64. Erste Erfahrungen mit dem Notetaker - wichtig Vektor als PDF möglich!

Nachtrag: Am 08.12.2012 machte der User Bigla den Sternenhimmelstuermer darauf aufmerksam, dass es über den Eigenschaftseintrag
eines Mobilnotemakersdokumentes möglich ist die Liteversion My Script Note zu starten - Zitat:

 "Ich habe mich jetzt eine geschlagene Stunde heruminformiert wie man denn diese blöden .pegvf Dateien in ein Format für das MyScript Notes Programm bekommt. Dabei hat sich die Funktion "In Text umwandeln" vom Easy Note Taker als sehr hilfreich erwiesen. Diese sendet nämlich die Schreibproben an das MyScript Notes Programm wo man dann gemütlich, nachdem man das aufgerufene Fenster mit "Abbrechen" aus dem Weg geschossen hat, auf Datei -> Speichern unter die Datei in ein "lesbares" Format speichern kann.

Dadurch kann man dann mit der gekauften Software MyScript Trainer die Handschrift eintrainieren -- dann klappt alles wunderbar".  

Der Sternenhimmelstuermer prüfte diese Aussage und Sie stimmte:


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Geht auch über den Menüeintrag oben. Den hatte der Sternenhimmelstuermer damals definitiv nicht übersehen...Nachbesserung durch ein Update von Windows oder Notes-Lite? Egal....

Der folgend Erfahrungsbericht bleibt mit Fehlern behaftet gleich, da er die ersten Impressionen widerspiegelt. Warum ein so offensichtlicher Dialogfeldeintrag übersehen wurde, ist dem Sternenhimmelstuermer nicht nachvollziehbar - eine Nachrüstung vom Mobiletaker durch Update scheidet aus, aber die Liteversion der OCR-Software wurde neu installiert.Vielleicht ein Installationsfehler?

Der Sternenhimmelstuermer besorgte sich den Notetaker für 42,15- € einschließlich Versand und die Bilanz ist durchwachsen, aber überwiegend positiv. Die Daten finden Sie in dieser ausführlichen Abhandlung. Hier geht es nur um erste Impressionen und Tipps.

Das wichtigste zuerst: Export ist nur in *.JPG und *.pegvf vorgesehen. Es geht mit einem kleinen Trick auch als Vektorgrafik!!!

Einfach die Druckfunktion des Notizenmanagers: Datei - Drucken mit einem PDF-Drucker wie z. B. PDF-Creator benutzen und das Ergebnis wird in einem PDF ausgedruckt. Das kann man dann hinterher mit z. B. Corel Draw (Version 11 gab es für 20 €) öffnen.

Dann Text als Kurven beim Öffnen auswählen und schon hat man das Ganze im bearbeitbaren Modus mit sämtlichen Möglichkeiten.

Leider bestehen die einzelnen Objekte aus hunderten Punkten - das ist lausig. Also lieber mit der Bildfunktion von Corel in einer hohen Auflösung (Bitmap: in Bitmap konvertieren) und hinterher mit der eigenenVektorfunktion wieder in eine Vektorgrafik umwandeln. Das klappt zu 100 %.

Fakultativ kann die vom Notizenmanager exportierte Grafik im JPG-Format von Corel Draw ebenfalls vektorisiert werden. Der Sternenhimmelstuermer empfiehlt zuvor eine Konvertierung mit der o. a. Bitmapfunktion von Corel Draw. Das verbessert die Vektorisierungsergebnisse.

Danach kann man schön Füllfarben im Dokument verteilen. Geschlossene Vektorobjekte werden als solche erkannt.

Da legen die Leute von Siemens doch tatsächlich eine Liteversion eines Spracherkennungsprogrammes bei, dass das eigene Softwareformat nicht unterstützt. Der Sternenhimmelstuermer konvertierte das PDF in das SVG-Format - das einzige halbwegs bekannte Format, neben den folgend aufgeführten Fomaten, die My Script Notes Lite (mitgelieferte Software) unterstützt: *.notes, *.pen, *.pnt, *.dnt, *.dhw, *.top, *.irx, *.eli, *.pgd, *.pgc, *.svg, *.ps My script notes Dateien *.notes, Logitech *.pen Dateien, Pegasus Note-taker Dateien *.pen, DNT *.dnt, Acecad DigiMemo-Dateien *.dhw, Digital Ink Pad-Dateien *.top, iRex-Dateien *.irx, Nokia PGD-Dateien *.PGD, Anoto pgc-Dateien *.pgc, Anoto svg-Dateien *.svg, IBM Crosspad-Dateien *.ps.

Leider ohne Erfolg...

Die Software zeigt auch bei jedem Start die Upgrademöglichkeit an...nervend...

Dann sind in der Liteversion Beschränkungen: persönliches Wörterbuch auf 30 Wörter beschränkt, keine Tabellenzeichenfunktion usw., eher mau: beworben wird das mit Software im Wert von 60 €...ein Lacher.

Dem Sternenhimmelstuermer ist das nicht so wichtig. Das PDF-Format reicht. Mit ca. 50 KB unwesentlich kleiner als das JPG...ist aber in Ordnung. In zehn Jahren gibt es dann bestimmt ausgereifte Ein-klick-Software oder einen Onlinedienst zum Umwandeln.

Ein Panikkauf von Software ist zur Zeit nicht angebracht. Hauptsache, der Text wurde erstmal digitalisiert - der Rest kann warten...

So bald die erste Mine verbraucht ist - zehn liegen bei, wird dann die Mausfunktion weitergetestet. Alles andere ist Tintenverschwendung..., obwohl die Mausfunktion gut funktioniert.
Der Notemaker läuft übrigens problemlos neben einer USB-Maus.

In Word 2007 kann man dann unter der Registerkarte überprüfen ein wenig zeichnen - geht natürlich auch mit der Maus. Zuvor muss natürlich die Software vom Notemaker installiert werden!

Das Aufladen des Akkus der Speichereinheit ging wahnsinnig schnell (zwei Stunden) und die Hardware ist O.K..

Leider muss man erstmal handschriftlich eine Notiz erstellen, um überhaupt eine neue Notiz  anzulegen, die man dann mit rechter Maustaste in den Bearbeitungsmodus bringen kann. An dieser Erkenntnis arbeite der Sternenhimmelstuermer fast eine Stunde, da er das Anlegen einer neuen Notiz online eigentlich für selbstverständlich hielt...Ansonsten ist die Beschreibung eher mäßig und es gilt: Intuitiv kommt man auch ans Ziel.

Also um die 70,- € wären eindeutig zu viel, deshalb wurde der Stift mit Speichereinheit vielleicht auch billiger angeboten...

Die Ergebnisse sind präzise, obwohl man erstmal ein mulmiges Gefühl hat. Es gibt nur einen Schalter an der Speichereinheit. Durch An- und Ausschalten wird eine neue Seite angefangen. C.a. 50 Seiten sollen möglich sein.

Hier ist dann auch eine kleine Probedatei (JPG), ca. 50 KB. Das Ganze schwarz auf weiß und sehr sinnlos. Die Linienfarben können problemlos getauscht werden, aber es gibt leider keine Füllfarbe, nur so einen einfarbigen gelben Marker - ganz schön primitiv. Kreise und Quadrate, so wie Schrift im Schreibmaschinentext können eingefügt werden. Auch nachträgliche Linien können gezogen werden. Die Linien können dann in mehreren Stärken oder Farben transponiert werden.

Das Thema Touchscreen, Stifte zur Digitalisierung wird noch ein Dauerbrenner werden. Lernpsychologisch gesehen ist das handschriftliche Schreiben wie fünf Mal anschauen. Übrigens ist der Lerneffekt höher als beim Maschinenschreiben: Hier werden nur Tasten gedrückt. Da gibt es leider keinen Unterschied zwischen einzelnen Buchstaben, was den Lerneffekt definitiv verringert (Mindermeinung).
So gesehen ist die Handschrift eines Menschen ein Kunstwerk oder eine Sauklaue -:).

Sprachprogramme werden dann irgendwann dem Alphabetismus sein Tod sein, aber da dürften noch so um die zehn Jahre Zeit sein. Zur Zeit rät der Sternenhimmelstuermer noch von der Verwendung ab.

Dennoch kann es nicht verkehrt sein, wichtige mündliche Sitzungen zu digitalisieren, wie es z. B. der Echo Smart Pen kann. Wie gesagt, in fünf bis zehn Jahren wird es dann möglich sein, innerhalb weniger Stunden sämtlichen digitalisierten Datenbestand in Audioform oder Bildform in Schriftform zu bringen. Das JPG Format und vor allem PDF-Format dürften die erste Wahl sein - auf die Dauer empfiehlt der Sternenhimmelstuermer PDF - Das ist flexibler und kann zur Not umgewandelt werden. Geschmackssache, aber viel in Richtung Sprachprogramme läuft in Richtung PDF.

Fazit: Der Notetaker kann durch eine sehr zuverlässige Erfassung von Text ohne Spezialpapier punkten. Gewöhnungsbedürftig ist das Clipteil für die Seiten, geht aber relativ unkompliziert. Die beiliegende OCR-Software ist ein Witz (Nachtrag: siehe oben funktioniert doch!), aber dennoch ist der Notetaker eine glatte Kaufempfehlung, da vielfältig in Corel Draw und Word 2007 und aufwärts als Tabletersatz oder insgesamt als Mausersatz verwendbar. Über PDF zu 100 % als Vektorgrafik, die Sie in Bearbeitungsprogramme wie z. B. Corel Draw mühelos importieren Können. Wie lange der Akku und die Batterie durchhalten, dürfte interessant werden. Aber bis dahin wird die Technik wieder weiter sein und andere Alternativen bestehen. Nur mit einem Vorteil: Ihre Notizen sind digitalisiert, während die Notizen von anderen unwiderbringlich verloren sind...
 
  


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