52.
schnelles surfen - eine Frage des Browsers?
Die
Frage nach einem schnellen und sicheren Browsen im Internet ist leider
durch die Ideologie der Anwender und Computerzeitschriften geprägt.
Einen guten nicht ideologisch gefärbten Test der Browsergeschwindigkeit
vom Internet Explorer, Opera und Firefox können Sie
hier nachlesen.
Der Browser Chrome wurde in Tip 50 des Sternenhimmelstuermers bereits
getestet.
Um eine optimale Performance beim Surfen zu erhalten ,
sollten sie folgende Punkte berücksichtigen:
1.
Verbindungsart: DSL statt Modemverbindung: Hier ist der größte
Flaschenhals. Wer ein 56 K Modem benutzt, sollte auf Opera
zurückgreifen oder beim Internetexplorer bleiben - hier ist leider
nicht viel zu machen, außer: Surfverhalten anpassen oder eine Software
zur Verkleinerung der Daten über Proxies käuflich erwerben. Auch
Javascript und Bilder zu deaktivieren ist keine schlechte Idee - macht
Surfen dann aber noch Spaß?
3. Arbeitsspeicher: Früher galt:
Selbst die älteste PC-Möhre konnte flüssig arbeiten. Bei den neuen
Browsern ist das leider nicht mehr der Fall: Ich zitiere den o. a.
Artikel von Heise:
" ... Am meisten RAM gönnte sich Internet Explorer
8 – und
zwar verteilt auf mehrere Einzelprozesse. Auch die beiden Safaris waren
mit 272 beziehungsweise 265 MByte wenig sparsam. Mit knapp 250 MByte
positionierten sich IE 7 und Firefox 3 mit Plug-ins im Mittelfeld.
Deutlich bescheidener blieb Opera mit knapp 220 MByte, doch ganz weit
vorne liegen Firefox 2 (145 MByte) und Firefox 3 ohne Erweiterungen,
der nochmal etwa 8 MByte einspart. Allerdings dürfte Opera mit aktivem
Mail-Modul genügsamer sein als beispielsweise die Kombination
Firefox/Thunderbird. Der Test erfasst nicht, wie sehr die Browser bei
stundenlangem Einsatz den Arbeitsspeicher volllaufen lassen." Quelle
Im
Rückschluss kann man schnell ersehen, dass bei einem alten PC mit
geringen Arbeitsspeicher schnell die Grenzen des machbaren erreichbar
sind...
3. Die Konfiguration des Systems/ der Verbindung
Ein
Freund vom Sternenhimmelstuermerr setzte im Internetexplorer 7
ausversehen ein Häkchen bei Proxyserver. Eigentlich hättte ihm schon
auffallen müssen, dass man im Feld darunter einen Proxyserver eintragen
muss. Das Gemeine: Statt zu streiken, überlagerte die Proxyeinstellung
die normalen Einstellungen: Folge: Es kam zu langen Ladezeiten.
Outlookexpress gab Fehlermeldungen bei großen Anhängen, dass die
Verbindungszeiten überschritten sind - natürlich wieder in nutzlosem
Nummern-Fehlercode... Nach einem Check vom Sternenhimmelstuermer war
das Problem nach fünf Minuten gelöst - obwohl es eigentlich nur ein
Zufall war, das der Sternenhimmelstuermer beim Anfangscheck nochmal die
Einstellungen im Browser überprüfte.
Einstellungen und Software sind also eine beliebte Fehlerquelle und
können eine gute Verbindung zu nichte machen...Tip: Surfen Sie über die
Einstellungen von Windows, oder schalten sie eine Software z. B. für
den LAN oder W-LAN-Anschluss zwischen. In der Regel ist gegen eine
weitere Software nichts einzuwenden, wen auch wieder ein Autoeintrag
und somit laufend Systemressourcen verbraucht werden...dann noch ein
zusätzliches Icon in der Anzeige...Ist das wirklich nötig? In der
Gebrauchsanweisung des Routers bzw. des USB-Sticks oder Modems finden
sie in der Regel auch die Konfigurationsmöglichkeit ohne die
Anbietersoftware. Bei T-Online 6.0 hatte der Sternenhimmelstuermer z.
B. 600 MB zusätzlich auf dem PC. 1 & 1 stellte den
Sternenhimmelstuermer nicht vor diese Wahl. O. K., es kommt wieder
darauf an, ob sie die meistens vorhandenen Extras der Software
benötigen. Der Sternenhimmelstuermer gibt nur zu bedenken: Es entstehen
zusätzliche Fehlermöglichkeiten für die Software. Tip: Verwenden sie
eine Software für die Verbindungsherstellung: Unbedingt auf Updates
achten! Während bei einer direkten Verbindung alles mit dem normalen
Windows - Update funktioniert, ist das mit einer Software immer so eine
Sache...Bei einem Umzug von XP nach Vista ist der Umzug auch ein wenig
leichter! Die Einstellungen können einfach über den Exportassistenten
vorgenommen werden - bei einer anderen Software fängt dann spätestens
die Neuinstallation an...
Dann
können Sie MTU, TcpWindowSize, TCPReccvSegmentSize, DefaultTTL, HTTP
1.0 HTTP 1.1, GloobalMaxTcpWindowSize, TcpMaxDataRetransmissions in
ihren Einstellungn ändern. Das Tool XP-Clean (Freeware) bietet unter
dem Punkt Systemoptimierung hier Vorschlagswerte:
Tip: Probieren sie
die vorgeschlagenen Werte einfach aus. Notieren sie sich aber ihre
alten Werte, um gegebenenfalls zu diesen zurückkehren zu können.
Gerne können sie auch die Einträge per Hand
durchführen - zu kompliziert? Dann doch lieber mit XP-Clean die
errechneten Werte eintragen...
4.
Jetzt erst kommen wir zum Browser. Hier spielen wiederum die
Einstellungen eine große Rolle. Wer seinen Browser mit Plugins
zupflastert (Firerfox), hat zumindest schon beim Start keine so große
Freude...
Auch wer Acrobat Reader installiert verschenkt ein wenig
Zeit (Foxit Reader ist schneller). Alles was mit Video zusammenhängt,
ist wiederum eine Frage des richtigen (schnellen Mediaplayers) bzw.
Flashplayers - aber nicht des Browsers.
Fazit: Bei einer
optimalen Einstellung, hohen Verbindungsgeschwindigkeit und einem
ausreichenden Arbeitsspeicher ist die Verwendung des Browsers oft eine
Geschmackssache. Durch den Konkurenzdruck sind die Browserhersteller
gezwungen z. B. die Interpretation von Javascripten voranzutreiben.
Leider haben Vergleichstest so ihre Haken: Ihr Userverhalten bestimmt,
ob ein Browser wirklich der optimalste ist:
Beispiel:
Laden sie sich regulär Musiks aus Shops, machen Online Scans, gehen auf
die Windowsupdate-Seite - so kommen sie um Aktiv X und somit den
Internetexplorer nicht herum.
Lieben sie Javascriptanimierte
Seiten mit Effekten, so ist Firerfox sicher die beste Wahl. Befreien
sie sich von ideologischen Vorstellungen und passen die Browserwahl an
ihre Bedürfnisse an.
Gerade Firerfox ist wirklich gut konfigurierbar - aber mal ehrlich -
gehen sie in die Konsole zur Abstimmung des Browsers.
Die
Sicherheit ist übrigens in den Augen des Sternenhimmelstuermers egal.
Hier ist Virtualisierung des Browsers angesagt - Stichwort Sandboxie.
Zum Abschluss noch der Hinweis, dass Chrome wirklich noch die
Alternative werden kann - was die Geschwindigkeit angeht, hängt Chrome
einfach allle Browser ab...