96. Auf dem Weg zur KI II

Einleitung

Als Kulturseite ist die Sternenhimmelstuermerseite bemüht, im Sinne des Alchemismus natürlich ein wenig mit Grundlagenforschung zur Entstehung eines Humunkulus namens "künstlicher Intelligenz" beizutragen. Diese Abhandlung heißt dementsprechend KI 2, weil die erste Abhandlung über eine Switchbatch sich mit der Emulierung von gebundenen Entscheidungen beschäftigte.

Als Steigerung kommt nun die Antwort auf die Frage, wie man eine Batch dazu bringt, userbezogene Eingaben zu verarbeiten und das erworbene Wissen beim nächsten Öffnen dem User sinnbringend zur Verfügung zu stellen.

Batches sind normalerweise dumme Stapelverarbeitungsdateien, so dass man sagen kann, dass diese Abhandlung etwas besonderes ist: Kommunikation mit dem User - Erlernen neuer Programme und wie sie gestartet werden und bei gelernten Aktionen das Wissen anwenden und das Programm starten.

Es gibt nur noch eine höhere Stufe der Intelligenz: den Affen, der einen Stock verwendet, um von einem Käfig aus an eine Banane zu kommen und dieses ohne vorherige Anleitung aus Eigeninitiative beherrscht...

Inhaltsangabe
Funktion der Batch
KI Batch
Erläuterung Zeile für Zeile
Problem bei doppelten Namen im Benutzerkonto lösen
Erweiterung zur Schnelllernbatch
Fazit

Funktion der Batch

Die KI-Batch fragt bei jedem Öffnen  nach, ob Sie ein Programm starten soll. Wenn das  Programm durch vorherige Benutzereingabe vorhanden ist, wird das Programm gestartet. Wenn nicht, so wird eine Abfrage nach dem Pfad des Programmes zur Exe (Endung für ausführbare Programme unter Winddows - kompletten Pfad mit ausführender Datei eingeben) durchgeführt. Der Pfad wird zusammen mit Eingabenamen des Users in ein Batchdokument abgelegt, das von unser intelligenten Batch erstellt wird. Danach wird das Programm gestartet. Beim nächsten Öffnen unserer KI-Batch wiederholt sich die Anfrage, welches Programm geöffnet werden soll. Wird derselbe Programmname, wie beim ersten Durchlauf eingegeben, so wird automatisch die abgelegte Programmbatch gestartet. Geben Sie einen neuen Programmnamen ein, so wiederholt sich die Verfahrensweise des ersten Durchlaufes. Diese zweite neue Batch wird dann wieder abgelegt und das Programm gestartet...

Beim nächsten Öffnen haben Sie dann also schon zwei Batches im "Gedächtnis" der KI-Batch, die Sie fakultativ durch Eingabe der von ihnen zuvor eingegebenen Programmnamen aufrufen können. Auf diese Art und Weise richten Sie eine unbegrenzt große "Datenbank", bestehend von unbegrenzt vielen Batches ein, die Ihnen bei Namenseingabe des Programmes dieselbigen Starten. Es handelt sich im übertragenen Sinne um wachsende Intelligenz. Mit jeder neuen Hirnzelle (Batchdatei) kann die intelligente Batch das Starten neuer Programme erlernen und wird diese auch nie wieder vergessen.

Die Demo ist wieder rudimentär und zweckmäßig und basiert auf einer Hand voll Befehle. Mehr ist auch zur Schaffung von künstlicher Intelligenz nicht nötig. Keine Datenbanken, komplizierten For-Befehle...

Sie könnten die Batch anpassen, um z. B. einfach nur sämtliche Windowsordner (einfach nur Ordnerpfad eingeben) zu öffnen oder mit einer Switchbatch kombinieren...

 Es wären also wieder hunderte von Möglichkeiten zur Anwendung gegeben - der Sternenhimmelstuermer belässt es bei einer Anwendung und Abhandlung.

Genausogut könnten Sie sich eine sogenannte Playlist erstellen oder eine Bildersuche erstellen oder verstreute Word- oder PDF-Dokumente unter einen beliebigen Stichwort zusammenfassen, die dann mit einem Stichwort geöffnet werden. In diesem Falle müssten Sie den Pfad zum Dokument mit der Dateiendung des Dokumentes eingeben! Mit der Schnelllernbatch geht das natürlich einfacher!

Das alles mit einer Batch!

Achtung für Anfänger, da in der Switchbatch - Abhandlung sämtliche Schritte zur Erstellung einer Batch stehen, hier mal keine Anleitung zur Erstellung einer Batch - im Sinne dieser Abhandlung - KI baut sich Schritt für Schritt auf!

KI-Batch

set /p progname= Hallo, welches Programm willst Du heute oeffnen?
if exist %progname%.bat goto starten
set /p pfad= Das Programm ist mir nicht bekannt, gib mir bitte den Pfad an!
chcp 28591 > NUL
create> %progname%.bat
Echo chcp 28591 ^> NUL >>%progname%.bat
Echo start "" "%path%" >>%progname%.bat
Echo exit >>%progname%.bat

:starten
chcp 28591 > NUL
start "" "%progname%.bat"
exit taskkill /IM cmd.exe



Erläuterung Zeile für Zeile

set /p progname= Hallo, welches Programm willst Du heute oeffnen?


Harter Einstieg:  set /p ist die Aufforderung für eine Eingabe die fortan unter dem Namen progname geführt wird (ist eine Variable für eine beliebige Eingabe). Das Gleichheitszeichen bezieht sich auf die Eingabe des Users. Hinter dem Gleichheitszeichen wird der Text angezeigt, der sich hinter dem Gleichheitszeichen befindet.
Dieser wird also angezeigt und ein Eintrag eines beliebigen Namens in die cmd und einem Betätigen der Entertaste von ihnen erwartet, z. B. Internet Explorer. Ja, Leerzeichen sind akzeptiert. Nehmen Sie ein Stichwort, dass Sie sich gut merken können. Das muss nicht der Programmname sein, sondern ein Name, den Sie sich am besten merken können. Die Variable wird später der Name einer neu erstellten "Gedächtnisbatch", in der der Pfad und die Ausführung eines Programmes gespeichert wird. Einfach weiterlesen und begreifen...

if exist %progname%.bat goto starten

Beim ersten Durchlauf der Batch existiert kein Programmname. Das Gedächtnis ist Leer. Würde beim zweiten Durchlauf eine Internet explorer.bat existieren (die wird im weiteren Verlauf noch erstellt),  dann würde die Batch bis zum Wort :starten die folgenden Zeilen überspringen - wird bald klarer. Übersetzt: Wenn ihre Eingabe existiert, dann springe zu dem Wort :starten.

 set /p pfad= Das Programm ist mir nicht bekannt, gib mir bitte den Pfad an!


Existiert also keine Batch, die identisch mit dem Eingabewort ist, dann wird nun eine zweite Eingabe erwartet, die sich nun pfad schimpft. Hier wird der Pfad eingetragen, z. B.  "C:\Program Files\Internet Explorer\iexplore.exe" ohne Anführungszeichen für den Internetexplorer oder C:\ für Öffnung des Ordners c:\ oder den Pfad zu einem Dokument (das dann mit dem als Standardanwendung definierten Programm in windows 7 geöffnet wird - bei einigen Programmen wie Zune von Microsoft klappt das nicht). Beim Pfad zu einem Dokument oder einer Musikdatei dürften Sie aber nicht vergessen, die Dateiendung (z. B. C:\xxx.pdf) einzugeben.

Wir haben nun zwei Variablen erzeugt, die uns den Rest der Batch verfolgen werden. Die Kommandozeile merkt sich also ihre beiden Eingaben unter den Namen der nun definierten variablen pfad und progname. Für die Variablen könnten Sie natürlich auch jeden anderen Namen einsetzen...Sie müssten dann in den folgenden Zeilen der Batch auch diesen neuen Namen jeweils an entsprechender Stelle ersetzen.

chcp 28591 
> NUL ist die Zeile, falls ein ü, ä oder ö im Dateinamen ist.

Diese Zeile berücksichtigt ü, ä und ö. Damit kann der Programmname der Batch, die in der nächsten Zeile erstellt wird, auch schöner Explorer lauten.


create> %progname%.bat

Ob sie create oder dummy einsetzen - egal. Es geht nur darum die CMD (Kommandozeile) dazu zu bringen etwas auszuwerfen. Wir erstellen gerade eine Batch mit der typischen Endung *.bat. Davor steht die erste Eingabe (variabel des Programmnamens, eben %progname%) mit zwei Prozentzeichen umgeben.

Die Batch wird relativ zur KI-Batch erstellt - im selben Ordner vers in diesem Fall.

Im Falle des Eintrages Internet explorer heißt die neu erstellte Erinnerungsbatch nun Internet Explorer.bat .

Echo chcp 28591 ^> NUL >>%progname%.bat
Echo start "" "%path%" >>%progname%.bat
Echo exit >>%progname%.bat


Die nächsten drei Zeilen füllen die Batch mit Leben. >> heißt, dass die erste oder nächste Zeile in die neu erstellte Batch eingetragen wird.

Der Pfad zur %progname%.bat steht in Anführungszeichen und bezieht sich auf den Ordner vers, den Sie anlegen sollten, damit die Batch läuft. Fakultativ müssten Sie nun hier den Pfad ändern, in der die Batch liegt, wenn Sie die Batch in einem anderen Pfad anlegen..
.
Userprofile ist eine Systemvariable, damit Sie nicht umständlich den Pfad anpassen müssen.

chcp 28591 ^> NUL ist wieder die Zeile, falls ein ü, ä oder ö im Dateinamen ist. Das Ausgabezeichen muss mit einem Pipezeichen neutralisiert werden ^>, damit es ausgedruckt und nicht ausgeführt wird! 

Einschub: Escape: Bei den Zeichen: & | ( ) < > ^  müssen Sie Sie ein  Carat-zeichen vor dem Zeichen einfügen, wenn Sie es als gedruckten Text verwenden wollen. In unserem Fall wollen wir einen Text mit einer definierten Funktion als Text exportieren. Das Escape-Zeichen entbindet die eben genannten Zeichen von ihrer Funktion und das ist in diesem Falle gut so!

%progname%.bat ist schließlich die o. a. Datei, in unserem Beispielfall Internet Explorer.bat.

Das, was hinter dem Echo steht, wird eingetragen. In der ersten Zeile also start "" "%pfad%", was nichts weiter heißt, dass das Programm im eingegebene Pfad gestartet wird.
Dieser Befehl ist Klasse! Was auch immer zwischen den beiden Anführungszeichen steht - hier mit der Variable %pfad%, die für ihre zweite Eingabe steht - wird ausgeführt.

Deshalb können Sie bei der Eingabe den Pfad einfach nur zu einem Ordner legen. Er wird geöffnet. Dasselbe gilt auch für ein Dokument oder eine Musikdatei, bei denen dann anhand der Dateiendung das Programm geöffnet wir, dass in Windows 7 als Standardanwendung eingetragen ist: z. B. C:\xxx.pdf öffnet das PDF-Dokument im Ordner C\:

In der zweiten Zeile wird exit eingetragen. zum Beenden und Schließen des Fensters.

Also liegt im Ordner vers zu diesem Zeitpunkt eine neue Batch. Im Falle vom Internet Explorer.bat wird also der Inhalt sein:

chcp 28591 > NUL
start "" "C:\Program Files\Internet Explorer\iexplore.exe"
exit



:starten

Wie bereits gesagt: Nachdem die Internet Explorer.bat erstellt wurde, ist Sie im Bestand des Gedächtnis der KI. Geben Sie nun ab dem zweiten Durchlauf der KI-Batch nach der Anfrage, welches Programm Sie öffnen wollen,  Internet Explorer ein, dann wird der if exist Befehl aktiv, da bereits eine Batch mit dem Namen Internet Explorer.bat besteht. Das weiß nun unsere KI-Batch und springt gleich zum Wort :starten, um ihr "erlerntes Wissen" anzuwenden und das Programm mit der nächsten Zeile zu starten.

start "" "%progname%.bat" 

Es wird also die Batch Internet.explorer.bat gestartet. Der Internetexplorer öffnet sich. Egal, ob die Batch gerade erstellt wurde oder schon im Gedächtnis verankert ist durch einen früheren Durchlauf.

exit taskkill /IM cmd.exe

Diese Zeile dürfte selbst hartgesottene Kommandozeilenprofis befremden. Sie funktioniert aber zu 100%!

Wir schließen die Kommandozeile mit dem Exit-Befehl und Beenden mit Taskkill das Programm (IM steht für Kurzform des Pfades bei bekannten Anwendungen - hier die CMD (Kommandozeile)).
Warum diese komische Schreibweise? Man kriegt ansonsten nicht ein Kommandozeilenfenster am Ende der Ausführung geschlossen. Probieren Sie mal andere Kombinationen aus. Selbst der Sternenhimmelstuermer brauchte eine Zeit, bis er diesen Trick entwickelte....

Das war es dann auch schon.

Fehlerquellen: Sie müssen den ganzen Pfad samt ausführende Datei eingeben. Den Pfad kopieren Sie am besten, indem Sie mit der rechten Maustaste bei gedrückter nach oben Taste im Eigenschaftsmenü Pfad kopieren auswählen.


Problem bei doppelten Namen im Benutzerkonto auf Dos-Ebene Lösen


Bei Doppelnamen als User werden Sie Probleme beim Pfad als User zu Dateien auf ihren Desktop bekommen. Da man sich sowieso zwei Benutzerkonten zulegen sollte, müssten Sie darauf achten, dass ein Konto einen knackigen einsilbigen hat. Es geht aber auch anders:

Problembeschreibung: In unserer KI-Batch wird ein Eingabepfad zur Datei erwartet. Leider ist die cmd innerhalb der Verarbeitung des Pfades zur ausführenden Datei bei dem Doppelnamen im Benutzerkonto nicht mehr fähig den Pfad zu finden. Auch mit Umgehung der Variable %userprofile% gibt es dieses Problem, da einerseits eine neue Batch erstellt wird und andererseits das Programm sofort gestartet werden soll.

Der Desktop ist bekanntlich ein Unterverzeichnis vom Benutzerkonto mit dem Pfad (für Doppelnamen des Benutzerkontos): 
 
            C:\Users\zweistelliger Benutzerkontoname\Desktop

Die Variable %userprofile% entspricht diesem Pfad. Bei der Eingabe von dem  Pfad C:\Users\Manfred xxxxxx\Desktop\vers\xxx.pdf bei der Abfrage erhalten Sie die Fehlermeldung: Der Pfad "C:\Users\Manfred xxxxxx\Desktop\vers\xxx.pdf wurde nicht gefunden" beim Versuch der Speicherung  eines Pfades zum PDF.

Lösung

Der Sternenhimmelstuermer bietet hier eine universelle Lösung an:  Gehen Sie im Explorer zu  c:users (Laufwerk C: - Benutzer). Dort öffnen Sie die Kommandozeile, in dem Sie auf leerer Fläche im Fenster mit rechter Maustaste bei gleichzeitigen Drücken der Großschreibtaste das Eigenschaftsmenü öffnen. Dort wählen Sie aus: Kommandozeile hier öffnen.

In die Kommandozeile geben Sie dir /x ein

Nun können Sie in der Auflistung sehen, welcher Name des Ordners auf DOS-Ebene vergeben wurde. Beim Sternenhimmelstuermer z. B. MANFRE~1.
Das steht für den Doppelnamen Manfred xxxxxx.

Das Schema ist eigentlich immer dasselbe: Sechs Zeichen und Tildezeichen und 1. Das kann natürlich leicht varieren, wenn z. B. zweimal Ordner existieren , die mehr als sechs Zeichen haben und gleich sind oder die Leerzeichen schon nach drei Buchstaben gesetzt sind. Deshalb immer zur Sicherheit nochmal nachfragen.

Danach können Sie dann den Pfad bei der Angabe des Pfades anpassen, also hier als Beispiel: C:\Users\MANFRE~1\Desktop\vers\xxx.pdf
bei der Aufforderung zur Eingabe für ein PDF-Dokument. Dieser Pfad wird auch 1:1 in die neu erstellte KI-Gedächtnisbatch übertragen.

Hintergrund

Das Problem mit der DOS-Konfirmität ist leider vielen Batchschreibern nicht so bewußt. Auf dem eigenen PC funktioniert die Batch dann auch, aber auf anderen mit Doppelnamen im Benutzerkonto und damit Desktop und Unterordner nicht. Der Sternenhimmelstuermer stößt in Abständen beim Batchschreiben auf dieses Problem. Eine eindeutige Schwäche seit mehreren Generationen von Windows. Noch perfider ist es, das manchmal die Batch dann wieder funktioniert, um im nächsten Durchlauf wieder mit Fehlermeldungen oder bei der u. a. Schnellernbatch dann überhaupt keine Fehlermeldungen abzugeben und eben einfach nicht zu funktionieren.

%userprofile hilft Ihnen bei der Pfadeingabe direkt ins Dosfenster bei der Pfadeingabe auch nicht weiter, da die Variable in diesem Spezialfall für genau den Pfad steht, den die cmd, die beim Ausführen im Dos-Modus arbeitet, nicht oder nur manchmal versteht...

Kommt der Befehl von der Batch, so wird er hingegen meistens richtig interpretiert und der Pfad fast immer richtig behandelt. Akzeptieren Sie das einfach so.

Bei der u. a. Schnelllernbatch würde der abgefragte Pfad zu einem Verzeichnis in der Art: C:\Users\MANFRE~1\Desktop\vers von Ihnen eingetragen werden bei dem Ordner vers und oben angegebenen Beispielnamen.




Erweiterung zur Schnelllernbatch

Vielleicht können sich die älteren Leser noch an den Fernsehfilm "der Mann der tausend Eigenschaften" erinnern. Dieser konnte per Computerübertragung für 72 Stunden komplette Abläufe wie Rennfahren, fremde Sprachen oder was auch immer lernen. Unser KI-Batch können wir selbstverständlich mit ein paar Zeilen Code mehr beibringen, das Gedächtnis schlagartig zu erweitern. Das spart ihnen z. B. bei tausend Dokumenten den Namen und Pfad einzutragen.

Erinnern Sie sich? In der Einleitung sagte der Sternenhimmelstuermer, dass Batches normalerweise dumme Stapelverarbeitungsdateien sind. Genau diese Eigenschaft machen wir uns nun zu Nutze:

Die Änderungen im Programmcode sind rot , der Rest blau.

Die Batch hat nun die Alternative dem User Arbeit abzunehmen, wenn Ihnen die Dateibezeichnung als Stichwort reicht. Die erste Frage ändert sich dahingehend, ob Sie der Batch etwas beibringen wollen. Geben Sie das Wort lernen ein, so springt die Datei in der zweiten Zeile mit einem goto Befehl zum Batchende.

Hier wird die Dateiendung (jpg, pdf, docx...) abgefragt. Diese geben Sie ohne Punkt vor der Dateiendung ein.

Danach wird für jedes Dokument mit der betreffendenen Dateiendung in diesem Verzeichnis jeweils eine Gedächtnis-Batch angelegt. Geben Sie dann beim nächsten Durchlauf wie gewohnt den Dokumentennahmen an, öffnet sich das Programm durch die Starterbach. Es wurde also nur schlagartig das Gedächtnis der KI-Batch erweitert.

Schnellern.bat

set /p progname= Hallo, welches Programm willst Du oeffnen oder mir etwas beibringen?
if %progname%==lernen goto lernen
if exist %progname%.bat goto starten
set /p pfad= Das Programm ist mir nicht bekannt, gib mir bitte den Pfad an!
chcp 28591 > NUL
create> %progname%.bat
Echo chcp 28591 ^> NUL >>%progname%.bat
Echo start "" "%path%" >>%progname%.bat
Echo exit >>%progname%.bat

:starten
chcp 28591 > NUL
start "" "%progname%.bat"
exit taskkill /IM cmd.exe
:lernen
set /p datende= An welche Dateiendungen soll ich mich erinnern?
set /p verpfad= Gib mir bitte den Pfad an zum Verzeichnis an!
chcp 28591 > NUL
dir /b %verpfad%\*.%datende% >tmp.txt
for /F "delims=. tokens=1" %%a in (tmp.txt) do vo >%%a.bat & >>"%%a.bat" Echo chcp 28591 ^> NUL &  >>"%%a.bat" Echo start "" "%verpfad%\%%a.%datende%" & >>"%%a.bat" Echo exit
del tmp.txt
exit


Quellcode kurz und knapp erklärt:


if %progname%==lernen goto lernen


Diese Zeile vergleicht nur, ob Sie das Wort lernen zuvor eingegeben haben. Ist ein einfacher wenn - Befehl: Wenn (if) die letzte Eingabe (
%progname%) das Wort lernen ist (== bei Vergleichen zwei Gleichheitzeichen), dann gehe (goto)   zum Wort lernen

Dann kommt wieder der bekannte Code, der übersprungen wird, wenn der User lernen eingibt!

set /p datende= An welche Dateiendungen soll ich mich erinnern?
set /p verpfad= Gib mir bitte den Pfad an zum Verzeichnis an!


Es wurden zwei Variablen für die Eingaben definiert. Die heißen eben in diesem Fall so, wie es später eingefügt wird. Auch das ist nichts wirklich neues...

chcp 28591 > NUL wurde bereits erklärt. Es ist sonst ganz schön ärgerlich, wenn Dateienamen mit ü, ä oder ö falsch erfaßt und damit unbrauchbar werden...

dir /b %verpfad%\*.%datende% >tmp.txt

Der Dir - Befehl listet nun brav im Verzeichnispfad (
%verpfad%), wo die Dateien mit der Dateiendung (%datende% ) liegen, sämtliche (*.) Namen der Dokumente mit Dateiendung (Parameter: /b) in einem neu erstellten Textdokument (tmp.txt) auf.


Dieses ist eine Zeile!!!

for /F "delims=. tokens=1" %%a in (tmp.txt) do vo >%%a.bat & >>"%%a.bat" Echo chcp 28591 ^> NUL &  >>"%%a.bat" Echo start "" "%verpfad%\%%a.%datende%" & >>"%%a.bat" Echo exit

Die Reihe ist für die Stapelverarbeitung notwendig. Sieht kompliziert aus, aber erstellt nur eine Batch für jeden Eintrag aus der Liste der zuvor neu erschaffenden Textdatei:

1. Teil der Zeile
for /F "delims=. tokens=1" %%a in (tmp.txt) do vo

Der For Befehl ist schwierig, obwohl in der Windowshilfe der cmd (for /? in cmd) bestens dokumentiert.

Übersetzt heißt das: Nehme jede Zeile (
for /F) des eben erstellten Textdokumentes (in (tmp.txt)) , isoliere den ersten Textteil (tokens=1)  vor einem Punkt (delims=.). Dieser wird zur Variablen (%%a) für jede Zeile in dem Textdokument.

Dann tue (do) damit nichts (vo). Ja, da könnte wieder für nichts auch dummy stehen. Das ist für Experten sicherlich auch nicht verständlich, aber für den Sternenhimmelstuermer normal. Er will nur eine Reihe mit Textdokumenten mit Variablen erstellen.
Die zweite hälfte wird erst interessant:
>%%a.bat & >>"%%a.bat" Echo chcp 28591 ^> NUL &  >>"%%a.bat" Echo start "" "%verpfad%\%%a.%datende%" & >>"%%a.bat" Echo exit


Erinnern Sie sich? Wir haben drei Variablen, mit denen wir nun arbeiten. Dazu erstellen wir statt eines Dokumente nun eine Batch (
%%a.bat). Die Variable  steht nun aber dank des Stapelverarbeitungsprogrammes für alle Zeilen des Textdokumentes minus der Dateiendung. Durch > wird also die Ausgabe in soviel Dokumente bewirkt, wie es Zeilen im Ursprungstext (tmp.txt) bzw. Dateien im Ursprungsverzeichnis gibt.

Dadurch dass wir ein und (&) benutzen, können wir wieder beliebig viele Zeilen Text in diese Dokumente eintragen. In jedem folgenden Befehl kommt wieder in der Pfadangabe das Schlüsselwort der Variablen %%a: Trage doch den Befehl in alle Dokumente ein, die als Variable gerade definiert wurden. Ansonsten sind die Programmzeilen fast total identisch, wie die zum Erstellen einer Batch im blauen Bereich - also nichts besonderes...

del tmp.txt


Wir brauchen das Textdokument nun nicht mehr und zerstören es.

exit


Fertig ist der Schnelllernkurs für die Batch. Im nächsten Durchlauf geben Sie nun einfach den Namen des Bildes oder Dokuments ein. Die Ki-Batch findet die Anwendung und startet Sie!

Fehlerquellen: Hat Ihr Benutzerkonto einen Doppelnamen, so ist der Desktop oder Unterordner davon ohne Anpassung Tabu. Das hat was damit zu tun, dass Dos nur acht Zeichen kann. Bei einem Doppelnamen mit Leerzeichen läuft das selbst mit Systemvariablen nicht rund.

Sie können den Pfad jedoch anpassen, wie es im Kapitel : Doppelnamen im Benutzerkonto ausführlich beschrieben wurde.



Fazit

KI wird in ihren Batchformen noch eine Weile beherrschendes Thema sein, aber für eine ernsthafte Umsetzung reichen die Kenntnisse des Sternenhimmelstuermers nicht aus. Egal, es springen dabei ein paar schöne Projekte  heraus. Mit  neun Zeilen (Spracherweiterung für ü, ä usw. nicht mitgezählt, sonst 12 Zeilen) und auch nicht vielmehr Befehlen aus dem DOS für Beginner - eine bemerkenswerte Leistung.

Der Sternenhimmelstuermer rechnet im Hintergrund auf der Metaebene mit: Für die Experten der KI-Forschung vielleicht interessant: Dezentrale Ablagesysteme mit der Fähigkeit Aktionen zu starten von einer zentralen Einheit aus ist vielleicht ein effektiverer Ansatz auf dem Weg zur KI. Das ergibt so eine Art Bewußtsein, dass durch das Unterbewußte gesteuert wird. Kombiniert man das mit einer Switchbatch hat man die Möglichkeit gebundene Entscheidungen zu treffen, die durch eine höhere Instanz reguliert werden, ohne das die dezentralen Einheiten wissen, dass Sie nur eine Matrix der zentralen Einheit sind. Das menschliche Gehirn arbeitet schließlich auch so, jedenfalls ist dem Sternenhimmelstuermer noch nicht bekannt, dass unser Gehirn Tabellen anlegt - eher scheinbar unkoordinierte neuronale Verknüpfungen, deren Ablagesystem dem dieser Batch nicht unähnlich ist ..und damit beginnt die KI!

Und der Sternenhimmelstuermer machte gerade einen Quantensprung - er entdeckte gerade beim Googlen zwischendurch eine Befehlskombination für sich neu, die er lange als Mosaikstein unbewußt suchte - peinlich genug - es handelt sich um den einfachen Befehl if else. Damit dürfte die nächste KI-Abhandlung folgen, aber später zur Zeit herrscht beim Sternenhimelstuermer übermäßige Gedankenflut, dass ist einfach nur anstrengend...

Nachtrag: Der Sternenhimmelstuermer brachte der Batch ü,ö und ä bei, was den Quellcode erheblich aufbläht, aber sonst zu Gedächtnisfehlfunktionen führt.



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