Die
Abhandlungen über die Ukraine und der Ende des Gedankens an eine
friedliche Welt am Anfang des 21. Jahrhunderts werden hier von einem
Zeitzeugen dokumentiert, der Abseits des Mainstreams versucht
wahrheitsgemäß über die Geschehnisse aus einer anderen Sichtweise zu
berichten.
Diese Artikel sind das öffentliche Tagebuch des Autors dieser Webseite
und die Artikel wurden unverändert aus dem Newsarchiv und der
Willkommensseite chronologisch übernommen.
21.02.2014
UKRAINE - ein politisches Pulverfass mit Potential zum Weltkrieg III
Weltkriege (I und II) entwickelten sich bekanntlich aus den politischen
Machtkonstellationen der Großmächten und deren unbewusstes oder
bewusstes Auslösen über ein weiteres kriselndes Drittland,
dass als Begründung für weitere militärische Schritte herhalten
musste.
Egal ob Deutschland den Tod des österreichischen Thronfolgers
rächen wollte oder Hitler in seiner unrechtmäßigen Expansionspolitik
Polen mit Stalin teilte und weitere Gebiete "Heim ins Reich" holen
wollte...
Haben wir Deutschen etwas aus der Geschichte gelernt?
Nein, denn da kriselt genau ein unabhängiger Staat, der faktisch mehr
oder minder im direkten Einflussgebiet unter Russland steht und wir
Europäer verhängen in einem antirussischen Bündnis Sanktionen gegen die Ukraine:
"Die Europäische Union hat Sanktionen
gegen die Verantwortlichen für die Gewalt in der Ukraine beschlossen.
Sie sollen vor allem die Regierung des Landes treffen. Die
EU-Außenminister einigten sich während ihrer Sitzung in Brüssel vor
allem auf Einreiseverbote und Kontensperrungen. "
Geografisch mag die Ukraine zwar zu Europa gehören, aber
politisch ist - egal ob militärisch oder wirtschaftlich - Russland eher betroffen, vor
dessenen Tür die Ukraine liegt.
Die Ukraine mag zwar eine europäische Aufnahme anstreben, aber laut Wiki gibt es kein bestehendes Bündnis, auf das sich Europa berufen könnte, ebenso Russland...-:)
Der Autor plädiert dafür, dass die Zuständigkeit dieses eher wohl
völkerrechtlichen Problems weder in die Hände von Europa, Nato oder
Russland gehört, sondern eher in die Hände der United Nation
Organisation, deren Vertretung alle Beteiligten und unbeteiligten
Staaten angehören.
Alles andere kann zu Recht als Ausnutzung des Konflikts der verschiedenen Interessensphären ausgelegt werden.
Weder Europa mit stark wirtschaftlichen und militärischen
Interessen (Vielleicht noch den Nato-Schutzgürtel auf die
ukrainische Grenze unmittelbar vor Russland erweitern?)
noch Russland mit den aus der Geschichte gewachsenen
militärischen und wirtschaftlichen Interessen, sind
neutrale Ratgeber und an den russischen Interessen vorbei Politik
zu treiben, ist politischer, wirtschaftlicher und physischer Selbstmord.
Im Rahmen der UNO sieht das Ganze anders aus. Wird die UNO in der
Zukunft von Europas Entwicklung ausgeschlossen? Warum kam es zu keiner
Sanktion von der UNO?
Unterläuft Europa aus hedonistischen Kalkül die UNO...keine Sorge, Russland ist auch nicht viel besser...
Werden Menschenrechtsverletzungen in Zukunft von Europa angemahnt,
angeprangert und deren Täter vor einem "europäischen Gerichtshof für
Menschenrechte" verurteilt? Ist das Gericht in Den Haag
nicht schon der UN zugeordnet, welches eine Etage höher als "Europa"
angesiedelt ist, auch wenn es geografisch in Europa liegt...?
Hier läuft gerade etwas schief und das teilweise planlose agieren ohne Abstimmung mit Russland ist ein gefährlicher Weg.
Die Ukraine ist erstmal ein souveräner Staat und die Einmischung in die
Politik eines souveränen Staates aufgrund gravierender
Menschenrechtsverletzungen in der Dimension ethnischer Säuberungen, die
vielleicht UNO-Truppen erfordern, ist zur Zeit scheinbar nicht gegeben.
Was erdreistet sich also Europa, Chefankläger, Richter, und Polizist in
Form von Wirtschaftssanktionen zu spielen, zumal es hier scheinbar als
Beteiligter politische Interessen verfolgt? Die UNO ist nur so
handlungsfähig, wie die in ihr vertretenden Länder, die zur Zeit
teilweise (Europa) in Cowboymanier zur Selbstjustiz übergegangen sind.
Wirtschaftssanktionen sind nicht das niedrigste Mittel einer Gewaltform
mit der Option, schärfere Maßnahmen durch zuziehen. Die nächst
höhere Option sind dann schon Wirtschaftsblockaden mit militärischen
Mitteln und dann sogenannte "Friedensmissionen". Davor gibt es
Mahnungen, die bei Nichtbeachtung den Gang vor die UNO erforderlich
gemacht hätten.
Das ohne Absprache mit der UNO. Der russische UNO-Botschafter äußert
nicht zu Unrecht, dass das Verhalten des Westens zu einer Spaltung der
Ukraine führt, da sich die oppositionellen Kräfte zu einer weiteren
Gewaltspirale führt.
Die oppositionellen Kräfte haben durch die Geiselnahme von Polizisten,
Erniedrigung von Regierungsmitgliedern und Tötung von Polizisten
übrigens auch Menschenrechte verletzt.
Der Autor will hier keine Gewaltorgien gegeneinander aufrechnen. Das
ist unter dem Niveau dieser Webseite. Auf der Metaebene darf aber
folgendes Fazit gezogen werden:
1. Die Ukraine liegt geografisch auf europäischem Raum, was aber keine Zuständigkeit für Europa oder Nato begründet.
2. Der Fall gehört vor die UNO, wo in einem gemeinsamen Dialog im
Weltsicherheitsrat eine einvernehmliche Lösung zwischen allen
Beteiligten ohne Gegenstimme (Sperrminorität) erreicht werden muss.
3. Europa sollte sich mit Russland über die eigenmächtig durchgeführten
Maßnahmen beraten und versuchen die bisherigen Maßnahmen in
völkerrechtlichen Einklang mit Resolutionen von der UNO abzustimmen und
in Zukunft solche Alleingänge vermeiden.
Im Augenblick trampelt Europa auch im Sinne der Weltgemeinschaft von
einem Fettnäpfchen ins andere, nur dass diesmal die Befindlichkeiten
einer Großmacht betroffen sind, die zu einer unvorhergesehenen Reaktion
und bei weiterem Aufschaukeln zum Weltkrieg III führen könnten.
Deshalb die Aufforderung des Autors: lernt aus der Geschichte. Behaltet
einen kühlen Kopf und geht mit der Weltgemeinschaft den Gang durch die
Institutionen.
Bis jetzt habt Ihr sehr eigenmächtig gehandelt. Das war nicht richtig
und wird vom christlichen Autor dieser Webseite verurteilt.
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22.02.2014
Tribunal: Vom Staatenbund Europa und dessen Weg auf die Anklagebank der UN - Charta?
Die autoritäts- und hierarchisch denkenden Bürger der BRD vergessen es
manchmal, dass Europa nichts weiter als eine Ansammlung mehrerer
Staaten ist, die der UN-Charta unterliegen, welches man in einer
horizontalen Kräftegrafik so darstellen könnte:
UN-Charta
europäischen Staaten (Andorra, Lichtenstein...) Rußland Unites Staates usw.
Grafik zur vertikalen Machtverteilung beruhend auf Art 2.1 der UN-Charta
Selbst für den kleinsten Käsestaat gelten dieselben Bedingungen wie vom Staatenbund
....Europa, was aus UN-Sicht eben nichts weiter als ein Staatenbund
ist und dementsprechend immer noch im Weltsicherheitsrat und anderen
Institutionen Vertreter von Staaten sitzen, oder warum sind dann in der
ständigen Vertretung des Weltsicherheitsrates eigentlich mit England
und Frankreich als zwei selbstständige Staaten aus Europa vertreten?
In der Präambel der UN-Charta der vereinten Nationen steht nichts
anderes, als der Autor gestern schrieb - Halbzitat des ersten
einführenden Satzes:
WIR, DIE VÖLKER DER VEREINTEN NATIONEN - FEST ENTSCHLOSSEN,
künftige
Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren, die zweimal zu
unseren Lebzeiten unsagbares Leid über die Menschheit gebracht hat,...
Zitat: erster Halbsatz der Charta der vereinten Nationen.
Dann geht es auch schon munter weiter, denn für diese Zwecke wurde beschlossen, " unsere Kräfte zu vereinen, um den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren.
Das hört sich doch irgendwie nach einer Zuständigkeitsregelung dieser Institution an, die u. a. gegründet wurde, um "Grundsätze
anzunehmen und Verfahren einzuführen, die gewährleisten, daß
Waffengewalt nur noch im gemeinsamen Interesse angewendet wird".
Im Artikel 1 Absatz1 legt man dann so richtig los, der geneigte Leser behalte dabei den souveränen Mitgliedstaat der Vereinten Nationen Ukraine im Hinterkopf:
Die Vereinten Nationen setzen sich folgende Ziele:
1. den Weltfrieden und die
internationale Sicherheit zu wahren und zu diesem Zweck wirksame
Kollektivmaßnahmen zu treffen, um Bedrohungen des Friedens zu verhüten
und zu beseitigen, Angriffshandlungen und andere Friedensbrüche zu
unterdrücken und internationale Streitigkeiten oder Situationen, die zu
einem Friedensbruch führen könnten, durch friedliche Mittel nach den
Grundsätzen der Gerechtigkeit und des Völkerrechts zu bereinigen oder
beizulegen;
Artikel 2.1 der vereinten Nationen sagt dann auch etwas über den Status der Mitgliedsstaaten, nämlich " Die Organisation beruht auf dem Grundsatz der souveränen Gleichheit aller ihrer Mitglieder."
Artikel 2 Absatz 2 sagt dann auch ausdrücklich:
"... 2. Aus dieser Charta kann eine
Befugnis der Vereinten Nationen zum Eingreifen in Angelegenheiten, die
ihrem Wesen nach zur inneren Zuständigkeit eines Staates gehören, oder
eine Verpflichtung der Mitglieder, solche Angelegenheiten einer
Regelung auf Grund dieser Charta zu unterwerfen, nicht abgeleitet
werden; die Anwendung von Zwangsmaßnahmen nach Kapitel VII wird durch
diesen Grundsatz nicht berührt."
Artikel 6
Ein Mitglied der Vereinten
Nationen, das die Grundsätze dieser Charta beharrlich verletzt, kann
auf Empfehlung des Sicherheitsrats durch die Generalversammlung aus der
Organisation ausgeschlossen werden.
Dieses ist nach bisherigen Stand dem Autor im Fall der Ukraine nicht bekannt.
In Artikel 7 werden dann die Organe der vereinten Nationen benannt...
Im Kapitel 6 geht es dann auch richtig zur Sache - hiersteht erstmal was von der Reihenfolge der Maßnahmen:
Kapitel VI
Die friedliche Beilegung von Streitigkeiten
Artikel 33
(1) Die Parteien einer
Streitigkeit, deren Fortdauer geeignet ist, die Wahrung des
Weltfriedens und der internationalen Sicherheit zu gefährden, bemühen
sich zunächst um eine Beilegung durch Verhandlung, Untersuchung,
Vermittlung, Vergleich, Schiedsspruch, gerichtliche Entscheidung,
Inanspruchnahme regionaler Einrichtungen oder Abmachungen oder durch
andere friedliche Mittel eigener Wahl.
(2) Der Sicherheitsrat fordert
die Parteien auf, wenn er dies für notwendig hält, ihre Streitigkeit
durch solche Mittel beizulegen. (2) Der Sicherheitsrat fordert die Parteien auf, wenn er dies für notwendig
hält, ihre Streitigkeit durch solche Mittel beizulegen.
Dieses Stadium ist durch die Sanktionen der EU nach Ansicht des Autors
überschritten...wäre es nicht mal an der Zeit diese
Maßnahmen den eigentlich zuständigen zu überlassen?
Artikel 37
(1) Gelingt es den Parteien
einer Streitigkeit der in Artikel 33 bezeichneten Art nicht, diese mit
den dort angegebenen Mitteln beizulegen, so legen sie die Streitigkeit
dem Sicherheitsrat vor.
(2) Könnte nach Auffassung des
Sicherheitsrats die Fortdauer der Streitigkeit tatsächlich die Wahrung
des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit gefährden, so
beschließt er, ob er nach Artikel 36 tätig werden oder die ihm
angemessen erscheinenden Empfehlungen für eine Beilegung abgeben will.
Da besteht also die Möglichkeit der Anrufung des Sicherheitsrates und Europa wurschtelt so weiter vor sich hin...
Artikel 41 beschreibt dann ungefähr, wo wir gerade durch einseitige
Maßnahmen des Staatenbundes EU stehen, die eigentlich Augabe der UN
sind:
Artikel 41
Der
Sicherheitsrat kann beschließen, welche Maßnahmen - unter Ausschluß von
Waffengewalt - zu ergreifen sind, um seinen Beschlüssen Wirksamkeit zu
verleihen; er kann die Mitglieder der Vereinten Nationen auffordern,
diese Maßnahmen durchzuführen. Sie können die vollständige oder
teilweise Unterbrechung der Wirtschaftsbeziehungen, des Eisenbahn-,
See- und Luftverkehrs, der Post-, Telegraphen- und Funkverbindungen
sowie sonstiger Verkehrsmöglichkeiten und den Abbruch der
diplomatischen Beziehungen einschließen.
Die EU könnte sich auf Aritkel 52 berufen:
Artikel 52
(1) Diese
Charta schließt das Bestehen regionaler Abmachungen oder Einrichtungen
zur Behandlung derjenigen die Wahrung des Weltfriedens und der
internationalen Sicherheit betreffenden Angelegenheiten nicht aus, bei
denen Maßnahmen regionaler Art angebracht sind; Voraussetzung
hierfür ist, daß diese Abmachungen oder Einrichtungen und ihr Wirken
mit den Zielen und Grundsätzen der Vereinten Nationen vereinbar sind.
(2) Mitglieder der Vereinten
Nationen, die solche Abmachungen treffen oder solche Einrichtungen
schaffen, werden sich nach besten Kräften bemühen, durch
Inanspruchnahme dieser Abmachungen oder Einrichtungen örtlich begrenzte
Streitigkeiten friedlich beizulegen, bevor sie den Sicherheitsrat damit
befassen.
Arikel 52 sagt jedoch deutlich:
1. Der
Sicherheitsrat nimmt gegebenenfalls diese regionalen Abmachungen oder
Einrichtungen zur Durchführung von Zwangsmaßnahmen unter seiner
Autorität in Anspruch. Ohne Ermächtigung des Sicherheitsrats dürfen
Zwangsmaßnahmen auf Grund regionaler Abmachungen oder seitens
regionaler Einrichtungen nicht ergriffen werden; ausgenommen sind
Maßnahmen gegen einen Feindstaat im Sinne des Absatzes 2, soweit sie in
Artikel 107 oder in regionalen, gegen die Wiederaufnahme der
Angriffspolitik eines solchen Staates gerichteten Abmachungen
vorgesehen sind; die Ausnahme gilt, bis der Organisation auf Ersuchen
der beteiligten Regierungen die Aufgabe zugewiesen wird, neue Angriffe
eines solchen Staates zu verhüten.
Aha, wo fängt denn nun juristisch gesehen eine Zwangsmaßnahme an? Gehören da nicht Kontosperrungen und Einreiseverbote schon dazu?
Im Sinne der Artikel 37 in Verbindung mit Artikel 52 hätte der
Problemfall Ukraine spätestens nach den Vorfällen der letzten Tage vor
den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen gehört. Das Handeln
verschiedener Interessengruppen - Russland versus Europa - macht in
diesem Konflikt eine Einschaltung des Weltsicherheitsrates, in dem alle
Staaten einschließlich der Ukraine vertreten sind , erforderlich.
Mal wieder wird
die Kompetenz und Zuständigkeit der UN in Frage gestellt. Diese ist bei
einer verantwortlichen Politik der richtige Ansprechpartner.
Weder Europa noch Russland können zur Zeit eine valide Begründung
liefern, warum Sie den Primat des souveränen Staates und dessen
Regelung interner Staaten im Sinne des Art. 2 eingreifen sollten und
deshalb tut Russland das bis jetzt noch nicht offensichtlich...
"Was Jupiter erlaubt ist, ist einem Esel nicht erlaubt" und Jupiter ist in diesem Falle die UN!
Weshalb setzt Europa eine demokratisch legitimierte Regierung unter Druck und fordert diese zum Rücktritt auf?
Der Autor beklagte noch einige Artikel zuvor, dass die Große Koalition
faktisch den dritten Weltkrieg beschließen könnte und die Grünen dazu
gerade einmal eine kleine Anfrage bei gutwilliger Einstellung der
Regierung stellen könnte...ein Bild, was sich nun bewahrheiten könnte,
wenn unsere Politiker nicht verantwortungsvoll Handeln.
Angespornt von jener unsensiblen Aussage von Herrn Kerry von "Fuck the EU" Aussage, welches wohl mit Scheiß auf die EU sehr frei übersetzt wurde
(heißt "fuck" nicht eigentlich "fick"?
Wie kommt Europa auf die Idee eine Außenverteidigung der Menschenrechte
bei einem gleichberechtigten Mitgliedsstaat der UN durchzuführen und
dann zu erwarten, dass Russland diese Kröte in einem Anflug spontaner
Begeisterung gutheißt.
In Rußland werden die Pressrechte und Menschenrechte ebenfalls manchmal
- sagen wir mal - stark strapaziert, werden die Europäer dann auch in
ihrem Überschwung bei der Rettung der Welt berücksichtigen?
Das Spiel ist zur Zeit saugefährlich und deshalb die mahnenden Worte
des Autors: Geht vor die UNO, so lange noch Zeit ist, da das einseitige
westliche Bündnis auf juristisch dünnem Boden agiert und die
Gegenreaktion von Russland in den nächsten Tagen zu erwarten sind. Das
kann schnell eine Spirale sein und so endet der Autor dieses Artikels
wiederholt mit dem ersten Satz der Präambel der UN-charta:
WIR, DIE VÖLKER DER VEREINTEN NATIONEN - FEST ENTSCHLOSSEN,
künftige Geschlechter vor der
Geißel des Krieges zu bewahren, die zweimal zu unseren Lebzeiten
unsagbares Leid über die Menschheit gebracht hat,...
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23.02.2014
Pulverfass Ukraine oder "noch ist Polen nicht verloren"?
Der Blick auf die Geschichte ist im Geiste der UN-Charta in dem ersten
Halbsatz festgelegt und in diesem Fall sei ein kleiner selektiver Blick
auf die Situation vor den zweiten Weltkrieg erlaubt.
Hier teilten sich Adolf Hitler und Stalin Polen - ein unschöner Akt,
der zeigt wie ein Staat zum Spielball zweier Interessensphären wurde
und nebenbei die Auslösung des zweiten Weltkriegs bedeutete, da
Frankreich und England nun Deutschland den Krieg erklärten, während
eine Kriegserklärung an Russland ausblieb - zynischer Weise verlor
Polen bei der Teilung dabei ein Stück des Landes an die Ukraine...
Nein, Putin ist nicht Stalin und Deutschland nicht Hitlerdeutschland -
das sei hier ausdrücklich erwähnt. Vielmehr geht es um Europa und seine
wirtschaftlichen und politischen Interessen, die man ebenfalls nicht
mit der Politik Adolf Hitlers gleichsetzen kann, es sei denn, man wäre
bösartig und ein wenig realitätsfern.
Dennoch schwebt auch in der Gerüchteküche die Vorstellung, dass die Ukraine in zwei Teile zerfallen könnte.
Diesmal nach dem Willen der pro westlich und pro östlich orientierten Kräfte in der Ukraine.
Ein "Stellvertreterkrieg", bei dem es in erster Linie um die
Machtinteressen zweier Blöcke geht. Europa setzt auf
die Opposition, die als ein Gemisch aus nationalen bis
demokratischen Politiker und Demonstranten ein breites Spektrum
darstellt. Dieses wurde bis Hin zum Beschluss von Sanktionen an die
ehemalige Regierung gestützt.
Fraglich ist, ob dieses "bunte Bündnis" stabil genug ist, denn auf der
anderen Seite stehen weite Teile der russlandtreuen
Bevölkerung und Russland geht zwar scheinbar aus der
ersten Runde des Konflikts als Verlierer hervor (moralisch
gesehen als Gewinner, weil Sie eben nicht mit dem ehemaligen
Präsidenten ein Blutbad anrichteten und der Westen als Aggressor
dasteht), aber eine Schlacht ging vielleicht verloren, doch der
"kalte Krieg" geht weiter und ist noch nicht vorbei.
Leidtragender dürfte in der zukünftigen Entwicklung der souveräne Staat
Ukraine sein, der eine Balance zwischen Russland und Europa halten
muss, ohne die Interessen der Machtblöcke zu verletzen.
Bald ist die Olympiade vorbei und dann könnte es zu sehr unschönen
Bilder kommen, eine Einschätzung die nicht unbegründet sein dürfte.
Der Autor dieser Webseite plädiert auch weiterhin für einen Gang vor
die UN, welches transparenter und sicherer ist, als eine Politik hinter
verschlossenen Türen ist und damit es in Zukunft heißt: "Noch ist die
Ukraine nicht verloren!"
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27.02.2014
Monatsbilanz
Dieser Monat war voll bemerkenswerter Nachrichten die konträr zum
schönen Wetter waren. Mal kurz ein paar Einträge zur Erinnerung im
öffentlichen Tagebuch des Autors:
Ukraine
Der Konflikt eskaliert immer mehr und der russische Bär erwacht aus dem
Winterschlaf. Truppenübungen sind eine hoch anzusiedelnde Drohgebärde.
Wie sollte es auch anders kommen? Europa mischte sich durch Sanktionen
in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Staates ein. Eine nicht
demokratisch legitimierte Opposition verstieß gegen Verfassungsrecht
der Ukraine und fordert den ehemaligen Präsidenten vor den Gerichtshof
der UN in Den HAAG zu bringen. Hey, beide Seiten wendeten Gewalt in
einer inneren Angelegenheit in einem souveränen Staat an. Es wurden
keine ethnischen Säuberungen durchgeführt.
Der folgende Satz hört sich sehr menschenverachtend und unchristlich
an, aber die Schwelle für eine Verurteilung wurde nach Ansicht des
Autors nicht erreicht.
Dann würden auch bei anderen Konstellationen ehemalige Aufständige als
Terroristen abgeurteilt werden. Die UN per se sah sich nicht genötigt,
eine Resolution zu beschließen, Verstöße gegen Menschen wurden nicht gerügt oder
Maßnahmen zur Beendigung ergriffen. Es steht hingegen
dem souveränen Staat Ukraine zu, den Expräsidenten, nachdem dort die
Revolution beendet ist, Recht zu verurteilen - aber bitte keine
Siegerjustiz zu üben - es hätte auch alles wie am "Platz des himmlischen
Friedens" enden können...so das man sagen kann, dass bei allem Unrecht
auch entlastende Argumente gibt.
Europa ist jetzt involviert und der Autor plädiert immer noch für den
Gang vor die UN, damit die ethnischen Gruppen sich nicht zerfleischen
oder aus der Truppenübung ernst wird...
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02.03.2014 Die ich rief die Geister, die werde ich nun nicht mehr los...
Na, inzwischen wurde der UN-Rat zweimal mit einer
"Dringlichkeitssitzung" einberufen und es werden UN-Beobachter
gefordert...hätte man auch früher haben können, aber Europa war ja der
Auffassung, dass man in Ruhe einen selbst nach ukrainischen Recht
unrechtmäßigen Putsch unterstützen konnte und setzte dann noch einen
drauf, in dem durch negative Rhetorik ein Kuhhandel propagiert wurde:
"Der Westen hofft, dass es nicht zu einer Teilung von der Ukraine
kommen wird" war die Formel, die durch die Medien geisterte.
Eine geradezu utopische Hoffnung: Warum sollte Russland an so einer
Lösung interessiert sein, wo die ganze Ukraine eindeutig als
Interessensphäre russischer Politik gilt. Polen wurde damals vor dem
zweiten Weltkrieg zwischen Hitler und Stalin geteilt und es mündete in
den eben genannten Krieg - keine Perspektive für die Zukunft.
Jlar, die Russen sind auch nicht besser. Da wird vor Ort zur provoziert
und die vermummten prorussischen Demonstranten sind eindeutig von der
russischen Marine. Da wird eine angebliche Truppenübung abgehalten und
in Wirklichkeit eine Mobilmachung betrieben....
Gestern
wurde dann in den Nachrichten ein Politikwissenschaftler interviewt,
der den staunenden Deutschen erklärte, dass Russland nie an einer
Teilung der Ukraine interessiert war.
Auch wurden dann Interviews mit russischen Bürgern in der Ukraine
gemacht, die keine Provokateure im westlichen Sinne waren und unisono
die Maßnahmen der Russen gutheißen...
Obama verlangte indes auf die Souveränität der Ukraine Rücksicht zu
nehmen, aber wer fing denn an sich in den Konflikt einseitig
einzumischen....?
Mal so eine Frage: War es nicht in der Geschichte die USA, die wegen
der damals herrschenden Dominotheorie in vielen südamerikanischen
Staaten intervenierte, was von der Weltgemeinschaft akzeptiert wurde
(einschließlich Russland und China), weil es in der unmittelbaren
Interessenspäre der USA war.
Bei der Kubakrise lenkte der Russe auch letztendlich ein, weil
Atomrakten auf Kuba unmittelbar vor der USA undenkbar gewesen
wären.
Nun, verteidigt Russland seine Interessensphäre und die Nato bzw.
Europa glauben, dass Russland nach Aufgabe des Warschauer Paktes
- also Verlagerung des Bündnisses bis zur ukrainischen
Grenze nun auch noch die Ukraine preisgibt...wie naiv ist das?
Die Schlacht um Sewastopol
ist gerade mal 73 Jahre her und dann maßt sich noch ein deutscher
Politiker an, einen Kommentar über Frieden in der Ukraine abzugeben?
Deutsche Schüler und Politiker haben etwas gemeinsam: Sie vergessen die
Vergangenheit, handeln planlos in der Gegenwart und dennoch hofft der
Autor dieser Webseite, dass Sie eine Zukunft gestalten, in der
man gerne zurückschaut und sagt: wir haben richtig gehandelt...
Immer noch wird in den Medien der geografische Aspekt betont, dass die
Ukraine ein Teil Europas ist. Nach Ansicht des Autors müsste betont
werden, dass Russland geografisch neben der Ukraine liegt und Putin
schon allein wegen der militärischen Wichtigkeit der Krim bzw.
Schwarzmeerflotte nicht auf den Kremel verzichten kann.
Fazit
Beide Seiten verschleiern, Unterstützen Putsche, aber Europa fing
mit dem Spiel an. Die Schweiz legalisierte inzwischen die
Maßnahmen gegen die Konten von dem ehemaligen Expräsidenten der
Ukraine, da Sie den Verdacht der Geldwäsche ins Spiel brachten.
Auch hier muss gefragt werden: Immer wenn ein Regime fällt, dann
werden auf einmal die Konten des "Unrechtsregimes" geplündert?
Das Geld liegt da schon seit Jahren und es interessierte keine Sau.
Geschäfte werden gemacht und die Regimemitglieder hofiert, bis Sie dann
nach einem Putsch enteignet werden und dann zufällig detailierte
Kontodaten an die Öffentlichkeit gepostet werden. Das ist so etwas von
unmoralisch und schmutzig, dass man wahrlich nicht davon sprechen kann,
dass wir prowestlichen Menschen die Moral für uns gepachtet haben.
Bitte Kontenoffenlegung von allen Unrechtsregimen, aber bevor Sie gestürzt worden sind!!! Hier muss der Gesetzgeber handeln!
Russland lenkt indes schon ein wenig ein, in dem es wahrscheinlich
Wahlbeobachter akzeptieren wird. Den Glasscherbenhaufen der jüngsten
Ereignisse wieder wegzukehren ist Aufgabe unserer Regierung, die sich
jetzt sauber aus der Affäre zurückziehen muss, ohne ihr Gesicht zu
verlieren.
Da die Ukraine wirtschaftlich gesehen ein Schrotthaufen ist, bestehen
gute Chancen auf Verhandlungsbasis seitens der UN einen tragfähigen
Kompromiss zu schließen. Ansonsten sollte sich Deutschland aus dem
Konflikt heraushalten, was angesichts der geschichtlichen Erfahrungen
leicht begründbar ist.
Dann gibt es ja auch wegen Tschernobyl Altlasten (allein der neu
Schutzmantel wird an die hundert Milliarden kosten und nur mal zum
Gedenken: Auch russische Menschen verloren bei der Rettung von
Tschernobyl ihr Leben...).
Verhandlungen nur noch über die UN. Europa hält die Klappe, ihr hattet
Eure Chance gehabt, hoch gepokert und verloren. Dasselbe gilt für die
USA...
Russland zögerte mit dem Eingreifen bis nach dem Ende der olpympischen
Spiele mit Maßnahmen, was als Gastgeber ein Verstoß gegen den Gedanken
der "Friedensspiele" wäre und setzt damit eine unwürdige
Tradition fort, die ein gewisser Adolf Hitler 1936 vor den deutschen
olympischen Spielen schuf.
Einige Jahre später gab es Weltkrieg II.
Nomen est omen, lasst nicht alles wiederholen - lasst Vernunft walten,
weil Weltkrieg III bei falschen agieren eine real esistierende Gefahr
ist...
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08.03.2014
Führen uns die Sanktionen des Aggressors Europa in den III. Weltkrieg?
Der Sternenhimmelstuermer wechselt angesichts der dramatischen letzten
Ereignisse die Rhetorik. Europa wird fortan als Kriegstreiber und
Aggressor bezeichnet. Diese Rhetorik wird wie folgend beschrieben
begründet:
1. Europa verletzte die Souveränität der Ukraine, als es mit Sanktionen
gegen die legitime Regierung in der Ukraine einen Putsch unterstützte
und den dortigen Präsidenten zum Rücktritt zwang.
2. Russland reagierte auf diese Provokation durch eine weitere
Verletzung der Souveränität der Ukraine, in dem es
die Krim mit Truppen besetzte.
3. Europa setzt nun weitere Sanktionen gegen Russland ein, ohne eine Zustimmung des UN-Sicherheitsrates einzuholen.
Der UN-Sicherheitsrat würde auf Grund seiner zwei ständigen Mitglieder
Russland und China niemals Sanktionen gegen Russland zustimmen. Durch
welches Recht sind also die Sanktionen von Europa und der USA
gedeckt?
Durch die Weltgemeinschaft? Nein. Die Europäer und Amerikaner maßen sich an für die Welt zu stehen. Diese Aussage ist falsch.
Die USA und Europa können zu Recht als Separatisten bezeichnet werden,
die dilettantisch an der Weltgemeinschaft vorbei agieren, um vorgeblich
hehre Motive durchzusetzen (Schützen der Souveränität der Ukraine, die
sie doch nach der Theorie der Kausalität selbst als erste verletzten)...
Des
weiteren steigen die europäischen und amerikanischen Separatisten
wahrscheinlich aus der G8, also einer weiteren Institution der
Weltgemeinschaft aus oder drohen zumindest damit.
Rußland und China sind de facto der Rest der Weltgemeinschaft, die eher
die Nachfolge der UN als Europa und die USA beanspruchen können...
Im deutschen Rechtswesen gibt es den schönen Spruch, dass "es im Unrecht kein Recht" gibt.
Russland drohte schon weitere Maßnahmen im Fall weiterer Sanktionen an.
Wir befinden uns in einer Spirale, die uns bei weiterem Durchlaufen in
den dritten Weltkrieg führt.
Es geht schon lange nicht mehr um die Souveränität, sondern um die
Interessensphären zweier Machtblöcke, deren Handlungen zunehmend
irrationaler werden.
Die ersten Schüsse auf OSZE-Beobachter fielen bereits.
An alle friedliebenden Menschen in Deutschland und Webseitenbetreiber:
Schreibt Artikel, die der Wahrheit entsprechen und demonstriert für
Frieden und gegen die Fortsetzung einer aggressiven europäischen
Politik.
Der Autor dieser Webseite beschwört sicherlich nicht zum letzten die
Geister der Väter der UN-Verfassung, deren Einleitung heißt:
WIR, DIE VÖLKER DER VEREINTEN NATIONEN - FEST ENTSCHLOSSEN,
künftige Geschlechter vor der
Geißel des Krieges zu bewahren, die zweimal zu unseren Lebzeiten
unsagbares Leid über die Menschheit gebracht hat,...
Jedes weitere Handeln von Europa und der USA ist nicht mehr von dem
Willen der Weltgemeinschaft gedeckt. Wahrlich, ihr europäischen
Politiker könnt stolz auf Euch sein, wie ihr diese Welt vielleicht in
den dritten Weltkrieg treibt...
---
09.03.2014
Nachdem eine potentielle Kriegsschuldfrage für den dritten Weltkrieg am
gestrigen Tage hinreichend auf dieser Webseite eruiert wurde, also nun
die pragmatische Erörterung über eine Alternative für eine friedliche
Zukunft.
Die russische Politik scheint nach letztem Stand auf eine Teilung der
Ukraine hinauszulaufen, was der Autor dieser Webseite kategorisch
ablehnte, weil es in der Handlungsweise den Ruch eines
Hitler-Stalin-Paktes hätte, dem Polen vor dem Weltkrieg II zu Opfer
fiel.
Andererseits führte das zu-Hilfe-Eilen Deutschlands vor Weltkrieg I ebenfalls zum Weltkrieg...
Jedoch gibt es auch andere Beispiele in der Nachkriegsära, wo Staaten
sich erfolgreich trennten, ohne dass es zumindest zum Weltkrieg kam.
Jugoslawien mit einem hohen Blutzoll und konträr dazu die
Tschechoslowakei ohne einen Blutstropfen.
Die Umfragen in den Medien bescheinigen, dass es in der russisch
dominierten Krim durchaus den Zuspruch der Bevölkerung zu einem
Anschluss an Russland gäbe. Das dieses das Ergebnis einer jahrelang
gesteuerten Siedlungspolitik ist, sei hier erwähnt, aber da unsere
realitätsfernen und geschichtlich nicht gerade bewanderten Politiker
bisher nicht darauf hingewiesen haben, sei das hier mal mehr oder
weniger unterschlagen -:)
Also kann man nicht wirklich von Wahlbetrug, Nötigung, Zwang oder
ähnliches sprechen, wenn sich die Mehrheit in einem Staatsgebiet für
eine Teilung in einem Referendum ausspricht.
Oder haben wir Deutschen das Referendum in der Slowakei, Tschechien, Kroatien,... als unrechtmäßig verbannt?
Deshalb schweren Herzens ein politischer Umschwung auf dieser Webseite:
Die Teilung ist legitimer als der Putsch des Westens durch
Unterstützung einer undifferenzierten Oppositionsgruppe, wo nicht
einmal der sonst so überschlaue Westen richtig einschätzen kann,
welche der Gruppen mit welchem Kurs sich durchsetzt.
Gleichzeitig der Vorwurf des Autors an Europa: Ihr habt den
UNO-Gedanken zerstört und die UN-Charta ist nicht mehr das Papier Wert,
auf dem Sie geschrieben wurde.
Nur zur Erinnerung: alle Abenteuer der USA waren durch UN-Resolutionen
gedeckt. Glaubt ihr wirklich, dass Russland in Zukunft auch nur noch
eine weitere Friedensmission unterstützt, wo die zwei Mitglieder China
und Russland auf sozialistischer Seite als ständige Mitglieder im
Weltsicherheitsrat sitzen?
Im Gegenteil, es wird einseitig von Europa und Russland am
UN-Sicherheitsrat vorbeigehandelt und Sanktionen gegen ein
führendes Mitglied im UN-Sicherheitsrat beschlossen.
Die USA und Europa sind damit das, was im Volksmund als Separatisten
bezeichnet wird. Europa verlässt die übergeordneten Institutionen und
macht sein eigenes Ding und setzt als Krönung dann die eigene Politik
zum Weltmaßstab oder sollte man sagen die eigenen Interessen?
Das ist absolut größenwahnsinnig und Europa zeigt damit, dass es aus
zwei Weltkriegen nicht die Spur gelernt hat und sich noch im Stadium
eines rebellierenden Jugendlichen befindet, der noch nicht seinen Platz
in der Familie gefunden hat.
Heinrich mir graut vor Dir...
Als Abschied von einem guten Gedanken schließt der Autor dann auch
wieder mit dem Einleitungssatz der UN-Charta, der Spitze ist und leider
von den europäischen Spitzenpolitikern nicht verinnerlicht wurde:
WIR, DIE VÖLKER DER VEREINTEN NATIONEN - FEST ENTSCHLOSSEN,
künftige Geschlechter vor der
Geißel des Krieges zu bewahren, die zweimal zu unseren Lebzeiten
unsagbares Leid über die Menschheit gebracht hat,...
---
11.03.2014
Jeder stirbt für sich allein oder das merkwürdige Spiel der Separatisten mit der OSZE
Der Autor wies bereits darauf hin, dass "Warnschüsse" in Richtung
OSZE-Beobachter auf der Krim durch nicht
gekennzeichnete Einheiten (mit hoher Wahrscheinlichkeit russlandtreue Kräfte)
Einheiten abgegeben wurden.
Die "Friedensmission" der OSZE bestehend aus knapp 50 Experten aus 28 Ländern hatte den Auftrag:
"Die
knapp 50 Experten aus 28 Ländern sollen Angaben überprüfen, wonach
Russland seit dem 24. Februar in großem Umfang zusätzliche Truppen auf
die Krim verlegt hat. Nach Angaben der Ukraine wurden die Tausenden
bereits auf der Krim stationierten Soldaten um weitere 16.000 verstärkt." Tagesschau de
Diese Mission dürfte nun obsolet sein, da die Nato Aufklärungsflugzeuge
nach Polen und Rumänien schickt, die sich bei heutiger Technik auch
über die dreihundert Kilometer entfernte Krim (von Rumänien aus) ein
Bild machen könnten, wenn Sie ein wenig riskant das schwarze Meer bis
zum weit möglichsten Punkt überschreiten - dass kann schnell eine
Verletzung des russischen Luftraumes nach deren Interpretation zur
Folge haben und es gibt genügend Aufklärungssatelliten, die weitaus
risikoarmer wären...
Wie dem auch sei, als Gegenkonstruktion zur militärischen Nato könnte
die OSZE eine Rolle spielen, auch wenn die OSZE keine anerkannte
internationale Organisation ist, sondern wie Wiki es treffend sagt:
"Trotz ihrer Bezeichnung ist es fraglich, ob die OSZE den Charakter
einer internationalen Organisation hat, da Artikel 22 der Budapester
Erklärung die Hinterlegung beim Generalsekretariat der Vereinten
Nationen (gemäß Artikel 102 der Charta der Vereinten Nationen) explizit
nicht vorsieht. Problematisch ist daher beispielsweise auch der Status
der Mitarbeiter. Entschädigungsforderungen der OSZE gegen
Völkerrechtssubjekte können nur dann geltend gemacht werden, wenn die
OSZE selbst als ein solches (und somit als Trägerin von Rechten und
Pflichten) am internationalen Rechtsverkehr teilnimmt. Der
Generalsekretär der Vereinten Nationen hat daher wiederholt auf eine
Klärung der Rechtsnatur der OSZE gedrängt. Eine internationale
Expertenkommission hat die OSZE aufgrund ihrer Tätigkeiten auch
dahingehend als internationale Organisation eingestuft; die herrschende
Meinung in der Lehre sowie auch die weit überwiegende Staatenpraxis
behandelt die OSZE jedoch nicht als Internationale Organisation." Wiki
Ist die OSZE als Verhandlungspartner geeignet?
Im Jahr 2013 wurden als Budget 144.822.600 Millionen € für 550 Menschen in 2330 Feld-Operationen aufgebracht.
In der OSZE sind 57 Teilnehmerstaaten, unter anderem so ziemlich alle Staaten Europas, die Ukraine und Russland.
Das Bundesverteidigungsministerium erklärt die Institution leidlich gut und dann fällt sofort ins Auge:" Der
Amtierende Vorsitz (2013: Ukraine) trägt übergreifende Verantwortung
für exekutive Maßnahmen. Unterstützung leisten der vorherige (2012:
Irland) und der folgende Vorsitz (2014: Schweiz), die zusammen mit dem
Amtierenden Vorsitz die sogenannte Troika bilden. " Quelle
Dazu müssen Sie wissen, dass die Troika die Marschrichtung bestimmt und
eher in stiller Diplomatie handelt, um in Krisen Präventionsarbeit
leistet...
Wie dem auch sei,ob die ukrainische Vertretung von Herrn Leonid Koschara
in der OSZE als ehemaliger Außenminister im Jahre 2013 nicht eher
hinderlich für eine Lösung im Rahmen der OSZE war, da dieser ja immer
noch ein Teil der alten ukrainischen Regierung bis zum Abtritt am
23.02.2014 war, bleibt ein Geheimnis.
Auch das Verbleiben der Ukraine 2014 in der Troika bleibt ein
Politikum, denn die neue Vertretung der nun pro westlichen Ukraine
wird bestimmt für Putin eine Kröte sein, da er selbst bereits 2007
Vorbehalte gegen die OSZE äußerte:
" In seiner Rede auf der Münchner
Sicherheitskonferenz im Februar 2007 kritisierte Russlands Präsident
Wladimir Putin, dass versucht werde, die OSZE in ein vulgäres
Instrument für die Wahrnehmung der außenpolitischen Interessen eines
Landes oder einer Gruppe von Ländern gegenüber anderen Ländern zu
verwandeln. Die OSZE entferne sich immer weiter von ihren unmittelbaren
Aufgaben.
Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen
in den USA 2012 schrieb der texanische Generalstaatsanwalt Greg Abbott
an den OSZE-Botschafter Daan Everts einen offenen Brief, über den die
Tagesschau online berichtete,[8] in dem er eine Wahlbeobachtung in
Texas als unerwünscht und als nicht vereinbar mit dem texanischen
Gesetz darstellte, Restriktionen festlegte (Wahlbeobachter dürften sich
nicht mehr als 100 Fuß/30,5 meter einem Wahllokal nähern) und Strafe
bei Zuwiderhandlungen androhte. „Falls OSZE-Mitglieder mehr über
unseren Wahlvorgang lernen möchten, um ihre eigenen demokratischen
Systeme zu verbessern, begrüßen wir die Möglichkeit, die Regeln, die
Texas implementiert hat, um die Integrität von Wahlen zu schützen, zu
diskutieren,“ so Abbott in dem Brief.[9" Wikipedia
Der geneigte Leser teilt vielleicht die Verwunderung des Autors: Da
wird spiegelverkehrt beschrieben, wie die USA - um genau zu sein in
Texas - Wahlbeobachter der OSZE zwar nicht mit Waffengewalt, sondern
mit Strafandrohung den Weg zu Wahlen und deren Beobachtung verwehrt.
Die Primärmission der Beobachter war zwar nicht Wahlbeobachtung für das
Referendum in der Ukraine über dessen Anschluss in Russland, aber es
ist schon interessant, dass präventiv in Wikipedia schon eine
Begründung für die Ablehnung von Wahlbeobachtern ausformuliert sind.
Nomen est Omen oder Manipulation?
Der Mainstream wertet jedenfalls die OSZE als Relikt aus einer alten
Zeit ab und die Regierungsoberhäupter zeigten wenig im Jahre 2010 wenig
Interesse wegen unterschiedlichen Vorstellungen die OSZE
weiterzuentwickeln.
Außerdem ist durch den Primat der Konsenslösung, so wie die
Beschränkung auf politische Empfehlungen ohne Gesetzeswirkung die OSZE
für manche kritische Menschen ein eher zahnloser Tiger.
Andererseits setzen zumindest die Russen immer noch auf die OSZE, wenn es um Verteidigung ihrer Interessen geht:
Demnach könnten die 15 erschossenen Polizisten und dutzende Verletzte
Demonstranten auf dem Maidan tatsächlich von Oppositionsgruppen getötet
worden sein.
Das ist aber auch mit Vorsicht zu genießen, da der Russe in der
Vergangenheit auch manipulierte und zumindest das populärste Beispiel
von Katyn,
bei dem die russische Regierung laut Wikipedia bis 1990 an einer
Geschichtsverfälschung festhielt... auch so etwas vergisst der Autor
nicht ....
Fazit
Weder Ost noch West sind scheinbar auf eine Lösung durch die OSZE
wirklich interessiert. Deutschland und Europa sanktionieren lieber in
eigener Machtvollkommenheit vor sich hin und die eigentliche Aufgabe
der OSZE wäre laut Meinung des Autors nicht die russischen Truppen
auszuzählen, sondern beim einseitig verhängten Referendum über den
Anschluss an die Krim Wahlbeobachter zu entsenden, damit dieses eine
faire Wahl wird. Das ist der Grundgedanke und Primäraufgabe der OSZE:
Wahlbeobachtung.
Das läuft aber gegen das westliche Interesse der Separatisten Europa
und USA, die alle friedensschaffenden Institutionen den Rücken zu
drehten und lieber auf Sanktionen setzen, die sie im Namen Europas und
der USA, aber nicht im legitimierten Rahmen der OSZE oder der UNO
durchsetzen.
Damit sprechen die USA und Europa für sich, aber bevormunden den Rest
der Welt. Da Europa und die USA nach der Kausalitätstheorie zuerst den
Putsch gegen eine legitimierte Regierung in der Ukraine durch
Sanktionen und politischen Druck unterstützten, mischten Sie sich
zuerst in die Angelegenheiten eines souveränen Staates ein.
Das wäre so, als ob ein Eheberater in einer Ehekrise zu seiner Frau
sagt: " Ich bin Eheberater und habe deswegen recht...". Nein, es muss
neutrale Instanzen geben, wo beide Streithähne einer Schlichtung
unterzogen werden, welches für dem Autor eben UNO oder auch gerne OSZE
sind.
Zwar sind diese Institutionen auch nicht neutral, aber die Streithähne
sitzen dort wenigstens auf gleicher Augenhöhe zusammen und auch die
anderen Staaten sehen, dass nicht nur dort über Sie entschieden wird,
sondern sich die Hauptmitglieder denselben Mechanismen unterwerfen.
Europa sitzt übrigens nicht mit einer Stimme im UN-Weltsicherheitsrat
als festes Mitglied, sondern immer noch traditionell einzelne
europäische Staaten und der Autor dieser Abhandlung prophezeit, dass
es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich die unterschiedlichen
Einstellungen der Mitgliedsstaaten Europas im Konflikt
aufeinandertreffen.
Um es ein wenig zynisch zu sagen: Europa gibt es überhaupt nicht für
die UNO, sondern nur gleichberechtigte souveräne Staaten in Europa...
Tut dem Autor leid, aber das ist der Grundgedanke.
Die geplanten Sanktionen sind der Weg in eine Sackgasse. Genau wie der
olympische amerikanische Ring bei den Spielen aussetzte, brauch bloß
durch fehlerhafte Technik eine Gasleitung der Russen den Geist für ein
paar Tage aufzugeben und schon dürfte auch der letzte Deutsche merken,
wer am längeren Hebel sitzt...
Zurück an den Verhandlungstisch, der Gang durch die übergeordneten
Institutionen und moralische Empörung bei Scheitern wäre der zu
empfehlende Weg.
Europa ist noch nicht so weit, um aus eigener Machtvollkommenheit zu
handeln und dann die Reifeprüfung in einem Konflikt mit einer Weltmacht
abzulegen ist eine Schuhnummer zu groß...
----
13.03.2014 Stimmen der Vernunft
Der Autor zitiert zwei politische Schwergeschichte aus der
Vergangenheit, die für Stimmen der Vernunft in Bezug auf die Krise der
Ukraine stehen.
Exbundeskanzler Helmut Kohl: "Die
Aufbruchstimmung in der Ukraine wurde nicht mehr klug begleitet. Ebenso
hat es an Sensibilität im Umgang mit unseren russischen Nachbarn
gemangelt, insbesondere mit Präsident Putin." Bildzeitung
Exbundeskanzler Schröder: " Doch weil
er Putin nicht „verurteilen“ wollte, zog er einen noch aus seiner
eigenen Kanzlerschaft herrührenden Vergleich. Er selbst habe ja einmal
gegen das Völkerrecht verstoßen – zu Beginn seiner Regierungszeit im
Jugoslawien-Konflikt. „Da haben wir unsere Flugzeuge (...) nach Serbien
geschickt und die haben zusammen mit der Nato einen souveränen Staat
gebombt – ohne dass es einen Sicherheitsratsbeschluss gegeben hätte.“
Mithin warnte Schröder – hier wiederum bezogen auf die Gegenwart – vor
„erhobenem Zeigefinger“." Faz
Ja, richtig auch wir verstießen wiederholt gegen das Völkerrecht
und in der Neuzeit gegen den olympischen Gedanken in zweifacher
Hinsicht (Fairnis und Frieden
während der olympischen Spiele, als Europa einen Putsch gegen die
amtierende Regierung in der Ukraine unterstützte und sich damit in die
Angelegenheiten eines souveränen Staates einmischte und Partei
ergriff).
Lassen wir die politischen Ereignisse noch einmal auszugsweise anhand von wikipedia erwachen:
Nach monatelangem Tauziehen um das
Assoziierungsabkommen mit der EU suspendierte die Ukraine am 21.
November 2013 die Unterzeichnung des Abkommens, um die „nationalen
Sicherheitsinteressen zu wahren und die wirtschaftlichen Beziehungen zu
Russland zu beleben und den inneren Markt auf Beziehungen auf gleicher
Augenhöhe mit der EU vorzubereiten“.[18] Janukowytsch erklärte hierzu,
die Ukraine ändere ihren EU-Kurs nicht, das Land strebe aber danach,
dass seine nationalen Interessen berücksichtigt werden. Zurzeit sei die
Ukraine zum Abschluss des Assoziierungsabkommens aus wirtschaftlichen
Gründen noch nicht bereit.[19] Janukowytsch erklärte weiter, niemand
werde in der Lage sein, die Ukraine vom europäischen Weg
abzubringen.[20] Das „Einfrieren“ des Abkommens führte zu
Demonstrationen und Protesten in der Ukraine, die sich gegen die
Politik der Staatsführung richten und den Rücktritt von Janukowytsch
fordern. Fall
Als Folge der monatelangen und zum Teil gewalttätigen Proteste sowie auf Druck der EU und der USA unterzeichnete Janukowytsch
am 21. Februar 2014 ein Abkommen mit der politischen Opposition des
Landes. In dieser Vereinbarung war die Rücknahme von repressiven
Gesetzen, die Bildung einer Übergangsregierung sowie die Abhaltung von
vorgezogenen Präsidentschaftswahlen noch im Jahr 2014 vereinbart
worden.[21] Die Vereinbarung war unter Vermittlung der Außenminister Deutschlands und Polens zustandegekommen,
die das Abkommen auch mitunterzeichneten. Auch der informelle
„Maidan-Rat“ der Protestierenden hatte, nach Medienberichten, letztlich
seine Zustimmung zu dieser Vereinbarung gegeben. Ein großer Teil der
auf dem Maidan versammelten Aktivisten wie auch die militant und
paramilitärisch auftretende Gruppe „Prawyj Sektor“ lehnte das Abkommen
allerdings klar ab und forderte einen sofortigen Rücktritt von
Janukowytsch.[22]
Frau Bundeskanzlerin Merkel will nach letzten Presseberichten den
unseeligen Kurs Europas mit Sanktionen gegen Russland stützen. In der
U-Bahn hörte der Sternenhimmelstuermer, wie eine unbekannte Person
sagte: "Frau Bundeskanzlerin Merkel macht sich damit der
Kriegstreiberei schuldig" und auch wenn der Autor natürlich tief
empört über solche Diffarmierungen ist, kann er diese Aussage
menschlich und christlich nachvollziehen,...
...denn denselben Vorwurf machte der Autor auch Europa: Kriegstreiberei
sind für den Autor fortgesetzte Maßnahmen (Sanktionen) vorbei am
Handlungstisch der UNO oder von ihm aus auch der OSZE, die den
Weltfrieden gefährden und zu einer Gewaltspirale führen, die zu einem
Krieg mit oder ohne atomaren Waffen zwischen den Weltmächten führt,
egal ob dieses bewußt oder unbewußt provoziert und die Auslöschung der
Menschheit zur Folge haben könnte.
Frau Bundeskanzlerin Merkel: Bitte hören Sie auf die Stimme ihres
einstigen politischen Ziehvaters oder an den Zweifeln eines Herrn
Schröder, die mit unterschiedlichen Begründungen von ihnen fordern,
nicht weiterhin "unsensibel" zu handeln, weil sonst auch der Autor zum
selben Schluss kommen müsste, wie die unbekannte Stimme aus der U-Bahn,
nämlich das Sie als erste regierende Frau in Deutschland als
"Kriegstreiberin" bezeichnet werden müssten
Weltkrieg I und II wurde durch unkluge Menschen in Deutschland
ausgelöst (diese Tatsache wurde bewußt nicht ausdrücklich in der Einleitung der UN-Charta erwähnt) und
es sieht so aus, als ob Weltkrieg III im Rahmen der Emanzipation durch
eine Frau ausgelöst wird, die die Einleitung der UN-Charta scheinbar
überlesen hat und aus der Geschichte scheinbar nichts gelernt hat.
Noch am Anfang der großen Koalition sagte der Sternenhimmelstuermer -
eher im Scherze -, dass die GroKo den dritten Weltkrieg beginnen könnte
und die Grünen gerade mal eine kleine Anfrage stellen könnten... - das
sollte keine Vision sein, aber entwickelt sich dazu in einer
unheilvollen selbst erfüllenden Prophezeiung:
Eine Neuauflage des kalten Krieges im 21 Jahrhundert? Russland gab
Ende des letzten Jahrhunderts den Warschauer Pakt auf, lies die
Vereinigung Deutschlands (ist ein Feiertag) zu und schluckte, dass die
Nato bis fast vor seine Haustür kam. Wie steht es eigentlich mit dem
Begriff Dankbarkeit?
Reicht man dem Westen den kleinen Finger, so nimmt er die ganze Hand...
Lesen Sie die Bibel Frau Merkel - der christliche Autor tut dieses in
geringen Zeitabständen und liest zur Zeit Sprüche wie: "Wer frei von
Schuld, der werfe den ersten Stein" oder "Was Du nicht will, dass man
Dir tu, das füg auch keinem anderen zu" ...Kant, der kategorische
Imperativ.., der Autor findet keine der christlichen Werte des
Abendlandes in ihrer Politik, Frau Merkel!
Sanktionen waren Jesus Christus unbekannt, weil die Liebe Primat des
wirklichen Christentums - der Agape - ist. Tut mir leid, aber ihr
Politikstil ist eine Abkehr vom Weg Gottes und damit auch von dieser Webseite.
----
13.03.2014 Burgfriedenspolitik
Am 4. August 1914 versammelte Kaiser Wilhelm II. in Berlin die
Vertreter aller im Reichstag vertretenen Parteien um sich und erklärte
in einer Thronrede:
„Ich kenne keine
Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche! Zum Zeichen dessen, dass
Sie fest entschlossen sind, ohne Parteiunterschied, ohne
Stammesunterschied, ohne Konfessionsunterschied durchzuhalten mit mir
durch dick und dünn, durch Not und Tod zu gehen, fordere ich die
Vorstände der Parteien auf, vorzutreten und mir das in die Hand zu
geloben.“ Wikipedia
Dieses war vor 100 Jahren der Auftakt zum ersten Weltkrieg
und da lohnt es sich doch mal wieder im Hinblick des
Ukrainekonfliktes auf die SPD zu werfen, die in unwürdiger
Tradition sich nicht als Partei des Weltfriedens, sondern als
Juniorpartner in der Groko an Sanktionen beteiligt, die in den dritten
Weltkrieg münden könnten.
Ein wankelmütiger Herr Steinmeier, dessen schwankende Meinung ungefähr so wiederzugeben ist:
03.02.2014 in der Tagesschau: Steinmeier droht mit Sanktionen Außenminister Steinmeier hat
angekündigt, die Bundesregierung werde ganz entschieden gegen die
Führung der Ukraine auftreten. Im Interview mit den tagesthemen betonte
er, man müsse auch auf Sanktionen als Drohung setzen, sollte es keine
Fortschritte geben.Tagesschau
Am 04.02.2014 laut Datum (Meta date im Quelltext) im Fokus
"Steinmeier fand dazu bisher klare
Worte: „Ohne Russland geht es nicht.“ Heißt: Die Tür zu Präsident
Wladimir Putin muss offen bleiben, es müssen bessere Gesprächskanäle
eröffnet werden. " Zitat Tagesschau am 05.02.2014:
"...Nach Sanktions-Drohung gegen Ukraine Steinmeier macht einen Rückzieher
Vor zwei Tagen hatte Außenminister
Frank-Walter Steinmeier (SPD) noch angekündigt, Sanktionen gegen die
Ukraine in Erwägung zu ziehen. Nun macht er einen Rückzieher. Sein
Sprecher teilte mit, die Androhung von Sanktionen stehe zwar weiter im
Raum, doch gebe es derzeit keinen Anlass, über konkrete Details zu
sprechen.... "
"Es ist eine der ernstesten Krisen,
die wir in diesen letzten Jahren miterleben", erklärte Außenminister
Frank-Walter Steinmeier. "Keine Frage: das russische Verhalten
innerhalb der Ukraine ist nicht akzeptabel", fügte er hinzu. "Europa
befindet sich ganz ohne Zweifel in der schärfsten Krise seit dem
Mauerfall", sagte Steinmeier. "25 Jahre nach dem Ende der
Blockkonfrontation ist die Gefahr einer erneuten Spaltung Europas real."
Ukraine-Krise Fabius und Steinmeier drohen Russland mit weiteren Sanktionen
Der geneigte Leser erkennt folgendes: Herr Steinmeier konnte es gar
nicht im Februar abwarten Sanktionen gegen die Ukraine zu verlangen und
wurde zurückgepfiffen. Dann erklärt er scheinheilig am 04.02.2014, dass
es nicht ohne Russland gehe, um dann am 05.02.2014 keinen Anlass mehr
für Sanktionen gegen die Ukraine zu sehen.
Nur einen Monat später spricht er nun über russisches inakzeptables
Verhalten. Das es eine der ernstesten Krise sei und da ist keine Rede
mehr über offene Gesprächskanäle, sondern endlich geht es um
Sanktionen, die er sowieso vor einem Monat gegen die Ukraine verhängen
wollte.
Das ist also der Standpunkt der SPD im Konflikt: Hauptsache Sanktionen - Hauptsache es geht gegen russische Interessen: "Klare Worte: ohne Russland geht es nicht"
Die Grünen wollen inzwischen Gerhard Schröder einen Maulkorb verhängen,
statt sich ernsthaft mit der Kriegsteiberei Europas auseinanderzusetzen
- ihr ward mal eine Friedenspartei, aber die heutigen Grünen klinken sich lieber in die Burgfriedenspolitik ein, statt Opposition zu treiben.
Auch die Friedenspolitik der PDS ist eher mau und das klare Bekenntnis zu den internationalen Organisationen UNO und OSZE fehlt.
Nach wie vor behaupten durchgängig alle Medien, dass Russland die
Souveränität als erstes verletzt habe, was natürlich ein schlechter
Witz ist. Europa verletzte die Souveränität als erster und nur weil man
russische Soldaten sehen kann, wird die europäische Politik davor auch
nicht besser. Vielleicht mal für die Laien (Politiker und Journalisten
in Deutschland) die Definition von Souveränität im Völkerrecht aus Wikipedia definiert:
"Im Völkerrecht wird
Souveränität als die grundsätzliche Unabhängigkeit eines Staates von
anderen Staaten (Souveränität nach außen) und als dessen
Selbstbestimmtheit in Fragen der eigenen staatlichen Gestaltung
(Souveränität nach innen) verstanden. Diese äußere Souveränität eines
Staates besteht somit in seiner Völkerrechtsunmittelbarkeit, während
seine innere Souveränität (→ Volkssouveränität) umgekehrt durch die
Fähigkeit zu staatlicher Selbstorganisation bestimmt wird; die äußere
Souveränität wird in Analogie dazu zur Staatssouveränität."
Die Fragen der eigenen staatlichen Gestaltung (Souveränität) wurde von
Europa missachtet, als ein von dem Volk gewählter Staatspräsident auf
Druck der USA und insbesondere Polens und Deutschland gegen die
ukrainische Verfassung abgesetzt wurde und durch eine dem Westen
geneigte Übergangsregierung ersetzt wurde.
Die Sowjetunion spielt diesen Bruch der ukrainischen Verfassung (törichterweise) nicht als Trumpfkarte aus.
Im Gegenteil, Sie brach ein weiteres Mal die Souveränität der Ukraine und schickte Truppen in die Krim...
Jetzt sollen dort Wahlen abgehalten werden, ob sich die Krim an
Russland anschließt. Der Westen sagt nun, dass dieses ein Bruch der
ukrainischen Verfassung sei und will Sanktionen erheben...
Hier muss der Autor schlucken, denn es war doch der Westen, der den
ehemaligen Präsidenten entgegen der ukrainischen Verfassung und des
Völkerrechtes absetzte.
"Wer frei von Schuld, der werfe den ersten Stein" und Europa glaubt
trotzdem Steine werfen zu müssen, weil es nicht in der Lage ist die
eigene Schuld zu erkennen.
Amerika hat inzwischen das Abhalten eines Manövers in Polen angekündigt
und bestätigt damit sämtliche russische Befürchtungen, dass die
ehemaligen Staaten des Warschauer Paktes nun als Militärbasen der NATO
dienen.
Fazit
Die Kanzlerin versprach, dass militärischer Einsatz keine Option sei.
Sanktionen stehen im Raum und offiziell wurde noch keine
Wahlbeobachtung beim Referendum in der Krim gefordert.
Der Westen setzt nicht auf Dialog, sondern auf Abbruch desselben aus eigener Machtvollkommenheit.
Vor 100 Jahren verursachte Deutschland durch unkluges Handeln den ersten Weltkrieg und es herrschte Burgfrieden in Deutschland.
Dieser Burgfrieden ist mal wieder erreicht und der Autor ist entsetzt,
wie sämtliche Parteien der Logik von Sanktionen folgen, die ein erster
Schritt zu einen Weltkrieg sein könnten.
Selbstreflexion? In Frage Stellen des eigenen Handelns? Setzen auf mehr
aufrichtigen Dialog in der Öffentlichkeit in der UNO? Fehlanzeige!
Berthold Brecht, Tucholsky...Deutschland das Land der pazifistischen Denker und Schriftsteller? Fehlanzeige!
Eine rebellische Jugend und Demonstrationen gegen eine Politik, die uns in einen Weltkrieg führen könnte? Fehlanzeige!
Deutschland ist für den Autor eine einzige Enttäuschung...
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12.03.2014 Stimmen der Vernunft
Der Autor zitiert zwei politische Schwergeschichte aus der
Vergangenheit, die für Stimmen der Vernunft in Bezug auf die Krise der
Ukraine stehen.
Exbundeskanzler Helmut Kohl: "Die
Aufbruchstimmung in der Ukraine wurde nicht mehr klug begleitet. Ebenso
hat es an Sensibilität im Umgang mit unseren russischen Nachbarn
gemangelt, insbesondere mit Präsident Putin." Bildzeitung
Exbundeskanzler Schröder: " Doch
weil
er Putin nicht „verurteilen“ wollte, zog er einen noch aus seiner
eigenen Kanzlerschaft herrührenden Vergleich. Er selbst habe ja einmal
gegen das Völkerrecht verstoßen – zu Beginn seiner Regierungszeit im
Jugoslawien-Konflikt. „Da haben wir unsere Flugzeuge (...) nach Serbien
geschickt und die haben zusammen mit der Nato einen souveränen Staat
gebombt – ohne dass es einen Sicherheitsratsbeschluss gegeben hätte.“
Mithin warnte Schröder – hier wiederum bezogen auf die Gegenwart – vor
„erhobenem Zeigefinger“." Faz
Ja, richtig auch wir verstießen wiederholt gegen das Völkerrecht und in
der Neuzeit gegen den
olympischen Gedanken in zweifacher Hinsicht (Fairnis und Frieden
während der olympischen Spiele, als Europa einen Putsch gegen die
amtierende Regierung in der Ukraine unterstützte und sich damit in die
Angelegenheiten eines souveränen Staates einmischte und Partei
ergriff).
Lassen wir die politischen Ereignisse noch einmal auszugsweise anhand
von wikipedia erwachen:
Nach monatelangem Tauziehen um
das Assoziierungsabkommen mit der EU suspendierte die Ukraine am 21.
November 2013 die Unterzeichnung des Abkommens, um die „nationalen
Sicherheitsinteressen zu wahren und die wirtschaftlichen Beziehungen zu
Russland zu beleben und den inneren Markt auf Beziehungen auf gleicher
Augenhöhe mit der EU vorzubereiten“.[18] Janukowytsch erklärte hierzu,
die Ukraine ändere ihren EU-Kurs nicht, das Land strebe aber danach,
dass seine nationalen Interessen berücksichtigt werden. Zurzeit sei die
Ukraine zum Abschluss des Assoziierungsabkommens aus wirtschaftlichen
Gründen noch nicht bereit.[19] Janukowytsch erklärte weiter, niemand
werde in der Lage sein, die Ukraine vom europäischen Weg
abzubringen.[20] Das „Einfrieren“ des Abkommens führte zu
Demonstrationen und Protesten in der Ukraine, die sich gegen die
Politik der Staatsführung richten und den Rücktritt von Janukowytsch
fordern. Fall
Als Folge der monatelangen und
zum Teil gewalttätigen Proteste sowie
auf Druck der EU und der USA unterzeichnete Janukowytsch
am 21. Februar 2014 ein Abkommen mit der politischen Opposition des
Landes. In dieser Vereinbarung war die Rücknahme von repressiven
Gesetzen, die Bildung einer Übergangsregierung sowie die Abhaltung von
vorgezogenen Präsidentschaftswahlen noch im Jahr 2014 vereinbart
worden.[21] Die Vereinbarung war unter Vermittlung der
Außenminister Deutschlands und Polens zustandegekommen, die das
Abkommen auch mitunterzeichneten. Auch der informelle
„Maidan-Rat“ der Protestierenden hatte, nach Medienberichten, letztlich
seine Zustimmung zu dieser Vereinbarung gegeben. Ein großer Teil
der
auf dem Maidan versammelten Aktivisten wie auch die militant und
paramilitärisch auftretende Gruppe „Prawyj Sektor“ lehnte das Abkommen
allerdings klar ab und forderte einen sofortigen Rücktritt von
Janukowytsch.[22]
Frau Bundeskanzlerin Merkel will nach letzten Presseberichten den
unseeligen Kurs Europas mit Sanktionen gegen Russland stützen. In der
U-Bahn hörte der Sternenhimmelstuermer, wie eine unbekannte Person
sagte: "Frau Bundeskanzlerin Merkel macht sich damit der
Kriegstreiberei schuldig" und auch wenn der Autor natürlich tief
empört über solche Diffarmierungen ist, kann er diese Aussage
menschlich und christlich nachvollziehen,...
...denn denselben Vorwurf machte der Autor auch Europa: Kriegstreiberei
sind für den Autor fortgesetzte Maßnahmen (Sanktionen) vorbei am
Handlungstisch der UNO oder von ihm aus auch der OSZE, die den
Weltfrieden gefährden und zu einer Gewaltspirale führen,
die zu einem Krieg mit oder ohne atomaren Waffen zwischen den
Weltmächten führt, egal ob dieses bewußt oder unbewußt provoziert und
die Auslöschung der Menschheit zur Folge haben könnte.
Frau Bundeskanzlerin Merkel: Bitte hören Sie auf die Stimme ihres
einstigen politischen Ziehvaters oder an den Zweifeln eines Herrn
Schröder, die mit unterschiedlichen Begründungen von ihnen fordern,
nicht weiterhin "unsensibel" zu handeln, weil sonst auch der Autor zum
selben Schluss kommen müsste, wie die unbekannte Stimme aus der U-Bahn,
nämlich das Sie als erste regierende Frau in Deutschland als
"Kriegstreiberin" bezeichnet werden müssten.
Weltkrieg I und II wurde durch unkluge Menschen in Deutschland
ausgelöst (diese Tatsache wurde bewußt nicht ausdrücklich in der Einleitung der
UN-Charta erwähnt) und
es sieht so aus, als ob Weltkrieg III im Rahmen der Emanzipation durch
eine Frau ausgelöst wird, die die Einleitung der UN-Charta scheinbar
überlesen hat und aus der Geschichte scheinbar nichts gelernt hat.
Noch am Anfang der großen Koalition sagte der Sternenhimmelstuermer -
eher im Scherze -, dass die GroKo den dritten Weltkrieg beginnen könnte
und die Grünen gerade mal eine kleine Anfrage stellen könnten... -
das sollte keine Vision sein, aber entwickelt sich dazu in einer
unheilvollen selbst erfüllenden Prophezeiung:
Eine Neuauflage des kalten Krieges im 21 Jahrhundert?
Russland gab Ende des letzten Jahrhunderts den
Warschauer Pakt auf, lies die Vereinigung Deutschlands (ist
ein Feiertag) zu und schluckte, dass die Nato bis fast vor seine
Haustür kam. Wie steht es eigentlich mit dem Begriff Dankbarkeit?
Reicht man dem Westen den kleinen Finger, so nimmt er die ganze
Hand...
Lesen Sie die Bibel Frau Merkel - der christliche Autor tut dieses in
geringen Zeitabständen und liest zur Zeit Sprüche wie: "Wer frei von
Schuld, der werfe den ersten Stein" oder "Was Du nicht will, dass man
Dir tu, das füg auch keinem anderen zu" ...Kant, der kategorische
Imperativ.., der Autor findet keine der christlichen Werte des
Abendlandes in ihrer Politik, Frau Merkel!
Sanktionen waren Jesus Christus unbekannt, weil die Liebe Primat des
wirklichen Christentums - der Agape - ist. Tut mir leid, aber ihr
Politikstil ist eine Abkehr vom Weg Gottes und damit auch von dieser
Webseite. ----
13.03.2014 Burgfriedenspolitik
Am 4. August 1914 versammelte Kaiser Wilhelm II. in Berlin die
Vertreter aller im Reichstag vertretenen Parteien um sich und erklärte
in einer Thronrede:
„Ich kenne keine
Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche! Zum Zeichen dessen, dass
Sie fest entschlossen sind, ohne Parteiunterschied, ohne
Stammesunterschied, ohne Konfessionsunterschied durchzuhalten mit mir
durch dick und dünn, durch Not und Tod zu gehen, fordere ich die
Vorstände der Parteien auf, vorzutreten und mir das in die Hand zu
geloben.“ Wikipedia
Dieses war vor 100 Jahren der Auftakt zum ersten Weltkrieg
und da lohnt es sich doch mal wieder im Hinblick des
Ukrainekonfliktes auf die SPD zu werfen, die in unwürdiger
Tradition sich nicht als Partei des Weltfriedens, sondern als
Juniorpartner in der Groko an Sanktionen beteiligt, die in den dritten
Weltkrieg münden könnten.
Ein wankelmütiger Herr Steinmeier, dessen schwankende Meinung
ungefähr so wiederzugeben ist:
03.02.2014 in der Tagesschau: Steinmeier droht mit Sanktionen Außenminister Steinmeier hat
angekündigt, die Bundesregierung werde ganz entschieden gegen die
Führung der Ukraine auftreten. Im Interview mit den tagesthemen betonte
er, man müsse auch auf Sanktionen als Drohung setzen, sollte es keine
Fortschritte geben.Tagesschau
Am 04.02.2014
laut Datum (Meta date im Quelltext) im Fokus
"Steinmeier fand dazu
bisher klare
Worte: „Ohne Russland geht es nicht.“ Heißt: Die Tür zu Präsident
Wladimir Putin muss offen bleiben, es müssen bessere Gesprächskanäle
eröffnet werden. " Zitat Tagesschau
am 05.02.2014:
"...Nach Sanktions-Drohung gegen
Ukraine Steinmeier macht einen
Rückzieher
Vor zwei Tagen hatte Außenminister
Frank-Walter Steinmeier (SPD) noch angekündigt, Sanktionen gegen die
Ukraine in Erwägung zu ziehen. Nun macht er einen Rückzieher. Sein
Sprecher teilte mit, die Androhung von Sanktionen stehe zwar weiter im
Raum, doch gebe es derzeit keinen Anlass, über konkrete Details zu
sprechen.... "
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14.03.2014 Wenn die Welt im Wahnsinn versinkt
Es läuft gerade der Film Batman Begins auf dem PC des Autors
dieser Webseite und ganz Gotham City soll durch eine halluzinogene
Droge ausgelöscht werden...
Während die Burgfriedenspolitik in
Europa fortgesetzt wurde und nun auch die Arbeitgeberverbände in
Tradition deutscher Untertanenmentalität sich hinter die Kaiserin -
freudscher Fehlversprecher meinte natürlich Kanzlerin - stellen, treibt
die russische Burgfriedenspolitik kuriose Blüten:
Ausgerechnet die faschistischen Kräfte in Europa sollen Wahlbeobachter bei der Wahl über den Anschluss der Krim an Russland spielen.
Der Sternenhimmelstuermer erinnert nur mal so Herrn Putin: Wir
Deutschen haben dafür einen Spruch: "Den Bock zum Gärtner machen." Es
ist moralisch unverantwortlich die geistigen Nachfahren Adolfs Hitler
zu Wahlbeobachtern zu machen, die die Russen mehr oder weniger in ihrem
Gedankengut als Untermenschen bezeichnen.
Und ist nicht auch irgendwo die scheinheilige Begründung des Schutzes
der "russischen Minderheit" in der Ukraine bzw. in der Krim vor den
Rechtsextremen Kräften die Begründung für die Besetzung der Krim
gewesen...wird dann ziemlich unglaubwürdig, nicht wahr, Herr
Putin?
Es ist genauso unzulässig die Rechtsextremen mit der westlichen freien
Welt gleichzusetzen, wie es von Frau Bundeskanzlerin Merkel die
Ukraine 2012 als Diktatur bezeichnete.
Genau so bleibt es unzulässig, wie Frau Clinton
Putin mit Hitler verglich, auch wenn er aus scheinbar politischer
Realitätsverfremdung heraus mit genau jenen Kräften kooperiert...
Die Message sollte aber uns aufgeklärten Europäern zu denken geben, da
diese Handlungsweise auch heißt: "Egal ob Neofaschisten oder Westen -
ist da überhaupt ein Unterschied?
Die OSZE wollte doch unbedingt in die Ukraine, um russische
Truppenkräfte auszuzählen und wurde sie nicht mit Waffengewalt davon
abgehalten?
Die ukrainische Verfassung sah weder vor, dass eine Regierung geputscht
wird, noch dass es ein Referendum zur Abspaltung der Krim gab. Europa
wählte den Weg des demokratischen Putsches indem es jenen massiv unterstützte und Russland antwortet
adäquat mit der demokratischen Abspaltung. Europa wählte also die Art
der Waffen, um dann bei adäquater Antwort die Regeln des Duells
abzuändern und dann Sanktionen als weitere Waffe einzusetzen -
ist das glaubwürdig oder gar fair? Der Russe reagiert und Europa
agiert und der Autor nennt so ein Verhalten von Europa Kriegstreiberei!
Nun bietet sich die Chance hautnah am Geschehen zu sein und es gäbe
sogar die Möglichkeit eine Wahl zu beobachten, aber weil dieses der
europäischen Politik der Nichtanerkennung des Referendums durch die
westliche freie Welt widerspricht, ist die angeblich neutrale OSZE zur
Untätigkeit verdammt.
Beobachtung einer Wahl durch eine neutrale Institution bedeutet nach
Ansicht des Autors nicht automatisch eine Anerkennung per se. Die Wahl
findet doch so oder so statt. Die Russen sind sich sicher, dass die
Wahl zu ihren Gunsten ausgeht, aber was, wenn nicht sich mindestens
zweidrittel der Wähler dafür aussprechen?
Wäre dann überhaupt eine Trennung bei so einer schwerwiegenden Entscheidung gültig?
Eine Wahl unter Aufsicht der UNO wäre laut Ansicht des Autors eine
Chance für Europa, sukzessive aus der missglückten Ukrainepolitik
auszusteigen und den Konflikt auf die UNO abzuschieben. Das würde ein
Stück weg deeskalieren und Druck aus den folgenden Geschehnissen nehmen.
Deutschland wäre nicht mehr in der Verantwortung irgendwelche
Sanktionen durchführen zu müssen - sehen wir im freien Westen das doch
lieber als eine Chance an, aus dem Spiel auszusteigen, bevor wir in
eine unhaltbare Sanktionspolitik verfallen, die niemand will.
In der UNO können dann gerne weiterhin verbale Gefechte geführt werden
- auf gleicher Augenhöhe mit der Völkergemeinschaft im Rücken.
Ein ehrenvoller Rückzug ist besser als ein unehrenhafter Wirtschafts-Krieg.
Frau Bundeskanzlerin Merkel versprach in ihrer Regierungserklärung,
dass eine militärische Option nicht zur Debatte stehe - es erwarten
also Menschen, dass eine militärische Option im Raum steht - ansonsten
gäbe es doch wohl keine Beschwichtigung...
Das einfache Volk sieht laut Politbarometer übrigens ebenfalls keinen Bedarf an einem Ukraine-Konflikt:
"59 Prozent sind dagegen, dass sich
die Europäische Union in der Ukraine, wo es massive Proteste der
Opposition gegen den pro-russischen Präsidenten gibt, stärker einmischt
(dafür: 36 Prozent; weiß nicht: fünf Prozent). Genauso klar wird eine
finanzielle Unterstützung des Landes abgelehnt (60 Prozent). Nur 33
Prozent sind für Finanzhilfen der EU, um damit die Abhängigkeit der
Ukraine von Russland zu verringern (weiß nicht: sieben Prozent)."
Zitat: ZDF-Politbarometer
Aber der in Krisen neigt das einfache Volk einen Burgfrieden zu schließen...
Weiter zeigt auch der historische Verlauf von Krisen, dass der
anfängliche Enthusiasmus nach kurzer Zeit nachlässt und sich die
Bevölkerung spätestens bei eigenen Nachteilen von der Regierung abfällt
(Weltkrieg I, Vietnam...) und es zu massiven Problemen für die
Kriegstreiberfraktion kommt.
Der Autor stellt in seinen bissigen Bemerkungen nur die Avantgarde
derer da, die weitaus schlimmeren Vorwürfe in Zukunft machen werden,
wenn diese aggressive Politik weiter betrieben wird...
Daher: Lenke ein Europa, bevor es zu spät ist. Äußere Krisenbewältigung
zur Lösung innerer Probleme eint kurzzeitig, aber da alles nach
Ausgleich strebt, kann das zu einer Implosion werden - die Europa und
die Welt zerstört...
---- 15.03.2014 Nato oder Europa und USA außer Rand und Band
Es begann alles in den 90 er Jahren. Nein, nicht die Nato
per se, sondern die Abkehr der NATO von dem reinen Verteidigungsbündnis
hin zu einer Armee mit Befugnissen "Out of Area" umzubauen, dessen
erster Einsatz entgegen der Politik der Weltorganisationen UNO und OSZE
zu laufen oder wie Wikipedia es so schön im eben genannten Link
formulierte:
"Im Dezember 1991 konstituierte sich der NATO-Kooperationsrat (RNA) zur Aufrechterhaltung der Stabilität des Bündnisses. Zu den „neuen Ideen“ zählt auch die 1992 vereinbarte Bereitschaft der NATO zu den „Out-of-Area“-Einsätzen. Nach Ermächtigung durch den UN-Sicherheitsrat oder der OSZE sind nun auch Einsätze außerhalb des NATO-Territoriums möglich.
Die Folge dieses Beschlusses waren die aktiven Kriegseinsätze der NATO
mit den Luftangriffen gegen Jugoslawien während des Kosovokrieges.
Dieser Vorgang wird kritisiert, denn weder wurde ein Mitgliedstaat der
NATO angegriffen noch gab es eine Ermächtigung des UN-Sicherheitsrates."
Ja, die Geschichte wiederholt sich und Exbundeskanzler Schröder wurde
dafür von der Exfriedenspartei der Grünen eine Forderung nach einem Maulkorb verhängt. Tja, Gasprom erweiterte den Einfluss in Deutschland
gerade erheblich, Herr Schröder wurde bereits kurz nach seiner
Kanzlerschaft von Gasprom als Aufsichtsratsvorsitzender gewählt und
die jahrelangen Anklagen gegen Herrn Schröder auf dieser Webseite
werden von den Trittbrettfahrern im Rahmen der Ukrainekrise nun
vielleicht einmal eruiert - zu spät und unglaubwürdig...
Wie dem auch sei, Herr Schröder wies dezent darauf hin, dass der
Angriff der NATO auf Jugoslawien wohl nicht ganz von der
Weltgemeinschaft gedeckt war...
"Im Mai 1997 wurde in Paris die
Grundakte über gegenseitige Beziehungen, Zusammenarbeit und Sicherheit
zwischen der NATO und der Russischen Föderation vereinbart, die eine
Beendigung der Gegnerschaft von NATO und Russland vorsieht und eine
Voraussetzung für die NATO-Osterweiterung war. Intern wurde
beschlossen, die NATO von einer militärischen zu einer meist
politischen Organisation umzuwandeln. Hierzu kam auch der
NATO-Russland-Rat (NRR) als Koordinationsforum dazu."
Richtig, im Rahmen der Krise wurde die NRR bis zum 05.03.2014 (video zdf) ein Strohhalm der Kommunikation - mit den Russen und nicht gegen den Russen...
"Seit 2003 steht ISAF unter Führung
der NATO. Die Aufstellung erfolgte auf Ersuchen der neuen afghanischen
Regierung an die internationale Gemeinschaft und mit Genehmigung durch
den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (Resolution 1386 vom 20.
Dezember 2001)." Wiki wie o. a.
Aha, darf man daraus schließen, dass die NATO sich irgendwo der UNO
respektive dem Sicherheitsrat unterzuordnen hat und Europa dann wohl
auch?
Das schien zumindest nicht für England (Teil von Europa) und die USA im
Irak-Konflikt zu gelten, im Rahmen der Koalition der Willigen ohne
UN-Resolution aktiv wurden:
" Die USA und Großbritannien
versuchten nun, bei den Vereinten Nationen die Ermächtigung für einen
Angriff auf den Irak einzufordern. Dies wurde von Deutschland, im
UN-Sicherheitsrat vertretener NATO-Mitgliedstaat, Russland und
Frankreich abgelehnt[8]. Daraufhin wurde eine Koalition der Willigen
geschmiedet, um trotzdem eine Unterstützung auf breiter Basis als
Kriegslegitimierung darstellen zu können." Wiki wie o. a.
Ein weiterer verstoß gegen das Völkerrecht - nein nicht von der Nato,
aber England, Polen - eben von einer Koalition der Willigen, die das
Völkerrecht und Souveränität mit Füßen trat...
Im Rahmen des Nato-Raketenprogramms sieht der letzte Stand so aus:
"Das Raketenabwehrsystem in Polen und
in Tschechien sollte bis 2012 rund 1,6 Milliarden US-Dollar kosten und
nach US-Angaben vor möglichen Raketenangriffen von Staaten wie dem Iran
und Nordkorea schützen. Der russische Präsident Dmitri Medwedew
interpretierte die Pläne zum Aufbau der Raketenabwehrsysteme der USA
als Aufrüstung gegen Russland und plante im Gegenzug die Stationierung
von Raketen in Kaliningrad.".
"Der Nordatlantikvertrag sieht ein
Defensivbündnis ohne automatische militärische Beistandspflicht der
Mitglieder vor. Die ersten Artikel des Vertrags verpflichten die
Mitglieder zur friedlichen Konfliktbeilegung und freundschaftlichen
Ausgestaltung internationaler Beziehungen. Auch die Wahrung der
westlich-liberalen Gesellschaftsordnung mit politischer, ökonomischer,
sozialer und kultureller Zusammenarbeit und Anerkennung demokratischer
Prinzipien ist Bestandteil."
Die NATO beruht auf Artikel 1, den der Autor hier Zitiert:
"Art. 1 [Grundsatz friedlicher Streitbeilegung] Die Parteien verpflichten sich, in
Übereinstimmung mit der Satzung der Vereinten Nationen jeden
internationalen Streitfall, an dem sie beteiligt sind, auf friedlichem
Wege so zu regeln, dass der internationale Friede, die Sicherheit und
die Gerechtigkeit nicht gefährdet werden, und sich in ihren
internationalen Beziehungen jeder Gewaltandrohung oder Gewaltanwendung
zu enthalten, die mit den Zielen der Vereinten Nationen nicht vereinbar
ist. "
In Artikel zwei steht dann was von Harmonisierung und Verbesserung der
wirtschaftlichen Beziehungen - freilich nichts von
Wirtschaftssanktionen...
In Artikel 5 geht es dann zur Sache: Wird einer dieser Staaten
angegriffen, so gilt das als Angriff auf alle und dann wird im Rahmen
von Art 51 der UN gehandelt:
Artikel 51 UN Charta
Diese Charta beeinträchtigt im Falle
eines bewaffneten Angriffs gegen ein Mitglied der Vereinten Nationen
keineswegs das naturgegebene Recht zur individuellen oder kollektiven
Selbstverteidigung, bis der Sicherheitsrat die zur Wahrung des
Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlichen
Maßnahmen getroffen hat. Maßnahmen, die ein Mitglied in Ausübung dieses
Selbstverteidigungsrechts trifft, sind dem Sicherheitsrat sofort
anzuzeigen; sie berühren in keiner Weise dessen auf dieser Charta
beruhende Befugnis und Pflicht, jederzeit die Maßnahmen zu treffen, die
er zur Wahrung oder Wiederherstellung des Weltfriedens und der
internationalen Sicherheit für erforderlich hält.
Damit mutiert die NATO im Angriffsfall zu einer Institution, die im
Verteidigungsfall als höchste Instanz über den Weltfrieden entscheidet.
Die Ukraine ist kein Mitgliedsstaat der NATO.
Im Umkehrschluss besitzen aber weder die NATO, noch Europa oder die USA
das Recht an der UN vorbeizuagieren, da es sich hier im rechtlichen
Sinne um eine Lex speziales handelt, die als Ausnahme zur Zuständigkeit
der UN klar aufgeführt wurde...und das gilt nur für die
Selbstverteidigung und noch ist massig Zeit der UN die Zügel wieder in
die Hand zu geben - ja, es ist sogar die Pflicht der Staaten...
In Artikel 6 des Nordatlantikvertrags wird unterdessen der Angriffskrieg wie folgt ausgelegt
Art. 6.3 [Angriffsdefinition] Im Sinne des Artikels 5 gilt als bewaffneter Angriff auf eine oder mehrere der Parteien jeder bewaffnete Angriff • auf das Gebiet eines dieser Staaten
in Europa oder Nordamerika, auf die algerischen Departements
Frankreichs, auf das Gebiet der Türkei oder auf die der Gebietshoheit
einer der Parteien unterliegenden Inseln im nordatlantischen Gebiet
nördlich des Wendekreises des Krebses; • auf die Streitkräfte, Schiffe oder
Flugzeuge einer der Parteien, wenn sie sich in oder über diesen
Gebieten oder irgendeinem anderen europäischen Gebiet, in dem eine der
Parteien bei Inkrafttreten des Vertrags eine Besatzung unterhält, oder
wenn sie sich im Mittelmeer oder im nordatlantischen Gebiet nördlich
des Wendekreises des Krebses befinden.
Astrologen dürften sich freuen, dass nördlich des Wendekreises Krebs
zumindest die Freiheit nach westlicher Art garantiert ist, aber jene
Aufklärungsflugzeuge in unmittelbarer Nähe der Krim waren keine
hervorragende Idee, da Sie beim Abschuss einen Weltkrieg
heraufbeschwören könnten.
Nein, die amerikanische Drohne,
die über ukrainischen Luftraum evtl. abgefangen wurde, zählt mangels
Besatzung und Verletzung des ukrainischen Luftraums nicht dazu...
Wie dem auch sei, Artikel 7 der NATO zerstreut jeden Zweifel, wo die Zuständigkeit von Konflikten liegt:
Art. 7 [Verhältnis zum UN-Recht]
Dieser Vertrag berührt weder die Rechte und Pflichten, welche sich für
die Parteien, die Mitglieder der Vereinten Nationen sind, aus deren
Satzung ergeben, oder die in erster Linie bestehende Verantwortlichkeit
des Sicherheitsrats für die Erhaltung des internationalen Friedens und
der internationalen Sicherheit, noch kann er in solcher Weise ausgelegt
werden.
Das dürfte dann wohl die letzten Zweifler verstummen lassen, dass der
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen die zuständige Instanz bei
Wirtschaftssanktionen wie kriegerischen Maßnahmen sind. Die UN-Charta
wurde auf dieser Webseite hinreichend eruiert, so dass nun die Frage im
Raum stehen bleibt warum von dem Prinzip der Verteidigung bis zur
Reformen hin zu einer Politik "Out of Area" der Weg bis "Out of law"
durchgeführt wurde?
Weder Jugoslawien noch heute die Ukraine sind ein
Selbstverteidigugsfall und das Frau Bundeskanzlerin Merkel die frohe
Botschaft verkündet, dass Sie keine militärischen Optionen verfolgt ist
selbstverständlich, weil es ein wenig völkerrechtswidrig wär am
Weltsicherheitsrat außerhalb eines Verteidigungsfalls vorbeizuagieren
und den dritten Weltkrieg auszurufen?
---
16.03.2014 Wort zum Sonntag
"Ihr wurdet gewogen, ihr wurdet gemessen und ihr wurdet für nicht gut genug befunden." (Filmspruch aus: Ritter aus Leidenschaft)
Als der junge William im o. a. gegebenen Film in die Welt zog, um seine
Sterne neu zu ordnen und sich damit gegen seine Bestimmung erhob, die
durch seine Geburt in einer niedrigen Kaste vorbestimmt schien, änderte
sich sein Leben in dem er sich als etwas ausgab, was er nicht war
(Ritter und Adliger).
Nur so konnte er an Turnieren teilnehmen, Reichtum erlangen und bekam
am Ende nach vielen Prüfungen wie üblich die Traumfrau und einen
Adelstitel. Sein Widersacher bekam oben genanntes Zitat im Gegenzug am
Boden liegend als Verlierer des Turniers zu hören, so viel zum Film.
Heute wird in der Ukraine eine Wahl abgehalten und die Sterne werden
neu geordnet. Es wurden keine Wahlbeobachter aus der freien westlichen
Welt gesendet, weil nach wiegen und messen befunden wurde, dass die
Wahl, die nach westlichen Maßstab ansonsten höchstes Gut der Demokratie
ist, als nicht gut genug befunden wurde.
Ließen die Amerikaner oder Teile Europa auf vergangenen
Friedensmissionen in diesem oder letzten Jahrhundert wirklich immer den
Menschen die Chance zu einem Wahlgang oder unterstützte nicht die USA
so ziemlich alle schmutzigen Kriegsmittel bis hin zu Osama Bin Laden,
der dann als Terrorist ermordet wurde, nachdem er sich von seinem
einstigen Protege abwandte? "Wer frei von Schuld, der werfe den ersten
Stein".
Wenn der "Russe" also seine Handlungen versucht demokratisch zu
legitimieren, dann begeht er ein Sakrileg und wird wie ein
Schurkenstaat mit Sanktionen belegt, währen Europa und insbesondere
Deutschland einen demokratischen Putsch unterstützten, in dessen Folge
Menschen starben und es nicht einmal feststeht, ob die Toten durch
Einheiten der Regierung oder aus Reihen der Putschisten stammen
(Russland hörte hierzu Telefonate ab, veröffentlichte Teile und
verlangt nach einer Untersuchung durch die OSZE).
Russland hatte indes einen Vertrag mit der alten Regierung der Ukraine,
dass die Schwarzmeerflotte bis 2041 stationiert bleiben darf:
"Beim Streit um die Preiserhöhung
russischen Gases an die Ukraine auf Marktpreisniveau 2005/2006 wurde
auch eine Erhöhung der Pacht ins Gespräch gebracht. Nachdem die
Schwarzmeerflotte während der Amtszeit von Wiktor Juschtschenko immer
wieder zum rhetorischen Angriffsobjekt der ukrainischen Führung wurde,
einigten sich im April 2010 der russische Präsident Dmitri Medwedew und
sein damaliger ukrainischer Kollege Wiktor Janukowytsch auf eine
Verlängerung der Stationierung der Schwarzmeerflotte um weitere 25
Jahre nach Ablauf des bisherigen Vertrags im Jahr 2017. Somit bleibt
die russische Schwarzmeerflotte bis 2042 auf der Krim stationiert." Wikipedia
Wie sollte dass in Zukunft also weiterlaufen? Irgendwann Aufgabe dieses neuralgischen Punktes?
Inzwischen haben die "Russen" in der Ostukraine ein Elektrizitätswerk
besetzt, welches zur Versorgung mit Strom aus ihrer Sicht wegen
Versorgung und Durchführung einer reibungslosen Wahl unerlässlich war
und verletzten somit ein weiteres Mal die Souveränität der Ukraine.
Wir in Europa entscheiden uns also per se für die Nichtanerkennung der
Wahlen und verbauen uns dadurch insgesamt die Möglichkeit einer
Aufnahme der Restukraine in die europäische Union.
Denn eine Aufnahme der Restukraine in die europäische Union würde
bedeuten, dass der Verteidigungsfall der NATO einsetzt, weil ein Teil
des Gebietes durch eine fremde Macht widerrechtlich besetzt wurde und
somit die NATO rechtlich verpflichtet wäre, die nach ihrer Lesart
völkerrechtswidrige Annexion eines ihrer Teile eines Mitgliedstaates zu
beenden.
Artikel 5 und 6 der Nato würden in diesem Fall wirksam werden.
Wäre es nicht klüger gewesen, die Wahl anzuerkennen und im Gegenzug
auf ein Referendum der Ukraine für einen Beitritt zur NATO zu
bestehen und dieses auszuhandeln?
Ihr habt die Krim auf dauer verspielt und die Restukraine steht
weiterhin schutzlos da und deren Schicksal ist von Russlands Gnaden
abhängig und Eure zur Zeit einzige Option sind Wirtschaftssanktionen?
Das ist für die Ukraine, die zur Disposition steht, eine ziemlich
schlechte Verhandlungsbasis. Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich
ganz ungeniert und da Russlands "Bemühungen" genauso viel oder wenig
bestraft wird wie eine komplette Annexion der Ukraine - was hindert
Russland dann eine weitere Runde zu starten?
Am Ende ist dann die Ukraine in russischer Hand , die Krim russisches
Staatsgebiet und es herrscht ein neuer kalter Krieg und im schlimmsten
Fall der dritte Weltkrieg...
Dann werden unsere Nachfahren - so weit noch vorhanden - vielleicht sagen:
"Ihr wurdet gewogen, ihr wurdet gemessen und ihr wurdet für nicht gut genug befunden."
--- Nachtrag: Wahl-Gewinner oder -Verlierer?
Das Referendum ist gerade beendet und wieder ist die Berichterstattung
sehr verkürzt. Scheinbar wird es in der Ukraine einen Wahlsieg von so
um die 97 % geben und die erste Reaktion der Europäer ist, dass morgen
Wirtschaftssanktionen Stufe 2 und dann Stufe 3 festgelegt werden, von
denen nicht einmal unsere Politiker wissen, was diese beinhalten...
Der Autor stand mal vor einer ähnlichen Situation aus seiner Sicht:
Der Autor dieser Webseite war früher auch nicht begeistert, dass die
SPD eine Mitgliederbefragung in Deutschland abhielt, in dem die
eindeutige Frage danach, ob eine Linksfraktion als Alternative zur
Wahl stand, sondern nur das der Rücktritt des Vorstandes mit der
Konsequenz von Neuwahlen oder eine Schwarz-Grüne Regierung als Option
stand.
Nun, die SPD - Spitze gewann die Wahl mit 75,96
% stimmen der abgegebenen Stimmen und selbst mit der Schönrechnung im
angegebenen Link war die Mehrheit der SPD-Mitglieder für eine Groko.
Der Sternenhimmelstuermer erkannte das Votum der Mitglieder aus einer
demokratischen Wahl an und beendete seine Ausführungen über eine Möglichkeit einer Linksfraktion, weil er dem Souverän Wähler akzeptierte.
Anders Europa: Wenn 97 % in einer demokratischen Wahl für die
eindeutige Frage nach dem Anschluss an Russland zustimmen, obwohl der
freie Westen Sanktionen androhte und keine Wahlbeobachter hinschickte,
weil er von vornherein die Stimmen der Menschen für ungültig hielt,
dann muss die Frage erlaubt sein, ob man die freie Entscheidung von
Menschen in einer demokratischen Wahl einfach aberkennt.
Die Einsetzung einer Übergangsregierung in der Ukraine stand ja auch
nicht wirklich in der ukrainischen Verfassung und die USA und
Deutschland setzte die alte Regierung unter Druck, dass Neuwahlen
ausgerufen und es zu einer Übergangsregierung kam, die im Gegensatz zur Krim erst am 25. Mai mit der neuen Wahl des Präsidenten legitimiert sein wird.
Da hat Russland noch Zeit in das Machtvakuum hinein jede beliebige
Maßnahme durchzuführen, da der Status der Übergangsregierung nur auf
Verträge der westlichen Vetrtreter basiert, die aber den Makel
aufweisen, dass dabei der Russe nicht in die Anerkennung mit Verträgen
einbezogen wurde.
Der Autor warnt die westliche Welt und schlägt statt Sanktionen einen
Kuhhandel vor: Anerkennung der Wahlen in der Krim gegen eine weitere
freie Wahl in der verbleibenden Ukraine.
Diese Wahl wird unzweifelhaft für den Westen gut ausgehen und viel wichtiger: die Ukraine bleibt ein souveräner Staat.
Das nennt man in der Diplomatie Kompromiss und jede Seite bringt Opfer:
Die Ukraine verliert die Krim. Die Ukraine gewinnt die volle
Anerkennung von Russland.
Der freie Westen: Die Ukraine wird ein anerkannter Staat mit allen Optionen. Keine Sanktionspolitik Die Krim geht verloren...
Russland: Keine wirtschaftlichen Sanktionen, Landgewinn mit einer
freien Wahl und Zustimmung - Verlust der Ukraine - eine dicke Kröte...
Alle sind Gewinner, weil die Spirale der Gewalt durchbrochen ist, es
keine Wirtschaftssanktionen gibt und es in Zukunft möglich ist wieder
gemeinsame Politik zu machen...
Wenn also am Montag wieder über die Stufe drei von Sanktionen
nachgedacht wird, dann sollten die Politiker in Brüssel vielleicht auch
mal an tragfähigen Alternativen basteln, um den Weltfrieden zu
erhalten, aber die Hoffnung des Autors sind eher gering, dass die
Vernunft siegt, ein rares Gut in einer aufgeheitzten Stimmung...
"Mit jeder beunruhigenden Nachricht
von der Krim muss die Frage lauter gestellt werden: Wo ist die deutsche
Friedensbewegung? Sie ist nicht da. Warum? Ich wage die These: Es geht
nicht gegen die Amerikaner, Israel oder die Bundeswehr. Deshalb bewegen
sich Alt-68er und Linke ungern von der bequemen Couch nach draußen."
Der
eben zitierte Abgeordnete Peter Tauber von der CDU ist die zynische
Antwort darauf, was eine große bekannte Suchmaschine als Antwort gibt,
wenn man die Suchworte Ukraine und Friedensbewegung eingibt.
Ja, wir brauchen eine global agierende Friedensbewegung, die ohne
Vorbehalte ehrlich das zustandekommen des Konfliktes eruiert und mit
koordinierten Demonstrationen und Aktionen notfalls auch gegen das
eigene Land durchsetzt; die aufklärt und als neutraler Beobachter
kritisch die Ukraine-Krise beobachtet und sich gegen die mediale
Verkürzung von Inhalten in Deutschland wehrt.
Dieses ist die Aufgabe der Friedensbewegung und nicht das einseitige
Instrument der herrschenden Kräfte zu sein, wie es sich Menschen wie
Herr Tauber wünschen.
Eine Bestätigung und Beweihräucherung der Politik des Mainstreams war
die Friedensbewegung, die sich durch alle gesellschaftlichen Schichten
- egal ihrer politischen Einstellung von Mitgliedern zieht, jedenfalls
nie.
In Wikipedia wird die Friedensbewegung wie folgt definiert:
"Als Friedensbewegung bezeichnet man
soziale Bewegungen, die Kriege, Kriegsformen und Kriegsrüstung aktiv
und organisatorisch verhindern und den Krieg als Mittel der Politik
langfristig ausschließen wollen."
Im selben Artikel von Wikipedia werden die Strömungen der
Friedensbewegung aufgelistet: Pax Christi mit Alt 68er in eine Kiste zu
werfen ist wohl glatt weg eine Unverschämtheit.
Der Friedensbewegung geht es neben der kriegerischen Auseinandersetzung
um die Aufklärung des Zustandekommen eines Konflikts und der, der
zuerst zu den Waffen greift, ist nur in einer verquerten
Kleinkinderlogik automatisch der Schuldige.
In diesem Geiste formuliert der Autor, der kein aktives Mitglied der
Friedensbewegung ist, den folgenden Artikel, weil er als Christ und
Humanist Werte wie Anstand und Moral vertritt und im Rahmen des
Ausgleichs eine subjektive Einstellung hat, die mit den Worten: "Die
westliche Welt ist Aggressor und Kriegstreiber" hinreichend beschrieben
ist.
Und der Autor ist kein Sozialist oder 68 er...
Der Autor beschrieb das auf zwei Ebenen:
1. Es war die Unterstützung der europäischen Union und der USA der
Opposition, die zur heiligen Zeit der olympischen Spiele die innere
Souveränität verletzte, die zu einem Einmarch russischer Truppen in
der Ukraine führte, welches freilich wiederum die Souveränität
verletzte. Danach wurden Wahlen unter russischer Aufsicht abgehalten,
die weder die USA noch Europa anerkannten und nun werden
Wirtschaftssanktionen vorbereitet. Dieser Punkt wurde ausreichend auf dieser Webseite eruiert.
2. Ebene: Der Autor behauptet, dass die Eskalation in der Ukraine das
Ergebnis einer jahrzehntelangen (seit dem Mauerfall und
Zusammenbruch des Warschauer Paktes) aggressiven Politik der USA und
seines Schoßhündchens Europa ist und die plötzliche Abwehr bei der
Überschreitung gewisser Grenzen verständlich ist.
Um dieses zu beweisen, reicht eigentlich eine Webseite im Internet, die von Wikipedia stammt und unter dem Titel die Ukraine und die europäische Union den Weg in die Krise sehr ausführlich beschreibt und wie üblich zitiert der Autor hier wieder was das Zeug hält:
Der Autor wird im folgenden viel Zitieren und jedes Zitat dokumentieren.
Lüge 1 des Westens: In den Medien wird dargestellt, als ob die Ukraine
einheitlich und mit Begeisterung in die NATO und europäische Union
aufgenommen werden will, aber wenn man sich die 90 er Jahre anschaut
sieht das in objektiven Worten von Wikipedia so aus:
"Ein Großteil der Westukraine gehörte
lange zu Polen, ab dem 19. Jahrhundert zu Österreich-Ungarn und nach
dem polnisch-sowjetischen Krieg erneut zu Polen. Erst im September 1939
fiel dieses Gebiet erstmals infolge des Hitler-Stalin-Pakts an die
Sowjetunion. Im Ergebnis des Zweiten Weltkrieges wurde 1945 die
Westukraine dann bis 1991 Teil der ukrainischen Sowjetrepublik. Der
Westen der Ukraine hat intensive Kontakte zu Polen und tendiert zu
einer politischen Orientierung an Europa.
Der Osten und Süden des Landes hat
hingegen auch heute noch einen hohen russischen Bevölkerungsanteil und
dieser Landesteil tendiert zu einer Beibehaltung bzw. Stärkung der
engen Bindungen zu Russland. Die industrielle Entwicklung führte in der
Ostukraine zu einem starken Verstädterungsprozess, während die
Westukraine teilweise heute noch sehr ländlich geprägt ist. Die
ukrainische Kultur und Sprache hatte in der heutigen Ostukraine stets
nur einen geringen Einfluss. Auch in religiöser Hinsicht besteht ein
Gegensatz zwischen der stärker atheistisch bzw. russisch-orthodox oder
ukrainisch-orthodox mit Bekenntnis zum Moskauer Patriarchat
ausgerichteten Ostukraine und der katholischen, unierten bzw.
ukrainisch-orthodoxen mit Bekenntnis zum Kiewer Patriarchat geprägten
Westukraine.
Was die innenpolititsche Ausrichtung
des Landes zwischen „Westorientierung“ einerseits und engen Beziehungen
zu Russland andererseits betrifft, so zeigten alle Präsidentschafts-
und Parlamentswahlen seit der Unabhängigkeit der Ukraine 1991 eine
politische Teilung des Landes auf. Die Außenpolitik der Ukraine in den
ersten Jahren der staatlichen Unabhängigkeit wurde von ukrainischen
Politikern oft als „multivektoral“ bezeichnet. Von politischen
Beobachtern im Ausland wurde diese Politik oft als uneinheitlich
wahrgenommen. Einerseits strebte die Ukraine bereits in den 1990er
Jahren eine Annäherung an NATO und EU an, andererseits waren auch gute
Beziehungen zum großen Nachbarn Russland für das Land stets von
elementarer Bedeutung (siehe auch GUS)"Wikipedia Vorgeschichte (Zitat des ganzen Blockes notwendig zur Erklärung der Ausgangssituation).
Der Sternenhimmelstuermer gratuliert an dieser Stelle Peter Scholl
Latour zum 90. Geburtstag und belässt es bei einem Minimalzitat das zur
unglaublichen Vorfall der Wiedereingliederung der Krim durch Wahlen
passt:
Diesmal aus Heise aus einem Interviev zu seinem Geburtstag: ...Peter
Scholl-Latour: Die Krim war ja über Jahrhunderte ein Bestandteil
Russlands und wurde erst von dem Ukrainer Chrustschow an seine Heimat
übertragen."...
Europa und USA behaupten, dass Russland keine Gebietsansprüche haben
und die Wahl illegitim sei und gibt jetzt Sanktionen dafür. Gab es
eigentlich bei der Vereinigung von Deutschland Wirtschaftssanktionen
von Russland. Der Westen arbeitet hier auf so einem schmalen Grad, dass
es schon fast beschämend ist - Wo sind denn jetzt bitte die kritischen
Medien, die die Bevölkerung über die Geschichte aufklären?
Wir überspringen mal das Kapitel Abkommen und Partnerschaft (der Autor
setzt das Lesen des wirklich nicht all zulangen Artikels von Wikipedia
zum Verständnis seiner Ausführungen voraus) und springen zu den
Geschehnissen von 1994 bis 2004, wo Präsident Krutschma ukrainischer
Präsident war. Wer also die Sache objektiver lesen möchte, lese den
Artikel bei Wiki und klinke sich beim Fazit wieder hier ein):
Herr Kutschma stellte sich voll hinter die EU, WEU und Nato. Wikipedia zitiert hier das Lippenbekenntnis von Herrn Kutschma. "
"Am 27. Dezember 2001 stellte die
Europäische Kommission ein Strategiepapier für die Gestaltung ihrer
Beziehungen zur Ukraine vor. Darin war die Unterstützung des Landes bei
den erforderlichen strukturellen und wirtschaftlichen Reformen
vorgesehen."
Es darf festgestellt werden, dass im äußeren Erscheinungsbild von 1994
bis 2004 die Ukraine als homogene Masse in der westlichen Beobachtung
wahrgenommen wurde. Liest man sich Herrn Krutschma Lippenbekenntnis
konträr zur Vorgeschichte durch, kann man aber genau so zum Schluss
kommen, dass ein unterschwelliger Konflikt zwischen der prorussischen
Ostukraine und der Krim und deren östlicher Ausrichtung einerseits und
der westlich orientierten Ukraine andererseits bestand.
Im Jahre 2004 kam Wiktor Juschtschenko an die Macht.
Am 08.März 2005 hielt er noch eine Rede vor dem Bundestag, in dem er
eine Aufnahme ausdrücklich anstrebte, Teilzitat der Rede im o. a. Link:
"Ich hoffe, bis zum Jahr 2007 können
wir die Verhandlungen über den Abschluss eines europäischen
Assoziierungsvertrags abschließen, der den Weg zur Mitgliedschaft
eröffnen wird…".
Wir halten fest, Herr Juschtschenko war für eine
europäische Integration und bat den europäischen Partner um eine
möglichst baldige Aufnahme in die EU...
"Im März 2007 begannen erste
Gespräche zwischen der Ukraine und der EU über ein neues „erweitertes
Abkommen“, das eine Freihandelszone und eine erhöhte Zusammenarbeit im
Energiebereich beinhalten solle. Insgesamt blieb die EU aber weiter
zurückhaltend bezüglich einer Mitgliedschaftsperspektive für die
Ukraine.[8] Am 28. Februar 2008 sagte Juschtschenko, dass er in
baldiger Zeit mit dem Status einer assoziierten EU-Mitgliedschaft
seines Landes rechne.[9] Auch vor dem Hintergrund der Kaukasus-Krise
beschlossen die Ukraine und die EU am 9. September 2008 in Paris
Verhandlungen über ein weitreichendes Assoziierungsabkommen
aufzunehmen, das ursprünglich bis Ende 2009 unterzeichnet sein
sollte.[1] Am 7. Mai 2009 trat die Ukraine der Östlichen Partnerschaft
bei."..
Der Westen verlor also durch ungeschicktes taktieren die Ukraine oder wie Wikipedia es sagt:
...Die Tür zur Europäischen Union
ist offen. Aber die Umsetzung der Beitrittskriterien ist sehr
schwierig. Heute konzentriert sich die Aufmerksamkeit der EU auf den
Westbalkan. Die Länder dieser Region haben wesentliche Fortschritte bei
der Umsetzung der Kopenhagener Kriterien erzielt. Wenn wir über die
Ukraine sprechen, muss man feststellen: in den vergangenen fünf Jahren
ist hier kein wesentlicher Fortschritt erzielt worden.“
– Jerzy Buzek, Präsident des Europäischen Parlaments, Dezember 2009...
Europa verspielte durch sein zaudern eine Partnerschaft in der EU...,
um genau zu sein lies es Herrn Juschtschenko im Stich und die Quittung
war auch in der Konsequenz die Wahl desHerrn Janukowytsch...
Lüge 2: Europa war immer für die Integration. Europa verwehrte der Ukraine den Beitritt der Ukraine, weil die wirtschaftlichen Voraussetzungen nicht stimmten.
Nun überschlugen sich die Ereignisse:
...."Nach Ansichten von EU und USA
verschlechterte sich in der Ukraine die Lage von Pressefreiheit und
Menschenrechten seit dem Amtsantritt von Janukowytsch deutlich. Die
Regierung in Washington übte über ihre Außenministerin Condoleezza Rice
Druck auf Berlin aus, und dabei besonders auf den Amtskollegen
Frank-Walter Steinmeier, Georgien und der Ukraine ohne Umwege den
schnellen Weg in die Nato zu ermöglichen. Auf das bis dahin
obligatorische Aufnahme-Vorbereitungsprogramm (membership action plan)
kurz: MAP genannt, sollte verzichtet werden.[11]
Bis Oktober 2011 verhandelten die
Ukraine und die EU über das umfangreiche Assoziierungs- und
Freihandelsabkommen. Die Verhandlungen verzögerten sich vor allem
aufgrund von Vorbehalten mehrerer EU-Staaten gegenüber der Legitimität
des Strafprozesses gegen die frühere Ministerpräsidentin Julija
Tymoschenko.[12] Ende März 2012 beschloss die EU das Assoziierungs- und
Freihandelsabkommen zu paraphieren, um ihren Einfluss auf die
Entwicklung in der Ukraine zu behalten. Eine Unterzeichnung bzw.
Inkraftsetzung solle es aber nur geben, wenn die ukrainische Justiz
aufhöre, gegen Tymoschenko und andere Oppositionspolitiker
vorzugehen.[13] Das ausgehandelte Abkommen selbst wurde in
Medienberichten als das weitreichendste bezeichnet, das die Europäische
Union jemals mit einem Nichtmitglied ausgehandelt hat.[14] Allerdings
wurde auch darauf verwiesen, dass das Abkommen der Ukraine
Anpassungsleistungen abverlange, für die das Land kaum gerüstet sei."
Auf Druck der USA sollte die Ukraine, ein souveräner Staat, koste es, was es wolle, in die Nato integriert werden....
....Bei einem Staatsbesuch des
russischen Präsidenten Putin in der Ukraine im Mai 2012 erklärte
Janukowytsch sein grundsätzliches Interesse an einer Zusammenarbeit mit
dem von Russland, Weißrussland und Kasachstan gebildeten einheitlichen
Wirtschaftsraum (siehe Eurasische Union).[17] Der Präsident der
EU-Kommission, José Manuel Barroso, erklärte im Februar 2013
hinsichtlich einer möglichen Zollunion der Ukraine mit Russland, ein
Land könne nicht Mitglied einer Zollunion sein und zugleich in einer
weitreichenden Freihandelszone mit der EU. Die Ukraine müsse sich
entscheiden, welchen Weg sie einschlagen wolle.[18] Janukowytsch
erklärte diesbezüglich zunächst, dass ein rascher Beitritt der Ukraine
zu einer Zollunion mit Russland nicht auf der Tagesordnung stehe.[19]
Ende Mai 2013 erklärte der ukrainische Präsident, sein Land strebe
einen Beobachterstatus in der Zollunion an.[20]
Im August 2013 erklärte Putin, dass
Russland im Falle der Unterzeichnung eines EU-Abkommens
„Schutzmaßnahmen“ durchführen werde. Die Importkontrollen auf
ukrainische Güter wurden durch die russische Seite verschärft.[21] Der
ukrainische Premierminister Mykola Asarow forderte Russland in diesem
Zusammenhang dazu auf, die geplante Unterzeichnung des
Assoziierungsabkommens mit der EU zu dulden.[22]
„Niemand wird
unseren Traum von einer Ukraine gleicher Möglichkeiten, von einer
europäischen Ukraine ruinieren.“
– Wiktor Janukowytsch, November 2013.....
Nun trat als Reaktion Russland auf den Plan und presste genau wie die
USA die Ukraine zum Beitritt in die Zollunion. Der Souveräne Staat
Ukraine sah sich von zwei Machtblöcken genötigt den jeweiligen
Bündnissen so schnell wie möglich beizutreten:
"...Nach einem monatelangen Tauziehen
um die Unterzeichnung, in dem von Seiten der EU die Haftentlassung bzw.
Ausreise von Tymoschenko zur medizinischen Behandlung im Ausland zur
Bedingung gemacht wurde, beschloss die ukrainische Regierung am 21.
November 2013 überraschend ein „Einfrieren“ des Abkommens mit der EU.
Laut einem Dekret wurde die „Suspendierung des Vorbereitungsprozesses“
angeordnet, um die „nationalen
Sicherheitsinteressen zu wahren, die wirtschaftlichen Beziehungen zu
Russland zu beleben und den Binnenmarkt auf gleichwertige Beziehungen
mit der EU vorzubereiten“.[23] Janukowytsch erklärte hierzu, die
Ukraine ändere ihren EU-Kurs nicht, das Land strebe aber nach
Berücksichtigung seiner nationalen Interessen. Zurzeit sei die Ukraine
zum Abschluss des Assoziierungsabkommens aus wirtschaftlichen Gründen
noch nicht bereit, eine Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit
der EU im Frühjahr 2014 sei aber möglich. Zuvor müsse man jedoch eine
Reihe aktueller Probleme im Handel mit Russland lösen.[24] Janukowytsch
erklärte weiter, niemand werde in der Lage sein, die Ukraine vom
europäischen Weg abzubringen.[25] Das Stilllegen des Abkommens führte
zu dem sogenannten „Euromaidan“, mehrmonatige Demonstrationen und
Proteste, die sich gegen die Politik der ukrainischen Staatsführung
richteten und am 22. Februar 2014 zum Sturz Janukowytsch' führten...."
Der viel gescholtene Herr Janukowytsch argumentierte mit fast denselben Worten wie Jerry Buzek damals 2009 die noch nicht aus witschaftlichen Gründen bereite Ukraine vorläufig noch nicht der EU anzuschließen. Danach kamen die Proteste...
Fazit
Auch ohne Berücksichtigung vieler historischer Fakten wie z. B. dem
Versprechen bei der Wiedervereinigung die Nato nicht in die östlichen
Gebiete auszuweiten , die Ereignisse in den umliegenden Staaten in den
90 er und 2000 er Jahren, ist erkennbar, dass beide Seiten Druck auf
den souveränen Staat Ukraine ausübten. In den letzten Jahren sollte auf
Biegen und Brechen die Ukraine in Europa und die NATO integriert werden.
Dabei wurde nach einer ausführlichen Schilderung der Vorgeschichte der
Aspekt eines "Vielvölkerstaates Ukraine" ausgeblendet und nur noch
auf einzelne Persönlichkeiten reduziert. Auch wurde in diesem Artikel
von Wikipedia die unterschiedlichen Strömungen des Widerstandes nicht
berücksichtigt, so dass ein typisch verzerrtes Bild entsteht. Dieses
ist aber kein Vorwurf, da nicht alle Aspekte in einem Artikel abgedeckt
werden könnten.
Der freie Westen reduziert nach wie vor die Entwicklung der Ereignisse
auf die russische Alleinschuld und bestreitet die Mitschuld an der
heutigen Situation.
Lawrow und Kerry sprachen schon vor mehreren Tagen davon, dass die Verfassung der Ukraine geändert werden könnte: "Als
einen diplomatischen Ausweg aus dem Kollisionskurs präsentierte Kerry
die Möglichkeit einer vertieften Autonomie der Krim, ohne eine Annexion
durch Russland und unter Einbindung Kiews. Auf diese Weise würden die
ukrainische Verfassung und internationales Recht nicht verletzt,
während die russischen Interessen gewahrt blieben." Zitat euronews.com
Beide Seiten handeln da ein wenig über den Kopf des angeblich souveränen Staates Ukraine hinweg...
Die Wirtschaftssanktionen haben wohl eher symbolischen Charakter und in
den Nachrichten kommen seitens der deutschen Wirtschaft starke
Bedenken, da das Handelsvolumen von 70 Milliarden von Deutschland nach
Russland ein gewichtiger Fakt ist und nur die USA wohl von Sanktionen
profitieren würde.
Die Europäer fallen wie bereits auf dieser Webseite gemutmaßt
auseinander - Zypern wurde schon genannt, aber in England sitzen auch
nicht wenige Oligarchen...
So ziemlich alle internationalen Institutionen wurden beschädigt: die
UN wird handlungsfähig, wir wurden von der GROKO schlecht vertreten und
die Grünen haben jeden Anspruch verloren, überhaupt noch das Wort
Frieden in den Mund zu nehmen.
Wir brauchen in der Tat eine Friedensbewegung, die den Unmut der
Menschen artikuliert, informiert und gerade bei einer großen Koalition
den Akteuren auf die Finger schaut.
So der Ruf des Autors dieser Webseite: Wo bleibt die deutsche Friedensbewegung?
----
18.03.2014 Erörterung über die Ukraine beendet
Herr Putin feiert heute seinen Pyrrhussieg - den Anschluss der Krim an
Russland. Unter den Gratulanten der Autor dieser Webseite, dessen
Geschenk die Leser der Kolumne Ukraine_Ende_Weltfrieden
vielleicht verwundert, aber in der Handlung eines aufrichtigen
Demokraten die logische Konsequenz ist, nämlich die Einstellung einer
kritischen Beobachtung des Konflikts im öffentlichen Tagebuch.
Der Autor dieser Webseite konnte in einem freien Wertesystem
kritisieren, Schuldzuweisungen geben und einen politischen Weg als
Irrweg bezeichnen, aber ab einem bestimmten Punkt verstummen auch die
Kassandrarufe und es heißt sich der Burgfriedenspunkt anzuschließen.
Vielleicht kennt der geneigte Leser den Aufbau einer Erörterung: Zuerst
werden die Argumente der Contraseite und dann nach einem Wendepunkt die
Argumente der Proseite eruiert, um dann seinen Standpunkt im Urteil
darzulegen.
Die Argumente gegen eine Kriegspolitik wurden auf dieser Webseite
hinreichend erörtert, der Wendepunkt, die Proargumente und der Schluss
nun in einer eher kurzen Abhandlung nachgereicht.
Der Autor wuchs also in dieser christlichen Kultur des Abendlandes in
Westberlin auf und ist bis zum heutigen Tag der USA auch mit all ihren
Fehlern dankbar, dass Sie ihm eine Meinungsfreiheit und Pressefreiheit
garantierte, von denen in Russland eher Menschen träumen.
Auch dieser Autor wäre nur mit einem Artikel im russischen System
bereits mit den Ladies der russischen Punkband in einer Zelle - ach ja,
gemischte Unterbringung in Straflagern gibt es ja nicht einmal im
freien Westen...
Auch ist der Autor trotz Kritik an allen Regierungsinstitutionen fest
in der demokratischen Wertegemeinschaft verwurzelt. Es war legitim im
Sinne der Demokratie auf die Fehler hinzuweisen, aber als nächstes
steht wahrscheinlich das Ringen um die Freiheit der Ukraine auf den
Programm und da wäre es trotz unterschiedlichen Bevölkerungsmehrheiten
in der Ostukraine und Westukraine eine Sünde, wenn der Autor vielleicht
eine Spaltung a la Krim befürwortet, um den Weltfrieden zu bewahren.
Auch der Autor hat nicht das Recht, weitere Spaltungen eines Volkes zu
legitimieren, die vielleicht wie ein Damoklesschwert über Nord- und
Süd-Korea schweben und den Weltfrieden gefährden.
Mit der Krim kann der Autor gut leben, aber nun ist es auch für den
Autor Zeit einem Herrn Putin zu sagen, dass auch die kritischen
Demokraten weiteren Gebietsansprüchen skeptisch gegenüberstehen würden
und die Bürger der freien Welt lieber trotz bedenken mit dieser freien
Welt untergehen, als ein Verlust der Freiheit zu riskieren.
Als Hitler vor dem zweiten Weltkrieg Land eroberte, verlies er sich
darauf, dass es durch die Appeasement-Politik nie zu einem Weltkrieg
kommen würde. Stalin und Hitler teilten sich bekanntlich Polen und der
freie Westen erklärte Hitler einseitig den Krieg. Es war eine Abwägung
des kleineren Übels, dass der freie Westen nicht mit Hitler gegen
Stalin vorging.
Es geht bei Aufführung des Beispiels nicht um einen Vergleich heutiger
Politiker. Es geht um eine geschichtliche Begebenheit, die besagt, dass
man Demokratien bis zu einem gewissen Grad reizen kann, aber Sie dann
sehr wohl schlagkräftig sind...
Der Autor will keinen Weltkrieg. Aber sollte die Welt in den folgenden
Begebenheiten untergehen, dann will der Autor lieber als Demokrat an
der Seite von Demokraten sterben, als ein Besserwisser zu sein, der als
Alternative nur das russische unfreie System zu bieten hat.
Deshalb kritisiert der Autor nach reiflicher Abwägung nicht mehr das
eigene System und sagt, dass er seine Bedenken hinreichend öffentlich
geäußert hat, aber im Ernstfall immer hinter jenen Kräften steht, die
eine verantwortungsvolle Politik für die Gegenwart und Zukunft stehen
und lernfähig genug sind, um fundierte Kritik zu begreifen und in
Zukunft besser zu agieren.
Der Autor unterstützt den freien Westen symbolisch, in dem er kein
weiteres Öl in das Feuer gießt und auf die Führung seines öffentlichen
Tagebuches verzichtet. Lieber gehe ich mit Troja ein, als mit einem
trojanischen Pferd gleichgesetzt zu werden...
Dieses seien dann die letzten Wünsche an die Politiker dieser Welt:
Frau Bundeskanzlerin Merkel: Der Autor führte in seiner
Berichterstattung aus seiner Sicht zum Konflikt alle Fehler der
Vergangenheit auf. Denken Sie bei zukünftigen Handlungen daran und wenn
Herr Putin nicht noch einen drauflegt, dann denken Sie sich andere
Maßnahmen als Sanktionen aus...
Herr Putin: Sie haben mit der Krim vielleicht einen Landzugewinn
erhalten, aber auch die westliche Welt bis auf das Knochenmark
gereizt. Der nächste Schritt einer aggressiven Politik kann zu viel
sein. Unterschätzen Sie nicht die freie Welt, die sich in einer neuen
Auflage einer Burgfriedenspolitik solidarisiert. Mag es auch Abweichler
geben, so würde die Macht der geballten freien Welt Sie treffen.
Gott verzeih mir, aber ich bin nicht gewillt die andere Wange hinzuhalten, sei trotzdem meiner Seele gnädig...
----
26.03.2014 Krim-Weg von Propaganda, hin zur Ehrlichkeit!
Entgegen der Absicht nichts mehr über die Krise in der Ukraine zu
schreiben, nun doch noch ein paar Ausführungen, da in der öffentlichen
Diskussion des Westens beharrlich behauptet wird, dass der glorreiche
Westen sich getreu des Völkerrechts als selbsternannte Judikativen die
Interessen der Krim vertritt, als Legislative ein Strafsystem erschafft
und als Exekutive dann Wirtschaftssanktionen gegen Russland ohne
Einbeziehung der UN durchsetzen muss.
Wie immer wird Wikipedia als neutrale Quelle bemüht, um die historischen Zusammenhänge ein wenig zu beleuchten:
"Über
die Halbinsel Krim kam es zu Kontroversen. Sie war erst seit 1954
Bestandteil der Ukrainischen Sowjetrepublik gewesen und hatte zuvor zur
Russischen SSFR gehört, bis 1945 als Autonome Republik. Auf der Krim
hatte die ethnisch russische Bevölkerung 1989 eine
Zweidrittel-Mehrheit. Einem am 20. Januar 1991 abgehaltenen Referendum,
wurde die Autonome Sozialistische Sowjetrepublik der Krim am 12.
Februar 1991 durch den Obersten Sowjet der Ukrainischen SSR wieder
errichtet und nach der Unabhängigkeit der Ukraine im August 1991
verblieb die Krim bei der Ukraine. Es bestand aber noch die Autonome
Sozialistische Sowjetrepublik der Krim.[21]
Am 26. Februar 1992 beschloss
der Oberste Sowjet der Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der
Krim die Umbenennung in „Republik Krim“. Nach langen Verhandlungen
verabschiedete die Werchowna Rada am 22. April 1992 mit großer Mehrheit
ein Gesetz, das der Krim Autonomierechte einräumt. Der Oberste Sowjet
der Autonome Sozialistische Sowjetrepublik der Krim erklärte am 5. Mai
1992 die neue Republik Krim für unabhängig,[8] doch bereits die am
Folgetag verkündete Verfassung der Republik Krim beschreibt sie als
Teil der Ukraine. Am 21. Mai 1992 wurde die Unabhängigkeit der Krim
wieder zurückgezogen. Am 1. Juni 1992 einigen sich die
Parlamentspräsidenten der Krim und der Ukraine auf einen
wirtschaftlichen Sonderstatus für die Krim und den Verbleib der
Halbinsel zur Ukraine.
Am
21. Mai 1992 hat der Kongress der Volksdeputierten der RSFSR die
Abtretung der Krim an die Ukraine im Jahr 1954 für nicht rechtmäßig
erklärt.Am 30. Juni
1992 beschloss das ukrainische Parlament mit 246 gegen 4 Stimmen für
ein Gesetz, das der Krim weitesgehende Autonomoie einräumt. Danach ist
die Halbinsel Krim ein autonomer Bestandteil der Ukraine und die
Bereiche Außenpolitik, Verteidigung und Währungspolitik verbleibt bei
der Ukraine. Die autonome Krim erhält das Recht, die
Außenwirtschaftsbeziehungen, die Sozial- und Kulturpolitik eigenständig
zu gestalten und kann allein über die Bodenschätze (bspw. Erdgas)
verfügen. Ein Anschluss der Krim an ein anderes Land bedarf der
Zustimmung des ukrainischen Parlaments und des Parlaments der Krim. Eine Stationierung von Streitkräften bedarf der Zustimmung des Parlaments der Krim.
Am 21. September 1994
wurde die bisherige Republik Krim zur Autonomen Republik Krim. 1992
erklärte das Parlament die Unabhängigkeit der Krim. Es folgte eine
verbale Auseinandersetzung zwischen der Ukraine und Russland. Die
separatistischen Kräfte zogen schließlich ein Referendum zurück, das
auf einen Anschluss der Krim an Russland gezielt hatte. Als Kompromiss
wurden die Rechte der Krim als Autonome Republik der Ukraine
ausgeweitet. Nach weiteren
Machtkämpfen in den folgenden Jahren erhielt die Krim schließlich in
der Verfassung von 1995, die 1998 nochmals überarbeitet wurde, erneut
den Status einer Autonomen Republik als „integraler Bestandteil der
Ukraine“, mit eigener Regionalregierung, eigenem Parlament, aber ohne
eigenen Staatspräsidenten."
Vollzitat, Wikipedia Artikel Ukraine, Unterartikel Krim
Dazu kommt noch ein Teilzitat: "...1954
verringerte sich die Fläche der russischen Sowjetrepublik, als auf
Anweisung Nikita Chruschtschows die Krim an die Ukraine abgegeben
wurde....".
Wir halten fest: Die Krim war bis 1954 ein Teil von Russland - unbestreitbarer Fakt...
Noch im Jahr 1992 verfügte die Ukraine, dass ein Anschluss
an ein anderes Land der Zustimmung des ukrainischen Parlaments und des
Parlaments der Krim bedarf.
Erst ab der Verfassung von 1995 und der Änderung von 1998 wurde
festgelegt, dass der Status einer autonomen Republik als integrativer
Bestandteil der Ukraine vorliegt. Die sogenannten separatistischen
Kräfte stellten bereits ein Referendum über den Anschluss an Russland,
das zurückgezogen wurde.
Hm, wenn der Sternenhimmelstuermer richtig versteht, so entschied also
das Parlament der Ukraine über den Status der Krim. Am 30 Juni 1992
wurde in Wikipedia noch erwähnt, dass die Abstimmung im ukrainischen
Parlament bei 246 zu 4 Gegenstimmen über das Schicksal der Krim
entschied und es kann vermutet werden, dass die folgenden Abstimmungen
ähnlichen scheindemokratischen Beschlüssen eines Landes über eine
autonome Republik mit ähnlichen Ergebnissen unterlagen...Frage des
Autors: Wurden da wirklich die Menschen in dem autonomen Teilgebiet
wirklich immer mit einbezogen?
Die russische Duma kam bereits 1992 zum Schluss:
"Am
21. Mai 1992 hat der Kongress der Volksdeputierten der RSFSR die
Abtretung der Krim an die Ukraine im Jahr 1954 für nicht rechtmäßig
erklärt.
Das kann man nun bewerten, wie man will, dass eine Abtretung wieder
rückgängig gemacht wird, aber zumindest muss man dann in der Neuzeit
akzeptieren:
1. Es lagen schon früher die Vorstellungen über die Möglichkeit eines
Anschlusses der Krim von Innen heraus von den sogenannten Separatisten
vor.
2. Die Ukraine verleibte sukzessive die Krim ein und entrechtete immer mehr eine ursprünglich autonomes Staatsgebiet.
3. Dieser Status als " integrativen Bestandteil der Ukraine" war bis
zum Verfassungsbruch der Opposition mit Unterstützung des Westens, der
zur Abwahl der legitimen Regierung in der Ukraine führte,
unbestreitbarer Fakt.
4. Die Opposition setzte dabei die Verfassung außer Kraft und eine
Übergangsregierung, die nicht einmal bis zum heutigen Tag demokratisch
legitimiert ist beruft sich mit Unterstützung der freien Welt eben noch
auf jene Verfassung, die doch schon außer Kraft gesetzt wurde..das ist
ja sehr glaubwürdig...
5. Russland entsendete Truppen, um seine territoriale Ansprüche
durchzusetzen, die seit dem 21.05.1992 mit dem Beschluss zur
unrechtmäßigen Abtretung vorlagen, worüber nach Kenntnis des
Autors keine gravierenden Aktionen wegen
Völkerrechtsverletzung seitens der freien Welt geäußert wurden...
Die Sprüche der freien Medienwelt und Politiker über die Krim hingegen
klingen dann angesichts der Fakten stark realitätsverzerrend.
Wir können die Krim dann an Russland abschreiben..., Die Krim gehört
zur Ukraine (das passt nicht ganz von der Definition Staatsvolk
(unzweifelhaft Russen), Staatsgebiet (strittig - wenn durch einen
selbstherrlichen Akt 1954 paar Federstrich Millionen Menschen in einen
anderen Staat verschoben wurden - ohne Wahlen, Befragung der
Bevölkerung..und dieses von der Duma wieder als unrechtmäßiger Akt
aufgehoben wurde) und Staatsmacht (alle demokratischen Institutionen
wurden in den letzten Jahrzehnten auf der Krim ja von der Ukraine
häppchenweise demontiert, die Krim hatte zum Schluss ja keinen
Präsidenten, aber wohl andere Institutionen)...
Und dennoch wurden reinen Gewissens Sanktionen über Russland verhängt
und eine freie Beobachtung der Wahlen verwehrt, damit die Wahl niemals
anerkannt wird!
Ja, die Mittel Russlands sind unbestreitbar nicht akzeptabel
(militärische Besetzung), aber die Demokraten der freien Welt setzten
die Russen vor vollendete Tatsachen und bei den Verhandlungen über eine
neue Regierung schuf der freie Westen unabgestimmt von der UN Fakten,
ohne Russland oder die Bürger der Krim einmal zu fragen, ob nicht
einmal ein Referendum über die Krim abgehalten wird.
Statt dessen "schlug der Westen die Krim der Ukraine zu" und noch
schlimmer, beharrt, dass seine Entscheidung rechtmäßig sei und setzt
noch Sanktionen oben drauf.
Im deutschen Rechtswesen ist es unstrittig, dass der Beschuldigte so
lange unschuldig ist, bis sein Unrecht vor einem Gericht
verurteilt wurde. Mit Russland wird gerade so umgegangen: Erstmal
den Delinquenten hängen und dann die Rechtslage eingehend
prüfen...
Warum wurde z. B. der Beschluss der Duma von 1992 und der Verweis auf
1954 nicht erstmal auf seine Rechtmäßigkeit geprüft - das natürlich
nicht vom freien Westen, sondern vor dem Gericht der UN in Den Hag?
Ukraine und Russland (und nicht der "Westen") hätten bei einem
demokratisch sauberen Verfahren erstmal ihre Standpunkte darlegen
müssen und dann hätte der Gerichtshof entscheiden müssen...und zur
Durchsetzung dann gerne den freien Westen legitimieren dürfen, damit
die Cowboys unter den Politikern des Westens endlich mal exekutieren...
- Verzeihung meinte Exekutive - spielen können...
Ja, auch die Russen schufen durch ihren Einmarsch Fakten, aber hingegen
manch Abenteuer der USA lagen nach Ansicht des Autors hier wirklich
Fakten vor, die überhaupt eine rechtliche Würdigung und Eruierung
verdienen.
Dafür dann Sanktionen und Nichtanerkennung? Zumindest beim Autor entsteht in seinem Rechtsempfinden ein ungutes Gefühl...
Deshalb noch einmal der Aufruf an den Westen. Ich stehe nach wie
vor hinter der Drohkulisse der freien Welt und finde das die
Bundesregierung sehr verantwortungsvoll mit der Krise umgeht, aber die
Annexion der Krim darf bei weiteren friedlichen Ablauf nicht als
Hinderungsgrund für gedeihliche Zusammenarbeit in der Zukunft als
Mahnmal aufrechterhalten werden.
Das hinkt dann ein wenig, weil dieses als Symbol für Freiheit und
Unvoreingenommenheit bei näherer Betrachtung nicht unbedingt
taugt...
---- 29.03.2014 Das Wort zum Sonntag, oder wie lernen die Großmächte wieder zu vertrauen?
"Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen" ist eines der sieben Kreuzesworte Jesus Christi.
Eine Gesellschaft baut auf Regeln und Ordnung auf und wir verlassen uns
darauf, dass der überwiegende Teil der Menschen diesen Regeln folgt und
sanktionieren jene, die von den Regeln abweichen.
Beide Großmächte verließen die Regeln.
Der freie Westen unterstützte einen Putsch während der heiligen
olympischen Ruhe, brach das Versprechen, dass die NATO sich nicht in
den Bereich der ehemaligen Sowjetunion ausweitet...
Dafür wurden die Russen bezichtigt mit Militär in die Krim militärisch
einzufallen und jenen Teil zurückzuerobern, den Sie 1954 an die Ukraine
vergaben.
Im zweiten Weltkrieg kämpften die deutschen auf eindeutig russischen Gebiet und brachten Leid und Elend nach Russland.
Im ersten Weltkrieg verschoben die deutschen bereits als "Sieger" die Grenzen in der Ukraine oder wie Wikipedia es so schön sagt:
"Am 9. Februar schloss die Ukraine
unabhängig von Russland mit den Mittelmächten den so genannten
Brotfrieden von Brest-Litowsk. Die durch den Zentralrat gebildete
ukrainische Regierung verlor ihren Einfluss jedoch spätestens mit dem
Einmarsch deutscher Truppen nach dem Friedensvertrag mit Russland in
Brest-Litowsk vom 3. März 1918, mit dem die kommunistische Regierung
Russlands unter Androhung der Kriegsfortführung gezwungen wurde, die
Ukraine, Litauen, Lettland und Estland an das Deutsche Reich zu
übergeben. Die deutsche Regierung setzte General Pawlo Skoropadskyj als
Hetman an die Spitze des sog. ukrainischen Staates. Er bestimmte von
April bis Dezember 1918 die Geschicke des Landes. Nach dem Ende des
Ersten Weltkrieges 1918 und dem Abzug der deutschen und
österreichisch-ungarischen Truppen herrschte in den Jahren 1919 und
1920 wieder Bürgerkrieg, den letztlich die Bolschewiken für sich
entschieden."
Geht man dann weiter in der Geschichte zurück, stellt man fest, dass
die Mythologie der Rus den Ursprung der slawischen Völker in Kiew
- also in der Ukraine - liegt.
Wie beim ersten Weltkrieg spielt sich der ach so neutrale freie Westen
wieder als Großmacht auf und will seine politischen Vorstellungen
durchsetzen.
Es wird in Teilen der freien Presse unerträglich gehetzt und unbequeme Wahrheiten unterdrückt.
Vor wenigen Tagen meldete sich Helmut Schmidt zu Worte und somit
spricht nun der dritte Alt-Bundeskanzler klare Worte und nannte die
Sanktionen "dummes Zeug", was bis hin zu der Exfriedenspartei die
Grünen Kritik hervorrief - Grüne, ihr verratet alle Pazifisten!
Gerade werden alle friedlichen Stimmen von einstigen
Führungspersönlichkeiten beharrlich ignoriert oder Personen wie Scholl
Latour als Eigenbrötler dargestellt und die Vernunft verabschiedet sich
immer mehr.
Die Rhetorik und Psychologie des Westens ist grauenhaft:
Der Westen betont, dass man Putin nicht vertrauen dürfe und sagt bei
jeder Gelegenheit, dass bei der Einnahme der Ukraine Bestrafung erfolgt.
Eltern werden dem Autor zustimmen, dass wenn man einem Kleinkind immer
wieder sagt, dass es etwas nicht darf, dass Kleinkind unter Garantie
das Verbot überschreitet, allein schon um auszutesten, wie die Eltern
reagieren.
Das ist eine absolut minderwertige Psychologie, die unsere Politiker betreiben.
Wenn man Putin die Glaubwürdig abspricht, dann bleibt uns ja wahrlich nichts anderes als der dritte Weltkrieg übrig.
Jahrelanges Fernsehen hinterließ im Westen seine Spuren - vielleicht
mal ein Beispiel: Im Kampfstern Galaktika wurden die Menschen, die auf
Verhandlung mit den Außerirdischen (Zyklonen) setzten, als
naiv dargestellt, was gleich im ersten Teil dazu führt,
dass die Menschen ihre Waffen niederlegen und die Zyklonen
deren Planeten während der Friedensfestlichkeiten fast komplett
auslöschen, bis auf die Menschen, die auf das Militär setzen, die dann
mit Raumschiffen durch das Weltall fliegen und mehrere Teile
lang dann unendliche Schlachten im Weltraum durchführten....
Wie dem auch sei, wie frustriert muss die Kriegstreiberfraktion
eigentlich sein, dass die neue Weltordnung nach dem Mauerfall ganz ohne
Krieg entstand.
Das russische Imperium wurde freiwillig aufgegeben - innerhalb weniger
Jahre und das ehemalig Geschenk Krim an die Ukraine, die im alten
Imperium noch ein Bruderstaat war, wurde zurückgeholt - übrigens mit
Wahlen und nun?
Eine Hysterie breitet sich sogar in den NATO-Staaten aus dem ehemaligen
Warschauer Pakt aus, dass Russland nun von Kanada bis Polen alles
militärisch lösen würde. Ist das normal oder nicht etwa das, was man
eine irrationale Paranoia nennen darf?
Der Autor vertraut Herrn Putin
soweit, dass er die heftigen Signale versteht und sich sehr wohl
überlegt, in wie weit er weitere Maßnahmen durchführt.
Kernfrage dürfte sein, in wie weit der Westen bei einer Invasion der Ostukraine reagieren wird. Herr Obama legte sich nur vage fest, was bei einem Land außerhalb der Nato besser sein dürfte.
Ein kalter Krieg wird beschworen und bald wird es heißen: "Die Geister,
die ich rief, die werd ich nun nicht mehr los (Zauberlehrling : Goethe).
Auch mal klare Worte an die Kriegstreiberfraktion: Könnt Ihr es
moralisch verantworten, den dritten Weltkrieg durch hirnloses agieren
auszulösen...?
Ja, auch der Autor sagt, dass Kanzlerin Merkel bisher richtig handelte,
in dem Sie Regeln aufstellte und die Konsequenzen beschrieb, ohne den
Konflikt eskalieren zu lassen.
Wichtig ist es jetzt wieder, Vertrauen herzustellen und eben auch
Einsicht in die eigenen Fehler zu signalisieren. Lasst den Russen die
Krim, denn es ist kein Geschenk, sondern aus der geschichtlichen
Entwicklung einfach verkehrt "Siegerjustiz" zu üben.
Das ist keine Schwäche, sondern einfach ein Stück mehr Ehrlichkeit und
somit vertrauensbildend. Mit Ehrlichkeit kommt man weiter und bei aller
Kritik am Westen muss genauso dieser komische Versuch der Russen, die
Invasion ihrer offensichtlichen Truppen verurteilt werden.
Wenn
alle wieder dazu übergehen Regeln aufzustellen und zu akzeptieren, dann
werden wir in in paar Jahren uns fragen, warum wir eigentlich uns so
viel Stress machten...
---
30.03.2014
Das Wort zum Sonntag Teil II - „Und wenn ich mit dir sterben müsste –
ich werde dich nie verleugnen. Das gleiche sagten auch alle anderen.“
(Mk 14,27–31)
Als Petrus den Herrn Herrn verleugnete kam es auch nach Wikipedia im eben angegebenen Link zur Aussage: "Petrus
fehlte demnach die Kraft, seinem Glauben gemäß zu handeln, als es
darauf angekommen wäre. Erst nach Pfingsten trat er laut Apg 5,29 als
todesmutiger Bekenner vor dem Hohen Rat auf, der die Sendung des
Heiligen Geistes als Missionar und Leiter der Urgemeinde vorbildlich
erfüllte. "
Im ersten Weltkrieg leugneten
die deutschen Gottes Frieden und aus dem sündigen Handeln entstand der
"deutsche ukrainische Staat".
Im Weltkrieg II töteten die deutschen Menschen 100 000 Russen in
Sewastapol und die Ukraine sollte wieder Deutschland im tausendjährigen
Reich angeschlossen werden.
Soll es heißen: Kurz vor Weltkrieg III schlugen
wir der Ukraine die Krim aus eigener Machtvollkommenheit als Ausgeburt
unserer Sünden einseitig hinzu und lassen die Ukraine freiwillig
unserer Wertegemeinschaft anschließen oder zerstören bei Nichtgelingen
der deutschen Mission die Welt?
Bevor der Hahn dreimal kräht verriet Petrus Jesus Christus, in dem er ihn dreimal leugnete.
Wir fallen gerade ein drittes Mal von Gott und dem Frieden ab, aber
wird es auch diesmal einen Hahn geben, der nach dieser Leugnung kräht?
Und so bitte ich den Herrn um Vergebung. "Herr vergib ihnen, denn Sie wissen nicht was Sie tun".
Amen
----
20.04.2014 Denke daran, dass Du ein Mensch bist!
"Memento te hominem esse" ist nach Kenntnisstand des Autors ein lateinisches Zitat, dass aus der Zeit des alten
Roms stammt
Imperatoren wie Julius Cäsar hatten demnach einen Sklaven auf dem
Triumphwagen, der neben des Haltens des Lorbeerkranzes (oder nach
dessen Diebstahl ein Fenchelimitat nach Asterix und Obelix - "die
Lorbeeren des Cäsars") diesen schönen Satz ins Ohr flüsterte.
So weit der Mythos.
Der "freie Westen" wähnt sich zur Zeit auf Erfolgskurs. Der
"Russe" scheint auf den Sanktionsdruck einzugehen und Frau
Bundeskanzlerin Merkel und Kerry fühlen sich bemüssigt immer neue
Androhungen unbestimmter "Sanktionen" auszusprechen.
Jeder Akt der russischen Opposition in der Ukraine wird per se Russland
zugeschrieben - dabei wird wohl vergessen, dass in Vielvölkerstaaten
wie Jugoslawien die schlimmsten Gemetzel von den Nationalisten des
Landes und nicht fremdgesteuert passierten. So beharren die russischen
Separatisten in der Ukraine auf eine Abspaltung und nicht einmal die
letzten Bilder in den Medien widersprechen diesem Eindruck.
Wäre in der Ukraine eine kleine deutsche Kolonie a la
Sudetendeutschland, so wären wir die ersten, die nach einem "autonomen
Gebiet" rufen würden. Aber die Zugeständnisse an Freiheit kommen eher
von der ukrainischen immer noch ungewählten Übergangsregierung, die zu
ihrer Ehrenverteidigug bisher sehr besonnen handelte.
Blut ist dicker als Wasser und für Herrn Putin muss die Bevormundung
des Westens eine permanente Demütigung darstellen, da in der Ostukraine
nun mal eine russische Mehrheit vorhanden ist und zudem Kiew als
Geburtsort der Rus so ungefähr das darstellt, was für die Römer
Rom und deren Geschichte von Romulus und Remus war.
Das Wort "Wirtschaftssanktionen" ist für den christlichen Autor das
Unwort des Jahres 2014 und reiht sich in die Liste
der Pseudonyme für eine Kriegspolitik ein und löst nun den wohl
formulierten Begriff "Friedensmission" ab, der den Eindruck erweckte,
dass der freie Westen die Welt mit friedlichen "befrieden" wollte und
keinen Krieg dafür bräuchte...
Die Maske wurde fallen gelassen und "Wirtschaftssanktionen"
ist die mentale Vorstufe zu einer Konfrontation, wobei dem Autor
bis zum heutigen Tage nicht klar ist, wer den Westen als Gesetzgeber,
Judikative und Polizist legitimierte.
Wenn Sie jetzt sagen die Weltgemeinschaft, dann degradieren Sie die
"Russen" und Chinesen zu aussässigen außerhalb dieser
Völkergemeinschaft und der Versuch China ins Boot zu holen scheiterte
wohl eher - dabei hätte der freie Westen vielleicht sogar das Massaker
auf dem Platz des himmlichen Friedens vergeben...
Die neue Bibel scheint das alte Testament zu sein und der freie Westen
scheint vergessen zu haben, dass er hier im Vorhof zu einer nuklearen
Macht zum Spatz mutiert, der darum bettelt, dass man Kanonen auf
ihn einsetzt.
Die Wahlen in der Krim hingegen werden immer noch nicht anerkannt und
die Russen der Ukraine als Separatisten bezeichnet, mit denen man dann
so ziemlich alles machen kann, weil auch dieses zweite Unwort eine
unwürdige Tradition hat.
In der USA z. B. wurden die Südstaatler als Separatisten mit
eindeutig kriegerischen Mitteln in die Union zurückgeholt.
Der Versuch Englands, die amerikanischen Separatisten Heim ins
Königreich zu holen, scheiterte dagegen kläglich und kein Mensch
würde die US-Amerikaner heute als Separatisten bezeichnen... So ist die
Geschichte eine Geschichte (der militärischen) Sieger.
Israel gründete 2000 Jahre später einen Staat aus alten biblischen
Ansprüchen, während Russland nicht zugestanden wird, eine willkürliche
(und völkerrechtlich nicht legitime) Verschiebung des alten russischen
Regimes der Krim - und deren Abtretung an die Ukraine im Jahre 1954 -
zu revidieren.
Im Gegenteil, wir stützen uns auf den unrechtmäßigen
völkerrechtswidrigen Akt eines ehemals totalitären Staates und sprechen
aus eigener Machtvollkommenheit die Krim der Ukraine zu.
Wir stützen uns also bei unseren Bemühungen ohne jede historische
Reflexion in eine "Friedensmission" mit unbekannte Ausgang...
Gerne sagt der freie Westen, dass Herr Putin vernünftig handeln müsse
und der Autor schließt sich dieser Meinung an, weil die Vernunft den
freien Westen schon lange verließ und dann wenigstens eine Nation
vernünftig handeln muss, um den Weltfrieden aufrechtzuerhalten.
Der freie Westen unterstütze den Putsch während der olympischen Spiele
in der Ukraine, legte den Kurs für die einst oppositionellen Gruppen
fest und "verteidigt" nun das Bollwerk bis zum Letzten...
Wie oft wird in Zukunft dieses Spiel in den abtrünnigen Regierungen der
ehemaligen sowjetischen Republiken in Zukunft wiederholt werden und wir
Menschen müssen um unser Leben zittern?
Der freie Westen plant nun Militärmanöver in den
Nachbarstaaten, nachdem er dem "Russen" unter Androhung von Sanktionen
verbot, russische Truppen im eigenen Land an der Grenze zur
Krisenregion zu stationieren....unfassbar!!!
Welches Völkerrecht erlaubt die Bestimmung der militärischen
Präsenz von Truppen im eigenen Land zu verbieten? Ach ja,
der Russe scheint ja unfähig zu sein, die Kontrolle über seine
Truppen zu haben und man will ihn ja nicht in Versuchung führen
ausversehen über die Grenze zu gehen...Soll Russland also alle Waffen
niederlegen, dem freien Westen alles überlassen und zusehen, wie in der
Ukraine Massaker a la Jugoslawien stattfinden, während der Westen in
gewohnter Manier zuschaut, da ihm am Wohl der Russen nicht so viel
liegt wie am Bestehen eines ukrainischen Staates um jeden Preis?
Werden im Gegenzug die edlen Ritter der NATO dann keine Militärmanöver
abhalten?
Würde man den "Amis" jedesmal, wenn Sie Truppenmanöver in der Nähe von
Krisengebieten abhalten, auffordern ihre Truppen abzuziehen oder mit
Wirtschaftssanktionen drohen ?
Würden die Bürger der USA sich verbieten lassen, im Westen der USA
keine Truppen mehr zu stationieren, weil dieses eine Bedrohung von Kuba
sei?
Welches
Recht legitimiert den freien Westen dazu, einen freien souveränen Staat
(Russland) bis ins Detail zu maßregeln, wo er seine Truppen im eigenen
Land aufstellt?
Alles was der Russe macht ist schlecht und könnte zu einem Weltkrieg
führen und unser Weg ist der erhabene Weg, der auf Drohung, Sanktionen
und bald militärische Präsenz basiert.
So ist die Aufforderung des Autors in der christlichen Osterzeit an
Europa: Denkt, daran, dass ihr Menschen unter anderen Menschen seid.
Eure Maßstäbe sind genauso menschlich wie der der Russen und deshalb
denkt daran, dass auch ihr Menschen mit Fehl und tadelhaften Verhalten
seid.
---
Ich bin wegen des Ukraine-Konfliktes nur noch sprachlos. Dieses mentale
Elend zu dokumentieren, ist unter meiner Würde...Nun wollen wir also
energieunabhängig von Russland werden?
Ein Grund über Russland im zweiten Weltkrieg herzufallen war neben
neuen Lebensraum die Sicherung von Energieträgern, damit deutsche
Panzer rollen konnten...
Ist das jetzt eine Vorbereitung auf einen Konfrontationskurs, wenn
verzweifelt versucht wird, von Russland unabhängig zu werden?
Und wie steht es mit dem Internet, dass die NSA seit Jahren
durchleuchtete genau wie unsere Telefonate. Wo war da der
Ruf nach Sanktionen und Erschaffung eines europäischen Intranets?
Einige private Firmen wie Telekom und Freenet ergriffen die Initiative
und bieten nun Verschlüsselung an und sichere Serverwege
der emails! Die Aufrechterhaltung der Sicherheit wurde quasi
privatisiert und die deutschen Politiker gaben das Machtmonopol des
Staates auf, da Sie scheinbar unfähig sind, durch gesetzliche Maßnahmen
sich oder das Volk zu schützen - Im Gegenteil: Jahrelang arbeiteten Sie
bewußt oder unbewußt daran, dass Briefgeheimnis aus dem GG zu
unterwandern, bis Sie dann bis in die höchste Ebene Opfer ihrer eigenen
Täterschaft wurden.
Da hilft schon so ein wenig außenpolitisches öffnen des Ventils, um den
Druck an Russland als Schoßhund der USA zu machen.
Es ist hinlänglich bekannt, dass Deutschland vor dem Mauerfall in den
Kriegsszenarien als atomarer Kriegsschauspielplatz eines dritte
Weltkriegs "Frontland" gewesen wäre.
Nun ist es Europa per se und die größenwahnsinnigen Deutschen drohen
der Weltmacht Russland mit Sanktioen - in welcher Tradition eigentlich?
Eines größenwahnsinnigen Napoleons? Eines größenwahnsinnigen
Kaisers oder eines größenwahnsinnigen Adolf Hitlers?
Da wurde ein Putsch unter starker Unterstützung von Europa während der
heiligen olympischen Spielen angezettelt und sich in die innere
Souveränität der Ukraine völkerrechtswidrig eingemischt. Dann wurde in
der Krim in einer ungeklärten Rechtslage auf die totalitäre
Entscheidung von 1954 gestützt, in der die Krim völkerrechtswidrig der
Ukraine zugeschlagen wurde.
Jetzt wird krampfhaft nach einer unsinnigen Energielösung gesucht, was
nicht auf eine kooperativen und friedlichen Umgang mit den Russen in
Zukunft hindeutet.
Den Russen wird vorgeschrieben über die Stationierung ihrer
Militärkräfte auf eigenen Boden vom Westen diktieren zu lassen, weil
sonst Sanktionen drohen...
Die NATO hält in Gebieten Manöver ab, obwohl nach der Einheit
versprochen wurde, dass die NATO sich nicht ausweitet.
Die Schüsse auf dem Maidan waren wohl eindeutig nicht von russischen
Kräften.
Klar, der "Russe" verhielt sich im Konflikt auch nicht immer an Regeln
und log, aber der Autor dieser Webseite spürt seit Monaten, dass die
Vorgehensweise des Westens nicht ehrenhaft ist.
Daher der Aufruf des Autors zur Europawahl. Gebt den etablierten
Parteien einen Denkzettel. Egal ob Linke oder die Anti-Europapartei für
die eher konservativen Menschen. Sagt nein zu einer Kriegstreiberei,
die uns in den dritten Weltkrieg führt. Nein, die Grünen und das
Zerrbild ihrer Weltanschauug einer einstigen Friedenspartei gehören
auch zum nichtwählbaren Kader eines echten Pazifisten.
----
2. Mai 2014
Genug Selbstmitleid und zurück zu den Reitern der Apokalypse. Dieses
Wochenende wird wahrscheinlich schon die Ostukraine in Russlands Händen
sein. Es sprechen viele Zeichen dafür und der Autor fragt sich besorgt,
wie wird es weitergehen?
Die prorussischen Milizen bereiteten die Übernahme vor und die Ukraine
versinkt immer mehr in einem Bürgerkrieg. Dem Westen sind die Hände
gebunden und die Übergangsregierung muss nun mit "der moralischen
Unterstützung" einen Stellvertreterkrieg führen.
Die Russen werden vermutlich ihren bedrängten "Brüdern" zu Hilfe eilen.
Gleichzeitig sind Truppen am Rand zum Baltikum. Ein Funke reicht aus,
um die Situation eskalieren zu lassen und Putin einzuschätzen ist
schwer.
Die Börsen der westlichen Welt reagieren gedrückt. Vermutlich wird es
dieses Wochenende zum Showdown kommen und niemand weiß, was dann kommt.
Leider hat der Autor auch nur eine Antwort; Er wird beten und dieses
Wochenende genießen.
Er wünscht allen Menschen, dass sich die schlimmsten Befürchtungen
nicht erfüllen. Sollte diese Matrix einen Plan haben, denn versteht der
Autor nicht das Ziel. Ich werde dann aber auch nicht mehr am Plan
mitwirken.
Gott schütze bitte die Menschheit, denn Sie hat es nötiger denn
je...Amen
05.05.2014
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel,
der Autor schreibt im Geiste eines friedlichen und kritischen
Staatsbürgers folgende öffentliche Petition und bittet wenigstens
Menschen aus dem Kanzleramt diese in Augenschein zu nehmen:
Ich bitte Sie nach der Reise zu Herrn Präsidenten Obama nun
auch im Rahmen der Ausgewogenheit, eine weitere Reise nach Russland so
schnell wie möglich in Ihrem Terminplan einzutragen, damit die düsteren
Voraussagen eines kalten Krieges nicht eintreten, wie es Mitglieder anderer freier Medien und der Waffenindustrie
prognostizieren.
Ich teile insofern die Kritik der freien Medien, dass eine
Kontaktaufnahme von Herrn Ex-Bundeskanzler Schröder wie andere
Ehrenbezeigungen durch andere Organisationen ein Fehler war, da es im
Rahmen der Krise das Vorrecht der Kanzlerin ist, persönlich mit dem
Staatspräsident Putin klärende Worte zu sprechen.
Diese Reise muss aber dann auch erfolgen, bevor das Kind in den Brunnen
gefallen ist und deshalb kann ich die Verzögerung eines Vier- oder
mehr- Augengespräches mit anderen europäischen Persönlichkeiten als
Gäste bei Herrn Staatspräsidenten Putin nicht nachvollziehen.
Manchmal gehört auch der Mut dazu, den ersten Schritt zu begehen, auch
wenn man sich vielleicht wähnt, in die Höhle des Löwen zu gehen.
Ihr Telefon mag vielleicht nun abhörsicher sein, aber es gibt kein
größeres Symbol als das persönliche Gespräch bzw. Wort.
Gerne können Sie bei diesem Besuch einen Tag in Sewastopol einplanen,
um dort an die Gefallenen der deutschen Wehrmacht und Russlands zu
gedenken, vielleicht mit dem Versprechen, dass es in der Ost-Ukraine
nicht zu weiterem sinnlosen Tod von Menschen kommt.
Ich denke, dass es trotz zur Zeit schwerer Meinungsverschiedenheiten
viel Spielraum gibt, um über wirtschaftliche und gedeihliche
Zusammenarbeit zu sprechen.
Ich glaube, dass bekennende Versprechen (Verträge) über eine neutrale
Zone in den verbleibenden ehemaligen sowjetischen Satellitenstaaten
auch viele Missverständnisse über eine vermeintlich aggressive Politik
des Westens, bewirken könnten.
Vielleicht würde auch eine Anerkennung der Krim als russisches
Territorium unter objektiver Betrachtung der Geschichte eine
Möglichkeit bieten, eine Situation zu schaffen, in der die beiden
Blöcke ihr Gesicht wahren könnten und dann wäre es an der Zeit andere
drängende Probleme in der Welt im Weltsicherheitsrat zu lösen - gerne
auch unter Einbeziehung der OSZE.
Dieses wäre kein Zeichen der Schwäche, sondern ein letzter Versuch eine
Tür aufzustoßen, die beim Beibehalten der bisherigen Politik bald
verschlossen ist.
Sollte der Autor sich irren, so wäre die schlimmste Vision, dass es zu
einer Neuauflage des kalten Krieges käme und gerade in diesem Fall
könnte sich der freie Westen auf die Fahne schreiben:
"Wir haben alles versucht, um eine ehrenhafte und friedliche Lösung zu
finden".
Vielleicht erinnern Sie sich an einen Herrn Bundeskanzler Dr. Helmut
Kohl, der mit Jelzin saunierte und die Männerfreundschaft propagierte.
Vielleicht erinnern Sie sich an einen Herrn Ex-Bundeskanzler Willy
Brandt, der durch seinen symbolischen Kniefall in die Geschichte
einging.
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel: Das sind die Bilder an
denen sich der Autor dieser Webseite und Millionen anderer
friedliebender Menschen gerne erinnern, die selbst in einer gespannten
Lage zwischen den damaligen Blöcken an eine friedliche Lösung glaubten.
Vielleicht wäre das auch ein Symbol an die Menschen aus der ehemaligen
DDR, von denen der Autor weiß, dass dort viele die Politik anders
betrachten als Urgesteine aus dem Westen wie der Autor.
Wie kann man denen erklären, dass Sie zu Herrn Obama, aber nicht zu
Herrn Putin reisen?
Der Autor ist immer noch der Meinung: Einen statt spalten, aus der
Geschichte lernen und eine friedliche Zukunft gerade mit Russland
gestalten, sollte eine Leitlinie der deutschen Politik sein.
Dann werden Sie als Kanzlerin in die Geschichte eingehen, die den
Weltfrieden rettete.
Deshalb die Bitte des Autors: Tun Sie diesen einen Schritt bzw. diese
eine Reise, solange die Tür zur Verhandlung noch einen Spalt offen
steht.
Nachtrag
Der Autor erwartet keine Antwort, sondern nur, dass er morgens aus dem
Radio hört: "Die deutsche Kanzlerin reist nach Russland und trifft sich
dort mit Herrn Präsidenten Putin."
Denn wir Menschen brauchen Hoffnung und sei es nur ein Strohhalm, an
dem man sich klammern kann, gerade wenn die Büchse der Pandora geöffnet
zu sein scheint.
---
09.05.2014
Eine weitere politische Woche ging in das Land. Während der Autor
dieser Webseite bereits am 08.03.2014 die Rhetorik hin zu einer
globalen Friedenspolitik mit Kritik an Europa hin veränderte, so ziehen
nun Presse und Politik nach und die Rhetorik hat dieselbe Schärfe - nur
eben für die Heraufbeschwörung eines Krieges im Namen von wem
eigentlich?
Wer sich wegen der harten Ausdrucksweise des Autors echauffierte, dem
müsste nun sich der Magen umdrehen, wenn er die führenden Menschen des
angeblich freien Westens hört.
Im Film "the wave" wurde gezeigt, wie die Vernunft einer friedliche
Gemeinde in der Bereitschaft zu einem totalitären System endete und nun
muss der Autor miterleben, wie in wenigen Monaten Presse und Politik
die Menschen auf eine Auseinandersetzung um Leben und Tod vorbereiten.
Es gibt viele mahnende Stimmen, aber man stempelt lieber die Helden der
Vergangenheit zu Buhmänner ab, verlacht Sie als Einzelerscheinungen
oder erklärt sie für senil...
Exbundeskanzler Kohl, Helmut Schmidt und Schröder, Peter Scholl
Latour...
Im schwarzen Kanal des Spiegels
wird Pinochet mit Putin indirekt gleichgesetzt. Die Friedenspolitik in
der Vergangenheit der Sozialdemokraten wird als gescheitert
angesehen ud die unter mangelnden Selbstbewußtsein leidenden
Sozialdemokraten der Nach-Schröder-Ära werden nun das bestmöglichste
tun, um den Stimmen der Kriegstreiberfraktion genüge zu tun.
Vor gerade mal 100 Jahren schloss der Kaiser mit den Sozialdemokraten
eine Burgfriedenspolitik und die SPD hat bis zum heutigen Tage nichts
dazu gelernt.
Die Russen gedachten gerade den Opfern des zweiten Weltkrieges und
unsere Presse möchte lieber von Herrn Putin hören, wie es in der
Ukraine geht.
Ja, Deutsche töteten Millionen Russen - nicht zuletzt hunderttausende
Menschen verloren ihr leben in Sevastopol. Im ersten Weltkrieg dasselbe
Spiel. Wieviel Leid wollen wir denn noch über die Menschheit in
selbstgefälliger Arroganz bringen?
Der Autor opferte zwei Stimmen bei der letzten Bundestagswahl an die
SPD, um den Mindestlohn zu erreichen.
Damals sagte der Sternenhimmelstuermer, dass er dafür seine Seele
verkauft, aber nun sieht es so aus als ob der Preis der Weltfrieden
ist, weil dem Teuefel die Seele des Autors allein scheinbar nicht
reicht.
Nach der Wahl setzte sich der Autor für eine Allianz der linken Kräfte
ein, musste aber mit ansehen, dass die ehemalige Friedenspartei der
Grünen nie das war, als was er sie angesehen hatte und die Linke der
SPD nicht fähig war, die Brücke zu einer linken Allianz gegen die
Kräfte des Neoliberalismus und der Kriegstreiber zu bauen.
Viele Menschen wunderten sich, dass der Autor mit aller Vehemenz und
Leidenschaft für eine linke Koalition einsetzte und den Leitsatz von
Willy Brandt "mehr Demokratie wagen" auf das äußerste strapazierte.
Vielleicht kann jetzt der eine oder andere nachvollziehen, worin der
Metaplan des Autors bestand: Ich sah dunkle Schatten aufziehen und tat
alles, was mit meinen beschränkten Mitteln möglich war, um das
Unvermeidbare abzuwenden.
Ich brauche mir keine Vörwürfe zu machen, meine Mission scheiterte und
ich bin dazu verdammt zuzusehen, wie der Gedanke des Friedens und der
Freiheit stirbt.
Es tut mir weh zu sehen, dass sich meine schlimmsten Befürchtungen
erfüllen.
Der Westen will weitere Sanktionen beschließen - einfach nur mal eben
so. Weil die prorussischen Kräfte ein Referendum in der Ostukraine
abhalten und Russland das nicht verhindern kann?
Sorry, will der freie Westen jetzt Sanktionen wegen Unfähigkeit
verhängen?
Wie krank ist das denn?
Es wird gerade probiert die Russen so weit zu reizen, bis der Russe mit
Sanktionen antwortet und es muss jedem klar sein, was dann folgt.
Der Westen wird dann die Reaktion der Russen als Anlass für
militärische Einsätze nehmen und bekommt dann den Krieg, den sich die
Menschen herbeisehnen, die vorgeben den Frieden zu bewahren und dabei
doch scheinbar andere Ziele verfolgen...
Bald ist der erste Weltkrieg 100 Jahre her und die Mächte des Bösen
opfern zum Fest des Blutes wiederum ein Teil der Menschheit.
Sehet genau in den nächsten Monaten auf die Politik und ihr werdet Sie
erkennen, weil Sie ihre Masken fallen lassen.
Das scheinbar eine Frau an der Spitze der Bundesrepublik das Schicksal
dieser Republik mit besiegelt ist schon perfide und dann noch eine
Mutter von sechs Kindern die Truppen in den Krieg führen wird - eine
geradezu diabolische Inszinierung.
Der Sternenhimmelstuermer dachte wie viele andere Menschen, dass gerade
eine Frau ein wenig anders agiert als ihre dummen männlichen
Artgenossen...
Und der Autor?
Was trieb ihn an die Menschheit zu warnen, wenn nicht Gottes Wille.
Keine Sorge, der Autor wird auch weiterhin nicht im religiösen Wahn
versinken oder sich radikalisieren.
Seine Bestimmung ist es eine Chronik zu schreiben, wer wird die aber
lesen, wenn sich die Menschheit selbst vernichtet - Herr, trotzdem
werde ich nicht zweifeln, denn Deine Wege sind unergründlich.
Aber der Autor sieht auch noch Hoffnung: Egal ob beim Flug einer Taube,
dem Lachen der Kinder, die auf den Straßen spielen...Es gibt noch
Hoffnung und der Autor hofft, dass wenigstens das Herz Gottes sich
erweicht und nicht das Strafgericht uns erreichen möge...
Amen
----
10.05.2014
Sehr geehrte Frau von der Leyen,
der Autor dieser Webseite schreibt seit kurzer Zeit öffentliche Briefe
an Regierungsmitglieder. Der zweite öffentliche Brief geht nun in dem
Anliegen eines Christenmenschen an Sie, weil es dem Respekt gebührte,
den ersten Brief an unsere Kanzlerin zu senden.
Ich erwarte wiederum keine Antwort und hoffe, dass Sie dieser Brief
über die verschlungen Pfades des Datenstroms erreicht.
Dabei geht es dem Autor um die Pflicht eines Christenmenschen, andere
Menschen vor der Verdammnis zu bewahren.
Meine vielleicht für Sie kuriose Bitte: Treten Sie aus
gerechten Protest von ihrem Amt als Verteidigungsministerin
zurück, so lange ihre Seele noch nicht verdorben ist vom Gift des
herannahenden ungerechten Kriegs!
Das braucht nicht sofort zu sein, sondern nur, falls sich die
schlimmsten Befürchtungen des Autors dieser Webseite erfüllen,
bevor Sie sich durch ihr Tun versündigen gegen das Leben und die
Menschheit, falls der Ukraine-Konflikt eskaliert und sich der dritte
Weltkrieg ankündigt.
Politisch gesehen waren Sie immer ein Vorbild, sei es in ihrer
Doppelfunktion als Mutter von sechs Kindern, die in der nicht einfachen
männlich geprägten Welt ihren Weg fand oder ihren Einsatz als
Familienministerin - und ihre Einstellung zum Mindestlohn ist dem Autor
bekannt und auch der Autor hätte Sie gerne als Nachfolgerin von Frau
Bundeskanzlerin Merkel gesehen.
Das, was Sie tun, scheint ehrlich und auch vom Herzen zu kommen
und der Autor dieser Webseite ist der letzte, der einen Menschen dafür
verurteilt, wenn ein Mensch dieses vielleicht mit einer Ambition auf
höhere Ämter verknüpft.
Selbst als Verteidigungsministerin war es ihr Ziel die Bundeswehr
familienfreundlicher zu gestalten und trotz der Häme dafür, dass Sie
über Weihnachten die Rangabzeichen der Bundeswehr erst auswendig
lernten, hat der Autor einen positiven Eindruck und ist überzeugt, das
Sie auch dieses Amt besser als manch anderer Mensch bewältigen.
Ich weiß nicht, wie alt ihre Kinder sind und ich respektiere die
Privatsphäre eines Menschen, aber könnten Sie mit reinen Gewissen
verantworten in der Tradition einer Mutter Courage ihre Kinder für eine
zweifelhafte Sache ins Feld ziehen zu lassen?
Die Verantwortung eines Christenmenschen, sei es weiblich oder
männlich, ist es den Frieden als höchstes Gut zu bewahren.
Seit dem Sündenfall ist die freie Entscheidung das höchste Gut eines
Menschen und leider segnete die Kirche in der Vergangenheit allzu oft
die Waffen - selbst wenn auf beiden Seiten es Christen waren- , die
sich gegenseitig töteten.
Im Christentum gibt es keine Rangabzeichen und deshalb kann der
geringste sein Anliegen ohne Befehlskette an die Personen richten, die
er eine Botschaft aus reinem Herzen übermitteln will.
Egal, wie Sie sich entscheiden, der Autor wird Sie aus seinen Gebeten
nicht ausschließen, weil dieses für einen Christen nicht statthaft ist.
Handeln Sie nach Ihrem Gewissen und auch wenn es andere zynisch als
Schwäche und Beweis dafür auslegen würde, dass eine Frau nicht geeignet
sei das Amt eines Schlächters zu übernehmen, so sagt der Autor der
Autor dieser Webseite: Was die anderen Menschen denken ist zuweilen
egal und Sie werden irgendwann sich dafür entscheiden müssen, ob Sie
sich im Geiste Kants vom kategorischen Imperativ leiten lassen oder
nach der Zweck-Nutzen-Theorie eben Menschen über die Klinge springen
lassen kann kein Mensch ihnen Befehlen, gegen Ihre Überzeugung zu
handeln!
Aber genau so schändlich wäre es die eigenen Ideale zu verraten - keine
Sorge, ihr Rücktritt wäre nicht einmal mit Repressalien verbunden,
während ein Soldat, der aus seinem Gewissen heraus vielleicht nicht auf
einen Russen im Weltkrieg III schießt, vermutlich nach Kriegsrecht
standrechtlich erschossen werden würde.
Dennoch wäre der symbolische Akt eines Rücktritts mehr Wert als der Tod
tausender Menschen - so zynisch und menschenverachtend das auch klingen
mag.
Daher besser positiv ausgedrückt: Ein klares Bekenntnis eines populären
Menschen gegen einen Krieg kann Millionen Menschen im Falle der
Verhinderung eines
Weltkriegs retten. Leider dürfen Sie dafür nicht einmal
Dankbarkeit erwarten, weil die Menschen lieber um die tatsächlichen
Opfer trauern, als die Menschen zu preisen, die eine Gefahr abgewendet
haben, bei der die Zweifler dann aufbegehren, dass es ja auch anders
hätte kommen können und ein Beweis für das richtige Handeln ausbleibt.
Wir im Christentum nennen das Glauben. Wir glauben auch, das unser
Handeln richtig ist, den Beweis für richtiges Handeln gibt es zuweilen
nicht...
Es geht auf der Metaebene um Ideale und Gewissen - Ruhm auf der Erde
verblasst, aber die Seele ist unsterblich - und eine gute Tat ist dann
mehr Wert als tausend Worte.
Sie werden bald eine Entscheidung treffen müssen. Wie diese ausfällt,
bleibt Ihnen überlassen und das war auch das letzte Mal, dass der Autor
Sie in dieser Sache öffentlich anschreibt. Ich hoffe damit keine Grenze
überschritten zu haben, aber Sie können sicher sein, dass der
Autor dieses nicht schlecht meinte und wünscht Ihnen weiterhin Erfolg.
Möge Gott auch weiterhin ihre Schritte leiten.
---
Nachtrag
Dieses war dann auch der letzte Brief in der Funktion eines
Christenmenschen, weil der Autor über weite Strecken nicht mehr
erkennen kann, dass es sich lohnen könnte ein paar Seelen zu retten,
die in irgendeiner Weise dem christlichen Glauben vielleicht in ihrem
Handeln ernsthaft verbunden sind - der Autor misst bei Glaubensbrüdern
und Schwestern nach den Taten und nicht nach dem Lippenbekenntnis.
weiter geht es dann mit Fakten und Informationen - vielleicht mal ein
paar Fakten über Aufrüstung und die Kriegsindustrie per se...
11.05.2014
Aufrüstung oder Kriegspolitik hat ihren Preis
Ausgangssituation: In letzter Zeit prangerten Politiker und Medien im
Rahmen der Ukraine Krise an, dass Deutschlands Wehretat und Beitrag zur
Aufrüstung zu gering sei.
Dabei füllte der Verkauf von Kleinwaffen an andere Staaten die
Staatskassen mit Steuern, während umgekehrt im Rahmen des
Schuldenabbaus die Wehrpflicht abgeschafft und diverse Militärstandorte
geschlossen wurden.
Nach der Kriegspolitikslogik kann der Autor dieser Webseite den USA nur
recht geben: Warum soll sich die USA im Wettrüsten mit Russland
wirtschaftlich ruinieren und in den Jahren mehrere
hundert Milliarden Milliarden pro Jahr ausgeben , aber Deutschland
als drittgrößter Rüstungsexporteur (in
den Jahren 2006-2010 Platz 3 mit einem Anteil von 11 %) unter dem
Schutz der USA friedlich seine Kleinwaffen in andere Länder exportieren?
Vielleicht eine passende Metapher: Eine Hure gibt dem Zuhälter einen
Teil
ihres verdienten Geldes, damit dieser Sie dann auch vor allzu
aufdringlichen Freiern beschützt. Das ist zwar illegal...aber Schutz
hat seinen Preis...
Vielleicht zum besseren Verständnis der Europapolitik in der nächsten
Wahl eine lustige Geschichte:
Der größte Abnehmer Deutschlands in dem Zeitraum von 2006
-2010 mit 15 % mit Rüstungsexporten war Griechenland.
Zynisch gesehen kann dann wohl Griechenland als erstes Opfer des
Wettrüstens betrachtet werden und eigentlich ist dessen
wirtschaftlicher Zusammenbruch doch eher wirtschaftlich bedauerlich
einzustufen, da der noch nichteuropäische Partner und Erzrivale Türkei
mit 10 % der Exporten von Waffen made in Germany auf Platz drei der
Abnehmer deutscher Rüstungsexporte stammt.
Für nicht kundige: Griechenland und Türkei sind im Dauerstreit und wenn
zwei sich streiten, dann freut sich bekanntlich der Dritte, der beiden
Kontrahenten Waffen liefert...
Was im kleinen gilt, gilt im Großen und dann kann man mal wieder sehen,
wohin unter anderen wirtschaftlichen Gründen eine übertriebene
Aufrüstungspolitik in einem Armutsland wie Griechenland führt...
Also mal ein wenig zu den Fakten und überprüfen, ob die These haltbar
ist, dass der Russe im Gegensatz zum Westen durch seine
Aufrüstung eine Politik des Imperialismus betreibt, wie es
zur Zeit in manch verdrehtem Kopf in der westlichen Welt dargestellt
wird.
Da nehmen wir dann doch lieber aktuelle Zahlen von 2013 aus Wikipedia,
da z. B. der laufende Verteidigungsetat der USA 640 Milliarden und einem Anteil von 3,8%
beträgt.
Grafik: Bruttoinlandsprodukt, Rüstungsausgaben und Prozentsatz am
Bruttoinlandsprodukt. Erstellt mit Microsoft Excel, Quelle Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt
http://de.wikipedia.org/wiki/Verteidigungsetat#2013
Eindeutig
ist erkennbar, dass die USA mit 640 Millarden Dollar
ein wenig mehr als der Russe mit 87,8 Milliarden Dollar in
den weltweiten Imperialismus - Verzeihung, meinte natürlich
Rüstungsausgaben, vermutlich unbewußter freudscher Fehlverschreiber -
investiert und selbst China mit 188 Milliarden Dollar erscheint
da eher wie ein Waisenknabe...
Um es mal so auszudrücken: Die europäischen Staaten Frankreich,
vereinigte Königreich England, Italien und Deutschland schaffen
es
zusammen locker mit 200,6 Milliarden Dollar Rüstungsausgaben den
in der Presse propagierten Angstgegner Russland (87,8) Milliarden
Dollar und China (188 Milliarden Dollar) insgesamt mit
275,8
Milliarden Dollarzu zwei dritteln einzuholen - was jedenfalls die
Rüstungsausgaben
betrifft.
Rein theortisch hat die Allianz der vier eben genannten europäischen
Staaten allein das doppelte an Rüstungsangaben wie Russland bezahlt und
deshalb zweifelt der Autor auch ein wenig die offiziellen Statistiken
über Militärgröße ein wenig an. Bei Banküberfällen in Deutschland wird
beispielsweise die Zahl der Beute in der Presse relativiert, um
Nachahmer nicht zu ermutigen.
Warum soll es im militärischen Bereich nicht genau so ein freiwilliges
Downgrading geben, da es letztendlich um militärische
Geheimnisse geht, die normalerweise einer weitaus größeren
Geheimhaltungsstufe unterliegen?
Da hält sich der Autor doch lieber an die Zahlen, die ihm etwas über
den Umfang der Finanzierung aussagen. Außerdem dürften die
Rüstungsausgaben einen indirekten Aufschluss über die Qualität der
Waffentechnologie geben. Hightech kostet erfahrungsgemäß mehr Geld. Ein
westlicher Panzer dürfte vielleicht etwas mehr wert sein als ein
russisches Produkt vom Band...
Die Messung an Hand von Zahlen der Masse von Kriegsgerät und Menschen
hingegen dürfte den Normalbürger etwas in die Irre führen..., aber
genau diese Zahlen werden zum Vergleich üblicherweise herangezogen und
das war vielleicht im Mittelalter, Weltkrieg I und II noch passend,
aber nicht mehr im Jahr 2014, wo fast jeder Bürger in Deutschland sich
Metergenau per GPS navigieren lässt, während in Russland in Dörfern
noch nicht einmal eine Toilette Standart vom 19. Jahrhundert
hat...
Dazu kommen dann die Rüstungsausgaben der anderen Europäer und da darf
der interessierte Europäer schon mal vor der Europawahl fragen: Wird
das Geld so uneffektiv eingesetzt, dass die europäischen Staaten es nun
nötig haben, den Wehretat zu vergrößern?
Wen es interessiert: Das Bruttinlandprodukt von Europa beträgt
insgesamt: 17.266.941 Dollar, also fast eine halbe
Milliarde mehr als die USA.
Anders ausgedrückt: Die eben dargestellten Zahlen dürften die
verbreitete Paranoia ein wenig relativieren. In der öffentlichen
Diskussion werden nur die Zahlen verwendet, die den Eindruck
hinterlassen, dass Russland eine imperialistische Macht sei und
eine Bedrohung für die friedliche Welt ist, aber wenn man die Zahlen
dann nüchtern überprüft, kann man sich teilweise nur wundern.
Das Russland eine nukleare Überlegenheit hat, ist unbestritten, aber
angesichts der oben angeführten Zahlen ist das doch bei einem eher
überlegenen Gegner eher verständlich?
Erschreckend: Das kleine angeblich friedliche Deutschland hat mit 48,8
Milliarden dann über halb so viel Rüstungsausgaben wie Russland mit
87,8 Milliarden Dollar.
Mal eine Frage an den Bund der Steuerzahler: Wie schafft es Deutschland
- trotz ausgesetzter Wehrpflicht - bei diesem Beitrag keine halb so
ebenbürtige Armee aufzustellen?
Fazit:
Schauen Sie sich die Grafik an, Russland ist wirtschaftlich gesehen
eher ein Zwergenstaat - sogar im Vergleich mit Deutschland in Bezug auf
das Bruttoinlandsprodukt unterliegt es.
Europa und USA sind nach Rüstungsausgaben weit überlegen.
So bleibt die
Frage,
warum in der öffentlichen Diskussion dann immer auf die Überlegenheit
des Gegners und die Notwendigkeit einer Aufrüstung hingewiesen wird. Es
besteht kein Grund zur geschürten Paranoia und auch nicht
der Grund weiteres Geld in konventionelle Waffen zu verschwenden, die
bei einer nuklearen Konfrontation nicht wirklich viel nützen...
Dazu kommt, dass die russische Armee und deren Inventar schon seit
Jahrzehnten dem aktuellen Stand hinterherhinkten - Russland bleibt es
im Prinzip im Ernstfall nur übrig auf nukleare Abschreckung zu setzen.
Und wenn wir Europäer nicht endlich ein wenig mehr auf Friedenspolitik
setzen, dann wird die führende Wirtschaftsmacht mit 17.266.941 Millionen
Dollar Bruttoinlandsprodukt (Europa) ein nuklearer Trümmerhaufen
und die USA wird wieder Wirtschaftsmacht Nummer 1.
Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte, aber genau das kennen
wir ja aus dem Beispiel Griechenland, Türkei und dem Profiteur
Deutschland.
Nachtrag:
Die Presse - insbesondere die Welt mit ihren teilweise den kalten Krieg
heraufbeschwörenden Artikeln scheinen die aktuellen Zahlen zu
ignorieren und zeichnen ein unseriöses Bild, das der Vergangenheit,
aber nicht der Gegenwart entspricht.
In der Vergangenheit wurden die Zahlen der Sowjetunion und des
Warschauer Paktes fein säuberlich addiert und die Unterlegenheit des
freien Westens dokumentiert.
Bei aller Geschichtsliebe sagt der Autor: In eurer Redaktion sollten
mal ein paar aktuelle Zahlen mit der richtigen aktuellen Verteilung des
Wehretats aufgehängt werden.
Früher durftet ihr auch gerne den kalten Krieg und Aufrüstung als
notwendiges Übel propagieren.
So aber sind Vergleiche im Geiste des kalten Krieges heutzutage nur
Dummschwätzerei und der Autor dieser Webseite bestreitet, dass ihr an
eure eigene Propaganda glaubt.
Die Verhältnisse in Bezug auf Rüstungsausgaben haben sich dramatisch
verändert, die Köpfe in einigen Redaktionen scheinbar nicht.
14.05.2014
Wenn sich die Katze selbst in den Schwanz beißen will...
Zuweilen jagt eine Katze ihrem eigenen Schwanz nach, was freilich ein
mit Misserfolg gekröntes Unterfangen ist und es ist eine lustige Szene,
wenn nach unzähligen Drehungen und Verrenkungen das Tier die fruchtlose
Jagd aufgibt.
Der letzte runde Tisch ist auch nach Ansicht der Presse eine Farce,
weil ein Ausschluss der Separatisten in der Ostukraine eher ein
weiteres Scheintribunal der Marionetten des freien Westens darstellt,
die ein ausgewähltes Sammelsurium vom Nazi bis Trümmertruppe darstellt,
die immer noch ungewählt und somit politisch nicht legitimiert
die Meinung des Westens und nicht der Bevölkerung der Ukraine
entsprechen.
Da werden lieber die prorussischen Menschen, die die
Bevölkerungsmehrheit in der Ostukraine darstellen, als gewalttätig
diffamiert - also das Andenken jener Menschen, die
zusammengetrieben und in einer Turnhalle verbrannt wurden, wird also
mal ignoriert. Sorry, in der Tagesschau sieht der Autor auch
friedliche Menschen, die gemeinsam für eine autonome Ostukraine
demonstrieren und freundlich den westlichen Reportern Interviews geben
- die sahen aber zum größten Teil nicht gewaltbereit aus...
Nun ist auch Herr Gysi nach Russland gereist und die Kanzlerin
der Bundesrepublik muss sich fragen lassen, warum Sie nicht ihre sieben
Sachen packt und nach Russland fährt, statt hier fromme Sprüche zu
klopfen, ohne im zweiten Halbsatz Sanktionen anzudrohen.
Die angeblich sensible Börse ignoriert nach Besten Kräften die Krise
und 67 Volkswirte prognostizieren höhere Zinsen in seltsamer Einmütigkeit,
obwohl wie im angegebenen Link durchaus seriöse Seiten ein
wirtschaftliches Debakel für Europa und insbesondere Deutschland
prognostizieren.
Dem Autor sei ein Zahlenupdate aus o. a. Quelle erlaubt. Demnach
beläuft sich der Warenwert der ausgetauschten Waren zwischen Europa und
Russland betrug 2012 462 Milliarden Dollar und erreichte damit Platz 3,
während Russland und USA dieser gerade Mal 40 Milliarden betrug.
Lesen Sie sich den ganzen Artikel im eben genannten Link mal durch,
ihnen wird sich der Magen umdrehen, wenn Sie lesen, wie die Banken wie
damals in Griechenland freigekauft werden...
Auch der mit einem Machtinstinkt ausgestattete Sigmar Gabriel gibt erstmals zu,
dass Russland nicht die alleinige Schuld an der Krise trägt. In dem
Artikel fällt dann noch der Nebensatz, dass es nicht klug war.., was
sich nicht sehr nach 100 % Enthusiasmus anhört...
Die Lage sieht nicht rosig aus: Russland wird sich wohl aus dem Dollar,
dem GPS-Verbund, der Weltraumfahrt zurückziehen . Die Gaslieferungen
werden bereits auch nach obigen Aussagen im ersten link nach China
verlagert.
Der Autor wies schon vor langer Zeit darauf hin, das ein wichtiger
Grund für die afghanische Invasion wirtschaftliche Gründe hatte und
zitiert aus seinem Newsarchiv vom 27.01.2014:
"Als Grund für den
Militäreinsatz
der USA und anderer westlichen Staaten in Afghanistan kann
möglicherweise auch der Bau einer von Russland unabhängigen Öl- und
Gaspipeline gesehen werden.[3][4]"Wikipedia
Ironie der Geschichte, dass Ziel
dieser Mission wurde verfehlt:
"Der Vertrag über
die Pipeline, über die bereits mit dem gestürzten Taliban-Regime
verhandelt worden war, wurde am 27. Dezember 2002 von den Staatschefs
Turkmenistans, Afghanistans and Pakistans unterzeichnet. Der
Vertragsabschluss wurde durch die US-Invasion in Afghanistan im Jahr
zuvor ermöglicht. Die afghanische Regierung soll demnach acht Prozent
der Einnahmen erhalten; die Betreiber versprechen sich 12.000 neue
Arbeitsplätze in dem wirtschaftlich darniederliegenden, vom Krieg
verwüsteten Land. Gleichwohl ist die Umsetzung des Bauvorhabens derzeit
weitestgehend auf Eis gelegt: Die Arbeiten am durch Turkmenistan
verlaufenden Abschnitt sollten zwar 2006 aufgenommen werden, die
Durchführung des gesamten Projekts steht allerdings zur Disposition,
weil der südliche Abschnitt der Pipeline durch Gebiete verlaufen würde,
die nach wie vor de facto unter Kontrolle der Taliban und der
Terrororganisation Al-Qaida sind."Wikipedia
So muss man ragen, ob
die Misserfolgsserie in der Außenpolitik nicht ein wenig durch
generelles Umdenken behebt.
So Jagd die Katze
ihren
eigenen Schwanz und nach der schönen Anleitung zum Unglücklichsein von
Watzlawick setzt unsere Bundeskanzlerin immer weitere Drohungen in die
Welt, während unsere Verteidigungsministerin zur Volksbelustigung eine
familienfreundliche Bundeswehr gestaltet.
Nur so als Tipp: In älteren Tagen zog im Tross bei Kriegseinsätzen auch
teilweise die Familie mit in den Krieg. Ein deutscher nicht ganz
unbekannter Autor - Bertold Brecht - schrieb daraus einen ganzen Roman:
Mutter Courage und ihre Kinder...
Und so wiederholt die Bitte an die
Bundeskanzlerin: Fahren Sie nach Russland. Ändern
Sie Ihre Rhetorik. Betreiben Sie Realpolitik.
Der Pseudo-runde-Tisch, deren Zusammensetzung und vehemente Ausschluss
der ostukrainischen Menschen ist einer der peinlichsten Aktionen in der
deutschen Außenpolitik. Ein runder Tisch ohne Beteilihung der
betroffenen ist jämmerlich, würdelos...die Fortsetzung einer
Pervertierung demokratischer Kultur.
Nachtrag
Dann die Welle von Beweisen und damit verbunden Androhung von
Wirtschaftssanktionen, wenn Russland in seinem eigenen Land (auf
eigenem souveränen Territorium) Truppen an der ukrainischen Grenze
stationiert.
Das ist unfassbar: Wer legitimiert die westlichen Mächte der Weltmacht
Russland vorzuschreiben, wo Sie ihre Truppen stationiert? Sorry, aber
niemand würde nur annähernd auf die Idee kommen, den USA
vorzuschreiben, wo ihre Truppen stationiert sind, wenn z. B. im
Nachbarland Mexiko als abstruses Beispiel einesozialistische
Revolution stattfinden würde...
Von daher der Aufruf an Herrn Putin: Stationieren Sie so viel Truppen,
wie Sie für es nötig halten! Schicken Sie davon öffentliche Videos an
You Tube und sagen Sie: "wir sind ein souveränes Land und haben das
Recht Truppen aufzustellen, wo wir wollen! Man kann uns nicht
absprechen, dass wir verantwortungsbewußt und neutral handeln. Nur die
westliche Welt sieht uns dafür als Verbrecher an!"
Und Sie haben ohne Lügen damit einfach nur recht, Herr Präsident Putin
und das sollte der weltlichen Welt demonstriert werden!
---
15.05.2014
Wird die Ukraine zum Pseudonym eine der größten politischen Affären in
der USA und Deutschland?
Ein Skandal bahnt sich an, dessen Auswirkungen andere
politische Krisen in den Schatten stellt und bei Bewahrheitung
die Regierung in der USA und der Bundesrepublik zum Rücktritt zwingen
könnte.
Gestern noch berichtete der Autor dieser Webseite, dass sich die
Rhetorik von Herrn Gabriel merklich änderte und er Fehler von Europa
einräumte.
Der Autor schaute sich daraufhin im Internet um und konnte seinen Augen
kaum trauen, welche politisch brisante Nachricht das Internet, die
Presse und Politiker erschüttert:
Es sieht so aus, als ob eine amerikanische Firma Namens Acadami 400
Söldner im Namen eines unbekannten Auftraggebers in die Ukraine zur
Bekämpfung der pro russischen Kräfte schickte.
so berichte die Bild am Sonntag
vor wenigen Tagen. Dieses wurde während einer nachrichtendienstlichen
Lagebesprechung vom BND (Bundesnachrichtendienst) gemeldet.
Herr Stroebele, Abgeordneter der Grünen und einzige Person mit
anerkannter politischer Ehrlichkeit in der Kriegspartei der Grünen
schätzte die Lage so ein: Zitat ntv:
.... Nehmen wir mal an, dass die
Berichte stimmen. Inwiefern würde die Beteiligung amerikanischer
Söldner dem Konflikt in der Ukraine eine neue Dimension geben?
Ich will nun erst einmal
erfahren, über was im Kanzleramt dazu vorgetragen wurde. Deshalb habe
ich eine Anfrage an die Bundesregierung gerichtet und hoffe, darauf
bald eine Antwort zu bekommen.
Sollte sich herausstellen, dass
die Kanzlerin seit Wochen im Bilde ist: Inwiefern brächte sie dies in
Erklärungsnot?
Dann hätte man das natürlich
schon vor Wochen in die Diskussion einbringen müssen. Schließlich würde
sich dadurch zeigen, dass in diesem Bürgerkrieg ganz offensichtlich
Einmischungen von außen stattfinden, dass die ukrainische Regierung
sich nicht mehr auf ihre eigene Armee ausreichend verlassen kann und
Söldner einstellt - beziehungsweise diese von anderer Stelle bezahlt
und in die Ukraine gebracht werden.
....
Nein, Herr Stroebele, nach Ansicht des Autors hätte dieser Vorgang eine
derartige Brisanz, dass Herr Obama in den USA und Frau Bundeskanzlerin
Merkel in Deutschland zum Rücktritt gezwungen sein würden.
Zur USA: Nicht das nur zu prüfen wäre, seit wann diese Waffenhilfe
stattfindet, ob die ganze Ukraine Krise ein Putsch mit militärischer
Intervention des freien Westens ist. Sind die Schüsse auf dem Maidan,
die zum Rücktritt des ehemaligen ukrainischen Präsidenten und
Neueinsetzung von der bisher vom Westen (u. a. Deutschland) nicht
legitimierten Regierung führten ein Werk amerikanischer Söldner?
Wie lange war die Sicherheitsfirma Acadami aktiv? Warum unterband die
USA, die den russischen Truppen mit Deutschland vorschreibt, wo sich
russische Truppen aufhalten dürfen unter Androhung von Sanktionen,
nicht militärische Aktivitäten und verletzte damit das Völkerrecht auf
das gröbste.
Russische Ausführungen zu diesem Thema wurden als Propaganda hingegen
abgetan.
Dieser Skandal dürfte in der Dimension an die Contra Affäre in den USA
heranreichen und vielleicht heißt es ja balg "Ukrainegate" statt
"Irangate" in Anlehnung an Watergate.
Es ist nicht Aufgabe dieser Webseite der amerikanischen Presse
vorzugreifen, aber in den USA müsste ein Untersuchungsausschuss die
Rolle von dem Friedensnobelpreisträger Obama untersuchen, da die
Enthüllungen made in Germany nicht von der friedliebenden
amerikanischen Bevölkerung hingenommen werden kann.
In Deutschland muss sich das Bundeskanzleramt nun unangenehmere Fragen
gefallen lassen, als die Nachfrage, ob die vier Bundeswehrsoldaten im
weiten Umfeld der OSZE nur Spione sind.
Auf der Metaebene stellt sich die Frage: Beteiligte sich die
Bundesrepublik auch mit militärischen Mitteln an einem Putsch in der
Ukraine. Wurde der ehemalige Präsident der Ukraine durch die Schüsse
und Tote auf dem Maidan von amerikanischen Söldnern in einer
Inszenierung von der westlichen Welt weggeputscht?
Setzt die USA mit Wissen Deutschlands paramilitärische Einheiten ein,
während die USA in immer neuen Videos den Russen angreifen, wenn dieser
nur Einheiten an der Grenze in seinem eigenen Land aufstellt, während
Acadami als verlängerter Arm des freien Westens militärisch sein
Unwesen in einem souveränen Land verrichtet.
Wer einmal lügt, lügt immer wieder: Wie viele unschuldige Menschen von
den russischen Separatisten wurden von Acadami liquidiert?
Der Autor dieser Webseite vertritt schon seit kurz nach den heiligen
friedlichen olympischen Spielen die These, dass der Putsch in der
Ukraine ein Machwerk des freien Westens sei und beschuldigte Europa und
die USA Kriegstreiberei zu praktizieren.
Allein fehlten die eindeutigen Beweise. Der Autor sieht sich in seiner
These angesichts der letzten Enthüllungen zu 100 %
bestätigt.
Dieses bedeutet auch konsequent die Forderung zu stellen:
Die Bundeskanzlerin muss sich einer Untersuchungskommission stellen.
Die freie Presse ist aufgerufen, ihre teilweise einseitige
Berichterstattung aufzugeben und ihren Beitrag an der Sammlung von
belastenden und entlastenden Beweisen zu leisten.
Im Falle einer Bestätigung der Vorwürfe wäre ein Rücktritt der
Bundeskanzlerin und Neuwahlen die logische Konsequenz, da das Vertrauen
der Bevölkerung und das Vertrauen Russlands an Deutschland nachhaltig
gestört wäre.
Es müsste dann die Aufgabe neuer Politiker sein, den Trümmerhaufen der
internationalen Politik Deutschlands zu zerstören und "auferstanden aus
Ruinen" eine neue Politik zur Sicherung des Weltfriedens zu
errichten.
Die einseitig betriebene Abhängigkeit der Bundesrepublik von Russland
betrieben von der SPD und ihrer korrumpierten
Vertreter aus der Schröder-Ära, wie die einseitige Ausrichtung an der
USA muss überwunden werden und Europa als größte Weltmacht nach dem
Bruttoinlandsprodukt eine vermittelnde Rolle zwischen den beiden
Blöcken einnehmen.
Nicht falsch verstehen, der Autor wird auch weiterhin Google, Microsoft
Corporation, Hollywood, Burgerking und alle anderen Errungenschaften
aus der amerikanischen Welt dankbar und ewig verbunden sein, die den
friedlichen Teil der US-amerikanischen Welt verkörpern.
Aber der unfriedliche Teil, namentlich die NSA und Obama, sind dem
Autor
ebenso verhasst, wie die Lügen der russischen Propaganda, die ohne
Zweifel existieren.
Mit Putin kann man nicht verhandeln sagten Teile der arroganten Presse
und Politiker im Westen. Der Autor dieser Webseite sagt dazu: Wollte
denn die USA
und die Bundesrepublik überhaupt mit jemand reden, wenn Sie vielleicht
diesen Putsch inszenierten?
Der Autor, der seit Monaten eine einsame konträre Berichterstattung
führt, kann entgegen sagen:
Ich brauche mich nicht zu schämen, weil ich immer das vertrat, was ich
für den Weltfrieden für erforderlich hielt. Und wie bei vielen anderen
Themen auch lag der Autor dieser Webseite im Vorfeld wieder scheinbar
einmal richtig...
Sorry, aber wahre Christen wittern, wenn ander Menschen es mit dem
Weltfrieden oder Mindestlohn nicht ernst meinen, denn der Schutz der
Agape und eines gerechten Lohns ist unsere Mission.
Amen
----
16.05.2014
Ich folge Euch bis in den Tod... - nie wieder!
Der Autor dieser Webseite forderte nicht weniger der mehr, als dass die
Regierung von Bundeskanzlerin Merkel zurücktritt. Vielleicht ein Zitat
vom Autor, der zwischenzeitlich seine Berichterstattung über die
Ukraine-Krise im Rahmen der deutschen Neuauflage einer
Burgfriedenspolitik einstellen wollte:
" Die Argumente
gegen eine Kriegspolitik wurden auf dieser Webseite
hinreichend erörtert, der Wendepunkt, die Proargumente und der Schluss
nun in einer eher kurzen Abhandlung nachgereicht.
Der Autor wuchs also in dieser christlichen Kultur des Abendlandes in
Westberlin auf und ist bis zum heutigen Tag der USA auch mit all ihren
Fehlern dankbar, dass Sie ihm eine Meinungsfreiheit und Pressefreiheit
garantierte, von denen in Russland eher Menschen träumen.
Auch dieser Autor wäre nur mit einem Artikel im russischen System
bereits mit den Ladies der russischen Punkband in einer Zelle - ach ja,
gemischte Unterbringung in Straflagern gibt es ja nicht einmal im
freien Westen...
Auch ist der Autor trotz Kritik an allen Regierungsinstitutionen fest
in der demokratischen Wertegemeinschaft verwurzelt. Es war
legitim im
Sinne der Demokratie auf die Fehler hinzuweisen, aber als nächstes
steht wahrscheinlich das Ringen um die Freiheit der Ukraine auf den
Programm und da wäre es trotz unterschiedlichen Bevölkerungsmehrheiten
in der Ostukraine und Westukraine eine Sünde, wenn der Autor vielleicht
eine Spaltung a la Krim befürwortet, um den Weltfrieden zu bewahren.
Auch der Autor hat nicht das Recht, weitere Spaltungen eines Volkes zu
legitimieren, die vielleicht wie ein Damoklesschwert über Nord- und
Süd-Korea schweben und den Weltfrieden gefährden.
Mit der Krim kann der Autor gut leben, aber nun ist es auch für den
Autor Zeit einem Herrn Putin zu sagen, dass auch die kritischen
Demokraten weiteren Gebietsansprüchen skeptisch gegenüberstehen würden
und die Bürger der freien Welt lieber trotz bedenken mit dieser freien
Welt untergehen, als ein Verlust der Freiheit zu riskieren.
Als Hitler vor dem zweiten Weltkrieg Land eroberte, verließ er sich
darauf, dass es durch die Appeasement-Politik nie zu einem Weltkrieg
kommen würde. Stalin und Hitler teilten sich bekanntlich Polen und der
freie Westen erklärte Hitler einseitig den Krieg. Es war eine Abwägung
des kleineren Übels, dass der freie Westen nicht mit Hitler gegen
Stalin vorging.
Es geht bei Aufführung des Beispiels nicht um einen Vergleich heutiger
Politiker. Es geht um eine geschichtliche Begebenheit, die besagt, dass
man Demokratien bis zu einem gewissen Grad reizen kann, aber Sie dann
sehr wohl schlagkräftig sind...
Der Autor will keinen Weltkrieg. Aber sollte die Welt in den folgenden
Begebenheiten untergehen, dann will der Autor lieber als Demokrat an
der Seite von Demokraten sterben, als ein Besserwisser zu sein, der als
Alternative nur das russische unfreie System zu bieten hat.
Deshalb kritisiert der Autor nach reiflicher Abwägung nicht mehr das
eigene System und sagt, dass er seine Bedenken hinreichend öffentlich
geäußert hat, aber im Ernstfall immer hinter jenen Kräften steht, die
eine verantwortungsvolle Politik für die Gegenwart und Zukunft stehen
und lernfähig genug sind, um fundierte Kritik zu begreifen und in
Zukunft besser zu agieren.
Der Autor unterstützt den freien Westen symbolisch, in dem er kein
weiteres Öl in das Feuer gießt und auf die Führung seines öffentlichen
Tagebuches verzichtet. Lieber gehe ich mit Troja ein, als mit einem
trojanischen Pferd gleichgesetzt zu werden...Gott
verzeih mir, aber ich bin nicht gewillt die andere Wange hinzuhalten,
sei trotzdem meiner Seele gnädig... "
, Zitat vom 18.04. 2014 von einem Bekenntnis zu einer
Wertegemeinschaft, die es scheinbar wirklich nie so gab, wie es der
Autor in einem Anfall geistiger Umnachtung propagierte
Nun muss der Autor hören, dass er nicht für edle Werte in den
Tod gegangen wäre, sondern dass evtl, seine schlimmsten
Befürchtungen bestätigt bekommt und er dafür sein
Leben gegeben hätte und sich an Gottes geboten versündigt hätte,
um im Geiste der Firma Acadami mit deren Söldnern als weiterer
Kriegsverbrecher Menschen im Rahmen der freien Welt zu liquidieren.
Der Autor hielt seiner Zeit vom 18.03.2014 - 26.03.2014 durch - wie es
aus seinem Newsarchiv und der Sammlung in der Rubrik Ukraine hervorgeht
- zuweilen ist ein Newsarchiv eine sinnvolle Angelegenheit.
Berthold Brecht, Kurt Tucholsky und wie Sie alle heißen - Sie haben
Recht: Es gibt keinen gerechten Krieg.
Der Autor bekennt sich in Zukunft lieber nur zur "Verfassung", der
Demokratie und Gottes Geboten, weil die Politiker mehrmals im
Leben sein vertrauen missbrauchten. Trotz Eurer Fehler war
ich bereit einen Krieg für die Freiheit zu verantworten, aber ihr habt
mein Vertrauen durch Eure Unehrlichkeit auf das tiefste
missbraucht.
Deshalb will ich diese Menschen auch nicht mehr in verantwortungsvollen
Positionen sehen und fordere deren Rücktritt.
Und mal an eine Frage an die anderen Wirtschaftsunternehmen der
Friedensfraktion, die sich von Frau Bundeskanzlerin Merkel auf eine
geschlossene Front gegen Putin und Co einschwören ließen: Fühlt ihr
Euch nicht irgendwo missbraucht und war es dass, wofür ihr Eure
Zustimmung und Bereitschaft unter Risiken finanzieller Verluste gegeben
habt?
Der Wunsch nach Abdankung müsste aus Euren Reihen kommen - und nicht
von einem christlichen Autor abseits des Mainstreams.
Meine Waffe gegen dieses Unrecht ist das freie Wort, dass ich auch
durch die Schaffung der Software NoNSA
selbst zu schützen vermag und ein Protest an diejenigen ist, die
Verschlüsselungssoftware mit hohem Verschlüsselungsgrad früher als
Waffe darstellten und deren Verbreitung im Wassener Abkommen verhindern wollen.
Das ist die Sühneleistung des Autors: Ich werde weiterhin für das freie
Wort und dessen Schutz mit dem Wort kämpfen , denn das Wort ist Gottes
und darf nicht missbraucht werden.
Wenn ihr die Verteidigung des freien Wortes mit dem Wort als Waffe
verurteilt, so dürft ihr gerne den Autor als Extremist des freien
Wortes bezeichnen. Denn das freie Wort ist mächtiger als jede Waffe und
das ist der Ausdruck meines Widerstandes, bei dem alle anderen
Menschen, die die Freiheit, Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit lieben,
herzlich willkommen sind.
Nachtag
Der Autor bittet Herrn Putin aufrichtig um Verzeihung: Der Autor hätte
in unwürdiger Tradition Deutschlands gebilligt, dass ein weiteres Mal
Unrecht und Leid über die russische Bevölkerung gebracht worden wäre.
Der Autor glaubte an ein System, dass sich durch Moral auszeichnet und
es nicht nötig hat, auf die völkerrechtswidrige Einmischung mit
militärischen Mitteln in einem souveränen Staat zu
setzen.
Das ist unter aller Würde und übersteigt selbst die schlimmsten
Befürchtungen und den Horizont des Autors. Deutschland hat seine
Unschuld ein weiteres Mal verloren und das kann der christliche Autor
erst nach einer Menge Gebete verzeihen, wie es das Christentum
vorschreibt, wenn diejenigen wirklich aufrichtig bereuen - also im
christlichen wie im weltlichen Sinne das durch einen Rücktritt aus
freien Stücken dokumentieren. Damit ist nicht zu rechnen. So muss der
Rücktritt eben mit demokratischen Mitteln erzwungen werden und ein
Untersuchungsausschuss ist da kein verkehrter erster Schritt...
-----
20.05.2014
Nachruf auf Sigmar Gabriel
Der Vorteil dieser Webseite ist, das Sie schon heute die Nachrichten
von morgen lesen können. Wir esoterischen Christen nennen das
Prophezeiung, vielleicht hilft dem geneigten Atheisten die Formulierung
Prognose auf Grund von Fakten mehr -:)
Herr Gabriel startete bekanntermaßen seinen Amoklauf damit, dass er Google - und da zitiert
der Autor doch gerne Herrn Gabriel - zerschlagen will.
"Der Informationskapitalismus die
gesamte marktwirtschaftliche Ordnung zur Disposition stellt..."
Zitat Gabriel, faznet, eben aufgeführter link.
Herr Gabriel beschwört also die Rhetorik aus dem Klassenkampf der
kommunistischen Partei, während er auf der anderen Seite uns erzählt,
dass "der Geist nationalistischer
Mächtepolitik" zurückkehrt. Moskau sei offenbar bereit,
"Panzer über europäische Grenzen rollen zu lassen". Zitatmischung Gabriel und Welt.
Der Grad zur
Volksverhetzung, einer Straftat in Deutschland, ist nach Ansicht des
Autors von Herrn Gabriel fast erreicht:
§ 130 Volksverhetzung
(1) Wer in einer Weise, die
geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, 1.
gegen eine nationale,
rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte
Gruppe, gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen
seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil
der Bevölkerung zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen
auffordert oder 2.
die Menschenwürde anderer
dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der
Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer
vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft,
böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
wird mit Freiheitsstrafe von
drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
Da zu viel Zitate verboten sind, sei dann nur in eigener
Formulierung gesagt, dass Herr Gabriel in seinen weiteren Ausführungen
in einer Gedenkveranstaltung zum ersten Weltkrieg sagt, dass
Russland diesen Geist wiederbeleben würde..
"Dieses Aufladen von
nationalistischen Konflikten habe zum ersten Weltkrieg geführt."
Zitat...
Das ist wohl Geschichtsrevisionismus erster Klasse. Vielleicht mal zur
Abwechslung ein Zitat von Wiki
über den ersten Weltkrieg:
" Im Fortgang der Julikrise
richtete Österreich-Ungarn mit dreiwöchiger Verzögerung am 23. Juli ein
Ultimatum an Serbien. Darin wurde von Serbien u. a. eine gerichtliche
Untersuchung gegen die Teilnehmer des Komplotts vom 28. Juni verlangt,
verbunden mit der Forderung nach Beteiligung von k.u.k. Organen daran.
Dies lehnte die serbische Regierung, bestärkt durch Russlands Zusage
militärischer Unterstützung im Konfliktfall, als unannehmbare
Beeinträchtigung ihrer Souveränität ab. Russlands vom panslawistischen
Motiv mitbestimmte Haltung wurde im Zuge des französischen
Staatsbesuches in St. Petersburg (20. bis 23. Juli) wiederum durch
Frankreich unterstützt, das in Bekräftigung der Französisch-Russischen
Allianz den Russen für den Kriegsfall mit Deutschland Unterstützung
garantierte.
Am 28. Juli 1914 erklärte
Österreich-Ungarn dem Königreich Serbien den Krieg. Die Interessenlagen
der Großmächte und die deutschen militärischen Planungen
(Schlieffen-Plan) ließen den Lokalkrieg innerhalb weniger Tage zum
Kontinentalkrieg unter Beteiligung Russlands (deutsche Kriegserklärung
vom 1. August 1914) und Frankreichs (deutsche Kriegserklärung vom 3.
August 1914) eskalieren."
Wir halten es
mal fest: Deutschland erklärte Russland den Krieg. Deutschland und
Österreich führten Krieg gegen Serbien und fielen dort ein. Russland
verteidigte Serbien, einen souveränen Staat...
Russland hatte nie vor in westliches Territorium einzufallen. 100 Jahre
später mischt sich Deutschland wieder in ein panslawisches Land ein,
hilft dort bei einem Putsch gegen die souveräne Regierung eines Landes,
setzt dort vertraglich eine Übergangsregierung mit Beteiligung
nationalistischer Kräfte ein und niemand weiß, ob nicht beim Maidan
Acadami und Co sich militärisch daran beteiligten.
Das schlimmste dabei ist, dass Herr Gabriel wohl das Recht verlor für
die Linke zu sprechen, als er vor der großen Koalition abstimmen lies,
ob die SPD überhaupt in die Große Koalition geht. Die Alternative war
in demokratisch unwürdiger Tradition nicht eine linke Koalition (SPD.
Linke und Grüne), sondern Rücktritt der Parteiführung, obwohl die
Linke quasi Wahlgewinner war. Oh ja, Herr Gabriel war in Sachen
Scheindemokratie wahrhaft ein politisches Vorbild...
Nun muss also beim Kampf gegen Google so wie gegen Russland die linke
Ideologie herhalten, egal ob es der "Informationskapitalismus" von
Google ist oder der "der Geist nationalistischer Mächtepolitik" in Russland ist.
Der letzte wahre Sozialist - so jedenfalls die Interpretation des
Autors dieses Artikels nach der Rhetorik - ist dann wohl Herr Gabriel,
der als zweiter Vorsitzender der großen Koalition sozusagen
stellvertretender Generalvorsitzender des Zentralkomitees wäre -:)
Nun denn, viel Feind, viel ehr und aus geschichtlicher Erfahrung
Deutschlands weiß man ja, dass Deutschland in einem Zweifrontenkrieg
immer gewann, bis auf die unrühmlichen Ausnahmen des I und II
Weltkriegs.
Die United States gewannen hingegen immer einen Zweifrontenkrieg und da
kann Herr Gabriel bloß hoffen, dass sich Google nicht an den
ruhmreichen Siegen der Alliierten ein Vorbild nimmt und sich
stillschweigend zerschlagen lässt.
Was soll der Sarkasmus heißen? Herr Gabriel argumentiert genauso wirr,
wie der Autor dieser Webseite zum Teil abstrus in diesem Artikel
kommentierte, aber da gibt es einen kleinen Unterschied. Herr Gabriel
hatte eine politische Zukunft und hat die Verantwortung für ein
ganzes Volk.
Linke Rhetorik gegen Russland einzusetzen bezeichnet der Autor als
perfide und geschmacklos. Dann Russland mit einem "Geist
nationalistischer Mächtepolitik"
gleichzusetzen ist eine Verhöhnung der russischen gefallenen Soldaten
im ersten und zweiten Weltkrieg. Mal so eine Nachfrage: Gibt es denn in
Deutschland keine Lobbygruppe mehr, die Russen davor schützt,
verunglimpft zu werden?
Nachtrag: Gibt es nicht einen Bundespräsidenten in Deutschland, der an
ein Konzentrationslager nach dem anderen gedenkt und dabei scheinbar
vergisst, dass die übrig gebliebenen Menschen in fast allen
Konzentrationslagern von Russen befreit wurden? Auch das gehört zur
deutschen Geschichte...
Herr Gabriel mit seiner neuen pseudomarxistischen Rhetorik auf dem
besten Wege sich das Vertrauen des Volkes zu verspielen und damit
nebenbei seine politische Zukunft. Und dann kommen wir wieder zum Thema
Nachruf. Egal, was der Autor hier schreibt, eines steht fest: Der
Autor schrieb seinen Nachruf vielleicht noch sehr früh, aber ist
überzeugt, dass die späteren Nachrufe nicht so ehrlich sind wie
dieser...
-----
Am 19.08.2014 schrieb der Autor dieser Webseite:
"Es ist abzusehen, dass in den nächsten zwei bis drei Wochen
wahrscheinlich die Ukraine von den Russen und Seperatisten der
Ostukraine dermaßen infiltriert wird, dass es zu einem Umsturz kommt."
Der Autor teilt die Einschätzung der NATO,
dass die ukrainische Armee auf verlorenen Posten kämpft, grenzt aber
ein, dass es immer noch der Primat der Politik ist, Entscheidungen zu
treffen und die Nato nur ein Exekutivorgan ist..
Nun, offiziell wird wohl gegen Ende der Woche die neue Marschrichtung
des Westens vorgelegt und bei Herrn Putin kristallisiert sich ein Kampf
um die Ostukraine und einen Zugang über Land zur Krim als vorläufige
territoritale Ziele heraus.
Der freie Westen sichert nun auch die baltischen Staaten, eine
Forderung die der Autor dieser Webseite im o. a. Artikel am 19.08.2014
bereits stellte.
Nach wie vor meint der Autor dieser Webseite, dass die UN, um genau zu
nehmen der Weltsicherheitsrat und die UN-Charta für eine Angelegenheit zuständig ist,
die den Weltfrieden gefährden kann, aber dann muss auch mal klar gesagt
werden,
dass alle Sanktionen sämtlicher Beteiligten nicht von der UN bzw. dem
Weltsicherheitsrat - der einstimmig beschließen muss - gedeckt sind.
Jetzt darüber zu lamentieren, warum es keine Schiedsgerichtsverfahren
gibt, die für solche Fälle greifen, ist ziemlich fruchtlos...
Andererseits ist es z. B. nicht einzusehen, warum der freie Westen
keine Lieferungen militärischer Waffen an die Ukraine liefern sollte.
Die Ukraine ist ein demokratisch legitimierter Staat und unterliegt
keinem Waffenembargo.
Russland behauptet doch immer, dass es nicht infiltriert und die Waffen
zum Schutz der ukrainischen Regierung zu liefern ist eine Maßnahme, die
zulässig ist, weil es auch seitens der UN kein Waffenembargo gibt.
Marschiert Russland dann gegen die ukrainische Regierung, so haben Sie
zumindest den schwarzen Peter und müssen ihre Deckung fallen lassen.
Dafür keine weiteren Sanktionen. Die bringen eh nichts und kein Angriff
westlicher Truppen (Weltkrieggefahr). Wenn Russland dann mit
Unterstützung der Separatisten offiziell reagiert, so ist sein
heimtückisches Infiltrationsspiel beendet.
Der Autor ist nach wie vor für klare Worte und Handlungen.
Ich bin immer noch ein Teil der westlichen Welt und halte
Waffenlieferungen an die ukrainische Regierung zur Zeit für ein
adäquates Mittel oder sollte man sagen: Gleiches mit gleichem vergelten?
Herr Putin schickt mehr oder minder eindeutig Waffen an die
Separatisten und da dürfte er sich nicht wundern, wenn der Westen ein
wenig Waffengleichheit herstellt...
Dann gäbe es noch die friedliche Alternative, mit Herrn Putin über
Landabtretungen zu verhandeln nach dem Motto: "Land für Frieden". Die
Krim, einen Landweg zur Krim ,teile der Ost-Ukraine und das Gebiet der
Ostukraine opfern - um
die Restukraine in die freie Welt zu integrieren und Herrn Putin eben
zu vertrauen, dass er sich an solche Regelungen hält. Selbst mit Stalin
machte ein Herr Hitler einen Pakt - und Stalin hielt sich an den Pakt.
Zwischen diesen Möglichkeiten kann man jetzt wählen, wobei der
Konfrontationskurs immer die Gefahr eines Weltkrieges in sich trägt.
Der Autor genießt zur Zeit sein Leben und sagt pessimistisch: Tun Sie
das auch, denn die Zukunft sieht vielleicht sehr grausam aus.
----
07.09.2014 Wort zum Sonntag
"Wir wollen ein Volk der guten
Nachbarn sein und werden im Innern und nach außen." Willy
Brandt, die Zeit Mehr Demokratie (nach Innen) wagen und "einen neuen Weg zum Frieden" (Zitat
aus o. a. Text) suchen.
Dabei muss die Frage gestattet sein, wieso erst im Jahre 1969 nach
Jahrzehnten des kalten Krieges und des eisernen Vorhangs Menschen
auf die Idee kamen, dass Dialog und Annäherung einer
Konfrontationspolitik vorzuziehen sind.
In der letzten Woche fand wieder ein Sanktionsgipfel der
Nato auf dem Plan, während Herr Putin einen sieben
Punkte Friedensplan - natürlich auch mit politischen Kalkül - vorlegte.
Während seriöse Zeitungen wie der Spiegel in einem
kritischen Journalismus zumindest die sieben Punkte
beschrieb, beschrieben die kriegstreibenden Journalisten - allen voran
die Welt - Putins Friedensbemühungen eher als "Verwirrspiel"...
Tja, Obama ist vertrauenswürdiger Friedensnobelpreisträger und Herr
Putin wurde vor einem Jahr nur nominiert..., aber hat einer der beiden
Präsidenten den Titel verdient?
Der freie Westen hat seine Ziele klar festgelegt und ist nicht bereit
von seinen Maximalforderungen auch nur einen Deut abzurücken: Die
Annexion der Krim beenden, Unterlassung russischer Unterstützung der
Separatisten, geschweige denn unabhängige Gebiete der Separatisten
zulassen. Das
sind klare Worte und wäre auch moralisch einwandfrei, wenn da
nicht der Makel eines westlich unterstützten Putsches sowie
militärische und wirtschaftliche Interessen eine nicht
unerhebliche Rolle spielen würden.
So Griff der freie Westen mehrfach vor dem Maidan in die Geschicke des
souveränen Staates Ukraine an, beschlagnahmte Konten und drohte
Wirtschaftssanktionen gegen die alte Regierung an...
In Sewastapol sterben nun einmal hunderttausende russische
Soldaten im zweiten Weltkrieg, Ende der 60 er Jahre
verschob man in der Sowjetunion rechtswidrig Grenzen, was natürlich in
der westlichen Welt keine Sau interessierte und es fand in
der Krim eine Volksabstimmung statt, die von der freien
westlichen Welt nicht anerkannt wurde und zu der keine Wahlbeobachter
geschickt wurden. Wie dem auch sei, die russische Bevölkerung und
Sprache ist russisch ist in der Krim hauptsächlich russisch...
Dann Verbot der freie Westen russische Truppen auf seinem eigenen Grund
und Boden Waffen zu stationieren unter Androhung von Sanktionen und mit
jeden Mengen Satellitenbildern belegt, die sich dann öfters als "Fake"
herausstellten...
Dasselbe bei den Bildern einer angeblichen Inversion, wie es z. B. der WDR selbst eingestehen musste...
Der Westen will nun seinerseits eine Eingriffstruppe aufbauen und
lamentiert noch um eine Grenzsicherung der baltischen Staaten mit
Truppen, nahm jedoch lange Zeit Abstand aus Rücksicht auf alte
Verträge. Kommt es zu Truppen zur Sicherung der europäischen Grenzen,
welches sogar der Autor dieser Seite befürwortet, ist das genau das
Verhalten, welches früher sanktioniert wurde...
Der Umgang mit den Separatisten indes ist als fragwürdig einzustufen,
da in sogenannten runden Tischen mehr deutsche Vermittler als russische
Vertreter der Separatisten anwesend waren, nämlich nicht ein Separatist.
Waffenlieferungen an die ukrainische Führung werden von der deutschen
Bundeskanzlerin für Deutschland verneint, aber selbst unsere Kanzlerin
scheint nicht die Hand für andere NATO-Mitglieder ins Feuer zu legen:
Die
Redewendung „Deutschland wird keine Waffen liefern, weil wir damit
meiner Meinung nach einen Eindruck vermitteln würden, dass dieser
Konflikt doch militärisch gelöst werden könnte” (Quelle : Bild
Zeitung, Drastische Worte im EU-Gipfel), lässt darauf schließen, dass
damit wirklich nur Deutschland und nicht deren Verbündete gemeint sind:
Denn man muss hier die Bildzeitung ein wenig mit dem Spiegel ergänzen
wo es weiterhin heißt: "Ich kann hier
nicht für alle sprechen. Das ist eine Diskussion, die vielleicht von
einigen Ländern anders beantwortet wird.", Spiegel, http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ukraine-krise-merkel-will-keine-waffen-liefern-eu-gipfel-in-bruessel-a-989047.html.
Die USA lieferten bereits in einer Hilfsaktion Meals ready to eat
Nahrung an ukrainische Militär, was natürlich weit weniger
populär als die russischen Hilfskonvois in die Ukraine medial
ausgewertet wurde...
Die USA schickten mindestens 400 Kämpfer über Blackwater
in die Ukraine, während man sich über russische Unterstützung der
Separatisten ausgiebig beschwerte - Wo waren die Sanktionen gegen die
USA?
Das Gerangel um Flug mh117
war ja dann wohl peinlich als Begründung für Wirtschaftssanktionen: Bis
zum heutigen Tag wurden keine eindeutige Aufklärung betrieben, aber das
Maschinen über ein Krisengebiet fliegen - während seriöse und
amerikanische Fluglinien den Flugverkehr über das Krisengebiet
einstellten - ist perse ein wenig unzulässig und dieses dann als
Angriff auf die freie Welt zu interpretieren und das zu einem
Königsanschlag a la Kaiser im ersten Weltkrieg hochzustelisieren ein
wenig daneben...
Hey, dort wurden auch ukrainische Militärmaschinen in niedriger Höhe
abgeschossen...
Nun wird also in der neuesten Sanktionsrunde u. a. der Energiesektor mit Sanktionen belegt - u. a.
GASPROM - die Deutschland irgendwo mit Gas beliefern.
Die russische Antwort dürfte nun mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit auch der Abbruch oder Aussetzung von Gaslieferungen
sein - das ist absehbar...
Dazu muss man in der Rückschau mit einbeziehen, dass Russland laut
eines Artikels der Wirtschaftsnachrichten
vom 29.08.2014 sich vom Petro-Dollar verabschiedete und Ubel und
Yen als Wirtschaftswährung für das russische Erdöl etablierte.
Die Börsen dürften in der nächsten Zeit ziemlich einbrechen, aber bis
dahin gibt es ja dann vielleicht schon einen Krieg.
Russland wurde sukzessive aus allen wirtschaftlichen Geschäften
herausgedrängt (z. B. G8) bzw. brach Brücken freiwillig ab wie beim
Nahrungsmittelimportverbot europäischer Produkte für ein Jahr
(die geben wenigstens Zeiträume an...).
Egal ob Finanzströme oder Higthech - der Autor ist weder
Wirtschaftsfachmann oder Bankfachmann, aber die Tendenz sieht nach dem
Abbruch der Beziehungen in allen Ebenen von Politik bis Wirtschaft aus.
Die NATO ist inzwischen der Primat der Politik des freien Westens, der
ausschließlich mit Sanktionen handelt, die in der Ranghöhe die
Vorstufe zu militärischen Maßnahmen darstellen. Dabei ist die
NATO ein Verteidigungsbündnis der Partner und hat auch
völkerrechttlich nur eine Legitimation für den Verteidigungsfall,
der nicht vorliegt. Alles andere ist ein Fall für die UN.
Ja, auch Putin ist kein Waisenknabe und die wahrscheinliche Gründung
bzw. Bestrebungen nach Gründunge eine neuen Satellitenstaates ist kein
Kavaliersdelikt, sondern Verletzung der Souveränität eines
Staates. Unbestritten herrschen Verletzungen der Menschenrechte
von Homosexuellen bis hin zur unerträglichen
Pressemanipulation in Russland.
Dennoch ist das Spiel des Westens auch nicht so sauber, wie der
inzwischen harmlos gewordene Presseclub in der heutigen Sendung doch
eher ein naives Bild westlicher Desinformation wiedergab. Ach ja, die
Herren und Damen vom WDR liefern wie oben ausgeführt ja gerne falsche
Bilder oder lassen diese von ihren Gastjournalisten in herrschender
Einigkeit wiedergeben - nicht ein kritischer Mensch am Tisch - das
nennt sich doch dann wohl nicht ausgewogen...
Die Verbindungen sind gekappt und Russland wird mit jedem Sanktionstag
unberechenbarer und irgendwann braucht Russland keine Rücksicht auf
Handelsbeziehungen oder Verträge mehr zu nehmen, da auf wirtschaftliche
Interessen keine Rücksicht mehr genommen werden muss. Die Oligarchen
haben dann keinen Einfluss mehr auf die russische Politik und was das
bedeutet, dürfte dann wohl jederman klar sein.
Die Militärs und russischen Nationalisten werden dann in Russland eine
Politik betreiben, die weitaus rücksichtsloser nach Richtlinien der
Partei sein wird, als der gemäßigte Kurs Russlands, der uns in den
letzten zwei Jahrzehnten eine halbwegs friedliche Welt bescherte.
Einfluss verlieren heißt auch, das der Gegner unabhängig bzw.
unkontrollierbar wird. Dieses Ziel wurde erreicht. Russland hat kein
Verteidigungsbündnis, so dass militärische und wirtschaftliche
Entscheidungen in der Hand einer Regierung liegen, von der wir wissen,
dass Sie sehr viel schneller und skrupeloser reagieren kann.
So muss es dem Westen nicht wundern, wenn an diesem Montag oder
Dienstag nach Einsetzen der Sanktionen zu sehr scharfen Gegenreaktionen
kommt oder wie es im Volksmund heißt: Wie es in den Wald ruft, so
schallt es hinaus.
Der Westen entschloss sich für ein Experiment und arbeitet mit immer
stärkeren Sanktionen (stufenweise). Wie weit kann man so gehen, ohne
dass Russland reagiert und den Konflikt eskalieren lässt?
Erinnert den Autor an die Schule: Auch die liebsten Lehrer wurden von
uns Schülern ausgetestet, wie weit man gehen kann. Irgendwann kam
dann der Wutanfll des Lehrers, Klassenbucheinträge oder Liebesentzug
und nach einem Krach ging es dann wieder zur Normalität.
Ein paar zu gutmütige Lehrer gingen vor die Hunde und
Ars..löcher kamen mit einem autoritären ungerechten
Benehmen leider im Vergleich viel zu gut durch (siehe
Russland...), aber hätten wir militärische Mittel zur Verfügung,
wäre auch ab und zu ein Lehrer über die Klinge gesprungen....-:)
Russland kann dieses Spiel auf die Dauer nicht durchhalten, also wird
es reagieren müssen und das wahrscheinlich getreu der Lebensweisheit:
"Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne
Ende!" Das bedeutet den Einmarsch und Schaffung von Tatsachen und
nicht etwa das Einknicken vor dem Westen, wie es sich unsere scheinbar
naiven Kriegstreiber vorstellen...
Eine neue Runde der Gewaltspirale beginnt und wieder ist es der freie
Westen, der Brücken mit Wirtschaftssanktionen zerstört und mit
seiner Politik genauso den Konflikt weiter eskalieren lässt....Wie soll
das mit dem schönen letzten Satz aus dem Märchenbuch enden?
....Und wenn Sie nicht gestorben sind, dann leben Sie noch heute....,
aber das ist ja nur ein Märchen...
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15.09.2014 Ukraine oder Ruhe vor dem Sturm
"Keine Nachricht, Gute Nachricht", sagt der Volksmund auf den ersten
Blick konträr zu der Lebensweisheit aus der Überschrift, aber beide
Lebensweisheiten bewahrheiten sich scheinbar.
Seit der letzten Woche und dem Wort zum Sonntag startete der freie
Westen die nächste Sanktionsrunde und sogar die Unternehmer
(http://www.focus.de/finanzen/news/ukraine-konflikt-deutsche-wirtschaft-kritisiert-neue-eu-sanktionen_id_4132478.html)
kommen zum Schluss, dass Sie sich nach den Sanktionen des Westens
unbehaglich fühlen und warnen vor einer Sanktionsspirale.
Der freie Westen und die kriegstreibende Presse schätzen Herrn Putin
als unberechenbar ein und da erstaunt es schon, dass der freie Westen
"in seinen brillanten Analysen" nun ein Flugverbot
und Boykott der PKW-Industrie prognostiziert - ist Herr Putin denn nun
berechenbar oder nicht?
Im freien Westen spürte man bei der Einführung der Sanktionen in der
letzten Woche eher ein zögern. Vorgeblich, um den Waffenstillstand
nicht zu gefährden und weil bei den Sanktionen keine Bedingungen für
ein Ende vorlagen - ein Umstand, den der Autor bereits vor
einigen Artikeln anprangerte: Bei Sanktionen muss schon eine
Ankündigung enthalten sein, wie lange Sie dauern. Herr Putin machte das
bei den Gegenreaktionen wie z. B. bei den Boykott von Lebensmitteln, wo
er ein Jahr festsetzte:
Wer ist nun berechenbar? Der Westen agierte bei den Sanktionen
stümperhaft, weil er bisher seine Sanktionen nicht an konkret messbare
Schritte koppelte: Die Grundaussage: Keine Intervention russischer
Truppen ist ein wenig zu wage gewesen und bei der
Geheimhaltungsstrategie des freien Westens über konkrete Übertritte und
deren öffentliche Beweisführung eher nicht nachvollziehbar.
Wie dem auch sei, der Westen schaut nun ängstlich nach Russland und der
Ukraine und auch die freie Presse schweigt.
"Das Bündnis fordere Russland
„weiterhin auf, gemäß der Vereinbarung von Genf zugunsten von
Diplomatie und Dialog alle Truppen entlang der ukrainischen Grenze
abzuziehen“ Quelle:Zitat Tagesspiegel, "Russland hat Truppen
noch nicht zurückgezogen", 29. 04.2014. Russland darf seine Truppen
also in seinem eigenen Land nicht an der Grenze in seinem eigenen Land
aufstellen, wurde dafür sanktioniert und nun hält der freie Westen ein
NATO-Manöver ab? Wie glaubwürdig ist denn das?
Europäische Truppen in einem Kriegsgebiet und wenn die Separatisten
einen Anschlag verüben, dann sterben europäische Soldaten auf
ukrainischen Boden - ein Grund für einen Weltkrieg!
Was passiert, wenn Putin als Gegenreaktion Truppen aufmarschieren
lässt? Was sucht die NATO-Verteidigungsarmee außerhalb ihres
Wirkungsbereiches? Doch nun eine Angriffsarmee? Vorbereitung für eine
Spaltung, wie Sie vielleicht hinter geschlossenen Türen arrangiert
wurde? Der freie Westen bekommt die Westukraine und Russland die
Ost-Ukraine? Was findet da perfides statt? Kam es zu einem Deal hinter
verschlossenen Türen, dass die Ukraine gespalten wird ? Es sieht
zumindest so aus...
Wieviel Öl kann man ins Feuer gießen, ohne das es explodiert?
Die Sonne scheint in den nächsten Tagen in Deutschland und es scheint
wenig tröstlich, dass unserer Untergang mit schönen Wetter begleitet
wird.
Zeit einmal sich an den ersten und zweiten Weltkrieg zu erinnern:
Deutschland zog vor hundert Jahren gegen Russland in den Krieg - eben
Weltkrieg I.
Nur wenige Jahrzehnte zog Deutschland gegen Russland in den zweiten
Weltkrieg - eben Weltkrieg II
Und Anfang dieses Jahrhunderts zog Deutschland mit den Rest der
Weltgemeinschaft in einen Wirtschaftskrieg - eben...
Beim Schach sagt man, dass nun der Gegner am Zug ist und die Stille
seitens Russland ist kein gutes Zeichen.
Der von den Kriegstreibern als unberechenbar eingestufte Herr Putin
wägt zur Zeit ab und wird nun den freien Westen austesten, wie weit er
gehen kann und der Autor als Speerspitze der Schwarzseher und Propheten
der Apokalypse wagt die These:
Ein angeblich unberechenbarer Kampfhund wurde in die Ecke seines
eigenen Landes gedrängt, was anderes als einen Befreiungsschlag
erwartet der freie Westen jetzt eigentlich?
Ihr habt den Bogen überspannt und wie es in den Wald ruft, so schalt es
heraus. Der Westen handelt unverantwortlich und die Millionen
sterbenden Seelen in Zukunft werden aus dem Hades die Furien entfesseln
und diese werden an denen Rache üben,, die unverantwortlich Menschen im
freien Westen bei vollen Bewusstsein ins Verderben stürzten...
Die Friedensbewegung, die Kirche und der Autor dieser Webseite haben
versagt und dem Autor fällt nur ein: Treffen Sie sich mit
Menschen, die Sie lieben, machen Sie Ihren Frieden mit Gott und beten
dafür das ein Wunder geschehen möge - denn die Hoffnung stirbt
bekanntlich zuletzt.
Der Autor beschwört die friedlichen Kräfte im Westen: Erhebt Euch und
entmachtet jene, die Euch ins Verderben stürzen wollen. Kehrt Euch ab
von der Rhetorik des Krieges, ansonsten ist auch Euer Ende da. Aber der
Autor fürchtet, dass auch diese letzten Cassandra-Rufe im Sturm der
Kriegstreiberei verhallen...
---
16.09.2014 NATO-Manöver oder Waffenlieferung? Es darf spekuliert
werden...
"Unter
Führung der USA beginnen heute mehrere NATO-Staaten und Verbündete im
Westen der Ukraine ein Manöver. An der Übung "Rapid Trident" nehmen
etwa 1300 Soldaten aus 15 Staaten teil." titelte die Tagesschau am gestrigen Tag.
Der "schnelle Dreizack" lässt natürlich viele Spekulationen zu:
Bekanntlich
liefert Russland über dubiose Hilfstransporte mit unbekannten Inhalt
die Separatisten in Form von Hilfskonvois. Der letzte Konvoi dürfte
wieder unterwegs sein...
Mehrere NATO-Länder befürworten indes Waffenlieferungen in die Ukraine
an die ukrainische Regierung. Ein ranghoher ukrainischer
Militärberater verwies auf versprochene Waffenlieferungen, welches
jedoch mehrere NATO-Staaten dementierten.
Mit der Aktion "schneller Dreizack" hat die NATO nun die Möglichkeit,
Waffen legal in die Ukraine zu liefern: Die Waffenlieferung könnte
nun ein Teil des Manövers sein: Denn werden die beteiligten
Soldaten wirklich alle Waffen aus der Ukraine wieder in ihre
Heimatländer mitnehmen oder wird jeder NATO-Soldat als Gastgeschenk
seine Waffen an einen ukrainischen Soldaten verschenken?
Innerhalb eines solchen Manövers wird es natürlich Nachschublinien
geben und so kann unter den Augen der Satelliten Panzerwaffen,
Lenkraketen und ? unter Augen der Öffentlichkeit in den nächsten Tagen
als Teile des Manövers getarnt ihren Besitzer wechseln.
Nebenbei kann man ukrainische Soldaten dann an diesen Waffen ausbilden.
So weit zu den Spekulationen.
Leider wird nicht nur der Autor dieser Webseite solche Gedanken hegen,
sondern auch Herr Putin und so könnte so ein trojanisches Pferd
uns schnell in Kalamitäten bringen - insbesondere da die
ukrainischen Militärs nichts besseres zu tun haben, als geheime
Informationen in die Welt hinaus zu posaunen...
Der Autor wiederum empfindet unehrliche Handlungen und
Lüge nicht als Husarenstück, sondern als Sünde, Kriegstreiberei
und Werk des Teufels, der bekanntlich einen Dreizack trägt...
In Kombination mit den neuen Wirtschaftssanktionen liefert das
NATO-Manöver ein gefährliches Bedrohungspotential aus Sicht Russlands.
Es sind außer Proteste keine Gegenreaktionen erfolgt, so dass die
geschuldete Antwort nun in der Hand des vom Westen eingestuften
unberechenbaren Herrn Putin liegt, den zur Zeit nur wenige russischen
Oligarchen daran hindern werden, auf Rücksicht auf die wirtschaftlichen
Beziehungen keine militärischen Maßnahmen als Reaktion einzusetzen.
Der Showdown nähert sich und im besten Fall bleibt das ein regionaler
Konflikt, aber was, wenn Russland z. B. die NATO-Truppen auf irgend
eine Weise blockiert, bedroht ...?
Ist dann der Verteidigungsfall in einem nicht-NATO-Land eingetreten?
Welche Doktrin greifen dann? Die Gefahr einer Eskalation des Konfliktes
ist in den nächsten Wochen sehr groß, wie es der Autor
vorhersagte...und der freie Westen ist an der Schaffung der Situation
nicht unbeteiligt...
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17.09.2014 Im Siegestaumel...
Nun wurde also, während der Autor dieser Webseite noch an dem letzten
Artikel arbeitete, ein Assozierungsabkommen zwischen der ukrainischen
Regierung und dem europäischen Parlament in einer inszenierten
Sternstunde der Demokratie, mit pathetischen Bildern untermalt,
geschlossen.
Die Wirkung auf die Psyche eines jeden aufrichtigen Demokraten war
immens, selbst der Autor dieser Webseite empfand den Sieg der
Demokratie über die Diktatur als einprägsames Erlebnis - bis er sich
dann bei einer demutsvollen Betrachtung unserer Geschichte wieder in
den Niederungen des Alltags befand und der Vernunft und rationalen
Gedanken wieder Spielraum lies.
Wie fühlten sich wohl die Soldaten, als Sie mit Stolz erhobenen Hauptes
für die "anständige Sache" des Kaiserreiches in den ersten Weltkrieg
zogen. Wehende Fahnen und rührselige Abschiedsszenen auf den Bahnhöfen
und das Versprechen, bald als Sieger heimzukehren...Nach den ersten
Kämpfen wich die Euphorie über die glorreiche Mission schnell und übrig
blieb der nackte Schrecken des Krieges und die Heimkehr in einer Kiste
aus Holz...
Viele Menschen feiern gerade den Sieg, die Medien betonen die
Wirksamkeit der Sanktionen, die Nato hält ein Manöver ab und es scheint
so, als ob der Westen in seinem Triumph jeden Tag sich eine neue
Demütigung einfallen lässt und sich seines Sieges gewiss sein kann, da
der Russe offensichtlich alles mit sich machen lässt und vor der
geballten Macht des Westens kapituliert...
Sorry, aber der Russe hat seit dem unterstützen Putsch durch den Westen
die Füße still gehalten, sicherte sich als kleine Vergeltung die Krim
und infiltrierte dann in aller Ruhe die Ost-Ukraine. Bisher agierte der
Russe, nun agiert der freie Westen und Herr Putin wird in absehbarer
Zeit alles tun, um das Zepter des Handelns wieder in seine Hand zu
nehmen.
Nun soll er eine Niederlage seines Programmes akzeptieren, sich
reumütig zurückziehen und in seiner grenzenlosen Güte vielleicht auch
noch die Krim preisgeben...ein Wunschtraum, an den wohl niemand
ernsthaft glauben kann, der sich seriös mit der Vergangenheit
auseinandersetzte...
Träumt weiter, berauscht Euch an Euren "Siegen" und Ihr werdet sehen,
dass nur ein Satz von Herrn Putin Euch aus Euren Siegestaumel
herausreist. Die Ernüchterung folgt unmittelbar und es wird ein Heulen
und Zähneklappern geben und Ihr werdet sehen, dass Ihr
Geister beschwört habt, die der Zauberlehrling nicht aus eigener Kraft
beherrschen kann...
Prima, 100 Jahre nach dem ersten Weltkrieg haben die deutschen
Politiker bewiesen, dass Sie nichts aus der Geschichte gelernt haben...
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20.09.2014 Fehler in
der Matrix
Der
letzte Propagandafeldzug, dass Russland die Reaktionszeit der
NATO-Abfangjäger einzelner Staaten testete
(http://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-konflikt-russische-kampfjets-ueber-schweden-provoziert-putin-den-luftkrieg_id_4146290.html)
und Putin angeblich
ankündigte, dass eine Einnahme von Polen und den baltischen Staaten
schaffen würde, findet der Autor bedenklich.
Am
11.05.2014
bereits stellte der Autor bereits fest, dass die Rüstungsausgaben
Russlands sehr viel niedriger als die des freien Westens waren und
hielt das in einer selbst erstellten Grafik fest:
Demnach hat Deutschland bei 1,4 % Rüstungsausgaben bei
einem Bruttoinlandsprodukt von 3.593.238 Millionen Dollar von 48.800
Rüstungsausgaben fast halb so viel Rüstungsausgaben wie Russland mit
87800 Millionen Dollar Rüstungsausgaben.
In der Erstellungszeit der Grafik ging die Mär herum, dass die
Nato-Staaten mehr Geld für die Aufrüstung bräuchten, weil Russlands
Rüstung angeblich so weit überlegen sei - Eine These, die einfach nicht
haltbar war und nur die kriegstreibenden Medien wie die "Welt"
entlarvte...
Der Autor erinnert sich noch an alte Grafiken aus dem letzten
Jahrhundert, als der Warschauer Pakt mit der NATO verglichen wurden.
Damals mag es eine Überlegenheit an Panzern und Flugzeugen gegeben
haben, aber seit dem Zusammenfall des Warschauer Paktes und dem
Imperium der Sowjetunion war weder Geld für hohe Aufrüstung noch
Modernisierung da, so dass anzunehmen ist, das der überwiegende Teil
der Flieger und Panzer eher einen symbolischen Schrottwert besitzt...
Die USA und NATO fühlen sich erstaunlich sicher und es verwundert den
normalen Beobachter, dass Russland auffällig brav z. B. die
Aufforderung befolgte, eigene Truppen von der Grenze zur Ost-Ukraine
auf eigenem Territorium zurückzuziehen.
Der freie Westen hingegen fühlt sich auffällig sicher, als ob er die
"Wunderwaffe" (so nannte Adolf Hitler die ersten Raketen und
glaubte dadurch an den Endsieg zu erringen) in der Hand halten
würde und provoziert im Propagandakrieg.
Was läuft da hinter den Kulissen ab? Über den Stand der Hightech-Waffen
wissen wir Normalbürger nicht viel. O. K., Deutschland steigt bei
militärischen Drohnen ein ("nicht militärische" Drohnen gab es schon
seit Jahren...), Deutschlands Waffenindustrie ist weltweit mit führend,
aber dank scheinbar mangelnder Friedensbewegung dürfte auch die
Militärführung vielleicht bei dem dreifachen Potential der bekannten
Technik von dem öffentlich bekanntem sein...
So dürfte die Frage im Raum stehen: Hat der freie Westen Abwehr- oder
Angriffssysteme im stillen Kämmerlein entwickelt, die so überlegen oder
abschreckend sind, dass Russland zur Zeit einknickt?
Die Kriegstechnikfrage wurde in der öffentlichen Diskussion geschickt
ausgeblendet und dafür gibt es nur Nullinformationen und Propaganda im
Internet - teil einer ausgereiften Desinformationspolitik. Wir werden
mit News-Tickern über jeden Pups von Herrn Putin informiert und wahre
Informationen gehen in einer Flut von Propagandamüll verloren -
eindeutig ein Taktikwechsel, geschuldet der medialen Vielfalt in
unserem Land.
Der freie Westen hat seit dem Irak-Krieg diese Taktik zur Perfektion
gebracht und zu jedem Thema gibt es Radarbilder, 3-D-Animationen und
Videos zweifelhaften Ursprungs....
Aber zurück zum Ukraine-Konflikt: Tatsache ist, dass Russland und
Herr Putin trotz aller prognostizierten Unberechenbarkeit einer
direkten militärischen Konfrontation zwischen Ost und west aus
dem Weg gehen. Der Westen hingegen probiert trotz hehren
versprechen laufend irgendwelche Gründe zu finden, den Konflikt
auf eine militärische Stufe hochzutreiben. Sei es der Flugzeugabschuss
von mh117, wo europäische Opfer zu Opfern der westlichen Welt
hochstilisiert wurden oder die laufenden Gerüchte, dass Russland die
baltischen Staaten und Polen gefährden könnte, was doch ziemlich
grotesk anhand der Tatsache zu sein scheint, dass dieses definitiv
einen Verteidigungsfall der NATO heraufbeschwören würde - selbst der
Autor dieser Webseite würde einen solchen Akt als Angriff auf die freie
Welt sehen....was schon viel heißt!
Keine Rekrutierung von Soldaten, keine Presseverbote (diese Webseite
wäre sonst schon längst geschlossen und der Autor vor einem
Militärgericht), dass passt irgendwie nicht zu einem Konflikt, der das
potential für einen Weltkrieg hat.
Stattdessen Propaganda und Wirtschaftssanktionen, die man sich nur
erlauben kann, wenn man bzw. frau seiner/ihrer Sache sehr sicher ist.
Das, was gerade passiert, ist mit Logik mit den vorhandenen Fakten, zur
Zeit nicht wirklich nachvollziehbar.
So bleibt die Frage im Raum stehen: Was macht den freien Westen zur
Zeit so sicher, quasi unangreifbar und scheinbar unverwundbar zu sein?
Und um den freien Westen gleich mal ein wenig vom hohen Ross zu holen:
Jeder Held wie z. B. Achilles oder Siegfried hatte in den alten Mythen
seine Achillesferse. Mag sein, dass ihr Euch aus irgendeinen Grund überlegen fühlt, aber Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall....
Übrigens zieht Russland scheinbar an der Krim Truppen zusammen - kein
gutes Zeichen, vielleicht braut sich da gerade abseits von den
vorherigen Theorien, gerade sprichwörtlich wie in der Realität ein
Sturm zusammen...
---
24.09.2014 Vergangenheitsbewältigung
Die ARD bekam vor einigen Tagen einen Rüffel wegen tendenziös
einseitiger Berichterstattung "aus dem eigenen Hause vom Programmbeirat
(http://www.heise.de/tp/artikel/42/42784/1.html)
Aus dem Protokoll mal eben ein wenig schludrig die zehn Hauptkritikpunkte in eigenen Worten übernommen:
1. Mangel an Differenzierungen, Inhalten und Unterlassung der
Darstellung des Assozierungsabkommens zwischen EU und RU und dessen
Bedeutung für Russland.
2. Hintergrundinformationen zu politischen und strategischen Absichten der NATO
3. Information über den Maidanrat und die Rolle der radikal nationalistischen Kräfte...
4.
Zustandekommen der Vereinbarung am 21 Februar, Inhalte der Verträge und
Scheitern, so wie die Rolle der rechtsnationalen Kräfte im
Maidanrat...
5. Die Frage nach der Legitimität der Absetzung "Janukowitschs sowie die Rolle rechtsnationaler Kräfte bei der Absetzung."
6. Fehlende Analyse der Protagonisten Klitscko und Timoschenko
7. Mangelnde Hintergrundinformationen über die Wahl der Krim, Historie, Ethnien..Frage der Völkerrechtswidrigkeit...
8. "Belastbare Belege für eine Infiltration der Krim durch russische Militärangehörige"
9. Krim völkerrechtlich eine Sezession oder Annexion? Mangelnde
Darstellung und Bewertung der Eingliederung der Krim 1954 in die Ukraine
10. Ein "Feature" über Geschichte der Ukraine im Zusammenhang mit der heutigen Krise
Harter Tobak oder ein wenig bayrisch ausgedrückt, hat die ARD eine
umfassende Watschen bekommen - welches die Führungsetage des ARD
scheinbar eher kalt lässt.
Bei Wikipedia ist dann auch die Kritik des Beirates als Meilenstein bis zur nächsten Änderung verewigt:
"In der Ukraine-Krise 2014 rügte der
Programmbeirat die Berichterstattung vom Dezember 2013 bis zum Juni
2014 in zehn Punkten als "fragmentarisch", "tendenziös", "mangelhaft"
und "einseitig". Die Darstellung sei oft zu oberflächlich und
parteiisch, es fehlten essentielle Hintergrundinformationen. Die
Berichterstattung vor allem zu Beginn der Krise wirke wie eine
"Schwarz-Weiß-Zeichnung".[29]
Nach Darstellung des Spiegel
sind "Form und Schärfe der Kritik"..."ohne Beispiel in der Geschichte
der ARD". Der Spiegel relativierte die Aussagen des von Telepolis
lancierten Resümees des Sitzungsprotokolls. Dieses sei "deutlich
abwägender formuliert."[30]
Der Chefredakteur der ARD, Thomas Baumann, wies die Kritik des Programmbeirats "energisch" zurück.[31]"
Die Berichterstattung des ARD und seines Subsenders WDR, der eindeutig
veraltete Bilder als Beweise verkaufte, treibt in der Tat seltsame
Blüten - ein Kumpel des Autors unterschrieb eher eine scherzhafte (?)
Petition, dass als Ausgleich der russische Propagandasender in
deutscher Sprache als Ausgleich gesendet wird... was der Autor für ein
wenig übertrieben hält, da wir genug eigene lügende und kriegstreibende
Medien haben und somit der Propagandamarkt schon ausreichend gesättigt
ist...-:)
Aber mal im Ernst: Herr Putin wurde durch gezielte Indiskretionen in
der letzten Zeit als unberechenbar abgestempelt, aber Herr Putin ist
zur Zeit die einzige Person, die eben noch so berechenbar ist, dass
dieser Krieg nicht zum Weltkrieg mutiert.
Ein Zerfall der ehemaligen sowjetischen Staaten kann nicht im Interesse von Europa sein.
Dann diese abstruse Vorstellung, dass Putin Polen und das Baltikum
überrennen könnte. Es muss der Öffentlichkeit doch eigentlich bewusst
sein, dass dieses Handeln den sogenannten Verteidigungsfall auslösen
würde und das quasi dreiviertel der Welt - mal abgesehen von China -
plötzlich in einem Bündnisfall handeln müsste.
Das wäre dann wirklich eine Kamikaze-Aktion und natürlich würde bis ins
Grundgesetz legitimiert auch Deutschland in den Krieg ziehen - und das
zu Recht und auch völkerrechtlich unstrittig.
Daher sag der Autor: Was soll diese unreflektierte Panikmache? Warum
haben wir so eine Propaganda nötig, wenn unsere hehren Absichten mit
der UN in Einklang stehen...
Vielleicht reflektieren ja jetzt auch ein paar andere Medien ihr
Berichterstattung und die Häme anderer kriegstreibenden Medien wäre
eher unangebracht, da Die dann auch ihre eigene Berichterstattung
prüfen sollten oder wie Jesus Christus es formulierte: "Wer frei von
Schuld, der werfe den ersten Stein"
Tja, wer sich zum Schoßhündchen der Regierenden degradiert, hat nun das
Recht verwirkt, sich über die Kritik der ARD zu freuen, da Sie oder er
seine/ihre eigene Schuld eingestehen müsste.
Die vierte Macht scheint zahnlos geworden zu sein und gibt sich mit dem
Propagandabrei zufrieden - leider ist Scholl Latour gerade
verschieden...
....
Die Isis soll nun mit allen Mitteln bekämpft werden - ein Anliegen,
dass natürlich auf dieser Webseite unterstützt wird, denn die sind fast
so grausam.... wie der freie Westen...
Die USA und Saudi-Arabien sollten natürlich als potentieller
Waffenlieferant vor ein Kriegsgericht gestellt werden, da die Waffen
der Isis aus der USA stammten.
Dann sollten weiterhin alle Verantwortlichen, die in ein fremdes Land
einfallen, um dort einen Menschen umzubringen, vor ein Gericht gestellt
werden: Am besten fangen wir dann mal mit Herrn Obama an, der in einem
fremden Land Herrn Osama Bin Laden, durch seinen Befehl
exekutierte. Herr Bin Laden wurde ebenfalls von
amerikanischen Geheimdiensten finanziert und bewaffnet, bis er
sich gegen den eigenen Herrn richtete und nicht mehr Russen in
Afghanistan tötete - oh ja, die westliche Welt ist in ihrer Humanität
mit hehren Motiven manchmal grausam.
Die ganze Situation im Irak eskalierte mit der Ermordung von Saddam
Hussein - der angeblich Chemiewaffen produzierte. Dann wurde ein
Marionettenregierung installiert, dass nicht wirklich alle
Bevölkerungsgruppen unterstützte und dann von den USA zum Rücktritt
gezwungen wurde - zwar nicht grausam im Sinne von Mord, aber läuft da
einiges nicht moralisch fragwürdig ab?
Nun bombardiert der Westen schon seit einiger Zeit die Isis, die vorher
in Syrien mit dem Segen der USA Terroranschläge in Syrien ausführte und
dort nicht etwa zwei oder drei Menschen, sondern ein paar tausend
Menschen hinrichtete - aber das Leben von unschuldigen Syrern scheint
in der Gewichtung des Westens nicht so wertvoll zu sein und wurde als
kollateral-Schaden hingenommen.
Auch Deutschland liefert Waffen
an den Widerstand der Isis, aber was, wenn der nun gemeinsame Feind
besiegt ist und sich dann die Waffen einige Zeit später gegen andere
Minderheiten oder den freien Westen richten?
Der Autor dieser Webseite überlegt gerade, wie der Waffenlieferant bzw.
die politischen Führer unseres Landes aus christlicher Sicht
einzuordnen sind und kann sich zur Zeit nur schwerlich an Passagen wie
"selig sind die, die anderen Waffen Liefern" in der Bergpredigt
erinnern...
Wir neigen heutzutage zu einer "Entmenschlichung". Menschen werden als
Terroristen eingestuft und scheinen damit die Menschenwürde aberkannt
zu bekommen. Dann darf man schon einmal mit Flugzeugen gezielt Bomben
werfen - sind doch nur Terroristen, Separatisten...
Es wird übrigens immer betont, dass kein Krieg gegen den Islam geführt
wird, sondern nur gegen "Islamisten". Afghanistan, Ägypten, Iran, Irak,
Türkei - wo ist denn eigentlich noch der Islam vorhanden, der in der
westlichen Welt akzeptiert wird?
Sind wir nicht ein klein wenig verlogen oder umgekehrt gefragt: Wenn
wir auf der ganzen Welt nach Salamitaktik ein Land nach dem anderen als
schlechten Islam verurteilen oder deren Splittergruppen, müsste dann
nicht irgendwann der gesamte Islam auf den Prüfstand gestellt werden? -
Ist nicht Auffassung des Autors, aber Herr Obama verwendete gerade
wieder die Standardfloskel, dass dieses kein Feldzug gegen den Islam
sei und Isis betont hingegen ein Kalifat mit der Scharia als Gesetz
einführen zu wollen, welches nach alten und heute noch gültigen
islamischen Recht durchaus legitim ist!
Deshalb waren die Türken vor Wien vor ein paar Jahren, weil der Islam
dies durchaus bejaht. Der freie Westen soll dem Inhaber dieser Seite
oder der arabischen Welt dann gerne einmal erklären, was ein guter
Islam im Sinne der westlichen Welt ist: Morden ja, aber nur für die
gute Sache (des Westens...).
An die 400 Menschen mit islamischen Weltbild fuhren bisher zur
Unterstützung ihrer Glaubensbrüder in das Kriegsgebiet. Nun soll
die Gesetzgebung verschärft werden und ihr Kampf als Terrorismus
geahndet werden. Offiziell distanzieren sich die Muslime, aber im
Untergrund gibt es nicht wenige, die die westliche Politik nicht zu
Unrecht verdammen, weil einige heutige Probleme unbestritten made in
USA durch unselige Instrumentalisierung von Menschen herrührt, die
einst für den Westen und nun gegen den Westen kämpfen.
Fassen wir mal zusammen - es gibt also nach Lesart des Westens gute
Waffenlieferungen, Umstürze von Regierungen und Ermordung von
Terroristen oder deren Verurteilung in Deutschland und auf der anderen
Seite die schlechten gewissenlosen Mörder, die zuvor mit Waffen aus dem
Westen beliefert beliefert wurden, um im Namen der Guten andere
schlechte Menschen zu eliminieren, aber dann ihre Mission
missverstanden und im Übereifer gute Menschen hinrichteten - was dann
wiederum ein Verbrechen ist und von den guten Menschen dann mit der
Todesstrafe sanktioniert wird.
Das ist doch nicht ganz sauber - wie viel Araber mussten ihr Leben lassen?
11. September, jetzt die hingerichteten Geiseln, ein paar abgeschossene
Militärs. Was ist grausamer? Natürlich, jedes verlorene
menschliche Leben ist eins zu viel!
Wenn wir es auf die Dauer nicht schaffen, eine vernünftige
und friedliche Politik auch mit den Islamisten zu erreichen, dann
gilt weiterhin: "Wer Wind sind sät, wird Sturm ernten." Die heutigen
Konflikte in der arabischen Welt beruhen auf eine grausame Geschichte,
die bis in die Kolonialzeit zurückgeht. Brisant wird das Ganze durch
das Reizwort Erdöl.
Der Autor hofft nach der Bereinigung des Konflikts, dass es einen
aufrichtigen Dialog geben möge - aber diese Hoffnung scheint vergebens
- so lange wird die Welt in gute und in schlechte Mörder eingeteilt,
aber beide haben eins gemeinsam: Es klebt Blut an Ihren Händen. Und der
Autor kann beides nicht akzeptieren, weil beides gegen seine Religion
verstößt, wo es irgendwo auch heißt: "Du sollst nicht töten". Und wenn
wir so weitermachen befinden wir uns auf Inquisitionsniveau: Dann
brennen wieder Scheiterhaufen und der zynische Spruch
gilt: Das ist keine Frau, sondern das personifizierte Böse (Hexe)
und das Böse darf eben umgebracht werden - weil es keine Menschenwürde
besitzt..., so einfach kann man das Gebot: "Du sollst nicht
töten" aushebeln - wenn man die Menschlichkeit anderen abspricht... ---
06.02.2015 Die deutsch-französische Friedensoffensive
Die Bundeskanzlerin will also nun mit Russland verhandeln, um
schlimmeres zu verhindern, womit Sie Waffenlieferungen aus den USA und
stärkere Sanktionen meint.
Der Autor benutzt bewußt das Wort Friedensoffensive, weil selbst bei
diesen Friedensverhandlungen latent die Androhung eines Krieges im
Unterton mitschwingt.
Ein Gang nach Canasso, weil Sie sich doch nun auf den Minsker
Friedenspan beruft, der auf die Initiative des in den westlichen Medien
als unmenschlichen dargestellten russischen Präsidenten beruht..
Das ganze ist wie immer verlogen: Die Süddeutsche Zeitung musste einen
Artikel zurückziehen (keine Redewendung - zum Recherchepunkt war der
Artikel nicht mehr Online.)
Angeblich ging es dabei um die Verschiebung der Grenzen zugunsten der
Separatisten, denen nach erheblichen Landgewinnen im Kampf, mehr
Land in Form eines Autonomiegebietes zugesprochen werden soll.
Mal die Kernpunkte des Minskers Abkommen aus Wikipedia zitiert, weil
man sich nie sicher sein kann, was als nächstes verschwindet:
Das Protokoll umfasst zwölf
Punkte:[4]
1 Die
unverzügliche beiderseitige Unterbrechung der Anwendung von
Waffengewalt zu gewährleisten. 2 Das Monitoring
und die Überprüfung der Waffenruhe durch die OSZE zu gewährleisten. 3 Die
Dezentralisierung der Macht in der Ukraine zu verwirklichen, unter
anderem durch die Verabschiedung eines ukrainischen Gesetzes "Über die
vorübergehende Ordnung der lokalen Selbstverwaltung in
bestimmten Regionen der Donezker und Lugansker Gebiete" (Gesetz über
den Sonderstatus). 4 Das
ständige Monitoring an der russisch-ukrainischen Staatsgrenze und die
Überprüfung seitens der OSZE zu gewährleisten, mit der Bildung einer
Sicherheitszone in den Grenzkreisen der Ukraine und der Russischen
Föderation. 5 Sofort alle
Geiseln und ungesetzlich festgehaltenen Personen zu befreien. 6 Das Gesetz
über die Nichtzulassung der Verfolgung und der Bestrafung von Personen
in Zusammenhang mit den Ereignissen zu übernehmen, die in einzelnen
Kreisen der Donezker und Lugansker Gebiete der Ukraine geschehen sind. 7 Den inklusiven
nationalen Dialog fortsetzen. 8 Maßnahmen zur
Verbesserung der humanitären Situation im Donbass zu ergreifen. 9 Die
Durchführung vorgezogener Kommunalwahlen zu gewährleisten, entsprechend
dem ukrainischen Gesetz "Über die vorübergehende Ordnung der lokalen
Selbstverwaltung in den gesonderten Kreisen der Donezker und Lugansker
Gebiete" (Gesetz über den Sonderstatus). 10 Die
ungesetzlichen bewaffneten Formationen, die Militärtechnik sowie die
Freischärler und Söldner aus der Ukraine herauszuführen. 11 Ein Programm
des wirtschaftlichen Wiederaufbaus des Donbass und der
Wiederherstellung der Lebensfunktionen der Region zu beschließen. 12 Die Garantie
der persönlichen Sicherheit der Teilnehmer der Konsultationen zu
gewähren.
Die wahren pseudoaufrichtigen "Friedensbemühungen" dürften folgende
Ursachen haben:
1. Nichteinhaltung des Programmes - Frau Bundeskanzlerin Merkel kommt
mit einem Friedensplan im Gepäck, der bereits gescheitert ist - das
soll kompetente und kreative Politik sein?
2. Landgewinne (ca. 1500 qkm) der Separatisten im
erheblichen Maße, genau wie ungefähr 600 tote Menschen
3. Der Beginn der Vertreibung der ukrainer
ansässigen Menschen, die mit Bussen in eine ungewsse Zukunft geschickt
werden...
3. Die wirtschaftliche Krise in der Ukraine: "Die
ukrainische Notenbank musste den Zinssatz zuletzt drastisch von 5,5
Prozent auf 19,5 Prozent anheben, um die Inflation zu bremsen. Die
Währung befindet sich im freien Fall, die Ukraine ist dringend auf
einen Kredit des Internationalen Währungsfonds (IWF) angewiesen."
NTV
Na prima, wie werden die mal später auf eigenen füßen stehen
-Griechenland lässt grüßen..
4. Androhung der Mobilisierung weiterer 100 000 Menschen in den
Separatistengebieten, womit dann eher eine höhere russische
Infiltration gemeint sein dürfte.
Der freie Westen hat den Konflikt so gut wie verloren und Herr
Proschenko bittet um Waffenlieferungen - ein Lösungsansatz, der
uns eher in den Weltkrieg führen könnte oder sein Schicksal
besiegelt. Russland macht Nägel mit Köpfen und Deutschland
und Frankreich suchen nun eine Lösung, wie man aus der Krise
herauskommt, ohne das Gesicht zu verlieren.
Das krisengeschüttelte Europa ist der Sanktionen müde und nicht zuletzt
die Griechen verwiesen auf russische Optionen, welches der
Autor eher als weiteren geschmacklosen Versuch deutet, die
Schuldentilgung in Gang zu bringen: Die Griechen beschimpfen uns
als Nazis, Verlangen Reparationen, wollen uns mit Russland
demütigen..., die haben wohl einen Knall und benehmen sich würdelos.
Ein Schuldner, der seinen Gläubiger erpresst, verhöhnt und für sein
unsolides Leben verantwortlich macht, verkennt die Lage.
Der Autor schrieb immer pro Griechenland, aber die Griechen haben sich
viel Sympathien verscherzt und der Autor sagt inzwischen: Lasst die
Griechen nicht aus Europa gehen, sondern schmeißt Sie raus - klare
Worte sind heute leider eher selten...
Zurück zur Ukraine: Angesichts der Griechenlandkrise und des Kampfes
gegen den IS bröckelt der Wille für die Aufrechterhaltung der
Sanktionen immer mehr. TTip und russische Sanktionen sind der Tod auch
der deutschen Landwirtschaft...
Die Lage ist schwierig und der Autor dieser Webseite, der ja nach
Rhetorik der Obamaversteher als Putinversteher eingeordnet wird, sagt:
Das ist ein Gang nach Canasso und es sollte kein Hochmut diesen Weg
begleiten. Mit den üblichen Erpressungen in Form von Sanktionen wird es
keinen Frieden geben. Dann nebenbei kleine Natostationen in den
osteuropäischen Ländern aufzubauen, ist eher kontraproduktiv und lässt
eher darauf schließen, dass die Lage im westlichen Lager verkannt wird:
Ihr sagt, dass Ihr Euch um Frieden bemüht, aber Eure Maßnahmen laufen
auf Krieg hinaus. Ich mache auch die Uneinsichtigkeit des Westens für
den hohen Blutzoll in der Ukraine mitverantwortlich: Der ukrainische
gesamte Staat kippt gerade, die Regierung der Ukraine ist kurz vor
einem Amoklauf mit einer Generalmobilmachung:
Hey, die haben faktisch bereits ihr gesamtes Militär mobilisiert und
verlieren gehen weit zahlenmäßig unterlegende Separatisten...
Frau Bundeskanzlerin Merkel lehnte sich weit aus dem Fenster heraus und
wie in Griechenland steht die Politik vor einem Scherbenhaufen.
Deutschland wird schon lange nicht mehr als Führer der europäischen
Union angesehen und deshalb werden gerade eine Billion Euro gedruckt,
während die schweizer Ratten das sinkende Schiff verließen (Die
Schweizer sind natürlich keine Ratten, aber das Bild heißt nun mal: die
Ratten verlassen das sinkende Schiff und der Autor meint damit die
Abkopplung der schweizer Franken...).
Jetzt kommt es so, wie der Autor es bereits seid Monaten voraussah: Es
geht nicht um die Anerkennung der Krim, sondern um die Rettung der
Rest-Ukraine per se. Der Autor empfiehlt nach wie vor: Aufhebung der
Sanktionen, Anerkennung der Krim, Autonomiegebiete für die Separatisten
und deckt sich dabei weitestgehend mit den realen Verhältnissen.
Die Verhandlungsposition des Westens wird immer mieser und der Autor
hatte wohl das letzte Jahr recht, als sich der freie Westen noch
unangreifbar fühlte. Das war vor der Griechenlandkrise, dem IS und der
Wirtschaftskrise...
Der Autor dieser Webseite ist sich nicht sicher, ob die Politiker
wirklich realisieren, dass jetzt Friedensverhandlungen der einzige Weg
ist. Muskelspiele sind kontraproduktiv, aber die Dummheit obsiegt jetzt
schon über ein Jahr.
Verhandlungen führen, heißt auch Zugeständnisse machen und Land für
Frieden ist das Gebot der Stunde. Wir sind dabei keine Verlierer, weil
die ehemaligen Satellitenstaaten der Sowjetunion unstrittig zu Europa
gehören - andernfalls verteidigt sogar der ansonsten pazifistische
Autor einen Krieg. Dazu noch ein Teil der Ukraine: was will man mehr?
Dieser Landgewinn kam durch eine Friedenspolitik und nicht durch eine
Kriegspolitik. Dank dem zerstörten Vertrauen wird Russland noch
jahrzehntelang auf uns sauer sein. Schuld daran ist die Politik der
Kriegstreiber in unserem Land - sorry, aber ihr habt uns und unseren
Kindern einen Bärendienst erwiesen und könnt nicht wirklich mit unserer
Dankbarkeit rechnen.
Politik heißt vorausschauendes und nachhaltiges Handeln - diese Krise
hätte nicht sein müssen und trifft ein nun angeschlagenes Europa -
prima gemacht...
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07.02.2015 Alles eine Frage der Etikette
Die Bundeskanzlerin geht als mit Herrn Hollande nach Russland und statt
das der Autor freudig die deutsche Fahne schwenkt und sich über
Friedensverhandlungen aufrichtig freut, schimpft er wie ein Rohrspatz,
welches auch nicht der Etikette entspricht, ich bin halt ein
Flegel...
Vielleicht mal ein Bild zur Darstellung der diplomatischen Situation:
Die Geschichte vom ungeladenen Gast
Sie verstehen sich gut mit einem Nachbarn und laden diesen verbal
irgendwann einmal zu einem Kuchen und Krimsekt ein. Vor dem Termin
streiten Sie sich.
Der Nachbar erscheint aber trotzdem eines Tages ziemlich unangemeldet
mit einer Freundin und beruft sich auf die Einladung, obwohl der Streit
immer noch herrscht.
Dann setzt der Nachbar noch einen drauf, in dem er darauf hinweist,
dass - falls er nicht hereingelassen wird -, Ihnen draußen auflauern
wird und eine aufs Maul haut. Weiterhin droht er, dass er ihren
pubertierenden Sohn ein Messer schenken wird und ihm den Tipp geben
wird, wie er das Messer zur Durchsetzung seiner Ziele einsetzt...
Dann zückt der Nachbar eine alte Einladungskarte zu einem Geburtstag
vor einem Jahr und sagt, dass er sich für das Wochenende ihre
Geburtstags auf diese alte Einladungskarte beruft.
Zwar hat der Nachbar selbst am Wochenende Geburtstag, aber auf diesen
sind sie erstmal nicht eingeladen, da der Nachbar erstmal testen muss,
ob Sie die neuen Bedingungen auch wirklich einhalten.
So lange wird natürlich über Sie weiterhin schlecht geredet und sie
werden als größenwahnsinnig verschrien ....
Jetzt einmal eine Frage dieses Autors: Würden Sie den Nachbarn nach
diesem alternativlosen Vorschlag nicht wirklich die Tür vor der Nase
zuschlagen....
Es ist nicht die Einsicht in Friedensverhandlungen, die Frau
Bundeskanzlerin Merkel nach Russland treibt, sondern in der
süddeutschen steht ziemlich deutlich die Drohung der Regierung oder
unbekannter politischer Beobachter:
"An Kremlchef Putin sandten die
Vermittler die Nachricht aus, dass er mit neuen EU-Sanktionen zu
rechnen habe. Auch an US-Waffenlieferungen nach Kiew könne er kein
Interesse haben, so die Botschaft. Russland könne eine
unkontrollierbare Eskalation aufhalten.", Süddeutsche Zeitung
Sorry, da wird mit einem unkontrollierbaren Szenario gedroht und gleich
der Lösungsweg verraten: Gibt es keine US-Waffenlieferungen, so gibt es
auch keine unkontrollierbare Eskalation.
Was ist das für eine Politik, wo im vollen Bewusstsein angedroht wird,
dass ich genau weiß, wie ich eine unkontrollierbare Situation herstelle
und dieses auch tue, wenn sich nicht alles nach meinen Vorstellungen
entwickelt? Die Drohung mit einem Amoklauf ist wohl daneben.
Die Realität dürfte doch eher sein, dass Frau Bundeskanzlerin die Felle
wegschwimmen und Sie dringend einen Erfolg braucht, um nicht als
führungsschwache Lachnummer in Europa dazustehen:
- Die Griechen lassen sich nichts mehr von den Deutschen sagen
- Europa druckt munter Geld entgegen der Politik Deutschlands
- die Ukraine verliert an Boden und Russland bricht nicht schnell genug
zusammen
- viele Europäer halten die Sanktionen für nicht gut in der
Wirtschaftskrise
Frau Bundeskanzlerin Merkel hat die Zügel nicht mehr in der Hand oder
einfach gesagt abgewirtschaftet.
Insbesondere nach ihrer Brandrede wird Putin Sie doch nicht freudig
umarmen.
Nein, Frau Bundeskanzlerin Merkel: Sie sind eine Bittstellerin in
diesem Gespräch, weil Sie einen Erfolg brauchen. Sie sollten in Demut
und Bescheidenheit auftreten, der Autor dieser Webseite sieht aber nur
Hochmut und Stolz.
Als Friedensengel sind Sie nicht mehr brauchbar - Sie haben sich selbst
unter anderen durch ihre Brandrede unmöglich aus russischer Sicht
gemacht.
Nun, Putin braucht einen Erfolg. Bei aller Skepsis des Autors wird es
vielleicht eine Einigung geben, aber das erklären Sie dann ihren
Hetzmedien, die dann Zugeständnisse als Verrat interpretieren werden -
ich werde diese Medien dann erinnern, was Sie einst schrieben..
Wird die Bundeskanzlerin dann auch zur Putinversteherin degradiert oder
wird dann mit einem anderen Maßstab gemessen?
Egal wie diese Verhandlungen ausgehen - die Bundeskanzlerin wird
schlecht dastehen...
----
07.02.2015
Nachtrag wegen
aktuellen Meldungen und einer scheinbar veränderten politischen
Wetterlage dringend erforderlich
Die wundersame Wendung der Bundeskanzlerin oder willkommen im Kreis der
Putinversteher
Mal so zwei Pressestimmen von der aktuellen Presse:
Einen Tag nach ihrem Treffen
mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau sagte sie am
Vormittag auf der Münchner Sicherheitskonferenz: "Auch nach den
Gesprächen ist ungewiss, ob sie Erfolg haben." Man müsse den Versuch
aber wagen. "Wir schulden es alleine schon den betroffenen Menschen in
der Ukraine." Es gehe darum, das Minsker
Abkommen mit Leben zu erfüllen. Die Kanzlerin machte deutlich, dass sie
keine Konfrontation mit Russland will. "Niemand von uns hat ein
Interesse an einer neuen Spaltung Europas", sagte sie. "Wir wollen Sicherheit in Europa gemeinsam mit
Russland gestalten, nicht gegen Russland."
"Sie habe als Bürgerin der DDR
jedoch nicht nur die Erfahrung gemacht, dass die Amerikaner keinen
Krieg für die Freiheit des Ostblocks führen wollen, sondern auch
gelernt, dass das Festhalten an Prinzipien und der beharrliche Kampf
für die Freiheit auf lange Sicht Früchte trage. "Sonst säße ich heute
nicht hier", sagte die Kanzlerin."
Die
Kanzlerin ist nach ihrer Brandrede weder glaubwürdig und authentisch,
aber es deutet sich eine politische Kehrtwendung um 180 Grad an oder
sollte man sagen: Die Bundeskanzlerin dreht aus politischer
Notwendigkeit die Fahne nach dem Wind.
Die Kanzlerin trägt also der neuen Lage Rechnung und es wird das
Spiel good and bad guy gespielt und die USA wird nun auf einmal
vorgeblich dämonisiert, weil Waffenlieferungen den Konflikt
verschärfen würden.
In den Augen des wahrlich kriegstreibenden Organs der Welt wird dann
auch der Titel im o. a. Link: Erschöpfte Kanzlerin will Frieden
schaffen ohne Waffen verwendet.
"Frieden Schaffen ohne Waffen ist dabei eine Anspielung auf die
Friedensbewegung, die aus Sicht der Welt ein erfolgloses Projekt von
bestenfalls Putinverstehern oder Spinnern ist.
Es sieht so aus, als ob die Welt gänzlich sich aus der realen
Friedenspolitik verabschiedet hat und ihren Amoklauf nun auf die
Kanzlerin hin ausweitet.
Bezeichnend ist jedenfalls, dass es kein Sonntagsinterview bei der
Welt, sondern Informationen an die süddeutsche Zeitung waren, die die
"Kehrtwende in der Politik" auslöste. Jene süddeutsche Zeitung, die den
Friedensbefürwortern einen vergleichsweise großen journalistischen
Vertretung einräumte.
Das es erstmal Schwierigkeiten gab, wie der neue politische Kurs
verkauft wird, sei erstmal hingestellt.
Inzwischen scheint die Regierung einzuräumen, dass man den Landgewinn
der Separatisten in den Verhandlungen berücksichtigt.
Nun gut, nun wird also den Friedensbefürwortern eine Chance eingeräumt.
Da es um Menschenleben geht, beglückwünscht der Autor dieser Webseite
die Kanzlerin, dass Sie nach einem fruchtlosen Jahr, in denen
friedensbemühte Menschen ins Abseits der Gesellschaft rückten, nun
einen Weg wählt, der ohne Kritik am Inhalt bei den Putinverstehern auf
uneingeschränkte Zustimmung stößt.
---
08.02.1015 Über die kriegstreibende Presse und die neue
Hoffnung durch Diplomatie in Deutschland
Die Bundeskanzlerin beschreitet nun scheinbar neue Wege und der Zorn
des deutschen schlecht dressierten Presseköters richtet sich nun gegen
das ehemalige Herrchin bzw. Frauchin:
So schreibt ntv: als Subtitel: "Merkel
erklärt ihre Strategie: Donbass soll fallen wie die DDR" die
Situation mit leicht verwirrten Worten:
"Aber ist Merkels Haltung auch jetzt
richtig? Verlaufen der Kalte Krieg und die Ukraine-Krise so parallel,
wie sie es darstellt? Es
gibt gravierende Unterschiede: Der Kalte Krieg war ein stabiles System,
das auf der Abschreckung durch Atomwaffen beruhte. Die Ukraine-Krise
und ihre Begleiterscheinungen sind aber alles andere als stabile Systeme:
Die Ostgrenze der Ukraine ist nichts mehr wert, Russland verwischt
bewusst die Grenze zwischen Soldaten und lokalen Kämpfern, und auch die
Grenze zwischen dem besetzten Donbass und dem Rest der Ukraine hat
keinen klaren Verlauf. Es wird eben keine
Mauer gebaut, wie es in der DDR der Fall war. Alles, was wie eine Mauer
verlässliche Fakten schaffen könnte, wird eingerissen. Der
Begriff dafür, er fällt auf dieser Sicherheitskonferenz in München sehr
häufig: "hybride Kriegsführung"."
Es kann nicht der Ernst der angeblich seriösen Presse sein, dass
die Lage in der Ukraine mit der damaligen Konfrontation nicht
vergleichbar ist, weil es keine Mauer gibt, die ein verlässliches Indiz
ist, dass dahinter zum Sozialismus gehörende Menschen leben.
Wie bitte: der kalte Krieg war ein stabiles System? Bisher warnte die
seriöse Presse vor einem kalten Krieg und nun ist das das Vorbild des
deutschen Journalismus? Ein stabiles System, das auf Abschreckung
beruhte?
Abrüstung und Friedensbewegung zerstörten dann ja wohl dieses stabile
System, welches sich einige verdrehte Journalisten scheinbar
wiederwünschen - Sorry, durch das Ende des kalten Krieges und dem
Zusammenbruch der Sowjetunion kamen die osteuropäischen Staaten in die
EU - das war unter dem stabilen System des kalten Krieges nicht möglich.
Doch zurück zur Bundeskanzlerin als neuestes prominentes Mitglied bei
uns sogenannten Putinverstehern:
Es ist richtig und mutig nicht einen alternativlosen Weg zu gehen,
sondern eine hybride Strategie aufzubauen. Der Autor und Herr Putin
haben sogar etwas gemeinsam: Wir wurden kalt von dieser
Friedensinitiative erwischt und konnten uns erstmal nicht vernünftig
ordnen, weil die neue Initiative dermaßen überraschend kam, dass man
die Situation neu bewerten muss.
Immerhin sagte Herr Lawrov nach Angaben des Spiegels: " Die
Ukraine-Krisengespräche von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs
Präsident François Hollande und Kreml-Chef Wladimir Putin wertete
Lawrow allerdings positiv. "Wir denken, sie stellen eine gute Grundlage
dar für einen gewissen Grad an Optimismus, um hier den Konflikt zu
lösen", sagte er. "Diese Gespräche werden weitergeführt werden."
Die Bundeskanzlerin geht nach Ansicht des Autors zu einer Politik über,
die man als echte Diplomatie bezeichnen kann und das ist absolut
richtig.
Es muss weiterhin offene Gesprächskanäle geben, weil sonst nicht nur
Russland, sondern auch wir immer mehr in einer Kriegsspirale versinken.
Herr Putin mag zur Zeit militärisch in der Ukraine dominieren, aber
auch für Russland ist der Preis ökonomisch groß, so dass von einer
Win-Win-Situation ausgegangen werden kann.
Wenn es nun eine Möglichkeit gibt, dass beide Seiten mit Anstand unter
Wahrung des Gesichtes aus diesem Konflikt herauskommen, dann ist das
schon ein wichtiger Schritt.
Wie kann man denn in der Zeitung Welt von einer "erschöpften Kanzlerin"
sprechen, die von Russland bis in die USA rotiert, sich klar auch
gegenüber den Amerikanern positioniert und darum bittet, eben keine
Waffen an die Ukraine zu liefern?
Unsere deutschen Zeitungen scheinen auf einem US-neoloiberalen
amerikanischen Kurs abgedriftet zu sein, der notfalls gegen die
Kanzlerin Deutschlands geht. Das ist beängstigend, wenn die Presse das
Wohl des deutschen Volkes aus den Augen verliert und uns deutsche an
die USA verkauft und uns in einen Krieg treiben will.
Der Autor dieser Webseite bittet dementsprechend auch die sogenannten
Putinversteher den Kurs der Kanzlerin des Dialogs zu unterstützen -
schreibt wie ich positive Artikel gegen die Kriegshetze der Zeitung
"Welt" und anderer Medien, die sich immer mehr als Gefährdung für eine
friedliche Welt entlarven.
Menschen, die den kalten Krieg als stabiles System propagieren haben im
21 Jahrhundert nichts mehr zu suchen. Ist Euch eigentlich klar, was ihr
in der ersten Reaktion für einen Mist schriebt?
Die Kanzlerin setzte also ein Zeichen für Dialog und Hoffnung -
zumindest für die Friedensbewegung, Friedensbefürworter oder eben
Christenmenschen.
Klar, den Worten müssen Taten folgen und Russlands Außenminister und
Herr Putin reagierten mit einer verbitterten Rede und einem
Zornausbruch. Das ist aber nicht negativ zu bewerten. In der Welt der
Sozialpädagogik würde man sagen, dass es zu einem Gefühlsausbruch kam
und der ganze Frust erstmal durch ein Ventil abgelassen wird. Wenn
Putin und Lawrow nun sich über die Entwicklung der letzten Jahre
echauffieren, dann zeigen Sie eben auch ihre Ängste und ihre Gefühle.
Sobald die sich dann "ausgekotzt" haben, werden Sie im stillen
Kämmerlein die Lage sachlich analysieren und nach der ersten heftigen
Reaktion dann andere Gedanken zulassen:
Im Prinzip beruht das Minsker Abkommen doch auch auf eine Initiative
Putins. Das wurde erweitert, um den Landgewinnen Rechnung zu
tragen. Russland ist in einer Krise und wie die Kanzlerin es nun
richtig darstellt, sollte man nicht versuchen, die Krise von
einem Tag zum anderen lösen, sondern den Konflikt entschleunigen, damit
es nicht zu einer unkontrollierbaren Anzahl von Menschenopfern kommt.
Mögen die Kriegstreiber in Deutschland vor Wut platzen, aber die neue
Politik der Kanzlerin entspricht zu 100 % den Vorstellungen des Autors
dieser Webseite - Zuckerbrot und Peitsche hört sich anders an, als
Peitsche oder Peitsche oder eben mit anderen Worten gesagt eine
alternativlose einfallslose Politik, die eine unüberschaubare Anzahl
von Menschenleben fordert.
Der christliche Autor ist begeistert. Und wenn das nicht klappt? Dann
ist Plan B der Hardliner angesagt: Das darf aber eben nur Plan B und
nicht Plan A (mit einem weiteren A als Folge) sein.
Dieser Weg wird von diesem Autor als gottgefällig betrachtet. Es gehört
Mut dazu, Zugeständnisse zu machen und sich der Gefahr auszusetzen,
dass dieses als Schwäche interpretert wird, welches man an der Reaktion
der Presse sehen kann.
Das ist aber keine Schwäche, sondern Vernunft. Wieder wurde in der
ersten Reaktion die Vetragstreue von Russland angezweifelt, ich aber
sage Euch: Wenn es nicht mehr möglich ist, Verträge zu schließen, dann
ist die menschliche Rasse verloren. Russland ist nicht Griechenland, wo
gerade alle Verträge einseitig gebrochen werden...
Die Vergangenheit muss überwunden werden. Es müssen neue Verträge -
vielleicht auch mit einem Minimalkonsenz folgen, die dann eingehalten
werden und zumindest das menschliche Blutvergießen gestoppt wird. Die
Kanzlerin schoss den Ball ins russische Spielfeld und nun ist Russland
am Zug.
Ich
plädierte immer dafür, dass man einer anderen Politik zumindest die
Chance geben sollte. Diese Forderung wurde erfüllt und wenn es die
Kanzlerin beruhigt: Sie hat dadurch zumindest eine Stimme gewonnen. Ich
bedanke mich aufrichtig dafür, dass einer Alternativpolitik zumindest
die Chance eingeräumt wird.
Ich bin Christ und halte deshalb am heiligen Sonntag Fürbitte für die
Bundeskanzlerin und bitte Gott "Segne den neuen Weg der Kanzlerin und
lasse die Saat des Friedens aufgehen, auf das wir Leben in einer Welt
des Friedens, um damit Dich zu preisen, weil Du ein gütiger Gott der
Liebe, des Vertrauens und der Verträge bist, Amen"
----
08.02.2015 Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?
Am späten Sonntag Abend ergreift der gläubige Christ und Autor noch
einmal das Wort. Ich schäme mich für die Menschen aus der
Presselandschaft, die nun die Hetzjagd auf unsere Bundeskanzlerin
beginnen.
Es fing im Presseclub an und ging bis in die Abendnachrichten - Unisono
wurde die Bundeskanzlerin für Ihre bemerkenswerte Friedenspolitik
kritisiert. Frau Bundeskanzlerin, es gibt Menschen wie den Autor dieser
Webseite, die zu 100 % hinter ihrer Friedensmission stehen.
Am Montag wird die Kanzlerin mit dem Friedensnobelpreisträger Obama
sprechen, unter dem die Folter salonfähig gemacht wurde. Der Autor
dieser Webseite degradierte die Bundeskanzlerin oft zum
Schoßhündchen der USA, aber bei diesem Gang wird Sie
ihre Frau stehen müssen.
Jesus Christus wurde seiner Zeit ans Kreuz genagelt, weil er nichts
anderes versuchte, als die Liebe unter die Menschen zu bringen. Die
Gehirnwäsche von den amerikanischen Scharfmachern zeigt ihre Wirkung.
In ihrer Verblendung sind nur noch kriegerische Lösungen in ihrem
Repertoire.
Aber das vermutlich 600 Menschen in den letzten drei Monaten im
Konflikt umkamen, sind scheinbar hinnehmbare Kollateralschäden in Augen
der Kriegsbefürworter.
Mit neuen Waffenlieferungen wird die Zahl der Menschenopfer steigen,
der Autor dieser Webseite und die deutsche Bundesregierung teilen diese
Einschätzung.
Da die Friedensbewegung in Deutschland kläglich versagte und scheinbar
nur die Anhänger von Pegida genügend Menschen für Demonstrationen
mobilisieren können, übernimmt nun die Bundesregierung diesen
Part.
Die verlogenen Grünen hingegen betreiben scheinbar keine
Friedenspolitik - ihr habt die Friedensbewegung dermaßen verraten, dass
ihr aus den Augen des Autors nur noch als grüne FDP rangiert.
Bezeichnend ist, dass es wieder einmal die Konservativen sind,
die nach langen zögern den richtigen Weg für die Zukunft weisen.
Selbst Herr Steinmeier wirkte heute desillusioniert. Hey, ihr
beschreitet gerade einen neuen Weg und dann kann man nicht an einem
Wochenende erwarten, dass wir ins Paradies einziehen.
Gott verlangt von den Menschen Bemühung und mit einem
unerschütterlichen Glauben wird dann Gott Euch vielleicht erhören...
Was, wenn das nicht bringt? Was ist, wenn Putin wirklich geistig
umnachtet sein sollte? Es spricht nicht viel dafür, da bisher eisiges
Kalkül seine Politik beherrschte. Wenn er wirklich sich
uneinsichtig zeigt, so hat er die Weltgemeinschaft gegen sich und ein
Amoklauf wäre sein Untergang. Wie schwach ist eigentlich der Glaube des
Westens an seiner Überlegenheit?
Die endet aber im nuklearen Supergau und an dessen Untergrenze müssen
wir uns bewegen. Nochmal: Der freie Westen gewann sämtliche
Ostblockstaaten hinzu und der Glaube, dass Putin Nato-Partner angreift,
ist dermaßen abwegig, dass selbst die hartesten Kriegstreiber sich
manchmal lächerlich fühlen müssen.
Weder der Autor noch die Bundeskanzlerin fordern die Aufgabe einer
verantwortungsvollen Sicherheitspolitik. Die Ukraine kippt gerade
wirtschaftlich und militärisch. Kommt es nicht jetzt zu einer Einigung,
dann geht es unmittelbar in einen kriegerischen Konflikt oder was will
die Kriegstreiberfunktion machen, wenn nach den Waffenlieferungen
Russland aktiv eingreift und dann es um die ganze Ukraine geht?
Dann ist der nächste Schritt der aktive militärische Eingriff der Nato
oder wird dann bei den Kriegstreibern die Einsicht einkehren und
gesagt, dass das nur ein Spaß war und die Ukraine perse Russland
überlassen wird?
Nein, das wäre dann auf halbem Weg stehen bleiben und dann wird dieser
Weg bis zum Ende dieser unseren Welt weitergegangen.
Der Autor dieser Webseite und die Bundesregierung stehen mit
Einschätzung der Lage ungefähr gleich da. Es ist fünf vor Zwölf und wir
reden nicht mehr über einen kalten Krieg, sondern den Eintritt in einen
realen Krieg.
Die Presse in Deutschland sollte auch in der Bereitschaft zu
Friedensverhandlungen hinter der Bundesregierung stehen und nicht
ausschließlich bei Maßnahmen des Krieges Beifall klatschen.
Kant, der kategorische Imperativ, die Hoffnung und Liebe - habt ihr das
alles im Land der Dichter und Denker vergessen. Wenn wir mit Herrn
Putin keinen Minimalkonsens hinkriegen, dann sind wir in einer atomaren
Welt verloren.
Gebt den Verhandlungen eine Chance. bewahrt andre Menschen die Opfer
eines Krieges zu werden nach dem alten Motto: Lieber tot als rot alles
Leben auf dieser Welt auszulöschen.
Naja, die Mauer in den Köpfen einzureißen ist weitaus leichter
als den Stachel aus Eurem Herzen zu ziehen, der Eure Seele vergiftet.
Gott, ich danke Dir, dass wenigstens die Bundesregierung mich erhört
hat. Schenke nun Herrn Putin die Einsicht, dass es wirklich eine Chance
gibt, einen anderen Weg zu beschreiten und der Autor befürchtet, dass
dieses die letzte Chance sein wird. Aber für dieses eine Licht in der
Dunkelheit danke ich einstweilen.
---
09.02.2015 Klartext an Herrn Putin
Der Monat Februar wird wahrscheinlich auch im Newsarchiv dieser
Webseite rot angestrichen sein, da der Autor dieser Webseite seit
langer Zeit unaufgefordert und nicht abgesprochen eine
Koalition mit der herrschenden Politik eingeht, weil zumindest
auf dieser Webseite die folgenden Tage der Verhandlungen dem
Minimalkonsens und darüber hinaus voll entsprechen.
Es scheint, dass nach den Erfolgen der Separatisten nun noch einmal
eine Option für eine "friedliche Lösung" gesucht wird. Nach dem
Lob an die Bundesregierung nun ein wenig Tacheles die Lage an
Herrn Putin.
Der Autor schrieb sehr viel gegen die westliche Welt, weil vieles eben
nicht ganz sauber abging: Vom Putsch in der Ukraine während der
olympischen Spiele, Blackwater, gefälschte Berichte...
Auch Herr Lawrov hat punktuell recht, wenn er den Westen anklagt sich
ausgedehnt zu haben, wobei dazu anzumerken wäre, dass die ehemaligen
osteuropäischen Staaten sich freiwillig der EU und Nato anschlossen.
Klar, dass macht ihnen Angst und das der Westen dann am Ende sich mehr
oder weniger die Ukraine "einverleiben" wollte, weil Russland
vermutlich als zu schwach beurteilt wurde, hat sich nun als eine
gravierende Fehleinschätzung herausgestellt.
Politik ist jedoch die Gestaltung der Zukunft in Verträgen, um einen
Minimalkonsens der widerstreitenden Parteien zu erlangen.
Sehr geehrter Herr Putin, auch wir Friedensbefürworter wissen,
dass die Separatisten von Moskau unterstützt werden. Herr
Proschenko brachte propagandistisch geschickt zur Veranschaulichung auf
die europäischen Sitzungen Teile eines zerstörten Buses und
russische Pässe.
Es ist anzunehmen, dass in der Ukraine neben einer beginnenden
Vertreibung der ukrainischen Bevölkerung die Zahl der getöteten
Menschen in der Ukraine eher bei 50000 Menschen liegt.
Das diese Zahl gerade bei den Friedensverhandlungen auftaucht und
deshalb der Autor auf die ihm verhasste Zeitung Welt verweist, ist kein
Zufall.
Der Autor wendete gerade den § 89 a StGB im Konflikt mit der IS in
einem Artikel über Waffenlieferungen an die Kurden von der
Bundesregierung an. Vermutlich wäre es genauso einfach ganz andere
Paragrafen auf Russland anzuwenden.
Bisher hat die Politik wider besseren Wissens offiziell alles
relativiert, damit die russischen Truppen und damit Sie nicht
zusätzlich diskreditiert werden. Ich teilte diese Auffassung,
weil mein Rückschluss ist, dass Sie grausam und konsequent ein Ziel
ohne Rücksicht auf Menschenleben verfolgen, aber nicht wahnsinnig sind
und mit Hitler oder Stalin verglichen werden können. Weiterhin
glaube ich, dass Sie mit derselben Grausamkeit sich in ein
Kriegsszenario begeben würde, bei dem die Welt perse Schaden nehmen
würde.
Mag sein dass Sie in der ersten Reaktion Frau Bundeskanzlerin Merkel
verlachen, aber bei genauerer Betrachtung werden Sie feststellen, dass
die Friedenspolitiker die bessere Lösung für Sie sind.
Nach Chamberlain kam Churchill, der nach dem Krieg dann auch schnell
abgewählt wurde. Der Autor dieser Webseite nimmt gerne Vergleiche aus
dem dritten Reich, auch wenn man Sie nicht mit Hitler und Frau
Bundeskanzlerin Merkel nicht mit Herrn Chamberlain vergleichen kann.
Es geht wieder bei dem Vergleich um die Situation: Ein Machthaber
(Adolf Hitler) hatte unbestritten am Anfang Erfolg. Er hielt die
Friedenskräfte für nicht ernst zu nehmende Gesprächspartner und
zog seine Politik durch. Irgendwann aber war die vermeintlich
schwache Weltgemeinschaft dann so gereizt, dass es in einem
Weltkrieg mündete.
Die Bundeskanzlerin geht nun frei nach dem Pokerspielzug "all inn" und
wird dabei auch von der gesamten Presse in Deutschland kritisiert. Sie
fährt zuerst nach Russland und dann in die USA. Sie ringt vielleicht
der USA noch eine kleine Zeitspanne ab, wo es keine Waffenlieferungen
gibt.
In Deutschland stellt die Presse inzwischen immer wieder die Frage, ob
es nicht ein Fehler ist, militärische Einsätze per se auszuschließen.
Um ein wenig den Vergleich aus dem Vorfeld des
zweiten Weltkrieges zu strapazieren: Frau Bundeskanzlerin setzt trotz
schlechter geschichtlicher Erfahrungen noch einmal auf
Appeasement-Politik.
Adolf Hitler missverstand dieses Angebot. Er dachte, dass die
Demokratien unendlich schwach sind. Adolf Hitler war aber auch ein
schwer gestörter Psychopath, Herr Putin und das sind Sie nicht und
deshalb machte Frau Bundeskanzlerin Merkel trotz schwerster
Bedenken Ihnen dieses Angebot.
Das mit Schwäche zu vergleichen könnte sich als schwerer Irrtum
herausstellen. Es wird Ihnen noch einmal eine Brücke gebaut und wenn
Sie nicht über diese gehen, dann kommt es zu Waffenlieferungen
und dann muss auch der Autor dieser Webseite sagen: "Herr Putin,
haben Sie nichts aus der Geschichte gelernt und wollen Sie einen Weg
gehen, der bereits von viel grausameren und gestörten Menschen begangen
wurde?"
Irgendwann muss dann der Autor auch der Argumentation der deutschen
Kriegstreiberfraktion zugestehen, dass Sie sich von ihrer Gedankenwelt
und ihrem Handeln Adolf Hitler annähern.
Wie dem auch sei, Churchills Nachfahren stehen in den
Startlöchern und warten darauf, dass die Bundeskanzlerin nach
gescheiterten Friedensverhandlungen irgendwann sagt: "Es ist gegen
meine Überzeugung, aber nach dem die deutsche Öffentlichkeit mich
mehrfach darum gebeten hat und da mit Verhandlungen nichts zu erreichen
ist, beuge ich mich dem Volk und ergreife militärische Mittel".
Sehr geehrter Herr Putin, seit über einen Jahr überzog ich den Westen
mit Kritik, weil ich auch der Meinung gewesen bin, dass es mehrere
Verantwortliche für diesen Konflikt gibt und die Weste von Europa und
der USA nicht blütenrein ist.
Ich kämpfe dafür, dass es faire Verhandlungen gibt und der Westen auch
Zugeständnisse macht:
Die Krim bleibt russisch, ein Autonomiegebiet in der Ost-Ukraine und
vielleicht ein Vertrag, dass die Ukraine ein neutraler Staat im Sinne
der NATO, aber nicht Europa bleibt.
Dann besteht endlich mal ein Vertrag, auf den Sie sich dann berufen
können - wir im Westen halten in der Regel uns an Verträge.
Ich finde, dass das ein politischer Maximalgewinn von Russland ist.
Dazu bauen wir die Ukraine wieder auf, kümmern uns um Tschernobyl und
nehmen die Ukraine in die EU - nicht Nato - auf.
Dann fallen die Sanktionen weg, die Russland auf die Dauer zerstören.
Was gewinnt der freie Westen? Frieden, Verhandlungsfreiheit, Zugang zum
russischen Markt. Eine Pufferzone in der Ukraine. Aussicht auf eine
neue Freihandelszone. Keine Menschenopfer mehr, eine weitere Demokratie
(Leute, die zersplitterte und korrumpierte Parteienlandschaft erschwert
einen Aufbau einer echten Demokratie. Das Geld kommt bestimmt nicht an,
wo es hinsoll und die Oligarchen in der Ukraine sind nicht besser als
die russischen Oligarchen...).
Dazu haben wir selbst eine Krise in der Wirtschaft - in einer
globalisierten Welt brauchen wir eben auch Russland...
Wie dem auch sei: Sehr geehrter Herr Putin: Lassen Sie Frau
Bundeskanzlerin Merkel im Stich, denn wäre das eine Torheit.
Auch der Autor dieser Webseite setzt seine ganze Integrität trotz
einiger Bedenken für diese echte Friedensmission ein. Bitte lassen Sie
uns nicht im Regen stehen und legitimieren damit die Menschen der
Kriegstreiberfraktion zu weitaus drastischen Maßnahmen.
Gestern schrieb ich es bereits: Ich bin dieser Bundesregierung
unendlich dankbar, dass Sie diese Initiative gegen alle Widerstände
auch gegen die herrschende Meinung im eigenen Land durchsetzt.
Das ist mehr, als ich als Teil einer Friedensbewegung aus meinem
christlichen Glauben heraus erwarten konnte. Ich bitte Herrn Putin,
dass nicht als vermeintliche Schwäche auszulegen. Viele andere Staaten
in der Reihe der Verbündeten sehen das so. Die Bundeskanzlerin sprang
mit diesem Versuch der Vermittlung über ihren eigenen Schatten und ich
erwarte zumindest, nachdem es kurzfristig zu einer Irritation und
Äußerungen der Verbitterung ihrerseits kam, nun zu konstruktiven
Gesprächen kommt.
Hier wurde eine Tür einen Spalt geöffnet, die lange Zeit verschlossen
war und es liegt nun an Ihnen Herr Putin, die Tür zu öffnen oder zu
warten, bis die Tür dann ins Schloss fällt.
Tut sie das, so lauern im Hintergrund schon die Leute mit der Axt - und
nicht vom professionellen Schlüsseldienst -, die dann die Tür
einschlagen werden und dann ist jegliches Schloss zerstört und es
werden Menschen mit Waffengewalt dann durch die eingeschlagene Tür
kommen...Dann ist es zu spät, um noch zu verhandeln.
Frau Bundeskanzlerin Merkel hätte es nicht nötig gehabt, diese neue
Friedensinitiative zu starten - Sie hätte auch opportunistisch sagen
können: Ok, ich überlasse der USA die Politik und segne die folgenden
Maßnahmen ab.
Das wäre der leichte Weg, für den sich die Bundeskanzlerin nicht
entschlosss und dann noch Häme von der USAund der Kriegstreiberfraktion
in Deutschland dafür erntet.
Herr Putin, Sie können diesen Kräften aus der USA und Deutschlands den
Wind aus den Seegeln nehmen und über die Kriegstreiber in der USA
triumphieren, viele Zugeständnisse erreichen, die völkerrechtlich
halbseiden sind und dann vielleicht sogar auf Hilfe aus dem Westen
hoffen, um ihre Wirtschaftskrise zu lösen und damit ihre Macht zu
stablisieren.
Das ist mehr, als Sie es noch vor einigen Wochen erwarten konnten.
Lassen Sie es dabei beruhen. Sie haben gut gepokert und mit
teilweise miesen Karten alles herausgeholt. Jetzt nochmal alles
bisher erreichte auf das Spiel zu setzen, ist brandgefährlich (eine
Redewendung, die ich hasse, aber in diesem Kontext zutrifft...). Es
muss in den folgenden Verhandlungen bereits ein deutliches Zeichen
geben, weil es solche Konstellation vielleicht nie mehr gibt.
Dann wäre auch ich mit meinem Latein am Ende, kann aber guten Gewissens
sagen, dass ich bis kurz vor Zwölf noch an die Vernunft und
Verhandlungen geglaubt habe und ich danke zum Abschluss noch einmal der
Bundesregierung, dass sie der Friedensfraktion noch einmal eine
Chance gab - gegen alle Widerstände. Das war mutig und kein Zeichen der
Schwäche...
Nun liegt der Ball im Spielraum von Ihnen Herr Putin und ich bitte Sie
jetzt kein Eigentor zu schießen.
---
10.02.2015 Klopfe an, so wird Dir aufgetan
Während die Politiker in Skepsis verfallen, so prophezeit der
Autor, dass es mehr Bewegung gibt, als alle Erwarten. Mein Glaube
an Christus, an den Frieden und Friedensverhandlungen ist ungebrochen:
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg und mit dieser Einschätzung steht
der Autor wieder einmal allein da.
Herr Putin sagte in irgendeinem Artikel, dass er sich nicht drohen
lasse, ich aber sage Herrn Putin: Es gibt schlimmeres als sich von Frau
Bundeskanzlerin Merkel zu fürchten, nämlich dass Sie nichts mehr sagt.
Ja, das wäre die einfache Möglichkeit gewesen, dass Frau
Bundeskanzlerin Merkel die Hände in den Schoß legt, die Sache aussitzt
und den kriegsbejahenden US-Amerikanern das Spielfeld überlässt, Herr
Putin.
Frau Merkel wird von fast allen belächelt und niemand kann das mehr
nachfühlen als der Autor, der ein Jahr lang in vielen Artikeln
propagierte, dass man sich endlich zu Gesprächen ohne allzu großen
Vorbedingungen zusammensetzt und in Verhandlungen tritt.
Diese Chance haben Sie nun, Herr Putin und wenn Sie diese Chance
ausschlagen, wer wird dann mit Ihnen noch einen Vertrag schließen
wollen?
Die anderen Protagonisten halten Sie nicht für vertragsfähig - d. h.,
dass Sie keinen Vertragspartner mehr in Aussicht haben, der oder die
sich den humanitären Leitgedanken des kategorischen Imperativs
verschrieben wird, sondern Sie können sich dann mit der Maxime, dass
der Zweck die Mittel heiligt der US-Regierung auseinandersetzen.
Die USA braucht Null Rücksicht auf Sie oder Russland nehmen, weil die
Ressource Russlands die Amerikaner kalt lassen. Ungefähr zwanzig
Republikaner des amerikanischen Senats haben schon verbal die Messer
gewetzt und die sind ihrer Gedankenwelt bereits in einem Weltkrieg,
egal ob es eine nuklearen Krieg gibt.
Davor müssen Sie Angst haben, Herr Putin und nicht vor einem Europa,
welches ein Gesprächsangebot sucht und bereit ist Zugeständnisse zu
machen, die eine halbwegs sichere Koexistenz garantiert.
Die Erwartungen des Autors an die Friedensgespräche dieser Webseite
sind wesentlich größer als die der Europäer, die kaum noch an einen
Erfolg glauben: Überraschen Sie die Europäer Herr Putin und die
Skeptiker werden an ein Wunder glauben.
Sollten diese Gespräche scheitern, dann war dieses vorläufig der letzte
Artikel des Autors: Ich habe mir ehrliche und offene Verhandlungen
gewünscht und Angesichts der Lage mit Landgewinnen der Separatisten
sind Sie in der Lage, ein Maximum herauszuholen, Herr Putin.
Ich verschwende aber auf der anderen Seite nicht gerne Zeit und warum
sollte ich dann den Westen weiter kritisieren, wenn die einzige
friedliche Alternative, dass Schließen von Verträgen zwischen zwei
gleichberechtigten Partnern, an der Unfähigkeit einer Seite scheitert?
Kritik ohne eine glaubhafte Alternative anzubieten, ist ziemlich
sinnlos und die Bundesregierung hat mit Ihrer Gesprächsofferte meinen
Wunsch zu 100 % erfüllt: Das es ganz ohne Friedensbewegung ein
glaubhaftes Gespräch gibt, bevor die nächsten Maßnahmen der unseligen
Kriegsspirale greifen und es dann sehr schwer werden wird, einen Dialog
zu führen.
Mein Anspruch an Herrn Putin ist nun, dass er es zeigt, dass er an
Frieden interessiert ist. Das er zeigt, dass er ein Staatsmann ist, mit
dem man einen Vertrag schließen kann und er sich daran hält.
Darum geht es gerade, Herr Putin und wenn Sie diesen Test nicht
bestehen, dann haben Sie diese Prüfung nicht bestanden und wie sollte
ich dann in Zukunft noch eine Empfehlung auf dieser Webseite
aussprechen einen aufrichtigen Dialog zu führen, wenn Sie in der
vielleicht letzten Möglichkeit einen Dialog zu führen, versagen?
Herr Putin, sie haben unbestritten ein untrügliches Gespür für Macht.
Ich behaupte, dass Sie spüren, dass dieser Dialogversuch wichtig
ist. Ich glaube immer noch daran, dass sie vertragsfähig
sind und glauben Sie mit: sogar diese Grundvoraussetzung
anzuerkennen, ist zur Zeit eine Mindermeinung des Autors dieser
Webseite, so wie der Bundeskanzlerin, die beim Scheitern dieser
Mission einen schweren Schaden erleidet und in Augen der
Kriegstreiber Sie als Führungskraft angezweifelt werden wird.
Das kann nicht ihr Interesse sein, denn es wäre ein Phyrussieg. Mögen
Sie dann als hart und unnachgiebig gelten, aber dann werden andere
Menschen Sie dementsprechend behandeln, die wahrscheinlich aus der USA
kpmmen und dann werden andere Herausforderungen an Sie gestellt werden.
Das ist die eigentliche Bedrohung.
Dieses war auch mein letztes Plädoyer für die
Friedensverhandlungen am Mittwoch. Ich werde die nächsten Tage für den
Erfolg der Friedensmission beten, möge bei Herrn Putin und Frau
Bundeskanzlerin die Einsicht obsiegen, dass es einen Vertrag geben
muss, der es verdient einen Regenbogen am Firmament leuchten zu lassen.
Mag es Frieden auf Erden geben. Gott, ich glaube an die Kraft des
Wortes, die Macht der Liebe und der Verträge. Es ist - glaube ich - das
erste Mal, dass ich für eine Friedensmission der Bundesregierung bete,
weil für mich diese Gespräche auch die erste wirkliche Friedensmission
sind, die diesen Namen auch in diesem Konflikt verdienen.
Menschen an einem Verhandlungstisch, bevor es zu weitaus schlimmerer
Eskalation kommen kann, um auch ein Stück den Weltfrieden zu retten und
dieses sollte nicht gottgefällig sein und eine Belohnung verdienen?
Amen
----
12.02.2015 Es ist vollbracht
Noch
während der Autor den letzten Artikel schrieb, scheint es zu einem
Durchbruch der Gespräche gekommen zu sein Notlösung oder
aufrichtiger Vertrag ist nun die Frage.
Der Regieungssprecher deutete bei Twitter an, dass es ab 15.02.2015 zu
einem Waffenstillstand in der Ukraine kommen könnte.
Erstmal abwarten, in wie weit die Regelungen tragbar sind, ob die
Separatisten mitspielen...
Grund zum Feiern? Erstmal die Absprachen analysieren und dann sehen,
wie es weitergeht...mit Verhandlungen und nicht mit Krieg...und darauf
kommt es an!!!
Der gerade verfasste Artikel über den Konflikt vor dem Ausgang des
Gipfels ist nun obsolet, bleibt aber ausgegraut als
Tagebuchaufzeichnung für den autor bestehen:
(Karneval in Minsk:Ausgerechnet die auf dieser
Webseite viel gescholtene Zeitung Welt,
ist scheinbar die einzige Vertretung der demokratischen
Presse, die der journalistischen Verpflichtung zur Information
nachkommt und einen Live-Ticker
über die Vierergespräche anbietet.
Kurz vor der
Karnevalsübertregung am gestrigen Tag wurde
eine 15 Minuten lange Brisanzsendung über die Ukraine-Krise
gebracht, die einmal objektiven Maßstäben entsprach und
heute herrscht eher das Shweigen im Walde bezüglich des Gipfels, der
immer noch tagt.
Gegen alle
Verlautbarungen war man in der Politik seitens des Westens
also doch optimistisch das es zu einer Minimaleinigung kommen könnte -
ansonsten hätten sich nicht die Spitzenoberhäupter getroffen.
Rusland verbreitete
gestern gegen 22.00 Uhr noch Optimismus, aber
irgendwann im Laufe der Nacht schienen dann die Gespräche zu kippen.
Es wird jetzt also
noch der Donnerstag angehängt - so
etwas gab es schon lange nicht mehr: ein improvisierter Gipfel,
mit scheinbar viel Höhen und Tiefen, der verlängert wird.
Am heutigen Tage
sind die Jecken in Minsk nach einer
durchgefeierten Karnevalssitzung heute also mit Katerstimmung
wieder zusammengetroffen.
Ich bin immer noch
optimistisch - wo ein Wille ist, ist auch ein Weg,
aber es scheint sich eine wirklich schwere Geburt anzubahnen. Im
Augenblick würde niemand eine Wette abschließen, wie die Verhandlungen
ausgehen. Ich aber sage Euch: solange die Leute noch Tagen, ist noch
ein Fünkchen Hoffnun vorhanden...)
----
13.02.2015 Ukraineberichterstattung wird beendet
Der Autor dieser Webseite stellt die Berichterstattung über den
Ukrainekonflikt als Dauerthema ein. Dazu besteht im Prinzip kein Grund,
da der Autor nur einseitig versprach die Berichterstattung
einzustellen, wenn es zu keinem Vertrag zwischen Bundeskanzlerin Merkel
und Herrn Putin gab.
Begründung:
Die Bundesregierung setzt wieder auf Gespräche und mehr wollte der
Autor dieser Webseite nicht erreichen.
Die Pressemeldungen sind zwar noch skeptisch, aber es zeichnen sich
nachdenkliche Prozesse ab und eine zwar noch niedrige Reflexion des
Eigenanteils der Schuld findet statt, aber die Bedenkenträger werden
jetzt gehört.
Der Autor hat das letzte Jahr und die Entstehung der heutigen
Situation aus den Augen eines Christenmenschen geschildert, aber nun
ist es Zeit die Vergangenheit zu überwinden und in die Zukunft zu
schauen.
Ein letzter Tip des Autors:
Liebe Bundesregierung. Wenn es jetzt zu einer Waffenruhe kommen sollte,
dann bindet Herrn Putin so schnell wie möglich wieder in die
Weltgemeinschaft ein: Ladet ihn ein oder besucht ihn mit einer
Wirtschaftsdelegation, um Angebote wirtschaftlicher
Zusammenarbeit zu eruieren.
Hintergrund: Während Herr Putin in solchen Verhandlungen drinsteckt
wird er wohl schlecht gleichzeitig die Krise in der Ukraine eskalieren
lassen können. Also den Termin auf zwei Monate Abstand setzen - das ist
zumindest gewonnene Zeit - so oder anders...
Es ist wichtig Herrn Putin aus der Isolation herauszuholen und ihn
nicht in seiner Gedankenwelt mit beschränkten Perspektiven hängen zu
lassen: Isolation kann auch einen vernünftigen Menschen in den
Wahnsinn treiben und deshalb ist es wichtig ihn an unserer
Gedankenwelt und unseren Perspektiven teilhaben zu lassen - das ist
jetzt wirklich Baby-Psychologie und beschämend, dass unsere westlichen
Psychologen und Analysten sich überwiegend damit beschäftigen, ob Herr
Putin Minderwertigkeitskomplexe hat oder größenwahnsinnig per se ist.
Selbst wenn Herr Putin geisteskrank sein sollte, dann wäre es doch
verwerflich einen psychisch kranken Menschen in eine Extremsituation zu
drängen, die selbst dann eine angeblich gesunde Bundeskanzlerin nur in
einer 17 stündigen Diskussion auflösen kann...
Das Problem in Deutschland ist leider, dass viele Analysten nicht eine
vorbehaltlose Meinung haben und leider die Ängste des Herrn Putin
als irrealer Bestandteil einer Psychose abtun.
Fakt ist, dass Herr Putin keine Nato vor der eigenen Haustür haben
will. Der Autor sprach von der Lösungsformel: Ukraine in der EU, aber
eben nicht in der Nato, also keine Atomraketen vor Russland. Was ist an
dieser Formulierung so schlimm, dass der Westen Sie nicht von alleine
vorschlägt - wer ist hier bitte der Psychopat?
Überhaupt sollte nach neuen Nato-Dioktrin gesucht werden, um Russland
zu beruhigen, dass nach dieser Krise sich das Drama in allen Staaten
wiederholt, die sich dem Westen anschließen wollen, aber früher der
Sowjetunion angehörten wie z. B. Moldawien.
Ich vertrete die Linie: Eu ja, Nato nein und dieses vertraglich
festlegen. Das ist keine Endlösung, sndern eine Übergangslösung. Auch
das Russland von Herrn Putin ist zur Zeit wirtschaftlich ein ebenso
großer Schrotthaufen wie die Ukraine, wenn nicht sogar schlimmer.
Die fahrt ging Richtung Westen und dank der unsensiblen Politik des
Westens geht der Zug nun in Richtung Asien - was wohl uns Europäern
nicht gefallen dürfte.
Deshalb empfehle ich weiterhin: Vergrößerung der Einflussphäre durch
friedliche Mttel und Wirtschaft.
Ich erinnere ungern daran, dass irgendwo der Sozialismus auch in der
russischen Verfassung niedergeschrieben ist, aber zu weiten Teilen in
der Realität eine Art Urkapitalismus mit einer feudalen Schicht
praktiziert wird, die im freien Westen auch als Oligarchen bezeichnet
wird.
Es gibt in diesem feudalen System viele diktatorische Auswüchse, aber
Sozialismus ist dabei eher nicht erkennbar. Das ist paradoxer Weise die
Chance des Westens. Selbst in der Krise berief sich Russland nicht auf
eine sozialistische Ideologie, sondern Herr Putin wählte als
Alternative einen Asiatisch-russischen Wirtschaftsverbund. Das hört
sich doch eher nach einer marktwirtschaftlichen Lösung im Sinne des
Neokapitalismus an und wenn der Westen dann sagt, das Herr Putin ein
Psychopat sei, dann sagt der Autor doch ein wenig blasfemisch:
Wenn die Hinwendung zu anderen Menschen in ein wirtschaftliches
Vertragssystem ein Zeichen von Geisteskrankheit ist, dann sind wohl die
Unterzeichner des TTIP-Freihandelsabkommen wohl auch in die Sparte der
schweren Geisteskrankheiten einzuordnen....
Was will der Autor damit sagen? Diese ganze Diskussion auf der Ebene
von psychischen Krankheiten des Herrn Putin sind erstmal nichts weiter
als eine Diffarmierung.
Die Vergleiche mit Hitler und Stalin, die mehrfach betrieben worden
sind, gehören in dieselbe Kategorie. Herr Putin kämpft um Gebiete der
ehemaligen Sowjetunion und es geht nicht um eine Expansionspolitik a la
Stalin und Hitler: Herr Putin hatte nie vor, die ehemaligen
Satellitenstaaten, die nun sämtlich Nato-Staaten sind wieder zu
okkupieren, noch zu destabilisieren.
Es gibt dafür im Fall von Polen z. B. nicht Hinweis.
Während der Krise wurde im freien Westen immer der Angriff auf Polen
als mögliches Szenario propagiert. Wer leidet hier unter Paranoia?
Die Zeiten als Hitler und Stalin sich Polen aufteilten sind vorüber.
Auch das dann ein Verteidigungsangriff gestartet werden muss, mag
zwar der vorgeschobene Kriegsgrund im dritten Reich gewesen sein,
aber bei aller Liebe zur Geschichte - sind diese Bilder nicht ein wenig
unrealistisch für die heutige Zeit und wenn das jemand als tatsächlich
realistische einstuft, muss er sich dann nicht den Vorwurf aussetzen,
dass Russland unter einem vorgeschobenen Grund der Krieg erklärt wurde
- denn die Nachricht, dass seit heute Morgen zurückgeschossen worden
ist, ist historisch gesehen ein wenig falsch - Russland wurde
angegriffen und verteidigte sich.
Russland verteidigte übrigens damals auch die Krim gegen Deutschland,
die damals noch russisch war und nachdem der Blutzoll in Sevastapol
ziemlich hoch war, ist es ein wenig schäbig zu sagen, dass dieses Land
der Ukraine gehört: Es waren ausschließlich Russen, die damals in
Sewastapol gestorben sind. Dafür starben nachweislich über 100000
Russen...
Das ist eben ein historischer Fakt. Von daher wäre ein "Kampf um die
Krim" aus deutscher geschichtlicher Verantwortung ein wenig
unangemessen...
Doch zurück zur Gegenwart. Deutschland sollte Türöffner sein und die
Bundesregierung täte gut daran, die Amerikaner mit ins Boot zu holen.
Zeichnet sich Erfolg bei Friedensverhandlungen ab, dann sollten die
Amerikaner daran beteiligt werden.
Nebeneinander zu agieren bringt auf die Dauer nichts. Die Amerikaner
sind ein in der Mehrheit friedliebendes Volk und wenn die
wirtschaftlich agieren können, dann sind Sie in ihrem Element.
Vielleicht ist es auch Zeit die Amerikaner zu erinnern, dass Sie
jahrelang die sogenannte Dominotheorie vertraten: Kippt ein Land in
ihrem wirtschaftlichen Interessengebiet oder ihrer unmittelbaren
Umgebung, dann folgen die anderen Länder.
Man kann jetzt sagen, dass die Dominotheorie nicht mehr existiert, weil
aber auch keine Länder in ihrer unmittelbaren Umgebung kippen und zum
Sozialismus überlaufen.
Niemand würde heute auf die Idee kommen, dass die Amerikaner
Psychopaten seien, weil sie es unerträglich und als eine Bedrohung
empfanden, wenn sozialistische Staaten in ihrer Umgebung sind oder wie
im Falle der Kuba-Krise eher einen Weltkrieg riskierten, als klein
beizugeben.
Wenn Herr Putin nun umgekehrt immer mehr von dem freien Westen
eingekreist wird (es spielt dabei keine Rolle, ob die Länder freiwillig
der Nato beitreten), dann untestellt man ihm irreale Ängste, erfindet
Gutachten über seine Geisteslage und wischt die Bedenken aus dem Raum.
Leider ist die Politik hier unsensibel - wie in Griechenland,
wohin das führte, sieht man heute.
Wir brauchen keine Erweiterung der NATO, sondern eine Erweiterung der
Wirtschaftszonen. Nichts anderes sagen die Neoliberalisten. Russland
ist verhandlungsfähig und objektiv betrachtet gibt sich Herr Putin
Mühe, dass Land durch schwere Zeiten zu führen.
Nein,
Herr Putin ist auch kein Terrorist und im Gegensatz zu Herrn Obama hat
er zumindest niemals öffentlich die Liquidierung von Terroristen
angeordnet. Der Vorwurf von ethnischer Säuberung muss erst nach Ende
dieses Konflikts ernsthaft eruiert werden - der Autor ist nicht blind,
aber vorerst dürfte es nicht hilfreich sein, Vorwürfe zu erheben, bevor
es eine objektive Analyse über völkerrechtswidrige Vertreibung in
der
Ukraine gibt.
Sobald die Lage stabiler ist, wird dieses aber auch Thema sein
müssen. Ich bin für Ehrlichkeit und sollte es organisierte
Vertreibung und Mord geben, dann muss dieses auch zur Sprache gebracht
werden und darf nicht unter den Teppich gekehrt werden. Das wird dann
zumindest einzelnen Separatistenführern unter Garantie anzulasten sein
- wie gesagt, aus den laufenden Pressemedien gibt es unzweifelhaft
Anhaltspunkte, dass dieses vermutlich auf Seiten der Separatisten und
der Ukrainer gibt - Bürgerkrieg ist zuweilen grausam
Und gerade deshalb muss es auch zu einem schnellen Kriegsstopp kommen.
Sollte der Krieg weitergehen, so kommt es zu weiteren Vertreibungen und
Tötungen. Dann ist Herr Putin als Verhandlungspartner vielleicht
endgültig nicht mehr tragbar. Dann schafft Herr Putin vielleicht mit
den o. a. Mitteln klare Verhältnisse und das würde keinen mehr
freuen als die Kriegstreiber, die dann humanitäre Argumente für einen
Angriffskrieg konstruieren. Der Grad ist hier schmal.
Jeder Tag mit Waffengewalt macht eine friedliche Lösung
unwahrscheinlicher.
Fazit
Ein Mensch wie Stalin hätte sich jedenfalls nicht die Mühe gemacht,
Abzeichen von Soldaten zu entfernen und anonym zu kämpfen, sondern
wäre mit dem Miltät bis zur Grenze der Ukraine
vorgedrungen. So verhält sich kein geisteskranker
Massenmörder.
In der Isolation kreisen die Gedanken nur auf beschränkte Alternativen
und deshalb sollte die Bundesregierung wieder die Tür öffnen und Putin
andere Gedanken und Optionen öffnen.
In der Isolation gibt es hingegen keine oder nur wenig Optionen, die
dann von dem "gesunden Umfeld" als krank verurteilt werden. Dann sorgt
bitte dafür, das Optionen entstehen, die wir als gesund empfinden und
meckert nicht, wenn jemand sich an den kranken Optionen orientiert,
weil die gesunden Optionen ihm verwehrt werden.
Die RAF sprach teilweise ungerechtfertigt in Stammheim von der
"Isolationsfolter" und brachte sich schließlich um - auch wenn die
Option der "Freipressung" eine aus Sicht der gesunden Menschen ebenso
als krank qualifizierte Maßnahme gewesen sein dürfte...
Der Weg der Bundesregierung ist richtig und der Schritt war wichtig.
Die Zukunft ist entscheidend und nicht die Vergangenheit, auch wenn
Schatten der Vergangenheit uns noch zu gebener Zeit einholen werden.
Ich wollte Gespräche statt Fortsetzung der Kriegsspirale. Ich bin
optimistisch, dass es nun in die richtige Richtung geht und ziehe mich
aus der Ukraine-Berichterstattung zurück, behalte mir aber vor, in
meinem Online-Tagebuch weiterhin ein paar Notizen zu machen.
Ich bedanke mich bei der Bundesregierung, die entgegen einer weithin
verblendeten Gesellschaft unternahm, weiterhin auf Verhandlungen zu
setzen.
Damit scheide ich aus, denn ich bin aus einer anderen Argumentation
heraus derselben Auffassung, dass kein Weg an Gesprächen und Verträgen
vorbeiführt. Die legte ich hier da, aber da ich kein Regierungsorgan
bin, ist es nicht meine Aufgabe, diesen Kurs zu beweihräuchern, sondern
gebe lieber weiterhin conträr meine Ansicht zu Themen wieder, wo etwas
nach meiner Auffassung nach schiefläuft.
Und wenn diese Politik nicht zum Erfolg führt? Dann kann man nur noch
sagen:
"Der Wille zu Verhandlungen und Verträgen war aus vielleicht
unterschiedlicher Motivation von Seiten der Bundesregierung da.
Davon legte ich Zeugnis in den letzten Artikeln. Wenn dann die andere
Seite sich nicht als vertragsfähig herausstellen sollte, dann werden
die anderen Menschen die Chance bekommen, die ich hier uncharmant immer
as Kriegstreiber beschrieb.
Das ist dann immer noch gegen meinen Glauben, ob es besser ist, wird
man dann schnell merken, aber es ist für mich dann zumindest
verständlich und nachvollziehbar.
Und ich denke, dass alle Beteiligten, sogar die hier als qualifizierten
"Kriegstreiber", damit leben können, weil ich indirekt auch deren
Ansinnen nicht entwerte: ich sehe Euch weder als Geisteskrank an, noch
halte ich Eure Gedankenwelt für abwegig (wie es die Welt in eine ihrer
Tiefstpunkt-Artikel des deutschen Journalismus einst tat), noch Stufe
ich eure Ideen als unrealistisch ein, sondern als gefährlich für den
Weltfrieden oder einfach als zu früh, bevor nach dem
Verhältnismäßigkeitsgrundsatz nicht alle anderen Mittel restlos
ausgeschöpft sind.
Das erste Abkommen in Minsk entgegen hielt ich hingegen nicht wirklich
zielführend, weil dort die Parameter auf beiden Seiten noch nicht
stimmten. Da war noch zuviel Diktat und Diskrepanz zwischen Verhalten
des Westens und Russlands zu den Vertragsinhalten in der realen Politik.
Der Hochmut war ein wenig zu hoch im Westen wie Russland und es wird
nicht umsonst versucht, die Uhr genau wieder auf dieses Abkommen hin
zurückzudrehen - das sehe ich nun auch als teilweise Richtig und Symbol
an, dass man eine Spirale auch ein wenig wieder in eine andere
Richtung drehen kann. Sind leider nur Minimalpositionen und ein wenig
mehr wäre besser, aber auf den Weg zu anderen besseren Veträgen erstmal
ein erster Schritt.
Das ist mein Minimalkonsenz an diese Menschen und es hat ein Jahr mit
unzähligen Menschenopfern gekostet, bis diese Position auch nur nicht
halbherzig, sondern in einem 17 stündigen Verhandlungs-Marathon
mündete, wo ich nun sagen kann: Ich bin überzeugt, dass dieser Versuch
dem entsprach, das ich nun zu der Ukraine schweigen muss, wenn ich in
Zukunft nicht meine Glaubwürdigkeit verspielen will"
---
15.02.2015 Mein Wort zum Sonntag
Nachdem der irdische Abschluss der Ukraine-Berichterstattung am
13.02.2015 stattfand nehme ich nun auch am Sonntag auf der spirituellen
Ebene Abschied von der Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt mit
einer Mahnung.
In den Abendnachrichten hörte ich einen Satz von Herrn Poroschenko, der
mich als Christenmenschen wie Bürger dieses Staates gleichermaßen
bestürzte:
"Der Frieden wird nicht in den Hallen der Diplomatie entschieden, sondern
in den Schützengräben"
Im Internet wurde dieser Satz schlichtweg überhört, so das ich mich
genötigt sah, diesen Satz zu You Tube zu posten:
Quelle You Tube: http://www.youtube.com/watch?v=toFa9aA-7Ag&feature=youtu.be
Mag sein, dass die Atheisten die Diplomatie dem Glauben bevorzugen,
aber den Schützengraben zur Lösung politischer Probleme zu erheben, ist
unfassbar und beschämend. Derselbe freundliche Herr in der
Militäruniform spricht auch laufend vom Kriegsrecht: Mir als Christ ist
dieses "Recht" fremd, auf sich der Präsident beruft!
In der Bergpredigt kann ich keinen Hinweis darauf finden, dass es Recht
im Krieg gibt. Du sollst Deine Feinde lieben, sagt zumindest Jesus
Christus und eher Gewalt gegen Dich selbst richten, indem Du Deine
eigene Hand abhackst oder Deine Zunge herausreist, bevor Du sündig
wirst gegen einen anderen...Alles läuft dabei auf die Forderung hinaus,
dass Du nicht töten sollst.
Im neuen Testament gibt es keinen Staat, den man verteidigen soll. Es
gibt nur Menschen und Menschenopfer, wenn andere die Gebote übertreten.
Auch der Autor wurde mehrfach sündig, wenn er in seiner
Berichterstattung z. B. davon sprach, dass man wenigstens den Frieden
und Diplomatie als Plan A und den Krieg als Plan B machen sollte.
Es gibt im Christentum keinen Plan B. Wozu machte sich Martin Luther
die Mühe, die Bibel zu übersetzen, wenn scheinbar in diesem
meistverkauften Buch der Welt keine Sau nachschlägt und die
fundamentalen Bestandteile des Christentums auch dann von Kirche und
Staat munter zwei Jahrtausende ignoriert wurden, bis Napoleon zur
Einsicht kam, dass Kirche und Staat getrennt werden sollte, weil die
Kirche nicht human genug war?
Warum wurde Kirche nicht in einem Zug mit Humanismus genannt, wo Jesus
Christus jede einzelne Seele von Bedeutung war und sich der Glauben auf
Liebe und nicht auf Krieg aufbaute?
Es ist dem christlichen Autor so ziemlich egal, ob die Krim zur
Ukraine, Russland, Europa oder ? gehört, aber mir ist es nicht egal,
wenn nur ein Mensch sein Leben verliert.
Christentum sind staatliche Grenzen absolut egal, aber nicht die
Menschen, die in diesen Gebieten leben. Einige der
Separatisten und einige der Ukrainer sind an Sicherheit
grenzender Wahrscheinlichkeit Christen und ich prophezeie Euch, dass
beide in denselben Himmel kommen.
Ich sorge mich um die Seelen der Menschen in der Bundesrepublik
Deutschland, die einseitig für die Ukraine beten und die Russen
verdammen.
Das tut die Bundesregierung in ihren Argumentationen übrigens auch,
wenn Sie sagt, dass Waffenlieferungen in die Ukraine am Ende nur mehr
Menschenopfer bringen. Diese Mahnung der Bundesregierung sollte nicht leichtfertig abgetan werden.
Ich habe während meiner Berichterstattung genau das getan, welches nach meiner Auffassung Jesus mir vorgelebt hat:
Ich betrieb Selbstreflexion und kritisierte die Menschen in unserem
Land, weil ich Sie auch mit meiner Stimme wählte. Ich war besorgt um
die Seele meiner Glaubensbrüder und Schwestern, die andere
kritisierten, ohne die Schuld der eigenen Gedanken zu sehen.
Jesus fordert in erster Linie von Euch zu Glauben, wenn ihr dieses
verinnerlicht habt und Eure Seele rein von dem Gift unreiner Gedanken
ist, dann beginnt das Evangelium zu missionieren und wer den Krieg
gutheißt, der möge erst weiterhin an seiner Auffassung von Religion
arbeiten.
Viele von denen, die da in der Kirche beten, um dann einseitig zu
handeln und Waffenlieferungen gutheißen, muss ich vorwerfen, dass
dieses nicht die Botschaft des Christentums ist und Sie umsonst in der
Kirche sitzen.
Der Konflikt um die Ukraine begann übrigens während der Friedenszeit
der olympischen Spiele in Russland. Olympia ist nicht meine Religion,
aber war es nicht der freie Westen, der im vorigen Jahrhundert die
olympischen Spiele boykottierte, weil Russland in Afghanistan Krieg
führte?
Nur wenige Jahre später fiel die Mauer und alle Satellitenstaaten der
Sowjetunion, kamen zu dem Westen...ist ein WestChrist nicht auch nur
ein Mensch und sein Leben genauso viel Wert, wie das eines Russen?
Mein Vater lebte in fünf politischen Systemen: Kaiserreich, Weimarer
Republik, dritte Reich, DDR und BRD. Nun, vier Systeme verschwanden mit
einer tragisch unrühmlichen Geschichte, aber der Mensch, der auf zwei
Unrechtssysteme schwören musste, lebte durch eine glückliche Fügung
weiter. Mein Vater verlor seinen Glauben an Gott, welches ich
respektiere.
Aber Sprüche wie "lieber tot, als rot", sind eher hohl und selbst im
alten Testament war es der Herr, der sieben Plagen schickte und nicht
Waffen oder das jüdische Volk mit Waffengewalt, dass die Gefangenschaft
in Ägypten beendete.
Adolf Hitler und sein Regime bevorzugten den Freitod und ordneten die
Zerstörung von Restdeutschland an, weil Sie meinten, dass es kein Leben
eines Deutschen nach der Nazi-Ideologie geben würde. Haben Sie sich
nicht da etwas getäuscht?
Manchmal befremdet es mich, wenn Menschen Kriegsrecht ausrufen und den
Schützengraben als "letzten Ausweg" propagieren. Ich aber sage Euch:
Lieber ein Leben in Unfreiheit, als sich vor Gott zu versündigen und
selbst mit der Waffe das fünfte Gebot zu brechen.
Ich bete für Separatisten, Ukrainer und Russen und sage: Möge die
Einsicht kommen, dass Frieden gottgefällig ist. Ich stelle an die
Christen unter den Lesern ein wenig mehr Anspruch, verspüre aber, dass
meine Worte in einer verrohten Gesellschaft verhallen.