70. praxisorientiert: eine kleine Einführung in die Zauberei mit Zahlen (Addition mit Texten und Zahlen)

Einführung

Für viele User ist Excel eine ebenso hübsche wie nutzlose Beilage eines Officepaketes, dass im Schattendasein von Word und Outlook (schön, wer sich die professionelle Version in 2007 und 2010 leisten kann...) führt. Spätestens aber, wenn der Boss eines Unternehmens sie anweist - oder ihr Kind eine Excel-Tabelle erstellen soll, beginnt die hektische Suche nach Informationen, wie das Programm denn so funktioniert. Daher empfiehlt der Sternenhimmelstuermer sich mit den Grundzügen vertraut zu machen. Durch ein wenig Wiederholung wird ihnen das dann auch mit dem Open Office Pendant Calc richtig Spaß machen. Der Sternenhimmelstuermer nimmt dabei immer Bezug auf Office 2007, aber das ist mit Office 10 auch ziemlich verwandt, bis auf ein paar neue Features, die einem ohne Basiswissen reichlich wenig weiterhelfen.

Was kann ich mit Excel machen?

Diese Seite geht auf die Grundfunktionen ein, also

1. Formeln und Berechnung von Excel - Ja, dass hört sich schlimm an, aber im Prinzip brauchen Sie nur Grundkenntnisse in der Mathematik (Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division).

Inhaltsverzeichnis

1.1 Grundbegriffe für die Exceltabelle
1.2 Operatoren
1.3 Das Rechnen mit Formeln
1.3.1 Die Summenformel
1.3.2 Summe mit verschiedenen Bereichen
1.3.3 Summewenn
1.3.4 Relative und absolute Bezüge
1.3.5 Inhalt von Zellen auszählen
1.3.6 Addition mit Texten und Operator: & und die Trennung der Texte
1.3.7 Rechnen mit Datum und Stunden

weitere Abhandlungen werden folgen:

2. Ein klein wenig Formatierung: Das Auge will ja auch etwas von einem Ausdruck haben
3. Diagramme: Der bildlichen Darstellung von Zahlen können Sie im alltäglichen Leben kaum entgehen.
4. Verknüpfung und Interaktion mit Internet, Word,...
5. Makros das sind Routinen für z. B. wiederkehrende Aufgaben, die in den Bereich der Programmierung (VBA) gehören. Nachteile von Makros sind z. B. die Inkompatibilität zu Open Office und auf einer abgespeckten Office Version auf dem Windows 7 Phone weden Sie wahrscheinlich auch keine Freude haben.


1.1 Grundbegriffe für die Exceltabelle

   fx=Formelzeile
 ABC
D
1Zelle A 1Zelle B1 Zelle C1Zelle D1
2Zelle A 2Zelle B2 Zelle C 2Zelle D2
3
Kurze Erklärung: Es gibt bei Excel  Reihen (1,2, und 3....) und Spalten (A, B und C...). In denen befinden sich Zellen, die Excel an den Buchstaben der Reihen und Spalten erkennt. In der Formelzeile - immer leicht am Fx erkennbar - tragen wir die Berechnungen ein. Vor einer Formel steht immer ein Gleichheitszeichen. Die blaue Hintergrundfarbe bei der Zelle A1 symbolisiert die ausgewählte Zelle, deren Inhalt gleichzeitig in der Formelzeile angezeigt wird, wenn Sie durch Anklicken mit der linken Maustaste markiert wurde.

1.2 Operatoren


Und los geht es: Sie wollen je schließlich mit Excel rechnen. Also geben Sie in A1 eine 2 und B1 eine 3 ein. Also die Zelle mit der linken Maus anklicken (dadurch wird die Zelle ausgewählt bzw. markiert) und die betreffende Zahlen eingeben. Dann klicken Sie C1 an und gehen in die Formelzeile und geben =A1+B1 ein. Dann nur noch die Returntaste drücken und das Ergebnis 5 erscheint.

Merke:

Zur Navigation in Excel:
- mit der linken Maustaste Anklicken und Returntaste - Der Inhalt wird gespeichert und der Cursor geht eine Zelle tiefer
- Nach der Eingabe die Tabstopptaste: De Cursor geht eine Zelle nach rechts weiter.
- mit den vier Richtungstasten geht es in alle Richtungen jeweils eine Zelle weiter.

   fx=A1+B1
 ABC
D
1235
2
3
Kurze Erklärung:  Fortan wird ihnen in der Formelzeile immer =A1+ B1 angezeigt. Was in den Zellen steht ist Excel wurscht. Es führt nur die Aufgabe aus, die Inhalte von den Zellen A1 und B1 zu addieren.
Das Pluszeichen ist dann ein Operator. Es gibt weitere Operatoren wie z. B. - Minus, * Mal, / geteilt. Wechseln sie ruhig Mal die Operatoren aus oder die Zahlen in den Zellen A1 und B1. Die Zelle C1 passt sich dem Inhalt der Zellen an und das Ergebnis wird angepasst. Sie können auch andere Zellen auswählen und das Ergebnis in jeder beliebigen Zelle anzeigen lassen.

   fx=A1+(B2*C3)
 ABC
D
11



2
2
337
Kurze Erklärung: Hier wurden mal 4 Zellen sinnlos in der Demotabelle verteilt. Als Operatoren werden + und * genommen. Die Zellen B2 und C3 wurden in Klammern gesetzt, da ja bekanntlich ansonsten Punkt vor Strichrechnung geht. Sie können also in einer Berechnung beliebig viele Operatoren und Argumente (das sind die Zellbezüge A1 usw.) verwenden.

Wir sprachen über Operatoren. Eine vollständige Auflistung finden Sie hier. Damit haben Sie einen ersten Schritt in die Welt von Excel getan!

Anmerkung: Sie könnten natürlich auch die Zelle D2 anklicken und in die Formelzeile =D3+C3 eingeben und mit der Returntaste bestätigen. Das Ergebnis ist dann 10. Würden Sie nun A1 anklicken und dort z. B. eine 2 Eintragen, dann ist das Ergebnis für D3=8 und D2=11. Sie können also beliebig viele Formelzellen ausfüllen und mit dem Ergebnis einer Formel weiterarbeiten und bei der eben angegeben Änderung,  passt sich die Rechnung im Endergebnis an.
In größeren und komplizierteren Tabellen kann das schon schwierig werden, daher sollten Sie ruhig Texte in der Nachbarzelle verwenden, die auf die Verwendung einer Formel schließen lassen....


Merke: Es wird mit den angezeigten Zahlen in den Zellen weitergearbeitet. Dahinter kann sich aber immer eine Formel befinden, die in der Formelzeile angezeigt wird.


1.3 Das Rechnen mit Formeln

1.3.1 Die Summenformel

Bisher haben Sie den Umgang mit einfachen Rechenoperationen gelernt. Als nächstes werden Sie ganz ohne Programmierkenntnisse lernen, wie Sie größere Zahlenmengen leicht verarbeiten, weil Sie mit den bisherigen Kenntnissen  nur einen Taschenrechnerersatz hätten.

Also erstellen Sie eine kleine Einkaufsliste. Das Ziel ist es alle Positionen in den Zellen zu addieren, um zu Erfahren, wieviel Geld Sie benötigen.
A1 bis A4 sind nur für uns intelligente Menschen wichtig. Für Excel sind das bloß sinnlose Buchstabenketten ohne Bedeutung.

Bei B1 bis B3 sind die zu addierenden Zahlen. In B4 steht das Ergebnis: Klicken Sie die Zelle an und gehen in die Formelzeile oder geben Sie die Formel direkt in die Zelle ein.

Ja, beides ist möglich, aber aus didaktischen Gründen wurde im vorherigen Kapitel dazu aufgefordert, in die Formelzeile zu gehen. Bei einer Nachbearbeitung eines Zelleninhaltes nach dem Verlassen der Zelle ist dieses auch die einzige Möglichkeit, an den Zelleninhalt wieder heranzukommen, um ihn abzuändern. Ansonsten überschreiben Sie den Zellinhalt nach einer erneuten Markierung mit der linken Maustaste und den Beginn des erneuten Schreibens in der Zelle. Das ist ein beliebter Fehler und ärgerlich!




   fx=Summe(B1:B3)
 ABC
D
1Ei
0,30


2Zwiebeln
0,70

3Brot
1,00


4Ergebnis2
5
Kurze Erklärung:

Formeln sind alle so ziemlich gleich aufgebaut. Das Gleichheitszeichen = leitet die Formel ein. Danach kommt der Name der Funktion (in unserem Beispiel: Summe). Dieses ist ein festgelegter Begriff. Summe steht also für Addition.

Danach öffnet sich generell eine Klammer (wer eine Klammer öffnet, muss diese auch schließen - am Ende der Funktion).

B1
ist unsere erste Zelle mit einem Summanden (also der Zahl, die wir Plus nehmen wollen).

Der Doppelpunkt ist einer dieser Operatoren (Bereichsoperator) und heißt übersetzt "bis".

B3
ist die letzte Zelle, die addiert werden soll. Also sind die Zellbezüge von B1:B3 die Zellen B1, B2 und B3.
B1:B3 wird im Excelfachchinesisch auch Argument genannt.

Als Satz im deutsch würde das heißen: Die Funktion (fx) Ist (=) die Summe aus  den Argumenten  [B1 bis (:) B3]

Das Markieren des Bezugsbereiches B1 bis B3 (B1:B3) geht natürlich einfacher durch Markierung. Nach Eingabe des Gleichheitszeichens und Eingabe des S... schlägt Excel schon Formeln vor. Nach Öffnung der Klammer  gehen Sie einfach zur Zelle A1 und drücken hier die Linke Maustaste. Mit gehaltener Maustaste gehen Sie nun bis A3 (also Markieren Sie den Bereich, den Excel addieren soll, erkenntlich am blau flimmernden Rahmen der markierten Zellen).

1.3.2 Summe mit verschiedenen Bereichen

   fx=Summe(B1; B3:B5)
 ABC
D
1Ei
0,30


2Zwiebeln
0,70

3Brot
1,00


4Kartoffeln
3
5Milch5Ergebnis9,30
Kurze Erklärung:

Formeln sind alle so ziemlich gleich aufgebaut. Das Gleichheitszeichen = leitet die Formel ein. Danach kommt der Name der Funktion (in unserem Beispiel: Summe). Dieses ist ein festgelegter Begriff. Summe steht also für Addition.

Danach öffnet sich generell eine Klammer (wer eine Klammer öffnet, muss diese auch schließen - am Ende der Funktion).

B1
ist unsere erste Zelle mit einem Summanden (also der Zahl, die wir Plus nehmen wollen).

Danach kommt ein Symikolon - das ist ein sogenannter Vereinigungsoperator. Genau gesagt werden unterschiedliche Zellbezüge zusammengefasst.

Ab B3 zählen wir weiter, also B3. B2 wird ausgelassen. Die Markierungen werden ihnen während des Eingebens angezeigt.

Der Doppelpunkt ist einer dieser Operatoren (Bereichsoperator) und heißt übersetzt "bis".

B5
ist die letzte Zelle, die addiert werden soll. Also sind die Zellbezüge von B3:B5 die Zellen B3, B4 und B5.



1.3.3 Summewenn

Eine lustige Funktion, die ein wenig die Funktionsweise der Formelhilfe erklärt und wo der Sternenhimmelstürmer schon Menschen Makros programmieren sah...

Stellen sieh sich eine meterlange Einkaufsliste vor, in dem Sie alle Eier finden und dessen Preis Sie automatisch addieren wollen. Natürlich wäre eine Fußballtabelle interessanter...aber sei es drum!

   fx=Summewenn(A1:A4;"Ei";B1:B4)
 ABC
D
1Ei
0,30


2Zwiebeln
0,70

3Brot
1,00


4Ei0,40
5Eier insgesamt0,70
Kurze Erklärung:

Das Gleichheitszeichen leitet die Formel ein.  Die Funktion heißt Summewenn. Wenn Sie die Klammer geöffnet haben, sehen sie im blau unterlegten aufklappenden Fenster die Hilfe mit folgenden Inhalt:
Summewenn(Bereich; Suchkriterien; [Summe_Bereich]). Das fettgedruckte bedeutet, dass Excel hier eine Eingabe des Bereiches erwartet.

Der ist in unserem Beispiel A1 bis A4, also A1:A4, wie wir es in der vorherigen Tabelle bereits gelernt hatten (Zellbereich in dem die Wörter Ei zu finden sind - der Doppelpunkt ist wieder der Bereichsoperator ).
Danach kommt ein Symikolon - das ist ein sogenannter Vereinigungsoperator. Genau gesagt werden unterschiedliche Zellbezüge zusammengefasst.

Nachdem Sie den ersten Bereich nach Öffnen der Klammer wieder vorzugsweise durch Markieren ausgewählt haben (linke Maustaste auf A1 und bei gedrückter Maustaste auf A4 ziehen; die Formelwerte A1:A4 werden automatisch eingetragen), setzen Sie also ein Semikolon. Suchkriterien ist im Hilfskästchen nun fettgedruckt!

Dort geben Sie nun in Anführungszeichen das Suchwort "Ei" ein. Das könnte auch eine Zahl sein. Die Anführungszeichen gehören zur Syntax der Suche und werden leider nicht angezeigt.

Nach dem Semikolon kommt nun der zweite Bereich, in dem die Preise für die Eier stehen oder wie es die Hilfe vorschlägt: 
[Summe_Bereich]. Hier geben wir den Bereich B1:B4 ein (durch Markieren oder Eingeben).

Dann die Klammer schließen und eine andere Zelle anklicken.

Was passiert? Excel sucht im ersten Bereich das Wort Ei und ordnet dann aus der zweiten Spalte den dazugehörigen Zahlenwert dazu. Dieser wird dann addiert. 

Sie haben an dieser Formel gelernt, wie Ihnen Excel hilft. Es ist auch möglich verschiedene Formeln ineinander zu verschachteln. Dieses sprengt aber ein wenig den Rahmen dieser Einführung.

1.3.4 Relative und absolute Bezüge

In dieser Lektion lernen Sie den Unterschied zwischen relativen und absoluten Zellbezügen. Sie nehmen wieder dazu eine Einkaufsliste.

 

   fx=B2*$D$1+B2
 ABC
D
1Produkt
Preis ohne MehrwertsteuerPreis mit Mehrwertsteuer
19%
2Zwiebeln
0,70
0,833
<--------
=B2*$D$1+B2
3Brot
1,00
1,19
<--------
=B3*$D$1+B3
4Ei0,400,476<---------
=B4*$D$1+B4
Anmerkung: Inhalt in roten Zellen sind nur für die Verdeutlichung der Formeln, die hinter den links nebenstehenden Zahlen in der Spalte C2-C4 stehen, also in Realität nicht in dieser Spalte!!! Die blaue Zelle ist markiert und deren Inhalt in der oben stehenden Formelzeile.

Kurze Erklärung:


Bisher haben Sie zwei nebeneinanderstehende Zellbezüge für eine Rechnung verwendet. Beim Kopieren der Formel wurde die vorherige Formel automatisch mit den neuen Zellbezügen in der nächste Reihe angepasst.

Also wurde z. B. aus =A1+B1 beim Markieren und gleichzeitigen herrunterziehen die Formel in der folgenden Reihe =A2+B2 und in der dritten Reihe =A3+B3....

Excel "erkennt" ihre Intention und verändert die Formel nicht  von =A1+B1 in der nächsten Reihe zu =A1+B2, was ja auch einer gewissen Logik entsprechen würde.

Deshalb nennt man diese Anpassung auch relativ (zur vorherigen Reihe bleibt die Relation / das Verhältnis dasselbe).

Im o. a. Fall sieht das ein wenig anders aus. Der Inhalt der Zelle D1 soll hier in jeder Zeile in die Prozentrechnung einfließen. Der Prozentwert soll also beim Kopieren der Zellen konstant 19% betragen. Die 19% könnten auch in einer Zahlenkolonne stehen. Dann würde Excel einfach keine Systematik erkennen und würde nach dem relativen Verfahren probieren, seinen eigenen relativen Zahlenbezug zu entwickeln.

Um dieses zu verhindern, wird wieder mit einem Operator, dem Dollarzeichen, die Zelle Absolut zu setzen.
Deshalb werden durch $D$1 die 19 % absolut, d. h. eine Konstante
.

Das Gleichheitszeichen leitet die Formel ein. 

Die Funktion 
B2*$D$1 rechnet den Prozentwert aus, der durch die Addition mit dem ursprünglichen Preis (+B2) den Preis mit der Mehrwertsteuer angibt.

Beim Kopieren des Zellinhaltes nach der o. a. Methode ändert sich $D$1 nicht, aber der Rest der Formel wird nach dem grundsätzlichen relativen Verhältnis angepasst.

Hinweis: Beim Rechnen mit absoluten Bezügen ist das Setzen der Dollarzeichen manchmal ziemlich mühsam. Dafür gibt es die "Zaubertaste (Funktionstaste)" F4. Markieren Sie die betreffenen Bereiche oder drücken Sie in der Formelzeile die F4-Taste. Excel setzt nun automatisch einen ebsoluten Bezug. Das ist manchmal megapraktisch und es gibt keinen Alternativweg!



1.3.5 Inhalt von Zellen auszählen

In den letzten Rechnungen wurde unformatiert mit Zahlen gerechnet. Mit der Summewenn-Funktion wurden Zahlen addiert, die dadurch ausgesucht wurden, wenn ein bestimmter Text in der Nachbarzelle war. Nun werden Sie lernen, wie Sie direkt Zellen mit einem bestimmten Inhalt auszählen.

   fx=ZÄHLENWENN(A1:C1;"url")
 ABC
D
1urlkrankurl
2
2
3

Kurze Erklärung:

Das Gleichheitszeichen leitet die Formel ein.  Die Funktion heißt Zählenwenn. Wenn Sie die Klammer geöffnet haben, sehen sie im blau unterlegten aufklappenden Fenster die Hilfe mit folgenden Inhalt:
Zählenwenn(Bereich; Suchkriterien). Das fettgedruckte bedeutet, dass Excel hier eine Eingabe des Bereiches erwartet.

Der ist in unserem Beispiel A1 bis C1, also A1:C1, wie wir es in den vorherigen Tabellen bereits gelernt hatten (Zellbereich in dem die Wörter Ei zu finden sind - der Doppelpunkt ist wieder der Bereichsoperator ).
Danach kommt ein Symikolon - das ist ein sogenannter Vereinigungsoperator.

Nachdem Sie den ersten Bereich nach Öffnen der Klammer wieder vorzugsweise durch Markieren ausgewählt haben (linke Maustaste auf A1 und bei gedrückter Maustaste  4C1 ziehen; die Formelwerte A1:C1 werden automatisch eingetragen), setzen Sie also ein Semikolon. Suchkriterien ist im Hilfskästchen nun fettgedruckt!

Dort geben Sie nun in Anführungszeichen das Suchwort "url" ein. Das könnte auch eine Zahl sein. Die Anführungszeichen gehören zur Syntax der Suche und werden leider nicht angezeigt.

Dann die Klammer schließen und eine andere Zelle anklicken.

Was passiert? Excel sucht im ausgewählten Bereich das Wort "url" . Dieses existiert im o. a. Suchbereich 2 Mal (A1 und C1). Also wird dementsprechend in D1 eine 2 angezeigt. Nachträgliche Änderungen im Suchbereich werden im Ergebnis angepasst.

Wozu brauche ich diese Funktion?

Bei Krankheitstagen, Urlaubzeiten und ? kann so eine Auszzähun durchaus nützlich sein...



1.3.6 Addition mit Texten und Operator: & und die Trennung der Texte


Im der vorherigen arbeiteten wir mit Text. Dieses wird jetzt ein wenig vertieft, da es manchmal sinnvoll ist, z. B. beim Export einer Datentabelle in die Serienfunktion von Word, den Inhalt zweier Zellen aufzuspalten oder zusammenzuführen, ohne die Tabelle neu aufzubauen. Auch hierfür gibt es Formeln...

   fx=(A1&" "& C2)
 ABC
D
1ManfredThieleManfred Thiele

2SarahKöhler
3

Kurze Erklärung:

Das Gleichheitszeichen leitet die Formel ein.  Die Klammern sind Geschmackssache. Es werden hier drei "Summanden" verwendet, die mit zwei &(Und-)-zeichen verbunden werden. Es gibt auch eine andere Formel, aber warum kompliziert, wenn es so einfach und mit Logik nachvollziehbar ist?

A1 ist also der Vorname, nach der ein Leerzeichen in Klammern und danach wiederum ein &-zeichen folgt, nachdem der Nachname in C2 folgt. Sie können bis mindestens 32 das Undzeichen verwenden. Danach können Sie durch Anklicken mit der linken Maustaste und herabziehen die Formel übertragen, da es wieder relative Bezüge sind!

Abwandlung: Ohne Leerzeichen verbindet das sogenannte kaufmännische & die Wörter ohne Leerzeichen. Somit haben Sie den Operator & nun voll im Griff.

Wie kriege ich die Wörter wieder auseinander?

Sehen Sie sich dazu die nächste Tabelle an!





   fx=LINKS(A1;FINDEN(" ";A1)-1)                                                                                                                                                                                 
 ABC
D
1Manfred Thiele
Manfred 
Thiele
=RECHTS(A1; LÄNGE(A1)-FINDEN(" ";A1))
2Sarah Köhler

3

Kurze Erklärung:

Das Gleichheitszeichen leitet die Formel ein. Danach benötigen Sie die Funktion Links, die mit der Funktion Finden verschachtelt wird. A1 ist die Zielzelle, in der das erste Wort gefunden wird (Text). Finden ist quasi die Anzahl der Zeichen von der Funktion LINKS. Die Anzahl der Zeichen von Finden ist der Suchtext in Anführungszeichen, also wie in der vorherigen Tabelle ein Leerzeichen in Anführungszeichen. Dieses Leerzeichen befindet sich wieder in dder Zelle A1, die nach dem Semikolon als A1 in unserem Beispiel definiert ist. Die zweite Formel klappt für die rechte Seite am besten und ist eine Eigenkreation. Klappt ganz gut...


1.3.7 Rechnen mit Datum und Stunden

Im nächsten Kapitel wird eine Formel verwendet, die in Excel 2007 nicht durch Hilfefunktion dokumentiert ist, aber unkomplziert die Datumsabstände in Tagen, Monaten oder Jahre berechnet. Die Funktion heißt DATEDIF und ist das Schweizer Taschenmesser zur Berechnung von Zeitabständen.

   fx=DATEDIF(B1;B2;"Y")
 ABC
D
1Anfang
01.01.1900


2Ende
15.03.2010

3Zeitdifferenz

20 (Jahre)
240 (Monate)
=DATEDIF(B1;B2;"M")
7305 (Tage)
=DATEDIF(B1;B2;"D")
4Anfang
01.01.2002
5Heute
=DATEDIF(B4;HEUTE();"Y")&" Jahre "&DATEDIF(B4;HEUTE();"YM")&" Monate "&DATEDIF(B4;HEUTE();"MD")&" Tage"
Kurze Erklärung:

Das Gleichheitszeichen leitet die Formel ein.  Die Funktion heißt DateDIF. Wenn Sie die Klammer geöffnet haben, wird die erste Angabe des Bereiches erwartet, in dem ihr Anfangsdatum liegt, also in diesem Beispielfall B1. Das Semikolon trennt den ersten vom zweiten Bereich. Danach wird in diesem Fall B2 angegeben. 

Nun wird nach einem weiteren Semikolon der Parameter Y in Anführungszeichen angegeben:
Y steht für Year, also Jahr. Danach wird wie gewohnt die Klammer geschlossen.

Es gibt die fest definierten Parameter Y, M und D, wie Sie in den Zellen B3, C3 und D3 verwendet und in ausgegrauter Schrift in der o. a. Tabelle erläutert sind.

Die zweite Formel in B5 führt in der Formelzeile zur Berechnung der vergangenen Jahre, Monate und Tage: XX Jahre XX Monate und XX Tage (mit den Worten Jahr, Monat und Tag).

Heute() gibt dabei das Datum des heutigen Tages an. Bei Heute müssen die Parameter ein wenig abgeändert werden: MD ist die  Differenz von Tagen in demselben Jahr, YM ist die  Differenz von Monaten in diesem Jahr. Außerdem gibt es noch YD, dass Sie z. B. Brauchen würden, wenn Sie z. B. die Tage der Jahre sich anzeigen lassen wollen.

Hätten Sie Y, M und D verwendet, so wären ihnen sämtliche Jahre, Monate und Tage vom 01.01.2002 seperat angezeigt worden. Aber in unsrem Fall wollten wir den Zeitabschnitt insgesamt und nicht die Zeitveränderung in Tagen, Monaten und Jahre herausbekommen! 


Also heißt die Formel in Sätzen: Berechne (=) die Differenz aus den Bereichen B4 und (;) dem heutigen Datum [Heute()], gebe die Jahresdifferenz aus ("Y") und den folgenden Text 
(&) "Jahre", danach füge das Ergebnis der Monatsdatumsdifferenz  ("YM") hinzu und füge dann das Wort Monate hinzu, um dasselbe für das Tagesdatum ("MD") zu machen.




Damit haben Sie sämtliche Möglichkeiten gelernt, um die Differenz zwischen zwei Datumseingaben zu bilden. Das Ergebnis können Sie sich entweder in Form von dem Abstand in Tagen, Monaten und Jahren oder als Differenzwert bezogen auf Tag, Monat und Jahr anzeigen Lassen.

Damit sind Sie in der Lage Geburtstage und Lebensalter auszurechnen oder sich ihre Lebensarbeitszeit zu berechnen.

Abschließend dann noch die Berechnungsgrundlage für ihre Arbeitszeit.

   fx=(B2-B1-B3)*24
 ABC
D
1Arbeitsbeginn
17:00:00    17:00:00  

2Arbeitsende
20:00:0018:00:00
3Pause

00:30
00:30
42,50,5
=(C2-C1-C3)*24
3
=B4+C4
5
Das Umrechnen von Stunden wird mit der o. a. Formel realisiert. Excel denkt leider erst einmal, das es sich bei dem Differenzergebnis um Tage handelt - daher muß man das Ergebnis *24 nehmen, bei Minuten 1440 (24*60) oder Sekunden (24*60*60) usw.....


 

Damit endet diese kleine Einführung. Sie haben nun einen groben Überblick über das Arbeiten mit Excel erhalten. Gehen Sie die Beispiele durch und Sie werden mit den erlernten Operatoren und Argumenten fähig sein, alltägliche Aufgaben zu erledigen. Andere Formeln basieren auf dem selben Prinzip. Mit Google und Hilfe anderer User werden Sie schon bald zum Profi!
 



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