20.12.2016 Die Sternenhimmelstuermerseite ruht...

Der Autor versprach vor Gott am gestrigen Tag auch öffentlich auf dieser Webseite, dass er bis zum Ende des Bundestagswahlkampf keinen politischen Artikel mehr schreibt und wollte mit ein paar trivialen Artikeln die Berichterstattung bis zum Neujahr ausklingen lassen.

Andere Ereignisse ergreifen nun den Raum und damit der Autor nicht zur Salzsäule erstarrt wie einst Lot`s Frau, wird er sich nun nicht mehr auf das sündige Gomora zurückschauen.

Das Newsarchiv wie alle anderen politischen Artikel unter der Rubrik Essay wurden zu diesem Zweck entfernt, aber natürlich nicht vernichtet und werden vom Autor in weitaus reduziertem Maßstab weitergeführt und nach der Bundestagswahl wird dann endgültig entschieden, ob ich mich gänzlich zurückziehe oder die Webseite weiterführe natürlich unter der Priorität: ganz oder gar nicht.

Ich verspreche mir davon eine Entgiftung meines Herzens und eine Buße vor Gott - auch für Meinungen die ich hier vertreten habe und die mit dem Christentum nicht immer vereinbar waren.

Ich werde keine Zensur betreiben und die Artikel werden auf dem PC einfach liegen bleiben. Der Autor wünscht noch ein frohes Fest und einen guten Start ins neue Jahr und wird für alle verlorenen Seelen beten.

Eventuell werde ich ein paar PC-Tipps schreiben, aber das war es dann auch bis nach der nächsten Bundestagswahl.

22.01.2017 Trump-Rede

Ich habe mir mal die Mühe gemacht Trumps Antrittsrede frei zu übersetzen. Da der Autor kein Sprachgenie ist, kann es zu Abweichungen kommen, ich mache das eher für mich und bin wie gesagt zur Zeit Offline. Ich übersetze sehr frei und lasse Pathos zugunsten Redeinhalt streichen.

Die Übersetzung ist eher für mich gedacht, weil ich dann sehen kann, ob ich das halbwegs verstanden habe. Fehler sind keine böse Absicht:

 "Chief Justice Roberts, Präsident Carter, Präsident Clinton, Präsident Bush, Präsident Obama, amerikanische Freunde und Menschen auf dieser Welt: Danke an Euch!

Wir, die Bürger von Amerika, sind nun in einer großen Anstrengung, unser Land wieder aufzubauen und  seine Versprechungen für all unsere Menschen einzulösen.
Zusammen, werden wir den Kurs von Amerika und der Welt für die kommenden Jahre festlegen.
Wir stehen vor Herausforderungen. Wir werden mit Notlagen konfrontiert. Aber wir werden den Job machen (oder die Herausforderung annehmen...).

Alle vier Jahre, führen wir diese Schritte aus um einen ordentlichen und friedlichen Machtübergang durchzuführen und wir sind  President Obama und die First Lady Michelle Obama dankbar für ihre gnädige Hilfe bei diesem Machtwechsel. Sie waren dabei großartig.

Wie auch immer, die heutige Zeromonie hat eine besondere Bedeutung. Weil wir heute nicht nur einen Machtwechsel von einer Administration zur anderen erleben oder einer Partei zur anderen - sondern wir Macht von Washington D. C. an das amerikanische Volk zurückgeben.

 Für zu lange Zeit hat eine kleine Gruppe in unserer nationalen Hauptstadt  die Verdienste der Regierung geerntet, während die Menschen die Kosten getragen haben.

Washington blühte auf - aber die Menschen teilten den Reichtum nicht.

Politik gedieh - aber die Jobs verließen uns und die  Fabriken schlossen.

Ihre Siege waren nicht Eure Siege; ihre Triumphe waren nicht Eure Triumphe; und während sie in unserer nationalen Hauptstadt feierten, war wenig für (mit Armut) kämfende Familien querweg im unseren Land zu feiern.

Das alles ändert sich - beginnt gerade hier, und gerade jetzt, weil dieser Moment Euer Moment ist: Er  (Dieser Moment) gehört  Euch.

Er gehört jeden hier heute versammelten und jedem in Amerika, der diese Rede sieht (hört).

Dieses ist Euer Tag. Dieses ist eure Feier.

Und dieses, die United States of America, ist Euer Land.

Was wirklich zählt ist nicht, welche Partei unsere Regierung kontrolliert, aber ob unsere Regierung  vom Volk kontrolliert wird.

January 20 th 2017, wird als der Tag in Erinnerung bleiben, als das Volk  die Herrschaft wieder bekam.

Die vergessenen Männer und Frauen in unserem Land werden nicht mehr vergessen.

Jeder hört Euch jetzt wieder zu.

 Ihr kamt als einer von Zehn Millionen, um Teil einer historischen Bewegung, die die Welt noch nie zuvor gesehen hat, zu werden.

Im Mittelpunkt dieser Bewegung ist die entscheidende Überzeugung: Das eine Nation existiert, um seinen Bürgern zu dienen.

Amerika möchte großartige Schulen für seine Kinder, sichere Nachbarn für seine Familie, und gute Jobs für sich selbst.

Das sind die gerechten und vernünftigen Forderungen einer rechtschaffenen Gesellschaft.

Aber für zu viele unserer Bürger existiert eine unterschiedliche Realität: Mütter und Kinder verharren in Armut in unseren Städten;

Verrostete Fabriken zerstreuten sich wie Grabsteine ​​über die Landschaft unserer Nation; ein Bildungssystem,  finanziert mit (Eurem) Geld, aber welches unsere jungen und schönen Studenten beraubt von Wissen verlassen;
und Kriminalität und Banden und Drogen, die zu viele Leben stahlen und unser Land so viel unrealisiertes Potential raubten.

Dieses amerikanische Gemetzel hört gerade hier auf und stoppt gerade jetzt.

Wir sind eine Nation - und ihr Schmerz ist unser Schmerz. Ihre Träume sind unsere Träume; und ihr Erfolg wird unserer Erfolg sein. Wir teilen ein Herz, eine Heimat und ein glorreiches Schicksal.

Der Amtseid, den ich heute leiste, ist ein Eid der treue für alle Amerikaner.

Seit vielen Jahrzehnten bereichern wir die ausländische Industrie auf Kosten der amerikanischen Industrie;

Subventionierten die Armeen anderer Länder und erlaubten die sehr traurige Erschöpfung unseres Militärs;


Wir haben die Grenzen anderer Nationen verteidigt, während wir uns weigern, unsere eigenen zu verteidigen;


Und verbrachten Billionen Dollar ins Ausland, während die Infrastruktur in Amerika zerfallen und verfallen ist.

Wir haben andere Länder reich gemacht, während der Reichtum, die Stärke und das Vertrauen unseres Landes über den Horizont verschwunden sind.

Nach und nach  schlossen die Fabriken und verließen die heimischen Gefilde, ohne sich Gedanken über die Millionen amerikanischer Arbeiter zu machen, die zurückblieben.

Der Reichtum unserer Mittelschicht wurde aus ihren Häusern gerissen und dann über die ganze Welt verteilt.
Aber das ist Vergangenheit. Und heute schauen wir nur in die Zukunft.

Wir beschließen hier heute ein neues Dekret, das in jeder Stadt, in jeder fremden Hauptstadt und in jeder Machthalle zu hören ist.

Von diesem Tag an wird eine neue Vision unser Land regieren.

Von diesem Moment an wird  Amerika zuerst sein.

Jede Entscheidung über den Handel, die Steuern, die Einwanderung, die auswärtigen Angelegenheiten wird den amerikanischen Arbeitern und amerikanischen Familien zugute kommen.

Wir müssen unsere Grenzen vor den verherenden Auswirkungen anderer Länder schützen, die unsere Produkte herstellen, unsere Unternehmen stehlen und unsere Arbeitsplätze zerstören. Der Schutz wird zu großem Wohlstand und Kraft führen.

Ich werde für euch mit jedem Atemzug in meinem Körper kämpfen - und ich werde euch niemals im Stich lassen.

Amerika beginnt wieder zu gewinnen und gewinnt wie nie zuvor.

Wir bringen unsere Arbeit zurück. Wir bringen unsere Grenzen zurück. Wir bringen unseren Reichtum zurück. Und wir bringen unsere Träume zurück.

Wir bauen neue Straßen und Autobahnen und Brücken und Flughäfen, Tunnel und Eisenbahnen überall in unserer wunderbaren Nation.

Wir bekommen unsere leute aus der Wohlfahrt und in die Arbeit zurück - den Wiederaufbau unseres Landes mit amerikanischen Händen und amerikanischer Arbeit.

Wir folgen zwei einfachen Regeln: kaufe amerikanisch und stelle Amerikaner ein.

Wir wollen Freundschaft und Wohlwollen mit den Völkern der Welt suchen - aber wir tun dies mit dem Verständnis, dass es das Recht aller Nationen ist, ihre eigenen Interessen zuerst zu setzen.

Wir bemühen uns nicht, unsere Lebensweise irgendjemand aufzuzwingen, sondern lassen sie als Beispiel scheinen für jeden zu folgen.

Wir werden alte Bündnisse stärken und neue bilden - und die zivilisierte Welt gegen den radikalen islamischen Terrorismus vereinen, den wir vollständig aus dem Antlitz der Erde ausrotten werden.

Grundstein unserer Politik wird eine totale Treue zu den Vereinigten Staaten von Amerika sein, und durch unsere Loyalität zu unserem Land, werden wir unsere Loyalität zueinander wiederentdecken.

Wenn Sie Ihr Herz zum Patriotismus öffnen, gibt es keinen Raum für Vorurteile.

Die Bibel sagt uns, "wie gut und angenehm es ist, wenn Gottes Volk in Einheit zusammenlebt."

Wir müssen unsere Meinungen offen aussprechen, unsere Meinungsverschiedenheiten ehrlich diskutieren, aber immer Solidarität verfolgen.
Wenn Amerika vereinigt ist, ist Amerika völlig unaufhaltbar.

Es gibt keine Angst - wir sind geschützt, und wir werden immer geschützt sein.

Wir werden durch die großartigen Männer und Frauen unserer Militär- und Strafverfolgungsbehörden geschützt sein und am meisten wichtig, wir werden von Gott beschützt.

Schließlich, müssen wir groß denken und größer Träumen.

In Amerika verstehen wir, dass eine Nation nur so lange lebt, wie sie strebt.

Wir werden nicht länger Politiker annehmen, die alle reden und nicht handeln - ständig beklagen, aber nie etwas dagegen tun.

Die Zeit für leeres Gespräch ist vorbei.

Jetzt kommt die Stunde des Handelns.

Lassen Sie sich nicht von jemand sagen, dass  nichts getan werden kann. Keine Herausforderung kann das Herz und Kampf und Geist von Amerika entsprechen.

Wir werden nicht versagen. Unser Land wird gedeihen und wieder wachsen.

Wir stehen an der Entstehung eines neuen Jahrtausends, bereit, die Geheimnisse des Weltraums zu erschließen, die Erde von dem Elend der Krankheit zu befreien und die Energien, Industrien und Technologien von morgen zu nutzen.

Ein neuer Nationalstolz wird unsere Seelen rühren, unsere Visionen heben und unsere Spaltungen heilen.

Es ist Zeit, sich daran zu erinnern, dass die alten Weisheiten unserer Soldaten nie vergessen werden: Ob wir schwarz oder braun oder weiß sind, wir bluten alle das gleiche rote Blut von Patrioten, wir alle genießen die gleichen herrlichen Freiheiten, und wir alle salutieren vor derselben großartigen amerikanischen Flagge.

Und ob ein Kind in der städtischen Zersiedelung von Detroit oder den schneebedeckten Ebenen Nebraskas geboren wird, sie schauen am selben Nachthimmel auf, sie füllen ihr Herz mit denselben Träumen, und sie sind von dem Atem des Lebens durchdrungen von denselben Allmächtigen Schöpfer .

So zu allen Amerikanern, in jeder Stadt nah und fern, klein und groß, von Berg zu Berg und von Ozean zu Ozean, hören Sie diese Wörter:

Sie werden nie wieder ignoriert werden.

Ihre Stimme, Ihre Hoffnungen und Ihre Träume werden unser amerikanisches Schicksal bestimmen. Und euer Mut und Güte und Liebe werden uns auf dem Weg ewig leiten.

Gemeinsam machen wir Amerika wieder stark.

Wir machen Amerika wieder reich.

Wir machen Amerika wieder stolz.

Wir machen Amerika wieder sicher.

Und, ja, zusammen machen wir Amerika wieder groß. Danke, Gott segne Euch, und Gott Segne Amerika."

Ansonsten wie versprochen: Kein Kommentar...ich archiviere nur...setzt man für Amerika Deutschland ein, dann würde man das eine Ruckrede nennen. Ich würde mir so eine Rede für Deutschland wünschen.

26.01.2017 Die "deutsche" Autoindustrie oder warum Trump Recht hat

"Trumps irrationaler Angriff auf die deutsche Autoindustrie" titelte die süddeutsche Zeitung und gab im Tenor die Meinung der deutschen Presselandschaft wieder:
Demnach ist Audi seit einem Jahr, VW seit 50 Jahren und BMW und Mercedes (Mercedes ist schon seit den 90 er Jahren in Mexiko aktiv)  ab 2017 bzw. 2018 erheblich in Mexiko aktiv.

Der Autor dieser Webseite beschreibt das Agieren der "deutschen Autoindustrie" im Rahmen der Globalisierung einmal treffend so:

Ich habe kein Mitleid wenn die vaterlandslosen Gesellen der deutschen Autoindustrie in die USA und dann nach Mexiko abwandern, während die Produktionsstätten in Deutschland verweisen und hochqualifizierte Arbeitsplätze vernichtet werden.

Dann ist es mir als Deutscher in unserer Volksgemeinschaft (einschließlich der Ausländer mit deutschen Pass= Staatsbürger) ziemlich egal, wenn die Autoindustrie 35 % Prozent Steuern bei der Einfuhr in die USA bezahlt, weil mir das Leid der deutschen Autoindustrie und ihren Fertigungsstätten in Mexiko schlichtweg mich sehr peripher tangieren und ich die deutsche Presselandschaft dafür verachte, dass sie sich für von Deutschland entfremdete Firmen einsetzen.

Ich spreche diesbezüglich Klartext: Ich wähle in Deutschland eine Bundesregierung, dass sie sich für die heimische Industrie einsetzt und bin gern bereit Hilfen aus Steuergeldern für in Not geratene Industrie von heimischen Betrieben zur Rettung von Arbeitsplätzen gutzuheißen, sehe aber nicht ein, dass Firmen, die aus egoistischen Motiven unser Land verlassen auch nur eine Träne nachzuweinen.

Weiterhin sehe ich kein Bedarf eines Lobbyismus ausländischer Firmen, die sich gegen die großartige Infrastruktur unseres Landes entschieden haben, um mit Dumping-Löhnen ihren Gewinn im Ausland zu maximieren.

Kommunisten und Rechte verstehen, was ich damit sage, nur die deutsche Presselandschaft und Politik subventioniert weiterhin Firmen, die sich einer sozialen Mitverantwortung für das Blühen und gedeihen unseres Landes entzogen.

Ich schrieb dieses Statement mit Absicht im blumigen Ton der sogenannten "Rechtspoplisten", weil ich der Auffassung bin, dass wir von Trump lernen können und ein wenig Deutschland zuerst wieder zurückkehren sollte.

In der Ukraine wurde gerade der Bau einer Mauer - ein Vorzeigeprojekt aus dem neuen kalten Krieg (2014 schrieb die Welt noch in ihrer Überschrift: "Die Ukraine tut gut daran, ihre Grenze zu sichern" Quelle Welt) eingestellt - vorgeblich aus finanziellen Gründen, aber wer finanziert denn die "West-Ukraine vornehmlich, die in einem desolaten finanziellen Zustand ist?
 
Also waren dann alle Friedensbemühungen dann doch ein wenig gelogen, wenn man zeitgleich eine Mauer errichtete?

Warum kann man sich dann nicht offiziell mit Russland mit dem Bau einer Mauer einigen und dann die Mauer offiziell alimentieren und keine 10.000 - 20.000 (genaue Zahlen sind so eine Sache) Menschen müssten ihr Leben opfern?

Nun wird dieses Projekt also eingestellt: Nicht zuletzt auch wegen Veruntreuung von 274.000 US-Dollar.

Nun realisiert Trump eine Mauer gegen Mexiko und Deutschland hat einfach nicht das Recht dagegen zu protestieren, denn die Schließung der Balkanroute und Abkommen mit der Türkei sind wohl nichts anderes als eine konsequente Grenzpolitik, die entgegen aller Verweise auf das nicht Funktionieren von Mauern eine Lüge waren und sind.

Was will ich damit sagen: Nichts ist grenzenlos (außer politische Dummheit) und die ungehemmte Globalisierung hat im wirtschaftlichen wie menschlichen Bereich aufgezeigt, dass Gottes Turmbau zu Babel nicht durch das Osterfest aufgehoben wurde, wie es eine revidierte katholische Ansicht war.

Europa hat nicht überwiegend von der Globalisierung profitiert und eine breite Protestbewegung hat sich etabliert. Der Reichtum der Firmen generiert sich aus einem unkontrollierten globalen Kapitalismus, bei dem zunehmend Menschen in den USA und Europa auf der Strecke bleiben und Konzerne durch Steuerlöcher jeglicher sozialen Verantwortung  zunehmend entziehen.

Europa zerfällt gerade, weil es nicht für nötig befunden wurde einen europäischen Patriotismus aufzubauen und deshalb fliehen die Menschen als Alternative in einen nationalen Patriotismus, weil  das Projekt Europa  aufgegeben wurde.

Seit Jahren wurde versäumt eine europäische Sozialcharta aufzubauen und der Friede dieser Welt sollte durch Freihandelsabkommen geschlossen werden, die Trump dankenswerter Weise  auflöst.

Europa versucht dieses unbestritten aufzuholen, aber zu lange  waren Steuerhinterziehung  und Bankenkrise wie Wirtschaftskrise Markenzeichen von Europa.

Trump handelt nun und Europa muss sich neuen Herausforderungen stellen und statt eben sinnlose Gespräche zu führen, auch einmal verantwortungsvoll handeln.

Statt einen Propagandakrieg gegen Trump zu führen, wäre es einmal an der Zeit  auch das eigene Handeln und die politischen Positionen in Frage zu stellen.

Die USA ist weitaus schlimmer am Boden als andere Länder und auch wenn Trump ein Milliardär ist, dann muss man ihm zu gute Halten, dass er klare Ankündigungen machte und diese auch einhält: Das hat die Hälfte der US-Bürger gewählt.

Genauso wie in den USA sind wir in Deutschland im Umbruch, wie jeder andere Staat in Europa. Dann mit Wahrheit oder Lüge zu argumentieren, statt einmal neue Ideen zu eruieren und nicht alles zu verdammen, wäre angesagt:

Dazu sind die deutschen Parteien scheinbar nicht fähig. Deshalb bleibt es dabei: Ich bleibe neutral und werde keine Partei bei dieser Wahl unterstützen.

29.01.2017 Wenn Worten Taten folgen...

Trump krempelt unbestritten in seinem Tatendrang die USA in seinem Tatendrang um und erschafft damit seine Welt. Ob Trumps Welt unbedingt die des Autors ist, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.

Nun wurde am Freitag ein weiteres Wahlversprechen Trumps eingelöst, welches eher weltweit entsetzen auslöst: Trump  halbierte die Flüchtlingsgrenze in der USA auf 50.000 für 2017 (Ende des Fiskaljahres in den USA ist September).

Dabei darf man nicht vergessen, dass dieses eine Halbierung der Grenze darstellt, die zuvor unter Obama bei 110.000 lag - also warum dann bitte so eine Aufregung?

Doch schauen wir uns den amerikanischen Originaltext des Dekretes vom 27. Januar 2017 oder besser im Original executive order einmal an, die den Titel "Protecting the Nation from Foreign Terrorists entry into the United States" heißt:

Es geht erstmal in der Erklärung um den Bann von Muslimen und Teilen ihrer nicht vereinbaren kulturellen Eigenheiten und der Gefahr von Infiltration von Terroristen:

"Die Vereinigten Staaten können und dürfen nicht diejenigen, die die Verfassung nicht unterstützen, oder diejenigen, die gewalttätige Ideologien über das amerikanische Recht setzen, zulassen. Darüber hinaus sollten die Vereinigten Staaten nicht diejenigen zulassen, die ich in Aktionen der Bigotterie oder des Hasses  (einschließlich Ehrenmorde, andere Formen der Gewalt gegen Frauen oder die Verfolgung von Personen, die andere Religionen ausüben) oder solche, die Amerikaner irgendeiner Rasse, Geschlechts oder sexueller Orientierung unterdrücken."

Dann sollten in Teilschritten in den nächsten 120 Tagen die USA keine Flüchtlinge mehr aufnehmen, die syrischen Flüchtlinge auf unbestimmte Zeit ausgesetzt werden und in den 90 nächsten Tagen dürfen aus sieben Bürger aus den Ländern Irak, Syrien, Libyen, Jemen, Sudan und Irak nicht mehr einreisen

  Die Antwort aus Presse, Wirtschaft und Politik kann mit einem zitierten Satz aus dem Spiegel umschrieben werden:

"Bürgerrechtsorganisationen warfen dem Präsidenten vor, die Verfassung zu verraten, und stellten vielerorts Anwälte zur Verfügung, um gestrandete Passagiere juristisch zu unterstützen. Vertreter von Wirtschaft und Wissenschaft stellten sich gegen Trumps Entscheidung. Die federführenden Ministerien sowie die Einreisebehörden traf die Anordnung des Milliardärs offenbar unvorbereitet." Quelle Spiegel Online, Titel: Gericht bremst Trumps radikalen Erlass.

Es herrscht grob Chaos und Gerichte in den USA erließen Urteile, die die Bürgerrechtsbewegungen und deren Anliegen unterstützen:

""Es besteht bei fehlender Begründung der Abschiebung die unmittelbare Gefahr substanzieller und irreparabler Schäden für Flüchtlinge, Visa-Inhaber und Individuen derjenigen Nationen, die vom präsidialen Erlass des 27. Januar betroffen sind", begründete die Richterin ihre Entscheidung. Ob Trumps Dekret gegen die US-Verfassung verstößt, ließ sie in der Eilentscheidung offen - legte es aber nahe. Für Februar setzte sie eine weitere Anhörung fest."

Quelle: Tagesschau: Gestrandete dürfen doch einreisen,

Die Verfassungsmäßigkeit ist also noch offen, aber der Supreme Court hat nicht entschieden. Trump hat dabei entgegen der Einschätzungen der hiesigen Presselandschaft nichts zu verlieren.

Er setzt Wahlversprechen um und wenn es scheitert, dann hat er zumindest alles versucht, sein Wahlprogramm umzusetzen und dazu sind doch Wahlprogramme dar?

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Selber Tag

In Deutschland überspielt man die amerikanische Politik mit dem neuen Superstar Martin Schulz, dessen Antrittsrede gerade in Phönix übertragen wird und deshalb der Autor abrupt den letzten Artikel abbrach, um den neuen Politiker unter die Lupe zu nehmen, auch wenn das dem Grundsatz der Neutralität nicht entspricht, da ich mich aus dem Wahlkampf bekanntlich heraushalten wollte.

Sei es drum, eine weitere verlorene Seele und ein Versprechen, aber die Inthronisierung von einem neuen SPD-Vorsitzenden ist unzweifelbar ein sehr sehr wichtiges Ereignis, dass ich natürlich zeitnah kommentieren will.

Zur Zeit hält Sigma Gabriel die Antrittsrede, die ohne Zweifel auch latent seine Abschiedsrede als SPD-Vorsitzender ist.

Das wird jedoch bis jetzt in seiner Rede ausgeblendet. Die Rede hat den üblichen Pathos: Nach allgemeinen Phrasen wird sein Aufstieg gelobt.

Dann ein paar Schläge gegen den Rechtspopulismus.

und das Ende dann Freundschaft und Glückauf - Gibt es eigentlich noch Kumpel, die wurden im Rahmen des Klimaschutzes doch wegrationalisiert und durch Windräder ersetzt.

Gerade wird ein Werbefilm für die SPD eingeblendet und nun kommt der neue Superstar, der übrigens einen Bart hat und Bartträger wurden noch nie gewählt: Bart ab wäre vielleicht die erste radikale Veränderung, die etwas bewirken könnte...

Und jetzt wird es spannend: Als erstes ein Danke an die Mitglieder im Willy-Brand-Haus.

Dann ein paar Worte an Sigmar Gabriel und Erinnerung an Freundschaft, dass Sigmar ein toller Typ sei und selbstlos Herrn Schulz den Staffelstab übergab: Bewunderung, Respekt und ein neues Amt als Außenminister: Kommentar: Der König ist tot und es lebe der neue König.

Freundschaft bei der SPD, Zerstrittenheit bei den Konservativen ist dann der Tenor und erstes Thema.

Die stärkste politische Kraft soll die SPD in unserem Land werden: Ein Versprechen?

Der Anspruch ist es, dass Martin Schulz Bundeskanzler wird (deshalb tritt man doch in einer Bundestagswahl an?).

Die hart arbeitenden Menschen stehen im Mittelpunkt: AFD Rhetorik, aber mit sozialer Komponente, denn Doppelarbeit wird verdammt.

Respekt.

Prima, die Gerechtigkeit der Verteilung wird im folgenden herausgehoben.

Steuergerechtigkeit und Steuerflucht wird ein zentraler Punkt im Wahlkampf werden.

Die Parität in der Krankenkasse. Die maroden Schulden: all das geht gegen die Gerechtigkeit.

Verweis auf Mindestlohn und sozialen Berichtigung der Rente.

Dann wird die Regierungsmannschaft gelobt. Von Heiko Maaß über  bis zu Frank Steinmeier.

Dann wieder Angriffe auf die CDU und Belobigung der SPD in den Bundesländern.

Bis hier eine bewegende Rede. Viel vom Trump kopiert von maroden Schulen...

Fairer Umgang in der Wahl mit anderen Parteien. Eine Einladung aller Parteien zu fairen Umgang und dann kommt die Integrationspolitik:

Klares Bekenntnis zum politischen Asyl.  Und jetzt kommt die Forderung nach einem Einwanderungsgesetz.

Solidarität in Europa - Notfalls durch Zwang mit der nächsten europäischen Finanzplanung.

Lob der Ehrenämter und gleich kommen wir dann auf die Kehrseite:

Null Toleranz für Straftäter (Ausländer).  Er spricht von einem unerträglichen Tabubruch  Donald Trumps.  Feigling: Kritik, aber dann  Verhandlungen, inkonsequent wie immer!

Keine weiteren Einlassungen und Themenwechsel - da kann man eben keine Punkte gewinnen. 

Aha, nach Reisen durch das Land wird im März und Mai dann das Programm vorgestellt.

Dann geht es um die Verteilung von Steuergeldern, die an das Volk und nicht durch Steuersenkungen an Reiche verteilt wird.

Bildungschancen, Büchereien und Theater. Bezahlbarer Wohnraum, eine gesund Umwelt. Dann die Digitalisierung: die wird eher in zu wenig Sätzen abgehandelt.

Terrorismus dann weit abgetrennt von Ausländern.  Mehr erklären?  Danke, ich bin bedient.

Dann die AFD: Sie sei eine Schande für die Bundesrepublik. 

Dann ein Aufruf unser Land gerechter zu machen, aber wer war denn die letzten Jahre in der großen Koalition an der Bundesregierung...

Eine Stunde mit einem lustigen Versprecher: Frau Schwesig unterdrückte statt unterstützte eine Initiative gegen rechts.

Fazit

Mann mit Bart und klaren Worten, der sich mit den Themen etablieren will, wo die CDU und AFD fischen: den hart arbeitenden Menschen.

Dabei bietet er eine soziale Alternative und hat deshalb Chancen als soziale Alternative.

Die SPD ist gut aufgestellt und die Aufbruchstimmung wirkt ansteckend.

Dann aber viele Formeln, wie "das muss erklärt" werden, die auf einen differenziert denkenden Menschen abstoßend wirken.

Ihr sollt mir nicht erklären, wie die Welt funktioniert, sondern ich will wissen, was ihr aus dieser Welt macht und für mich als Volksvertreter tut: Dafür wähle ich Euch oder auch nicht.

Ansonsten sehe ich nicht ausreichend die Sicherheitslage berücksichtigt: Kein Wort über die Silvesternacht.  Wie sieht es mit Grenzen von Europa aus? Über Mauern sich aufregen und Herrn Urban verurteilen oder Herrn Trump wegen seiner Mauer in Mexiko: Hey, durch die Absperrung der Balkanroute und die Filterung in der Türkei wurde der unkontrollierte Flüchtlingsstrom aufgehalten und wird auch  der Strom von Mexikanern abgehalten werden.

Kann man Realität nicht auch einmal zur Kenntnis nehmen. Wo ist ein Konzept zur Integration? Vieles ist derselbe durchgequirlte Mist und Positionen, die den Aufstieg der Rechten erst ermöglichten.

Die SPD wird nicht Stimmen gewinnen, wenn sie einmal klare Worte bezüglich der  Emigration verliert. 

Die Politiker betonen immer, dass sie uns etwas erklären wollen, aber bleiben Fragen schuldig. So bin ich gespalten und ich finde es interessanter Trump weiter zu beobachten, der neue Fakten schafft und uns dadurch die Möglichkeit gibt, Positionen zu überdenken: Das tut Deutschland gut.

Aber immerhin, der Start dürfte geglückt sein. Die Rede war gut und  keinesfalls langweilig.

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Abend desselben Tages

Ich hatte mir gerade Anne Will angeschaut und Herr Schulz beendete seine Vorstellungsrunde in einem exklusiven Talk. Die letzte Runde, davor wurde ihm in einem ZDF-Interview in einem Spezial auf den Zahn gefühlt.

In den Interviews schlug er sich gefühlt nicht super. Fragen wurde ausgewichen und es kam einfach keine neuen Ideen. Soziale Gerechtigkeit ist ein super Thema, aber reicht das?

Keine konkreten Vorstellungen zu Koalitionen, keine Angabe zu Vermögenssteuer, keine konkreten Angaben zur Erhöhung des Mindestlohns.

Stellungnahme gegen Trump und AFD - auch das ist nicht neu.

Abgesehen davon, dass ein lustiger Versprecher wiederum dabei war und einen weiblichen Gast statt zu überzeugen, in einem Versprecher überfallen wollte, weil er ihr Vertrauen gewinnen wollte,  wirkte Herr Schulz nicht sehr souverän.

Der Mann, der alle verstehen will, beschwor sinngemäß verbal eine eher schlechte Gesprächsatmosphäre, welches Anne Will negierte.

Fazit

Naja, mitgerissen hat er mich im Pathos seiner Rede, aber insgesamt fehlte mir doch einiges und ich möchte schon Mal ein paar Punkte hören, die mich dann noch überzeugen können der SPD meine Stimme zu geben: Mit der Einführung des Mindestlohns konnte man mich damals überzeugen, aber das war eine Initiative des Bundesrates, die übergangen wurde und der Mindestlohn dann eben nicht so realisiert wurde, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Herr Schulz gab mir keine neue Vision, der ich begeistert folgen kann. Es fehlen mir zukünftige und konkrete Projekte.

Aber Herr Schulz hatte ja auch erst seine Vorstellungsrunde und das dürfte dann spannend werden, wenn er  das bahnbrechende Programm vorstellt, dass 2017 die Bundesrepublik verändert.

Allein eine Alternative zu Gabriel mit fast identischen Zielen zu sein ist zu wenig: Da muss einfach mehr kommen. Bin Mal gespannt ob die regulären Medien morgen den Daumen hoch oder runterhalten.

Der Daumen bei mir ist noch ein wenig in der Schwebe, aber nach anfänglicher Euphorie am Vormittag, kam eigentlich die Ernüchterung am Vorabend und eher langweile am Abend.

Wird Herr Schulz eine Eintagsfliege oder ein Dauerbrenner? Nach einem Tag Schulz ist das noch nicht absehbar.


30.01.2017 Alice im Wunderland

Es muss die etablierten dieser Macht doch eigentlich maßlos ärgern: Seid Jahren entwickelten Sie so schöne Manipulationstechniken wie Twitter nach dem Führerprinzip, Facebook zur Beweihräucherung ihrer Produkte und niemand regte sich wirklich mehr über Werbe-E-Mails von Robots auf.

Nun richten sich auf einmal all diese tolle Innovationen, die früher noch als soziale Netzwerke und demokratische Stützen bei Revolutionen gegen autoritäre Regime wie Erdogan gegen die Demokratien und ein Herr Trump kam an die Macht und das Entsetzen ist groß:

Auf einmal entdeckt man die Manipulationsmöglichkeiten und will nun mit aller Harte des Gesetzes dagegen vorgehen: Waren es nicht Bilder von Powell mit  einer kleinen Flasche in der Hand, die irgendwo beweisen sollte, dass der Irak atomfähig sei?

Dann laufende Meinungsumfragen, wo seit Jahren der Bürger das Gefühl hatte, dass irgendwie immer die Regierung selbst bei unpopulären Maßnahmen die Mehrheit der Bevölkerung vertrat und dann sämtliche Wahlen entgegen der Prognosen ausgehen.

Aus diesem Mischmasch der modernen Propaganda (Frau Anne Will versprach sich und sagte Propaganda statt Programmatik, während Herr Schulz gestern statt Überzeugung Überfall und statt Unterstützung dann in einem Versprecher Frau Schlesswig für Unterdrückung statt Unterstützung einer Gruppe gegen Rechte lobte, Freud wäre begeistert...).

Dank Böhmermann im Schmähgedicht wurde ein kruder Sprachstil etabliert und es ist schwerlich zu erklären, warum die Majestätsbeleidigung abgeschafft wurde  und sich nun über den rüden Ton im Internet aufgeregt wird...

Eine postfaktische Welt gibt es nicht von einem Tag auf den anderen, aber eine Bevölkerung, die zunehmend immuner gegen Manipulationstechniken wird und nun sagt: Sch...? darauf,  was  die Damen und Herren in den Gefälligkeitsumfragen sagen.

Manipuliere selbst Nachrichten, wie es die USA im Golfkrieg tat. Nutze Twitter zur Erreichung deiner nicht demokratischen Ziele.

Klar, es ist ein wenig zu hart zu behaupten, dass alles manipuliert wurde. Aber es fällt doch auf, dass  bei wichtigen Themen es über Life-Ticker zu Agitationswellen in Tickern kam und diese Taktik bei Trump  angewendet wurde und jeden Tag etwas gegen Herrn Trump  getickert wurde, um ihn als Unmensch zu entlarven:

Dabei übersah man, dass die Menschen immun gegen diese Nachrichtenflutung wurden und echte Fakten eben untergehen.

Wer Wind sät, wird Sturm ernten: Die moderne Presselandschaft sieht sich nun den Vorwürfen gegenüber, dass sie eine Lügenpresse sei und ganze  Volksgruppen beschweren sich, dass sie vergessen wurden.

Natürlich ist davon vieles ein Gefühl, aber das ist die Stimmungslage und wäre nicht ein wahrer Kern dabei, so würde das Gefühl anders sein: Egal ob Flüchtlingsstrom oder Herr Putin, den man ab 2013 mit Hasstiraden übersäte: Immer wurde einseitig berichtet und im Parlament unisono mit einer Stimme gesprochen. Dasselbe mit Europa, wo bedenken mit der Einführung des Euro isoliert wurden.

Dabei sollte man jedoch fair sein: Der Autor dieser Webseite zitiert nach wie vor die Presse, weil neben viel Statistik da auch sehr sehr wahre Artikel stehen und die Informationen zwar gefiltert sind, aber dennoch überwiegend zugänglich und transparent sind.

Wir leiden nach wie vor auf dem höchsten demokratischen Niveau in der Welt, genau wie in der Wirtschaft, die unbestritten gut läuft.

Aber wie Herr Schulz es richtig feststellte: Es gibt Entwicklungen, die bedenklich sind wie z. B. die Steuerflucht der großen Konzerne.

Wir sind eben eine teilweise dekadente Gesellschaft bei gleichzeitiger Verarmung  eines Teils unserer Bevölkerung: Das ist nicht neu und passierte auch im alten Rom: Reiche Volkstribune und ein korrupter Senat. Auf der einen Seite die Großgrundbesitzer (heute sind das Konzerne.) und auf der anderen Seite eine sich ausbreitende Armut: Ich spreche immer von den zwei Deutschlands. Dazu eine überalterte Bevölkerung im Durchschnitt, während 1970 - 2017 gut fünf Millionen Abtreibungen durchgeführt wurden.

Wie dem auch sei: Weltreiche zerfielen im Laufe der Geschichte immer wieder, aber ich glaube nicht, dass Europa, dessen Machtzenit noch nicht ansatzweise überschritten wurde, nun obsolet ist.

Es wurden eben keine sozialen Institutionen und ein echtes europäisches Parlament geschaffen: Im Augenblick herrscht eine Kommission und die einzelnen Länder in Europa und das Parlament hat eine recht bescheidende Macht. Es muss fiel passieren, wenn der europäische Parlamentarismus überleben will.

Aber zurück zu den Medien: Unsere Gesellschaft ist auch  das Resultat  einer Regierungs- oder Medienpolitik und deren Manipulationspolitik. "Ich bin die Kraft, die böses will und gutes schafft", sagte der Teufel in Faust sinngemäß und manchmal denke ich, dass es im Umkehrschluss auch dann heißen müsste: "Ich bin die Kraft, die gutes will und böses schafft".

Der Humanismus ist unbestritten gut, wenn aber die Manipulation zum Besten der Menschen betrieben wird, dann fühlt sich dieser betrogen. Nicht weil der Humanismus schlecht ist, aber der Zweck nun einmal nicht die Mittel heiligt.

Ihr habt versucht das Wunderland ohne die bösen Kartenkönigin zu schaffen und schaut nun in den Spiegel der Manipulationsmethoden: Klar, Fake News müssen verboten werden, aber nicht nur Freud würde zum Schluss kommen, dass ihr etwas auf Trump projiziert, welches dann vernichtet werden kann, aber ihr in den letzten Jahren vielleicht genauso betrieben habt: etwas geschickter und ohne Faktencheck.

Dazu diese Arroganz, die gestern wieder von Herrn Schulz gebetsmühlenartig wiederholt wurde:

Sinngemäß trieb Herr Schulz gestern das auch symbolisch auf die Spitze: Ich habe kein Abitur und kein Studium, aber bin einer dieser auserwählten Menschen, die die Welt begriffen haben und muss das Euch nur erklären...

Es gibt also zumindest einen Realschüler, der die komplizierte Welt versteht und  dem studierten Autor dieser Webseite die Welt erklären muss, die so kompliziert ist, dass ich ihm vertraue  und einfach mal die Stimme gebe?

In der Politik gibt es nun einmal verschiedene Auffassungen und aus Trumps Sicht ist eben eine Welt, wo keine Muslime sind, eine sichere Welt ist: Er verfolgt damit einen inhumanen Ansatz, der menschenverächtlich ist: Man kann ihm natürlich Rassismus und Inhumanität vorwerfen. Ist es deshalb falsch?

Das ist eine Frage der Moral und Bewertung, aber eben nicht von richtig und falsch. Die USA und Deutschland leben sich gerade auseinander und der Autor sagt, dass dieser Abnabelungsprozess auch durchaus positiv gestaltet werden kann: Die Machthaber kümmern sich um das Volk und Presse und Politiker sind nun aufgefordert nicht nur zu erklären, sondern sich im Wettbewerb um die Belange der eigenen Bevölkerung zu kümmern.

Deshalb finde ich als Mindermeinung Trump gut, weil er zeigt, dass nichts alternativlos ist. Das es nicht nur eine Wahrheit gibt, sondern eine Realität und Abgrenzung dazu eine Zukunft, die zu gestalten ist.

Im übrigen gibt der Autor dem humanistischen Lager recht: Trump ist unbestritten ein Rassist. Aber ihn von Anfang an zu beschimpfen, war keine gute Idee. Arrangieren heißt das Motto und eine Politik in Augenhöhe zu betreiben.

Sanktionen gegen Amerika und Russland sind dann wohl eine eher sinnlose Maßnahme oder ein Handelskrieg? Vor lauter Kriegsrhetorik gegen Herrn Putin ging leider etwas verloren: Die hohe Kunst der Diplomatie.

Die muss unsere Politik wieder entdecken. Wären die diplomatischen Beziehungen zu Herrn Putin besser, hätte man das nun gegen Trump ausspielen können, aber Herrn Putin hat man ja geächtet und es wird eher das umgekehrte Szenario eintreten, dass Trump mit Herrn Putin Europa ausspielt und schon haben wir wieder jene unglückliche Situation, dass bei einem Weltkrieg Deutschland die ganze Welt gegen sich hat. Das hatten wir schon zweimal im letzten Jahrhundert durch:

Hätte ich vor zwei bis drei Jahren argumentiert, dass in den USA auch einmal ein verrückter an die Macht kommt und wir deshalb lieber mit Herrn Putin gut Wetter machen sollten, dann hätten mich alle verlacht: Heute könnten Menschen sagen, dass Putin weitaus weniger gefährlich ist als Herr Trump und hätten recht.

Sorry, ich hatte schon immer gesagt, dass man mit Herrn Putin reden sollte und habe damit recht gehabt. Andererseits kann jetzt die Kriegstreiberfraktion einen Zweifrontenkrieg propagieren, nach dem Motto: Viel Feind, viel Ehr.

Nicht alles, was ich schreibe ist vielleicht richtig und einiges überspitzt, gerade in Bezug auf Herrn Putin. Ich weiß nur eins: Die Lage wird immer kritischer und wir gehen gerade auf einen dritte Weltkrieg zu, wenn man diese Welt nicht wieder als einen Planeten mit unterschiedlichen Völkern ansieht, mit denen man sich irgendwie arrangiert, aber irgendwo einen friedlichen Common Sense im Umgang erreicht.  
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