A.
64 Bit : Bist Du bereit für die Zukunft? (kurze Abhandlung über 64 Bit
für den Laien)
Neuere
Prozessoren beherschen die 64 Bit Technologie. D. h., theoretisch ist
ein 64 Bit-System doppelt so schnell wie ein 32 Bit-System. Dazu gibt
es ein 64 Bit-Betriebssystem in den Versionen XP, Vista und Windows 7.
Nomenklatur:
X 64 für ein 64 Bit-System und X 86 für ein 32 Bit-System. Beim
Download oder als Voraussetzung für die Installation werden Sie auf
diese Kürzel treffen.
Haben
Sie ein x 86, so
meiden Sie x 64.
Umgekehrt kann - muss aber nicht
-
eine 32 Bit Software auf einem X64 arbeiten.
Warum?
X 64 Betriebssysteme können eine X 86-Umgebung
vorgaukeln (emulieren).
Dieses beschränkt sich jedoch auf 32 Bitsoftware. Ältere 16
Bit-Software oder DOS-Anwendungen fallen dabei unter den Tisch!
Was
bringt mir ein 64 Bit-System?
1.
Schnellere Geschwindigkeit: Anwendungen, die für 64 Bit-Prozessoren
geschrieben wurden, laufen wesentlich schneller (ca. 20 - 30 %).
Pferdefuß: nur wenige Anwendungen nutzen das Potential aus.
32
Bit-Anwendungen und viele 64 kompatible Anwendungen nutzen also das
Potential nicht aus!
2. Es kann mehr Arbeitsspeicher
adressiert
werden. Bei einem 32 `er Betriebssystem können nur etwas über drei GB
adressiert werden. Der Rest bleibt ungenutzt. Für Anwendungen stehen
nur Zwei GB maximal zur Verfügung.
Der
Sternenhimmelstuermer hat
ein 4 GB-System. 1 GB machte er über eine spezielle Form des RAM-Disc
verfügbar. Es geht also auch ohne X64....Dennoch wollte er mal sehen,
wieviel Arbeitsspeicher nun zur Verfügung steht.
Über
den
Taskmanager von Windows 7 (start - Suchfeld taskmsgr eingeben
-
Registerkarte Leistung - Ressourcenmonitor - Arbeitsspeicher) konnnte
er mal die Werte für Windows 7 64 anschauen: Demnach sind ca. 1200 MB
belegt und 2780 verfügbar.
Filigranere
Aufschlüsselung: 2 MB Hardware,
1200 z. Zeit verwendet, 1714 Standby, Frei 1072, 110 geändert
?
oder verfügbar: ca. 2790, im Cache 1870, gesamt 40094, installiert 4096.
Nachteile
Wo
Licht, da auch Schatten:
Bei 4 GB Arbeitsspeicher
lohnt sich nicht wirklich der Umstieg, denn:
1. Das
BS reserviert sich mehr Arbeitsspeicher
2. alte Hardware
(Treiber) wird inkompatibel. Es wird zum Glücksspiel, ob eine alte
Hardware läuft!
3. Software
wird inkompatibel (siehe ausführliche Beschreibung in Abhandlung B)
Fazit:
Für Spieler mit neuen Mainboards und mehr Platz für Arbeitsspeicher
bringt das schon etwas. Für 4 GB Arbeitsspeicher sind die Unterschiede
eher marginal. Das Betriebssystem frisst einen Teil des gewonnen
Speichers. Auch für Spieler dürft die Inkompatibilität zu liebgewonnen
"alten" Spielen eher ein Manko darstellen. Software sieht gar nicht so
übel aus, aber Hardware...Zudem wird die Treiberinkompatibilität noch
ein wenig durch die erforderliche digitale Treibersignierung
angeheizt.
Im
Prinzip lohnt sich X 64 nur für einige Anwendungen wie
Videobearbeitung oder Spielebereich. Benutzen Sie Magix, so bringt
ihnen das x 64 keinen Vorteil. In ein paar Jahren sieht die Sache dann
anders aus. Achten Sie jetzt schon beim Kauf von Software oder Geräten
auf eine Kompatibilität mit X 64.
Ansonsten der
Tip für den Normaluser:
Die Zeit für X64 ist noch nicht reif. Der Sternenhimmelstuermer
wechselt unerwartet schon nach wenigen Artikeln wieder zu Windows 7 in
der
32 Bitversion. Aus einem halben Jahr Betaphase mit W 7 32 weiß er:
Alles ist
kompatibel - null Prozent Einschränkung bei toller Leistung. Was will
man mehr?