwohl dann der nicht strafbare Begriff  "fünfte Kolonne" nicht angreifbar und ein harmloses Bild als Zitat, wie andere über Putin denken, stehen bleibt...

Ein Teil der Psychologen und Kommunikationswissenschaftlicher werden sich aber mit Sicherheit dem Autor anschließen, dass hier im Kontext eindeutig mit den schlimmsten Begriffen aus der Nazi-Zeit gespielt wird und das ist nicht hinnehmbar.

Beim einfachen Volk bleiben nur die Begriffe Zersetzung, Dolchstoß und Brandstifter als unausgesprochene Assoziation im Kopf hängen und auch jeder Mensch in Deutschland, der sich in Bild, Schrift oder Ton kritisch über den freien Westen äußert, ist dann mit diesen Begriffen als "Teil der fünften Kolonne" assoziiert.

Mit den schwerwiegendsten Verbrechen aus der Sicht der Nazi-Ideologie, die allesamt mit dem Tode bestraft wurden. Ist das verantwortungsvoller Journalismus?
 

Sei es bewusst oder unbewusst, Putin wird zum Anlass genommen mit Begriffen zu arbeiten, die aus der grausamsten Epoche unserer Geschichte stammen und der Autor dieser Webseite zweifelt daran, dass aus solcher Rhetorik eine Friedenspolitik entstehen kann und Sie die reale Situation zutreffend beschreibt.

Zur Totalitarismus-Theorie:

In Wikipedia wird unter Beispiele für Totalitarismus ausdrücklich aufgeführt:
"Je nach Totalitarismus-Modell werden unterschiedliche Staaten als totalitär bezeichnet. Beispiele für häufig genannte Regime sind:

Faschismus:

    Deutsches Reich zur Zeit des Nationalsozialismus

Realsozialismus:

    Sowjetunion und deren Satellitenstaaten im Ostblock zur Zeit des Stalinismus

Umstritten ist in der Forschung, ob der Begriff etwa auf die DDR angewendet werden kann."

Richtig, der Autor dieser Abhandlung verbrachte seine Jugend von einer Mauer  umgeben im letzten Jahrtausend,  aber in der realen Politik wurde  kein Politiker der Sowjetunion als "Stalinist" bezeichnet.

Im Gegensatz dazu wird Putin laufend wechselseitig durch indirekte Zitate, Vergleiche oder manchmal lapidar direkt wechselseitig mit Hitler oder Stalin verglichen.

Klar  weißt Russland  partiell  Merkmale eines Unrechtsstaates auf, aber seriöse Medien  sollten davon Abstand nehmen, Putin als "Stalinist" zu verunglimpfen.

Warum? Totalitäre Systeme zeichnen sich auch dadurch aus, dass Sie Menschengruppen verächtlich machen. Beste Beispiel ist der oben beschriebene Artikel in der Welt, in dem ein Bild zitiert wird, dass einen russischen Soldaten als Vampir (Untoten, der Blut saugt) zeigt  und in eine  Landkarte mit Georgien beißt.

Der Autor erinnert die Schlacht um Berlin zwischen Nazis und Kommunisten vor der Machtübernahme. Dort bedienten sich beide Seiten  neben Gewalt auch solcher Plakate.

Wenn Putin also nun wechselseitig mit Hitler und Stalin verglichen wird, dann muss sich unsere Gesellschaft den Vorwurf gefallen lassen, dass wir Feindbilder mit der Strategie eines totalitären Staates aufbauen - quasi ein deutscher dritter Weg vom verbalen Totalitarismus hin zum totalitären Staat, wenn den verbalen Diffamierungen Taten folgen sollten  - oder wie soll man denn zukünftig mit der fünften Kolonne, die die Gesellschaft zersetzt, ihr einen Dolchstoß zufügt und einen Flächenbrand legt, in Zukunft umgehen?

In einer demokratischen Gesellschaft im kalten Krieg hatten wir Deutschen das nicht nötig, aber seit der Expansion in den Osten Europas und der Nato ist es dann legitim, wenn Putin mit den Massenmördern Hitler und Stalin assoziiert wird?

Ach ja, ich vergaß, Putin ist ja ein Brandstifter, nur komisch,  dass man dann  Serbien  als Beispiel heranzieht,  wo echte Brände - wenn auch vielleicht  als Revanche verdient - nur durch die Bomben der Nato-Angriffe ohne  Uno-Mandat zuletzt durch Europäer entstanden...Das war dann wohl keine "Zersetzung", sondern  Zerstörung aus edlen Motiven...
 
Von daher findet der Autor zumindest den scheinbar weit verbreiteten Sprachgebrauch in den Medien, an den eben genannten Beispielen nicht angemessen, da hier Begrifflichkeiten im Raum stehen gelassen werden, die für die Nazizeit zentrale Bedeutung hatten.


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19.11.2014

Über den Frieden im Glauben eines Christenmenschen

Einleitung

In der Zeit des Christentums als "Untergrundbewegug" nach Jesus Christus Tod breitete sich das Chrstentum in seiner Urform friedlich aus. Als Sammelbewegung  breitete sich das Christentum in allen Schichten der Bevölkerung aus.

Da nie ein weltlicher Herrschaftsanspruch gestellt wurde, tolerierten die Machthaber  argwöhnisch den neuen Glauben und nur einige wenige paranoide Herrscher verfolgten Christen. Das Hinrichten von Christen, die sich für Ihren Glauben aufopferten, machte den herrschenden vernünftigen Menschen nicht wirklich Freude, da jede Tötung eines Menschen, der die Gebote der Agape befolgt, keine Heldentat, sondern ein grausames Gemetzel war.

In Krisenzeiten neigen christliche Gemeinden seit der Partizipation des Christentums an der Regierungsmacht in Form des Papsttums Krieg  als adäquates Mittel  zur Lösung  von weltlichen Problemen  zu betrachten.

Egal, ob der Krieg zur Erhaltung oder Erweiterung des Staates oder später zur Befreiung der heiligen Städte - es fanden sich immer hehre Motive einen Krieg zu begründen.

Auch nach quälend langsamen Trennung von Staat und Religion in Folge der französischen Revolution, vergaß die Kirche und deren Vertreter scheinbar, zu dem urchristlichen Gedanken des "christlichen Pazifismus" zurückzukehren.

Stattdessen wurden auch in den Weltkriegen munter die Soldaten und ihre Waffen gesegnet, obwohl sich im Krieg Christen auf beiden Seiten niedermetzelten-

Einschub: Einige Menschen, Gruppen von Mönchen, Nonnen und insbesondere die Zeugen Jehovas brauchen sich hier nicht angesprochen fühlen - der Autor spricht in der Frage des Krieges ausdrücklich den Mainstream im Katholizismus und Protestantismus an.

Zuletzt äußerte der EKD Verständnis für Waffenlieferungen der Bundesrepublik an  die Kurden und da man nicht weiß, ob die Ukraine-Krise nicht in militärischen Maßnahmen mündet, ist es an der Zeit, dass Thema Frieden  in den christliche Gemeinden zu erörtern.

Das eine Erörterung überhaupt  zumindest einem Christen wichtig erscheint, ist schon ein  Armutszeugnis. Ein Blick auf die zehn Gebote und das neue Testament, insbesondere die Bergpredigt, reicht um zu erkennen: Glauben ist Agape und Hoffnung, die  Selbstlosigkeit und Frieden in der Menschheit.

Der passive Widerstand und Glaube an die Unsterblichkeit der Seele sind unsere mächtigste Waffe.


Alles andere ist Blasphemie, Werk des Teufels.  Wir haben die freie Wahl: Entweder folgen wir Jesus Christus  oder  jeder Atheist kann zu Recht sagen: "Ihr Predigt Wasser und trinkt Wein", wie es Martin Luther der Kirche vorwarf...

Deshalb fordert der Autor dieser Webseite: Wir brauchen  eine Renaissance christlicher Kultur. Schon allein, damit wir unsere unsterbliche Seele retten  und  als Christen im Himmelreich nicht abgewiesen werden.

Thesenbildung

Der Autor dieser Webseite ist kein fanatischer Christ, sondern ein Christenmensch, der darum bemüht ist, dass der christliche Glaube in seiner Urform in einem "Minimalkonsens" weiter besteht, ohne  dabei dem Weltgeist einer sich in den Normen und Werten weiterentwickelnden Menschheit mit verkrusteten Ansichten entgegen zustehen, die aus Interpretationen alter Zeit entstanden sind.

Dabei muss man unterscheiden:

1) Es gibt universelle Normen, die in Ihrer Form unumstößlich sind. Hierzu zählen die Zehn Gebote als Negativliste, was ein Christenmensch nicht tun darf. Diese haben sich in zwei Jahrtausenden bewährt und sind in unserem Weltgeist wie am Anfang des Christentums unumstößlich.

2) Dann die Positivliste der Bergpredigt bzw. das Leben Jesus Christus, der nicht nur wegen seiner Eigenschaft im Sinne der Trinitätslehre, sondern auch weltlich gesehen als Interpretator den Einzug im neuen Testament in die Bibel schaffte. Im Zentrum dabei steht die Bergpredigt. In der Bergpredigt kommentiert Jesus Christus jedes der Zehn Gebote. Es gibt kein Zweifel an seinem Wort.

3) Alles andere ist durch These und Antithese erstmal als Interpretation durch den Christenmenschen in einer sich fortentwickelnden Gesellschaft verhandelbar. Der Autor fordert auch gern andere Christen dazu auf, Tabula Rasa mit verkrusteteten Traditionen zu machen und sich aktiv an einer zeitgemäßen Interpretation zu beteiligen, ohne dabei die Kernpunkte, den "Minimalkonsens" des urchristlichen Glauben zu verletzen.

Im folgenden werden drei Thesen zum Krieg aus christlicher Sicht aufgestellt, wobei natürlich zwei der weltlich formulierten Thesen angreifbar sind, aber die Zehn Gebote und die Bergpredigt werden wohl auch bei den schärfsten Kritikern auf Zustimmung stoßen - es sei denn es gibt noch eine total andere Ausgabe der Bibel, die dem Autor nicht bekannt ist...

1) In der Frage von Krieg gelten die Zehn Gebote und Jesus Christus Bergpredigt als unumstößliche universelle Gesetze.

2) Für einen Christenmenschen könnte die weltliche Definition von Krieg im Sinne der Zehn Gebote und der Bergpredigt lauten: "Krieg ist das organisierte Töten von Menschen (Feinden) bis zur Erreichung eines Zieles"

3) Alles Handeln, welches entgegen der Maxime von Jesus Christus in der Bergpredigt: "Von der Liebe zu den Feinden: 5,43-48 " entspricht, ist von der Kirche zu verneinen und die Goldene Regel (7,12) und auf den Gedanken der Versöhnung und das Beten auch für den Feind (5,25-27und 5,43 - 5,45 Bergpredigt) hinzuweisen

4) Behandelt Soldaten genauso wie Feinde und betet für Ihre Seele: Bringt Ihnen Liebe entgegen -Verzeiht Ihnen, wenn Sie bereuen wie Huren im Sinne Jesus Christus: "Gehe fort und Sündige nicht mehr.
Dasselbe gilt für die Verteidigungsministerin, Bundeskanzlerin und Bundespräsident"



Begründung

ad 1)


"Bei der Frage von Krieg gelten die Zehn Gebote und Jesus Christus Bergpredigt als unumstößliche universelle Gesetze."


Der Autor zitiert nicht ganz ohne Häme von der Seite der EKD, die gerade Waffenlieferungen oder das Töten mit Uno-Mandat gutheißte:

"Das erste Gebot
Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

Das zweite Gebot
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.

Das dritte Gebot
Du sollst den Feiertag heiligen.

Das vierte Gebot
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.

Das fünfte Gebot
Du sollst nicht töten.

Das sechste Gebot
Du sollst nicht ehebrechen.

Das siebte Gebot
Du sollst nicht stehlen.

Das achte Gebot
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

Das neunte Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.

Das zehnte Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.
"

Das ist also die erste Hälfte des Minimalkonsens des christlichen Glaubens.

Beurteilen Sie auch gern als Atheist die Zehn Gebote und gibt es nur eine Regel, die es "unmöglich" macht in unserer Gesellschaft zu leben ?

Doch gehen wir nun einmal zur Bergpredigt, dem Kern des christlichen Glaubens und was können wir ausdrücklich zum Thema Töten und Feinde dort lesen:

Folgende Auszüge aus der Bergpredigt wurden hier kopiert:

"Vom Töten und von der Versöhnung: 5,21-26
5:21 Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein. 5:22 Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein. 5:23 Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, 5:24 so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe. 5:25 Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen, und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und du wirst ins Gefängnis geworfen. 5:26 Amen, das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast."

Was für den einzelnen gesagt wird, gilt auch für die  Gemeinschaft:  Es wird also von einem Christen verlangt ohne zögern mit seinem Gegner Frieden zu schließen - egal ob er Christ oder nicht Christ ist. Richtig, dass wird an dieser Stelle so nicht gesagt, also dann einmal das zentrale Zitat über Vergeltung und Feinde aus der Bergpredigt:

"Von der Vergeltung: 5,38-42
5:38 Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. 5:39 Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin. 5:40 Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd wegzunehmen, dann lass ihm auch den Mantel. 5:41 Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm. 5:42 Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab.

Von der Liebe zu den Feinden: 5,43-48
5:43 Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. 5:44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, 5:45 damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. 5:46 Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? 5:47 Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? 5:48 Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist."

So, und nun Meine Frage an unsere Kirchengelehrten. Braucht es einer Interpretation dieser klaren Worte?

Da steht nichts von "ultima ratio" oder das das "Niedermetzeln selbst der eigenen Gemeinde" einer Vergeltung bedarf. Im Gegenteil liebe EKD, ihr dürft für die sündigen Seelen der IS-Milizen beten, denn nur dann seid ihr vollkommen, wie es auch euer himmlicher Vater ist. Denn die Sonne geht über die Guten und Bösen auf...

Es gibt aus christlicher Sicht keinen Spielraum der zentralen Botschaft der Liebe auch wider Feinden und wer es  gern etwas abstrakter mag, dem sei zusätzlich noch die goldene Regel ans Herz gelegt und vielleicht auch noch die Lehre von den zwei Wegen:

"Die Goldene Regel: 7,12
7:12 Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.

7:13 Von den zwei Wegen: 7,13-14
7:13 Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit, und viele gehen auf ihm. 7:14 Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng, und der Weg dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn."

Der kategorische Imperativ, ausgedrückt durch den Knittelvers: "Was Du nicht willst, was man Dir tu, das füg auch keinem andren zu" ist im Volksmund bekannt, handelt danach und es wird nur noch Frieden geben...

 Der Autor betet für die Christen, die in den letzten ca. 1500 Jahren eindeutig durch das weite Tor gegangen sind und sich in irgendwelcher Form für Krieg aussprachen oder sich an diesem Beteiligten.


ad 2)

  "Für einen Christenmenschen könnte die Definition von Krieg im Sinne der Zehn Gebote und der Bergpredigt lauten: "Krieg ist das organisierte Töten von Menschen (Feinden) bis zur Erreichung eines Zieles""

Nach Ansicht des Autors müsste die Weltgesundheitsorganisation Krieg als schlimmste Ursache für den Tod oder "Verkrüppelungen" von Menschen und in der Folge als Krankheitsursache für Epidemien in zerstörten Kriegsgebiete einordnen.
 
In einem "Kriegsgebiet" wird unbestritten die Gesellschaft Jahre in der Entwicklung zurückgeworfen.

Es geht bei der Beurteilung im Christentum von Krieg eben nicht um ein Motiv, sondern darum, dass Menschen andere Menschen organisiert, also einzelne Menschen nicht aus eigener Willkür heraus töten. Auch das unorganisierte Töten ist im Christentum schlichtweg verboten, von daher bedarf es im Prinzip keiner Unterscheidung zwischen Krieg und Töten im Christentum.
 

"Krieg ist ein organisierter und unter Einsatz erheblicher Mittel mit Waffen und Gewalt ausgetragener Konflikt,[1][2] an dem oft mehrere planmäßig vorgehende Kollektive beteiligt sind. Ziel der beteiligten Kollektive ist es, ihre Interessen durchzusetzen. Der Konflikt soll durch Kampf und Erreichen einer Überlegenheit gelöst werden. Die dazu stattfindenden Gewalthandlungen greifen gezielt die körperliche Unversehrtheit gegnerischer Individuen an und führen so zu Tod und Verletzung. Neben Schäden an am Krieg aktiv Beteiligten entstehen auch immer Schäden, die meist eher unbeabsichtigt sind. Sie werden heute euphemistisch als Kollateralschäden, bzw. Begleitschäden bezeichnet. Krieg schadet auch der Infrastruktur und den Lebensgrundlagen der Kollektive." , sagt,Wikipedia

Ich aber sage den Christenmenschen: Hütet Euch vor Definitionen, die über die Worte "Feinde" und "Töten" hinausgehen und damit das wahre Gesicht des Krieges im Hinblick auf die Zehn Gebote und Bergpredigt verschleiern.

Im weltlichen Leben wird dann gerne von "hehren Motiven" oder "gerechten Krieg" geredet oder mit Umdeutung von Wörtern wie "Friedensmission" gearbeitet.

Die christliche Moral hingegen  kennt jedoch keine Rechtfertigungsgründe für das Töten von Menschen. Das Ziel des Christentums ist es Menschen vorbehaltlos zu lieben, insbesondere wenn es die Feinde sind.

Herr Putin will also die Ost-Ukraine und Krim, so lange das nicht eintritt tötet er indirekt durch Unterstützung der russischen Menschen andere.

Stattdessen mischen sich die Mitglieder der Nato in einen Bürgerkrieg  in der Ukraine  ein,  denn wie soll man das nennen, wenn um die 6000  Menschen  ihr Leben verlieren? Das alles ist bereits UN-Angelegenheit und die ist dann auch befugt Wirtschaftssanktionen zu verhängen..., insbesondere, wenn ein Staat wie Russland mit Sanktionen belegt wird. Die Nato legitimiert sich hingegen selbst als Hüter der Weltgemeinschaft mit Normen und Ansichten, die zufällig zu 100 % sich mit denen der westlichen Welt decken. Ihr seid also Richter, Polizist und Opfer (schon allein durch den unseligen Flugzeugabschuss, der immer als Beweis herangezogen wird, dass wir alle betroffen sind) und Russland sitzt auf der Anklagebank.

Der Autor sagt: Dann gebt ihm doch, was er will oder wie Jesus Christus im Rahmen über die Vergeltung es sagte:  5:42 Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab.

Damit liegt man zumindest näher am Christentum (und damit auf dem Weg zur Vollkommenheit), als über die Spekulationen, Waffen an die Ukraine zu liefern. Da Waffen ungeeignet sind, als Geschenke liebe zu verbreiten, sind solche Geschenke im Christentum verpönt...



ad 3)

  "Alles Handeln, welches entgegen der Maxime von Jesus Christus in der Bergpredigt: "Von der Liebe zu den Feinden: 5,43-48 " entspricht, ist von der Kirche zu verneinen und die Goldene Regel (7,12) und auf den Gedanken der Versöhnung und das Beten auch für den Feind (5,25-27und 5,43 - 5,45 Bergpredigt) hinzuweisen."

Wer Kapitel 1 ausführlich gelesen hat, wird nun verstehen, dass "Liebesentzug" in Form von z. B. Sanktionen, nichts in der Agenda eines christlichen Menschen zu suchen hat.

Beim Thema Ehebruch in der Bergpredigt kommt Jesus Christus zum Schluss, dass man sich lieber das "sündige Auge" ausstechen sollte, als dass der ganze Mensch der Sünde verfallen sein sollte, wegen eines lüsternen Blickes  auf eine verheiratete  Frau zu werfen.

Im Volksmund gibt es das schöne Bild, dass man sich lieber auf die Zunge beißen sollte, statt zu sagen was man denkt, wenn es sündigen Inhalt haben könnte. Wenn man so die Zungen in der westlichen Welt hört,  wie Sie die Rhetorik eines Krieges beschwören, dann sagt der Autor: Wenn Ihr dem sündigen Krieg Wort redet, so beißt Euch lieber die Zunge ab, als dass auch der Rest von Euch verrottet und Eure sündige Seele  dann vergiftet sei .

Sanktionen werden mit Gegensanktionen beantwortet, wie man es gerade schön im Ukraine-Konflikt sehen kann. Im Gegenteil, aus christlicher Sicht müsste ungebrochene Wille zur Versöhnung mit meinem Feind oberste Maxime haben.

Ist denn so eine Politik überhaupt möglich und hätte dann Adolf Hitler nicht die Welt überrannt?

Diese Frage ist absolut unnötig, wenn alle Christen in Deutschland friedlichen Widerstand gegen Hitler  ausgeübt hätten und  jeder Christ den Kriegseinsatz verweigert hätte, dann  wäre der zweite Weltkrieg nie ausgebrochen.

Wahrlich ich sage Euch, alle die behaupten, dass ein Krieg gegen Hitler Gerecht gewesen sei, sind Heuchler, weil eine absolut christliche Nation, die sich einzig nach dem Gebot der Nächstenliebe gegen das Regime hätte stellen müssen, wenn Sie Gottes Wort auch nur annähernd verstanden hätten.

Die Christen im dritten Reich wurden also Opfer der Doppelmoral von Interpretatoren der Bibel, die nicht konsequent den Minimalkonsens christlichen Glaubens einforderten.

Sogar in Deutschland wird die Appeasement-Politik von Herrn Chamberlain kritisiert und wohl nur der Sternenhimmelstuermer findet es in Ordnung, wenn ein Mensch eine Alternative zur Kriegspolitik anbietet, die leider an der Unvernunft und den Christen in Deutschland scheiterte, die wider besseren Wissens die Kernpunkte der Bibel leugneten.

Die Zeugen Jehovas taten das nicht und wurden dafür weitgehend eliminiert. Danach in der DDR verfolgt und kein Mensch hält es heute für nötig, dieser Glaubensgruppe das Bundesverdienstkreuz zu verleihen.

Der größte "Erfolg" im Kampf um die Freiheit wurde übrigens mit friedlichen Mitteln geführt. Richtig, ein Satz konnte ein System zusammenbrechen lassen und Russland gab dazu seinen Segen: "Wir sind das Volk".

Nur mal so zur Erinnerung. Die ersten Versammlungen fanden in den Kirchen statt und nicht wenige Pfarrer erfuhren als Teil der aktiven "passiven Friedensbewegung", was es heißt, wenn Liebe Mauer einstürzen lässt. Leider vergaßen das auch einige Pfarrer wieder, die heute eine andere Religion predigen.

Sämtliche Satellitenstaaten der Sowjetunion, die heute in der NATO sind, wurden nicht von der NATO mit Krieg befreit, sondern der heute als "Vampir" in der Zeitung "Welt" angeprangerte Russe (in dem Zitat eines Plakates aus Tiflis) zog sich ganz ohne Kampf zurück.

Ein Armutszeugnis für die Christenheit, dass überwiegend Atheisten so handelten, wie es eigentlich für einen Christen Standard sein sollte...

Heute sollte eigentlich eine Ära des Friedens und der Völkerfreundschaft dieses Jahrhundert prägen, aber seit dem Beginn des Jahrtausends wirkt der freie Westen massiv auf die "letzten Bollwerke des Sozialismus" ein und in nur einem Jahr schaffte es die westliche Welt die Beziehung mit Russland auf Zeit des "kalten Krieges" zurückzufahren.

Kalter Krieg findet der Autor dann wiederum als Begriff gut, da er die absurde Situation treffend wieder gibt, dass zwei Systeme sich eigentlich am liebsten zerfleischen würden, aber es Dank eines nuklearen Patts sich keiner wirklich traut, den letzten Schritt zu gehen...

Das hat mit Liebe überhaupt nichts zu tun und gerne erinnert der Sternenhimmelstuermer an die Vision der Altauflage vom Planet der Affen in einem der Folgeteile, wo eine überlebende verstrahlte Minderheit von Menschen, eine "Weltvernichtungsbombe" anbetete und diese am Filmende auch dann wirklich explodieren ließ, um einer Bevormundung von den "Affen" zu entgehen.

Wenn wir ewig auf einen "Scheinfrieden" durch Atombomben setzen, dann wird irgendwann die Menschheit ausgelöscht sein und damit den traurigen Rekord aufstellen, die Apokalypse selbst ausgelöst zu haben.

Das Johannesevangelium hat seine Berechtigung, aber in diesem müsste stehen: "Gott brauchte sieben Tage um die Welt zu erschaffen, aber der Mensch nur wenige Sekunden um Sie zu zerstören."

Der Autor dieser Webseite ist als Christ zutiefst empört, wenn Deutschland sich wagt über die Zugehörigkeit der Krim zu entscheiden, wobei im zweiten Weltkrieg hunderttausende Russen durch deutsche Soldaten Ihr Leben verloren.

Welches Recht gibt insbesondere Deutschland eine neue Weltordnung in fremden Ländern nach seiner Vorstellung durchzusetzen?

Was ist der Erfolg dieser Politik? In der Ukraine herrscht Bürgerkrieg. Tausend von Menschen sterben. Das ist für den freien Westen dann humaner, als eben einen Teil der Ukraine mit überwiegend russischen Bevölkerungsteilen eben an Russland abzutreten.

Der "Russe" wie der freie Westen hätte dann eine Pufferzone und irgendwann fallen dann auch die Mauern in der Ukraine - durch Liebe und Völkerfreundschaft, aber nicht durch Krieg.

An jedem Toten in der Ukraine trägt der freie Westen eine Mitschuld, weil er nicht bereit ist, Zugeständnisse zu machen und den Status Quo zu akzeptieren.

Merke: Mit einer Kriegspolitik verliert Ihr evtl. alles,  sogar das, was  Ihr durch eine Friedenspolitik gewonnen habt, die ohne Waffen nur durch Liebe sich befreit hatten. Ihr seid wahrlich schlechte Gewinner..., aber der Weltfrieden war nie Euer Ziel und es scheint, dass Ihr nun beweisen wollt,  dass man mit einer Kriegspolitik mehr  gewinnen kann.

Es gab zwei Weltkriege im letzten Jahrhundert, aber Ihr knüpft genau an die Art von Politik an, die zu diesen Weltkriegen führten...Im ersten Weltkrieg musste Deutschland Österreich-Ungarn ohne Rücksicht auf die politische Weltlage helfen und im dritten Reich wurde für neuen Lebensraum expandiert und heute seid Ihr bestrebt den sich abzuzeichnenden Misserfolg Eurer "Friedensmission" in Afghanistan  auf  andere Länder zu übertragen.

Ist es Euch nicht bewusst, das Eure Politik ein wenig an die Politik vor dem ersten Weltkrieg anlehnt? Ihr Heuchler, wenn Frau Bundeskanzlerin Merkel behauptet, dass ein Flächenbrand in Europa  entsteht, dann muss Deutschland also den Feuerwehrmann spielen, um den Brand zu löschen?

Dann führt NTV ausgerechnet die Zersetzung in Serbien an und das erinnert dann nun wirklich an das Kaiserreich. Die schwarze Hand tötete den Thronfolger in Sarajevo und dann Begann der erste Weltkrieg - der leider in unseren Schulbüchern im Vergleich zum Dritten Reich ein Schattendasein führt.
    

Der Autor wirft der deutschen Politik gerne Kriegstreiberei vor und meint damit, dass alle Maßnahmen, die nicht einmal von seinem progressiven Ansatz des "Minimalkonsenses" des Christentums im Verhältnis zur Gesellschaft gedeckt sind.

Versöhnung statt Sanktionen, Liebe Deine Feinde - statt Sie zu hassen, bete für Deine Feinde statt Sie zu töten. In einem Christentum, dass sich meilenweit vom urchristlichen Glauben entfernt hat, bekamen die Christen in der Demokratie eine Regierung, die genau eine Politik im Zeichen des Krieges betreibt und wenn dann der Autor als Zyniker sagt, wählt doch die Linke, bei denen im Parteiprogramm steht, dass "Scherter zu Pflugscharen" werden sollen, dann brüskieren sich die Christen und sagen: "aber die Lügen doch".

Und dann sagt der Autor: Liebe Christen, "wer frei von Schuld, der werfe den ersten Stein" oder warum lügt Ihr jeden Sonntag in der Kirche, wenn ihr für Eure unsterbliche Seele betet, es aber nicht über das Herz bringt, auch nur einen Kernsatz von Jesus Christus in die Realität umzusetzen. Ihr leidet an einer Doppelmoral und das Ergebnis in Deutschland waren zwei Weltkriege und ihr seid bereit, vielleicht im Rahmen der Ukraine-Krise einen dritten Weltkrieg in Kauf zu nehmen...

ad 4)

 "Behandelt Soldaten genauso wie Feinde und betet für Ihre Seele: Bringt Ihnen Liebe entgegen -Verzeiht Ihnen, wenn Sie bereuen wie Huren im Sinne Jesus Christus: "Gehe fort und Sündige nicht mehr". Dasselbe gilt für die Verteidigungsministerin, Bundeskanzlerin und Bundespräsident
"

Ja, nur weil der Soldat eine Uniform und Waffe trägt, so liegt die Verantwortung bei den oben genannten Personen. Die Bundeskanzlerin trägt die Richtlinien der Politik, die Verteidigungsministerin koordiniert die Einsätze von Soldaten und der Soldat am Ende der Kette erfüllt ein vorgegebenes Ziel.

Ja, liebe christliche Schwestern und Brüder, ihr seht nur den Soldaten mit seiner Uniform und Waffe, ich aber sage Euch, dass Ihr auf dem christlichen Auge mit Blindheit geschlagen seid, wenn Ihr nicht erkennt, dass die Menschen, die ein Ziel bestimmen einen Sonntagsanzug aus Nadel und Zwirn tragen und neben Euch auf den Bänken sitzen.

Solange  nur ein  Soldat in der Welt mit einem Ziel vor Augen seine Mission erfüllt,  kann nach Ansicht des christlichen Autors kein heiliges Sakrament der Kirche  an diese Menschen vergeben werden.

Solange die Politiker mit Sanktionen als Vorstufe von Kriegshandlungen keine Versöhnung mit dem Feinde anstreben, verlassen Sie den Weg zur christlichen Vollkommenheit. Der Autor kann keine Spur von Feindesliebe erkennen - bin ich denn der einzige Christ, der das so sieht?

Staat und Religion wurden getrennt. Die Kirche sollte in einer Opposition  zu allen Werten sein, die dem christlichen  Minimalkonsens widersprechen. Dann bekommt Ihr auch wieder Zulauf , weil Ihr eine Alternative bietet und für eine  Gesellschaft einsteht, die dem Ideal  der Vollkommenheit entspricht.

Deshalb kann ein Christ auch  gern für die sündigen Seelen der Bundesregierung und  der Soldaten beten in seinem Reich. Er ist sogar verpflichtet,  einem verwundeten Soldaten in christlicher Nächstenliebe zu helfen, genau wie dem Feinde...insoweit ist ein Christenmensch natürlich  gern an einem Krieg beteiligt, um den Opfern des Krieges zu helfen - ohne Waffen, sondern mit Liebe, Zuspruch und Heilung.

Ein Soldat kann auch gern in Uniform in die Kirche kommen, um Sie dann im Idealfall geläutert ohne Uniform zu verlassen, aber um den minimalen Anforderungen des Christentums zu erfüllen,  muss er dann  dem Kriegshandwerk abschwören und sich zu Jesus Christus bekennen.

Genau dasselbe gilt für einen Verteidigungsminister oder Verteidigungsministerin, denn Ihre oder seine Profession ist das Kriegshandwerk.  Ohne ein Ziel wäre  ein Soldat ein Mörder,  aber die Legitimation zum Töten bekommt  er durch den "Einsatzbefehl im Tornister", der den Namen  seines Auftraggebers beinhaltet ..

Im Reich Gottes gibt es keine Könige, Kanzler oder Verteidigungsminister, sondern nur gleichberechtigte Menschen mit einer unsterblichen Seele vor Gott.

Gerne gehen führende Politiker öffentlichkeitswirksam in die Kirche  und einige behaupten sogar christlich zu sein, weil ein "c" in ihrem Parteinamen prangt,  obwohl  Sie geflissentlich unter der Woche unchristliche Entscheidungen treffen.

Wenn ihr behauptet, dass Jesus Christus streben unrealistisch und Gewalt in Worten und Taten alternativlos sei, dann kann es sein, dass Ihr nicht einmal den Minimalanforderungen des Christentums genügt, den Glauben und Eure unsterbliche Seele verloren habt.


Nachsatz

Viele Christen denken jetzt vielleicht, dass der Autor auf dem einem Auge blind sei und nicht das Unrecht auf der russischen Seite sieht. Ja, ich sehe das Unrecht, falle aber deshalb nicht vom Glauben ab, vergelte Unrecht mit Hass, Gewalt oder Krieg, weil Jesus Christus von mir verlangt, mich nach seinem Weg zu richten, welches mir und meiner unsterblichen Seele leicht fällt.

Dazu benutze ich alle "Waffen", die mir mein Glauben zulässt und die mächtigste Waffe ist nun einmal im Christentum die Liebe und das Wort. Ein Christenmensch hat die Pflicht, Gottes Wort zu verbreiten und der Autor dieser Webseite beteiligt sich gern an der Missionierung.

Dabei fängt meine Mission in den eigenen Reihen an, denn es kann nicht sein, dass ich das Christentum verbreite, wenn nicht einmal ein Bruchteil meiner Glaubensbrüder und Schwestern Gottes Wort verinnerlicht hat und seid ca. 1500 Jahren der Kriegsgott als heilige Kuh angebetet wird.

Denn wie heißt es im ersten Gebot so schön: "Ich bin der Herr Dein Gott, Du sollst keine anderen Götter haben neben mir"

Martin Luther übersetzte die Bibel - sie ist heute das meist verkaufte Buch in der Welt. Ich aber sage Euch: Wenn ihr die Bibel kauft, dann lest Sie bitte auch , versteht das neue Testament und die Zehn Gebote und richtet Euch danach. Ansonsten hätte sich Martin Luther die Mühe sparen können, die Bibel und das Geld für die Bibel war Verschwendung. Dann könntet ihr weiterhin Euch von den Pharisäern erläutern lassen, warum Gottes Reich durch Krieg verbreitet werden muss...  

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23.11.2014

Der Autor meldet sich frühzeitig zurück. Einen Monat vor Weihnachten - an einem Sonntag, weil die "Brandrede der Bundeskanzlerin" einer schnellen Entgegnung bedarf. Der Autor postete also noch seine eigentlich der Revision bedürftigen Artikel hoch, die er in einem Urlaub verfasste und die eigentlich normalerweise einer gründlichen Revision bedürften, am heutigen Tag.

Die Daten der letzten Artikel stimmen dabei, obwohl Sie erst am heutigen Tage hochgeladen wurden: Gott verzeihe mir, ich folge Deinem Ruf viel zu spät, aber es war nicht früher möglich, Amen.

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25.11.2014

Die Galaxy für einen Apfel und ein Ei

Samsung bietet das Galaxy S5 nun mit einem 100,- € Rückgabebonus bis zum 06.12.2014 an.

Grund dieser Maßnahme dürfte auch im Gegensatz zum Galaxy 4 schleppende Verkauf sein. Salopp gesagt mögen die Kunden das Galaxy S 5 nicht oder zutreffender gesagt: der Markt ist gesättigt und bevor die Kunden sich dann von dem Galaxy vier trennen, müssten schon ein paar mehr bahnbrechende Features in der Hardware, Software oder Design kommen, um dann eine Rechtfertigung für einen Anfangsverkaufspreis von um die 649, - € für ds Galaxy S 5 zu zahlen.

Aber dem ist leider nicht so: Der Fingerabdrucksensor ist eher eine Spielerei. Auch der Pulsmesser ist zumindest für den Autor dieser Webseite kein Highlight.

Wichtiger sind die Basisdisziplinen und da schneidet der Vorgänger einfach besser ab.

Die Kamera ist in der Computerbild schlechter bewertet als vom Galaxy 4, welches auch im Vorfeld mit dem Brand der Produktionsstätte eines Zulieferers einhergehen könnte, da vermutlich da auch andere Firmen einspringen mussten - das ist Spekulation. Wie dem auch sei: Die effektive Pixelzahl gegenüber dem S4 ist nach Computerbild eindeutig gesunken, dann ist die Auflösung und Speicherzeit schlechter...

Dann wurde seit dem S3 auf den Kundenwunsch ein UKW-Radio wieder einzubauen einfach nicht reagiert. Der Autor ist der Meinung, dass ein Radio auch in Zeiten des Internets wichtig ist und die Bundesregierung wird sich diesem Punkt wohl anschließen: Begründung: Sollte in einem Krisenfall das Internetradio zusammenbrechen, dann ist das gute alte Radio die einzige Möglichkeit  Informationen zu verbreiten.

Schließlich gab es  bei der ersten Reihe wohl ein Problem  mit der Kalibrierung  des Kompasses: Das ist wohl ein schlechter Witz und  die manuelle Kalibrierung nach jedem  Neustart ist nicht wirklich hilfreich als Workaround...Das Problem gab es schon beim S3... und das S4 funktioniert auch in dieser Grunddisziplin zuverlässig - da hängt eben die ganze Navigation mit dran...das ist überwichtig...

Es steht die Frage im Raum, ob aus den reichhaltigen Lagerbeständen des Galaxy 5 nicht das eine oder andere Gerät mit diesem Fehler an den Endkunden verramscht wird...

Dann wächst die Oberfläche vom Galaxy S5 mit vielen unsinnigen Features von TouchWiz (Oberfläche) an. Beim Galaxy 5 traten bei Usern Geistereingaben , schwarzen Display und Verzögerung bei Eingabe auf.

Schon Mal daran gedacht, dass viele diese Fehler auch TouchWiz anzulasten sein könnten? Puristen wie der Autor dieser Webseite  würden gerne ein "reines Android" auf dem Galaxy S5 sehen, aber das dürfe eher eine Wunschvorstellung bleiben und so bläht TouchWiz die Oberfläche auf und jedes Update muss angepasst werden - da ist einfach viel Raum für Fehler in der Programmierung...

Ärgerlich dürfte es für all jene sein, die 649,- € für ein Galaxy 5 zahlten und nun sehen, dass Sie annähernd das doppelte zahlten. Wertverfall bei einem Smartphone  ist ein wichtiges Kriterium, denn  beim Konkurrenten Apple zahlt man  zwar mehr, aber auch auf dem Gebrauchtmarkt  bekommt man sein Geld  teilweise erstattet...,  bei einem Tausch von einem S4 zum S5  müsste dann wohl eher der Besitzer des S5 zuzahlen...

Fazit

Gerne sehen die Android-Befürworter  das Glaxy in den Bestenlisten auf Platz 1. Das ist bei objektiver  Einschätzung einfach nicht mehr haltbar, beim Galaxy 4 eindeutig ja, aber auch beim Galaxy 5, welches nun billiger ist als das Galaxy 4 und in Disziplinen wie Wertverfall, Kamera und Akkudauer einfach mieser dasteht.., wenn man bedenkt, dass mit LG, HTC und Sony Konkurrenz besteht.

 Um die 300,- €  im Winterdeal für ein überwiegend gutes Produkt geht in Ordnung, aber ein Spitzenprodukt ist das bei weitem nicht, insbesondere wenn man sich Sony Experia im Vergleich anschaut. Seit dem Glaxy S 4 ging die Entwicklung in der schnelllebigen Smartphonebranche eben weiter...

Der Autor vergab am 30.01.2013 Android mit dem Erscheinen von Version 4.1 insgesamt den ersten Platz, ohne sich auf einen Spitzenreiter festzulegen.  Er kaufte sich damals ein chinesisches ZTE, welches mit Radio  ist, eine absolut fehlerfreie Software besitzt,  OTG  mit USB beherrscht und ohne Ruckler absolut fehlerfrei läuft. Der einzige Schwachpunkt ist, dass ZTE definitiv keine Updates mehr zur Verfügung stellt und der Autor dieser Webseite allein schon aus dem Grunde der Datensicherheit ein neues Smartphone braucht. Außerdem ist die Sprachqualität vom ZTE nicht gerade berauschend, eher annehmbar...

Die Wahl zwischen dem Galaxy S 4 oder S 5 fällt dabei extrem schwierig, da das Galaxy S4 ein Stück besser in der persönlichen Bewertung des Autors ausfällt. Und allein das sollte die Ersteller der Bestenlisten etwas nachdenklich stimmen, dass ein Konsument lieber ein "veraltetes Modell" vorzieht, dass nun fast teurer ist als das neue "Spitzenmodell", weil das veraltete Modell in den wichtigen Disziplinen einfach besser ist. Früher war eben alles besser...

XPERIA ist dem Autor zu teuer, eben weil Spitzenmodelle eben auch einen Spitzenpreis haben...

Samsung ist deshalb nicht schlecht. Eben ein Modell von vielen, eben aber nicht ein Spitzenmodell. Samsung reagierte auch und will ein neues Management und weniger Modelle auf den Markt werfen. Da Samsung nach wie vor hochqualitative Produkte herstellt und der Akku wechselbar ist, wird der Autor vermutlich auch ein Samsung kaufen, denn mir ist es im Prinzip egal, ob ein Smartphone zur Spitzengruppe gehört oder nicht - Hauptsache es ist alltagstauglich und das ist das Galaxy auf jeden Fall...

Ist der Winterdeal eine Kaufempfehlung? Ja, definitiv für den Preis ist das Angebot in Ordnung, aber nicht überagend, wenn man sich doch für denselben Preis ein S 4 besorgen kann - einen wirklichen Spitzenkandidaten im Alltagsgebrauch.

Update: Seit dem letzten Update von Jelly-Bean scheint es auch dort Probleme zu geben. Mea Culpa, da hatte ich wohl schlecht recherchiert, da ich mich aber gerade trotz Kritik zwischen Galaxy S 4 und 5 entscheiden wollte, interessiert mich das dann als vormals potentiellen Kunden schon.

HM, dann werde ich wohl, mich weder für das eine, noch das andere entscheiden, obwohl Samsung die Software wohl in den Griff bekommen müsste.

Tja, dann sollte in Zukunft wohl ein wenig mehr Abstimmung zwischen Android und Firmen passieren. Vielleicht wäre es ratsam, die Oberflächen der Hersteller in Zukunft ein wenig aus der Kernelnähe zu verdammen, damit  nicht  Geräte nie wieder geupdated werden wie beim Grand Memo ZTE in der ersten Version oder wie jetzt bei Samsung dann ein Vorzeige-Smartphone zum Problemkind wird.

Nur mal so als Warnung: Apple und Windows schieben in Abstand Updates nach und ein 1 Jahre altes verwildetertes Android wird dann schnell zum Risiko.
 





 


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