04.03.2013

Morgen beginnt die CEBIT, ein Argument aus dem Dornröschenschlaf zu erwachen und die Impressionen des Autors auf der Sternenhimmelstuermerseite zu verewigen. Natürlich wird der Autor dieser Webseite die CEBIT aufsuchen, obwohl ein virtueller Besuch mit Google Maps vielleicht schon  bald möglich sein wird  und dann mein zweites Ich bzw. ein Avatar  a la Second Live sich durch die Gänge zwängt...Fortschritt oder grausame Vision? - hier dürften ich die Geister spalten.

Wie dem auch sei, wahrscheinlich wird es in reduzierter Form weitere Artikel bzw. Abhandlungen auf dieser Seite geben, da das zweite Ich des Autors eben der Sternenhimmelstuermer ist und der eine nicht ohne den anderen Leben kann - sagte so was ähnliches nicht Harry Pottter in Bezug auf Valdemort?

Eigentlich traurig einen Artikel mit einen Spruch aus der Kinderwelt ausklingen zu lassen...


06.03.2013 CEBIT oder "Human in touch"?

"Human in Touch" ist das Motto der Microsoft Corporation auf CEBIT in Hannover.

Nomen est Omen sagt eine Weisheit, aber Ausstellerzahlen und Besucherzahlen werden wohl erwartungsgemäß zurückgehen und 300.000 Menschen - sind eher zu wenig "Human in touch"...

Dieses ist nach Ansicht des Sternenhimmelstuermers  auch einer arroganten Politik seitens der CEBIT geschuldet. Allzuviel  Stände  sind in den letzten Jahren  nur noch für Fachpublikum erreichbar. Das Herz einer Messe spiegelt sich aber wie bei einem Jahrmarkt  in den Besucherzahlen wieder und nicht in den Anzügen der IT-Unternehmensmitarbeiter, unter denen sich der Sternenhimmelstuermer underdressesed vorkam.

Windows 8 berührt zumindest nicht das Herz des Sternenhimmelstuermers, weil es  am Arbeitsplatz ohne Touchscreens mit der Kacheloberfläche eher unpraktisch ist. Dazu auf ständige Cloudverbindung durch Office und Kacheln ausgelegt, langer Weg bis das System halbwegs für den Arbeitsplatz eingerichtet ist, um überhaupt an den Desktop und dessen wichtige Funktionen zu kommen....

Freikarten wurden von der CEBIT in großen Umfang über Händler wie z. B. Pearl verschenkt, um die Marke von 300.000 Besuchern überhaupt halten zu können. Auch das erinnert ein wenig an die Microsoft Cooperation, die durch eine groß angelegte Dumping-Aktion Windows 8 statistisch gesehen zu einem Erfolg wie Windows 7 oder XP hochstilisierte...

Die Präsentation von der Microsoft Corporation war gut und Windows  Phone 8 für Smartphones  ist wirklich  das am einfachsten zu bedienende System.  Wenn es dann vermehrt  kapazitive Touchscreens in Firmen gibt, wird sich  der Weg der Microsoft Corporation auch für Windows 9  auszahlen. Insgesamt ist die Microsoft Corporation sehr gut aufgestellt und für die Zukunft gerüstet.

Aber Sie muss es noch lernen, Reformen  ehrlicher, transparenter  und vielleicht  noch  kundenorientierter zu vermitteln und mal ehrlich - was spräche dagegen einen Windows-Start - Knopf im Desktop zu erhalten - gerne auch mit Touchbedienung?

Auch auf Fotos macht sich der Familienvater oder Mutter mit Kind eben besser als Dr. XYZ mit dem schwarzen Anzug und Krawatte...

Die Bemühungen sich volksfreundlich darzustellen, kamen Intel im Spielsektor, die Stellenangebotsbörse Monster und Bundeswehr in Halle 9 bei den Bewerbungen und CT&Co mit einem guten Moderationsangebot (natürlich nicht in Halle 9) und Diskussionen nach.

Der Sternenhimmelstuermer nahm als Zuschauer an einer Podiumsdiskussion über BYOD (bring your own device) teil, wo neun Diskutanten einem Publikum  von ungefähr ebensoviel Zuschauern gegenüberstanden bzw. saßen.  Die Meinung des Sternenhimmelstuermer zu diesem hochbrisanten Thema:  Nicht alle Informationen eines Firmenmitarbeiters sind als streng geheim einzustufen, insbesondere wenn er im Bereich Marketing arbeitet.
Eine einfache E-Mail-Umleitung und zweite E-Mail-Adresse für den öffentlichen Bereich, getrennt vom Zugriff auf sicherheitsrelevante interne Informationen reicht, damit der Mitarbeiter sein eigenes Smartphone weiterhin nutzen kann. Dasselbe gilt für Cloud-basierte Dienste. Es ist ganz schön unredlich, Cloud-Dienste in höchsten tönen als sicher darzustellen, während bei BYOD immer auf die Gefährlichkeit hingewiesen wird...

Weitere Highlights - zumindest für die männliche Bevölkerung - waren die deutschen Schönheitsköniginnen von 2011 - 2013 bei PEARL, die eine Smartphoneuhr vorstellten. Pearl mausert sich insgesamt von einem "Billiganbieter" zu einer ernsthaften Konkurrenz.

Die Smartphones und Tablets der neueren Generation von PEARL unterliegen einer langen Entwicklungsphase und Dual-Smartphones (zwei Sim-Karten), Dual- oder Quadcore-Prozessoren, Displays  mit hoher  Lichtstärke, modernen Android 4.x,  und 5-Megapixel-Kamera sind eher bei unschlagbar günstigen Preis Standard.

Ein weiteres Highlight war die Darstellung eines hirnlosen Zombiespiels als Tanzeinlage a la Thriller. Frauen und Männer im Zombie-Stil zu Musik tanzend, dass war innovativ und kulturell wertvoll.

Das dürfte übrigens das Erfolgsrezept sein: Mehr Kultur, Musik, Tanzeinlagen - eben ein wenig mehr Volksfestcharakter. Vielleicht auch ein wenig mehr Einbeziehung des weitläufigen Außenbereiches, wo es dank strahlenden Sonnenschein sehr schön war.

Darsteller wie HUAWEI, AVM....waren zwar anwesend, aber von innovativen und erfolgreichen Firmen darf ein wenig mehr erwartet werden. Die CEBIT lebt von der Darstellung der Anbieter. Machen die aufregende Präsentation, spektakuläre Diskussionen, Einladungen von Stars, bieten Interaktion zwischen Publikum  und Aussteller, dann können vielere kleinere  Firmen und Zulieferbetriebe im Sog mitschwimmen und sich vorstellen...

Frauen und PC, soziale Netzwerke...es gibt viele Themen,  die da wären,  aber unzureichend thematisiert bzw. ansprechend dargestellt wurden. Die bringen zwar nur mehr Konsumenten, aber um die sollte es nach Ansicht des Sternenhimmelstuermers gehen: Hinter verschlossenen Türen sich Statistiken hinzugeben, was der Consumer haben will, ist nicht unbedingt zielführend, während der echte Kunde und kein statistisch berechneter Wunsch-Avatar wenige Meter entfernt sich ausgeschlossen fühlt.

Dieser empfiehlt dann die Produkte weiter - ohne Werbemillionen oder Milliarden für Zeitung oder Fernsehen auszugeben. "Human in touch" ist da wirklich ein schönes Motto, wenn es denn auf der CEBIT durchgängig gelebt und nicht nur propagiert wird.

Und machen wir uns nichts vor -  ohne eine gewisse Affinität zu IT-Produkten im Privatbereich oder Berufsumfeld  macht sich ein  Consumer zur CEBIT nicht auf und dieses Kernpublikum  ist ein weitaus mächtiger Werbeträger  als  der Durchschnittskonsument,  der sich über bunte Kacheln freut... wie der Sternenhimmelstuermer oder seine Webseite, die dann gratis Artikel über die Aussteller schreiben...

Und das sollen dann die Impressionen der CEBIT auf dieser Seite schon gewesen sein.

Die Lehre vom Mindestlohn

Sie kennen nicht das Mindestlohngesetz - MinLohnG ? Richtig, dass gibt es (noch) nicht in Deutschland, aber die 907. Sitzung des mehrheitlich sozialdemokratisch dominierten Bundesrates  verfasste  eine Gesetzesinitiative, die nach Art 76 (3) GG mit Eilbedürftigkeit der Bundesregierung und dem Bundestag zugespielt wurde. Eine rechtlich fundierte Ausführung über die Entstehung von Gesetzen finden Sie hier auf diesen Seiten.

Ein wenig mehr als Wahlkampf, sondern die historische Chance einen flächendeckenden Mindestlohn in Deutschland einzuführen und ca. 20,6 % der  arbeitenden Bevölkerung in Deutschland einen garantierten Stundenlohn von 8,50 € (Brutto) zu ermöglichen. 20 von 27 Staaten der europäischen Union und die USA (die gerade im neoliberalen Lager gern herangezogen wird) besitzen Bereits einen festgeschriebenen Lohn, so dass die Aussage, dass eine soziale Wirtschaft ohne Mindestlohn "ein gescheitertes Auslaufmodell ist" bei der Mehrheit der Bevölkerung auf Zustimmung trifft.

Historische Chance auf soziale Gerechtigkeit oder Untergang des Wirtschaftsstandorts Deutschland?  Der Sternenhimmelstuermer  bezieht eindeutig Stellung: Scheitert  der Antrag per se und sollte sich kein Kompromiss in der Frage des Mindestlohns abzeichnen, so wird der Christ Sternenhimmelstuermer der CDU jegliche Unterstützung entziehen und eine Wahlkampfempfehlung  gegen die CDU abgeben. Die Begründung kann die/der geneigte  Leser/-in diesem  Positionspapier entnehmen... mehr

19.03.2012

Gestern positionierte sich Herr Rösler in den Abendnachrichten für die FDP, was man aus christlich - satirischer Sicht, so  zusammenfassen könnte (Satireanfang): 

"Die  FDP ist für die Homoehe,  gerne auch in  der NPD, die in seinen Augen eine ebenso heilige Institution zu sein scheint. Arbeitet der schwule NPD-Anhänger dann noch in einer Branche, die der
FDP liegt, kriegt dieser dann vielleicht einen Mindestlohn..." Satireende!!!

Die Spaßoffensive des Herrn Rösler ging jedoch ein wenig über den guten Geschmack hinaus:

Thema NPD: "Dummheit könne man nicht verbieten", sagte Herr Rösler. Richtig, die öffentliche Bagatellisierung der NPD durch einen Regierungspolitiker kann man  nicht verbieten. Juristisch  gesehen ist die Aussage eine "Nullnummer", da ein Regierungsorgan  als Kläger vor dem Bundesverfassungsgericht (Bundesrat) reicht.

Richtig, Dummeit kann man nicht verbieten, aber eine Partei, die seit Jahrzehnten an der Beseitigung der freien demokratischen Grundordnung arbeitet, schon.

Der Sternenhimmelstuermer ist nicht glücklich über das Verbot einer Partei, aber findet das Zeichen, dass mit dem Verbotsantrag gesetzt wird, wichtig: "Menschenverachtung, Extremismus und Fremdenhass haben in unserer Gesellschaft keinen Platz".

Zur Erinnerung: Es kam zu keiner Hauptverhandlung beim letzten Versuch die NPD zu verbieten. Dieses wurde auch seitens des Bundesverfassungsgerichtes betont. Wenn der Verfassungsschutz seine Hausaufgaben gemacht hat, steht also  einer Hauptverhandlung mit hoffentlich hochwertigen Argumenten nichts  entgegen.

Was sollte also diese Aussage bewirken?

Homolebensgemeinschaft

Der christliche Autor macht keinen hehl daraus, dass er zur scheinbar heterosexuellen Minderheit in Deutschland gehört. Er sieht die Ehe unterschiedlicher Geschlechter als Bestandteil seiner Religion an.

Der Begriff  "Ehe" ergibt sich für Ihn aus der christlichen Tradition einer Verbindung mit Gottes segen zur Erzeugung neues Leben und dessen Erziehung  in einem geschützten Umfeld im Sinne des christlichen Familienbildes (Vater - Mutter - Kind).

Der Autor respektiert, dass Menschen einen anderen Lebensweg einschlagen und in Lebensgemeinschaften sich in Liebe zugetan an Rechten und Pflichten partizipiert werden, bittet aber aus Rücksicht auf seine Gefühle diese Verbindungen nicht als "Ehe" zu titulieren, was aus religiöser Sicht eben eine Sünde darstellt.

Sind wir wieder so weit, dass Glaubensgemeinschaften öffentlich verhöhnt werden und der Staat mit Besetzung von urchristlichen Begriffen mit sündigen Lebensweisen ungeniert Blasfemie betreiben darf?

Seit der Einführung der Zivilehe von Napoleon (Code Napoleon) wurde die Zivilehe von der staatlichen Ehe getrennt. Gerne darf der Staat Verbindungen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern, Mensch und Tier...seinen "Segen" - besser gesagt "Erlaubnis" - geben - Sodom und Gomora lassen Grüßen...

Der Sternenhimmelstuermer bittet dann aber auch darum, solche Verbindungen und Lebensgemeinschaften mit anderen Bezeichnungen zu besetzen, da diese Begriffe in seinem Glaubensgefüge fest definiert sind und nicht einzusehen ist, dass die Christen nach einem neuen Wort für die Verbindung von Mann und Frau auf Lebenszeit suchen müssen.

Der Sternenhimmelstuermer sieht es als Zumutung für einen Christen an, wenn für die Einführung andersartiger Verbindungen weiterhin der Begriff Ehe verwendet wird, da dieser bereits seit Jahrtausenden in unserem Kulturkreis fest definiert ist.

Über den Mindestlohn braucht der Autor sich an dieser Stelle nicht auszulassen, da dazu bereits eine Abhandlung existiert...

20.03.2013

Die Abhandlung über die Lehre vom Mindestlohn wurde fertiggestellt - hoffentlich nicht zu spät...

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Die Bundesregierung unterstützt wegen mangelnder Aussicht nicht einen Verbotsantrag der NPD. Der Sternenhimmelstuermer wird den Weg des Verfahrens weiterhin begleiten.

Wurde Herr Rösler noch vor ein paar Tagen für seine 
öffentliche Bagatellisierung öffentlich gewatscht, so versteckt sich nun die CDU hinter ihrer "fachkompetenten" Einschätzung.

Die Medien stellten wie gewöhnlich in den Abendnachrichten die Begründung etwas entstellt dar: Es gab bis jetzt noch keine Hauptverhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht, da die V-Mann-Frage nicht geklärt wurde. Deshalb kann auch nicht wirklich von einem Scheitern des Antrages gesprochen werden.

Selbst wenn nur eine Chance von 10 % bestehen würde, die NPD zu verbieten, dann wäre  ein Verbotsantrag nach Ansicht des Autors gerechtfertigt.
Die Bundesregierung sieht also keine Gefahr für die Bundesrepublik Deutschland? So wird es jedenfalls in der rechten Szene und bei deren Anwälten interpretiert werden.

Es wurde viel Glas zerbrochen. Die Begründung, dass ein Verbotsantrag eines Bundesorgans genügt, hätte gereicht.

Oder darf man etwa davon ausgehen, dass die V-Mann-Frage seitens der Bundesrepublik immer noch nicht gelöst wurde, was wirklich peinlich wäre...

Egal, das Bundesverfassungsgericht war immer für ein paar Überraschungen gut und hoffentlich wird es diesmal zu einem Urteil kommen, dass Rechtsgeschichte schreibt.

Ein Bekenntnis zur Demokratie in Form der Zustimmung hätte gereicht. Manchmal geht es um das Signal und nicht die Erfolgsaussichten. Doch nicht einmal dazu scheint die Bundesregierung fähig und das ist peinlich.

Und während die Erwachsenen gerichtlich den Disput austragen, wird die Bundesregierung als Ersatzleistung Geld  für die Erstellung ein paar hübscher Flyer  ausgeben - so unterstützt jeder nach seinen kognitiven Fähigkeiten den Kampf gegen den Extremismus...


23.03.2013

Viele User werden es nach dem letzten automatischen Update und kontrollierten Neustart es bereits mitbekommen haben - der neue Internet Explorer 10 ist da! Der Sternenhimmelstuermer weiß nicht, wie es sich für User verhält, die die Beta zuvor installierten.

Was bringt es?

Ein wenig mehr Geschwindigkeit, Websuche und Aufrufen von Webseiten  an einem Ort (Adressleiste). Nun kann man auch bei Windows 7 Favoriten an die Taskleiste anheften - nein, nicht an die des Browsers, sondern an die Taskleiste des Betriebssystems.

Immer noch fehlt die Möglichkeit Favoriten im Browser  sichtbar zu verankern, was zumindest bei Firefox möglich ist. 

Dann gibt es keinen implementierten PDF-Browser, wie es bei Chrome und Firefox Standard ist. 

Wer die ständigen  Updatearien vom  Adobe Reader mitmacht, sehnt sich automatisch nach einem implementierten PDF-Reader. Dieser ist im Internet Explorer 10 jedenfalls nach wie vor nicht zu finden.

Nach wie vor setzt die Microsoft Corporation auf neue Versionen. Das ist nicht zeitgemäß. Kleinere Sprünge könnten mit Updates kommen - die Konkurrenz macht es vor und ist dadurch immer ein wenig schneller bei der Veröffentlichung neuer Features.

Die neue  Datenschutzeinstellung ist mehr oder weniger unbrauchbar, da Firmen sich daran halten können oder nicht - Zitat Microsoft:

"Je nach den Datenschutzverfahren der betreffenden Websites können sie dieses Signal respektieren oder mit Aktivitäten, die Sie als Nachverfolgung auffassen könnten, fortfahren, obwohl Sie Ihren Wunsch deutlich gemacht haben."

Insgesamt ist der Internet Explorer 10 wie der Internet Explorer 9 besser als sein Ruf. Der Sternenhimmelstuermer surft abwechselnd mit Firefox, Chrome und Internetexplorer 10.

Deaktiviert man Scripts im Internet Explorer für die unsicheren Zonen, ist man Werbung weitgehend los und das genussvolle Surfen wird wieder halbwegs mit starken Einschränkungen möglich. Dazu muss man sich aber mit dem Zonenkonzept des Internet Explorers auseinandersetzen, womit Zweidrittel der User überfordert zu sein scheinen.

Wie dem auch sei, der Sternenhimmelstuermer wünscht nun ein ruhiges und sicheres Surfen mit dem Browser ihrer Wahl...


26.03.2013

Die Abhandlung über die Lehre des Mindestlohns gibt es nun auch als PDF.  Der Autor der Sternenhimmelstuermerseite stellte im Rahmen eines Positionspapiers seine Vision von einem Mindestlohn vor.

Ausgehend von der europäischen Sozialcharta, verankert in der Verfassung und als Staatsziel im Stabilitätsgesetz:

 "Als
dem Recht der Arbeitnehmer auf ein Arbeitsentgelt, welches ausreicht, um ihnen und ihren Familien einen angemessenen Lebensstandard zu sichern."

Dazu gibt es in der Abhandlung Auszüge aus der klassischen Wirtschaftstheorie als Widerlegung der heutigen haltlosen neoliberalen Argumentation in Deutschland.

Damit dürfte diese Kulturseite ihren Auftrag, gesellschaftliche Probleme von der Metaebene bis ins Detail zu eruieren und Impulse zu setzen, erfüllt haben.

Der Sternenhimmelstuermer ist überzeugt, dass es am Ende zu einer entsprechenden fairen Regelung kommt und der Sternenhimmelstuermer ist stolz darauf, nach seinen Möglichkeiten einen kleinen Beitrag dazu geleistet zu haben.


30.03.2013

Bet und Bußtag ist vorüber, eine gute Gelegenheit sich mit den Wert des Menschen und seiner Arbeitskraft aus biblischer Sicht auseinanderzusetzen.
War es der Mensch Wert, dass Jesus Christus sein pysisches Leben für ihn aufgab? Gott meinte ja, aber Moment mal, fangen wir ein wenig früher im Alten Testament an:

Da schuf Gott den Menschen am sechsten Tag nach seinem Bild:

"Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, (a) zum Bilde Gottes schuf er ihn; und (b) schuf sie als Mann und
Weib. 1,28Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und
machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und
über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht."(Alte Testament Lutherbibel: Genesis)

Erstmal baute der Herr ein Arbeitslager nahmens Paradies, stellte ein paar Gehilfen her...

2,8Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein,
den er gemacht hatte. (Das Paradies)

 ...und teilte diese  für Gartenarbeit mit  gesetzlichen Vergütung weit über einen Mindestlohn zu Gartenarbeit ein:

2,15Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, daß er ihn bebaute und
bewahrte. (Genesis)

Dann setzte der Herr noch ein paar Arbeitsbedingungen,...

 2,16Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im
Garten, 2,17aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem
Tage, da du von ihm issest, mußt du des Todes sterben.

....die bekanntlich mit der Kündigung des Arbeitsvertrages als Hilfsgärtner  im Paradies wegen Überqualifizierung endeten...

Als Strafe Gottes wurde die Frau erstmal aus christlicher Sicht zur Sklavin degradiert,

3,16Und zum Weibe sprach er: Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen
sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Manne sein, aber (a) (b) er soll dein Herr
sein.
 
was sich bis heute in einem niedrigen Arbeitslohn für Frauen widerspiegelt ..und Mann (und Frau in Neuzeit) zur Schwerstarbeit verurteilt:

"verflucht sei der Acker um deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang. 3,18Dornen und Disteln soll er dir
tragen, und du sollst das Kraut auf dem Felde essen. 3,19Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot
essen, bis du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde
werden."

Doch verlassen wir ein wenig die Schöpfungsgeschichte, um die ersten Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer aus christlicher Sicht zu betrachten zwischen Herrn Laban (Arbeitgeber) und Jakob (Arbeitnehmer):

30 Kapitel
30,28Bestimme den Lohn, den ich dir
geben soll. 30,29Er aber sprach zu ihm: Du weißt, wie ich dir gedient habe und was aus deinem Vieh
geworden ist unter mir. 30,30Du hattest wenig, ehe ich herkam; nun aber ist's geworden zu einer großen
Menge, und der HERR hat dich gesegnet auf jedem meiner Schritte. Und nun, wann soll ich auch für mein
Haus sorgen?

Nun ja, Jakob schindete für sieben Jahre Arbeit ganz schön was raus:

30,32Ich will heute durch alle deine Herden gehen und aussondern alle gefleckten und bunten Schafe und
alle schwarzen Schafe und die bunten und gefleckten Ziegen. Was nun bunt und gefleckt sein wird, das soll
mein Lohn sein.

Es gibt natürlich auch eine Arbeitnehmergeschichte, die als Plädoyer für einen zeitunabhängigen Mindestlohn interpretiert werden kann:

20,1Denn das Himmelreich gleicht einem Hausherrn, der früh am Morgen ausging, um Arbeiter für seinen
Weinberg einzustellen. 20,2Und als er mit den Arbeitern einig wurde über einen Silbergroschen als
Tagelohn, sandte er sie in seinen Weinberg. 20,3Und er ging aus um die dritte Stunde und sah andere müßig
auf dem Markt stehen 20,4und sprach zu ihnen: Geht ihr auch hin in den Weinberg; ich will euch geben, was
recht ist. 20,5Und sie gingen hin. Abermals ging er aus um die sechste und um die neunte Stunde und tat
dasselbe. 20,6Um die elfte Stunde aber ging er aus und fand andere und sprach zu ihnen: Was steht ihr den
ganzen Tag müßig da? 20,7Sie sprachen zu ihm: Es hat uns niemand eingestellt. Er sprach zu ihnen: Geht ihr
auch hin in den Weinberg. 20,8Als es nun Abend wurde, sprach der Herr des Weinbergs zu seinem
Verwalter: Ruf die Arbeiter und gib ihnen den Lohn und fang an bei den letzten bis zu den ersten. 20,9Da
Die Bibel
20. Kapitel 939
kamen, die um die elfte Stunde eingestellt waren, und jeder empfing seinen Silbergroschen. 20,10Als aber
die ersten kamen, meinten sie, sie würden mehr empfangen; und auch sie empfingen ein jeder seinen
Silbergroschen. 20,11Und als sie den empfingen, murrten sie gegen den Hausherrn 20,12und sprachen:
Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, doch du hast sie uns gleichgestellt, die wir des Tages Last und
Hitze getragen haben. 20,13Er antwortete aber und sagte zu einem von ihnen: Mein Freund, ich tu dir nicht
Unrecht. Bist du nicht mit mir einig geworden über einen Silbergroschen? 20,14Nimm, was dein ist, und
geh! Ich will aber diesem letzten dasselbe geben wie dir. 20,15Oder (a) habe ich nicht Macht zu tun, was ich
will, mit dem, was mein ist? Siehst du scheel drein, weil ich so gütig bin? 20,16So werden die Letzten die
Ersten und die Ersten die Letzten sein.* *In der späteren Überlieferung finden sich zusätzlich die Worte:
«Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt» (vgl. 22,14).

In der Geschichte wird erzählt, dass der Arbeitgeber eben einen vollen Lohn für einen Tag gab, obwohl die Arbeit der zuletzt eingestellten Menschen nicht dem Äquivalent eines vollen Arbeitstages entsprach. Er zahlte also den zuletzt eingestellten Arbeitnehmern  zu viel - eben ein Mindestlohn von einem Silbergroschen Tagesverdienst, der scheinbar genug war, dass man dafür einen Menschen auch einen ganzen Tag beschäftigen kann.

Für den nicht so bewanderten Leser der Bibel eine kleine Erklärung: Tagelöhner nehmen in der Bibel einen besonders hohen Stellenwert ein, die sogar in den Grundmanifesten festgeschrieben sind:

1913,Du sollst deinen Nächsten nicht bedrücken noch berauben. (a) (b) (c) Es soll des Tagelöhners Lohn
nicht bei dir bleiben bis zum Morgen.
19,14(Gesetze zur Heiligung des täglichen Lebens)

oder

24,14 Dem Tagelöhner, der bedürftig und arm ist, sollst du (a) (b) seinen Lohn nicht vorenthalten, er sei von
deinen Brüdern oder den Fremdlingen, die in deinem Land und in deinen Städten sind, 24,15sondern du
sollst ihm seinen Lohn am selben Tage geben, daß die Sonne nicht darüber untergehe - denn er ist bedürftig
und verlangt danach -, damit er nicht wider dich den HERRN anrufe und es dir zur Sünde werde. (Das Recht der Schwachen und Armen)

Vielleicht können Sie nun verstehen, warum der Weinbergbesitzer Gottes Gerechtigkeit verwirklichte: Jeder Tagelöhner bekam einen Silbergroschen am Tag, weil er ansonsten hungernd zu Bett gehen müsste - das nennt man dann wohl soziale Verantwortung des Arbeitgebers gegenüber dem Arbeitnehmer, die bei manchem Unternehmer, der heute einen Sklavenlohn zahlt, schlichtweg verloren ging...

Ansonsten dürfte gelten:

Einer teilt reichlich aus und
hat immer mehr; ein andrer kargt, wo er nicht soll, und wird doch ärmer. 11,25Wer reichlich gibt, wird
gelabt, und wer reichlich tränkt, der wird auch getränkt werden. 11,26Wer Korn zurückhält, dem fluchen die
Leute; aber Segen kommt über den, der es verkauft. 11,27Wer nach Gutem strebt, trachtet nach Gottes
Wohlgefallen; wer aber das Böse sucht, dem wird es begegnen. 11,28Wer sich auf seinen Reichtum verläßt,
der wird untergehen; aber die Gerechten werden grünen wie das Laub.

Dann sagte Jesus Christus in der Bergpredigt sehr viel über das Verhältnis des Werts des Menschen und Eigentums:

6,24Niemand kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er
wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.(a) (b)
6,25(a) Darum sage ich euch: (b) (c) Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch
nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr
als die Kleidung? 6,26Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln
nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie?a

Leider wird das von vielen falsch interpretiert. Es wird lediglich die "Konsumgesellschaft" angegriffen, die sich spirituellen
Werten in der Denkweise der Menschen unterordnen sollte. Es ist auch keine Aufforderung nicht mehr arbeiten zu gehen.
Es wird lediglich ein Vergleich zu den Vögeln gezogen, dass die Natur für Sie sorgt, ohne dass Sie sich sorgen machen müssten und
deshalb sich der Mensch nicht in Sorgen und Zweifeln untergehen sollte....Leben ,Leib und Spiritualität geben auf der Metaebene Perspektiven:

Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir
trinken? Womit werden wir uns kleiden? 6,32Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer
Vater weiß, daß ihr all dessen bedürft. 6,33Trachtet zuerst nach dem (a) Reich Gottes und nach seiner
Gerechtigkeit, (b) (c) so wird euch das alles zufallen. 6,34Darum sorgt nicht für morgen, denn (a) der
morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, daß jeder Tag seine eigene Plage hat.

Wenn alle an Gott Glauben, tritt Gottes Gerechtigkeit in Kraft und dann wird genug  Essen, Trinken und Kleidung für alle Menschen sein, weil die Unternehmer in diesem idealistischen Weltbild dann natürlich  nicht dem schnöden Mammon dienen, sondern wie in der Geschichte vom Weinberg gerne geben, damit Ihnen das Himmelreich zu Teil wird...

Dann brauchen die Menschen sich eben keine Sorge um ihr auskommen zu machen.

Fazit: Der Mensch ist als Gottes Ebenbild geschaffen, vom Paradies an als Hilfsgartner bis Jesus Christus als Subjekt, steht der Mensch im
Mittelpunkt biblischer Betrachtung.  Der Wert des Lohnes ist dabei wie in der Geschichte des Weinbergs Verhandlungssache und ein Unternehmer sollte aus freien Stücken einen Mindestlohn zahlen, mit dem ein Mensch leben kann. Damit handelt er gottgefällig und verwirklicht Gottes Gerechtigkeit.

Da wir uns in einer zunehmenden atheistischen Gesellschaft bewegen, in denen die Menschen sich überwiegend dem Weihnatchtsmann und Osterhasen hingeben (meistens aus Schokolade),  ist  es richtig daran zu erinnern, dass zumindest  vom heiligen Sonntag, über Weihnachten bis  Karfreitag und Ostern zumindest christliche Feiertagskultur noch regen Zuspruch hat.

An die CDU: Die SPD verwirklicht mit den Bestrebungen der Einführung eines Mindestlohns genau Gottes Gerechtigkeit, was die Bibel für den armen Arbeitnehmer befürwortet,
"denn er ist bedürftig und verlangt danach -, damit er nicht wider dich den HERRN anrufe und es dir zur Sünde werde. "(Das Recht der Schwachen und Armen)..

Viel Spaß beim Weiterregieren ohne Vorstellung über einen echten Mindestlohn - dann aber bitte nicht in Gottes Namen...und nicht mit dem Segen der Wahlstimme des Sternenhimmelstuermers bei der nächsten Bundestagswahl.


Der pragmatische Autor dieses Artikels weist aber darauf hin, dass abseits der humanistischen Einstellung unseres Staates, der immerhin dafür sorgt, dass die Arbeitssklaven in Form von Kombilöhnen (auch als Aufstockung bekannt) 
nicht verhungern, es aber eine Reihe von Unternehmern gibt, die in einem Sklavenlohn ihren Ausdruck von Ihrem Menschenbild manifestieren, was zumindest im christlichen Bereich als verwerflich zu betrachten ist, da man nun mal nicht zwei Herren dienen kann und sich diese Unternehmer dann die Frage stellen lassen müssen: Wem wollt ihr dienen, dem schnöden Mammon oder den Menschen bzw. Gott?


31.03.2013 Denken Sie an die Zeitumstellung - nein, kein Neues Zeitalter bricht an, sondern die Sommerzeit  nimmt uns eine Stunde. Dafür darf der Arbeitnehmer dann morgens auf dem Weg zur Arbeit ein wenig mehr Licht sehen...ach ja, bevor Sie sich die Ausführungen vom 30.03.2013 durchlesen, sollten Sie zumindest einen Blick auf das Positionspapier zum Mindestlohn des Autors werfen, damit Sie den richtigen Kontext zu  den Gedankengängen des Autors  nachvollziehen können...

Anmerkung: Dieser Artikel wurde nachträglich  in die Abhandlung  über die Lehre vom Mindestlohn integriert.







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