newsarchiv_08_2024


04.08.2024 Gefangenaustausch...
...stehe ich immer positiv gegenüber, auch wenn ich beim Tiergartenmörder und 15 weiteren Menschen schlucken musste.
Die FAZ sendete unter Gefangenenaustausch: Pistorius und Faeser verteidigen Vorgehen, einen sehenswerten Kommentar: https://www.youtube.com/watch?v=kAts50ZvgNA
Ich gab dort folgenden Kommentar dazu:

"Hm, einen Menschenhandel mit dem Verbrecher Putin? Mit der RAF oder anderen Terrororganisationen galt die Linie: "Keine Verhandlungen mit Erpressern und Geiselaustausche, weil es dazu anregt, weitere Handel durchzuführen. " Oder verhandeln wir in Zukunft auch mit Teheran und anderen Unrechtsstaaten über Gefangenenaustausch? Würde man aus humanitären Gründen über den Frieden in der Ukraine verhandeln, sähe ich hingegen kein Problem: "Aber man kann mit dem Aggressor Putin ja nicht verhandeln!" Ein toller humanitärer Zickzackkurs!"

Machen wir uns nichts vor: Vielleicht war es sogar Putin selbst, der den Auftrag für diesen Mord gab.

Ich finde, dass es auch in unserem Rechtsstaat transparente Regeln geben müsste, auch wie wir es mit fremden Spionen in Zukunft halten, gerade auch mit Mördern auf eigenem oder fremden Territorium. Agenten und deren Behandlung sind in unserem Lande eher eine Grauzone, aber es existieren zuweilen ja auch Anschläge, wie bei den Nordstreamanschlägen und gerade deswegen wäre eine gerichtliche Überprüfung, die es auf Grund von Rechtstricks nicht gab und das eben nicht von einem unabhängigen Gericht überprüft werden kann.

Nicht falsch verstehen: Ich bin hier schon für eine humanitäre Linie, mir wäre es aber auch für unsere eigenen Agenten lieber, wenn man ähnlich wie bei Diplomaten einen besseren Schutz bekommt, dass ein Austausch möglich ist. Ob dieser Austausch dann auch bei einem Mord vollzogen werden kann, ist wiederum eine Sache, die man auch völkerrechtlich klären muss. Das Zeichen, dass sogar ein Agent getauscht werden kann, auch wenn er oder sie einen Mord in einen fremden Land unbehelligt ausführen kann, hielte und halte ich dabei  für falsch.
Das ist ja ein Freifahrtsschein, dass Agenten im Glauben eh wieder ausgetauscht zu werden, einen Mord zu begehen.

Zudem ist es eine Backpfeife für die Menschen wie die Angehörigen vom Arbeitgeberpräsident Schleyer, der damals von der RAF hingerichtet wurde, weil man mit Terroristen keinen Austausch macht.

Es wohnen hier also wieder einmal zwei Seelen in meiner Brust: Die eine freut sich über die geretteten Leben und zollt Beifall. Die andere sagt: Ob das für die Zukunft ein tragfähiges Modell ist, wird sich zeigen. Freuen wir uns also über die befreiten Menschen und Lukaschenko hätte bestimmt keine Begnadigung des amerikanischen Reporters gemacht - tote kann man ja bekanntlich schlecht gegen lebende Menschen eintauschen.

Hier freuen wir uns also über 16 Menschenleben und in der Ukraine sterben jeden Tag einige Hundert Menschen.... Ich weiß, man soll Äpfel nicht mit Birnen vergleichen, aber verhandeln und Menschenleben austauschen klappte in Israel und der Terrororganisation Hamas, nun hier und dann hoffe ich, dass der humane Diskurs irgendwann einmal auch bis zum Ukrainekrieg vordringt...


--
04.08.2024 Grundrechtsmandat bleibt...

erhalten wie die es aus dem You Tube Video https://www.youtube.com/watch?v=qwX8ik-1acI entnehmen können. Damit bleibt die Regelung von drei Direktmandaten, die zu einem Einzug einer Partei unter 5 % Zweitstimmen (Linke und CSU sind zur Zeit profitierende Parteien) erhalten. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes fühlen sich so alle ales Gewinner: Die Bundesregierung wurde in weiten teilen bestätigt und der Bundestag bleibt erhalten.

Die Opposition will hingegen andere Teile des Gesetzes wieder ändern. Ob wir jetzt mehreren Wahlgesetzänderungen gegenüberstehen - wie in den USA, wo über Änderung von Wahlkreisen sich vieles für die Republikaner zu Gunsten verschob, bleibt abzuwarten.

Manchmal wünscht sich der Autor dieser Webseite ein Grabensystem oder ein Übergang zum Mehrheitswahlrecht wie in den USA und England, welches aus den Erfahrungen der Weimarer Zeit und der heutigen fortlaufenden Parteienzersplitterung erkennt, nicht der schlechteste Weg.

Ja, das ist für kleine Parteien eher eine Zumutung, aber auch im Rahmen der Zersplitterung der Parteien in Europa wäre ein Mehrheitswahlrecht vielleicht für einen Machtblock Europa ein überdenkenswerter Vorschlag: Von China, Russland, USA - den wichtigen Machtblöcken steht vom autokratischen Regimen (China und und Russland) bis USA immer eine stärke Regierung als Machtblock an der Spitze. Im Rahmen der Gloalisierung und zusammenwachsen von Europa also auch lieber eine starke Regierung aus dem Mehrheitswahlrecht?
England schied ja bekanntlich aus Europa aus und damit gewann irgendwo das Verhältniswahlrecht.

Tradition ist schön, aber Mehrheitswahlrecht wird von England und USA als vorbildliche Demokratien sehr lange Zeit sehr erfolgreich durchgeführt. Ich bin da über eine Diskussion offen und das Bundesverfasssungsgericht würde dort zumindest einer Prüfung offen gegenüberstehen.

---
05.08.2024 Realsatire: Vom Patriarchat über die Emanzipation hin zum Transmatriarchat?

Mit dem neuen Persönlichkeitsrecht stellt sich ohne Zweifel die Zweifel die ernst zu nehmende Frage, ob neben der bekannten Form des Matriarchats (Herrschaft der Frauen), Patriarchat (Herrschaft der Männer) neue Gesellschaftsstruturen entstehen könnten, die ich mit der Bezeichnung des Transmatriarchat bzw. Transpatriarchat als neues Phänomen in unsere Zeit einführen möchte.

Beim Transmatriarchat vergrößern Männer, die sich als Frauen fühlen, unbestritten quantitativ die Gruppe die Gruppe der  Frauen im allgemeinen, welches durchaus einen Einfluss auf den durchschnittlichen Verdienst, Ausfallzeiten von Schwangerschaft etc. haben wird.

Gleichzeitig werden teilweise patriarchalische Strukturen geschaffen, die zum Nachteil der Frauen führt.

Vielleicht zwei Beispiele dafür, dass es in Zukunft in Bereichen von Frauen zu Benachteiligungen kommen könnte, die innerhalb der weiblichen Gruppe es zu einem Transmatriarchat auslösen, die eine Benachteiligung von Frauen bedeuten könnte:

Bei den olympischen Spielen siegte gerade Imane Khelif gegen Angela Carina quasi nach einem Schlag, nachdem sie aufgab: Sogar Regina Halmig, die ja bekanntlich gegen Stefan Raab boxte machte aus ihrem Frust keinen Hehl und fasste diesen Frust in den Worten: "...Lasst diesen Scheiß" , Teilzitat, Christina Halmig aus Clonswelt , Olympia | Boxen Männer gegen Frauen?

Der Autor kann es nicht lassen und gab es da nicht ein Lied von den Ärzten: Die Ärzte "Manchmal haben Frauen....", Lied konnte hier nicht eingebunden werden und hat eine Altersbeschränkung.

In Zukunft stellt sich also die Frage, ab wann eine Transfrau bei olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften zugelassen wird und der Autor wird sich hüten auf eine biologische Diskussion einzulassen. In Clownswelt wird dieses erklärt. Der Autor distanziert sich in so weit, dass er teilweise Meinungen nicht teilt, aber in der Sache das Problem gut dargestellt wird.

In wie weit werden gebürtige Frauen also aus dieser geschützten Gruppe in Wettkämpfen von einem Transmatriarchat unterdrückt werden und keinen Titel insbesondere in Kampfsportarten haben?

Dieses war ein Beispiel aus dem Sport.

Ebenfalls und viel gesellschaftlich relevanter dürfte die sogenannte Frauenquote sein. Frauen sollten hier patriarchalische Strukturen aufbrechen, bekommen jetzt aber Konkurrenz durch Männer, die sich als Frauen fühlen und dieses im Standesamt dokumentierten. Erfüllt also eine Behörde die Frauenquote, wenn Mitarbeiter ihr Geschlecht wechseln? Ja, natürlich denn es sind unbestritten Frauen.
Und es werden gebürtige Männer sein, die als Frauen dann andere männliche Bewerber ausstechen. Dieses könnte zu weiteren Neiddiskussionen führen.

Wird dann vielleicht die Frauenquote mit der Begründung abgeschafft, um Missbrauch zu verhindern oder die Erreichung des Ziels ja mit einfachen Geschlechtsumwandlung erreichbar ist, dass man nicht mehr als Frau diskriminiert wird? Dann hat doch die Frauenquote in der neuen Denke irgendwo keinen Platz mehr?

Im Sportstudio Ladys sprach ein biologischer Mann, der als Frau eingetragen ist, vor. Die Besitzerin weigerte sich die Person aufzunehmen und verwies auf das Hausrecht. Wegen Diskriminierung sollten 2500 € Schmerzensgeld verhängt werden. Mann will ins Frauen-Fitnessstudio: „Ich habe meinen Kundinnen Schutz versprochen“,Nius: https://www.youtube.com/watch?v=Ytq6VXoKfYM

Es stellt sich hier doch die Frage, wie in Zukunft es mit den geschützten Räumen wie Sauna, Fitnessstudios, Frauenhäuser, Gefängnis weitergehen soll - selbst in patriarchalischen Zeiten in einer männerdominierten Welt wurden Frauen Schutzräume gewährt und das bis in das tiefste Mittelalter hinein.

Somit genießen wir die zweifelhafte Ehre in die letzten Schutzräume als geborene Männer einzudringen und wie sich das in Zukunft weiter auswirkt bleibt abzuwarten.

Hier sind Wissenschaftler/-innen aus dem Bereich der Soziologie aufgefordert, die Entwicklung zu verfolgen und eine Tendenz zum Transmatriarchat zu verhindern, damit Frauen nicht am Ende mehr Ungleichheit als unter einem Patriarchat erlangen. Auch der alte Begriff der Emanzipation ist für diesen Vergleich nicht mehr hilfreich, da er sich meistens auf die Frauenbewegung gebürtiger Frauen bezieht.

Ein Mann hingegen, der sich als Frau eintragen lässt und dann für die Emanzipation der Frau einsetzt ist in Bezug seines ursprünglichen Geschlechtes vielleicht einfühlsamer, aber kann eben nicht zu 100 % eine Frau, ihre monatliche Periode, eine Schwangerschaft niemals aus eigener Erfahrung sprechen. Das tut mir Leid, ist aber eine biologische Realität zur Zeit.

Aber darum geht es auch nicht, sondern darum, wie sich die Gesellschaft entwickelt und sich eine Reihe neuer Begriffe bilden müssen, um die Lebensrealität wiederzugeben und dieses ohne Menschen zu verletzen und zu Diskriminieren.

Total die Lebensrealität zu ignorieren dürfte hingegen ein unzutreffendes Bild einer zukünftigen Gesellschaft wiederzugeben.

Der Autor sagt das einmal so: Der Feminismus gegen Männer war in früheren Zeiten erlaubt. Aber Dank des Personenrechts werden verletzende Äußerungen gegen Transpersonen ordnungswidrigkeitenrechtlich verfolgt.

Wir Männer hingegen müssen uns seit Jahrhunderten von Frauen teilweise kränken und verletzen lassen, weil wir Feminismus in den letzten Jahrzehnten akzeptierten und die Diskussion die Emanzipation letztlich beflügelte.

Kann in diesem Klima eine ehrliche Diskussion und freie Wissenschaft deshalb reglementiert und gar eingeschränkt werden, weil sie politisch gesellschaftlich nicht mehr akzeptiert wird?

Und dieses in einer Gesellschaft, wo zumindest zur Zeit sich gebürtige Männer und Frauen in der  Mehrheit der Bevölkerung vorherrschen?

Ich will die Freiheit von keiner Minderheit beschneiden und jeder soll nach den Worten Friedrich des Großen nach seiner Facon glücklich werden! Aber die Freiheit hört auch nach dem Artikel 2 GG dort auf, wo sie die Freiheit anderer Menschen verletzt, wie ich es oben aus dem Fall des Fitnessstudios Ladys First als Beispiel aufführte, dessen Ergebnis noch aussteht.


Also bleibt meine kritische Frage: Entwickeln wir uns vielleicht von einer patriarchalischen Gesellschaft über eine weit emanzipierte Gesellschaft hin zu einer Transmatriarchalischen Gesellschaft, in dem gebürtige Frauen außer von Männern auch noch von Männern unterdrückt werden, die durch einen Seitenwechsel des Geschlechts zusätzlich Frauen unterdrücken und wird es in Zukunft noch einen Transfemminismus (dürfte rechtlich wegen Diskriminierung nicht erlaubt sein?) zu einem Feminismus geben? Und wird sich der Feminismus dann auch  gegen die Unterdrückung von Männern und Transfrauen oder nur gegen Männer richten, was er ja rechtlich durfte und weiterhin darf?

---
19.08.2024 Compact TV Abschied auf raten oder Sieg?

Vor wenigen Tagen bekam also Herr Elsässer in einem Eilantrag vom Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. die Erlaubnis weiter zu senden (https://www.bverwg.de/de/pm/2024/39 , Pressemitteilung  Nr. 39/2024 vom 14.08.2024, bis heute keine nähere Begründung über Hyperlink erreichbar).

Die beschlagnahmten Beweise (komplette Inventar von Compact) wird zurückgegeben, bei You Tube gibt es den Kanal weiter nicht, Herr Elsässer will wohl den Ausfall von ca. 300 000 € zurückklagen und Rechte wie Presse gestehen Herrn Elsässer einen Teilsieg zu.

Nüchtern betrachtet stellt das Bundesverwaltungsgericht evtl. einen Freibrief aus, aber dieses nur bis zur Hauptverhandlung in zwei bis drei Jahren, falls nicht das Bundesverwaltungsgericht seine Meinung ändert und als Nichtjurist weiß ich nicht, ob das bis zur Hauptverhandlung einer Rechtsgarantie unterliegt oder das Bundesverfassungsgericht die Entscheidung bei neuen Erkenntnissen diese Entscheidung revidieren kann.

Hingegen wurden die Maßnahmen von Frau Nancy Fraeser in der Presseerklärung weder gerügt noch unterstützt und eine nähere Begründung steht offiziell noch aus. Das Hauptverfahren steht noch aus und deshalb ist es einfach zu früh, Frau Faeser zu verteufeln oder in den Himmel zu loben.

Zumindest wird ein Hauptverfahren durchgeführt und die beschlagnahmten Beweismittel werden vor Rückgabe ausgewertet.

Frau Faeser wiederum wird voraussichtlich in zwei Jahren keine Bundesinnenministerin mehr sein und kann sich aus demokratischer Sicht auf die Fahne schreiben, dass überhaupt gegen Compact ein Verfahren eröffnet wurde, welches vielleicht zu einem Verbot von Compact führt. Dieses wäre dann eine Blaupause für weitere Verfahren gegen rechtsextremistisch oder linksextremistisch geführte Presse und aus diesem Grund halte ich dieses Verfahren für wichtig.

Genauso gern hätte ich ein Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht wegen Beschlagnahme der blauen Moschee in Bezug auf die Religionsfreiheit gesehen, wie es in Bezug auf die Pressefreiheit geschah.

Herr Elsässer wiederum dürfte zwar vor Verfassungsschutz geschützt sein, da während eines laufenden Verfahrens ja eigentlich V-Männer deaktiviert sein müssten, aber wird vermutlich weiter so machen und das wird vermutlich zu flankierenden Anzeigen wegen Volksverhetzung führen, da er ja weiter Compact betreiben kann, dieses aber kein Freibrief für weitere Straftaten ist.

Ein Vorwurf der Presse allgemein war ja, dass Compact nie verklagt wurde oder einzelne Berichte verboten waren. Das wird bestimmt nachgeholt, weil Herr Elsässer vermutlich so weiter berichtet, wie er es immer tat und jetzt bestimmt wie Herr Höcke die eine oder andere Klage erhält.

Doch jetzt stehen erstmal drei Wahlen an und so wird Compact erst einmal vermutlich aus dem Fokus  des Mainstreams fallen, denn das nun alle Bundesbürger Compact TV und das Magazin konsumieren werden, halte ich für unwahrscheinlich...

13.08.2024 "Rauscht ihr noch, ihr alten Wälder"...
war ein Lied des von 1864 bis 1945 lebenden Lyrikers Franz Langheinrich , Dieser war Mitglied der nationalsozialistischen Kunstgesellschaft. In den 21 Zeilen des Liedes sind keine volksverhetzende Inhalte, aber der Umstand des Abdruckes erwecke den Eindruck einer prägenden Figur und eine weitere Begründung finden sie hier. Ich bin kein Jurist, aber wie andere Menschen sicherlich gespannt, wie die privat gestellte Anzeige von Herrn Stengele an Herrn Höcke als Verantwortlichen des Abdrucks der 21 Zeilen ausgeht.

Pikant dürfte sein, dass Herr Stengele Umweltminister in Thüringen ist und der Ort zur politischen Auseinandersetzung ja irgendwo das Parlament und nicht die Strafvollzugsbehörden sind. Herr Strengele ist, weil er mit Herrn Höcke sich politisch auseinandersetzt eventuell "befangen", auch wenn dieses formaljuristisch natürlich keine Rolle spielt.

§ 130 Abs. 4 StGB sagt:

"(4) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer öffentlich oder in einer Versammlung den öffentlichen Frieden in einer die Würde der Opfer verletzenden Weise dadurch stört, dass er die nationalsozialistische Gewalt- und Willkürherrschaft billigt, verherrlicht oder rechtfertigt." IUS, Gesetze im Internet

Am 1.Mai 1933 führte Adolf Hitler den ersten Mai als Feiertag ein.  Wenn Herr Höcke nun eine Rede zum 1. Mai hält,  würde er dann wegen Volksverhetzung angezeigt werden, weil er das dritte Reich wieder lebendig macht?

Natürlich nicht, weil wir alle am 1 Mai den Feiertag feiern und es Schnurzpiepegal ist, ob Adolf Hitler, Walter Ulbricht oder sonstwer den ersten Mai einführte. Wir feiern eben inhaltlich den Tag und nicht die Person, die ihn einführte.

Adolf Hitler veranlasste den Autobahnausbau und niemand würde auf die Idee kommen, dass wir Teilstrecken der Autobahn mit NS-Vergangenheit abbauen, weil der damalige Verkehrsminister eindeutig in der nationalsozialistischen Partei war. Das Werk bleibt künstlerisch gesehen für sich erhalten und so sollte es meiner Meinung in Liedern, Bildern usw. bleiben.

Kunst ist bekanntlich durch das Grundgesetz geschützt und da steht nicht drin, dass wir sämtliche Kunstwerke aus dem dritten Reich vernichten müssen, wenn  der Künstler  in der NSDAP war. Enthält das Kunstwerk z. B. Hakenkreuze, dann kann man es anders sehen. Aber ansonsten steht das Kunstwerk für sich und hier schließt sich dann der Kreis:  Selbst Adolf Hitler malte und seine Bilder sind nicht verboten.

Ob die nationalsozialistische Gewalt- und Willkürherrschaft gebilligt, verherrlicht oder gerechtfertigt wird , wird schwer nachzuweisen sein. Kann dieWürde der Opfer durch ein Lied verletzt werden? Herr Stengele ist kein Opfer und es beschwerte sich auch niemand darüber, weil sich eben niemand angegriffen sah.

Gut, das Ganze wird ja jetzt gerichtlich geklärt und ich als Nichtjurist warte natürlich gespannt auf das Urteil!

---

Ukrainekrieg in einer neuen Dimension

Ich äußere mich nicht laufend zum Ukrainekrieg, da dieses durch eine fast tägliche Berichterstattung inflationär wird und wir fast jeden Tag von Bildern aus der Ukraine, Russland und Medien bombardiert werden, zumeist um diesen unseligen heißen Krieg zu rechtfertigen, allein der Wille zu Verhandlungen bleibt auf der Strecke. Mal ehrlich, ich kannte die meisten Dörfer und Städte in der Ukraine nicht und zynisch gesagt werden wohl viele Städte und Dörfer ausradiert werden, so das ich auch nie die Gelegenheit haben werde, diese einst blühenden Landschaften kennenzulernen. Zudem werden die Gebiete dort noch jahrzehntelang mit Blindgängern und Minen durchsetzt sein und es ist nur ein schwacher Trost auf eine Mine zu treten, die einst aus vielleicht deutscher Produktion dieses Gebiet schützte.

Egal, die Ukraine erkämpfte sich abseits der Linien einen Durchgang nach Kursk, dort wurde der Ausnahmezustand ausgerufen und man sorgt sich um das Atomkraftwerk in diesem Distrikt. Angriffe von Verteidigern auf das gegnerische Land sind durch das Volkerrecht nach Aussagen des ukrainischen Verteidigungsministers gedeckt.

Der Autor ist auch kein Militärexperte und überlässt deshalb Interpretationen den Medien. Der ukrainische Präsident, Herr Selenskyj, bittet die westlichen Partner Langstreckenraketen einsetzen zu dürfen.
Zudem will er sich aus den Gebieten scheinbar nicht zurückziehen. Dieses läuft auf einen Zweifrontenkrieg hin - laut o. a. Link sind dort 6 Brigaden stationiert (das könnten 20.000 Soldaten sein).

456 KM entfernt ist Moskau - das wäre für Langstreckenraketen möglich. Wider erwarten des Autors entsteht hier eine Situation, die unberechenbar für den weiteren Verlauf des Krieges werden könnte.

Der Autor gratuliert der Ukraine für diesen heimlichen Schlag, den die Russen trotz Technologie scheinbar nicht erwartet haben.  Ich hoffe aufrichtig, dass dieser Sieg kein Pyrrhussieg ist und wie Putin reagieren wird und welche neuen Dämonen beschworen werden vermag ich nicht vorauszusagen.

Ich bin nach wie vor für einen Waffenstillstand, aber ohne Zweifel verbessert sich nun auch die Verhandlungsgrundlage für die Ukraine und ich finde, dass man diese Option (und das Endziel ist doch der Friede bei einem Krieg, wenn man den nicht jahrhundertelang führen will)  bei aller Freude nicht auf der Metaebene vergessen  sollte, damit auf die Dauer nicht noch mehr Soldaten und Zivilisten sterben und das dürfte jetzt auf beiden Seiten der Fall sein und jeder gestorbene Zivilist ist für mich zumindest einer zuviel!



---

23.08.2024 Wenn der Ossi damals Westfernsehen anschaute...

...dann war das zur Zeit der damaligen DDR verboten und im sogenannten Tal der Ahnungslosen in Sachsen und Thüringen auch durch Störsender vom großen Bruder unterbunden.
Im Rahmen einer gesunden Nostalgie will die AFD in Thüringen und Sachsen zumindest teilweise wiederherstellen, welches laut Medienstaatsvertrag § 116 für einzelne Bundesländer analog aufgeführt:

"Medienstaatsvertrag (MStV)
Vom 14. bis 28. April 2020*)**)
§ 116
Kündigung

(1) Dieser Staatsvertrag gilt für unbestimmte Zeit. Der Staatsvertrag kann von jedem der vertragschließenden Länder zum Schluss des Kalenderjahres mit einer Frist von einem Jahr gekündigt werden. Die Kündigung kann erstmals zum 31. Dezember 2022 erfolgen. Wird der Staatsvertrag zu diesem Termin nicht gekündigt, kann die Kündigung mit gleicher Frist jeweils zu einem zwei Jahre späteren Termin erfolgen. Die Kündigung ist gegenüber der oder dem Vorsitzenden der Konferenz der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder schriftlich zu erklären. Kündigt ein Land diesen Staatsvertrag, kann es zugleich den Rundfunkbeitragsstaatsvertrag und den Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag zum gleichen Zeitpunkt kündigen; jedes andere Land kann daraufhin innerhalb von sechs Monaten nach Eingang der Kündigungserklärung dementsprechend ebenfalls zum gleichen Zeitpunkt kündigen. Zwischen den übrigen Ländern bleiben diese Staatsverträge in Kraft.", Quelle:https://landesrecht.thueringen.de/bsth/document/jlr-MedienStVtrTHpP116

Damals hatte niemand in der BRD etwas dagegen, wenn in der DDR Menschen keine GEZ zahlten und wenn sie dadurch Nachrichten aus der freien Welt bekamen! Es war der Ausdruck der Solidarität zu Menschen in einem Deutschland und im Gegenzug konnten wir zwei Kanäle aus der DDR anschauen, wo es so schöne Sendungen wie die Satiresendung "Der schwarze Kanal" oder tolle Filme wie Archiv des Todes, tschechische oder gar russische Produktionen von Märchenfilmen gab. Wir zahlten dafür auch nichts....

Da sieht es dann im Jahr 2024 doch ein wenig anders aus und ARD und ZDF werden dann vielleicht in Zukunft mit Ministerpräsidenten von der AFD vielleicht nur noch von den anderen Bundesländern finanziert, welches unweigerlich zur Erhöhung der GEZ-Gebühren bei gleichem Niveau führen würde.

Ach ja, andere Bundesländer könnten ja dann nach AFD-Logik auch austreten, womit das Endziel - Abschaffung der GEZ und Umstrukturierung des Rundfunkes erreicht wäre.

Ich weiß, hier treffen unterschiedliche Ansichten aufeinander Staatsfernsehen versus privates Fernsehen und eine Grundversorgung vom Staat. Vielleicht sollte man dabei nicht vergessen, dass man bei Wegfall der staatlichen Versorgung eben auf Zeitungen, Abbos wie Netflix, Sky...angewiesen ist und Minderheitenthemen oder Kultur des eigenen Landes ein wenig auf der Strecke bleiben.

Andererseits werden KI, Chats, Influenzer ohne Zweifel eine größere Rolle spielen. Dennoch halte ich es für wichtig, dass reguläre Menschen und ihre Reportagen auch einen Anteil bei der Vermittlung von Kultur, Bildung und Information beteiligt bleiben.

Man darf auf die Entwicklungen in der Zukunft gespannt sein, aber das gerade auch viele ältere Menschen einen Sprung in eine Neuzeit wagen, erstaunt mich sehr. Ich bin wie gesagt mit zwei Ostsendern und ARD und ZDF aufgewachsen und bin mit Mitte 50 da eher ein wenig konservativ und halte die neuen Formen einer privaten Grundversorgung für eher woke.

Auch bei You Tube und anderen Internetseiten bzw. Medien sehe ich, dass Grundlegend Sendungen von ARD und ZDF und deren Ergebnisse von links wie rechts als Grundlage für deren kritische Kommentare genommen werden, wobei das Urheberrecht zuweilen strapaziert wird, welches ich irgendwo auch nicht als absolut verwerflich ansehe, da ja alle in Deutschland GEZ-Gebühren bezahlen.

Sollte sich das ändern, müsste man überlegen, ob man dann auch Menschen strenger abmahnt, die zu viel von ARD und ZDF kopieren oder deren Dokumentationen dann verwerten, um festzustellen, dass diese Dokumentationen mies sind...Ist dann vermutlich alles verschlüsselt und geschützt.

Wie gesagt jeder Mensch kann hier frei entscheiden, fraglich ist, ob eine Abschaffung der GEZ dann bei einigen älteren Menschen nicht eine Lücke hinterlassen würde. Aber die Zukunft hat teilweise schon begonnen....

Fazit: Es wird auf die Dauer eine Änderung allein durch mehr Internet und KI geben und sollte es in den neuen Bundesländern Änderungen geben, wird dieses zu berechtigten Neiddiskussionen kommen, da in den anderen Bundesländern ein neues Tor geöffnet würde. Man darf gespannt sein, wie sich diese Diskussion auswirkt. Auf die Dauer wird das jedenfalls kein Thema allein der AFD bleiben und die Demokraten werden sich mit der GEZ wie auch immer befassen müssen.

 31.08.2024 Freiheit in Afghanistan statt Knast in Deutschland

Laut RBB sind mehr als 10 der abgeschobenen Afghanen umgehend nach Ankunft freigelassen worden sein https://www.youtube.com/watch?v=H8OQhrFD2Qo
Da kann man nur hoffen, dass das keine Nachahmer dazu animiert, hier noch einmal die Sau rauszulassen, um nach Zweidrittel Absitzen mit 1000 € Handgeld gratis nach Afghanistan zurückzufliegen.

Erst der Gefangenenaustausch des Tiergartenmörders aus der Haft, nun 29 Straftäter aus deutschen Haftanstalten. Da kommt die Frage auf, was die Justiz und das Urteil eines deutschen Richters noch wert ist - zumindest wenn Wahlkampf ist, scheint die Rechtsstaatlichkeit in Deutschland zu leiden.

  Der Autor ist kein Jurist und kennt nicht die gesetzlichen Regelungen, aber zumindest steht unter § 120 StGB - Gefangenenbefreiung:

§ 120 Gefangenenbefreiung StGB
(1) Wer einen Gefangenen befreit, ihn zum Entweichen verleitet oder dabei fördert, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ist der Täter als Amtsträger oder als für den öffentlichen Dienst besonders Verpflichteter gehalten, das Entweichen des Gefangenen zu verhindern, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe.
(3) Der Versuch ist strafbar.
(4) Einem Gefangenen im Sinne der Absätze 1 und 2 steht gleich, wer sonst auf behördliche Anordnung in einer Anstalt verwahrt wird.

Das Begnadigungsrecht in Deutschland hingegen ist in Wikipedia erklärt und sollte nur im Einzelfall durchgeführt werden https://de.wikipedia.org/wiki/Begnadigung#Deutschland .

Dann käme der § 456 a STPO Abschiebung ausländischer Straftäter nach Teilverbüßung in Frage, https://bravors.brandenburg.de/verwaltungsvorschriften/abschiebauslstr
Aus diesem Text im Hyperlink entnehme ich nach flüchtiger Betrachtung, dass in der Tat auf eine Zweidrittelverbüßung der Strafe Rücksicht genommen wurde, aber die Vorraussetzung, dass der Verurteilung ein wenig gewichtiger Verstoß vorliegt (siehe Hyperlink) nicht vorliegen dürfte.

Der Autor ist kein Jurist und das Schreiben vom Hyperlink ist aus dem Jahre 1997.

Es geht mir jetzt auch nicht um das formaljuristische Schema, sondern eigentlich nur um das, welches man als gesundes Rechtsempfinden eines Bürgers dieses Staates bezeichnen könnte, der sich darüber aufregt, das der Rechtsspruch eines Richters ausgehebelt wird, Opfer von schweren Straftaten fast gedemütigt werden und das Rechtsempfinden zumindest bei mir erheblich gestört wird.

Nicht falsch verstehen, ich bin gegen die Todesstrafe, die per Grundgesetz abgeschafft wurde. Während man aber bei derf Todesstrafe sicher sein kann, dass die nicht zurückgenommen werden kann, muss der Rechtsstaat garantieren, dass bei Haftstrafen es auch im rechtlichen Rahmen zu deren Durchführung kommt und hier wurde innerhalb kurzer Zeit zwei Mal gesündigt und das zweite Mal doch mehr oder weniger offensichtlich aus politischen Aktionismus, während ich die Motivation beim Tiergartenmörder noch halbwegs mit Magendrücken wegen späterer Erpressbarkeit human nachvollziehen konnte.

Ich würde mich auch in diesem Fall zumindest über einen Untersuchungsausschuss, noch mehr über eine Klärung vom Bundesverfassungsgericht freuen, aber wo kein Kläger, da kein Verfahren, da keine Aufarbeitung.

---
29.08.2024 Schnellschüsse nach verachtenswerten Messer-Anschlag des IS in Solingen...

...machte erst einmal Herr Merz in seiner #MerzMail216: Es reicht!

"
...
Herr Bundeskanzler, wir sehen uns ohnehin in dieser Woche. Ich fordere Sie auf, mit uns zusammen schnell und ohne weitere Verzögerungen Entscheidungen zu treffen, die konsequent darauf ausgerichtet sind, weitere Terroranschläge wie den vom letzten Freitag in unserem Land zu verhindern. Nach Syrien und Afghanistan kann abgeschoben werden, weitere Flüchtlinge aus diesen Ländern nehmen wir nicht auf. Wer als Flüchtling aus Deutschland in sein Heimatland reist, verliert in Deutschland umgehend jeden Aufenthaltsstatus. Wir kontrollieren dauerhaft an den deutschen Grenzen, weisen dort konsequent zurück und setzen die Regeln der Dublin-Verordnungen wieder in Kraft. Danach hat in Deutschland niemand ein Bleiberecht, der aus einem sicheren Drittstaat einreist. Wir ändern das Aufenthaltsrecht und nehmen jeden ausreisepflichtigen Straftäter in zeitlich unbegrenzten Abschiebegewahrsam. Die Bundespolizei bekommt dafür ein Antragsrecht, um die Ausländerbehörden der Gemeinden zu entlasten. Wir beenden umgehend die von Ihrer Koalition beschlossenen erleichterten Einbürgerungen und vermeiden grundsätzlich doppelte Staatsangehörigkeiten....,
#MerzMail216: Es reicht!, Oppositionsführer , CDU,  Reaktion am Abend des Anschlags
"
Die rot markierten Sätze hätten im Fall des Anschlags von Solingen auch nicht viel gebracht. Der Täter fiel vor der verabscheuungswürdigen Bluttat strafrechtlich nicht auf, eine erleichterte Einbürgerung stand nicht zur Debatte und doppelte Staatsbürgerschaft hat auch nicht wirklich etwas mit dem Fall zu tun.

Es geht hier nach letzten Erkenntnisstand um einen Anschlag des IS, wobei es natürlich möglich wäre, dass der IS als Trittbrettfahrer sich mit dem Anschlag rühmen will. Ein Video mit einem maskierten Kämpfer ist für mich kein hinreichender Beweis, warum kein Video ohne Maske? Die Staatsanwaltschaft bzw. der Bundesgeneralanwalt wird hier die Ermittlungen durchführen müssen.

Egal, normalerweise hätte ich den Anschlag schon aus Rücksicht auf die Opfer hier nicht aufgenommen, aber es gibt drei Punkte, die diesen Vorfall für mein privates Newsarchiv interessant machen:

1. Der Anschlag/ Die Messerattacke in Southport, der heftige Demonstrationen von Rechtsextremen und ausländisch und auch woken Demonstrationen auslöste, deren Bilder an einen kleinen Bürgerkrieg erinnerten.
2. Dieses wollte man natürlich in Deutschland vermeiden, welches Handlungsdruck erzeugte.
3. Der Zeitpunkt vor den Wahlen in Thüringen, Sachsen...und damit Angst vor der AFD, in deren Konzept dieses inhumane Wahlgeschenk eher passt und dem Tüpfelchen auf dem I entspricht.

Da ist guter Rat teuer und es musste schnell und unreflektiert entschieden werden!

Also entschied man sich im Rahmen einer Ideenlosigkeit und fehlenden Konzeptes doch trotz imaginärer Brandmauer in das Heulen der Wölfe einzustimmen und den Slogan: "Man hätte diesen Mord verhindern können, wenn man den Täter vorher abgeschoben hätte", einzustimmen.

Dieses neue innovative Konzept zur Prävention von schweren Straftaten hat natürlich den Vorteil, dass es die eigene Klientel der Wähler nicht trifft. Zudem  wird die AFD empfindlich getroffen und dann kann man schon einmal das Schicksal von allen Afghanen und Syrern  - die scheinbar alle das Potential zu Mördern haben, einschließlich Frauen und Kinder, mal auf eine kleine Reise um die halbe Welt schicken, nachdem wir zumindest in Afghanistan vor den Taliban kapitulierten, die sich nun im Rahmen einer neuen Völkerfreundschaft um zumindest Frauen und deren Freiheit gebührend kümmern werden... Was soll es, was geht uns fremdes Elend an? Schieben wir also dahin ab, wo wir rausgeworfen sind? Ach ja, mit den Taliban kann man scheibar eher reden als mit Herrn Putin.

Wir hatten die RAF und DSU als Terrorgruppen und schob man deshalb alle Linken oder Rechten ab?

Fahren nicht viele in die Türkei und andere islamische Länder, obwohl da potentielle Mörder auf sie warten könnten, vielleicht sogar mit doppelter Staatsbürgerschaft? Müssten wir da nicht präventiv alle Reisen in diese Länder verbieten? Und was ist mit Touristen aus islamischen Ländern, könnten doch alles Terroristen sein?

Potentielle Straftäter wieder zurückzuschicken erinnert mich dann irgendwo an das Sankt-Florian-Prinzip: "„Heiliger Sankt Florian / Verschon’ mein Haus, zünd’ and’re an!“"

Das zeugt schon von einer unchristlich bis asozialen Gesinnung, wenn man sagt, dass man potentielle Mörder doch lieber in die Heimat schickt, damit sie dort ihre Anschläge machen.

Diese Verallgemeinerung mag zwar das gute Gewissen eines Christen beruhigen, wenn er oder sie denkt, dass sie etwas gutes tut, um andere Menschenleben in Deutschland zu retten, lieber ein paar hunderttausend Asylanten abschieben und die Täter vor der Begehung eines Mordes zu bewahren, ist doch ehrenvoll?

Und dazu zu Weihnachten eine Spende für die hungernden Menschen in Afghanistan von 20,- € (von der Steuer ohne Beleg absetzbar) und die Welt ist dann schön. Ist das nicht ein klein wenig Heuchelei und passt es da nicht gut ins Konzept, wenn doch ein Übermaß an Asylanten reduziert wird und der Wohnungsmarkt entlastet wird?

Das sind aber zwei unterschiedliche Probleme: Terrorismus und Sicherheit auf der einen Seite, Problem einer "gefühlten Asylantenschwemme" auf der anderen Seite.

Ich lud mir vom BAMF gerade die aktuellen Zahlen von Asylsuchenden 2024 herunter und habe eine Kopie auf meiner Webseite als PDF gespeichert, falls der Link verloren geht. Ich weise darauf hin, dass Syrer nicht so sehr die Rolle spielen wie Afghanen und überlasse die Interpretation dem mündigen Bürger.

Sollte es sich herausstellen, dass dieser Anschlag vom IS organisiert wurde, müsste unser Hass sich dann nicht auf deren Hassprediger, islamischen Terrornetzwerke und Werber richten? Müsste der Verfassungsschutz sich dann nicht intensiver um V-Männer in der islamistischen Terrorszene bis hin zu Asylantenwohnheimen kümmern?

Wird eine neue Kartei zur Erfassung von potentiellen Gefährdern aus der islamistischen Szene gefordert?

Herr Merz ging in seinem Brandbrief mit einigen Sätzen auf den IS ein, wobei das neue Pfui-Wort nicht erwähnt wurde und von "islamistischen  Motiven" gesprochen wurde.

Heißt das in Zukunft, dass islamistische Strömungen , die sich nicht im Einklang mit dem Grundgesetz befinden, in Zukunft trotz Glaubensfreiheit verboten werden?

Der Täter war wohl sunnitischer Religion, aber der iranische Schiismus ist auch nicht ohne und die blaue Moschee wurde gerade requiriert.
Selbst, wenn das schwächste Glied (Asylanten) wegfallen, dann bleiben ca. 16 Millionen Muslime übrig und will man die nach der genialen Logik der potentiellen Täter und Verhinderung von Straftaten durch Abschiebung frönen? Dann sind wir aber in der Remigration angekommen und es besteht fast kein Grund mehr die Brandmauer aufrecht zu erhalten.

Die AFD etablierte hier das unschöne Wort der Remigration und es besteht die Gefahr dieses Dogma zur Self-fullfilling-Prophecy zu machen.

Also nun, was tun? Herr Bundeskanzler Scholz und Herr Merz werden reden, nachdem das scheinheilige Gesprächsangebot zur Überwindung der vorletzten Haushaltskrise, die bekanntlich durch ein Gerichtsverfahren der CDU herbeigeführt wurde, abgelehnt wurde und es erstaunlicher Weise auch ohne Hilfe von Herrn Merz ging - ganz ohne soziale Einschnitte und Schwächung der ärmsten unserer Bevölkerung.

Ja, ein Herr Merz lässt gerne andere über die Klippe springen - natürlich zum Wohlfahrt und eine immer mehr begeisterte Masse gibt Applaus, so lange die KI noch nicht ihren Arbeitsplatz gefährdet und sie bald sehen werden, wie inflationär der Wert eines Menschen ist und bei wertlosen Menschen fällt es doch zuweilen leicht, ihnen ihre Wertlosigkeit vorzuhalten, sie abzuschieben und sei es nur in das soziale Abseits, denn bereits das Christentum akzeptiert doch die Arbeit als strafe Gottes aus dem Paradies und deren Verwalter ist teilweise die CDU und wer das atheistisch sieht nimmt eben die Alternative von der AFD.

Nicht falsch verstehen. Ich halte die Diskussion über Messer angebracht, wobei Solingen zynischer Weise für seinen Stahl und Messer berühmt ist. Noch zynischer ist es, dass die Menschen dort ein Fest der Vielfalt abhalten wollten. Das war ein Schlag in das Gesicht einer freien Welt, aber diese sollte weiter Gesicht zeigen. Nicht ganz im Sinne von Jesu Christus und seinen Spruch: "Schlägt Dir jemand auf die Wange, so halte auch die andere hin" (Quelle: Matthäus 5:39 in abgewandelter Form vom Autor), sondern im Sinne, dass man weiterhin dem IS die Stirn bieten soll. Ja, es wird auch weiterhin Rück- bzw. Anschläge geben und man muss die Straftäter und deren Anstifter habhaft werden und einem gerechten Urteil zu führen. Dabei aber nicht alle Menschen durch Verallgemeinerung über einen Kamm scheren, sonst haben die Terroristen ihr Ziel, die Spaltung dieser Gesellschaft, erreicht!

30-08-2024 Nachtrag

Jetzt sind 28 verurteilte Straftäter also mit 1.000 € Handgeld nach Afghanistan abgeschoben worden (https://www.youtube.com/watch?v=iHU3iSN2Fvk). Zufällig startete die Maschine in Leipzig und Nancy Faeser bestand darauf, dass mit den Taliban nicht verhandelt wurde, wer der Third man (vermutlich Katarr) bei den Verhandlungen war, bleibt erst einmal geheim. War vermutlich kein Syrer dabei, obwohl der Täter ja Syrer und kein Afghane war, welches irgendwo auch egal ist, weil es sich um Straftäter handelt.

Vor einer Wahl geht es dann also innerhalb einer Woche zuvor versäumtes aufzuholen und Deutschland ein Stück sicherer zu machen. Bei Menschenrechtsorganisationen dürfte dieses eher nicht so gut ankommen und für mich tut sich die Frage auf: Werden die in Afghanistan jubelnd aufgenommen oder sitzen die Straftaten, die sie in Deutschland begingen, sofern sie dafür hier verurteilt waren und hätten absitzen müssen, auch in Afghanistan ab?
 
"Abgeschobene haben Großteil ihrer Strafen abgesessen (Untertitel in blauer großer Schrift, Anmerkung des Autors): ...Die Straftäter hätten mindestens zwei Drittel ihrer Strafe in Deutschlands bereits abgesessen, berichteten mehrere Abgeordnete aus einer Sondersitzung des Bundesinnenausschusses, die den Anschlag zum Thema hatte....", ARD, Tagesschau, wer saß im Flugzeug nach Afghanistan? Stand 30.08.2024 17:42 Uhr

Vielleicht 1/3 der Strafe erlassen und 1000,- € Handgeld für die Afghanen, Gefängniskosten minimiert, Gesellschaft fühlt sich sicherer (Warum eigentlich, die Afghanen waren doch im Knast und außer bei einem Freigang waren die 24 Stunden am Tag keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit?) und die Afghanen konnten sich dem Zugriff ja schlecht entziehen, weil selbst unsere nicht immer cleversten Behördenmitarbeiter vermutlich die richtige Zellentür fanden-.)

Also eine Win-Win-Situation für alle, aber was dass mit dem Fall von Solingen zu tun hat, dürften nicht einmal die dümmsten AFD-Wähler begreifen! Die wollen mehr Sicherheit auf der Straße und nehmen zumindest an, dass sie vor weggeschlossenen Straftätern sicher sind und können zu Recht den Vorwurf einer Symbolpolitik machen.

---
Impressum
Kontaktformular
Datenschutz