Artefakte
Artefakte sind die manifestierten Ausdrücke der Kultur in Form von Dokumenten, Architektur,
Kleidung, Statussymbole, aber auch Slang, Rituale, Storys, Legenden und Mythen eines
Unternehmens.
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Nach Sackmann (2002) kann der bildhafte Vergleich zu einem „kulturellen“ Eisberg gezogen
wer den, bei dem der sichtbare Teil den Artefakten und der überwiegende unsichtbare Teil den
Grundannahmen und Wertehaltungen entspricht.
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Aus den Ebenen Modell von Schein, dass der „„...reflektiert funktionalistischen“ Variante des
Variablenansatzes zugeschrieben wird“
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entwickelten sich andere Modelle wie z. B. das Cultural
Dynamic Model von Hatch oder das Modell der vernetzten Komponenten der Unternehmenskultur
von Sackmann.
2.6.5.2 Variante des Ebenenmodells nach Sackmann
Sackmann hebt die Ebenen von Schein auf und unterteilt diese als vernetzte Komponenten unter
den Begriffen „Grundlegende Überzeugung“, „Verhalten“ (non-verbal und verbal), „Artefakte“ und
„Gefühle“ ein. In diesem Modell wird berück-sichtigt, dass bei einer Veränderung einer
Ko mpo nente Auswirkungen auf die anderen Kompo nenten u nd deren Ausprägu ngen berücksichtigt
wer den müssen.
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2.6.6 Methoden
Anhand von sog. „Stär ken-Schwächen-Analy sen“ sollen die ko mmunikatio ns-orientierten,
handlungsorientierten und objektbezogenen Kulturelemente ermittelt werden.
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Dabei können
fo lgende Method en generell eingesetzt werden: Interviews, Worksho ps, Fragebogen,
Beobachtungen, sekundäre Daten und nicht reaktive sowie projektive Verfahren.
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Das Erg ebnis
dieser Methoden kann in Form eines UK-Profils dargestellt werden. Als Beispiel für die
Handhabbarkeit des Corporate Culture Konzepts wird in der überwiegenden Literatur die folgende
UK-Pro fil-Gr afik angeführt:
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Vgl. Simon 1990, S. 26 - nach Sackmann 2002, S. 36 sind Rituale und Feiern Bestandteile des
Verhaltens
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Vgl. Sackmann 2002, S. 27
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Marr Ÿ 1997, S. 18
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Vgl. Sackmann 2002, S. 35 und 36
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Vgl. Karolus 1995, S. 22-25 un d 28
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Vgl. Sackmann 2002, S. 121
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Vgl. Abbildung: Marr Ÿ 1997, S. 28; Karalus 1997, S. 29 nach Rühli 1990, S.197; Sackmann 2002,
S. 147 nach Kobi & Wüthrich ( Tabelle in leicht abgeänderter Form)