newsarchiv_09_2024

02.09.2024 Wahlen in Thüringen und Sachsen - BSW Zünglein an der Waage

Es ist vollbracht und der Ostdeutsche Wähler bekommt vermutlich nun die Landesregierung in Sachsen https://www.wahlen.sachsen.de/landtagswahl-2024-wahlergebnisse.php und Thüringen https://statistik.thueringen.de/presse/2024/pr_257_24.pdf , die er oder sie sich nicht gewünscht haben. Das Ziel der Unregierbarkeit wurde mit extrem hoher Wahlbeteiligung über 70 % fast erreicht, aber dank einer Brandmauer kann sich zumindest das BSW freuen, ohne deren Hilfe Thüringen wie Sachsen keine stabile Mehrheit bekommen könnte und mit Minderheitsregierungen agiert werden müsste. Vielleicht für mich als Demokratieorientierung der Menschen in den neuen Bundesländern zur Erinnerung an diese Wahl, die Ergebnisse von AFD, Linke und BSW, zitiert aus den o. a. Links des jeweiligen Landeswahlleiters:

Thüringen
AFD   BSW Linke  AFD als gesichert rechtsextremistisch vom Verfassungsschutz eingestuft
32,8   15,8  13.1
Sachsen
AFD   BSW Linke   
34       6,3    6,4                Direktstimmenanteil in Sachsen, AFD als gesichert rechtsextremistisch vom Verfassungsschutz eingestuft
30,6   11,8   4.5                Listenstimmenanteil

Also über 50 % und vielleicht auch bei einem oder anderen Nichtwähler ein Statement gegen die demokratischen Altparteien aus dem Westen und vielleicht wäre die Wahl besser ausgefallen, wenn es eine Ampelregierung mit Ampelmännchen aus der DDR in der Bundespolitik gegeben hätte.

Die Wahlumfragen sind seit Monaten bekannt und das Beinaheschlamassel ist ganz ohne Hilfe von Besserwessis entstanden. Der mündige Bürger der neuen Bundesländer scheint ohne Wahlvormund da aber auch teilweise nicht zu wissen, wohin der Zug geht und Sorry, aber mit Höcke und Co will nicht wirklich jemand aus dem demokratischen Spektrum regieren, ebenso sind BSW und Linke ein rotes Tuch für Demokraten. Damals wurde die KPD in der BRD aus gutem Grund verboten und da ticken wir Wessis halt ein wenig anders - wir verbieten zuweilen auch die extremen Ränder, wenn wir unsere Verfassung angegriffen sehen.

Das hat demokratische Tradition in der BRD. SAP und neue Heimat (ehemals NPD) vielen genauso zum Opfer, wie es sich immer noch viele Menschen wünschen die AFD zu verbieten, die vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft wird.

Ich bin immer noch für einen Verbotsantrag vor dem Bundesverfassungsgericht, aber es muss kein Verbot rauskommen, einfach um endlich eindeutig zu klären, ob hier eine neue konservative Kraft, wo keine Brandmauern zur CDU nötig sind, entsteht oder die AFD eine untragbare Partei für die Demokratie ist. Jahrelang weiter beobachten halte ich für nicht zielführend. Das nehmen die Wähler in den neuen Bundesländern eher nicht mehr ernst und wird irgendwann zur Lachnummer.

Ein weiter so ist nicht gut für die Demokratie per se und die mächtigste Partei in Thüringen zu ignorieren kann auf die Dauer nicht das Primat der Politik sein. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich die die Konservativen, also CDU und AFD lieber nicht an einer Regierung sehen möchte, aber in Europa übernehmen immer mehr Konservative und Rechtsextremisten die politische Führung und wenn die Bürger das so wollen, dann müssen die eher Links angehauchten Menschen das akzeptieren. Für soziale Sicherungssysteme, Umweltschutz und Recht auf Asyl eher eine Katastrophe, aber was soll es!
Zudem müssen wir nach Europa Signale setzen. Wir stehen unter Beobachtung, auf Grund unserer Geschichte. Also entweder verbieten oder den Schatten der Vergangenheit verlassen und auf eine neue konservative Partei im rechten Spektrum setzen, in der Hoffnung, dass sich Geschichte nicht wiederholt. Ich habe Bedenken, weil Europa auf dem Spiel steht und wenn Deutschland allein agiert es zu einer Menge Probleme kommen könnte, aber auch hier ist unsere Bevölkerung teilweise in Form der AFD gespalten.

Ich liebe ja bekanntlich Woke und Rechte gleichermaßen - deren Hang zur Verbotspolitik und Unfreiheit ist bekannt und mit Hilfe Gottes oder der Rechtsextremen stehen dann freier Cannabiskonsum (bei den ganzen Regelwerk eher kein Fortschritt), Verbot vom Schwangerschaftsabbruch, Bestrafung der Freier von Prostitution (selbst im Mittelalter gab es im halben Kirchenstaat diese Zunft). Aber keine Angst, saufen wird wohl weiterhin erlaubt sein und sei es nur in der Kirche als Blut Jesu in kleinen Mengen...Dann wird es vermutlich für Menschen vom CSD ein wenig schwerer finden, da die in der unreflektierten Betrachtung der Rechten als Woke deklariert werden und das kann auf die Dauer für alle Männer und Frauen und deren sexuelle Freiheiten sich negativ auswirken. Ich betone hier, dass ich als 70 er und 80 er Jahre Mensch alle Freiheiten dieser Zeit gutheiße - jeder soll seiner Facon nach glücklich werden, ich aber gegen den Ansatz der woken Ideologie mit allen Vorschriften, Propaganda, Zensur und verboten von heute vehement protestiere. Ich mache mir Sorgen um die einzelnen Menschen, die ideologiefrei ihr Leben führen möchten und ungerechterweise eines Teils unreflektierten extrem rechten Streams  viel verlieren könnten.

SPD kam immerhin auf 5 %, die SPD sollte vielleicht ihr Profil im Osten schärfen und einen Hoffnungsträger aus dem Osten in die Führungsriege aufsteigen lassen, mit Frau Ex-Bundeskanzlerin Merkel klappte das ganz gut für die CDU, auch wenn viele im Osten über sie meckerten.

Dazu vielleicht mehr weibliche Asylanten, im Osten überwiegen Männer. Dann endlich ein Einwanderungsgesetz: Wir brauchen eine ausländische Community, die auf Grund ihrer Bildung und Arbeit mehr Einfluss haben und von der Gesellschaft in jeder Hinsicht akzeptiert werden. Das gehört aber jetzt nicht zum Landtagswahlkampf.

Der Wähler aus dem Osten hat sein Votum abgegeben, aber ob das nicht ein Bärendienst war, wird sich zeigen. Ansonsten war das für mich keine Schicksalswahl, sondern eine Landtagswahl im Osten, wo die Uhren noch mehrere Jahrzehnte anders ticken werden und ich hoffe inständig, dass das nicht eine tickende Zeitbombe wird.

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10.09.2024 Von Drohnen zu Drohnen mit Schwarmintelligenz zum Hyperwar...

... ist vermutlich die sich abzeichnende perfide Entwicklung in der Kriegstechnologie  zum Krieg 3.0 ,  bei dem der Mensch immer mehr zum Zuschauer/Opfer degradiert wird.  China scheint hier führend:  https://www.youtube.com/watch?v=XbKemARz8vo , aber keine Sorge, da der Ukrainekrieg für die nächsten fünf Jahre finanziert ist, wird noch der eine oder andere Gamechanger getestet.

Gerade las ich einen Artikel beim Merkur. mit der schönen aus der Biologie angelehnten Überschrift "Geheimwaffe der Ukraine: "Wilde Hornissen" zerstören Russlands Panzer auf einen Schlag" von Stephanie Munk.
Demnach kann eine 400,- € Drohne einen 1 Million teuren Panzer zerstören. https://www.merkur.de/politik/angriffe-panzer-russland-konflikt-hornissen-ukraine-krieg-news-verteidigung-front-drohnen-92395499.html

Ein weitere erwähnenswerte Weiterentwicklung sind dann die sogenannten Drachendrohnen, die mit Thermit irgendwo ein würdiger Nachfolger von Napalm sind und vorzugsweise zum Grillen von Menschen eingesetzt werden.

Das Tüpfelchen auf dem I dürften dann Drohnen mit  Miniguns sein https://www.flugrevue.de/militaer/general-atomics-stattet-drohne-mit-mg-behaeltern-aus-10-000-schuss-drohne-schreddert-lkw-mit-miniguns-v1/  , die mit Tausenden von Schüssen erst noch einmal getestet werden.

Wer braucht da auf die Dauer noch Kamikaze-Drohnen, welches doch Verschwendung von Ressourcensind und human-ethisch an den Krieg der USA gegen Japan erinnert, wo nebst Maschinen noch Menschen ihr Leben opferten....

Doch was hat diese lose Ansammlung von Drohnen mit Schwarmintelligenz zu tun?

Diese stammt doch aus dem Tierreich und ist eigentlich eher friedlichen Artgenossen vorbehalten wie Fische und Vögeln. Naja, um ehrlich zu sein gibt es auch eher unangenehme Schwärme wie Wespen, Heuschrecken...

Der Mensch entwickelte dann in der Gesellschaft, Wirtschaft und dem Militär die Schwarmintelligenz weiter. Gerade im militärischen Bereich boten sich ausgefeilte Differenzierungen in Schlachtformationen an, die später in den drei Waffengattungen Luftwaffe, Infanterie und Marine mündete, wo im Zusammenspiel und Koordinierung allein durch den Menschen der ehemals moderne Schwarm in Armeen, Divisionen und Batallionen entstand. Also im Westen nichts neues?

Nachdem der Mensch in Form von Killerbienen eher unfreiwillig Schwärme mit hohem Gefahrenpotential schuf, ist es nun an der Zeit, dass die Drohnenentwicklung uns aus dem Mittelalter in eine neue Zeit portiert (gibt ja immer noch das eher falsche Gerücht, dass das Militär das Internet erfand - richtig dürfte sein, dass die Entwicklung des Internets sagen wir einmal beschleunigt wurde und der Gedanke existierte, dass ein Kommunikationsnetz entsteht, welches nicht für Störungen anfällig ist, dass eine schließt ja das andere nicht aus!).

Also entschließt man sich nun, die einzelnen Drohnen zu vernetzen (hatten wir nicht gerade über das Internet gesprochen und die Drohnen bekommen jetzt quasi ein Intranet),  damit sie sich adäquat untereinander informieren können.

Dann kann man die Aufgaben im Schwarm verteilen und der letzte Störfaktor im System ist der Mensch, der auf Grund seiner langsamen Reaktionen nicht fähig ist, einen Schwarm Drohnen allein zu koordinieren, also muss eine zentrale KI oder  verteilte KI's  letztlich ihren Verstand hinhalten.  Eine 1:1  Steuerung in einem Schwarm dürfte eher  in ein Kommunikationschaos  enden, zudem  sind Menschen  zuweilen zu weich für das harte  Kriegsgeschäft. Zur Zeit entscheidet noch ein Mensch den tödlichen Schlag und im o. a. Video wird darauf hingewiesen, dass man bemüht ist, ein paar Ethik-Algorithmen zu verwenden. Vielleicht dann noch eine Pfarrerdrohne mit Weihwasser-Sprinkler-Anlage und dann hat das auch einen religiösen Anspruch...

Der Autor dieser Webseite ist erschrocken über diese Entwicklung und verbucht das unter Ergänzung der atomaren, biologischen, chemischen, technischen KI-Abschreckung, weil wir ja alle keinen Krieg haben wollen und auch hier gilt der alte Lei(-d)-tspruch:

"Schafe, die nicht mit den Wölfen heulen, werden später gefressen." ( von Manfred Heinrich, Aphorismus zum Thema Konformität  ).

 Oder weniger dramatisch: Es gibt kein Weg zurück! (Wolfsheim, Songtitel)

Militärisch sind wir  ohne Zweifel in einer Zeitenwende.  Der Ukrainekrieg markiert dabei tragischer Weise die Entwicklung, die man sich im Bild-Lagezentrum gerne anschauen kann. Auf Grund der verstörenden Bilder kein direkter Link. Ich werde nicht vergessen, dass ich dort einen Motorradfahrer (Soldat) sah, der von einem Moment zum anderen von einer Kamikazedrohne getötet wurde. Das hatte mit "meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad" nichts zu tun. Ich verarbeite so etwas dann doch lieber mit schwarzen Humor, obwohl man heulen könnte...

Im Israel-Iran-Konflikt dasselbe  Kriegsspiel mit Drohnen und  intelligenten Raketen. Es gibt quasi weltweit  eine Neuaufstellung in der Kriegsführung und auf die Dauer wird es vermutlich auch Terroranschläge mit Drohnen geben.  Die Terminatorvision nimmt in erschreckender Form Gestalt an und eines Tages wird ein Präsident entscheiden müssen, ob er einer KI zur Verteidigung - von was auch immer - die Macht über die Drohnenschwärme und atomaren intelligenten Raketen gibt...

Vermutlich wird im Rahmen der Nanotechnologie es auch dann Nano-Drohnen geben, die in Schwärmen auf Menschen losgelassen werden und in Mund und Nase kriechen und den Soldaten dann innerlich zerstören. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Die KI-Revolution kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt, aber seien wir einmal ehrlich, für eine teilweise blutrünstige Menschheit gab es in den letzten 300 000 Jahren nicht wirklich einen günstigen Zeitpunkt Atomraketen, Drohnen und KI zu entwickeln und so wird der ewige Zauberlehrling Mensch immer auf dem Niveau bleiben, wie Goethe es bereits im Zauberlehrling so schön sagte: "Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht mehr los..."


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19.09.2024 Die Nachricht vom Tod per Pager...

...erreichte in den letzten Tagen viele Kämpfer der Hisbollah, zuerst per Pager und später per Walkie-Talkies - es sterben ungefähr 37 Menschen und 3000 wurden durch explodierende Geräte nach Aktivierung mehr oder minder verletzt. Ob Israel dahinter steckt ist zur Zeit eine Annahme  (Quelle der Angaben: https://www1.wdr.de/nachrichten/pager-explosion-hisbollah-israel-faq-100.html#nichtwissen , Oliver Scheel).

Diese Nachricht fand ich für mein Newsarchiv wichtig, in dem ich die Politik aus meiner Sicht bekanntlich dokumentiere. Ich bin ein wenig fassungslos und erschrocken über diesen grausamen Akt, auch wenn es sich um Pager der Hisbollah-Miliz handelt, die als terroristische Organisation eingestuft wird.
Ein Rechtsstaat darf sich nach meiner Meinung nicht terroristischer Methoden bedienen, weil der Staat sich sonst dem Vorwurf aussetzen könnte, Staatsterrorismus zu betreiben.

In einem Gefängnis würde man ja auch nicht den Gefangenen Sprengsätze in irgendwelchen Geräten unterjubeln und sie dann irgendwann zünden, um ihnen Verstümmelungen zuzuführen.

Mag das Völkerrecht Soldaten unter einem besonderen Schutz stellen, aber dann Menschen  im bewaffneten Widerstand als Terrorgruppe zu qualifizieren und sie dann  völkerrechtlich entrechtet zum Freiwild zu machen kann nicht  ganz korrekt sein und gerade in diesem Beispiel sieht man doch, was daraus folgt.

Israel wird vielleicht bald einen Krieg gegen den Libanon führen, aber geht in Wirklichkeit gegen terroristische Organisationen im Libanon wie die Hisbollah vor.

Das heißt auch irgendwo, dass sich ein gefangener israelischer Soldat auf die Bestimmungen über Behandlung von Kriegsgefangenen berufen kann. Kommt ein Kämpfer der Hisbollah hingegen in israelische Gefangenschaft, dann ist das ein Terrorist, Abschaum oder Müll, mit dem man machen kann,was man will und ihn zur Not eben mal Sprengen darf.

Diese Logik ist den Menschen in der westlichen Welt auch im Palästina-Konflikt bereits eingetrichtert worden, wo der sinngemäße Standard-Einleitungssatz ungefähr hieß:  "Die Vergeltungsmaßnahmen der Israelis  beruhen auf die Geiselnahme  der terroristischen Hamas".

Der dumme deutsche Wiederkäuer nimmt solche Sätze dann zur Kenntnis und wendet sie als Argumentationstotschlagargument in der Einleitung an, um inhumanitäres Unrecht zu legitimieren. Das die Bevölkerung (Frauen, Kinder) dann einen monatelangen Spießrutenlauf in ihrem abgeschlossenen Lebensgebiet in Israels Lagern unternehmen müssen, ist dann vermutlich ein Kollateralschaden?

Aber der Terrorismus und dessen Bekämpfung hat nun einmal Priorität und ist der Freibrief für eine teilweise fragwürdige Politik und die Erlaubnis fast terroristische Maßnahmen zu treffen. Im Rahmen der deutschen Staatsraison bin ich dann natürlich begeistert, dass endlich etwas gegen den Terrorismus getan wird, kann dabei aber nicht dabei in den Spiegel schauen, um einen leichten Brechreiz zu unterdrücken.

Wenn umgekehrt Pager von Israelis in die Luft gehen, dann wären die Weltöffentlichkeit und ich aufrichtig empört und da gebe es auch für Unterstützung durch Waffenhilfe zur Vergeltung kein Problem. Schon allein, dass jetzt die Bevölkerung vom Libanon jetzt Angst haben muss, dass sich so was wiederholt und unbeteiligte wie Frauen und Kinder mit verletzt werden könnten, halte ich für eine grenzwertige Aktion.

Ich stelle mich nicht vor Terroristen, aber eine allgemeine Todesstrafe für die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung halte ich für ganz schön grausam.Genauso grausam ist die Folterung von Gefangen und wenn man dann in Gefangenschaft kommt kann man zuweilen auch nach Guantanamo gebracht werden und dann gefoltert werden, weil Terroristen ja bekanntlich keine Rechte haben.

Viele Bürgerkriege oder Revolutionen bzw. Staatengründungen in der Vergangenheit beruhten auf bewaffneten Widerstand am Anfang, gerade Israel weiß das von seiner Staatengründung her.

Wir im Westen teilen das dann in gute Revolutionen ein, wenn ein Diktator oder kommunistische Regierung gestürzt wird und wenn uns das nicht passt, dann wird der Begriff des Terrorismus herausgeholt und dann ist Schluss mit lustig! Dann ist die Menschenwürde zuweilen nichts mehr wert, weil ja Terroristen  Abschaum sind, mit denen man nicht verhandelt, aber wenn es ins Konzept passt, man dann über einen weiteren Staat verhandelt und den Taliban-Terroristen dann die Entscheidung über unsere Straftäter gewährt. Was soll es Abschaum zu Abschaum und dann ist die westliche Moral irgendwo im Reinen?

Um es klar zu sagen: Ich distanziere mich ganz klar von Terroristen, bin für deren Strafverfolgung oder gerne auch für eine militärische Lösung bei Bedarf. Dennoch sollten wir das auch irgendwo mit der Achtung der Menschenwürde in Einklang bringen, weil wir Vorbilder und nicht Nachahmer der Methoden der Terroristen sein sollten. Ansonsten werden andere Menschen und Staaten uns vorwerfen, nicht besser als sie zu sein.

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25.09.2024 Brandenburg...

...war nicht nur ein schönes Lied von Reinald Grebe, sondern da waren gerade Wahlen und vielleicht vorher das eingebettete Video von Brandenburg, Rainald Grebe:, eingebunden nach den Regeln von You Tube, Originallink: https://www.youtube.com/watch?v=uellmynA34U




Und dann zur Information die Zahlen von Wikipedia in Brandenburg zur Orientierung:
Partei Prozent Sitze
SPD 30,9  32
AFD 29,2 30
BSW 13,5 14
CDU 12,1 12
Grüne 4,1 -
Linke 3,o
FDP  0, 83 %
Tierschutzpartei 2,0

Genug der Information, ab jetzt gibt es Meinungen.

Sperrminorität hat die SPD auf jeden Fall erreicht,  aber eben auch die  AFD und damit sind die Gemeinsamkeiten von AFD und SPD erreicht -:)
Das die SPD auf ihre Sperrminorität aus Protest einer Gleichstellung mit der AFD verzichtet, kann sich wohl niemand ernsthaft vorstellen...

Herr Woidke verknüpfte bekanntlich sein Schicksal mit dem Ausgang der Wahl und nach einer spektakulären Aufholjagd und einer teilweise taktischen Wahl der Demokrat*innen in Brandenburg und einer beispiellosen hohen Wählerbeteiligung von 72,9 % der 2,1 Millionen Wähler*innen (Puh, merke gerade, dass ich anfange zu Gendern, aber das gehört ja teilweise zum guten Ton in Neudeutschland).

Naja, ganz so taktisch war diese Wahl dann doch nicht, weil die Grünen sonst 5 % erreicht hätten, dass mit taktischen Wählen zur Erhaltung einer Brandmauer muss da wohl noch ein wenig perfektioniert werden und es ist fraglich, ob die Politik und unser Vaterland das auf die Dauer es aushält, eine demokratische Einheitsfront zu wählen (was irgendwo auch praktisch wäre, wenn auf den Wahlzetteln nur noch die Auswahl zwischen AFD und demokratischer Einheitsfront steht - Nachteil wäre unbestritten, dass die demokratische Einheitsfront irgendwo ein Einparteienstaat wäre, welches doch viele Menschen an dem Sinn einer Demokratie zweifeln lassen würde...).

Meine Bewunderung an die Brandenburger, die es geschafft haben, irgendwo durch den BSW antidemokratisch zu sein und durch die hohe Beteiligung der AFD auch irgendwo rechts zu sein und sich gleichzeitig nicht Regierungsunfähigkeit zu wählen - es wird vermutlich eine Koalition zwischen BSW und SPD geben, welches irgendwo im Rahmen einer gesunden Totalitätstheorie kein Beinbruch ist und die SPD mit der sich aus der Linken rekrutierten BSW ohne Berührungsängste nähern kann - die SPD koalierte auch auf Landesebene mit der Linken in Bundesländern, warum also auch nicht mit dem BSW?

Dessen Einschätzung wird immer als Mysterium dargestellt, aber Frau Wagenknecht war nun einmal führendes Mitglied der kommunistischen Plattform der Linke und auch im Bundestag waren es Abgeordnete der Linke, die diese Partei wählten.

Soziologisch würde ich den BSW als Umlackierung der Linke umschreiben, die gerade einmal vielleicht zwei Positionen änderten: Asylfrage und Anzweifeln der europäischen Union.
Vielleicht also weitgehend alter Wein in neuen Schläuchen und der Beginn eines Neosozialismus.

Ich sprach gerade von der Totalitätstheorie die u. a. besagt, dass Links und Rechts in ihrer Erscheinungsform übereinstimmen.  Frau Wagenknecht scheint diese Theorie zu bestätigen. Schließlich darf man nicht vergessen, dass Adolfs Hitler Partei letztlich NSDAP hieß, welches unbestritten Mit Nationalsozialistische  Partei Deutschland übersetzt wird also dort das Wort Sozialismus explizit erwähnt wird. Disclaimer:  Ich vergleiche hier nicht den BSW mit der menschenverachtenden  Politik der NSDAP. Ich weise lediglich darauf hin, dass es in der Geschichte  zum Missbrauch von Begriffen wie Sozialismus bei einer rechtsextremen Partei gab.

 Aus sozialistischer Sicht dürfte es eher leicht sein zur Zeit auf ein immer konservativeres Europa zu verzichten, welches nicht mit sozialistischen Vorgaben  die Verbreitung eines Sozialismus  im eigenen Land eher abträglich wäre. Zudem  gab es im real existierenden Sozialismus in der DDR niemals  ernsthafte Versuche, Völkerfreundschaft zu anderen osteuropäischen Staaten aufzubauen und die Asylquote in der DDR dürfte zu vernachlässigen gewesen sein.

Deshalb nenne ich das auch Neosozialismus, der mit guten Gewissen sich an die Umstände anpassen kann, ohne seine primären Ziele, eben die Zerschlagung der Konzerne und einer Kollektivierung im Geiste von Karl Marx  nachgehen kann,  der bekanntlich ein Wirtschaftsforscher, aber kein Verfechter woker Ideen oder Umweltideologe war.

Nebenbei ist das die Ablösung  von der alten  SED, PDS, die Linke und damit die Gründung  einer unvorbelasteten Vergangenheit und siehe da - bis hin zur CDU sind alle begeistert und es gibt keine Brandmauer mehr und eine Koalition bis hin in die Bundespolitik scheint nicht mehr ausgeschlossen, wobei die Grünen noch damals einen Umschwung von der Friedenspartei zur Kriegspartei machen mussten um zumindest bundesweit Koalitionsfähig zu werden. Dieses war nach dem Tod von Bastian und Petra Kelly und werfen des Handtuchs der Fundamentalisten um Frau Ditfurth der Weg in die große Politik.

Der BSW wird seinen Namen nach der Bundestagswahl vermutlich ändern, auch Sahra Wagenknecht verlautbarte dieses und dann darf man gespannt sein, wohin die Reise geht.

Vielleicht bin ich ungerecht, aber ging die damals vom Ehemann Oskar Lafontaine von Sahra Wagenknecht gegründete WASG nicht in der PDS auf? Die beiden sind ein Ehepaar  und das nun  die beiden getrennte  Wege in der Politik gehen, ist eher unwahrscheinlich.

Die Idee einer neosozialistischen Partei bleibt beim jetzigen Vorstand im Raum stehen und in einem fairen Journalismus muss die Gretchenfrage "Sahra, wie hältst Du es mit dem Sozialismus?" erlaubt sein. Naja, erstmal ein eindeutiges Wahlprogramm vom BSW abwarten, Entschuldigung das ich von Brandenburg ein wenig abwich, da aber gerade das Schicksal Brandenburgs und einer Koalition mit der SPD im Raum steht, finde ich es schon wichtig, dass die SPD weiß, mit welchen Partner ins Koalitionsbett geht.

Fazit: Optimisten werden sagen, dass die Brandenburger eine hohe Wahlbeteiligung und die Demokraten ihre Brandmauer halten können, Pessimisten werden sagen, wie soll es mit 43 % der Stimmen für Antisystemparteien weitergehen und einer von zwei Sperrminoritäten der AFD.  Brandenburg ist als extremistischer Verdachtsfall eingestuft, nicht aber als gesichert rechtsextrem eingestuft- im Gegensatz zu Sachsen und Thüringen.

Die letzten drei Wahlen stehen nun bis zur Bundestagswahl im Raum, ob es zu einem Verbotsantrag der AFD kommen wird, wird sich zeigen, bleibt umstritten, aber wenn nicht jetzt, wann denn dann?

Hier kann sich Demokrat wie Extremist seine eigene Meinung bilden.

Kurzer Nachtrag am selben Tag: Die Grünen ziehen Konsequenzen aus den letzten drei Wahlen und der Vorstand wird zumindest Ricarda Lang und Omid Nouripour treten zurück. Wenn man diesem Schritt zustimmt, dann müsste zumindest auch Herr Lindner Konsequenzen ziehen. Ich fand Ricarda Lang sympathisch, sie hatte einen volksnahen Redestil und bietete auch eine humorige Einlage mit dem Bild von einem Bier und Smartphone in der Hand und das trifft zumindest meinen Humor. Hier geht es aber um einen Neustart und da wünsche ich den Grünen viel Erfolg, weil es letztlich um das Wohl unseres Vaterlandes geht und vielleicht wird das dann ein weniger woke, aber das wäre eher meine Wunschvorstellung - Mal sehn, ob das neue Grün dann wieder Erfolge hat und was das dann wirklich bedeutet. Im November werden wir dann vermutlich schlauer sein.

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29-09-2024 AFD, verboten gut?...
...dürfte die Debattenkultur in der nächsten Zeit prägen. Nach langen zögern  und drei Wahlen in "Ostdeutschland"  sieht es nun so aus, als ob man nun die AFD sukzessive zerlegen will und beginnt damit - wer hätte es nicht gedacht - in Thüringen, dem Stammland der Höcke-AFD.

"Bundestag soll offenbar über AfD-Verbotsverfahren abstimmen" , titelte Zeit Online und fuhr fort:
"Abgeordnete mehrerer Parteien wollen laut eines Medienberichts im Bundestag ein Verbotsverfahren gegen die AfD beantragen. In den Fraktionen ist das umstritten.", zweiter Satz in schwarzen dicken Lettern,29. September 2024, 14:53 Uhr, Quelle: ZEIT ONLINE, Reuters,Simon Hurtz

Demnach reichen 37 Abgeordnete aus allen Fraktionen im Bundestag, welches 5 % des Bundestag entspricht, um einen Antrag über das Verbotsverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht nach Artikel 21 GG und § 43 des Bundesverfassungsgerichtes, um eine dementsprechende Klage einzureichen. Dort würde dieses mit einfacher Mehrheit entschieden.

 Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art 21 GG
(1) Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit. Ihre Gründung ist frei. Ihre innere Ordnung muß demokratischen Grundsätzen entsprechen. Sie müssen über die Herkunft und Verwendung ihrer Mittel sowie über ihr Vermögen öffentlich Rechenschaft geben.
(2) Parteien, die nach ihren Zielen oder nach dem Verhalten ihrer Anhänger darauf ausgehen, die freiheitliche demokratische Grundordnung zu beeinträchtigen oder zu beseitigen oder den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu gefährden, sind verfassungswidrig.
(3) Parteien, die nach ihren Zielen oder dem Verhalten ihrer Anhänger darauf ausgerichtet sind, die freiheitliche demokratische Grundordnung zu beeinträchtigen oder zu beseitigen oder den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu gefährden, sind von staatlicher Finanzierung ausgeschlossen. Wird der Ausschluss festgestellt, so entfällt auch eine steuerliche Begünstigung dieser Parteien und von Zuwendungen an diese Parteien.
(4) Über die Frage der Verfassungswidrigkeit nach Absatz 2 sowie über den Ausschluss von staatlicher Finanzierung nach Absatz 3 entscheidet das Bundesverfassungsgericht.
(5) Das Nähere regeln Bundesgesetze.

IUS, Gesetze im Internet

"Der Bundestag beantrage beim Bundesverfassungsgericht, gemäß Artikel 21 des Grundgesetzes und Paragraf 43 des Bundesverfassungsgerichtsgesetzes, festzustellen, dass die AfD verfassungswidrig sei, zitiert die Zeitung aus dem Antrag. Hilfsweise solle vom Verfassungsgericht festgestellt werden, dass die AfD von staatlicher Finanzierung ausgeschlossen werde.", ARD, Abgeordnete planen AfD-Verbotsverfahren,Stand: 29.09.2024 16:52 Uhr, https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/afd-verbotsverfahren-102.html



§ 43
Gesetz über das Bundesverfassungsgericht (Bundesverfassungsgerichtsgesetz - BVerfGG)
(1) Der Antrag auf Entscheidung, ob eine Partei verfassungswidrig (Artikel 21 Absatz 2 des Grundgesetzes) oder von staatlicher Finanzierung ausgeschlossen ist (Artikel 21 Absatz 3 des Grundgesetzes), kann von dem Bundestag, dem Bundesrat oder von der Bundesregierung gestellt werden. Der Antrag auf Entscheidung über den Ausschluss von staatlicher Finanzierung kann hilfsweise zu einem Antrag auf Entscheidung, ob eine Partei verfassungswidrig ist, gestellt werden.
(2) Eine Landesregierung kann den Antrag nur gegen eine Partei stellen, deren Organisation sich auf das Gebiet ihres Landes beschränkt.

IUS, Gesetze im Internet

Als Aufhänger wurde die erste konstituierende Landtagssitzung genommen in der der Abgeordnete der CDU Andres Bühl der AFD "Machtergreifung" vorwarf .
Der Alterspräsident, Herr Teutler von der AFD, vertrat dabei eine andere rechtliche Position als die anderen Parteien, die die Geschäftsautonomie des Landtages als Abgeordnete   höher bewerteten und dementsprechend ein Eilantrag beim Thüringer Verfassungsgericht einreichten, der nach mehreren Unterbrechungen und erfolgloser Zusammenkunft zu einem weiteren Termin am Samstag führte:

"...Die Geschäftsordnungsautonomie gelte auch im Hinblick auf die konkrete Verfahrensausgestaltung bei Plenarsitzungen. Diese beinhalte auch die zeitliche Dimension der Verfahrensgestaltung. Soweit das Thüringer Geschäftsordnungsgesetz eine Weitergeltung der Geschäftsordnung des vorherigen Landtags anordne, handele es sich lediglich um ein „Angebot“ an den neu gewählten Landtag. Er könne jederzeit davon abweichen. Die Aufgabe des Antragsgegners erschöpfe sich darin, bis zur Wahl des Landtagspräsidenten durch die Sitzung zu führen. Er dürfe weder die Geschäftsordnung noch die Tagesordnung selbst festlegen.
Die Sitzung habe er neutral und unparteiisch zu leiten. Der von der Antragstellerin zu 1. und der Beteiligten zu 3. eingebrachte Antrag auf Änderung der Geschäftsordnung
sei auch nicht verfassungs- oder geschäftsordnungswidrig. Er bewege sich in den weitVerfGH 36/24 7gezogenen verfassungsrechtlichen Grenzen der Geschäftsordnungsautonomie...."

THÜRINGER VERFASSUNGSGERICHTSHOF,VerfGH 36/24, S. 6 Z 21 - Seite 7 Zeile1, Sätze zusammengezogen zur besseren Lesbarkeit, Inhalt derselbe

Eine tiefergehende Analyse finden sie hier, da der Umfang der einzelnen Punkte diesen Artikel sprengen würde und ich kein Jurist bin.

Was in den Verhandlungspausen passierte, ist nicht öffentlich dokumentiert und bewertbar. Innerhalb der Sitzung sah der Zuschauer Anträge und oben erwähnter Vorwurf der "Machtergreifung", welches nach Meinung des Autors schon fast als Üble Nachrede oder Verleumdung von Herrn Teutler darstellen könnte. Die Machtergreifung beruhte auf ein Notstandsgesetz , welches  am 1 Januar 1933 nach Hindenburgs Aktivierung als Reichspräsident der Artikel 25, 48 oder 53 der Weimarer Verfassung beruhte.

Diesen Gesetzen bedienten sich fairer Weise viele Parteien der Weimarar Republik oder wie es Wikipedia so schön formuliert:

"...Art. 48 WRV wurde insoweit bereits unter Friedrich Ebert angewandt, so zum Beispiel am 9. November 1923 anlässlich des Hitler-Putschs.[2] Prominentester Einsatz war dann aber der 27. März 1930, an dem die Große Koalition zerbrach und die Regierung Müller zum Rücktritt gezwungen war. Ab diesem Zeitpunkt gab es keine Regierung mehr, die sich auf eine Mehrheit im Parlament hätte stützen können; ohne Berücksichtigung des Reichstags wurde der Reichskanzler seither nur noch durch den 1925 erstmals gewählten Reichspräsidenten Hindenburg ernannt: die drei folgenden Präsidialkabinette waren zunächst die Heinrich Brünings, später Franz von Papens und Kurt von Schleichers. Schließlich folgte Adolf Hitler. Mit den Präsidialkabinetten wurde ein Bruch mit dem Parlamentarismus in Kauf genommen. Der Anteil der Notverordnungen an der (faktischen) Gesetzgebung stieg seit 1930 erheblich an. 1931 standen 34 vom Reichstag verabschiedeten Gesetzen 44 Notverordnungen gegenüber...." Wikipedia, Notverordnung, https://de.wikipedia.org/wiki/Notverordnung#Weimarer_Reichsverfassung

Vielleicht ein etwas unschöner Vergleich in doppelter Hinsicht: Wenn Herr Merz von der CDU nach Artikel 72 AEUV der europäischen Union eine nationale Notlage zur alleinigen Lösung des Asylproblems in Deutschland ausrufen möchte, dann ist dieses keine Machtergreifung, obwohl dann Deutschland Fragen der inneren Sicherheit ohne die EU selbst löst.

Fazit: Mit Begriffen wie Notverordnungen oder gar Machtergreifung zu laborieren, ist Angesichts der Geschichte eher eine gewagte Aussage.

Darum geht es den Demokraten auch nicht,  sondern darum,  die AFD als "kämpferisch aggressiv"  darzustellen, welches wiederum Grundlage für die Streichung  der Finanzierung nach Artikel 21 (3) GG durchzusetzen,  der niedrige Mindestanforderungen stellt und 
Parteien, die nach ihren Zielen oder dem Verhalten ihrer Anhänger darauf ausgerichtet sind, die freiheitliche demokratische Grundordnung zu beeinträchtigen oder zu beseitigen die staatliche Finanzierung entzieht.

 "Verfassungsschutz„Kämpferisch-aggressiv“: Geheimgutachten belastet Thüringer AfD
Der Thüringer Verfassungsschutz hat den Landesverband der AfD nach Medieninformationen in einem geheimen Vermerk von Ende Juni als „kämpferisch-aggressiv“ eingeordnet.
21.07.2024, DLF,

Hierzu soll ein geheimes Gutachten des Verfassungsschutzes von über 130 Seiten vorliegen.

Für den paranoiden Verschwörungstheoretiker stellt sich dann im Nachhinein die Frage, warum bei Herr Björn Höcke eine Unterschriftensammlung zur Aberkennung seiner Wählbarkeit lief (und im Sande verlief) und er in mehreren Verfahren wegen Volksverhetzung nicht zu Haftstrafen verurteilt wurde und man ihn nun in einer Art kollektiv-Haftung mit der Partei nach der Wahl  verbieten bzw. nun nicht mehr zu finanzieren, gedenkt. O. K., die Verurteilungen wurden von unabhängigen Gerichten durchgeführt, so das eine Planung im vornherein eher entfällt, es sei denn man unterstellt, dass die Justiz  parteilich sei, welches als abwägig zu betrachten ist.

Höcke und sein Umfeld werden wahrscheinlich unbestritten nun als Beweis für die kämpferisch-aggressive Grundhaltung der AFD herangezogen werden. Also warum Herrn Höcke vor der Wahl aus dem Verkehr ziehen, wenn man mit ihm die Ganze AFD in Thüringen filitrieren kann?

Offensichtlich entscheidet man sich, die AFD gezielt scheibchenweise aus dem Verkehr zu ziehen und fängt damit in Thüringen an. Ist der Damm erst einmal gebrochen und das Verbotsverfahren am Laufen, dann gibt es kein zurück mehr und vermutlich werden die anderen zwei ostdeutschen Bundesländer folgen, die ohne Zweifel auch in verschiedenen Abstufungen als extremistisch angesehen werden.

Mit Gegenreaktionen der AFD ist zu rechnen und diese werden dann als zunehmender Extremismus vermutlich gerechnet werden, womit es zu weiteren Verbotsanträgen kommen wird.

Ich weiß nicht, ob man schon sagen kann, dass der Würfel gefallen ist, aber es dürften unruhige Zeiten bevorstehen. Vielleicht wäre ein Ende mit Schrecken besser, als ein Schrecken ohne Ende. Vielleicht gibt es auch keinen Verbotsantrag, aber danach sieht es nicht aus.

Ich positioniere mich nicht, sondern werde so weit wie möglich weiterhin Einträge auf meiner Webseite machen, um das in meinem Newsarchiv zu dokumentieren für spätere Zeit.

Bei allem, was noch passieren wird, hoffe ich inständig, dass es so friedlich wie möglich bleibt und Deutschland weiterhin einen Weg im Rahmen dieser Verfassung und als Demokratie mit Menschenrechten und Meinungsfreiheit findet. Gott beschütze unser Vaterland, sagt der sonst so atheistische  Autor dieser Webseite.

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