98. Fehleranzeige unter Windows 7

Einleitung

Der Sternenhimmelstuermer trug mal eine Reihe mit Tools zusammen, mit denen Sie Windows Daten zur Fehlerbehebung entlocken. Voraussetzung ist, dass das Betriebssystem noch funktioniert. Alle Tests beziehen sich auf Windows home Edition 32.

Inhaltsangabe

01. Übersichtstabelle für Problemanzeige in Tabellenform nach Kategorien

Windowsintern:

Startrampen für Systemtools

1. Tools über msconfig schnell finden
2. Systemsteuerung und Gottmodus

Windows-Tools im Einzelnen

    2a. Systemstartzeit mit Ereignisanzeige
    2b. Treiber im Gerätemanager
    2c. mit Kommandozeile eine Verzeichnisliste der Dateien in einem Ordner auslesen   
3. Energieoptionen: Liste über Akkuzustand (Speicherfähigkeit abweichend von optimalen Zustand) und mehr mit CMD
4. Mit Neustart des Betriebssystem: Checkdisk und Windows-Speicherdiagnose
4a.Diagnosetools Leistungsreport und Problemaufzeichnung

Windowsexterne Tools

5. Smart, ohne Hilfe von Freeware Fremdtools leider nicht möglich

6. Temperaturanzeige: Mit Freewaretools Sensoren auslesen (siw) 
7. Microsoft Basline Security Analyzer
8. Bildschirm nach toten Pixeln absuchen und "halbtote " Pixel reanimieren.

Speziell Kommandozeile - wichtig für Netzwerkinformation

9. Anzeigen mit cmd

01. Übersichtstabelle für Problemanzeige in Tabellenform nach Kategorien

KategorieAnzeigeToolSIWW 37
HardwareAkkuspeicherkapazitätEnergiereport, cmd:  powercfg -energy
ArbeitsspeicherWindows-Speicherdiagnose / Systemeigenschaften/ Systeminformation
BildschirmSystemsteuerung\Alle Systemsteuerungselemente\Anzeige\Bildschirmauflösung / Undeadpixel 2.2
FestplatteSysteminformation / Gerätemanager (Problembehebung DMA-Modus) / Smart-Tools:HDDScan_v31 oder HDDScan, smartmontools-5.42-1 mit cmd speedfan / (cmd) / chkdsk (cmd)
GrafikkarteLeistungsinformationen und Tools / Gerätemanager (Treiber: Versionsnummer)
Mutterboardsiw
andere
Hardwarekomponenten
wie Drucker, cd,
USB-Geräte
Systeminformation / Gerätemanager (Problembehebung Treiber, Version)
Temperaturanzeige
(Sensoren)
Für alle Geräte ist SIW ultimativ, Festplatten auch die Smarttools...oder speedfan
NetzwerkinformationenCMD: Ipconfig /all siehe auch Kapitel 9
SoftwareAllgemeinGerätemanager (Treiber) / Taskmanager (laufende Prozesse, Anwendungen), cmd: tasklist
SystemdiensteSysteminformation (nur Anzeige) / msconfig Aktivierung und Deaktivierung - Filter Microsoftdienste / services.msc: Anzeige und Erklärung so wie Einstellung: ultimativ
Autostartmsconfig (Registerkarte Systemstart), ultimaitive Tool: Autoruns von Microsoft (ehemals Systernals),
Systemtreiber, Umgebungsvariablen,
Dienste...
Systeminformation /cmd: tasklist, für laufende Prozesse, netstat -abno für PID, Status von laufenden Prozessen, net start: Aufzählung laufender Windowsdienste... 
OrdnerInhalt, Strukturcmd: tree /a /f und dir /b oder andere Parameter /r Alternate Datastreams, Attribute wie Erstellzeit, letzte Benutzung siehe dir /? in cmd

Zur Tabelle: Diese Tabelle erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und dient nur zur Orientierung. Es geht nicht darum SIW gegen die Microsoft Corperation auszuspielen. Die Auswertungen von SIW sind als Spezialtool natürlich übersichtlicher und meistens besser und umfangreicher. Dafür kann man mit den Microsoft Tools meistens gleich eine Fehlerbehebung durchführen. Daher ist die Punktevergabe eher willkürlich...Das Freewaretool SIW wird unter Punkt 6. kurz vorgestellt. Alle Angaben ohne Gewähr.



1. Windowsintern: Tools über msconfig schnell finden

Das verwundert jetzt viele, wird aber gleich verständlich: Geben Sie msconfig.exe in das Suchfeld des Startmenüs ein und starten Sie das Microsoft- Tool. Gehen Sie dann in die Registerkarte Tools. Dort sind sämtliche Werkzeuge aufgelistet, die Sie für einen ersten Überblick brauchen. Einfach markieren und mit den Button start öffnen, gehen wir doch mal die Tools der Reihe nach oberflächlich durch - die Spitzentools sind grün hervorgehoben:

A) Info - zeigt die Systemversion an - nicht sonderlich hilfreich...
B) UAC-Einstellungen ändern: Hier können Sie sich über den Staatus informieren und im Zweifel paar Schieberegler verändern
C) Wartungscenter - Die kleine Flagge in der Taskleiste sollten Sie bei Problemen mit der Firewall bereits gesehen haben. Im Wartungscenter können Sie den Schutzzustand durch Firewall und Antivirenprogramm erkennen. Sämtliche modernen Schutzprogramme kommunizieren mit dem Wartungscenter - von daher sollten Warnungen immer ernst genommen werden...
D) Problembehandlung (natürlich auch über Systemsteuerung erreichbar): Ultimatives Tool für alle Kategorien von Inkompatiblität von Programmen unter allen Versionen, Hardware, Netzwerk - später wird noch auf einzelne Punkte eingegangen.
E) Computerverwaltung: Für Anfänger zu kompliziert: Dennoch können Sie dort einmal die Systemstartzeit herausbekommen...siehe weiter unten.

F) Systeminformation: Dieses Aneigetool stellt sämtliche anderen Tools in den Schatten. In einer Baumstruktur auf der linken Seite sind die Kategorien Systemübersicht, Hardwareressourcen, Komponenten und  Softwareumgebung (da sind dann so interessante Sachen wie: Systemtreiber, Umgebungsvariablen, Dienste, Autostartprogramme...). Die Listen können Sie über das Menü Datei - Export ausdrucken - wissen nur die wenigsten...
Das Tool ersezt zu 80 % Anzeigetools. Nebenbei gibt es unter Hardwareressourcen z. B. beim Arbeitsspeicher ein knappes O. K. beim Funktionieren.

G) Systemeigenschaften: Dort angekommen, gehen Sie auf die linke Seite nach unten zu den Leistungsinformationen und Tools. Hier können Sie einen klassischen Benchmarktest mit einfachen Punktesystem durchführen: Prozessor, Arbeitsspeicher, Grafikkarte und die Festplatte werden überprüft. Den Test mit den nötigen Spezifikationen können Sie formschön ausdrucken und bekommen im Zweifelsfall Informationen zur Leistungsfähigkeit. Das reicht für den Normaluser total!

Die anderen Tools werden hier erstmal geschnitten. Sind aber nochmal so viele...ausprobieren!

Problemlösungen mit msconfig

Msconfig ist in allen anderen Registerkarten auch ein klassische Problemlösungstool:
Registerkarte: Allgemein (Rund um den Systemstart): Hier können Sie bei Problemen mit dem Systemstart z. B. die ursprüngliche Startkonfiguration einstellen oder...
Registerkarte: Start: Hinter dem Button erweiterte Optionen können Sie im Folgemenü nachschauen und einstellen, wie viele Prozessorkerne verwendet werden, siehe auch diese Abhandlung des Sternenhimmelstuermers rund um den Prozessor.
Registerkarte Dienste: Hier können Sie alle aktuellen Dienste sehen, die auf dem PC laufen. Blenden Sie mal alle Microsoft-Dienste aus, dann sehen Sie, welche überflüssigen Dienste teilweis laufen. Anmerkung: Für Microsoft-Interne Dienste eignet sich das Tool services.msc besser. Es zeigt jeden Dienst und hat in den Eigenschaften im rechten Mausmenü dazu die Möglichkeit den Dienst einzustellen. Außerdem wird zu jedem Dienst eine kurze Beschreibung angezeigt - einfach Klasse!
Registerkarte Systemstart: Hier können Sie die Anwendungen anschauen, die sich in den Autostart eintragen, aktivieren oder deaktivieren (also nicht löschen).


Fazit: Die meisten Angaben bekommen Sie mit den eben aufgeführten Tools. Die Ereignisanzeige wurde hier bewußt ignoriert, da die wenigsten User wissen, was man damit anfängt.
Einige oft benötigte Bereiche fehlen hier - die werden dann in den folgenden Kapiteln nachgeholt.


2. Systemsteuerung und Gottmodus

Der reguläre Weg zu den meisten o. a. Anwendungen geht über die Systemsteuerung, die über das Startmenü geöffnet wird. In der Grundeinstellung rechts oben Anzeige Kategorie können Sie sich als Anfänger langsam aber strukturiert zu ihrem Problem durchhangeln. Das ist durchaus manchmal eine clevere Alternative.

Der Sternenhimmelstuermer bevorzugt die Ansicht große oder kleine Symbole. Für den Grafisch orientierten User auf jeden Fall die richtige Methode.

Dann gibt es noch die Ansicht für alle Augaben auch godmode, godmod, Gott-modus usw. genannt. So ziemlich alle Funktionen der Systemsteuerung werden angezeigt: Einfach neuen Ordner erstellen und god.{ED7BA470-8E54-465E-825C-99712043E01C} eingeben, wenn Sie Christ sind oder devil.{ED7BA470-8E54-465E-825C-99712043E01C}, wenn Sie Satanist sind - war nur ein Scherz, der Name am Anfang vor dem Punkt ist absolut egal... Wenn Sie wollen, so können Sie sich diese Ansicht in das Kontextmenü einbauen.

Exemplarisch mal zwei sinnvolle Tools von Micrososoft auf spezielle Informationen zugeschnitten:


2a. Systemstartzeit mit Ereignisanzeige

Wie lange braucht das System nun um hochzufahren. Mit Windows 7 haben Sie eine Zeitmessfunktion, die relativ schwer aufrufbar ist. In der Systemsteuerung ist der Pfad Verwaltung - Ereignisanzeige. Geht über msconfig natürlich auch! Dort gehen Sie im linken Verzeichnisbaum den Pfad: Anwendungen und Dienstprotokolle - Microsoft - windows - Diagnostic-Performance - Betriebsbereit.  Dort auf der rechten Seite im oberen Fenster durch scrollen Ereignis-ID 100 markieren und sich im unteren Fenster über das Ergebnis freuen. Fakultativ können Sie sich über ID 200 auch die Zeit zum Herrunterfahren holen. Die kann man auch verkürzen.


2b. Treiber im Gerätemanager

Sämtliche Probleme mit Hardware und Erkennung derselben können Sie sich bequem über den Gerätemanager anzeigen und teilweise lösen lassen, ohne Profi zu sein.

Wieder über die Systemsteuerung den Gerätemanager aufrufen. Dann den Verzeichnisbaum nach gelben Warndreiecken durchsuchen. Durch Anklicken eines Gerätes mit der rechten Maustaste können Sie Treiber suchen. Mit einem kleinen Trick können Sie sich auch alte Treiber anzeigen lassen.

Fazit: Treiber (Software von Hardware) sind leicht beherrschbar und prima anzeigbar. Tipp: Sie sollten z. B. mit dem Freewaretool double_driver_4.1.0_portable eine Sicherung ihrer Treiber durchführen. Auch wenn Sie mal eine Treiber -CD verlieren ist das manchmal die einzige Chance die Treiber nochmal zu sichern und zu exportieren...

2c. mit Kommandozeile eine Verzeichnisliste der Dateien in einem Ordner auslesen 

Wir befinden uns fast im Jahre 2011 und immer noch sind die User zum Erstellen und Ausdrucken einer Dateiliste auf das Relikt einer alten Zeit - der Kommandozeile - angewiesen.

Sie starten Vorzugsweise die Kommandozeile im Ordner oder auf dem Desktop, in dem Sie die Großschreibtaste bei gleichzeitigem Rechtsklick auf eine freie Fensterfläche des Desktops oder des Fensters eines Ordners gedrückt halten. Dann wählen Sie aus dem nun erweiterten Eigenschaftsmenü Eingabeaufforderung hier öffnen. Sie brauchen für den folgenden Befehl keine Administrationsrechte.

Dann geben Sie folgenden Befehl ein:

dir /b und bestätigen mit der Eingabetaste, um sich die Dateiennamen ohne Endungen anzeigen zu lassen.

Variationen:

    dir /
s zeigt die Namen der Dateien der Unterverzeichnisse/Unterordner an.
    dir dir /b |clip - |clip am Ende des Befehls bring ihr Ergebnis in die Zwischenablage
    dir /r zeigt Alternate Datastreams an

Am besten Sie schauen sich die Syntaxmit dir /? an. Wenn Sie sich die Atribute einer Datei oder deren Erstellzeit, letzten Zugriff usw darstellen lassen wollen, so ist das auch möglich! Die Verzeichnisliste können Sie auch ins Kontextmenü einbauen

Alternativ können Sie sich mit dem Befehl tree /a  /f die Dateien oder Verzeichnisse mit Unterverzeichnissen in einer tollen Baumstruktur anzeigen lassen:

Es empfiehlt sich das Ergebnis in eine Textdatei auszudrucken oder in die Zwischenablage wie oben beschrieben umzuleiten und z. B. in ein Worddokument einzufügen.

Die cmd hat mit der Darstellung im größenmäßig beschränkten Kommandozeilenfenster Probleme.

Als Befehl tree /a /f  >verzeichnis.txt erstellt ein Textdokument mit dem Namen Verzeichnis mit der gezeichneten Baumstruktur ist ein wenigder Vorläufer von heutigen Bildern, die aus Buchstaben zusammengefügt werden...

Wen es interessiert:

Parameter /a zeigt die Daten in einem Ordner mit an
und /f sorgt für die Ausgabe im ASCII -Format: Die Ausgabe sieht sonst reichlich dämlich aus...



3. Energieoptionen: Liste mit Akkuzustand und mehr mit CMD

Keine Abhandlung, ohne nicht irgendwie die Kommandozeile zu verwenden? Richtig, denn in diesem Fall können Sie eine schöne farblich gestaltete Liste mit u. a. der aktuellen Akkuspeicherfähigkeit ihres Notebooks ausdrucken:
Das geht mit dem Befehl powercfg -energy, wie sie es in dieser bebilderten Anleitung sehr gut nachvollziehen können. Der entstandene Energy-report ist zwar nicht so Spektakulär wie der Minority-report aus dem Kinofilm, deckt aber eine Reihe von Fehleinstellungen ab, die in deutscher Sprache und übersichtlich im HTML-Format angezeigt werden. Machen Sie den Test doch einfach...


4. Mit Neustart des Betriebssystem: Checkdisk und Windows-Speicherdiagnose


Für die nächsten beiden Tools ist ein Neustart fällig. Die Windows-Speicherdiagnose wird durch Eingabe des Namens in die Eingabe vom Startmenü angezeigt und durch Linksklick geöffnet. Bei häufigen Bluescreens oder nach einem Speicherwechsel eine sinnvolle Angelegenheit. Ein Tool wie MemTest ist jedenfalls dazu nicht erforderlich. Nach dem Neustart dauern die zwei Durchgänge der Prüfung ungefähr 10 Minuten bei 4 GB.

Dann gibt es CHKDSK.exe. Das können Sie über das Laufwerk - meistens c:\ in den Eigenschaften über die Registerkarte Tools - Fehlerüberprüfung als Administrator ausführen. Nach einem Neustart werden die Festplattensektoren überprüft. Ist also neben den Smart-Tools die Alternative, um den Festplattenspeicher zu überprüfen. Zusätzlich repariert es auch fehlerhafte Sektoren. Ist eigentlich ein typisches Kommandozeilentool, dessen Parameter Sie aus Wikipedia im eben angegebenen Link entnehmen können.

4a.Diagnosetools Leistungsreport und Problemaufzeichnung

Berichte ohne Ende: Zwei weitere Diagnosetools sind der Leistungsreport und die Problemaufzeichnung von Windows 7. Beide Tools geben eine Übersicht über aktuelle Probleme auf ihrem PC.

Der Leistungsreport wir über start - Eingabe ins Suchfeld: psr und anklicken der Problemaufzeichnung gestartet. Das Tool ist sehr leicht verständlich: Toten Aufnahmeknopf drücken und die Aufgaben ausführen, die zum Fehler führen. Es wird automatisch Nach Beenden der Aufzeichnung wird ein Speicherdialogfenster angezeigt.

Namen vergeben, Speicherort auswählen und dann wird ein kompremierter (ZIP-)Ordner  erstellt. In diesem ist eine MHT-Dateit. Diese kann nur durch den Internetexplorer geöffnet werden und ist quasi das Pandon zu einer Html-Datei. Na ja, wer noch Word 2000 hat, kann die Dateiendung in *.doc umändern und sich die Datei ansehen - Word 2007 und neuer klappt das nicht mehr - Schade!

Inhalt der Datei sind einzelne Screenshots, die bei Aktionen automatisch geschossen werden und mit einem deutschen Kommentar der Microsoft Corporation versehen sind.

Während der Aufnahme können Sie im Menü der Problemaufzeichnung einen Kommentar zu einem Bild selbst erstellen. Einfach Kommentar drücken und ähnlich dem Snippingtool wird die Desktopoberfläche milchig weiß. Sie können nun mit dem Cursor und gedrückter Maustaste die Bildfläche ausschneiden. Dann können Sie noch schriftlich einen kurzen Kommentar dazufügen.

Den fertigen Bericht können Sie z. B. an einen fachkundigen Freund versenden - beim Sternenhimmelstuermer geht das sofort in den Papierkorb...

Der Leistungsreport lässt sich kurz erklären: Einfach als Administrator die Kommandozeile öffnen , den Befehl perfmon /report eingeben und 60 Sekunden vor sich hinarbeiten oder ruhen lassen. Das sich öffnende Dialogfenster von der Leistungsüberwachung mit der schönen Uhr sollten Sie offen lassen.

Danach wird Ihnen der Report eingeblendet.

Den können Sie nun über das Menü der Leistungsüberwachung unter dem Menüpunkt Punkt Datei und dann im Dropdownmenü Datei speichern als HTML-Version mit interaktiven Elementen exportieren.

Das Ergebnis ist eine ca. 3 MB große HTML-Datei , die mit Hilfe vom Internetexplorer und aktivierten Active X Angaben zu Fehlern im ganzen System unter den verschiedensten Kategorien macht.

Lustig - das hauseigene Microsoft Security essentials, dass beim Sternenhimmelstuermer läuft, wurde nicht erkannt. Vielleicht doch nicht so lustig - mal sehen...

Jedenfalls werden sie mit den gesamten aufgeführten Reporten und Berichten ein abendfüllenden Leseabend verbringen können..



5. Smart, ohne Hilfe von Freeware Fremdtools leider nicht möglich

Die SMART-Werte einer Festplatte sind eine kleine Hilfe, um ein wenig mehr über den Zustand der Festplatte zu erfahren. Der Sternenhimmelstuermer stellt zwei Freewaretools vor. Von Shareware und Kaufsoftware wird hier ausdrücklich abgeraten. Das steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.

Die Auswertung der Tools erfolgt über Wikipedia - fünf Sterne für den Artikel. Nein, nicht alles durchlesen, sondern nur die Tabelle: Die Auswertung wichtiger S.M.A.R.T.-Parameter am Beispiel einer Hitachi 250 GB, angeschlossen über Serial-ATA und ausgelesen mit den Smartmontools. Da sind farblich markiert die Standartparameter ausgeführt. Wikipedi als Deffichrier-Dienst ist auf dieser Seite neu -:)


Laden sie sich dazu HDDScan_v31 oder HDDScan aus dem Internet herrunter (erste Version ist kleiner und funktioniert tadellos...Geschmackssache).

Das Tool muss als Administrator gestartet werden, dann den Button SMART drücken und eine Liste mit hoffentlich grünen Icons wird erstellt. In diesem Fall ist alles in Ordnung. In Wikipedia werden ihnen dann die Bedeutungen erklärt - die sind immer ziemlich gleich... Ein rotes Icon sollte Sie nachdenklich machen.

Das Tool bietet auch unter dem  Button Tasks Features - Ide Features lustige Einstellmöglichkeiten, deren Sie sich nur bedienen sollten, wenn Sie sich ein wenig informieren.

Das andere Tool ist smartmontools-5.42-1.win32-setup.exe ist ein Kommandozeilentool, dass Sie erstmal ein wenig bearbeiten müssen, um eine portable Version zu bekommen. Einfach die Dateiendung von exe auf rar verändern und mit einer Freeware wie 7ZIP öffnen und den Ordner bin und doc extrahieren. Das Tool muss nicht über die setup-Routine installiert werden...Da drin liegt dann die smartctl.exe, die Sie über die cmd mit Admin-Rechten am besten mit smartctl.exe -h öffnen. Der einfachste Befehl ist: smartctl -a /dev/hda

Damit bekommen Sie die Liste ausgedruckt, die dem Tool HDD-Scan aber ohne Bewertung entspricht.

Der Mainstream verwendet Speedfan, welcher ebenfalls ein Bewertungssystem mit Icons besitzt. Feste Installation, das Tool versucht Kontakt zum Hersteller aufzunehmen - nichts für den Sternenhimmelstuermer...


6. Temperaturanzeige: Mit Freewaretools Sensoren auslesen (siw) 

At last, but not at least das Tool siw, mit dem man bis auf SMART eigentlich alles anderen Parameter auslesen kann.

Siw kann man sich in englisch überall herrunterladen, wie hier z. B. Denken Sie daran, dass Sie bei portablen Applikationen beim Entpacken des Softwareordners Ursprungsordner (wo die portable App liegt) und Zielordner (wo der entpackte Softwareordner liegt) nicht die gleichen sein dürfen - das Entpacken klappt sonst nicht!

Drücken Sie sich dann in der Baumstruktur selbstständig durch. Das Thermometersymbol kennt ja jeder. Übrigens kann man sich die deutsche fest installierbare Version im Nachhinein auch portable machen. Einfach den Programmordner auf den USB-Stick kopieren - Vorteil: deutsche Sprache!

Eine andere Alternative ist das Tool Speedfan - ist Geschmackssache...Mainstream...feste Installation,versucht Kontakt mit Internet aufzunehmen - Wozu?


7. Microsoft Basline Security Analyzer

Das ca. 2,5 MB große Tool überprüft Ihre System hinsichtlich der Sicherheitsfunktionen und deren Konfiguration - das Tool ist zu 100 % von Microsoft und damit safe. Überprüft wird u. a. die Konfiguration des Windowsupdates, Dateisystem, Benutzerkonten, Internetexplorer und Makrosicherheit von Officeversionen. Der Bericht ist in deutsch und es werden konkrete Fehlerlösungen bei Bedarf beschrieben.



8. Bildschirm nach toten Pixeln absuchen und "halbtote " Pixel reanimieren.

Tote Pixel sind ab einem bestimmten prozentualen Wert ein Fall für die Garantie. Eine Abprüfung ist auf jedem Fall bei neuen Monitoren geboten. Bei alten Monitoren hilft eine Reanimation halbtoter Pixel vielleicht weiter. Die zugehörigen Dinwerte sehen Sie im angegebenen Link bei Aktivierung des Linkes Din Norm...

9. Anzeigen mit cmd

Die Kommandozeile hilft manchmal ein paar Infos mehr aus dem System schnell herauszukitzeln:

Start - cmd ins Suchfeld eingeben - cmd mit rechter Maustaste anklicken und  als Administarator ausführen auswählen. Folgend ein paar Inspirationen:

Für die folgenden Befehle gilt : Hauptname und /? gibt immer eine Beschreibung der Parameter (Ausgabemöglichkeiten oder unterschiedliche Darstellung).

Mit Leerzeichen |clip am Ende des Kommandos geht das ganze in die Zwischenablage...

a) Systeminfo und Eingabetaste (Retuerntaste)

Vom Betriebssystemnamen, Betriebsstartzeit, Produkt ID über Arbeitsspeicher, Anmeldeservice, sämtliche Hotfixes (KB), bis Biosversion und Netzwerkkartenangaben (DHCP-Server, IP-Adresse) Anlaufstelle Nummer 1 für einen groben Überblick auf die wesentlichen Daten reduziert.

b) ipconfig /all

Alle Angaben, die Sie für Netzwerkverbindungen so brauchen. Unter physikalischer Adresse ist immer die MAC-Adresse zu verstehen. Dementsprechend gibt es davon mehrere, z. B. von der Fritzbox, dem W-LAN-Adapter, dem LAN-Adapter...ihren Kühlschrank, in so weit er mit ihrem PC vernetzt ist -:). Gähn, mal ehrlich, wenn DHCP den Status aktiviert hat, dann sind Sie als Privatmann bestens bedient...

c) sc query

Listet alle Aktiven Dienste und Treiber. Das ist lustig, um sich mal den Status aller Dienste anzuschauen und die Namen herauszubekommen. Mit services.msc in Eingabeaufforderung hat man eine grafische Oberfläche - vergessen Sie sc einfach. Damit kann man auch eigene Dienste ein- oder aus-stellen einfach mal unter sc /? nachschauen. Für Batchschreiber ist die Aufgabenplanung das ultimative Tool für das Starten von Batches - Dienste kreieren ist was für Programmierer...



Diese Abhandlungen könnten Sie auch interessieren:

Windows 7 reinigen
Ordner


FAZIT

Windows 7 Informationen über Hardware und Software zur Fehlerdiagnose zu entlocken ist relativ einfach und auch für den Laien relativ unkompliziert. Alle Tools sind nach einfacher Bedienbarkeit und zum einfachen Auslesen ausgewählt. Viele bieten eine Fehlerlösung.



Impressum
Datenschutz