1. ME TV
ME-TV ist unter Ubuntu zum Erstellzeitpunkt am
28.01.2016 so ziemlich alternativ unter Ubuntu.
Für eine Grafikkarte oder eben einen USB-Stick die Voraussetzung zum
Fernsehempfang.
Erstmal die gute Nachricht: Neuere USB-T-Sticks werden per Plug und Play
erkannt.
Dennoch kann es nicht schaden, mit dem Befehl dmesg im Terminal in
der Kommandozeile zu überprüfen, ob der USB-Stift wirklich beim
Einstecken erkannt wurde:
Desktop rechte Mausklick, Terminal öffnen im rechten Mausmenü auswählen
und einfach d m e s g eingeben. Die Antwort ist leider sehr umfangreich,
aber wenn irgendwo der USB-TV-Stick als erkannt oder im cold status
identifiziert wurde, dann ist alles schön.
Der Terminal oder die Kommandozeile in Linux ist ein wenig komfortabler
- öfters werden Mitteilungen gemacht, auch manchmal Kommentare in rot
bei Fehlermeldungen mit präzisen Angaben mit zusätzlichen Tipps, welches
Treiberpaket noch fehlt.
Ist das positiv erledigt, dann wird ganz normal über das
Ubuntu-Softwarecenter bei bestehender Internetanbindung ME-TV
installiert.
Die Installation endet mit der Verknüpfung im Startleistensymbol.
Beim Start von ME-TV kam dann gleich die Sendersuchlaufe als
Auswahlpunkt - Ich suchte in tausender Schritten in meinem
Frequenzbereich per tausender Schritte:
Ich ließ den Frequenzbereich von 500 - 800 MHz absuchen. Alles
in KHZ- Schritte. from 500000 to: 800000 step size: 1000 Bandwith8
MHZ.
Nach dem zwanzig Minuten dauernden Durchlauf sortiert man dann die Liste
nach einfachem Drag und Drop Prinzip.
Hinweis: Die manuelle Suche per Hand startet nur das erste Mal - dann
ist essig. Auch eine Deinstallation von ME-TV brachte mir das Menü für
eine weitere Suche nicht mehr zurück - ich installierte zwei
verschiedene USB-Stick-Fenrseher und brachte einen alten Cinergy T-USB
XE nach Anleitung durch Installation von Treibern (dvb-usb-af9015.fw und
af9005.fw) zum Laufen.
Da es die Sticks kaum noch gibt - keine weiteren Ausführungen. Jedoch
deinstallierte und installierte ME-TV und das alte Menü wurde nicht mehr
angeboten, aber die Channelliste wurde übernommen.
Viele denken, dass die Channels.conf der Speicherplatz für die Sender in
Linux sei, aber dass kann ich so nicht bestätigen:
Wenn man eine Channel-Liste anlegt mit einem Tool wie w-scan (so
ziemlich das einzige Tool, welches alles durchgeht), dann hat man eine
Channels.conf, wo aber sonst die Sender gespeichert sind, ist scheinbar
das größte Geheimnis im Zusammenhang mit ME-TV: Beim Umzug an einen
neuen Ort muss dann w-scan herhalten - das Kommandotool erzeugt nach
Scan eine channels.conf, die man dann per ME-TV einlesen kann -
Verwiesen auf diese channels.conf wird im Ordner /usr/share/me-tv/glade
in der me-tv.ui hingewiesen, aber die ist auch nur da, wenn man sie
erstellt hat...
Im Ordner /usr/share/dvb/dvb-t findet man vom USB-Stift eingespeiste
Kanallisten: Leider kommt beim örtlichen Scan-Befehl bei mir auch nicht
weiter - wer eine Channels.conf erstellt, sollte darauf achten, dass die
UTF 8 beinhaltet
Oberfläche
Tja, beim Öffnen hat man dann fast immer das Problem, dass die Anzeige
der Sender aus dem unteren Bereich herausgezogen werden muss - ansonsten
klappt alles gut!
Mit rechter Maustaste blenden Sie die Liste aus oder ein und ansonsten
benutze ich nur die Oberfläche, die selbsterklärend ist.
Bei Ubuntu hängt das Menü der geöffneten Applikation immer getrennt von
der Anwendung im aktiven Fenster an der oberen Leiste - das irritiert
mich zuweilen - da bin ich absoluter Neuling...
Die Aufnahmen befinden sich nach Betätigung des Aufnahmeknopfes im Pfad
/home/Computername/Dokumente oder im Jargon im persönlichen Ordner
(Dateien in der Startleiste anklicken und persönlichen Ordner
auswählen).
Sind dann im *.mpg-Format vorhanden. Nach dem Anklicken der Datei werden
die passenden Pakete zum Abspielen automatisch Angeboten und dann kann
man sich die Aufnahmen ansehen.
Ansonsten sind die Einstellungsmöglichkeiten auf das wesentliche
beschränkt. Die Menüs haben sie schnell drauf - das Bedarf keiner
weiteren Erklärung - wenn Sie mit einem Windowsmenü klarkommen, stellen
die eher weniger Möglichkeiten keine Hürde dar.
Fazit: ME-TV ist ziemlich alternativlos in Ubuntu, läuft aber ziemlich
zuverlässig. Sie brauchen nicht auf das Fernsehen mit USB-Stick zu
verzichten. Dabei ist keine offizielle Kompatibilität zu Linux bei
Terratec bzw. eye-tv angegeben.
Da schaut der verwöhnte Windows-Anwender doch verdutzt aus der Wäsche,
der auch Software und Treiber installieren muss.
Dieser Punkt geht eindeutig an Ubuntu. Es gibt also nicht eine Hardware,
auf die ich verzichten muss.