01.02.2014

Liebe auf den ersten Blick - ZTE Grand Memo

Das Smartphone des Sternenhimmelstuermers läutete im wahrsten Sinne des Wortes die Todesglocken ein, da durch einen defekten USB-Stecker des Samsung mit notdürftiger Eigenreparatur ein baldiges Ableben abzusehen ist.

Der Nachruf des Samsung Omnia fällt kurz aus: Es hat seine Pflicht und Schuldigkeit getan, für eine echte Liebesbeziehung fehlten Apps und die Verwendung des Gerätes als Massenspeicher, das einfache anschließen und erkannt werden als Massenspeicher an einen Windowscomputer - eben die Restriktionen der Microsoft Corporation, die nach Auffassung des Sternenhimmelstuermers auch schon zum vorzeitigen Ende des Netbook-Booms führten (als Beispiele seien für Netbooks die lange geltende  Beschränkung des Speichers auf zwei GB, die erlaubte größe der Festplatten  eines Netbooks....angeführt).

Was macht der leidgeprüfte zum Consumer degradierte Windows-User? Er orientiert sich neu.

Klar, auch beim ZTE ist zumindest in Punkt im arge: Das Betriebssystem 4.1 von Android ist veraltet, aber ab 4.1 ist Android nach Ansicht des Autors in die Liga der Spitzensysteme aufgerückt, während die unteren Nummern zwar keine Lachnummern, aber nicht das gelbe von Ei waren und viele Unstimmigkeiten und Ruckler aufwiesen...

Die Microsoft Corporation hingegen schaffte es bereits mit dem ersten Betriebssystem Phone 7 eine konkurenzfähiges Produkt herzustellen, welches durch Update so schöne Sachen wie Thetering, dann später musikalischen Klingelton  (nach mehreren großen Updates) ermöglichte.

Aber die Phone 7 èr Reihe wurde eingestellt und auf die Dauer ist es unverantwortlich, mit einem alten Betriebssystem durch das Netz zu gehen.

Hier mal die Punkte, die den Sternenhimmelstuermer nach ersten Informationen seine Liebe so sehr entfachten, dass er das ZTE bestellte:

- Der Akku ist Spitze, leide nicht wechselbar. Bis zu drei Tage sollen bei schwacher Nutzung drin sein: Das nennt sich Mobilität!

Das Display ist mit 5,7 Zoll größer als ein kleines Smartphone, aber kleiner als die meisten Phablets. Klar, die Auflösung ist nicht so toll wie von den Spitzen-Handys, aber dafür gleichmäßig und Blickwinkelstabil.

Die Telefonqualität wurde bei Chip zerrissen, ist aber nach Connect durchaus gut und natürlich - man wird es sehen...

Der Fotoapparat macht zumindest bei Tageslicht gute Aufnahmen. Bei Samsung-Geräten hat der Sternenhimmelstuermer noch nie User gehört, die wirklich 100 % zufrieden waren...

Klar, der Snap-Dragon ist veraltet. Und, wenn es funktioniert?

Das LTE dabei ist lässt den Autor kalt. Wer braucht das bei seinem Handyvertrag.

Aber der große Bonus ganz zum Schluss - der gut gefüllte App-Store von Google. 

Jedenfalls bestellte der Autor bei Smartkauf das Gerät für 300,- €. Die Bewertungen sind durchwachsen, aber die Grundaussage ist, dass die Firma existiert, so weit keine Fehler am Produkt vorliegen die Kunden zufrieden sind. Unzufrieden ist man ja bekanntlich erst, wenn das Produkt nicht funktioniert. Dann unterliegt aber auch Smartkauf den Wartezeiten, bis so ein Handy wieder zurückgesendet werden muss..., also ist das nicht schön für den Käufer, aber das dauert dann in der Regel etwas...Es liegt ein Rücksendeschein mit bei und zumindest bei Nachnahme kann man sicher sein, dass man dann auch etwas in der Hand hat...

Der Sternenhimmelstuermer ist nun ein Teil der Androidgemeinschaft. Ein Fluch oder Segen? Erstmal gilt: Willkommen in der Androidwelt!

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05.02.2014

Am 01.03.2003 wurde die erste Stufe des Hartz IV Konzeptes verwirklicht. Die Zahl der Beschäftigten in der Arbeitnehmerüberlassung betrug bereits 327.789 Menschen.

Der Kern der Reform im arbeitspolitischen Bereich war dabei in einer stichwortartigen Aufzählung die folgend zitierten Punkte, Quelle Wikipedia ebenso wie o. a. Link:


    Erleichterung von neuen Formen der Arbeit
    Förderung der beruflichen Weiterbildung durch die Bundesanstalt für Arbeit (FbW), Einführung des Bildungsgutscheins
    Unterhaltsgeld der Bundesanstalt
    Zeitarbeit mit Personal-Service-Agenturen (PSA)

Das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz wurde durch Hartz I in wesentlichen Punkten geändert: Das besondere Befristungsverbot, das Synchronisationsverbot, das Wiedereinstellungsverbot und die Beschränkung der Überlassungsdauer auf höchstens zwei Jahre wurden aufgehoben. Zu Gunsten der Leiharbeitnehmer wurde der so genannte Gleichstellungsgrundsatz im Gesetz verankert. Dieser besagt, dass Leiharbeitnehmer zu denselben Bedingungen beschäftigt werden müssen wie die Stammarbeitnehmer des entleihenden Unternehmens: Gleiche Arbeitszeit, gleiches Arbeitsentgelt, gleiche Urlaubsansprüche (sog. equal pay und equal treatment). Ein Tarifvertrag kann jedoch abweichende Regelungen zulassen, wovon bereits Gebrauch gemacht worden ist, zum Beispiel durch die Tarifverträge des Arbeitgeberverband Mittelständischer Personaldienstleister (AMP) mit der Tarifgemeinschaft Christliche Gewerkschaften Zeitarbeit und PSA oder durch die Tarifverträge der DGB-Gewerkschaften mit dem Bundesverband Zeitarbeit (BZA) oder dem Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ). Verfassungsbeschwerden von Arbeitgeberverbänden und Verleihunternehmen gegen den Gleichstellungsgrundsatz blieben erfolglos.[3]
.
Mit diesen Änderungen wollte der Gesetzgeber die Qualität und die gesellschaftliche Akzeptanz der Leiharbeit erhöhen. Sie traten zum 1. Januar 2004 in Kraft "

Die erste Stufe war in den arbeitspolitischen Maßnahmen dabei  dem Superminister für Arbeit und Wirtschaft, Herrn Clement , gewidmet, auf dem im späteren Verlauf noch einmal eingegangen wird:

"Am 1. Januar 2003, hob der damalige Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit der Regierung Schröder, Wolfgang Clement, im Zuge der Agenda 2010 zum Zwecke der "Flexibilisierung des Arbeitsmarktes" mehrere gesetzliche Rahmenbedingungen für die Zeitarbeit aus dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) ersatzlos auf. In einem Ausgleich für die Abschaffung der Beschränkung der Höchstüberlassungsdauer, des Befristungsverbotes, des Wiedereinstellungsverbotes und des Synchronisationsverbotes wurde ein neuer Gleichbehandlungsgrundsatz eingeführt. Mit diesem sollten Zeitarbeitnehmer den Stammarbeitnehmern hinsichtlich Lohn, Urlaub und Arbeitszeit (sog. equal pay und equal treatment) formal gleichgestellt werden. Der Minister Wolfgang Clement verzichtete dabei aber auf eine gesetzlich unverrückbare Festschreibung und ergänzte den Gesetzestext mit der einschränkenden Formulierung "Ein Tarifvertrag kann abweichende Regelungen zulassen".[5]" Wikipedia

Dreh- und Angelpunkt war also der § 9 nr. 2 AÜG , der in seiner heutigen Fassung wegen seiner Bedeutung noch einmal zitiert wird:

 § 9 Unwirksamkeit
Unwirksam sind:
"...
2.Vereinbarungen, die für den Leiharbeitnehmer für die Zeit der Überlassung an einen Entleiher schlechtere als die im Betrieb des Entleihers für einen vergleichbaren Arbeitnehmer des Entleihers geltenden wesentlichen Arbeitsbedingungen einschließlich des Arbeitsentgelts vorsehen; ein Tarifvertrag kann abweichende Regelungen zulassen, soweit er nicht die in einer Rechtsverordnung nach § 3a Absatz 2 festgesetzten Mindeststundenentgelte unterschreitet; im Geltungsbereich eines solchen Tarifvertrages können nicht tarifgebundene Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Anwendung der tariflichen Regelungen vereinbaren; eine abweichende tarifliche Regelung gilt nicht für Leiharbeitnehmer, die in den letzten sechs Monaten vor der Überlassung an den Entleiher aus einem Arbeitsverhältnis bei diesem oder einem Arbeitgeber, der mit dem Entleiher einen Konzern im Sinne des § 18 des Aktiengesetzes bildet, ausgeschieden sind,
...." Quelle

Im Rahmen dieser Vereinbarung betreten nun die christlichen Gewerkschaften auf den Plan, die auf die Ausnahmeregelung, dass
ein Tarifvertrag abweichende Regelungen zulassen kann, scheinbar nur gewartet hatten:

 
"Die Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit und Personal-Service-Agenturen (CGZP) wurde im Herbst 2002 von ursprünglich sechs Gewerkschaften des Christlichen Gewerkschaftsbundes (CGB) gegründet. Heute gehören ihr noch drei CGB-Mitgliedsgewerkschaften[3] an:

    Christliche Gewerkschaft Metall (CGM)
    DHV – Die Berufsgewerkschaft (DHV)
    Gewerkschaft Öffentlicher Dienst und Dienstleistungen (GÖD)

Die CGB-Mitgliedsgewerkschaften Verband Deutscher Techniker (VDT) und der Bund der Hotel-, Restaurant- und Cafeangestellten - Union Ganymed haben die Tarifgemeinschaft zwischenzeitlich verlassen. Mitte 2009 ist auch die Christliche Gewerkschaft Postservice und Telekommunikation (CGPT) aus der Tarifgemeinschaft ausgetreten.[4] Ihre früheren Mitgliedschaften wirken sich aber auf vor ihrem Austritt geschlossene Tarifverträge noch aus." Wikipedia


Heute sind die Arbeitgeberverbände INZ und MVZ zum Arbeitgeberverband Mittelständischer Personaldienstleister (AMP) fusioniert, der die Tarifpartnerschaft mit der CGZP weiterführt. Darüber hinaus hat die CGZP zahlreiche Firmentarifverträge abgeschlossen. Mit den beiden anderen Arbeitgeberverbänden Bundesverband Zeitarbeit Personal-Dienstleistungen (BZA) und Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsfirmen (iGZ) bestehen keine Tarifverträge.

Die CGZP hat am 24. November 2010 noch ein neues Tarifwerk zur Zeitarbeit mit dem kleinen Arbeitgeberverband Mercedarius abgeschlossen. Wikipedia


Wichtig für den Leser: Die Betonung des Paragrafen 9 Ziffer 2 AÜG liegt auf dem sogenannten oben beschriebenen Equal Treatment bzw. Payment, aber nicht auf die Ausnahme, die auch im Sinne der negativen Koalitionsfreiheit  zumindest dem Autor dieser Abhandlung fragwürdig scheint:

Am 24. Februar 2003 wurde dann durch die CGZP der erste abweichende bundesweite Flächentarifvertrag für Zeitarbeitsunternehmen mit der Interessengemeinschaft Nordbayerischer Zeitarbeitsunternehmen (INZ) abgeschlossen.

Danach entwickelt sich die Anzahl der Beschäftigten zum  Dezember eines abgeschlossenen Jahres und die o. a. CGZP wie folgend chronologisch beschrieben:

2005     464.539 Leiharbeiter (insgesamt cgb, dgb und freie Arbeitnehmer...)

2006     631.076 Leiharbeiter

2007     721.345 Leiharbeiter

Das Arbeitsgericht Osnabrück hat in einem Beschluss vom 15. Januar 2007 (Az. 3 Ca 535/06) erhebliche Zweifel an der Tariffähigkeit der CGZP geäußert.wiki

"Im ARD-Politmagazin Report Mainz wurde am 10. Dezember 2007 erneut erhebliche Kritik an den Tarifverträgen der CGZP geübt. Nach einer Studie des Prof. Dr. jur. Peter Schüren vom Institut für Arbeits-, Sozial- und Wirtschaftsrecht an der Uni Münster bezweifelt dieser die Tariffähigkeit der CGZP und damit auch die Gültigkeit der Tarifverträge. Zur gegenteiligen Auffassung gelangt Lembke, NZA 2007, S. 1333, mit heftiger Kritik an der methodischen Vorgehensweise von Schüren (a.a.O. S. 1334)." Wikipedia

2008     673.768 Leiharbeiter


2009     632.377 Leiharbeiter

"Am 1. April 2009 entschied das Arbeitsgericht Berlin (Az. 35 BV 17008/08)[11] auf Antrag des Landes Berlin und der DGB-Gewerkschaft ver.di, dass die CGZP nicht tariffähig ist, weil es ihr an der erforderlichen Sozialmächtigkeit fehle.[12][13] Auf die Beschwerde der CGZP bestätigte das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg durch Beschluss vom 7. Dezember 2009 (Az. 23 TaBV 1016/09), die Entscheidung des Arbeitsgerichts, dass die CGZP nicht tariffähig ist, weil sich ihre Mitgliedsgewerkschaften nicht im gesamten Umfang ihrer (unteilbaren) Tariffähigkeit zusammengeschlossen haben, sondern die Tarifangelegenheiten nur für die Branche der Zeitarbeit der CGZP übertragen haben. Außerdem gehe der in der Satzung der CGZP festgelegte Organisationsbereich für die gewerbliche Arbeitnehmerüberlassung in allen Wirtschaftszweigen über den ihrer Mitgliedsgewerkschaften hinaus, die in ihren Satzungen nur Regelungen für die Zeitarbeit in ihren Branchen enthalten." Wiki


2010     823.509 Leiharbeiter

"Das Bundesarbeitsgericht hat in einem Beschluss vom 14. Dezember 2010 (Az. 1 ABR 19/10) die Tariffähigkeit der CGZP verneint.[14] Das Gericht begründete dies im Wesentlichen mit den gleichen Argumenten wie die Vorinstanz. Die CGZP vertrat nur 1383 Mitglieder, während in der Zeitarbeitsbranche insgesamt etwa 760.000 Arbeitnehmer beschäftigt werden.[15] Eine möglicherweise fehlende soziale Mächtigkeit der Einzelgewerkschaften spielte in den Entscheidungsgründen jedoch keine Rolle, da die Tarifunfähigkeit bereits aus o.g. formalen Kriterien (nicht vollständige Übertragung der Tarifzuständigkeit, Überschreitung des Organisationsbereichs) festgestellt werden konnte. Dieser Beschluss erfolgte zwar gegenwartsbezogen, das Gericht hat in seinen Entscheidungsgründen jedoch dargelegt, dass sich die zur Tarifunfähigkeit führenden Bestimmungen der CGZP-Satzung von 2009 mit gleichen Regelungen in den vorhergehenden Satzungen finden. Die mit der CGZP abgeschlossenen Tarifverträge galten für etwa 1.600 Betriebe mit insgesamt gut 280.000 Beschäftigten.[16]" Wikipedia

"Diese Entscheidung hat für diejenigen Arbeitgeber, die direkt oder über ihren Arbeitgeberverband mit der CGZP Tarifverträge eingegangen sind, gravierende Auswirkungen. Sämtliche Tarifverträge, die die CGZP als alleiniger Vertragspartner geschlossen hat, sind dann von Beginn an unwirksam. Diese Position wird auch in der Fachliteratur vertreten[20] und die ersten Urteile von Arbeitsgerichten folgen dieser Argumentation (ArbG Herford, Az. 2 Ca 144/11 vom 4. Mai 2011 und ArbG Münster, Az. 4 Ca 2557/10 vom 13. Mai 2011), auch für den 2010 abgeschlossenen mehrstufigen Tarifvertrag mit dem AMP. Besonders relevant ist das bei § 9 Nr. 2 Arbeitnehmerüberlassungsgesetz. Die Vorschrift gestattet Ausnahmen vom Equal-Pay-Gebot - das heißt der Verpflichtung des Verleihers, den Leiharbeitnehmer zu denselben Arbeitsbedingungen (insbesondere denselben Lohn) zu beschäftigen, wie sie für die Stammbelegschaft im Entleiherbetrieb gelten - nur auf Basis eines Tarifvertrages. Die Zeitarbeitsunternehmen müssen bei Nichtigkeit des Tarifvertrages sowohl die Sozialversicherungsbeiträge für die Lohndifferenz der letzten vier Jahre an die Sozialversicherungsträger nachträglich entrichten als auch die Lohndifferenz selbst an den Arbeitnehmer, sofern keine einzelvertraglich vereinbarten Ausschlussfristen greifen oder die Ansprüche nicht verjährt sind.[21][22] Im Gegensatz zum Arbeitsgericht Berlin hatte das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg angenommen, die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) wäre für die Zeitarbeitsbranche tarifzuständig.

In der Folge können die rund 280.000 betroffenen Beschäftigten Nachzahlungen einklagen.[23] Es ist möglich, dass durch den erhöhten Finanzierungsaufwand Arbeitgeber auch Insolvenz beantragen müssen. Neben den Gehaltsnachzahlungen für die Beschäftigten wird auch mit deutlichen Mehreinnahmen bei Steuer- und Sozialabgaben gerechnet.[24]" Wiki

Fazit bis hierher: Jeder dritte Leiharbeiter in Deutschland wurde mit einem Niedriglohn abgespeist, der von den christlichen Gewerkschaften ohne soziale Macht weitestgehend im Sinne der Arbeitgeberverbände erstellt wurde und zu einer Lohnabwärtsspirale führte. Als Urteilsbegründung dient jedoch nicht etwa Sittenwidrigkeit, sondern formale Fehler im Bereich der Zuständigkeit....

Die Begründung des Verbots der  Tariffähigkeit der christlichen Gewerkschaften erinnert hingegen an eine schlechte Verfilmung von Al Capone. Dieser wurde bekanntlich nicht wegen Verbrechen verurteilt, sondern wegen Steuerhinterziehung.

So wurden die christlichen Gewerkschaften zwar effektiv entmachtet und deren Mitglieder werden hoffentlich ihre gerechten Strafe in Form von Milliarden von Nachzahlungen erhalten,  was noch nicht einmal sicher ist, da die teilweise unseriösen Arbeitgeber sich aus der Verantwortung ziehen wollen: " Doch dem will nun der Wirtschaftsflügel der Union einen Strich durch die Rechnung machen: In einem internen Papier fordert die Arbeitsgruppe Wirtschaft und Technologie der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Zeitarbeitsunternehmen vor "unbilligen Härten" zu schützen. Diese Unternehmen könnten Bankrott gehen - das solle verhindert werden."..."Die Zeitarbeitsunternehmen hätten nicht wissen können, dass diese angeblichen "Gewerkschaften" einer Überprüfung durch Gerichte nicht stand halten würden, so die Argumentation."Es geht schlicht darum, dass Unternehmen, die sich auf bestehende Tarifverträge verlassen haben jetzt rückwirkend Geld bezahlen sollen, Sozialversicherungsbeiträge nachzahlen sollen für Löhne, die es überhaupt nicht gab, so genannte Phantom-Löhne", sagt Joachim Pfeiffer, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Technologie der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag." Quelle Ndr



2011     871.726
2012     822.379


Fazit: Auch nach Sturz der christlichen Gewerkschaften boomte die Leiharbeit weiter, obwohl deren gesamtwirtschaftlicher Nutzen sogar von der Bundesagentur für Arbeit weitgehend kritisch gesehen wird:

"
Schlussbemerkungen
Zeitarbeit ist eine feste Größe auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Die flexible Beschäftigung von Arbeitnehmern ermöglicht es den Unternehmen, ihren Personalbedarf zügig an Auftragsschwankungen anzupassen. Daher ist die Zeitarbeit im Vergleich zu anderen Branchen auch durch eine überdurchschnittlich hohe Dynamik und Fluktuation gekennzeichnet: Beschäftigungsverhältnisse werden häufiger geschlossen bzw. aufgelöst, die durchschnittliche Beschäftigungsdauer ist deutlich kürzer.

Für die Leiharbeitnehmer geht die große Flexibilität der Arbeitnehmerüberlassung mit Risiken, wie einem erhöhten Risiko aus Beschäftigung heraus arbeitslos zu werden, einher.


Andererseits bietet die Zeitarbeit Beschäftigungschancen für Menschen, die sich aufgrund einer vergleichsweise hohen Arbeitsmarktferne – beispielsweise aufgrund niedriger

formaler Qualifikationen oder Phasen von
Nichterwerbstätigkeit –  bei der Beschäftigungssuche Problemen gegenübersehen.
"
Quelle: Arbeitsmarkt-Deutschland-Zeitarbeit-Aktuelle-Entwicklung-1HJ2010.pdf, Bundesagentur für Arbeit pdf

Also ist die Arbeitnehmerüberlassung überwiegend eine Institution für eine schwer vermittelbare Klientel sinnvoll?

Zur Fluktuation im Jahr 2012 gibt es folgende Ausführung im PDF der Bundesarbeitsagentur aus der Grafik auf Seite 19

658.0000 beendete Beschäftigungsverhältnisse, davon:

9 % unter einer Woche
40 % 1 Woche bis unter drei Monate
51 % 3 Monate und mehr

Angesichts dieser Zahlen darf die Frage erlaubt sein, ob Arbeitnehmerüberlassung in Kombination mit Streichung der Zumutbarkeitsregeln der richtige Weg ist...


Vergleicht man die Zahlen der Leiharbeiter mit den letzten Jahren vor der Reform:

1998     232.242
1999     286.362
2000     337.845
2001     302.907
2002     308.534,

so sieht man deutlich, dass die Zeitarbeit seit dem Jahr 2002 nach einer kurzen Stagnation sich langsam wieder erholte, um dann  mit konstanten  Zuwachsraten nach den Reformen sich fast zu verdreifachen - auch ohne die christlichen Gewerkschaften, denen die Tariffähigkeit  entzogen wurde setzte sich der positive Trend fort.

Dabei darf die Rolle der Leiharbeit in der gesamtwirtschaftlichen Situation nicht überbewertet werden. Im Jahre 2012 gingen rund 29 Millionen einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach.

In der Wirtschaftskrise von 2007 bis 2009 sank die Zahl der beschäftigten in der Arbeitnehmerüberlassung um 88.968 Menschen, um dann im Jahr 2010 den größten Boom in ihrer Geschichte zu haben - dann ohne die inzwischen zweifelhaften ausgehandelten Mindestlöhne der christlichen Gewerkschaften.

Die Wirtschaftskrise war bekanntlich auch eine Finanzkrise, so dass die Aussage, "dass Deutschland nach der Krise auf Grund der Hartz-Reformen und der Lohnzurückhaltung der Arbeitnehmer besser da stand als andere Länder" eine gewagte Hypothese scheinbar geistig verwirrter Wissenschaftler ist (Mainstream), die sich durch wirtschaftliche Unkenntnis hervortun.

Die Wahrheit, dass die Banken damals unter den Regenschirm der Bundesregierung krochen, scheint den neoliberalen Kräften unerträglich zu sein.

"Laut dem Mehrheitsvotum dieser Expertenkommission war neben der Niedrigzinspolitik und der Spekulation im Immobiliensektor auch die laxe Regulierung des Bankensektors ein entscheidender Faktor für Eintritt und Ausmaß der Krise. Unter Makroökonomen werden zudem u.a. die steigende Ungleichheit der Einkommensverteilung und die außenwirtschaftlichen Ungleichgewichte als strukturelle Ursachen der Krise diskutiert." Wikipedia

Es scheinen also eher zu niedrige Löhne (in den USA) den Ausschlag für die Krise zu sein...

Deutschland kam durch folgende Punkte gut durch die Krise:

1.

"Laut Deutscher Bundesbank nahm in Deutschland die Bruttoverschuldung des Staates (Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen einschließlich der zuzurechnenden Extrahaushalte) nach vorläufigen Berechnungen zum Jahresende 2010 in Abgrenzung des Maastricht-Vertrages auf 83,2 % des BIP zu (fast 10 Prozentpunkte). Darin würden sich umfangreiche Maßnahmen zur Finanzmarktstabilisierung in Höhe von 241 Mrd € widerspiegeln, die vor allem im Zusammenhang mit der Hypo Real Estate und der WestLB standen. Seit 2008 sei im Zuge dieser Finanzmarktstützungsmaßnahmen der staatliche Schuldenstand um 335 Mrd € gestiegen, das entspräche 13,4 % des Bruttoinlandsprodukts. Soweit sich die übernommenen Risikoaktiva zukünftig verwerten ließen, würde der Schuldenstand wieder sinken"

2.

Deutschland ist Exportweltmeister - weltweit. Auch wenn im inzwischen veralteten magischen Viereck eine ausgeglichene Handelsbilanz gefordert wird, profitiert die Bundesrepublik eben auch von Ländern wie China, Russland..., die eben nicht dermaßen stark von der Krise betroffen waren...

Desweiteren stagnierte auch in Krisenzeiten naturgemäß die Rüstungsindustrie nicht..

3.

Eine Reihe von Subventionen wie die Abwrackpremie von PKW`s, die aber auch eine Arbeitnehmerschaft erfordern, die genügend verdient, um sich einen PKW zu leisten (Konjunkturprogramm durch den Staat - eben eine klassische Methode des Kensianismus).

Dazu dürften auch langjährige Maßnahmen wie das Wohngeld zählen, die es einen Unternehmer ermöglichen weniger Geld zu zahlen, als es ein Arbeitnehmer braucht, um sich und seine Nachkommen zu ernähren oder überhaupt menschenwürdig zu wohnen...Im Jahre 2009 kam es dann auch zu einer Erhöhung des Wohngelds

"Damit trat die Reform des Wohngeldes, durch die das Wohngeld von bisher durchschnittlich 90 Euro auf 142 Euro monatlich erhöht werden sollte, zum 1. Januar 2009 in Kraft. Mit Inkrafttreten konnten Heizkosten mit einem festen Betrag nach der Zahl der zu berücksichtigenden Haushaltsmitglieder (z. B. für eine Person 24 Euro, für 2 Personen zusammen 31 Euro) in die Miete eingerechnet werden. Durch das Haushaltsbegleitgesetz 2011[4] wurden diese Regelungen zur Heizkostenanrechnung jedoch nach nur zwei Jahren wieder aus dem Gesetz gestrichen. Wikipedia

Richtig, die Krise war vorbei...

Dann die Milliarden für die Erforschung elektrischer Autos und zur Gewinnung für umweltfreundliche Energiegewinnung ohne Atom - an dessen Ausgaben sich die Grünen in der jetzigen hätten beteiligen können, wenn Sie nicht lieber auf der Oppositionsbank säßen...

Die Arbeitnehmerüberlassung ist eindeutig nicht zur Krisenbewältigung - auch angesichts ihrer Größe - ein unwirksames Mittel zur Abwehr globaler Krisen - es sei denn, dass mindestens 50 % der Arbeitnehmer zu Lohnsklaven degradiert werden, aber wer will das ernsthaft?


Zum Schluss noch eine Ausführung über Herrn Clement und die damalige SPD-Regierung per se:

"Wolfgang Clement (* 7. Juli 1940 in Bochum) ist ein deutscher Journalist, Manager, Lobbyist und ehemaliger SPD-Politiker. Clement war von 1998 bis 2002 Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen und von 2002 bis 2005 Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit. Aktuell ist er Vorsitzender der arbeitgebernahen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft. Wikipedia

Um genau zu sein Kuratoriumsmitglied.

"Nach der Bundestagswahl 2002 gab Clement am 21. Oktober sein Amt als Ministerpräsident auf und wurde dann am 22. Oktober 2002 zum Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit in der von Bundeskanzler Gerhard Schröder geführten Bundesregierung ernannt. Er übernahm damit das durch die Zusammenlegung von Wirtschafts- und Arbeitsministerium neu geschaffene „Superministerium“." Wikipedia Zitat ebenso

Wegen der gebotenen Neutralität des Amtes (Amtseid) gab Clement seine Botschaftertätigkeit bei der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft auf.

Am 01.03.2003 setzte also Herr Clement also den ersten Teil des Hartz Konzeptes um. Im Herbst 2002 wurde der CGZP aus sechs amtierenden Gewerkschaften gegründet und erlies am  24. Februar 2003 den ersten flächendeckenden Tarifvertrag. Hm, da waren die Neuregelungen von Hartz IV ja gar noch nicht in Kraft...bestimmt ein Fehler des Autors....

Wie auch immer: das ganze sieht doch sehr geplant aus und da stellt sich die Frage: In wie weit war das eine Gefälligkeitsreform und was bewog den Superminister Clement dazu eine Regelung zu schaffen, die die Ausbeutung 100.0000 èr Arbeitnehmer in der Folge bewirkten.

Ein Aufsichtsratposten bei Adecco und vielleicht später ein Kuratoriumsposten bei der Initiative der Sozialen Marktwirtschaft, der mit ein paar Jahren Verzug kam?

Dieses deutet zumindest Verdi in dem folgenden Video an:




Eingebunden nach den Regeln von You Tube: http://www.youtube.com/watch?v=RnnS2S0G2fY


Also für ein paar armselige Kröten der Verrat an der Arbeitnehmerüberlassung?

Der Autor dieser Webseite stieß im Zusammenhang in seinen Recherchen aus der Schröderzeit immer auf das gleiche Muster. Eine politische Reform zugunsten neoliberaler Kräfte oder  ein Regierungsvorhaben wird durchgeführt  und hinterher wird der betreffende Politiker mit geldwertem Vorteil entlohnt.

Herr Schröder fädelte das Pipelinegeschäft ein und erhielt einen Traumposten bei Gasprom mit 250000 € jährlich. Des weiteren leitete er den Afghanistaneinsatz ein, wo es nach der Einschätzung von Wikipedia um eine Gasleitung  ging, an der später auch Gasprom interessiert war.

Man kann sagen, dass der Spruch: "von Russland lernen, heißt siegen lernen", eine Maxime für die führenden Sozialdemokraten war, insbesondere für Herrn Clement und Herrn Schröder:

 "Da passt es gut, dass 2009 der frühere Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Wolfgang Clement, in den Aufsichtsrat (von Energy Consulting - Anmerkung des Autors) gewählt wurde. Wie es auf der Internetseite der russischen Beratungsfirma heißt, reiste Clement, der während der Regierung Schröder noch SPD-Mitglied (inzwischen ist er aus Unzufriedenheit mit dem wirtschaftspolitischen Kurs seiner Partei ausgetreten) und "Superminister" für Wirtschaft und Arbeit war, im Jahr 2011 nach Sankt Petersburg. Vor der dortigen Industrie- und Handelskammer hielt er einen Vortrag, bei dem er für das Ruhrgebiet warb und Modernisierungsprogramme der russischen Regierung lobte." die Zeit

Des weiteren bezog Herr Riester als Urvater der überbezahlten Vorträgen über die Riesterrente vor Versicherungen (in diesem Geiste agierte doch auch Herr Steinbrück...) in Höhe von 289.000 € in den ersten 29 Monaten der Regierung .

Quid pro Quo - Tu ich Dir einen gefallen, so tue mir einen. Machen dieses Spiel mehrere Menschen gemeinsam, dann kann man von einer unmoralischen Vereinigung zur persönlichen Bereicherung sprechen.

Das Spiel von Herrn Clement geht dabei fast in den Bereich von Straftaten wie Vorteilsannahme und Gewährung, Anstiftung von Unterschlagung und Betrug, wenn man es ihm nachweisen könnte.

Herr Clement sowie Herr Schröder gehören nach Ansicht des Autors vor einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss, da man schon von einer systematischen persönlichen Bereicherung sprechen könnte...

Der Autor will auch gar keine Strafanträge, sondern ein Tribunal in Form eines Untersuchungsausschusses und eine moralische Verurteilung mit der dem Ziel der Aberkennung aller Leistungen seitens des Staates.Und gerade dieses verlangt der Autor von dieser großen Koalition!

Unrecht darf nicht ungesühnt bleiben.

Es wird gerade die Diskussion über den Mindestlohn in der großen Koalition geführt. Während die SPD in Wort und Tat sich von der Vergangenheit abgewendet hat, verharren Teile der CDU auf alte Positionen und der Autor dieser Webseite kann keine Reue in Teilen der CDU erkennen, die eine eben so große Verantwortung tragen, weil Sie nichts gegen die Missstände unternahmen und das System in der Leiharbeit bis zum Verbot der Tariffähigkeit fortführte und die Täter aktiv danach in Schutz nahm.


Fazit

Die Arbeitnehmerüberlassung spielt in Deutschland eine eher untergeordnete Rolle.

Dennoch wurde jedoch jeder dritte Arbeitnehmer in der Arbeitnehmerüberlassung Opfer eines Systems, dass durch höchstrichterliche Sprechung bereinigt wurde und einen der größten Skandale in der Bundesrepublik darstellt.

Hinzu kommt, dass durch die überproportionale Vertretung in einigen Branchen sehr wohl Druck auf andere fest angestellte Arbeitnehmer ausgeübt werden konnte und es z. B. in der Elektronik und Metallindustrie sehr wohl zu unzulässigen Wettbewerb kam,  so dass andere Betriebe durchaus das Recht hätten, auf Schadensersatz zu klagen....

Der Spruch:  der Wolf im Schafspelz ist eine milde Umschreibung dafür, dass eine Gewerkschaft scheinbar als Vertretung der Arbeitgeberverbände miese Konditionen für die Arbeitnehmerüberlassung aushandelte, wobei die Arbeitnehmer doch einer christlichen Gewerkschaft vertrauen schenken können sollten.

Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?

Das böse Spiel wurde beendet, aber es gab keine moralischen oder strafrechtlichen Verurteilungen. Dank Verjährungsfristen dürften auch keine Urteile in dieser Hinsicht zu erwarten sein.

Es stehen viele Fragen offen:

Die moralische Integrität von Herrn Clement, welches ein parlamentarischer Untersuchungsauschuss klären sollte; ebenso wie die Rolle von Herrn Exbundeskanzler Schröder.

Das System Schröder muss geschichtlich aufgearbeitet werden. Und das bitte noch zu Lebzeiten der Akteure.

Die moralische Integrität von der CDU, deren Kanzlerin dieses System so laufen lies und ein Parlament, dass weder in Untersuchungsauschüssen noch in sonst einer Art sich schützend vor die Opfer stellte, wirft weitere Fragen auf.

Im oben eingebetteten Film wird angedeutet, dass das System bis ins Kanzleramt bekannt war und von Herrn Kauder und Frau Merkel unterstützt wurde.

Warum mussten als Klageführer die Gewerkschaften und Chefs der Landesregierungen auftreten? Also quasi eine Revolte aus der zweiten Reihe von Landesregierungen, die scheinbar auch die Situation als unerträglich ansahen.

Warum wurde der Bundesrat nicht aktiv?

"Der Kuhhandel mit dem Bundesarbeitsgericht" spottet jedem demokratischen Verständnis des Autors. Die Executive der zweiten Reihe geht vor die Iudikative, damit diese Gesetze der Legislative überprüft werden und die erste Reihe der Exekutive und das Parlament (Legislative) drehen zwischenzeitlich Däumchen und sehen dem bunten Treiben mehr oder weniger zu?

Es sind viele Fragen offen und der Autor kann nur als Christ seine Bitte an die große Koalition hier öffentlich artikulieren: Bitte setzen Sie einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss ein, Frau Bundeskanzlerin Merkel!

Es ist nicht die Aufgabe des Autors einen Einzelkampf gegen das Unrecht dieser Welt zu führen. Ich kann hier nur zusammentragen, was ich mit meinen beschränkten Möglichkeiten und Googles Hilfe herauskriegen kann.

Das habe ich gerne und ohne irgendeinen Vorteil getan - handeln müssen aber Sie und das ist dringend für die moralische Hygiene unseres Landes erforderlich...

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06.02.14

Was ist die Moral dieser Gesellschaft Wert?

Der Autor schrieb in der gestrigen Abhandlung bereits, dass von den Zahlen her die Arbeitnehmerüberlassung nicht überzubewerten sei.

Dennoch schaffte eine kleine Gruppe von moralisch fragwürdigen Menschen - unbewußt oder bewußt - den ganzen Anstandsbegriff in der Bundesrepublik ins Wanken zu bringen.

Erinnern wir uns an die Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts zum Lohnwucher:

"Nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts liegt ein auffälliges Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung im Sinne von § 138 Abs. 2 BGB in der Regel vor, wenn die Arbeitsvergütung nicht einmal zwei Drittel eines in der betreffenden Branche und Wirtschaftsregion üblicherweise gezahlten Tariflohns erreicht.[1] Nach dieser Regel urteilen auch die Strafgerichte.[11] Die Zwei-Drittel-Grenze kann jedoch im Einzelfall im Interesse der Einzelfallgerechtigkeit zu korrigieren sein, wenn die konkreten Umstände des Einzelfalls eine andere Beurteilung der sittenwidrigen Ausbeutung oder der Bestimmung des Werts der Arbeitsleistung gebieten."
sagt Wikipedia.

"Liegt die verkehrsübliche Vergütung unterhalb des Tariflohns, ist zur Ermittlung des Wertes der Arbeitsleistung nicht vom Tariflohn, sondern von dem allgemeinen Lohnniveau im Wirtschaftsgebiet auszugehen.[8] Für die Bestimmung der Ortsüblichkeit kann zunächst aber von der tariflichen Vergütung ausgegangen werden. Für eine abweichende Ortsüblichkeit oder dafür, warum im Einzelfall ein abweichender Maßstab gelten soll, ist der Arbeitgeber darlegungs- und beweispflichtig[13][14] Die Üblichkeit der Tarifvergütung kann in jedem Falle angenommen werden, wenn mehr als 50 % der Arbeitgeber eines Wirtschaftsgebiets tarifgebunden sind oder wenn die organisierten Arbeitgeber mehr als 50 % der Arbeitnehmer eines Wirtschaftsgebiets beschäftigen." ebenso Wiki..

Nach Auffassung des Autors, der überwiegenden Rechtsliteratur steht diese Ansicht im krassen Widerspruch zu der folgenden Aussage des Bundesverfassungsgerichtes, dass in der Abgrenzung zur Ausbeutung des Menschen das soziokulturelle Existenzminimum als "Mindestlohn" im Sinne des Sozialstaatsprinzip als unterste Grenze von Löhnen ansieht:

 
"    [...] Der Staat ist ein Instrument der ausgleichenden sozialen Gestaltung [...] Darüber hinaus entnimmt die freiheitliche demokratische Grundordnung dem Gedanken der Würde und Freiheit des Menschen die Aufgabe, auch im Verhältnis der Bürger untereinander für Gerechtigkeit und Menschlichkeit zu sorgen. Dazu gehört, daß eine Ausnutzung des einen durch den anderen verhindert wird. Allerdings lehnt die freiheitliche Demokratie es ab, den wirtschaftlichen Tatbestand der Lohnarbeit im Dienste privater Unternehmer als solchen allgemein als Ausbeutung zu kennzeichnen. Sie sieht es aber als ihre Aufgabe an, wirkliche Ausbeutung, nämlich Ausnutzung der Arbeitskraft zu unwürdigen Bedingungen und unzureichendem Lohn zu unterbinden. Vorzüglich darum ist das Sozialstaatsprinzip zum Verfassungsgrundsatz erhoben worden; es soll schädliche Auswirkungen schrankenloser Freiheit verhindern und die Gleichheit fortschreitend bis zu dem vernünftigerweise zu fordernden Maße verwirklichen. [...]

Als objektiv unzureichend werden im rechtswissenschaftlichen Schrifttum[3] sowie in der Rechtsprechung[4][5] derart geringe Löhne bezeichnet, die entgegen geltendem Bundesrecht (vgl. hierzu auch: Art. 4 Nr. 1 EuSC) - trotz vollschichtiger Arbeit (das heißt: 40-Stunden-Woche) - nicht einmal das soziokulturelle Existenzminimum (Hartz IV)[6] eines alleinstehenden Arbeitnehmers[7] abdecken.

Anderer Auffassung ist das Bundesarbeitsgericht: Unterschreitet der vereinbarte Lohn die geltenden Sätze der Sozialhilfe, ohne in einem auffälligen Missverhältnis zu vergleichbaren Tariflöhnen zu stehen, besteht einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts zufolge noch kein ausreichender Grund, Lohnwucher annehmen zu können.[8]
  ebenso Wiki, Auszug aus dem KPD-Urteil, 17.08.1956

Es wurde also der Bock (die christlichen Gewerkschaften) zum Gärtner (Maßstab zur Beurteilung, ob ein sittenwidriger Lohn besteht) gemacht.

Der Sittenbegriff des Bundesarbeitsgerichts kam dabei nicht auf den Prüfstand, da die christlichen Gewerkschaften wegen fehlender sozialer Mächtigkeit und in der höchsten Instanz dann wegen Formfehlern ihre Tariffähigkeit verloren.

Eine Situation, die für den Autor eher unbefriedigend ist, aber auch wegen der verfassungsrechtlich  umstrittenen Abweichung vom Bundesarbeitsgericht vielleicht die einzige Möglichkeit, die Macht der christlichen Gewerkschaften zu brechen.

Fairer Weise muss gesagt werden, dass mit dem verfassungsrechtlichen Rechtsbegriff auch die christlichen Gewerkschaften schwer angreifbar gewesen wären.

Der Sternenhimmelstuermer rechnete in seiner Abhandlung zum Mindestlohn einen fiktiven Stundenbruttolohn von ungefähr 5,35 € aus - vorsicht, diese Rechnung hält keiner richterlichen/rechtlichen Prüfung stand!!!

Egal, die "Dumpinglöhne" der christlichen Gewerkschaften wurden  Teil  des Maßstabs zur Bewertung richterlicher Entscheidungen im Bereich Lohnwucher. Das hat schon eine gewisse Brisanz.

Das Problem: die bisherige Rechtsprechung reicht nicht aus für eine menschenwürdige Rechtsprechung für die Arbeitnehmer im Niedriglohnbereich, um ein Einkommen zu garantieren, um von eigener Hände Arbeit ein menschenwürdiges Einkommen für sich und die Nachkommen im Sinne des Sozialstaatsprinzips zu gewährleisten.

Das ist aber nicht verwerflich, da der Gesetzgeber sich für einen Mindestlohn entschlossen hat, der diese Lücke schließt.

Die Arbeitnehmerverbände und Arbeitgeberverbände verfehlten in der Politik im Rahmen der Tarifautonomie dieses Ziel.

Das Bundesarbeitsgericht ist nun am Zug einen Moralbegriff zu entwickeln, der nach Politbarometer des ZDF von über 80 % der Bevölkerung gefordert wird - einen gerechten Lohn für die Arbeitnehmer zu gewähren.

Es ist nach Auffassung des Autors aber dringenst geboten, einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss einzuberufen, um festzustellen, in wie weit die Verquickung von Politik und Wirtschaft in der Schröderregierung zu einer Lohnabwärtsspirale führte, die Löhne generierte, die unter 8,50 € lagen.

Also ist doch vieles auf dem richtigen Weg, aber viele Fragen bleiben offen....

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10.02.2014

Der Autor der Sternenhimmelstuermerseite zieht sich sukzessive aus der Windowswelt zurück und wechselt ins Androidlager. Erster Schritt war ein Smartphone von Android.

Damit verliert die Microsoft Corporation einen kritischen Kunden, obwohl dieses eher ein Pyrrhussieg sein dürfte, da sich die Tipps und Erfahrungsberichte dieser Webseite aus den Erfahrungswerten des Autors generieren und Tipps im Smartphonebereich damit gestorben sind.

Wie gesagt wird auch die Kritik von dieser Webseite automatisch verklingen, da der Autor als Christenmensch über Tote nicht schlecht spricht. Der Autor kritisierte hart, aber ehrlich, was ihm an der Geschäftspolitik missfiel.

Es bleibt dabei: Windows ist vielleicht das beste Betriebssystem der Welt, aber mit der Geschäftspolitik der Microsoft Corporation  kann der Autor nicht mitgehen.

Aus diesem Grund wurde Windows 8 abgelehnt. Ich möchte nicht meine Daten in die amerikanische Cloud und zur NSA schicken. Ich möchte weiterhin einen Desktop und keine Kacheln auf einem Desktop-PC haben und darum wie sämtliche anderen User nicht Monate lang betteln.

Ich möchte nicht, dass Entwicklungen durch Restriktionen be- oder verhindert werden.

Es ist Zeit ein neues Bewußtsein zu schaffen und die Linux (Ubuntu-) Welt zu unterstützen. Diese Welt ist bei weitem nicht perfekt, aber einige Behörden haben den Absprung bereits geschafft und es ist eine nationale Aufgabe, Alternativen zu schaffen.

Diese Webseite steht auch für konstruktive Kritik und die heißt in diesem Fall: Linux als Alternative zu Windows.

"Wer zu spät kommt, den bestraft bekanntlich das Leben..." Glauben Sie, es fällt niemand schwerer als dem Autor, der auch mehrere 100 Abhandlungen über Windows schrieb, sich neu zu orientieren. 

In der Geschäftswelt steigen bald viele Firmen von XP um - schon mal an Linux gedacht? Kurzfristig ist natürlich Windows eine Alternative, aber das kann sich stark rächen.

In wie weit trieb die NSA denn z. B. Wirtschaftsspionage, ein Aspekt, der von unseren Medien ausgeblendet wurde.

Ob die Kanzlerin abgehört wurde, ist dem Autor relativ gleichgültig, aber wenn zu vermuten ist, dass sämtliche in der Technologie führenden Firmen über Mitarbeiter auf Privat-PC`s oder direkt vielleicht sämtliche Daten abgeschöpft wurden, dann kriegt doch nicht nur der Autor dieser Webseite ein leicht unangenehmes Gefühl in der Magengegend?

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14.02.2014 Weblications oder eine Alternative auf einfache Art Apps für Android schreiben...

Kaum ein paar Wochen auf Android und schon beginnt der Autor dieser Webseite das bisherige komplizierte Appsystem weiten teils in Frage zu stellen und eine Alternative für uns Javascript-Senioren der alten Schule zu schaffen.

Die Ausgangssituation: Smartphone und Computer sind ein und dasselbe paar Schuhe - das sieht jedes Kleinkind so, nur die Marktführer aller Betriebssysteme wollen uns kleinen Scriptschreibern weismachen, dass nun die Zeit für eine Mischung aus Hochsprachen mit dem Künstlerpseudonym und teilweise grotesken Kenntnissen von Datenschutz usw. gekommen sei.

Gottseidank gibt es in dieser Situation einen rettenden Engeln, der uns HTML5 und Javascript-Fans kurioser Weise mit einer App  wieder die Möglichkeit gibt,  in alt gewohnter Weise mit Freeware eine ernst zunehmende Konkurrenz und Bereicherung des Android-Lagers zu sein.

Richtig, der Sternenhimmelstuermer spricht von Firefox für Android, der mit einer kleinen scheinbaren Nebenfunktion vielleicht unabsichtlich ein kleines Tor in die Android-Welt öffnet, dass der Sternenhimmelstuermer natürlich ein Stück weiter aufstößt: gemeint ist das einfache Lesen von HTML-Seiten offline vom virtuellen Speicher oder der SD-Karte des Smartphones, dass die komplette Funktionalität einer Homepage inklusive, html5, Javascript, Bilder, Base 64 Links...ermöglicht.

Was ist daran so besonderes:

Chrome und Androidbrowser bieten unverständlicher weise diese Grundfunktionen nicht und werden hoffentlich auf den fahrenden Zug aufspringen...

Dank HTML 5 kann man z. B. die Geolocation von dem Smartphone offline vom Handybesitzer abgreifen und  per einfachen E-Mail-Link aus dem HTML 5 Biotop versenden.

Ähnlich funktioniert auch Babel, eine Verschlüsselungssoftware auf Javascript basierend, die der Autor entwarf und mit der Sie gerne E-Mails verschlüsseln können.

Inspiriert durch dieses neue Biotop gründet der Autor seinen eigenen Freeware Weblication-Store und wird Anwendungen für Android schreiben.

Hey, auch sie können ihrer Webseiten posten und bieten damit quelloffene Konkurrenz: E-Mail, Geolocation, Musikplayer oder Videoplayerlisten, alles was irgendwie mit Zeit und Datum zu tun hat:

Eben alles, was man mit HTML5 und Javascript erreichen kann.

Natürlich sind Apps weiterhin wichtig, aber dennoch plädiert der Autor an Google: Nach dem Verkauf von Motorola wollte sich Google mehr dem Betriebssystem widmen. Tut das und vergrößert das Biotop für die Freeware-Bewegung, indem ihr z. B. Daten durch einfache Variablen über Javascript uns alten Hasen zugänglich macht!

Der Autor denkt hierbei an unverfängliche Daten wie Kompassdaten, vielleicht ein wenig Zugriff auf Wecker und das Javascript im Hintergrund laufen kann.

Das ist nicht viel, aber bindet alle Bastler und dabei könnten viele neue Shops, Verbindung mit Webseiten und viele andere schöne Dinge entstehen.

Apps sollen natürlich weiterhin für anspruchsvollere Anwendungen bestehen bleiben, aber ein Biotop für uns Mitglieder der Subsprachen bringt ein wenig frischen Wind in die Spiele und Quizwelt.

Deshalb die erste Bitte an Google: Arbeitet an einer nativen Umgebung mit Chrome und verstümmelt nicht die Funktionen. Der Dank des Autors dieser Webseite geht dann auch an Firefox: Ohne Euch wäre die (Android-) Welt ein Stück armer!

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16.02.2014 Ich bin root!

Manchmal sind die Übersetzungen von Übersetzungssoftware richtig gehend lustig oder ist das eine neue geflügelte Sprachwendung für den Umstand, dass man sein Smartphone rootet?

Egal, der Sternenhimmelstuermer rootete sein Smartphone GrandMemoLTE ( Als Versionsnummer kursieren , Zitat:
"
1.das ZTE Grand memo LTE ist = ZTE U9815
2.das ZTE Grand memo N5 ist = ZTE V9815)
"
Zitat von Android-Hilfe Forum

Der Autor besitzt die Nr. 1 und es hat mit dem LTE und der App Framaroot-1.9.0.apk anstandslos funktioniert. Zwei angegebene Namen Der zweite angegebene Superusername führte zum Erfolg. Der Gandalf-Eintrag also als Superuser von zwei Aalternativen Buttons - Sie können beide Alternativen gefahrlos ausprobieren - Die App meckert oder bestätigt den Superuser..Danach ein Neustart des Smartphones und danach Business as usual...

Die Option zum rerooten ist vorhanden...

Warum änderte der Autor seine Einstellung zum Rooten?

1. Der Autor will Bildschirmaufnahmen seines Smartphones machen - Die Tastenbelegung vom Grand Memo (Powerbutton + Minus Lautstärke) führt leider nicht zu einer Bildschirmaufnahme.

Fast sämtliche Bildschirmaufnahmetools - auch im Google play store - verlangen Root-Rechte für die Bildschirmaufnahme vom Desktop des Handys...

2. Ein Backup mit Tools wie Titanium ist nur mit root möglich...Vorsicht! Der Debug Modus für USB in den Entwickleroptionen des GrandMemo ist auch auf einem gerooteten Smartphone nicht umstellbar, wie es Titanium in einem Warnhinweis fordert.

Deshalb befindet sich das Backup auf dem virtuellen Speicher und nicht der SD-Karte, was man durch simples Verschieben des Ordners TitaniumBackup bereinigen sollte, da der interne SD-Speicher bei  einer Zurückstellung auf Werkseinstellungen hops gehen dürfte...

3. Der Autor noch ein paar Scripte für Android in der Shell entwerfen will...

Wie dem auch sei, der Autor findet es natürlich wieder schwachsinnig, dass Garantien bei einigen Herstellern durch das Rooten verloren gehen können, da es in sehr seltenen Fällen zu einem Brick (Tod des Smartphones) kommen kann...

Der Autor erzählt Google und den Unternehmen dann gerne mal eine Geschichte aus der guten alten Zeit: Damals entschieden sich die Hersteller von PC's mit den Betriebssystemen Linux, IOS und Windows dafür, auch Gewährleistung für Geräte zu gewährleisten, wenn jemand durch die Kommandozeile oder Programmierung einen PC in den vorzeitigen Ruhestand schickte.

Ein Smartphone ist ein kleiner PC mit Telefonfunktion - also wo ist da bitte der Unterschied?

Dabei wäre die Lösung 95 % der Probleme mit Root-Schäden mit zwei Maßnahmen leicht lösbar, die Google
in der Fürsorgepflicht als Hüter des Androidssystems obliegen:

1. Ihr implementiert den Root in das Betriebssystem mit Warnhinweis
2. Es wird ein vollständiges Systembackup integriert - nein, nicht in der Cloud, sondern optional auf der SD-Karte oder dem PC...

Ist diese bahnbrechende Idee neu?

Nein, die Microsoft Corporation implementierte seit Vista ein vollständiges Systembackup in Windows.

Was bringt das für Vorteile?

1.Sicherheit: Bei Virenbefall, eine immer größere Gefahr für Smartphones, wird einfach das System-Backup wieder eingespielt - die einzige Chance ein infiziertes System zu bereinigen
2. Ein Fehler beim Spielen von Usern mit den Admin-rechten - kein Problem, über Powerbutton und Lautstärke plus könnte man den Start des Backups fest implementieren.
3. zukünftige Smartphones werden über mehr Speicher verfügen, so das ein komplett-Backup des Betriebssystems eher ein geringfügiges Problem sein dürfte.
Die Herstellersoftware wird natürlich automatisch mitgerettet - eben ein komplettes Backup.
4. Dadurch entfallen Kosten für Beschwerden von Kunden, wenn Software neu aufgespielt werden muss. Mit einem Backup können ca. 80 % aller Fehler im Alltag  durch schlecht programmierte Apps, Bedienfehler usw. ausgegeglichen werden.

Liebe Android-Programmierer,  ihr braucht in diesem Fall wirklich nicht das Rad neu erfinden. In diesem Fall heißt es: von der Microsoft Corporation lernen, heißt siegen lernen, obwohl die ein komplett-Backup für Smartphones auch noch nicht realisierten - Manchmal sind die Sieger an einer Front zu blind, ihre erfolgreiche Strategie zu übertragen...

Google wollte sich nach dem Verkauf von Motorola mehr  auf Android konzentrieren.  Dabei unterstützt diese Webseite gern mit Vorschlägen, die in der  Summe  mehrer 100.000 Rückläufer von Smartphones  an Hersteller  sparen würde, weil User einfach ein Systembackup  wieder einspielen.

Google, work on it!

Nachtrag

Root und Bildschirmaufnahmetool wird hier erklärt.


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17.02.2014

Die zweite Lebenshäfte oder Ende von 50 plus ?

Gerade erhöhen unserer Volksvertreter die Diäten - sicherlich auch um die Auswirkungen der Altersarmut zu vermindern, die im ZDF so beschrieben werden Vollziat:

"Die Alterversorgung der Abgeordneten soll sich dagegen nur wenig ändern. So wird das maximale Versorgungsniveau nach 27 Mandatsjahren auf 65 von bisher 67,5 Prozent der Bezüge begrenzt. Die Möglichkeit des früheren Pensionseintritts schon mit 57 Jahren solle abgeschafft werden. Stattdessen sollten Abgeordnete ab kommender Legislaturperiode frühestens mit 63 in Pension gehen können."

Aha, nach der Rentenreform sieht das für den Normalsterblichen, ebenfalls vom selben Magazin zitiert, so aus:

"Wer 45 Jahre lang Beiträge zur Rentenversicherung gezahlt hat, kann mit 63 Jahren ohne Abschläge in den Ruhestand gehen. Für jeden Monat, den die Rente vor dem gesetzlichen Renteneintrittsalter beginnt (2014: 65 Jahre und drei Monate), wird das Altersgeld eigentlich um 0,3 Prozent gekürzt. Dieser lebenslange Abschlag entfällt bei der Rente mit 63." ZDF

Für den männlichen Autor gilt dann 67 Jahre und inzwischen geht der gesetzlich noch nicht beschlossene Trend zu 72 Jahre.

Unsere Vorbilder im Bundestag hinken zwar der Entwicklung nach, aber wenn Sie nicht gerader wegen pädophiler Vorwürfe früher ausscheiden, gilt noch immer die Lebensweisheit:

"All animals are equal, but some are mor equal than the other!"

Nachtrag

Der Autor meint die Aussage, dass unsere Volksvertreter sich für das Alter absichern müssen, durchaus ernst, gehören Sie doch mit 50 plus genau zu jener Gruppe, die jahrelang fernab des Arbeitsmarktes agieren und damit zum Teil genau zu jener Gruppe gehören, über die im folgenden berichtet wird...

Da lohnt es sich doch bei so viel Optimismus und Fokussierung auf sich selbst einen Blick auf das Programm 50 Plus und den damit verbundenen Enthusiasmus auf die Vermittlung von über 50 jährige zu werfen (im sogenannten Programm 50 plus), von dem der Autor aus mehreren Quellen hörte, dass es  trotz grandioser Erfolge wahrscheinlich eingestellt wurde oder wird?,  so wie es der Autor dieser Abhandlung zumindest es aus  Aussagen Teilnehmer dieses Programms schlussfolgerte, die nun im Verschiebebahnhof anderer sozialer Träger  landeten.

Diese Hinweise werden gestützt von der Recherche des Autors von Hardtin, die am 13.Mai 2013 titelten: "ARGE 50plus wird eingestellt". Demnach sollte damals die Weiterbewilligung des Programms in den Sternen stehen...

Auch in Foren liest man seit 2010 schon merkwürdiges.

Der letzte größere Evaluationsprozess ist ein wenig veraltet und die neuesten Nachrichten treffen dann  auf Seite 13 von 18 Seiten unter der Rubrik  Schlussfolgerungen die schöne Aussage:

" 8 Schlussfolgerungen
Das Bundesprogramm „Perspektive 50plus“ war bei der Integration in Arbeit erfolgreicher und bei den Kosten der Integrationen effizienter als die Regelförderung. Doch auch
mit diesem Programm konnte für die Mehrheit der Geförderten keine Lösung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gefunden werden. Dieser Befund rechtfertigt jedoch keinen
allgemeinen Pessimismus bezüglich der Arbeitsmarktchancen Älterer. Denn hier geht es nicht um alle Älteren, sondern überwiegend um Langzeitarbeitslose und arbeitsmarkt-
ferne ALG II-Beziehende, die die Altersschwelle von 50 Jahren überschritten haben, deren Ausgrenzung aus dem Arbeitsmarkt aber in vielen Fällen schon früher begonnen
hat oder die nie wirklich in den Arbeitsmarkt integriert waren. Wie groß die Vorbehalte von Betrieben gegenüber der Einstellung von Langzeitarbeitslosen immer noch sind,
zeigt eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB), vgl.
Moertel/ Rebien 2013"

Quelle: PDF

Aha, das Programm ist gut, nur die Menschen (Zielgruppe) passen nicht in das Programm, aber war nicht das Programm für jene benachteiligten Menschen gedacht -:)

Mal nur so `ne Frage nebenbei - wenn denn der ungemein große Erfolg dieses Programms so groß ist, warum pfeifen dann die Spatzen von den Dächern, dass es besser ist die U 25 unter Druck zu setzen und im Zweifelsfall bei unwilligen Deliquenten durch Sanktionierungen diese Personengruppe 
in Bezug aus Sozialhilfe bis zum theoretischen Nullpunkt auf Grund von "renitenter Arbeitsverweigerung"  zu kürzen?

Ältere Menschen aus 50 plus scheinen zur Zeit vermehrt im Verschiebebahnhof sozialer Einrichtungen und Hartz IV zu verschwinden - so zumindest der Eindruck des Autors, der vermehrt Menschen aus dem ehemaligen 50 plus in anderen sozialen Einrichtungen antraf...

Ist 50 plus jetzt gescheitert? Wird das Projekt eingestellt? Gibt es weitere  Förderungen oder wird das Projekt klammheimlich beendet oder zurückgefahren?

Ältere Menschen wurden in den letzten Reformen in den Statistiken sowieso aus der Arbeitslosenstatistik herausgerechnet.

Bei Steigerungen in der Alterspyramide ist mit weiteren Schummeleien zu rechnen und da fragt sich der Autor schon: "Gibt es eine Perspektive für Menschen über 50 plus in der zweiten Lebenshälfte auf dem Arbeitsmarkt?"

Die Aussage "...
Dieser Befund rechtfertigt jedoch keinen allgemeinen Pessimismus bezüglich der Arbeitsmarktchancen Älterer. Denn hier geht es nicht um alle Älteren, sondern überwiegend um Langzeitarbeitslose und arbeitsmarktferne ALG II-Beziehende..."interpretiert der Autor als unterschwelligen Versuch den schwarzen Peter den Kunden unterzuschieben und zeigt, dass scheinbar nicht nur bei den Unternehmen sich die Einstellung durchgesetzt hat, dass es Schuld der eher "arbeitsunwilligen" Menschen sei, dass die Bemühungen nicht fruchten, sondern "trotz heroischen Bemühungen seitens der Unternehmer und der ARGE" bei der scheinbar "Vielzahl von Jobangeboten die Schuld überwiegend bei den mangelhaft ausgebildeten und renitenten über 50 jährigen" zu suchen sei...
 
Also als Perspektive für ein Teil der Menschen über 50 plus eine Verlängerung der Arbeitslosenzeit auf 67 und dann auf 72? Dazu dürften sich dann die Gesellen, die  mit 68 dann in Zukunft  trotz natürlich hoher Motivation aus unverständlichen Gründen vom Unternehmer entlassen werden,  da der Unternehmer aus unverständlichen Gründen seine Firma nicht in eine "Seniorenresidenz mit altengerechter Betreuung von Pflegestufenfälle" umwandeln will, obwohl das vom Substitionsprinzip des Sozialstaatsprinzip natürlich gedeckt wäre, da es dort keine Altersbegrenzung gibt und die Grundaussage, dass der Staat sich erst um Menschen kümmern muss, wenn es nicht möglich ist von eigener Hände Arbeit oder anderen sozialen Einrichtungen zu leben, gilt.

Die Altersgrenze wird von der Moral der Gesellschaft bestimmt. Für den christlichen Autor gilt: "Du sollst Deinen Vater und Deine Mutter ehren" auf der Metaebene eben das, was man Generationsvertrag im politischen Geschäft nennt und zunehmend im christlichen Abendland von Kant ausgeblendet wird.

Hier wird im negativen Sinne gesagt: "Mit 66 Jahren, da  fängt das Leben an" und damit ist dann die Arbeitsfähigkeit der älteren Menschen gemeint...

Statt der sicherlich interessanten Betrachtung der Ageordneten in Bezug auf ihre Diäten und sexuelle Präferenzen sollte nach Ansicht des Autors ein wenig mehr für die Medien gelten: Fokussiert euch nicht auf absolute Minderheiten, sondern bitte wieder ein wenig mehr auf das "vergessene Volk".

Hier gibt es viele ebenso interessante Entwicklungen und eine Menge sozialen Sprengstoff. Politiker kommen und gehen, aber die Menschen bleiben auch mit 50 plus - der zweiten Lebenshälfte - mit vielen Problemen allein stehen, egal welche Regierung denn nun herrscht...

Und dann noch die Frage des Autors: Wie geht es denn nun weiter mit 50 plus?

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21.02.2014

UKRAINE - ein politisches Pulverfass mit Potential zum Weltkrieg III

Weltkriege (I und II) entwickelten sich bekanntlich aus den politischen Machtkonstellationen der Großmächten und  deren unbewusstes oder bewusstes  Auslösen über  ein weiteres kriselndes Drittland, dass als Begründung für weitere  militärische Schritte herhalten musste.

Egal ob Deutschland den Tod des österreichischen Thronfolgers rächen wollte oder Hitler in seiner unrechtmäßigen Expansionspolitik Polen mit Stalin teilte und weitere Gebiete "Heim ins Reich" holen wollte...

Haben wir Deutschen etwas aus der Geschichte gelernt?

Nein, denn da kriselt genau ein unabhängiger Staat, der faktisch mehr oder minder im direkten Einflussgebiet unter Russland steht und wir Europäer verhängen in einem antirussischen Bündnis Sanktionen gegen die Ukraine:

"Die Europäische Union hat Sanktionen gegen die Verantwortlichen für die Gewalt in der Ukraine beschlossen. Sie sollen vor allem die Regierung des Landes treffen. Die EU-Außenminister einigten sich während ihrer Sitzung in Brüssel vor allem auf Einreiseverbote und Kontensperrungen. "

 Geografisch mag die Ukraine zwar zu Europa gehören, aber politisch ist - egal ob militärisch oder wirtschaftlich - Russland eher betroffen, vor dessenen Tür die Ukraine liegt.

Die Ukraine mag zwar eine europäische Aufnahme anstreben, aber laut Wiki gibt es kein bestehendes Bündnis, auf das sich Europa berufen könnte, ebenso Russland...-:)

Der Autor plädiert dafür, dass die Zuständigkeit dieses eher wohl völkerrechtlichen Problems weder in die Hände von Europa, Nato oder Russland gehört, sondern eher in die Hände der United Nation Organisation, deren Vertretung alle Beteiligten und unbeteiligten Staaten angehören.

Alles andere kann zu Recht als Ausnutzung des Konflikts der verschiedenen Interessensphären ausgelegt werden.

Weder Europa mit stark wirtschaftlichen  und militärischen Interessen (Vielleicht noch den Nato-Schutzgürtel  auf  die ukrainische  Grenze unmittelbar vor Russland erweitern?) noch  Russland mit den aus der Geschichte gewachsenen militärischen und wirtschaftlichen Interessen,  sind  neutrale Ratgeber und  an den russischen Interessen vorbei Politik zu treiben, ist politischer, wirtschaftlicher und physischer Selbstmord.

Im Rahmen der UNO sieht das Ganze anders aus. Wird die UNO in der Zukunft von Europas Entwicklung ausgeschlossen? Warum kam es zu keiner Sanktion von der UNO?

Unterläuft Europa aus hedonistischen Kalkül die UNO...keine Sorge, Russland ist auch nicht viel besser...

Werden Menschenrechtsverletzungen in Zukunft von Europa angemahnt, angeprangert und deren Täter vor einem "europäischen Gerichtshof für Menschenrechte" verurteilt? Ist das Gericht in Den Haag nicht schon der UN zugeordnet, welches eine Etage höher als "Europa" angesiedelt ist, auch wenn es geografisch in Europa liegt...?

Hier läuft gerade etwas schief und das teilweise planlose agieren ohne Abstimmung mit Russland ist ein gefährlicher Weg.

Die Ukraine ist erstmal ein souveräner Staat und die Einmischung in die Politik eines souveränen Staates aufgrund gravierender Menschenrechtsverletzungen in der Dimension ethnischer Säuberungen, die vielleicht UNO-Truppen erfordern, ist zur Zeit scheinbar nicht gegeben.

Was erdreistet sich also Europa, Chefankläger, Richter, und Polizist in Form von Wirtschaftssanktionen zu spielen, zumal es hier scheinbar als Beteiligter politische Interessen verfolgt? Die UNO ist nur so handlungsfähig, wie die in ihr vertretenden Länder, die zur Zeit teilweise (Europa) in Cowboymanier zur Selbstjustiz übergegangen sind.

Wirtschaftssanktionen sind nicht das niedrigste Mittel einer Gewaltform mit der Option, schärfere Maßnahmen durch zuziehen.  Die nächst höhere Option sind dann schon Wirtschaftsblockaden mit militärischen Mitteln und dann sogenannte "Friedensmissionen". Davor gibt es Mahnungen, die bei Nichtbeachtung den Gang vor die UNO erforderlich gemacht hätten.

Das ohne Absprache mit der UNO. Der russische UNO-Botschafter äußert nicht zu Unrecht, dass das Verhalten des Westens zu einer Spaltung der Ukraine führt, da sich die oppositionellen Kräfte zu einer weiteren Gewaltspirale führt. 

Die oppositionellen Kräfte haben durch die Geiselnahme von Polizisten, Erniedrigung von Regierungsmitgliedern und Tötung von Polizisten übrigens auch Menschenrechte verletzt.

Der Autor will hier keine Gewaltorgien gegeneinander aufrechnen. Das ist unter dem Niveau dieser Webseite. Auf der Metaebene darf aber folgendes Fazit gezogen werden:

1. Die Ukraine liegt geografisch auf europäischem Raum, was aber keine Zuständigkeit für Europa oder Nato begründet.

2. Der Fall gehört vor die UNO, wo in einem gemeinsamen Dialog im Weltsicherheitsrat eine einvernehmliche Lösung zwischen allen Beteiligten ohne Gegenstimme (Sperrminorität) erreicht werden muss.

3. Europa sollte sich mit Russland über die eigenmächtig durchgeführten Maßnahmen beraten und versuchen die bisherigen Maßnahmen in völkerrechtlichen Einklang mit Resolutionen von der UNO abzustimmen und in Zukunft solche Alleingänge vermeiden.

Im Augenblick trampelt Europa auch im Sinne der Weltgemeinschaft von einem Fettnäpfchen ins andere, nur dass diesmal die Befindlichkeiten einer Großmacht betroffen sind, die zu einer unvorhergesehenen Reaktion und bei weiterem Aufschaukeln zum Weltkrieg III führen könnten.

Deshalb die Aufforderung des Autors: lernt aus der Geschichte. Behaltet einen kühlen Kopf und geht mit der Weltgemeinschaft den Gang durch die Institutionen.

Bis jetzt habt Ihr sehr eigenmächtig gehandelt. Das war nicht richtig und wird vom christlichen Autor dieser Webseite verurteilt.

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22.02.2014

Tribunal: Vom Staatenbund Europa und dessen Weg auf die Anklagebank der UN - Charta?

Die autoritäts- und hierarchisch denkenden Bürger der BRD vergessen es manchmal, dass Europa nichts weiter als eine Ansammlung mehrerer Staaten ist, die der UN-Charta unterliegen, welches man in einer horizontalen Kräftegrafik so darstellen könnte:

                                      UN-Charta

 europäischen Staaten (Andorra, Lichtenstein...) Rußland Unites Staates usw.

Grafik zur vertikalen Machtverteilung beruhend auf Art 2.1 der UN-Charta

Selbst für den kleinsten Käsestaat gelten dieselben Bedingungen wie vom Staatenbund ....Europa, was aus UN-Sicht eben nichts weiter als ein Staatenbund ist und dementsprechend immer noch im Weltsicherheitsrat und anderen Institutionen Vertreter von Staaten sitzen, oder warum sind dann in der ständigen Vertretung des Weltsicherheitsrates eigentlich mit England und Frankreich als zwei selbstständige Staaten aus Europa vertreten?

In der Präambel der UN-Charta der vereinten Nationen steht nichts anderes, als der Autor gestern schrieb - Halbzitat des ersten einführenden Satzes:

WIR, DIE VÖLKER DER VEREINTEN NATIONEN - FEST ENTSCHLOSSEN,

    künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren, die zweimal zu unseren Lebzeiten unsagbares Leid über die Menschheit gebracht hat,...

Zitat: erster Halbsatz der Charta der vereinten Nationen.

Dann geht es auch schon munter weiter, denn für diese Zwecke wurde beschlossen, " unsere Kräfte zu vereinen, um den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren.

Das hört sich doch irgendwie nach einer Zuständigkeitsregelung dieser Institution an, die u. a. gegründet wurde, um "Grundsätze anzunehmen und Verfahren einzuführen, die gewährleisten, daß Waffengewalt nur noch im gemeinsamen Interesse angewendet wird".

Im Artikel 1 Absatz1 legt man dann so richtig los, der geneigte Leser behalte dabei den souveränen Mitgliedstaat der Vereinten Nationen Ukraine im Hinterkopf:

Die Vereinten Nationen setzen sich folgende Ziele:

1. den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren und zu diesem Zweck wirksame Kollektivmaßnahmen zu treffen, um Bedrohungen des Friedens zu verhüten und zu beseitigen, Angriffshandlungen und andere Friedensbrüche zu unterdrücken und internationale Streitigkeiten oder Situationen, die zu einem Friedensbruch führen könnten, durch friedliche Mittel nach den Grundsätzen der Gerechtigkeit und des Völkerrechts zu bereinigen oder beizulegen;

Artikel 2.1 der vereinten Nationen sagt dann auch etwas über den Status der Mitgliedsstaaten, nämlich " Die Organisation beruht auf dem Grundsatz der souveränen Gleichheit aller ihrer Mitglieder."

Artikel 2 Absatz 2  sagt dann auch ausdrücklich:
"...
2. Aus dieser Charta kann eine Befugnis der Vereinten Nationen zum Eingreifen in Angelegenheiten, die ihrem Wesen nach zur inneren Zuständigkeit eines Staates gehören, oder eine Verpflichtung der Mitglieder, solche Angelegenheiten einer Regelung auf Grund dieser Charta zu unterwerfen, nicht abgeleitet werden; die Anwendung von Zwangsmaßnahmen nach Kapitel VII wird durch diesen Grundsatz nicht berührt."

 Artikel 6

Ein Mitglied der Vereinten Nationen, das die Grundsätze dieser Charta beharrlich verletzt, kann auf Empfehlung des Sicherheitsrats durch die Generalversammlung aus der Organisation ausgeschlossen werden.

Dieses ist nach bisherigen Stand dem Autor im Fall der Ukraine nicht bekannt.

In Artikel 7 werden dann die Organe der vereinten Nationen benannt...

Im Kapitel 6 geht es dann auch richtig zur Sache - hiersteht erstmal was von der Reihenfolge der Maßnahmen:

Kapitel VI

Die friedliche Beilegung von Streitigkeiten

Artikel 33

(1) Die Parteien einer Streitigkeit, deren Fortdauer geeignet ist, die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit zu gefährden, bemühen sich zunächst um eine Beilegung durch Verhandlung, Untersuchung, Vermittlung, Vergleich, Schiedsspruch, gerichtliche Entscheidung, Inanspruchnahme regionaler Einrichtungen oder Abmachungen oder durch andere friedliche Mittel eigener Wahl.

(2) Der Sicherheitsrat fordert die Parteien auf, wenn er dies für notwendig hält, ihre Streitigkeit durch solche Mittel beizulegen.
(2) Der Sicherheitsrat fordert die Parteien auf, wenn er dies für notwendig hält, ihre Streitigkeit durch solche Mittel beizulegen.

Dieses Stadium ist durch die Sanktionen der EU nach Ansicht des Autors überschritten...wäre es nicht mal an der Zeit  diese Maßnahmen  den eigentlich zuständigen zu überlassen?

Artikel 37

(1) Gelingt es den Parteien einer Streitigkeit der in Artikel 33 bezeichneten Art nicht, diese mit den dort angegebenen Mitteln beizulegen, so legen sie die Streitigkeit dem Sicherheitsrat vor.

(2) Könnte nach Auffassung des Sicherheitsrats die Fortdauer der Streitigkeit tatsächlich die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit gefährden, so beschließt er, ob er nach Artikel 36 tätig werden oder die ihm angemessen erscheinenden Empfehlungen für eine Beilegung abgeben will.

 Da besteht also die Möglichkeit der Anrufung des Sicherheitsrates und Europa wurschtelt so weiter vor sich hin...

Artikel 41 beschreibt dann ungefähr, wo wir gerade durch einseitige Maßnahmen des Staatenbundes EU stehen, die eigentlich Augabe der UN sind:

 Artikel 41

Der Sicherheitsrat kann beschließen, welche Maßnahmen - unter Ausschluß von Waffengewalt - zu ergreifen sind, um seinen Beschlüssen Wirksamkeit zu verleihen; er kann die Mitglieder der Vereinten Nationen auffordern, diese Maßnahmen durchzuführen. Sie können die vollständige oder teilweise Unterbrechung der Wirtschaftsbeziehungen, des Eisenbahn-, See- und Luftverkehrs, der Post-, Telegraphen- und Funkverbindungen sowie sonstiger Verkehrsmöglichkeiten und den Abbruch der diplomatischen Beziehungen einschließen.

Die EU könnte sich auf Aritkel 52 berufen:

 Artikel 52

(1) Diese Charta schließt das Bestehen regionaler Abmachungen oder Einrichtungen zur Behandlung derjenigen die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit betreffenden Angelegenheiten nicht aus, bei denen Maßnahmen regionaler Art angebracht sind; Voraussetzung hierfür ist, daß diese Abmachungen oder Einrichtungen und ihr Wirken mit den Zielen und Grundsätzen der Vereinten Nationen vereinbar sind.

(2) Mitglieder der Vereinten Nationen, die solche Abmachungen treffen oder solche Einrichtungen schaffen, werden sich nach besten Kräften bemühen, durch Inanspruchnahme dieser Abmachungen oder Einrichtungen örtlich begrenzte Streitigkeiten friedlich beizulegen, bevor sie den Sicherheitsrat damit befassen.

Arikel 52  sagt jedoch deutlich:


1. Der Sicherheitsrat nimmt gegebenenfalls diese regionalen Abmachungen oder Einrichtungen zur Durchführung von Zwangsmaßnahmen unter seiner Autorität in Anspruch. Ohne Ermächtigung des Sicherheitsrats dürfen Zwangsmaßnahmen auf Grund regionaler Abmachungen oder seitens regionaler Einrichtungen nicht ergriffen werden; ausgenommen sind Maßnahmen gegen einen Feindstaat im Sinne des Absatzes 2, soweit sie in Artikel 107 oder in regionalen, gegen die Wiederaufnahme der Angriffspolitik eines solchen Staates gerichteten Abmachungen vorgesehen sind; die Ausnahme gilt, bis der Organisation auf Ersuchen der beteiligten Regierungen die Aufgabe zugewiesen wird, neue Angriffe eines solchen Staates zu verhüten.

Aha, wo fängt denn nun juristisch gesehen eine Zwangsmaßnahme an? Gehören da nicht Kontosperrungen und Einreiseverbote schon dazu?

Im Sinne der Artikel 37 in Verbindung mit Artikel 52 hätte der Problemfall Ukraine spätestens nach den Vorfällen der letzten Tage vor den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen gehört. Das Handeln verschiedener Interessengruppen - Russland versus Europa - macht in diesem Konflikt eine Einschaltung des Weltsicherheitsrates, in dem alle Staaten einschließlich der Ukraine vertreten sind ,  erforderlich.

Mal wieder wird die Kompetenz und Zuständigkeit der UN in Frage gestellt. Diese ist bei einer verantwortlichen Politik der richtige Ansprechpartner.

Weder Europa noch Russland können zur Zeit eine valide Begründung liefern, warum Sie den Primat des souveränen Staates und dessen Regelung interner Staaten im Sinne des Art. 2 eingreifen sollten und deshalb tut Russland das bis jetzt noch nicht offensichtlich...

"Was Jupiter erlaubt ist, ist einem Esel nicht erlaubt" und Jupiter ist in diesem Falle die UN!

Weshalb setzt Europa eine demokratisch legitimierte Regierung unter Druck und fordert diese zum Rücktritt auf?

Der Autor beklagte noch einige Artikel zuvor, dass die Große Koalition faktisch den dritten Weltkrieg beschließen könnte und die Grünen dazu gerade einmal eine kleine Anfrage bei gutwilliger Einstellung der Regierung stellen könnte...ein Bild, was sich nun bewahrheiten könnte, wenn unsere Politiker nicht verantwortungsvoll Handeln.

Angespornt von jener unsensiblen Aussage von Frau
Victoria Nuland von "Fuck the EU" Aussage, welches wohl mit  Scheiß auf die EU sehr frei  übersetzt wurde 
(heißt  "fuck" nicht eigentlich "fick"? Nachtrag an Frau
Victoria Nuland: Even for the biggest bitch it is impossible to fuck nearly 700 000 000 human beings in Europe, I wish you good luck for your abnormal mission...) , scheint Europa nun an einem Hyperaktivitätssyndrom zu leiden, welches nicht einer friedlichen Lösung förderlich erscheint.

Wie kommt Europa auf die Idee eine Außenverteidigung der Menschenrechte bei einem gleichberechtigten Mitgliedsstaat der UN durchzuführen und dann zu erwarten, dass Russland diese Kröte in einem Anflug spontaner Begeisterung gutheißt.

In Rußland werden die Pressrechte und Menschenrechte ebenfalls manchmal - sagen wir mal - stark strapaziert, werden die Europäer dann auch in ihrem Überschwung bei der Rettung der Welt berücksichtigen?

Das Spiel ist zur Zeit saugefährlich und deshalb die mahnenden Worte des Autors: Geht vor die UNO, so lange noch Zeit ist, da das einseitige westliche Bündnis auf juristisch dünnem Boden agiert und die Gegenreaktion von Russland in den nächsten Tagen zu erwarten sind. Das kann schnell eine Spirale sein und so endet der Autor dieses Artikels wiederholt mit dem ersten Satz der Präambel der UN-charta:

WIR, DIE VÖLKER DER VEREINTEN NATIONEN - FEST ENTSCHLOSSEN,

    künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren, die zweimal zu unseren Lebzeiten unsagbares Leid über die Menschheit gebracht hat,...

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23.02.2014

Pulverfass Ukraine oder "noch ist Polen nicht verloren"?

Der Blick auf die Geschichte ist im Geiste der UN-Charta in dem ersten Halbsatz festgelegt und in diesem Fall sei ein kleiner selektiver Blick auf die Situation vor den zweiten Weltkrieg erlaubt.

Hier teilten sich Adolf Hitler und Stalin Polen - ein unschöner Akt, der zeigt wie ein Staat zum Spielball zweier Interessensphären wurde und nebenbei die Auslösung des zweiten Weltkriegs bedeutete, da Frankreich und England nun Deutschland den Krieg erklärten, während eine Kriegserklärung an Russland ausblieb - zynischer Weise verlor Polen bei der Teilung dabei ein Stück des Landes an die Ukraine...

Nein, Putin ist nicht Stalin und Deutschland nicht Hitlerdeutschland - das sei hier ausdrücklich erwähnt. Vielmehr geht es um Europa und seine wirtschaftlichen und politischen Interessen, die man ebenfalls nicht mit der Politik Adolf Hitlers gleichsetzen kann, es sei denn, man wäre bösartig und ein wenig realitätsfern.

Dennoch schwebt auch in der Gerüchteküche die Vorstellung, dass die Ukraine in zwei Teile zerfallen könnte.

Diesmal nach dem Willen der pro westlich und pro östlich orientierten Kräfte in der Ukraine.

Ein "Stellvertreterkrieg",  bei dem es in erster Linie um die Machtinteressen zweier  Blöcke geht.  Europa setzt auf die  Opposition, die als ein Gemisch aus nationalen bis  demokratischen Politiker und Demonstranten ein breites Spektrum  darstellt. Dieses wurde bis Hin zum Beschluss von Sanktionen an die ehemalige Regierung gestützt.

Fraglich ist, ob dieses "bunte Bündnis" stabil genug ist, denn auf der anderen Seite stehen weite Teile  der russlandtreuen Bevölkerung  und  Russland  geht zwar scheinbar aus der ersten Runde des Konflikts  als Verlierer hervor (moralisch gesehen als Gewinner, weil Sie eben nicht  mit dem ehemaligen Präsidenten ein Blutbad anrichteten und der Westen als Aggressor dasteht),  aber eine Schlacht ging vielleicht verloren, doch der "kalte Krieg" geht weiter und ist noch nicht vorbei.

Leidtragender dürfte in der zukünftigen Entwicklung der souveräne Staat Ukraine sein, der eine Balance zwischen Russland und Europa halten muss, ohne die Interessen der Machtblöcke zu verletzen.

Bald ist die Olympiade vorbei und dann könnte es zu sehr unschönen Bilder kommen, eine Einschätzung die nicht unbegründet sein dürfte.

Der Autor dieser Webseite plädiert auch weiterhin für einen Gang vor die UN, welches transparenter und sicherer ist, als eine Politik hinter verschlossenen Türen ist und damit es in Zukunft heißt: "Noch ist die Ukraine nicht verloren!"

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Nachruf auf Whatsapp!

Oh ja, wir werden diese App in den Händen der ehemaligen Hütern der Moral vermissen, die den guten alten Messenger von der Microsoft Corporation mit zuerst einem Minimalangebot an Funktionen ersetzten (SMS), dafür aber nebenbei sämtliche Telefonnummern unseres Adressbuches aus unbekannten Gründen in Verwahrung nahmen.

Oh ja, eine neues Zeitalter war angebrochen, in dem ein Großteil der User 99,- Cent im Jahr bezahlte, obwohl der Microsoft-Messenger als real kostenlose App und auf dem Computer verstaubte.

Ja, sogar Twitter mit 80 Zeichen wurde in den Adelsstand erhoben, da man ja mit dem Microsoft Messenger nicht ein Minimum an Zeichen scheinbar verfassen konnte und es scheinbar nicht die Möglichkeit gab, anderen zu folgen...

Leute, ihr seid ja echt verblendet. Seit dem guten alten Microsoft Messenger, den es auch als App gibt, hat sich nichts verändert, nur dass die anderen Firmen sukkzessive neue Funktionen einbauten, so dass Sie nun fast die Möglichkeiten des Windows live Messengers haben.

Zwischenzeitlich gaben die User vielfach die Daten an verschiedenste Firmen, die sich als Gralsbringer der neuen Technik aufspielten, die wir aus der Windows-Messenger-Welt kannten, denen schon seit Urzeiten viele ihre Dateien und Daten anvertrauen...

Dann gibt es für die aus dem Androidlager auch Google-Plus, wer einen anderen modernen Messenger ausprobieren will...

Fazit: Back to the roots, nicht alles was neu ist, ist auch gut und man muss nicht zu Diensten gehen, die das Rad nicht gerade neu erfinden... Google, Microsoft und Facebook verbessern ihre Technologien ständig und irgendwo landen wir alle bei diesen Firmen wieder...

Na ja, das stimmt nicht ganz. Eine Ver- und Ent-Schlüssung elektrischer Daten wird auf die Dauer angesichts des NSA-Skandals und dem wachsenden Sicherheitsbedürfnis der User Pflicht.

Erkennen das die großen Firmen nicht, werden Sie auf die Dauer alle User verlieren. Diese Einsicht ist zwar noch nicht vorhanden, sollte aber in zukünftigen Geschäftsmodellen irgendwie Rechnung getragen werden, weil ihr sonst alles verliert...

Whats... ist nun Teil von  Facebook, aber  der Autor freut sich für die Macher dieses "genialen Messangers ", da nicht jeder behaupten kann 17 Milliarden  für  eine Idee zu bekommen, die wirklich nicht super revolutionär war..

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24.02.2014

Der Autor dieser Webseite wird sich wieder ein wenig der Programmierung zuwenden und das Projekt Babel to go mit einem Pass-Sentence versehen.  Außerdem wird der User ein wenig fluchen, da er statt vier Stunden auf die Erstellung der einmaligenTabelle zu warten, am Anfang noch zusätzlich 18 Zahlen eingeben muss - neben dem Password oder Passsentence...

Hintergrund: Im ungünstigten Fall  könnte die NSA ja eine Backdoor  auch bei Zufallszahlen bzw. Zufallsbuchstaben eingebaut haben. Wahrscheinlichkeit geht gegen Null, da Babel einmalig ist, aber sicher ist sicher.

Zudem kann dann in Zukunft ein seitenlanger Text als Verschlüsselungspasswort vom User eingetragen werden, wie z. B. das "Vater unser". Angenehmer Nebeneffekt: Sie können aus einem digitalen Buch einen langen Text kopieren und die Verschlüsselung bestimmt sich dann aus diesem unbekannten Text  - Babael ist dann unknackbar, aber das dauert ein wenig (zwei bis drei Wochen oder Monate - der Autor will nichts überstürzen...

Heute sollte die ersten Grundsteine gelegt werden, aber dann war da leider noch ein Fehler in einer Batch des Autors zur Bestimmung des DOS-Pfads, der erstmal ausgebügelt werden musste...

Wie dem auch sei, eine freie Welt mit souveränen Staaten braucht auch eine Verschlüsselung, die von einem freien unabhängigen Geist so geschrieben wird, dass diese unknackbar wird - daran arbeitet der Autor. Für die Ukraine kommt diese Entwicklung zu spät, aber egal auf dem Handy oder auf dem PC - Babel to go wird eine Rolle spielen...

Nachtrag: Wäre übrigens schön, wenn freiheitsliebende Menschen das Projekt ideell oder materiell unterstützen würden: Dieses Projekt läuft schon jetzt einwandfrei und ist keine Luftnummer. Jede Hilfe ist willkommen, ihr seid diejenigen, die gerne Texte und Dokumente sicher verschlüsseln wollen, der Autor setzt diese Vorstellung um, obwohl er das Projekt selbst nicht braucht...

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27.02.2014

Monatsbilanz

Dieser Monat war voll bemerkenswerter Nachrichten die konträr zum schönen Wetter waren. Mal kurz ein paar Einträge zur Erinnerung im öffentlichen Tagebuch des Autors:

Ukraine

Der Konflikt eskaliert immer mehr und der russische Bär erwacht aus dem Winterschlaf. Truppenübungen sind eine hoch anzusiedelnde Drohgebärde.

Wie sollte es auch anders kommen? Europa mischte sich durch Sanktionen in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Staates ein. Eine nicht demokratisch legitimierte Opposition verstieß gegen Verfassungsrecht der Ukraine und fordert den ehemaligen Präsidenten vor den Gerichtshof der UN in Den HAAG zu bringen. Hey, beide Seiten wendeten Gewalt in einer inneren Angelegenheit in einem souveränen Staat an. Es wurden keine ethnischen Säuberungen durchgeführt.

Der folgende Satz hört sich sehr menschenverachtend und unchristlich an, aber die Schwelle für eine Verurteilung wurde nach Ansicht des Autors nicht erreicht.

Dann würden auch bei anderen Konstellationen ehemalige Aufständige als Terroristen abgeurteilt werden. Die UN per se sah sich nicht genötigt, eine Resolution zu beschließen, Verstöße gegen Menschen wurden nicht gerügt oder Maßnahmen zur Beendigung ergriffen.  Es steht hingegen dem souveränen Staat Ukraine zu, den Expräsidenten, nachdem dort die Revolution beendet ist, Recht zu verurteilen - aber bitte keine Siegerjustiz zu üben - es hätte auch alles wie am "Platz des himmlischen Friedens" enden können...so das man sagen kann, dass bei allem Unrecht auch entlastende Argumente gibt.

Europa ist jetzt involviert und der Autor plädiert immer noch für den Gang vor die UN, damit die ethnischen Gruppen sich nicht zerfleischen oder aus der Truppenübung ernst wird...

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Herr Wulff wurde freigesprochen!

Der Autor zitiert einen Artikel vom 08.03.2012. Im Gegensatz zur Mehrheit dieser Menschen in diesem Land kann der Autor dieser Webseite sagen: Ich wasche meine Hände weitestgehend bei der unmoralischen Hetze in Unschuld:

Zitat Newsarchiv:

08.03.2012

Herr Wulff wurde mit dem Zapfenstreich also offiziell aus dem Amt gejagt. Bekanntlich sollte er laut öffentlicher Meinung auf den Zapfenstreich und Ehrensold freiwillig verzichten. Der Sternenhimmelstuermer ist entrüstet - nicht über Herrn Wulff, sondern über unsere scheinheilige Gesellschaft per se.

Es fand also eine öffentliche Vorverurteilung statt und die Presse war das Gericht. Die alten Bundespräsidenten verweigerten Ihre Anwesenheit. Sorry, aber dienstlich gesehen war Herr Wulff in seiner Amtszeit ohne Fehl. Man darf also einen Menschen für seine Taten in der Vergangenheit abstrafen? Wobei nicht einmal ein fertiges Urteil bestand. Willkommen im Mittelalter, wo man Menschen öffentlich an den Pranger stellte.

Wie  wird man denn nun in Zukunft bei Feierlichkeiten reagieren, wo alle alten Bundespräsidenten  eingeladen werden? Wird nun eine Lex Wulff erlassen? Der Sternenhimmelstuermer wünscht sich, dass Herr Wulff dann bei jeder Einladung der alten Bundespräsidenten in Zukunft auch erscheint. Allein nur, um zu zeigen, dass  Mobbing auf die Dauer nicht läuft. Das Vergessen der Einladung an Herrn Wulff wäre übrigens auch Mobbing - Und da Herr Wulff  sehr jung ist, könnte sich das jahrzehntelang hinziehen...

Das, was in der letzten Zeit betrieben wurde, bezeichnet man im Volksmund als "Mobbing". Wikipedia sagt zu Mobbing:

"Mobbing oder Mobben (von englisch to mob „anpöbeln, angreifen, bedrängen, über jemanden herfallen“ und mob „Meute, Gesindel, Pöbel, Bande“) steht im engeren Sinn für „Psychoterror am Arbeitsplatz mit dem Ziel, Betroffene aus dem Betrieb hinauszuekeln".
Das Geld wird also beneidet (Invidia)? Eine der sieben katholischen Hauptlaster, im Volksmund auch fälschlicherweise sieben Todsünden genannt...!

Der Sternenhimmelstuermer will jedoch auch eine konstruktive Kritik frei von Neid für die Zukunft publizieren: Die unselige Debatte über das Geld könnte mit einer Grundgesetzänderung in Zukunft beendet werden: Im Artikel 54 I GG heißt es:

"Der Bundespräsident wird ohne Aussprache von der Bundesversammlung gewählt. Wählbar ist jeder Deutsche, der das Wahlrecht zum Bundestage besitzt und das vierzigste Lebensjahr vollendet hat."

Seit der Schaffung dieses Artikels 54 I GG  ist die Lebenserwartung erheblich gestiegen und zumindest für Männer in der Arbeitswelt ist mit dem 67. Lebensjahr Zapfenstreich (es sei denn, Sie werden vorher aus Ihrem Beschäftigungsverhältnis gemobbt und aufgefordert freiwillig auf Ihre Rentenansprüche zu verzichten). Warum wird dann das Lebensalter nicht auf 55 Jahre (damit auch ein wenig Spielraum für eine weibliche Bundespräsidentin besteht) heraufgesetzt? Zwar gilt ein Rückwirkungsverbot, aber in Zukunft wäre es doch nicht schlecht, wenn der Bundespräsident sich aus eigener Hände Arbeit einen Rentenanspruch erarbeitet hat und der Ehrensold für das steht, was er ist! Eine Anerkennung für die geleistete Arbeit und Vertretung dieses Landes in seinem Amt.

Zwischenzeitlich wird der Sternenhimmelstuermer in christlicher Tradition beten: Nicht für Herrn Wulff, aber um die sündigen Seelen in unserer Gesellschaft, die meinen frei von Schuld zu sein,  sich aber  in ihrer Selbstgerechtigkeit versündigten...Christentum ist Verzeihen, Agape...aber nicht das traurige Schauspiel, dass uns geliefert wird. In der aggressiven Jugendsprache würde man sagen: "Wulff ist ein Opfer und ein Opfer verdient keinen Respekt, also kann man auf das Opfer eintreten". Kant würde sagen: "Was man nicht will, dass man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu!". Und wie entscheiden Sie sich?

Der Sternenhimmelstuermer weiß, dass dieser Artikel sehr einseitig ist. Aber es gibt als Ausgleich hunderte von Artikeln, die die Meinung der "Gutmenschen" vertreten, die die "Moral" scheinbar für sich gepachtet haben, was aus christlicher Sicht anzuzweifeln ist. Superbia oder in deutsch Hochmut ist jedenfalls nur eine "der sieben Todsünden", die gerade Konjunktur erlebt...
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3 % Klausel bei Europawahl ist verfassungswidrig!

Nach dem Gerichtsurteil  AZ: 2 BvE 2/13 Grund zur Sorge? Nein, da keine spürbare Rechtsentwicklung  in Bezug auf das europäische Parlament zu erkennen ist,  ist dessen Macht doch gegen den Europarat und der Kommission eher im Gesetzgebungsverfahren beschränkt.

Böswillige Zungen behaupten, dass manch ein Politiker aus Deutschland eher weggelobt oder zur Belohnung nach Europa geschickt wurde...

Für Deutschland die Chance mal ein wenig über Europa nachzudenken, welches sich bis hin zur Ukraine ja für demokratische Strukturen einsetzt...

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Todesursache Marihuana

Nachdem es zu einer Liberalisierungswelle in den USA in Bezug des Konsums von Hasch kam, nun also die konservative Antwort:

Durch ein Ausschlussverfahren zweier User leichter Drogen in Deutschland und deren ungeklärter Todesursache gerät Hanf nun wieder in den Fokus desselben "Bildjournalismus", der auch schon wie bei dem Expräsidenten Wulff unerträgliche Formen annimmt.

Der Autor teilt die besser recherchierte Einschätzung der Zeit.

Es ist auch seitens eines approbierten Arztes unwürdig, zu behaupten, dass Cannabis für den Tod zweier Menschen verantwortlich sei, jedoch nicht den Wirkungsmechanismus zu belegen.

Ein Beispiel: Herr X verstirbt am Esstisch, neben ihm  steht ein Teller mit halb aufgegessenen Spinat.  Nach dem Ausschluss aller Möglichkeiten kommt der Autor zum Schluss:  Der Spinat wird wohl der Ausschlag  für den Tod sein.

Ich kann zwar nicht herausfinden, welcher Bestandteil  des Spinats  zum Tode führte und welcher geniale Mechanismus zum Tode führte, ist aber doch eigentlich egal (genausogut könnte Herr X wegen der lärmenden Standuhr im Zimmer an Stress gestorben sein oder im Falle eines Haschkonsumenten das Nikotin, welches nach wissenschaftlichen Erkenntnissen auch zum Tod führen kann, daran Schuld sein bei oraler Aufnahme über die Lunge - aber die Möglichkeit des Todes durch Nikotin stand bei der Festlegung der Ursache scheinbar nicht auf der Agenda?).

Also gehe ich so lange Listen durch, bis ich einen Teller mit Spinat neben einen weiteren Totem finde und publiziere das nach jahrelanger Forschung: Nach Ausschluss aller anderen Möglichkeiten sind Frau Y (im Haushaltsschrank jener Frau stand zumindest eine Büchse Spinat als sie verstarb) und Herr X an dem Konsum oder Beinahekonsum von Spinat gestorben. Ist das der wissenschaftliche Stand von 2014?

Seit ungefähr 2001 also 15 Tote in Deutschland gefunden und nach weiter eingehender Untersuchung noch zwei übriggeblieben, von denen eine Person unter einem Herzleiden litt...Gratulation Herr Dr. Benno Hartung, Sie haben bewiesen, dass selbst wenn Cannabis am Tod einer Person schuldig sein sollte, dieses nach streng wissenschaftlich Kriterien auch anders bewertet werden kann:

Liebe Bürger in Deutschland, ihr könnt ohne Gefahr weiter kiffen ohne Angst vor einem plötzlichen Tod zu haben, da eine Letalrate von einem Toten bei 141.391 erfassten Fällen von Marihuanakonsum allein im Jahr 2007 einer prozentualen Rate entspricht, die im 0,...Prozent Bereich liegt - Danke für diese aufschlussreiche Studie...-:)





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